1820 / 113 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 19 Dec 1820 18:00:01 GMT) scan diff

ILI. An ein- und ausgangzollpflichtigen (aber aber nicht verbrauchsteuerpflichtigen) Gegenständen

sind resp. cin- und

Quantum des Ein- | -des- Aus- ganges. ganges. 14,940St| 9,747St 25,142 —i 8,881 12,424 —| 13,964 -

258,502 —- 15/8783Ct. O

Benennung dev Gegenstände.

Pferde Data u. Stiere

Kühe u. Fersen Schweine, Ham-

mel c.’ : n Baumwolle Rohe Seide Waizen p Erbsen, Linsen 2c. Roggen, Gerste,

Hafer 22€. Rúbsaat

Wérth' pr. |* Stúck, Ct. 2c.

ZzoRt. p.St. S R S

20— Le

543,897 47/,766Ct.| 4/794 1,707,642. 262,177 - ; 541278

2,097,465 54,800

L ie; fn i fit 40— Ct. 500 =— 2— —Sfl. s _— D ri

395/172 215/ 1869 E

ay

] -—_ S —=

25/885 -

eingegan- gen. 5/193 S.

305/515 bet: 33/888 Ct. 4/421 1,356,3656f./429/,477 Sfl.

2,708,7 —| 88,749 31/003

ausgegangen :

Es sind mehr ausgegan- gen.

Werth des imLande Ver-| Ausgegain- bliebenen. geuen.

H A 14 Bc R 259,650 R.| 487/350 R. 650,440 | 355/249

79,280

a

6,212 -

1,540 St.

357,073- —| 29,022 - 555/120 2,210,500 186,500 -—

058,954 PTICA O 132/995 1,135,516 160,913 430,578

2,708,714 —| 7G248- 47,706 arte 1,075 -

9/510/467 R 4a65,503)

4571972 11/355/200

m

——

eo _—

271450 -

08,749

eime | 62,000 Summa |5/,945/471 R.

_— a Op

IV. An Holz, als einer iti den öôftlichen Provinzen nur zum Eingang aber niht zum Ausgange zoll pflichtigen Waare, ist eingegangen : |

8,252 Scho Stangen und Band-Stücke. 517 Stück Spieren und Bugjp „ete ; 217 Maßen - s ; / ¿

A s L D) Bohlen und Breter{ / P Sp

18,604 Lasten (a 4 Tausend Pfd.) Bohlen und Bretrcr in den Westl. Provinzen

607,277 Stück Kichnen 7 C

‘5,906 Eichen ¿0.4 Balken

30,772 Schock Klapp- und Stakholz: - 1,973 Last Latten, Splitte, Schindeln 2c.-

Nimme man den Eingang - Zoll der verschiede- nen O O im Durchchschnitte zu 2 pCt. ih- res Werthes an, fo ergiebt sich der Gesammt - Werth des 1819 eingegangenen Nub-Holzes auf 2,885,300 Rex. Bei dem großen Ueberfluße den der Preußische Staat an eigenem Holze hat, if kein Zweifel, nicht nur daß das fremde Holz kediglich zum Behuf - der Wieder- Ausfuhr eingebracht worden sey, fondern daß auch noch ein sehr bedeutendes Quantum inlándisches Holz mit ausgeführt seyn werde , zumal bei. einer jo volu- mineusen Waare das Nähere eiten sehr größen Vor- zug vor dem entfernteren hat. Man übertreibt gewiß nihc, wenn man das ausgeführte eigne De auf 1,114,700 Rthlr. und somit die ganze Ausfuhr auf 4,000,000 anschlägt. Dies stimmt auch mit den Nach- richten úberein, die man von der steigenden Nach- frage nah ostseeischem Holze hat, deßen Festigkeit und Dauer, wie man jeßt in England einzusehen an- fängt , es zum Schiff - Bau mehr empfielt als das wohlfeilere. Kanadische. Die Schiff-Listen geben über 600 mit Holz beladene Schisse an, die im Sommer 1819 aus unjern Häfen ausgelaufen sind, und man darf daher die Ladung eines jeden durchschnittlich nur auf 6 bis 7000 Rehlr. schäßen, um jene 4 Millicnen- heraus zu-befommen. - aua,

V. An ausfuhrzollpflichtigen Produften

und Halb - Fabrikaten von Erheblichfeit, “Find ausgeführt worden.

49,578 Ct. Wolle a c. Rr. thut 3,950,240 Rthlr.

70,708 Ct. Flachs a Ct. 15 Rt. 1,060,620 A

18,781 Ct. (einen Garn a C. 25Rr. 469,525 Rthlë.

» 5/409,335 Rthly. Fabrikaten ausgeht, darüber feh-- len in der- neueren Zeit alle Nachrichten , so daß man sich nur auf Muthmaßungen beschränken kann. Ehe- mals wurden darüber Tabellen gefertigt, die auf der, in der Regel zu niedrigen Augale der Fabrikanteu selbst beruheten. Eine solche Tabelle vom Jahr 1794,

Was an fertigen

Der Eingangs-Zoll hat betragen :

also von einer Epoche wo das Preußische Fabrl&We-

6/7 Rthl. 917 3295 8680

2,900

6200 25/3093 651 10,257 980 57,706 Rthl.

sen noch lange nicht seine nachherige Ausdehnuug ex- reicht hatte, giebt für den. damaligen Staat (ohne Súdpreußen) in den 6 erheblichsten Fabrifactions- Zweigen, folgende Ausfuhr auz An Seiden - Waaren für . 1,415,811 Rthlr, An Wollen - Waaren . .… . 3,665,180 An Baumwollen-Waaren, einschlièß- lich der Kattun- Drucke An Leinen-Waarenñ Pi An Leder-Waaren An Metall:Waaren

teten

. _S51/7953 . 6,229,350

609,765

596,597 15,068,900 Nur bei der Schlesischen Linnen Fabrikation, welche in dieser Summe mit 5,457,812 Rr. konkurrirt, fan man annehmen daß eine Verminderung der Ausfnhr durch veränderte Konjunkturen herbeigeführt worden hat mag, ungeachtet es damit nicht so viel auf {ich

u

at als man gewöhnlich glauht. Es is weniger eine erminderung des Handels als eine verändérte Rich- tung desselben. Der Absaß nah Westen hat abge- nommen, der nah Osten hingegen zugenommen ; wen weniger Platillen, Estopillen und Kreas als sonst ver: langt werden, so vermehrt sih dagegen die Nachfrage nach den feineren Gattungen und nah bunter und ge streifter Leinwand. Was die“ Gegend um Hirschberg und Landshut einbüßt, gewinnt die um Greisfenberg und Bolkenhain, und im ganzen hôrt man jest im Schlesischen Gebirge schon wieder beruhigetidere Acw ßerungen. Ueberhaupt darf man die Klagen der Fw brifanten nie so buchstäblich nehmen, deun die El genthümlichkeit ihres Verhältnißes bringt ; es {on mit sich, daß sie viel reibbarer und für Besorgniße empfängliher seyn müßen als die producirende Men- \chen-Klaße. Der Landmann, es fomme wie es wolle; ‘ist füúr seinen eignen Lebens-Unterhalt stets gesichert, ‘denn er erzeugt ihn selb|, Es handelt sich für ihn ‘nur von dem mehren oder minderen Wohlleben. Det Fabrikanten ganze Existenz E jangt an seinen Absabe ; baber die ängstlihe Besorglichkeit bei de!

Zoll-Bet: führten E

Ma D E ey 14, 20 hi 0/081 E

E Múhlheim, Eilenburg, Zeiß Langensalza 2c. an die Leder - Fabri- fen von Malmedy und Kölu, an die Leinen-Weberei m Müúnsterschen , Waaren-Fabrifken aller Art zu Solingen, Remscheid, " Burtscheid, nicht glauben , vielen unter ihnen der sonst gewohnte Frankreich, | \chwert worden ist? oder daß sie -ledigllch Inland arbeiten,

geringsten: für das Ganze - oft faum merfbaren Ver-

minderung, weil sie den, den sie trifft ganz aus seiner

Lage reißt, vielleicht gar aus dem Lände treibt. Neh- | men dan auch andre Arbeit - Zweige gleichzeitig wie- derum zu, o is dieß do für den fein Ersaß, den | einseitige Bildung an die gewohnte, jeßt niht mehr lohnende Beschäftigung band. Geben wir itideßen auch zu, daß sich der Absaß der Schlesischen Leinwand

| nach der Fremde um jährlich 5 Milltonen gegen das Jahr 1794 vermindert haben möge (was wir jedoch | zu glauben weit entfernt sind) so wird doch dieser 18,504 = E

1,665 E 0M | ¿en erlangt’ hat, deren Fabrikation zu den besten und 17,299 «F Ï gezählt wird. ; | feine Tuche an die Gegenden von Aachen, Eupen, | Montjoie, Stolberg, Kettwich Görliß, u. s. w. Jn Be-

Ausfall gewiß reichlich ersebt und Überwogen, durch den Zuwachs den die Monarchie scitdem ati Provin-

ausgebreitetsten in Teutschland und selbst in Europa Man dente nux in Beziehung auf

| ziehung auf Baumwollen-Waaren, auch Wollen- und Leinen-Band 1c. an Elberfeld, Barmen, Hückerswägen, 2c. und im Herzogthum Sachsen, an

an die Stahl-Eisen-und. Meßing-

Kronenburg, Suhl 2c. Man wird doch daß diese Fabriken stille stehn, weil | bsaß nach durch die politischen Veränderungen er- ur das was sie kaum zur Hälfte zu be- schäftigen vermag? Alles verkündet daß sie guten

Verdienst haben, wenn sie gleih bemüht seyn müßen

iyn durch Fleiß, Erfindsamkeit, und Fügung in die, oft sich äudernde Nachfrage ihrer Abnehmer zu erhal-

ten. Auch sür den Schlesischen Tuch-Handel, der eine F Zeitlang im Sinken war, h h erfreulihe Aussichten erdfsnet, und es fängt an, " Waare zu fehlen um den Begehr zu befriedigen, Ver- * gleicht man die Zahl der Webe - Scühle wie sie die

aben fich jeßt wieder sehr an

Tabelle von 1794 und unsre jeßigen Statistischen Nach- |rihten ängeben, 0 waren beschäftigt:

Seiden-Stúhle(Anno 1794) 5,513 (Anno 1319) 6,876 Wollen - Stüble 20,323 Baumw. Stühle 12,948 Leinen-Stühle 45,941 807,925

Auf die große Zunahme dieser leßten wollen wir | feinen Werth legen, weil darunter auch diejenigen be- griffen sitid, die der Landmann als Neben - Erwerb benußt, daher das Maas der Beschäftigung. shwan- fen wird. In den 5 anderen i v ist aber das Resultat um so erfreulicher, als bei den Fortschritten

in der Technik das Produkt eines Stuhles jeßt be,

deutend hdher anzunehmen ist als im Jahre 1794. ' Man thut daher offenbar der Sache eher zu wenig " als ju’ viel, wenn man die jekige Ausfuhr der Preu-

* Fischen Nation. an fertigen Fabrikaten in den er-

H

© wähuten 6 Haupt-Gattungen zusammen, der. Aus-

* fuhr von 1794 gleich stellt ; des gesunfenen Preises der Baumwollen-Waaren e “wollen wir sie jedoch nur zu 12 Millionen jährlih veranschlagen. reichhaltige Geld - Quelle findet die Nation ferner in ihrer ganz eigenthümlichen geographischen Lage, die sle gewißermaßen zwischen dem fabricirenden Westen Und dem producirenden Osten, zwischen der See, und den N chneon inter-Ländern, die dieses Elementes be- dürfen, in die Mitte stelle, Die Vortheile dieser lage, die ihr durch das angenommene gemäßigte Zoll- System noch mehr gesichert werden, sind sehr man- nichfaltig. Um nur der 1œsentlihsten hier zu geden- ten, so verschafft dieser Handelszug :

1. Eine baare Einnahme vom Auslande, durch den erhobenen Zoll :

Eine :

va ihres Es mit dem

“tige Gegenstände der Bekleidung b) Für fremde

E E E e S E I O

782,147 Rthlr. 205,583 57,706

von den zu Il. gen. Von den zu Il. Von den zu [V Der reiné Transito (dér ohne Da- j¡wischenfunft eines Preußischen Kauf- mantes geschieht) belief sich im Jahre 1819 auf 258,479 Centner westlih der Oder, inclus. des Frankfurter Meßgutes. Hiervon der Zoll a 12Gr. ==119/239 und 11,425 Centner zwishen Polen und Teutschland. Hiervon der Zoll a 5 Rthlr. ¿ / / ¿ i =34/,275 Endlich 116,262 Cértner auf den fkur-

Gegenst.

zen Zügen. Der ermäßigte Zoll davon,

im Durchschnitte zu 4 Gr. gerehnet = 19,5377

| Summa an Zoll 1,279,527 der Rhein-, Elb-, Mosel- und Saal-Zôlle uicht zu gedenken. h 2. Dem Kaufmantie, Kommißionair oder Spedi- teur einen angemeßenen Hatidels-Gewinn, den man mit Einschluß der verschieden zu berechnenden Spe- sen mit 10 Procent nicht zu hoh anschlägte. Nun betrug der Werth des Durchgegangenen : nah T. s ¿ : „2 828,748,253 Rl. nach [IT. i 4 M 9,310,467 Davon hatte das Inland an Kühen und Fersen an Lein-Saamen an Erbsen, Linsen,

jufanimen bleibt Durchgang das Holz nah IV. betrug - -

Summa des Zwischen-Handels wovon der D Gewinn a 10 Procent beträgt ; s ( 3,419,241

. Der Verdienst der Fluß - und Land- Fracht.

Dagß derselbe bei einer Masse von mindestens 5. Mil: lion Centnern durchaehender Güter (die Rhein-Fahrt nicht mitgerechnet) die das Land in allen Richtnngen auf Strecken von 3o bis 120 und mehr Meilen durch- freußen, nicht gering seyn fônne, ist einleuchtend, und man darf den Vorwurf der Uebertreibung nicht be- sorgen wenn man ihn uur auf Eine Million Thaler jährlich anschlägt , es mögen die Fracht-Führer Jn- länder oder Ausländer seyn, da doch . der Verzehr der lebten für sich, für ihre Leute und. ihr Vich dem Lande zu Gute kommt... Andere Neben -Vortheile die aus dem Zwischen- und- Durchfuhr - Handel entsprin- gen, als der Gewinn der Banquiers bei Beziehung und Remittirung der Gelder, das Brief - Porto, die öfteren Reisen der fremden Kaufleute selbst, 2c. wek- den hier Fyr La angedeutet. : ffn er Gewinn der Rhederei, die von Preußi-

schen Häfen aus getrieben wird, und zu Zeiten sehe blühend ist, da die Preußischen Schiffer eines beson- deren Zutrauens genießen, Die gegenwärtigen Kon- junfkturen sind jedoch diesen Zweige nicht günstig, da- her wir dle vorhandenen 885. eignen Schisse, von zu- jammen 99,292 Lasten nur zu 6 Rthru: Gewinn pro Last, oder zu 541,752 Rthl, veranschlagen, und die ues davon als vom Auslande verdient, mit 270,876 tvitn. Hier aunüdren wollen z

Versucht man es, auf den Grund dieser Vor- aussebungen eine ungefähte Bilanz der baaren Aus- gabe und Einnahme der Nation in den Haupt - Ge-

Auslande zu zie-

geliefert :

50,800 Rl. 396,985 521,022 751,607 8,558,860 Via 2,085,500

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enck-so ergiebt sih Folgendes : Ausgabe. a) Für fremde verbrauchsteuerpflich- und der D irind nah 1. 147,063 792 Rth [, ? abrik - Materialien, Ea fremdes Vieh und Getraide, nach 11. 5,943,471

Summa 253,007,263