1819 / 95 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 27 Nov 1819 18:00:01 GMT) scan diff

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‘surgenten - General En glish war,

der nur ihr würdet ermuthiget häben, venn fie in Nhat übergehen könnte alles dieses nehmt zusam: men, und ißr hábt einen Artitel, ein Blatt des Con: stitutionel. :

Die Renten standen heut 69 Fr. 20 C.

London, vom i2. November. Seit dem 1. d. Hört man uichts iveitér von. statt gehabten Volksver- ammlungen, doch fodert Dr. Watson zu einer D hieselbst auf, um die Antwort des Lord Si d- mouth auf die von den. Reformérs an den Prinzen Regenten eingereichte Addreße bekannt zu mahen- “Jin der Grafschaft Gálwáaáy in Jrland sind Volks: unrußen gewesen, denen mán durch loyale Versamm: lungen entgegen zu wirken sucht. Auch in einigen ändern Grafschaften n man bedacht, LVorsichtmaas- régeln dagegen zu nehmen. : VDie Angele \ enheit der fatholischen Bewohner Ir- lands soll im Parlamente von neuem zur Sprache EXommen. Der Graf Donoughmoóre wird die Bitt- schrift ins Ober, und Herr Grattan selbige ins Unterhaus bringen. A Auch in England und Schottland nehmen die Be- \chlüße zu Errichtung einer bewaffneten Bürgermacht vider die besorgten Ausschweifungen einer unruhigen enge zu. | : j j Zufolge der Nachrichten dus Nordamerika vèr- schwinden daselbst die Besorgniße wegen Ausbruch eines Krieges. br Daß von der untet Lieutenant Parry ausgegan:- genen Nordpol - Expedition bereits Nachrichten einge- gangen, aus welchen hervorgehe, daß eine Durch: fahrt in dér Baffinsbay nicht vorhanden sey, wird zwar behauptet , doch ist deshalb amtlich nichts be- Xannt gemacht.

Madrid, vom 2. November. Durch die Ent: laßung des bisherigen Justizministers Lozano, der übrigens Mitglied des Staatsrathes bleibt, sind die Hoffnungen , daß der König die verhafteten oder ent: flohenen Mitglieder der vormaligen Kortes begnadigen

werde, wieder rege geworden, obwol der jehige Justiz-

‘nister auch zu ihren Gegnern gehört. Er hieß Ur- mi glich h u i ozales und war Advokat. Im Jahr 1814 ‘exhob ihn der König zum Marquis von Mata Sd i, und ernannte ihn zum Mitgliede

s Finanz -: Kollegiums. f L Ee e y Dees die Entschließung , die unser Hof in der Florida - Angelegenheit genommen, herrscht noch Un- gewisheit. Die Meinung, als ob man nur die Nach- richt von der Ankunft der im Julius unter D. Ca: g:igal nach Südamerika abgegangenen Transportflotte habe abwarten wollen, um eine bestimmte Weigerung auszusprechen , scheint ohne allen Grund , da eine Macht von höchstens 3000 Mann für den Krieg mit Amerika doch sehr unzureichend seyn würde. D. Juan Cagigal ist ein von Kuba gebürtiger Kreole.

merifanifhe Blätter bestätigen , daß Bolivar die Hauptstadt von Neu - Granada, Santa FÉ, ein: gendmmen, und daselbst eine Fnsurrektions ? Negie: rung organisirt habe. Die Insel Marguerita, w0-

‘selbst der Insurgenten - General Arismendi fom-

mandirt, ward von unsern Schiffen blokirt. Der Jn:

nach dem auf Kumanä unternommenen und fehlgeshlagenen An- griffe, nah Marguerita gegangen, um die vom Gene- ral Devéreux dorthin gebrachten Jrländer zu or- ‘ganifiren.

Karlsruhe, vom 12. November. Der Groß: ‘herzog hat unterm 5s. d. eine besondre Censurordnung promulgiren laßen, welche die Grundsäße des Preußi-

‘schen Censur - Ediktes enthält, und noch einige Vor-

q fon oder durch Certifikat ablege.

sihtmadvregeiü in Bezug auf dié auswärtige tetüti "

{en Zeitungen, - die Lesebibliotheken und Buchhand: lungen hinzufügt. i | dié f ner besondern Verordnung begleitet; welche ini Eini *

gange besagt, daß die Preßfreiheit gegenwärtig in einé zügellose Ungkbundenheit ausgeartet sey, die sih haupt: sächlich darin gefalle, die teutsche Staatsverfaßutig ll: gemein, so wie die der einzelnen Staaten insbesondré bei dem Volke herabzuseßen, und als verderblith dat: * ustellen, obrigfkeitliche Personen wahrheitwidrig zu"

verünglimpfen, sh unter dem Vorwandé tines her

schenden Zeitgeistes über Sittlichkeit und Ordnung, [# H erkom: E

men, und über Alles, was den Völkern von jehetÆ Hiernächst wourd ver" ordnet , daß au Neden, die in Kirchen und Schü: * len, bei Gelegenheit religiöser Feierlichkeiten oder auh bei Gemeinde - und andern össen:lichen Versammlun: gen gehalten werden, nach dem Censurgéseße beur. theilt werden sollen. Auch wird befohlen, geget Fremde, die sih derartiger Umtriebe verdächtig machet/"

Recht und Eigenthum, Über Verträge und

heilig gewesen, hinwegzuseben.

die Polizeigeseze in strenge Anwendung zu bringen.

Weim är, vorn 12. November.

Schriften dahin angeordnet ,

wás die Verfaßung oder Verwaltung andrer Bundes: staaten angreift, wogegen binsichtlih ailer und jed

Würde urid Sicherheit anderer Bundes fkaaten verleßt,

Gedanken - Mittheilung durch die Preße, welche di" Verfaßung, die Verwaltung und die sonstigen Angele: genheiten dés Großherzogthums im Füneren betri

so wie wegen aller Diuckschriften, die nit von der oben! F bezeichneten Art sind, das Geses vom 6. April 1811" betitelt „Verordnung über Preß: Misbräuche ,‘' nog * fernerhin zur Nichtschnur dietie und nur die Verleger auch was Zeitschriften betrisst die Redakteurs si} nennen müßen.

Hamburg, vom 19. November. Dutch eine At zeige in den hiesigen Zeitungen warnt der Ruß! Kollegienrath Herr von Langsdorf, General - Kot: F sul¡und Geschäftsträger der Rußisch Kaiserl. Regierung * in Brasilien, den Auffoderungen zur Auswander än nach Brasilien kein Gehör zu geben, inden die dor tige Regierung keinem einzigen Fremden, der sich mi" dem Ackerbau beschäftigen wolle, bis jest auch nur den * geringsten Vortheil zugestanden habe, so daß Diejenigen * sich in ein großes Unglück stürzen würden, welche auf f Gerathewohl oder durch Einladungen gelockt ihr He in Brafilien versuchen sollten. Besonders warnt Hen F v. Langsdorf vor den Einladungen eines aus Fran * furt am Main nach Brafilien ausgewanderten Heri"

Freyreis.

In der Liste der Börsenhalle macht der Hambu" : © vinzial : Uebertragungen ,

ger Vice - Konsul zu Neu - York, Herr Schmid k, be

Dieses Censur: Edikt ist von éi: =

Unsre Regierung * hat durch einé Verordnung vom 6. d. eine Censur * für alle im Größherzogthume zum Drucke befördert" ' n daß diese Prüfuig de Censur Alles aus den Schriften entferne, was di =

Allgemeine

Preußishe Staats - Zeitung.

95 Stúck. Berlin, den 27sten November 1819.

L Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Berlin, vom 27. November. Se. Majestät der König haben dem Prinzen Alexander von Hohenlohe den Königlih Preußischen St. Johan: nitec: Orden zu verleihen geruhet.

Se. Königliche Majestät haben dem bisheri-

E Geheimen Regierungsrath v. Schüße im Mini-

erium des Jnnerea die nachgesuchte Dienst-Entlazung un er Beilegung oes Kar.k.ers und Ranges ais Ge: heimer Obex - Regierungsrath, allergnädigst zu bewil- ligen geruhet.

Des Königs Majestät haben den bisherigen Rechnungs : Rath Radefeldt, zu Königsderg in Preußen, zum Regierungs: Rath bei der dortigen Re- gierung zu ernennen geruhet.

Se. Königl Majestät haben allergnädigst ge- ruhe., dem Gutsbesißer Schönborn zu Oderbveltfch im Guhrauer Kreise Schlesiens, den Karakter als

Améesrath zu ertheilen, und das Patent darüder aller:

hö4sstt zu vouziehen- :

Das allgemeine Regulatio über das Servis - und Einquartirungs : Wesen vom 17. März 1810 sest in §. 59. fest, daß aus den Ueberschüßen derjenigen Pro- vinzen, elche wegen ihrer 1n Vekgleich zu andern Provinzen minder beträchtlichen Militair : Besaßung, nit des ganzen einfommenden Servis-: Betrages be: dürfen, den stärker belegten Provinzen, die mit ihrer Servis : Einnahme nicht ausreichen, das Deficit dek- kende Zuschüße gewährt werden sollen.

Es überträgt die Disposition hierüber dem Mini: e des Jnneren, und enthält endlich, daß dies leßte ähclih einen Rechnungs - Abschluß von der Haupt: Ser-is- Kaße, mit Bemerkung der gegenseitigen P:0- öffentlich bekannt machen

kannt, daß die Anzeige des hiesigen Amerikanische! | laßen werde.

Konsuls, als ob alle nah dem Werthe zu verzollen

Waaren nur mit Könsular- Attesten in die Vereint * © nachstehender Uebersiyt der ' der alten Provinzen für den Zeitraum vom Jahre

Staaten eingeführt werden fönnten, nicht gesetzlich b gründet sey, daß vielmehr nur die Waaren, déren Ei ner nicht in dem Hafenorte wohnen , woselbst sfe a komrnen, solcher Atteste bedürfen. Alle Waaren, die fl F Rechnung dortiger Empfänger eingeführt werden, d F Empfänger mögen Bürger oder Fremde seyn, bedürf F so wenig, als das Eigenthum der Paßagiere, des Ct

tifikats. Kurz, dem Geseße werde gegnügt, wenn d wirkliche Eigenthümer der Waare auf dem behörig®

Zollamte den vorgeschriebenen Eid, entweder in pa

Da diese Bekanntmachung aber bis jest nicht er- folger is, so wird dieselbe dadurch nachgeholt, daß in Haupt -: Servis : Abschluß

1810 bis leßten December 1814 zusammengefaßt zur offentlichen Kennrnis- gebracht wird.

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Es beschränkt sich diese Bekauntmachung des Haupt: Sevvis - Abschlußes auf die Periode bis Ti N La nuar 1815, weil bis dahin, mit der geringen, in dem Abschluße enthaltenen Ausnahme, die sämmtlichen Servis Bedürfniße, in Gemäßheit der Beirimmung des §. 36. des Servis : Regulativs von den Städten, in Vecfolg der angeordneien Provinzial : Reparti:ion, aufgebracht, wogegen vom 1. Januar 1815 an, die sámmtlicen Städte in den alten Provin«en auf eine nach einer Bevöikerungs - Klaßifikation, ohne Rüusicht auf Provinzial - Uebertragangen angeordnete Servis- Steuer geseyt und die zur eckung der Servis Be- dürfniße erfoderlihen bedeutenden Zuschüße von der General : Staats: K-ße übernommen worden sind.

Da nun wegen dieser seit dem 1. Januar 1815 aus Staats - Käßen gezahlten Zuschüße die Prövinzial: Servis : Rechnungen von diesem Zeitpunkte ab, an die Königl. Ober - Rechen? Kammer zux Revisïon gelangen und die gânze Servis - Einrichtung dergestalt veräucert worden ist, daß der von jeder Stadt zu leistende jährs liche Beitrag zum regulativmäßigen Sérvis, ohne Rück- sicht auf den allgemeinen Bedarf, anderweit nach be: stimmten Repartitions - Sägen aufgebracht wird: 0 fälit auch damit die sih auf §. 59. des Servis - Res gulativs gründende und in demselven mit specielier Hinsichr auf die frühere Repartition und auf die Pro- vinzial : Uebertragungen angekündigte ösfentliche Bes kanntmaci,ung vom 1. Januar 1815 an hinweg.

Berlin, den 18. November 1819.

Ministerium des Jnneren. : i Humboldt. (Die Uebersicht befiadet fich am Schluße der Zeitung.)

Heute wird das 21e Stück der allgemeinen Geseßfam- lung ausgegeben, welches enthält : i No. 565. Die Instruktion für die außerordéntlihen Re- gierungs - Bevollmächtigten bei den Universitäten „.. und No. 569. das Reglement für die künftige Verwaltung der akademischen Disciplin und Polizeigewalt bei den Uni- versitätenz beide vom 18. November d. J. Berlin, den 25. November 1819. K. Pr. Debit - Komtoir für dic allgem, Gesehsammlung,

[I. Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

London, vom 13. November. Nach der Erzäh-

© lung des Kourier haben si die Katholiken zu Du-

H blin an die Reformers angeschloßen, und dadurch ei- ner Versändigung. mit ihnen über ihre Ansprüche

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ein neues Hindernis in den Weg gelegt.

Unier den loyalen Versammlungen hat sich die der Gr : schaft Oxford, an welcher die meisten Güter: besiger Theii nahmen , ausgezeichnet.

Aus Manchester wird gemeldet, daß man auf

einige Personen, welche ein Zengnis, nicht zu Gun: sten der Reformers, abgelegt hatten, so wie auf einen Polizeibeamten P habe, ohne sie zu verleß-n.

Der General Devereux, der bekanntli für die Südamerikanischen Jnsurgenten in Jrlandö eine Wer- bung veranstaltete, auch schon einen Transporc ab: geschickt hat, rdelcher auf der Insel Marguerita an- gekommen seyn soll, ist für seine Person noch in Lon: don, wo er Gelder anzuleihen bemüht is.

Die- Installation des neuen Lord - Mayor y Herrn