1919 / 55 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Mar 1919 18:00:01 GMT) scan diff

mende Lasl zu übernehmen, wenn auch die übrigen Staaten die auf fic fallende Last tragen würden. Es handele sih um die Erfüllung eines von den leitenden Staatémännern der Entente ausgesprochenen Bundes, der bei der tsdhecho-slowakishen Negierung - anscheinend venig Verüdtsihtigung finde. Dr, Laber bebtelt fich vor, die amt lihe Stéellungnaktne fäjier Regierung mitzuteilen:

In ‘der Depesche der Alliierten war die Zusicherung ge- geben worden, daß die Maßnahmen zur Sicherung der Zahlung 'der Märzcoupons der Regelung der Friedenskonferenz über die Verteilung der ösferreihis{-ungariswen Schulden nicht vor- greifen werde. er von Deutsch-Desterreih vorgeschlagene Entwurf eines Antworttelegramms, in dem die mißliche wirfschaftlihe Lage der neuen österreichischen Staaten dargelegt ‘und ein Appell an die Humanität der Entente gerichtet werden sollte, wurde abgelehnt. Jn der anf Antrag des Gesandten der ukcalnishen Nepublik abges{ickten Änitwortdepesche wird der Empfatig des Telegramms der Entente bestätigt und mit- geteilt, daß es an die einzelnen Regierungen weitergeleitet worden sei, die berufen seien, dazu Stellung zu nehmen.

Die deutsch-österreihische konstiluierende Nationalversammlung hat den Sozialdemokraten Seit zum Präsidenten und den Christlichsozialen Hauser zum weiten Präsidenten gewählt; die Wahl des dritten Präsiden1en rourde verschoben. Der Staatskanzler Nenner begründete in der Sißung eine Vorlage über die Staatsform und das Skaatelfigebiet und erklärte, falls es der Pariser Konferenz nicht gelinge, eine freie Gemeinschaft aleihberéchtigter Völker herzu- itellen, so wérde es der proletarifchen Internationale gelingen.

Jn Swlesien und Nordmüähren fand anläßlich des Zusammentritis der deulsch - österreichischzen Nationalvexsamm- lung und als Einspruch gegen die VLexrhinderung der Wahlen ein Demonstration9streik in allen Städten und Gemeinden statt. A1hbeit und Verkehr ruhten upd die Geschäftsläden waren geschlossen. Jn Troppau fam es zu Ansammlungen, die du cch tichehische Legionärc hrutal auseinandergetrieben wurden. Eine Abends abgehaltene sozialdemokratishe Versammlung würde dun ch Militär aufgelöst und der Nbgcordnete Jokl, der in der Versammlung spra, verhaftet.

/ Frankreich.

Die chinesishen Delegierten zur Pariser Konferenz legten in der Sizung am 4. März den Standpunkt Chinas in einem langen Bericht dar, in dem es der „Agence Havas“ zufolge heißt:

China tar zur Wahrung seiner Unabl'ängigkeit und Unverfehrtbeit gezwungen, fh den ncuen Verhälinissen durch Aufreld terholtung der internationalen Garantien anzupassen, “die durch Japan, Großbiuitannièn, Frankrei, Nußland und vie Vertinigten Staaten gegeben waren. Zu setner weiteren Entwicklung betarxf China auch der Befreiung vou den ihm durh Konzessibnen an Deuts(h- land gautêérlegtin Lasten. China erbebt mchr nur gegen die Ansprüche Japans auf tas Gebiet von Kiautschou und die damit im Zusammenhang stebenden seinerzeit. Diutschlaud zustebenden Nechte, fonde1n au gegen die 21 Bedingungen (Xinspruch, die Japan. über- rashend am 18. Sanuar 1915 China unterbreitet hat ‘und die China wégen Androhung des Kriéges annebmen mußte. China erinnert daran, daß es 1914 und 1915 tur Jopan abgehalten wurde, {ich am Kriege zu beteiligen, und daß fich Îcpan zuerst die Zustimmung der Grosimächte betr. Schantung und die Pazifishen Inseln sichern wollte. Eine Arñiee von 100 000 Mann stand in China bereit, um nah Europa ab,ugehen. China sieht in der Grüntung tes Völker- bundes ein Lebenötntetefse für alle Völker.

Jn dec Sipung des Obersten Kriegsrats am 6. d. M. drang der in Paris wieder eingetroffene britishe Premier- minister Lloyd George besonders darauf, daf, die Alliterten Deutschland gegenübir fest und {nell handeln, und legle dar, daß der Waffenstillstand richt nux militärische, sondern auch politische Folgen habe, für die die Leiter der Regierungen ver- antwortlih seien. Er verlangle weiter eine Verschärfung der von den mililäischen Sachversländicen ausgearbeiteten Bc- dingungen beforde1s bezüglih der vou Deutschland zu haltenden Truppenbe stände. Die Bespre@ung der militärischen Be- dinguüigen wurde deshalb auf Freitag verlag!. Die maritimen Bedingungen des Waffènstillstandes wurden angenommen, aber die Frage des Schicksals der dêutshen Flotte und ihrer Ver: teilung unter die Alliiertcen wurde noch Sitzung zeigte das vollkommene Einvernehmen der Alliierten, betreffend die Entwaffnung Deutschlands.

NußlanD.

Auf dem allrussischen Sowjeitongreß am 25. Februar in Petersburg teilte Tr o pki va einer Meldung dec „Times“ mit, daß die Entente-Negierungen von ihrem Plan, sich in Rußlands Angelegenheiten zu mischèn, abgesehen hätten. Das mit sei der Sieg der Bolschewisien gesichert, Die politischen Manöver der Belschewisten hätten ihre Feinde in eine shwterige Lage gebracht. Die Feinde müßten jeßt, anstatt Truppen nach Petersburg und Kiew zu schicken, unter der Maske einer sozialistifhen Kommission, die auf der Berner Konferenz ernannt sei, Vermittler senden. Der Volkskommissar für den Krieg gab eine Uebersicht über die militärische Lage und sagte, die Bolschewisien müßten vier c, roße Ziele erreichen, und zwar an der Murmanküiste und bei Archangelsk vordringen, die Flußmündungen am Schwarzen Meer in Besiß nehmen, die frühere Grenze Oslpreußèns ‘erreiWen und den Feind aus dem

Ural vertreiben. Amerika.

Der Präsident Wilson ijt am Mitiwohmorgen mit dem Dampfer „George Washington“ uach Frankreich, abgereist.

Um Tage zuvor hielt Wilson in der Metropolitan-Oper in New York eine Rede, in. der er, dem „Wolffshen Te- legraphenbüro“ zufolge, erflärte, daß untrügliche Beweise aus allen Teilen des Landes ihm die Ueberzeugung beigebracht hätten raß die Vereinigten Staaten für den Völkerbund seien. Der Völkerbund sei keine Streitfrage zwischen Parteien und auf die Dauer werde keine Parlei wagen, sich ihm zu widerseßen. Die Opposition des Señals gtünde sich auf die „Doktzin acht- samer Eigenliebe“. Wenn die Vereinigien Staaten dem Völkerbund nicht beiträten, würden sie die verachteiste Nation sein. Der Präsident versicherte, daß die Amerikaner nicht über das -Meer gegangen seien, nur um die Deutschen zu schlagen, sondern um zu zeigen, daß die Amerikaner überall hingehen würden, wo die Merschenrehte angegriffen werden.

Einer Meldung der Radioagentur zufolge hat das amer ikanishe Nepräsentantenhaus mit 216 gegen 41 Stimmen einen Antrag zugunsien des Selbstbestim- mungsrehts Jrlands angenommen.

P E E E

vershoben. Die

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung,

Am 5, März fanden in Bexlin unter dem Vo1siß des Neichs- arbeitéministers Ba u e r Verhandlungen init den Vertretern dér Ausftündigen dè8 mittelbeutswWenStreikgebietes statt, dié, wie ,W. T. B.“ beriehtet, zu einer völligen Cinigung führten. Die anwesenden Arbeitgebervértreter stimmten für thre Person den getroffenen Vereinbarungen zu und versprachen, in ibren Kreisen für die sofortige Durhführung einzutreten. Der Neichéarbeitsminister verpflihtete sich seinerzeit dazu, dur unmittelbare Ein- wirkung auf die Organisation der Arbeitgeber den Abmachungen allen nôtigen Nachdruck zu verleihen, Zu diesem Zweck sollte in den nächsten Tagen cine Besprehung der Regierung mit den Ver- tretern der zuständigen Arbéitgeberorganisation in Weimar statt finden. Die Vertreter der ausständigen Arbeiterschaft verpflichteten ih, für die sofortige Wiederaufnahme der Arbeit einzutreten.

In Spandau hat am Donnerstag das Freikorps Hülsen von Döberitßz aus feinen Einzug gehalten, Alle öffentlihen Ge- bäude wurden von dem Korps beseßt. Es kam wieder zu stürmischen Kundgebungen von Tausenden von Arbeitern gegen den Generalausstand. Ueberall wurde beschlossen, daß in den râdhsten Lagen geheim über den Ausstand ab- gestimmt wecden soll. Als die Arbeiter in die Fabriken nicht eingelassen wurden, stürmten fie die Eingänge und verschafften fi gewaltsam Zutritt. In Spandau war duürch Unterbindung

des elekttrijcchen Stromes der Betried in den meisten Fabriken stillgelegt. Die spartakistishen Arbeiter des Kreiskraft-

werkes terrorisiecten durch diese Maßnahme ganz Spandau. Die Zeitungen FTonnten nicht ersheinen. Sie gaben zum Teil nur

fleine Ausgaben heraus, die im Handbetrieb hergestellt wurden. - ï Cck , p L e 2 Wh V In der Nacht zum Freitag kam es zu Zwischenfällen. Jn

der Havelstraße wurden Regierungstruppen von Spar- takisten imt Handgränaten beworfen; die Hauser, von denen aus

dies geschah, wurden gesäubert. Zwei Frauen wurden getötet. Um 94 Ubr wurde das Nathaus, wo sich der General von Hülsen mit seinem Stabe aufhält, von der Atrtilleriewert-

statt Süd aus mit Geshüß- und Maschinengerwehrseuer be- legt. Die Fabrik wurde von RNegierungs1ruppen beseßt. Infolge dieser Vorfälle mat der General von Hülsen bekannt, daß von jeßt ab gegen jede Ansammlung rüdcksihtslos mit Waffengewalt vorgegangen wird. Die Spandauer Pioniere, die fh als unzuverlässige Truppe in lehßter Zeit gezeigt haben, wurden gezwungen, ihre Waffen abzugeben. Der Ausstand dauert zwar noch an, jedoch machen sich Anzeichen zur Wiederaufnahme der Arbeit bemerkbar: so wurde in der Munitionsfabrik mit 1200 gegen 70 Stinüunen die Wiederaufnahme der Arbeit beschlossen. Das FKraftiverk steht vollständig ll; Spandau ilt ohne elektrishes Licht.

A etnzelnen Zechen im Mubrgebiét waren „W. T. B.“ zufolge in den leßten Tagen die Belegschaften wegen Lohnforderungen erneut in den Ausstand getreten. Die Belegschaft der Zehe „Hugo Buer“ fuhr® gestern wieder vollzählig an. Neu in den Ausstand trat die Belegschaft der Zehe „Lothringen“ in Gerthe bei Bochum. Insgesamt beltef sich die Zahl der Ausständigen bei der gestrigen Frühschiht auf 126C0 Mann.

Der Bergarbeiterausstand tn DberschGlesien bat, wie „W. T: B." meldet, gestern weitere Ausdehnung erfahren. Insgesamt fetern 15 Gruben.

Der Generalaus{tand in Halle ist, wie ,W. T. B.“ exfährt, gesiern nahmittäg eingestellt worden. Der Zug- vertehr über Erfurt ist seit Donnerstag wieder imGange. Non morgeu ab sollen mehr Züge eingelegt werden. Auch der Straßenbahnverkehr in Halle wird voraussichtlih am

Sonnabend wieder beginnen. Gs haben Haussu{hungen in großem Stil ftattgefunden, ganze Hâauserblocks wuden umstellt urrd abgesuht. In der Nacht sind 34 Plün=

derer verhaftet, eitier von ihnen ift erschossen worden. 8s fand eine mehrstündige BespreWung ¿zwtschen dem General Maerker und den Ausstandsführern der Unabhängigen über die Zurücfziehung der Truppen statt. Der Belagerungszustand bleibt zunächst bestehen, wird aber langsam abgebaut werden. Kleinere Fo1 mat ionen der Landesjägerbrigade werden so lange in der Stadt zurlüicfgehalten werden, bis die Hauptmenge dèr „wilden Waffen" in ihren Händen ist.

N GALUCE 00 e „O L. D. DeUPtel, nam aMIlagiger Unterbrechung gestern nahmittag 2 Uhr der Telegraphen- und Telephonverkehr wieder aufgenommen worden, während der übrige Postbetrieb noh ruht. Ver Generalausständ der Arbeiterschaft dauert noch unverändert an. Die städtischen Wasser-, Gas- und Elektrizitätswerke haben vorgestern mittag ihren Betrieb wicder aufgenommen. Auch die Lebensmittelgeschäste sind größtenteils wieder geöffnet. Cine Ieihe anderer Geschäfte, nament- ih die aróßeren, sind dagegen noch geschlossen. Die Meldungen aus- wärtiger Blätter über angeblihe Unruhen, Brandstiflungen usw. in Grfuxt entsprechen niht den Tatsachen. Es herrscht völlige Nuhe.

Einer von „W. T. B.“ wtedergegebenen „Havas-Reutermeldung" zufolge bedroht cin allgemeiner Ausstand sämtlihe Betriebe in LUtTt1 ch. ; :

Nach einer von ,W. T. B.“ übermittelten Havatmeldung aus Madrid beschioß der Arbeiterverband den Ausstand. Es fam zu keinem Zwischenfall. “In Katalonien breitet sich die Aus- standsbewegung aus. Jn Salamanca soll der Ausstand am 10. März ausbrechen. Z

Literatur.

Entscheidungen Des BWundesamts für das Heimatwesen, im Auftrage der Mitglieder bearbeitet und herausgegeben von P. A. Baat h, Geheimem Negierungsrat, Mit- glied des Bundesamts für das Heimatwesen. Band 54, enthaltend die in der Zeit vom 1. Januar bis 31. August 1918 ergangenen wichtigeren Entscheidungen (mit einem die Bände 51—54 um- fassenden alphabetishen Sachregister). VIII und 178 Seiten. Ver- lag von Franz Vahlen, Berlin. Geb.“ 6,590 #ck. Auch diesem Bande hat der Weltkrieg sein Gepräge aufgedrückt. Ver- schiedene Entscheidungen, die in ihm wiedergegeben find, be- tiefen den Unterstüßungswohnsiß der Armierungsaxbeiter, der Kriegéflüchtlinge, der russishen Landarbeiter und der ausländischen Heeresangehörtgen, andere den Charakter der Flüchtlingsunter- stüßungen, den der militärishen Schußhaft, die Ansprüche auf Familienunterstüßung, welche die A1menpflege auss{ließen, die Unter- iede / zwishen Kriegéwohlfah1!8- U P die Hilfs- bedürftigkeit der Angebörigen üsterreichish-ungarischer Kriegöteil- nebmer, den Charaïter eines Bivilgefangenenlagers und den Einfluß

¿ der Kriegsteuerung auf die Säße des preußi)hen Tarifs der von den

Armenverbänden zu erstattenden Armenpflegekosten vom 30. November 1910. Im ganzen sind 37 Entscheidungen wiedergegeben, nah der Reihenfolge der Paragraphen des Neichsgeseßes über den Unterstüßungswohnsiß geordnet, die hauptsächlih dunh sie er- läutert werden. Die Urteilsgründe find meist ausführlih und nur da, wo es ohne Beeinträchtigung des Berständnisses des gerade im armenrechtiihen Streitverfahren besonders wichtigen Tatbestands des Einzelfalls angängig war, gekürzt mitgeteilt. Cin die Vände 51 bis 54 umfassendes Sachverzeichnis nah der Buchstabenfolge gewährt in Verbindung mit dem im 50. Band enthaltenèn Gefamiregister für ‘den 1. bis 50. Band der Entscheidungen einen Ueberblick "über die gesamte bundes8amtlihe Rechtsyrechung. Kriegswochenhilfe. Band 3: Kommentar zu der

R CLAA e Ma UA des Bundesrats vom 6. Juli 1917 übec ochenhilfe aus. Anlaß des vater- bérautgegeben vom Geheimen

ländischen R l e Regiecungsrat I. Krause, Direktor des gemeinsamen Ober- v rant zu Gera (Neuß). 128 Seiten, Verlag von |

J. Heß, Stuttgart. Preis 4 #. Die Buntdesratsbckannk mahung vom 6. Juli 1917 über Wochenhilfe aus Anlay des

vaterländisheu Hilfsdienstes ist die leßte, aber auch ver- wiceltste der die Wochenhilfe .behandelnden Kricgéverordnungen.

Habën die. vorauêsgègängenen Verördiuttigen. Bestianmungen über die Gewährung bon Ae anbie aus Neicbsmitteln : an- Chefrauen und an- Mütter außerebeliGer Kinder von Kriegsfeilnehmern sowie aus Privatmitteln der Kasse von selbstversilerten Wöchnerinnen getroffen, jo if durch die Verordnung über Wocenhilfse aus üntaß des vaterländisck{tn Hilfédienstes ein Kreis" von Bezugé- bere(tigten in die Fürsorge cinbezogen worden, der zu Kriegsteilnehmern in feinem den Auspruch auf Kriegswocheu- hilfe zur Entstekung bringenden Verhältnisse steht. n her vorliegenden Schrift bietet der Verfasser, der bereits zu den vorher erlassenen Wcchenhilfeverordnungen geschäßte ausführliche Kommentare veröffentliht hat, cine cbenso sorgfältige Bearbeitung der Bekanut- machung vom 6. Juli 1917. Bei jedem Paragraphen find im ommentar auch die wesentlihen amtlihen Erläuterungen wörtlich wiedergegeben. Der Verfasser wünscht, daß die Errungenschasten der Kriegéwochenbilfe für die Friedenézeit erhalten bleiben. :

Bas Wéêsên Und. die Aufgaben Der Kriegs- hinterbliebenenfürsorge im Deutschen Neie. Herausgegeben von Vürgermeister Drt. EUPDE, Frankfurt a. M. Zweite Auflage. 80 Seiten. Veilag von B. G. T eubner, Leipzig. Preis 1,80 4 ohne die Teuerungézushläge. Diese Schrift enthält {unf Mbelten verschiedener Verfasser, die der Fürsorge für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen gewidmet nd. _BVür- germeister Dr. Luxpe behandelt die Aufgaben und die Organisation der Kricgshinterbliebenenfürsorge un Deutschen Reiche, Dr. Grose, Abteilungsvorstand beim Ve1rsorgungsäamt des XV111. Aumeekorps, vie rechtlichen Grundlagen der Rentenfürsorge des Reichs für die Krtiegshinterbli-benen, Dr Kraus, Leiter des slädtischen Fürsorgeamts für Kriegshinterbliebene in Franfturt a. M., die Mitwirkung der lokalen amtlichen Fütsorgestellen bei der Nentenfürsorge des Neichs sowte die Gesuntbettéfürso1ge, Berufsberatung und Berufsautbildung von weiblihen Hinterbliebenen (eins{ließlih geshäftlicher Beratung für Snhabetinnen selbständiger Geschäfte), Geheimer Kirchenrat D. Schlosser (Frankfurt a. M.) die Versoranng der Kinder während der außer- häusliden Erwerbsarbeit der Mutter. Anhangsweije sind einige wichtigere Formulare des städti)chen Fürsorccanmts für Kriegshinter- hliebene in Frankfurt a. M. abgedruckt. Allé, die fich für die Auf- gaben der Kriegéhinterbliebenensürsorge interessieren, namentli die Fürforgestellen und Fürsorgeorgane, werden die dem gegenwärtigen Stande der Entwicklung angepaßten Abhandlungen begrüßen.

Unter den Titeln „Fürsorge für Kriegstetilnehmer Und hre Familte”, \Hiule bliebenen er [or dung def Krtiegbtetlnehmer,. «Wus bekomme ih aus der Neihsversiherung für Angestellte? ind „Was blietér die. Inv alten Uud QDINIer- bliebenenversiherung“ ershienen vier Schriften (Preis je 75 4, Francksche Verlagshandlung, Stuttgart), in denen ner gemeinverständlih darlegen und an Beispielen aus der Praxis veran\haulichen, welde Ansptüche die Krieasteilnehmer, ihre Familien und Hinterblicbenen aus den Krieg€- Und Friedensfürforge- gesetzen, die nah dem Neichsversierungégesey für Angestellte vom 20. Dezember 1911 Versicherten und ihre Hinterbliebenen auf Grund dieses Gesecßes und die an der reihêgeseglihen Invaliden- und Alters- versicherung Beteiligten sowie deren. Hinterbliebene aus der Neichs- versiderungéo1dnung vom 19. Juli 1911 erheben können und was sonst noch von den fozialen Fürsorge- und Versicherungêgeseßen tür die bezeichneten Personentreise wissenewert ist. Aus beigegebenen Rentevberechnungstabellen fann man mit einem Blick ablesen, welche Beträge an Nenten, Invalidengeldern usw. in den einzelnen Fällen zur Auszahlung gelangen müssen.

Mannigfaltiges.

Der am Dienttag von den kolonialen Vereinen ver- anstaltete Begrüßungsabend der Deutsh-Dstafrikaner wax eine bedeutungsvolle Kundgebung für das deutsche MNecht der Fortseßung seiner Kölonialpoliti?. Zunächst betonte, wie „W. T. B. berichtet, der frühere Gouverneur von Deutsch-Oftafrika Freiherr von Rechenberg, daß auf der Gegenseite mindestens ebenfo piel Fehler in der Behandlung der “eingeborenen Bevölkerung begangen worden seien wie auf deulsher Seite. Unter leb- hastestem Beifall gab er der Hoffnung Ausdruck, daß. es doch noch gelingen werde, Deutsch. Ostafrika dem deutshen Volke zu er- halten. Der mit den Ostafrikancrn zurücgekehrte Gouverneur Dr. Sh nee, stellte auf Gruyd eigener langjähriger Efahrung fest, daß die ostafrikanishen Eingeborenen stets mit der deutschen Verwaltung zufrieden gewesen jeien. Er forderte die ¿Feinde auf, den Búweis dafür anzutreten, daß wir Deutschen die Eingeborenen weniger gut behandelt hätten als irgend cins der anderen Kolonialvölter und unterstrih, daß in den vtieretnhalb Kriegsjahren bei uns keinerlei Eingeborenenaufsläânte vorgekommen sind, während be- fonders in Briti)ch-Nyassa-Land wiederholt Waffenerhebungen vor- kamen. Der Gouverneur Dr. Schnee erwähnte ein Sprichwort der Eingeborenen : - „Die Dcuutschen haben scharfe Worte, aber ein gutes Herz ; die Engländer haben {ne Worte, aber ein hartes Herz.“ Er \chloß mit der Fesistellung, daß die Eingeborenen unserer Kolonie den dringenden Wuns haben, wieder unter deutsche Herrschaft zurückzukéhren. Der Kolonialmitinister Dr. Bell sprach den Ostafrikanern ¿u ihrer Nüdktehr die besten Wünsche der MNeichs- regierung aus. Er untersuih die Verdienste des Freiherrn von Nechenberg und Dr. Schnecs, würdigte die FTriegerischen Heldentaten der Ostafrikanèr und gedachte warm der Gefallenen und Gefangenen. Seine Rede klang aus in der Hoffnung, daß Deutschlands weitere foloniale Betätigung durch die Friedenskonferenz- doh noch ermöglicht werde. Für den behinderten General von, Lettow-Vorbeck sprach der General Wahle den Dank ter Schußtruppe für den ihr be reiteten Empfang aus. Zum Schluß widmete der Direktor Hu Þfeld den Ostasrifanerinnen herzlide Worte der Anerkennung.

London, 7. März. (W. T. B.) „Liverpool Expreß“ meldet: Das Mißvergnügen über die Langsamkeit der Demobil- machung führte zu einem ersten militärischen Auf- ruhr im Lager von Rhyl in Wales. Es wurden Vor- räte geplündert. Ein Vertreter des Krieg8am1s hielt eine An- sprache an die Mannschaften und versprach Abstellung der Mißstände. Noth einer amtlichen Mitteilong ist das Lager jelzt wieder ruhig. (Fs bestehe feine Gefahr, daß es zu weiteren Ruhestörungen ftäme. Die kanadishen Behörden stellten die Ordnung ohne Unterstüßung der britisGen Truppen wieder her und teilten dem Kriegtamte mit, daß fie auf den Aufruhr hin keine vermehrten Ein\chiffungen wünschten, da fie nicht gezwungen

werden wollten. Die kanadischen Behörden übernähmen die volle - Verantwortuyng für das disziplinarishe Vorgehen und

hätten eine Anzahl von Leuten, die bei den Schießereien beteiligt waren, verhaftet. Der Aufruhr sei ein rein örtliher gewesen und gehe nit auf eine weitverbreitete Unzufriedenheit zurück. 200 alt- gediente Leute wärcn mißvergnüigt darüber gewesen, daß angeblich jüngere Kameraden vorher heimbefördert werden sollten, und zettelten den Aufruhr an. Das kanadische Haupt- CUELULL Af London lil ei Bet4autoarung über den militärischen Aufruhr, in der és heißt: Gegen die Aufrührer, von denen ein großer Teil {hon verhbaftèt ist, wird scharf vor- gegangen werden. Eine Anzahl von Zivilisten nahm an den Un- uben teil. Zwölf von ihnen find bereits festgenommen und den Zivilbehörden übergeben worden. Im Verlaufe der Unruhen wurden drei Aufrührer und zwei Wachtposten getötet, 40 Mann, darunter zwei Offiziere, wurden verwundet. Im Lager von Nhvl befanden fich 25 000 Kaänabdiet tie auf thrè Einssiffung warteten.

zum Deutschen Reichs

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März

Zweite Veilage E anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 8.

2919.

Nicfamkliches, 20

Sandel und Gewerbe.

Na der Wochenübersicht der Neihsbank vom 28. Fe- btuar 1919 betrugen (4- und im Vergleich zur Borrooche) :

Aktiva. 1919

i ? b | Yetallbestand*) .

darunter Gold

NReichs- u. Darlehns- | 5 932 354 000 kassenscheine . (4-146 102 000)| 1

Noten and. Banken

Wechsel, Schecks u. diskontierteNeichs-

4 119 000

shaßamveisungen . | 27 349 116 000 | 13 C48 493 000 (+2428713000) (4-692 598 000)|(4-482 714 000)

Lombardforderungen 9 629 000 | (S fetten . D S

sonstige Aktiven . « | 2373 553 000 | 1

141 343 000

2 266 494000 | 2523 629 000 | 2 542 919 000 (— 1745 000)(+ 2 (4 2245 715 000 | 2 407 842 000 | 2 527 315 000 (— 1 657 000) (+

(4+ 58 793 000)|(— 25 533 000) (— 697000) (— 4 554 000)(—

(+ 404000) (-- 29 000) (— (-— 75 382 000) |(— 27 760 000)|(— 34 429 000)

1918 1917

Kurte gebe é | Mb ene, | fahrt 90, 246 000) |(-+ 1 064 000) } Otavi 120.

151 000)((+ 1 233 000) | 323 063000 | 342 576 000

2 064 000 2 477 000 9 463 000) | geführt. 8984 §95 000 | Berichte von

8 632 000 13 047 000 2 699 000) (4 3 107 000) | Forderungen der 87956000 | 111454000 | tollen, bevorzugt. 3 981 000)(— 94 000) 846 618 000 | 996 511 000

Frankfurt a. M.

Lombarden 20/, Schantung 1251/2,

Oesterreich

der Banknoten wird in der Zeit vom 12.

Wien,

(W, L. B.)

Der Bör

ssert. Dynamitaktten sind \{wächer, In

Lloyd 91, Hamburg-Süd 143, Phönix 180!/,, Caro 134,

ae, 7. März. machung über die Kennzeihnung der zum Umla uf inDeutsch- L nmft Dal erhält jede Note auf der deutschen Textseite einen länglihen ovalen roten Au f- druck mit dem

(W. T. B.) Nach der amt bestimmten Banknoten

Wort „Deutsch-Oesterreih“. Die

auswärtigen Wertpapi T Vor (W., S 5)

tichechischen

Nef»-ewinn der Deutschen Vereinsbank in rani , betrug laut „W. T. B.“ 3084221 „# gegen 3025 380 # i. B. Cs werden 6 vH gegen 65 vH für die Aftie vorge!chlagen. Hamburg, 7. März. verlief angeregt in recht fefer Stimmung.

l Die Lage wird erhebli ruhiger betrachtet. 5 G

Schiffaßrts-, Montan- und Bankaktien waren im | 6250

März bis 24. März durch-

4 W ;: An der Börse wurden böhmische Werte infolge einer Prager Zeitungsmeldung, wm die hei) che: Krieg8lieferanten befriedigt werden : Im übrigen herrshte wegen der Unterbrechung der Berhandlungen in Spaa, der Schließung der Berliner Börse und des Stückemangels Zurückhaltung bei f

; ] L fester Grundstimmung vor. Schluß infolge der Geschäftsstille abgesGwächt

, auch für An-

Island —, Southern Pacific 95, Southern Railway 284, Union Sai 1373, Anaconda 1314, United States Stéel Cory. 90, ranzösis{-Englise Anleibe —, Hatmburg-Amerika-Linie —, Stodbolm, 6. März, (W. X. B.) Sichtwehfek auf Berlin 34,00, do. auf Amsterdam 146,15, do. auf schweizer. Pläß 73,79, do. auf Londou 16,90, do. auf Paris 65,15, do. auf Brüssel

senverktehr

4 .

, Industriewerte ge- Kopenhagen, 6. März, (W. T. B) Siwhtwe@sek Kosmos 169, Paket- | auf Hamburg 37,25, do. auf Amsterdam 158,25, do. auf schwelzer. Pläße 79,65, do. auf London 18,27, do. auf Paris 70,10, do. auf

A Antwerpen s7,25. lien Bekannt- New York, 6. März. (W. T. B.) (S&{luß.) Nah der

gestrigen Abschwächung verkehrte die Börse heute in durchweg festér Haltung. Die Unternehmungslust erstreckte si sowohl auf industrielle Spezialwerte, von denea namentli Steels, Leder-, Kupfer- und Aus- rüstungsaktien steigen konnten, als au Eiseäbahnwerté. Von diesen waren neben den leitenden Papieren auch niedrtg im Kurs stehénde Werte bevorzugt. Bei allgemein höheren Kursen {loß die Börse in fester Haltung. Umgeseßt wurden 790 000 Aktien. - Geld: Fest, Geld auf 24 Stunden Durchschnittssaß 44, auf 24 Stunden leptes Darlehen 43, Wechsel auf London (60 Lage) 4,73,00, L&able Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,47,12, Stlber in Barren 1014, 3 9% Northern Pacific Bonds 683, 4 9/4 Verein. Staaten Bonds 1925 1047, Atchisonz Topeka u. Santa Fs 92, Baltimore und Ohio 463, Canadian Pacific 160, Chesapeake u. Ohio 4 Chicago, Milwaukee u. St. Paul 354, Denver u. Rio Grande 4#, Zlinois Central 97, Louisville u. Nashville 112, New York

Kennzeichnung

ermärkten.

Passiva. lagewerte. i (entral 73, Norfolk u. Western 103, Pennsylvania 444, Grundkapital. . „|- 180000000 | 180000000 | 180000 000 Wien, 6. März, (W. T. B.) Amtliße Notlecungen der | Reading 825, Southern Pacific 1002, Union Pacific 131, Anaconda : (unverändert). | (unverändert) | (unverändert) | Devisenzentrake. * Berlin 206,06 G., 206,35 B., Amsterdam 758,00 G., | Copper Mining 604, United States Steel Corporation 944, do, Neservefonds . . .| 94828000)) 90137000 | 85471000 | 759,00 B, Züri 393,00 G., 394,00 B., Kopenhagen 501,00 G,, | pref. 114.

(unverändert) | (unverändert) | (unverändert) | 202,00 B, Stockholm 548,00 G., 549,00 B., Christiania 525,50 G,, Nio de JIaneiro, 5, März. (W. T. B.) Wechsel auf

umlaufende Noten . | 24102 823 000 11

sonstige tägl. fällige

Verbindlichkeiten . |11 830 636 000 | 6 J (+1936808000) (4 sonstige Passiva . .| 1868 321 000 (-204 837 000)|(-+

*) Bestand an kursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein ¿zu 2784 46

berechnet.

Bei den Abrechnungsslellen wurden im Monat Februar abge-

rechnet #6 10 254 807 400.

(4-355 721 000) (+188 357 000) (+225 828 C00)

310 828 000 | 8 107 162 000 | 9226,90 B.,

490 131 000 | 4076 591 000 | Südbahn 1 490 813 000) |(-+-141 731 000) | 92 1 769 359 000 | 544 585 000 | Länderbank 108 801 000)|(+ 53 807 000)

4 Mer hiesige Box senv orstand in seiner beutigen Sißung, die Bör se

halten. Er tritt am Meontagvormittag um 10 Uhr wieder zusammen, um über die weitere Schließung oder über die Oeffnung der Börse

Beschluß zu fassen.

1. Üntersuhungssachen :

2. Ausgehote, Berlust- und FunbsaGen, Zustellungen u. dergl: 3. Berfäufe, Verpachtungen, Verdingungen 16

4 Berlosung 2c. von Wertpapieren.

v. Fommanditgesellschaften auf Aktien u.

!) Untersuchungs- [78597]. ad eil, “ad

Beschluß. RMG, Nr. 2415/16 A. (S.). Auf bêa Antrag des Kaufmanns Fer dis nand Sberwein zu Bebra vom 26. We- zember 1918 äuf Zuerkennung einet Ent- schädigung für die von ihm selbst und von seiner Ehefrau zu Unrècht erlittene Schutz- haft hat dos Relchsmilttärgeriht 11, Senat in der Sißuug vom 31. Januar 1919, an der teilgenomnmen haben ais militärihe R'hter: GBeneralmajor v. Kemuth, Major Trtebig, Mator a, D. Klamroth, d als furisits@e Richter: Reich2milttär- gertchi8rat Mühlherger, Hiifsrichterx : Cre Sohl, NRotermund und Sruse, noch Anßören der Militäranwalts{aft beschlossen: Dem Kaufmann Ferdinand Gberwein zu Bebra wird für ven thm burch die Schußhafumaßnahme des flellvy. Generalfommandos X1V. Af. in der Zeit vom 9, Auni 1917 bis zun 30. Juli 1917 erwachseneça Schaden eta Enulschädt- gungdöanspruch gegen das Neis zuertannt. Der von thm für seine Ehefrau geltend gemachte GntsHädigungsanjpruh wird als unzulässig zurückgewitesen. Die Beröffent- lidung exfolgt zum Zwecke ver Zustellung an ven AntragftePec,

[78598] Steckbrief.

Wegen den unten beshtiebenen Füsilier Josef Simoa der 9. Komp. 3, Garde» regts. z. F., welher flü@tig ift, ift die Untersuhungdhast wegen GinbruWödieb- jiahls und Fabnenflucht verhänpt. Es wird ersucht, tbn zu verhaften ünd an die nächste Militärbehörde oder Martne- behörde (Truppentell, Marineteik oder Bezirkökommando, in größeren Stcnd- orten an die Kommandantur oder das Garnisonkommando) abzuliefern und Na- rit hierher zu geben.

Beschreibuugt Größe 1 m 6b ecm, Staiur gedrungen, Haare heUhïond, Augen grau. Besondere Kennzeichen: Tätowierungea auf den Armen und der Brust. j

Berlin, den 22. Februar 1919.

Gericht der 1. Gardedivision.

[7TH A t. Der Schütze, frühexe Wirtschaftgassistent

beschloß laut „W. T. B.“ heute geschlossen zu

Nêtiengesells@Saftcu.

¡u _Wilhelmsdorf, Kreis Liegniy, zuleßt wohnhaft Armenruh i. Cell, ift fezu- nehmen. Größe: 1,61 m, Gestalt : chlan!, Haare: hellblond, Bait: Anflug, Gesicht: längli®, Augen: blaugrau, Nate: längli, Bekleidung: feldgrüne S{i1mmüße, grau» grüne Feldbluse mit hohem Kragen und weißer Kragenbiese, aufg?näßten Brust- taschen und vergoldeten Knöpfen, lange |chwarze Hose, eigene _Scchuürshuße und neuer umgerarbeiteier Mantel ohne Achiel- appen; Bernhardt trägt yermutlih bas Ban» des E. K. 11. Kl. und „das Ber- wundetenabzeiden, Porteyes, und hat das Soldbuch des ODberjägers Scholz. Gegen ihn tit Haftbesehl ergangen wegen Ein- hruch8diebsi2h1s, unerlaubter Eutfernung usw. Akten: P. L. Nr. 177/19, Setuciduisg, den 22. Februar 1949, Gericht der Gruppe Weir. Grenzsut.

[78599] Vérfügung.

Die Beschlagnalmevèrfügung aegen den Ldstpfl. Anton Merkel, geb, 20. 8 78 in Augsburg, auszeshcteben im „NReicht- anzeiger" Nr. 187 vom 9. 8. 18, Ziff, 30335, wird zurückgenommen.

Nugsburg, den 27. 2. 19, Gericht 2, Diviston.

2) Ausgebote, Ver- lust- und Fundsachen, Zustellungenu.dergl.

[59759] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Bivangsollfitedürià foll das in Berlin belegene, im Grund- bude von Berlin (Wedding) Band 103 latt 2377 zur Zeit der Eintragung des Verstieigerungsvermerks auf den Namen der Witwe Ludmilla Hannemann, geb. Loos, eingetragene Grundstück am 17. März 1909, Vormittags O07 Uhr, dur das unterzeichnete Gericht, an der Gerihts- stelle, Brunnenplaßz, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Lynarstraße 8, belegene Grundstúck enthält Borderwohnhaus mit Seiten- flôgel Links. und Hof, Stall- und Re- misengebäude und. besteht aus dem Trenn- \tück. : Kartenblatt 19 Parzelle 1197/85 vou 4 a 32 qm Größe. Es ist in der

Reinhold Veruhardt, geb. 16. 6. 1886

Wien, 7. Mätz.

927,00, Anglobank 437,00, Unionbank 568,00,

T FIDA R T A

Marknoten 205,70 S., 206,20 B.

(W. T. B) 66,590, Oesterreichische Kredit 662 463,00, Tabataftien 1200,00,

—,- Brüxer Kohlen 1630,00,

März,

(W. T, B.)

Königl

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eutlicher Anzeiger. | | Wten ta G

Anzeigenpreis für den Naum einer %gespaltenewr Einheitszeile 50 Vf, Mußcrdem wird auf den Anzeigenpreis ein Teuerung8zushlag von 20 v. S hebel

roe unter Nr. 4661 mit einem iährlihen Nutungsweri von 6450 #6 verzethaet. Der Versteigerung8vermerk ist am 8. No- vember 1918 in das Beunbbuch eingetragen. Berlin, den 20. Dezembec 1918. Amtsgertcht Berlin-Wedding. Abi. 6/7.

[78499] ZivaugsverfteigeLunug,

Im Wege dec Zwangzvollitre@ung soll am s, Juni 09, Vormütags A Uhr, an der Gerißtêstelle, Berlia, Jteue Frieorihitraße 13/14, drittes Sto- werk, Zimmer 113/115, verstetgert werden das in Berlin, Dresdenerstraße 80, be- legene, im Grurnibbu®We boa der Luisen- stadt Band 6 Blatt Ne. 397 (etagetragene Gigentümer am 11, Nanuar 1919, dem Tage der Eintragung des Versteigecungs- vermer: die Erben des Kaufmarnnÿ Garl Manegoid: a, setne Witwe, Martha

geb, Schuïße, b, séiue Kinder: 1) die Sck@ausptielèrin Fräulein Erna Mane-

aold, 2) Fräulein Charlotte MNanegold, 3) Feäulein Käthe Manégolò) eingetragene &runbstüd: a. Borderwoßnhaus mit cechtem und Unken Seitenflügzel, brei Höfen und Gartew, b. Doppelguerwohn- gebäude mit rechtem Vor- und Seiten- flúägel, c. Doppelquerfabrikgehäude mit rechtem Vor- und Selitenflügel, d. Kessel- und Mas{hinenhaus re&%ts im dritten Hofe, e. Stall und Remise rechi8, f. Werk- iatt rechts, g. Stall- und Kiesettgebäude linfs, h, Werkflattgebäude links, Ge, markuang Berlin Kartenblatt 43 Parzellen 1926/3599 und 1927/355 24 a 18 qm groß, Grundsteuermutterrolle At. 14 842, Nußungswert 38 350 „6, Gebäudesteuer- rolle Nr. 548, Gruutstückswert 600 000 „6. Vexlin, den 17. Febcuar 1919. BULeD Berlin-Mitte. Abteilung 87. 87, K. 115. 18.

Es E: S O L BEER L A4 T E

(78500] Sivang2versieigeruug. 87. K, 15, 19, Im Weae der Zwanasvollftreckung soll am. 5. Juni #929, Vgormiitags L124 üher, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue FriedrlWstraße 13/14, drittes Sto, werk, Zimmer Nr. 113—115, verstetgert werden bas in Berlin; Brunnesastr. 170, belegene, im Grundbuche vom O-anken- burgertarbezirk Band 15 Blatt Nr. 448 (eingetragene Eigenatümerin am 19. Februax 1919, vem Tage der Eintragung des Ver- steigerungsvernierks: verehelihte Kaufmann Wiihelmine Kempfer,. geb. Schubert, zu Berlio) eingetragene Grundstü: a. Vors derwobnhaus ntit besonderem Abtritt und

Gruudfieuermutterrolle und Gebäudesteuer-

y Bösörsen\ch{luß?kurse. Türkische Loose 440,00, Orientbahn 1444,00, Ste o 1088.00, ,00, Ungarische Kredit ), Bantverein 465,00, t Di 3 Alpine Montan 873,00, Prager Eisen 2(00,00, Rima Muranyer 921,00, Skodawerke 786,00, Wale 1006 0D Lioyd-Ak 2asfen 1095,00, Liovd-Aktien 2870,00, Poldi-Hütte 1124,00, Daimler 662,00, ODesterreichi]che Goldrente 135,00, rente 86,50, Februarrente 86,75, Mairente 86,50, Ungarische Gold- reúte 162/00, Ungarische Kronenrente 87,00. Amsterdam, 6. Wechsel auf Berlin 22,35, Wechsel auf Wien 11,10, Wechsel auf Schweiz 50,35, Wechsel auf Kopenhagen 63,20, Wesel auf Stockholm 68,45, Wechsel auf. New York 2422. Wechsel auf Paris 44,25, 5 9/6 Niederl. Staatsanleihe von 1918 954, Obl. 3 9/5 Niederländische W. S. 64, Petroleum 5934, Holland-Amerika-Linie 4093, Niederländ.-Fndiiche Handelsbank 219}, Atchison, - Topeka u. Santa 922,

Galizia 1480,00,

Vesterreichishe Kronen- Vnregelmäßig.

Wechsel aúf London 11,562,

London 137/32.

Berichte pon auswärtigen Warenmärkten.

_ Liverpool, 5. März. (W. T. B.) Baumwolle. Ums, 2000 Ballen, Einfuhr. 9600 Ballen, dävon 9500 Ballen amerk- kfaniíGe Baumwolle. März 16,01, für April 15,19. Texas 45, Brafilianische 49; Indische 25 Punkte niedriger.

New York, 6. März. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle Too middling 26,5, do. für März 22,50 *), do. für April 22,00*), do. sür Mai 21,40*). New Orleans loko middling 26,00, Pêtróleum refined (in Cafes) 20,25, do. Stand. white tn New York 17,25," do. in tantks 9,25, do. Credit Balances at Oil City 4,00, Schmalz prime Western ——, do. Nohe & Brothers 28,75, Zuer Bentrifugal 7,28, Weizen Winter 2377, Mehl Spring - Wheat clears 9,00—9,50, Getreidefcacht nach Liverpool nom., Kaffee Mio Nr. 7 loko 158, do. für Mat 15,15, do. für Juli 14,50.

“) Alte Kontrakte.

10 de Faneilro, 5. Mis (W. T M NKaffes Zufuhren: in Nio 1000 Sack, in Santos 20 000 Sa.

Niederländiscke

¿tod

T S Cs j E A F B B C A

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———— M —————— O A S A G Ä -aODOGITDGTE U A! Mr". eem M D n T PE P T E O Deren E dea et E m G

3. Unfall- und Invaliditätg- 2e. Versicherung: 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekgantmaa@Gungen-

——=.

Le pa eris und an den rkung F Berband Preuts, Loiterizetnnehmec S. m. iele 773/96, 5 a 05 qm groß, Gunbd- | b, §., Berlin C. 2, das e erlaffèr, steuermutt-rrole Art. 437, Nußung8wert | dle Au8zahlurg - deb: auf das Los ent- 11260 #, Gebäude steuerrolle Nr. 437, | fallenden Gerwtrns âù et- en auderen als S LE ner L E, Es Ÿ O tegftenee ju bemtifen,

erlin, den 26. Februar 9. ühlhausen i. Thüe., den 25, Fe«

Amtsgericht Betlin-Mitte. t. 87, j brüar 1919, | ó M

fühe Tinks, c. Werkstattgebäude reis, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 18, Par-

(78501) Zibaug8versteigerung. _Aintegeriht, Jau Wrge her. Zwangêvollstcéckung foll (78759] Vekauntma@ung.

äm 9. Mgi 1919, Vormittags 4 thr,

E agi trvaa O E

Stodwer?, Zimmer 119, veriteigert | 1903 Nr. 163288 = 1/5000

R a O Koppenstr. e ibi 809, 156 394 3/2600, pit is gene, im Grundhu®e von der Königstadt | j- ! E Hs U ch2

Baud 95 Blatt Ne. 3110 (eingetragener RE pen AE A E O

S E es 6 Lruae Lit dem} Per Polizeipräsident. ‘Abteilung IV

Tage dex Eintragung des Versteigerung, nhuni C, 98/1

verrnerfs: Kaufmann Hermann Spanier Sn D: 98/15,

zu Berltn-Halensee) etngeiragene Grund- | [787583 Erledicung,

¡d Vorderwohnhaus mit rechtem| Die im Reitzéanz. N-. 30 v. 5. 11. 19

Setitenflügel, Hof und abgesonbertem | aesp-rrte Neichsanl. Ne. 1 578 354 fiber

Klosett, Nutzungswert 13 690 #, Ge- | 2000 #& ist ermtitelt,

büudestexerrolle Nr. 2866, Grundstücks, } Berlin, den 5. 3, 19.

wert 205 000 4. 85. K, 8. 19. Der Polizeipräsident. Abteilung 1V. Berlin, den 26, Februar 1919. Erkennungddienit. Wp. 49/19. Amtsgericht Berlin-*Wtirte, Abt. 85, [78760] E

[77675] Am 27, Februar 1919 wurden bet Das Amtsgerich@t Nürnberg hat am felnem Wohnungseinbru in Br . 26. Februar 1919 folgendes Aufgebot er- | wendet: q A Bean. out lasen: Abhanden gefommen oder ver-| Deutshe 5 9% Reicbëanke!h- J[J. nichtet find die Mäntel zu den Aktien der | (2. Kriegéaul.) C 1771478 = 1/1000, „Beretataten Pinjelfahriken* in Nürnberg] Deuishe d %/% MR-ichsanleive A[O. Nr. 2336, 2237, 2979 zu je 1000 4. | (3. Krieg8anl.) C 4 424019 = 1/1000, Auf Antrag des Nechtsanroalts Justizrat | Deutshz 5 %/9 Yeichsanleih- JLJT. Dr. M. Pÿ. Herß in Frankfurt am Maia, | (6. Kriegsanl.) D 7141 526 = 1 /500. Nahmhotsir. 2, als Vertreter der Mittel-| Mitt-ilungen zu K. I. 1. U. 2099, 19 deutiœen Creditbank ¡u Frankfurt am Matn, | Polz. Präs, WVereslau.

merden die Inhaber. - dex vorbejeiGneten (78503) Zasluugssperre 7P3/19.

Drfunden aufgefordert, spätestens im Auf- gébotstezmin, der anberaumt ist auf E Der Braunschweigishn Bank u. Kredit-

nexstag, den 18, Se ; anstalt A. G. Goslar ist ein 49/6 Pfand- Vormittags 20 6 lag mut Sina brief über 2000,— # der Deulscben Ne. 112 des Justizgebäudes an der | Scundcreditbank in Gotha, Abt. K1, Fürtherstraße in Nürnberg, ihre Rechte Ce Lan Nr. 744 mit Coupons seit bet dem Amtsgerichte Nüraberg anzu- |“* 10, 1 aal Me lad, abhanden gekommen. melden und die Urkunden vorzulegen, P den Antragîteller ergeht das Verbot, widrigenfalls die Nrafiloserklärung dieser an den Inhaber. des Papiers eine Leistung Urkunden exfolgen wird. zu bewirken, indbesondece neue Zins- oder

Der Gerichtsschreiber nennung) En E: LAAT

: ; as Aufgebotsver}ahren t eingeleitet. 0 Arts A Oen. \ 1 D [78269] 4 f

Avhänuden gekommen: 99/0 RumäaisGße Staattanleibe von

i Das Amtogorit. 7, Auf Antrag des Drecslers Philipp | (78761) Vekauntma@unug. Semisch in Mühlhausen-4.. Thür, wird | Af Grund des § 367 Be Handels- bezüglih bes ihm abhanden gekommenen | geseßbucks wird bekannt gemacht, baß 1

Hofkeller, b, Stallgebäude mit Wasch-

Loses der Roten Kreulotterie Nr. 122 164 | 50/0 Shuld\h2!n der Stadtc e net: dd ua Ginleltung des Aufgebotéverfahrens | Mannheim über 46 100 00, daticat