1871 / 169 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

die vollständige Centralisation des schweizerishen Militärwesens in Händen des Bundes enthalten, is folgender :

- Art. 19. Das Bundesheer besteht aus der gesammten, nach der eidgenössischen Geseßzgebung di nfpflidtigen Mannschaft. Zu YJeiten der Gefahr kann der Bund au über die nicht zum Bundetheere ge- hörende Mannschaft und die übrigen Streitmittel der Kantone yer- fügen. Die Kantone verfügen über die Wehrkraft ihres Gebiets , fo weit sie nicht durch geseßliche Anordnungen des Bundes beschränkt sind.

Art, 20. Die Organisation des Bundesheeres i Gegenstand ter Bunde®sgesceßgetung. So weit nicht militärische Gründe cntgegen- stehen , soUcn die taktisen Einheiten aus der Mannschaft desselben Kantcns gebildet werden. Die Kosten des Untertichts, der Bewaff- nung, Beklcidung und Ausrüstung des Bundesheeres trägt dex Bund Das Kiiegsmaterial der Kantone in demjenigen Bestande y welcher nach den bisherigen Geseßen vorgeschrieben ist , geht auf den Bund über. Der Lund is bercchtigt , die vorhandenen , zu militärischen Zwecken dienenden G:bäude und Waffenpläpe , so weit sie n'cht be- reits sein Eigenthum sind, gegen Entschädigung eêtiveder als Eizen- thum oder miethweise zur Benußung zu übernehmen. Oie Nuéfüh- rung des Militärgescßes in den Kantonen geschicht dur die Kantens#- behörden in den durch die Bunde?gesebgebung fesigeseßten Grenzen

Genf, 13. November. Heute früh ist hier eine bedeutende Feuersbrunst ausgebrochen; die Rue du Nhône ist theilweise zerstört. Nähere Details fehlen noch.

WVelgien. Brüssel, 13. November. (W. T. V.) De spanische Gesandte am hiesigen Hofe, f Adtuerns, bat; wie die »Jndépendance Belge« meldet, seine Entlassung gege- ben, und is dieselbe angenommen worden. Don Asquerino welcher zugleih auch am niederländischen Hofe als Gesandter Len Bag De, 1%, A Heava Blatte zufolge, nach

‘ben, em Könige ied ] - berufungsschreiben zu überreichen. L A

__ Frankrei. Paris, 11. November. Der »Constitu- tionnel« schreibt: »Es war die Nede davon, die E Fatultät von Straßburg na Nancy, dann nach Lyon zu verlegen. Der Minister des öffentlichen Unterrichts hat den Entschluß gefaßt, zwei Fakultäten zu gründen, eine in Lyon die andere in Nancy. Die Fakultät von Lyon wird die Pro- fessoren der Fakultät von Straßburg crhalten und in Folge der größeren Anzahl von Krankenhäusern wichtiger sein. Die O von Nancy wird speziell für die Gelehrten bestimmt, enn man wird ihr physische, chemische und physiologische Labo- ihafllihe Bewcen ¡ diese Dae sollen vor Allem die wissen- egung in Deutschland studiren 1 iber

S O A G E Dle Uebergabe des goldenen Vließes an den Präsidenten Thiers soll jezt am nächsten Donnerstag E Die

Herren Victor Guizot, Fürst de Ligne und Herzog vonOfsunna |

werden Sn ers 94 Seite sichen.

Der »Verein« der Offiziere der Pariser Garniso Verbreitung der deutschen Sprache e L militärisWer Schriften des Auslandes ins Französische, giebt eine Monatsschrift heraus, auf welche der Kriegs-Minister und der Präsident der Republik abonnirt haben. Die jüngste Num- mer meldet , daß ein Studiensaal demnächst geöffnet werden soll: sobald die Werke, Über die man verfüge, geordnet seien wolle man als Versuch wöchentlich zweimal fich »in Form von Unterhaltungen « mit der deutschen Sprache beschäftigen S die Offiziere darauf aufmerksam, daß das Er-

i i s : i N eutschen cine ernste, anhaltende und zähe Arbeit

Wie das »Avenir Liberal« wissen will, sind die D tiomen in der Armee von und 8 ir E Ger jahire. | um Paris im Augenblick sehr 5, November, Etwa 65 Generalräthe haben i Sißungen ges{lossen. Wie die »Patric« in A die Verhandlungen zwischen der Regierung und der Bank von &rankreich zu dem Entschlusse geführt haben, das Kapital der Bank zu verdoppeln. Die Regierung würde von der demnächst zusammentretenden Nationalversammlung die Ermächtigung L reöben Et der ta Noten auf drei Milliar- ( j jen. Eine anderweiti iti | - E ige Bestätigung dieser Nach

Spanien. Madrid, 13, November. Ein von Mitgli

| i ; t e der demokratischen und progressistischen Partei “l L d cingebrachtes Mißtrauensvotum gegen die Regicrung Ss »Die Cortes sehen mit Mißvergnügen die Fortdauer einer Regierung, die weder eine größere Partci des Landes repräsentirt, noch auch den Bestrebungen der Kammer gerecht zu werden sucht.e Candau fordert das Haus auf, das Miß- rauenêvotum in Erwägung zu zichen, damit die Diékussion N N ee sein lônne. Das Haus beschloß hierauf

»eDe CT: V ioritá A Ti ato Si f 5 A i

I Ens u e eta das beantragte MNißlrauen®votlum

[6 - i Jtalien. Rom, 12, November, Die Köni R 18 : Ly A2. Nr. Me Konigin der Niederlande reist morgen von Florenz nach Wien ab.

“ais s E R d

Ziufßland und Polen. St. Petersburg, 12. No- vember. Der Kaiser empfing am 10. d. im Winterpalast den großbritannischen Gesandten , Sir Andrew Buchanan , der seinen Posen verläßt, in ciner Abschieds-Audienz, in welcer derselbe fein Abberufungsscbreiben Überreichte.

ees Der Vorschlag zur Auflösung des 6. und 7. Departe- ments des dirigirenden Senats ist, wie der »Gol.« mittheilt in den Reich8rath gegangen. i Das Au8gaben-Budget des Marine-Ressorts

ist in der Eingabe an den Reichsrath mit 21,114,635 R

35 R. mehr als 1871) berechnet worden. :

O t f E í ml d ; 3 N Ein Bersuch, San Francisco in Brand E teen, wurde „am 20. Oltoder glülicherweise entdeckt. Ein E vevdllerte® Hausergeviert, meisiens aus hölzernen Gebäuden e Eh S a E Stellen alcichzeitig angezündet, Eine Untersuchung zur Entdeckung der Verbreche uit bereits eingeleitet. 9 alie

: Afrika, Den Berichten einer neuen Post von der West-

lüste Afcikas zufolge wurden in Bonny Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Eingeborenenkrieges getroffen. Der Ge- sundheitszusiand auf der Küste war gut, das Geschäft flau.

a La [hen Delegraphen -Büreau,

___Pari§8, Diensiag, 14, November. Das » Journal offic.« veröffentlicht die Ernennung Goulard's zum französischen Ge- sandten am italienishen Hofe und Picard's zum Gesandten in Brüssel, Das Gerücht, daß gegenwärtig Vorbereitungen (e- troffen werden , um das Palais Bourbon für die angeblich demnächst bevorsiehende Ueberßedelung der Nationalversamms- lung nah Paris in Stand zu sehen , wird von unterrichteter Seite als unbegründet bezeichnet. Die Mittheilung der »Patrie«, daß die Negierung die Absicht habe, bei der National- Bersammlung, die Berdoppelung des Kapitals der Bank von grantreich , die Vermehrung der zirkulirenden Noten und die UAu®Lgabe von Banknoten unter 50 Fres. zu beantragen, wird nunmehr auc von der »Agence Havas®« bestätigt. Bis zum Zusammentritt der Nationalversammlung würden verschiedene sinanziclle Jnslitute zur AuLgabe von kleinen Noten ermäch- ligt werden. Blanqui ist nach Versailles gebracht worden __ Versatlles, Dienstag, 14. November. Wie man ver- sichert, wird die Regierung bei dem Qusammentritt- der Natio- nalversammlung einen Antrag einbringen , durch welchen das gerichtliche Berfahren bei den 20,000 Gefangenen, deren Ab-

urtbeilung noch auësteht, wesentlich gekürzt wird. Di waffnung der Nationalgarden n Meh Provinzen vér V8 Ende des Monats vollendet sein. Der Bericht von Chasse- loup-Laubat über die Armee- Reorganisation liegt immer noch L abges{lossen vor, jedoch ist, gutem Vernehmen nach, ein

Zinverständniß mit der Negierung bezüglih Einführung der E A M pit erziclt worden.

_ Konstantinopel, Montag, 13. November, Der italie- nische Gesandte am hiesigen Hofe, Graf lise-Barbolani itl auf seinen Posten zurückgekehrt. Der Sultan hat cine Ver- ordnung erlassen, wonach die Flüsse und Heerstraßen, nament- lich diejenigen , welche das Jnnere des Landes mit den Eisen- bahnneten verbinden sollen, binnen kürzester Frist für den öffentlichen Verkehr in Stand gescßt werden sollen. Die Cholera dauert noch fort, doch ist dieselbe gegenwärtig auf ge- wisse Stadtviertel beshränkt. Der Sanitätskordon um die Borstadt Chaskoi ist aufgehoben.

m A E E —————

A Statistische Itachrichten.

e holm, 6. November. Der Fond®, wel@er zur Errichtung einer niversität inStocckholm eingesammelt worden ist, beträgt jcbt im Ganzen míii Zinsen 178,177 Rdlr. \{wedis{ch, zu welcher Summe derx »Dezeimbet-¡Fonds« mit 84,514 Rdlr. hinzukommt. Die- S ist ungefähr die Hâlfle der Summe, welhe nach der gemahten : ercchnung erforderli ist, um die Universität in Gang zu bringen wenn nämlich die Kommune einen Beitrag zu den jährlichen Aus- gaben beisieuern will. Der Vo1stand des Fonds beabsichtigt in näch- ster Zeit eine Einladung zur Zeichnung von Beiträgen à 1 Rdl jäßrlich in 10 Jahren zu erlassen. : H

E _ Kunst und Wissenschaft.

; Christiania, 6, November. Bis auf einzelne Sthiffe is jeßt die in diesem Jahre ausgerüstete, ganze Eismeecrflotte von den Gewässern bei Spißbergen und Nowaja Semlja zurückgekehrt. Am A vorgedrungen ist in diefein Jahre im Karischen Meere Kapi- ta iri Chr. WMací mit dem Schooner »Polarsijernen«, indem er den S1. L-Gr, 11 in ôstlider Richtung vom Flusse Ob und der Mündung des Jeneseis erreichte. Er kehrte voa dort unter dem 75 Br «Sr. 29 zurü, ohne eine Spur von Lis in irgend einer Rich- tung gesehen zu haben und erflärte, daß man ohne Schwierigkeit nach Obdorsf, ja sogar bis zur B:hringstraße hätte segeln können.

E N Er T S Ie

Gere S V LLTYJC e u

( Der stäudige Landes-Oekonomie-Kollegiums hat gestern seine Sißungen bekannten Yrogramm der zu. berathenden Ministers für die landwirth-

Zerlin, 14, November. eröffnet. Zu dem {on Gegenstände ist noch eine Vorlage des \chaftli@en Angelegenheiten betreffend die Toufsaint in Görliß beantragte Kommission Bo

Die ZUL

Frage wegen Förderung der Privat-Pferdezucyt hat in

ibrer zweiten Sißunzg den Antrag der H

von Neumann, betreffend die Bildung eines Landgestütraths, in Be- Die Antragsteller zogen den Antrag jedoch zurü. Simpson, welcher im Laufe der Debatte cinen etwas anders formulirten Knirag eingebracht haîte. Demnächst wendete sih die Debatie dem Dassel auf Verbesserung der Hauptbeshäler durch Ankauf von edlen,

und Echöhung des Etats derselben in Herr von Hagen und Genossen brachten hierzu »Eine hohe Versammlung woolle beshlicßen, S2. Excellenz den Herrn Minister für die landwirtbschaftlichen Ange- zu wirken, daß von 250,000 Thlr. auf den Staatshau®halts-Etat gebracht werde, uin damit durh Ankauf die Zahl und Qualität der Beschäler in den Haupt- und Landgestüten in geeigneter Wiise vermehren , und bei dem Aukauf auch darauf Bedacht zu nehmen, daß dem Bedürfnisse in der Landwirthschaft Nehnung getragen werde,

rathung gezogen i Ein Gleiches ge\chah von Herrn von

starken Hengüen bester Klasse den Hauptgestüten zu. folgenden Antrag cin:

legenheiten zu bitten, dahin

unbeschadet der Prämiirungs«. Nachdem tung verfolgende Anträge zurückgezogen des Herrn v. Hagen und Genoss:n von d

men. Hierauf wendéte sich die Diskussion dem nachstekeaden, von dem Grafen Münster gestellten und von dem Herrn v. Schorlemer

amendirten Antrag zu: »Die üedbertra

Landgestüte an diejenigen Provinzen /

lung aus. : In ihrer Sißung vom 9. November t

Berathung der beiden Anträge des Herrn von Wedemcyer: »Auflösung der Trainiranstalt zu Gradiß und Einführung Gradißer Vollblutsjährlinge«, und des Hercn von mehrung der zum Ankauf von Lvandbeschälern ausgeseßten Geldmittel

durch Auflösung der Trainiransialt zu von Neumann seinen Herrn von Wedemeyer mit 19 gegen Hierauf wurden die beiden Linträge des H

rung eines Landgestüts in tigung junger Leute als Afsfiïenten

wirkung der GesiÜtbeamten auf ratione fleineren Besißer« stellten Graf v. Lehn folgenden Anirag: »den Herrn Minister gelegenheiten zu bitten, da,

der Abstimmung wurde

genommen. Demnäw|t fanden die

v. Simpson: 1) auf Vermehrung der

den, so fließt der Erlös nicht wieder zur ebenso wieder zum Anfkaufsfonds zurü, vereinen zurückgezahlten

sammlung. Dagegen der An

wurde

mann: »daß die auf den Auktionen der Siaatskasse dem Ober-Stallmeister zur Disposition Schließlih wurde no§ der Antrag des »Nur s\olche Hengsie aus den Hauptgeftükn

Gelder nicht wie jeyt in die der Geftüts-Verwaltung resp. gestellt werden« verworfen. Herrn von Neumann: in die Landgestüte

lung wolle beschließen, L geslüte von den Hauptgesiüten

verständigen Kommission zu gestüte abgegeben werden«, angenommen des gefaßten Besehlusses auf Trennung von dem Grafen Münster eingebrachte

aus den Hauptgestüten sind in öffentlicher Auktion zu vecfkaufen«, ab-

gelehnt. In der Sißung am 10. Novembir

Antrag des Herrn v. Neumann, amend lemer: »Ankauf solcher Hengste, welche derer Lokalverhältnisse geeignet sind, die

Qu dem Antrage des Hrn. v. Wede-

zu verbesserne angenonnnen. ZU

meyer: »Herabsezung des Decfgelde®s ; Einführung von Füllengelder

und eine frühere Deckzeit« wurde von Verbesserung®anirag gesellt : rung eines Füllengelde®s, sowie frühere hältnis}scs entspriht.« Nachdem dieser 2 der Antragsteller, daß sein ursprüngliche der Abstimmung «rledigt sei. Demn

| | Anstellung von Kultur-Jnngenieuren uad Errichtung von Wiesenbauscluien, hinzugeireten.

die sich dazu bereit e.tlären, unter den Modalitäten, welche dem berechtigten Interesse des Staat:8 an der Entwickelung der Landes-Pfserdezucht Rehnung tragen, zu bes fürworten.« Für den Antraz sprach sich die Majorität der Versamm-

Antrag zurückgezogen hatte, wurde der des

Yommern« und »cer lantwirtbscaftlichen Angelegenheiten wolle den Etat für Auseildung von Gestüteleven entsprechend erhöhen, um durch dauernde Beschäf- der Haupt- und Landgestüt-Diri- genten Personen von Befähigung für diese Stellen heranzubilden«, angenommen. Zu dem Antrage des Hrn... Wedemeyer: »G1ößere Ein-

der landwirthschaftlihen UÄn- wo die jebigen Gehälter sür Beschaffung vollfommen brauchbarer Landgcsiütwärter resp. Mietßswärter nicht ausreichen , die erforderlichen Mittel entsprechend zu erhöhen.« dex Antrag des lehnt, derjenige des Grafen v. Lehndorff

Landbeschäler und 2) »wenn Pferde , deren Verkauf aus Centralfonds bewirkt is , veräußert wer-

wie bisher die von den Zucht- Darlehnsratench« ,

cinzustellen, welche geeignet sind,

zucht zu heben«, und der Antrag des Herrn von Saucen: daß bei einer eintretenden Trennung der Land-

die aus der Zucht der Hauptgestüte

gewonnenen qualifizirten Zuchthengste gegen einen von einer sah- bestimmenden Taxpreis an die Land-

» Herabseßung

3261

Nus\chGuß des

von dem Kultur-Ingenieur

rbderathung Über die

erren von Wedemeyer und

Antrage des Herrn von

alljährlih eine Summe zu fowpleitiren und zu

andere, cinc ähnliche Nich- waren , wurde der Anirag er Versammlung angenom-

gung der Verwaltung der

rat die Versammlung in die

des Verkaufs der Neumann: »Ver- Gradiß«. Nachdem Herr 9 Stimmen verwoisen.

errn von Simpson: »Etabli- Hexr Minister der

sle Paarung der Stuten der dorf} und Herr v. Simpson

Bei Herrn v. Wedem: y:r adge- mit großer Majorität an- beiden Aniräge des Herrn

General-Staattfkz#se, sondern

die Zustimmung der Ver- trag des Herrn von Neu- Hauptgestüte einkommenden fließen mögen , sondern

die Landespferde- » Versamnm-

¡ dagegen der in Konsequenz der Kaupt- und Landgestüte Gegenantrag: »Die Hengste

wurde zunächst nachstchender irt von dem Hen. v. Scchor- unter Berücksichtigung befon- QZueht der {weren Schläge

dem Fürsten Pleß folgender des Dedkgeldes bei Einfüh- Dedckzeit, wo beides den Ver- lntrag angenommen, exklärte

Hrn. v. Were. neyer: »Díe verehrliche Komnciinwas ewe wr, den Herrn Minister für die landwir1hsc{aftlihen Angelegenheiten zu bitten, den Anfauf von Hengsien, welche den Anforderungen eines Landbeschälers entsprehen und zum Decken fremder Stuten zur Dis- position gestellt werden, dur@® Unkaqufsäprämien zu subventioniren«* Und » Beförderung der Zuchtvereine« angenommen. Gegenüber dem An- trage des Grafen von Lebndorff: »Die Bewilligung von Darlehen an Quchtvereine sind fortan nicht mehr aus dem Central-Anfkaufsfonds zu be- freiten, sondern auf die zu Yrämiirungen bestimmten Fonds zu überneh- men und diese cvent. entsprechend zu verstärken, beantragte Hr. v. Wede- meyer: - »Bildung eines besonderen Fonds (dur Budgetposition) von mindestens 10,000 Tblr. zur Beshaffung von Hengsten für Zucht- vereinz, mit der Maßgabe, daß die jährlich zurückzuzahlenden Raten der den Zuchtyereinen aus diesem Fonds g:-währten Subventionen diesem Fonds woieder zusließen.« Von diesen beiden Anträgen wurde leßterer angenommen, der erstere aber abzelehnt. Séhließiich wur- den noch der Antrag des Hrn. von Wedemeyer: »Allgemeine Einfühß- rung jäbrlich wiederkehrender Prämitrungen in allen Pferdezucht trei- benden Kreisen unter bedeutender Erhöhung der bifher ausgeseßten Mittel«, und der Antrag des Hercn von Simpson: »Unterstüßung der Pferdezuchtvereine, wo solche aus landwirthschoftlichen Bereinen gebildet, si lediglih der Förderung der Landebpferdezucct mit allen Kräften und Mitteln gewidmet haben«, angenommen. Dagegen 40g Herr von Wedemeyer den Antrag: »Verbindung angemessener Be- lehrung mit der Prämiirung« zurü,

Telegrapihiscke Wi itterungenherickte v.13. November.

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o ADEOEES | Himmelsansgicht |sCchön, n

V ind. 80, ul. 14, November.

| | |—-5,a/NW., mäseig. RKönigsbrg. 241,3 74,5 - |—2,4SW., s. schw. heiter. Danzig .….-|341,2/+4.0|— 1,0|—-1,8) _ heiter. SOalin .... (241706 |—-3,9/80., 8, Schw, gewi Stettin «.. (242, 6+7T5,6|— 4 heiter.

s |CORStaRt,

Memel... 3 heiter.

| 2/—2.8|W., schwach,

Pútbus ..:309,6/+T4,4|— |—1,5/NW., schwach, wolkig. (Berlin... -./341,1/+14,5|— 4 |—2,8/8., schwach. (ganz bedeckt. ') |Posen ..... 399,6 15,5 |— —2,2/NW.,, s. schw. heiter. | atibor « « -(3832,1|+2 3| )4+1.0N., mässig. trübe. [Breslau R 23/—2,1NW.,

Torgau ..:|308,7/74,7|+ |—3,2|0.. mässig. Münster .….|340,1/+4.9|— 1,6/—3.3| Windstille. Côln -….. ... |340,2/+5,2|— 2, |-5,4/NNO,, mässIg. Flensburg. |249,6| |— 0, | |S., schwach. iesbaden B76 Leo (ONO, Tieler Haf. 3418| -— |— 0,6, ¡SW, schwach. | Wilhelmsh. 340,9) —| 0,4 |[SSW., schw. 1 341,3| |— 1,4| —— |SW,, schwacb. V7 eucrlionchüutt 331,0 zen ¡N W., schwach Brüssel 341,3 T) |ONO., schw. Haparanda [331,3 59! [W., schwach. [Petersburg 337,1, - (SW., mässig. Riga 329,4| |SW,, schwach. Moskau .…./331,7] - N., schwach. Stockholm 338,3 |— 2 - |WS8W.,, schw. Skudesnäs |337,5| |SSW,, lebhaft. bedeckt. [Gröningen |241,7|‘— |— 0,2| |S0,, still. wenig bewölkt. Helder... |/341,5| S, schwach, | —— Hernösand 334,5) |— 8,7| —- |W., schwach. |heiter.®) » |Christians. (336,2| | V,a| |WSW., lebhaft. bedeckt.

» |Helsingör.| | | | |W,, schwach. | 7)

» Frederiksh.| |— | |— |WSW., schw, | —8)

1) Dichter Nebel. *) Reif. *) Starker Reif. 4) Nebel. *) Gest. Abend Nordlicht. Max. 1,8. Min. —2,7. S) Gestern Abend Nord- licht. ?) Gestern Nachmittag NW. schwach. Strom N, Strom N. s) Gestern Nachmittag WSW. schwach.

gchwach. heiter.

sta: ker Nebel.) heiter.)

Nebel.

dichter Nebel. heit., Ncht.Reif, leicht bewölkt. völlig heiter. völlig heiter. heiter.

wenig bew.*) bedeckt,

wenig bewölkt. heiter.

bewöIKt.

fast heiter. *)

Rremeils-«

E Nun Ums Que U NADADPN

E E R E RETD

Königliche Schauspiele. Mittwoch, 15. November. Jm Opernhause. Keine Vor-

stellung. A Queite Sinfonie-Soiróe der Königlichen Kapelle: 1) Ouvertüre zu »Demetriu8«, von Lachner. 9) Sinfonie (À-moll) von Mendelsfohn. 3) Ouvertüre zu »Genoveva«, von R. Schumann. 4) Sinfonie (F-dur) von Beethoven. Im Schauspielhause. 229, Abonnements - Vorstellung.) Prolog, gesprochen von ¿Frau Jachmann. Hierauf: Die Glode. Gedicht von Friedrih Sghiller. Dramatisch eingerichtet. Epilog von Goethe, gespr. von Fr. Jachmann. Hierauf: Wallensteins Lager. Schausp. in 1 Aufzug- von Schiller. Anf. 7 Uhr. M-.-Pr. A Donnerstag, 16. November, . Jm Opernhause. (218. Vorst.) Fidelio, Oper in 2 Abth, na dem Französischen. Musik von Q, van Beethoven. Leonore: Fr. v. Boggenhuber. Marrzelline: Frl, Lehmann. Don Fernando: Hr. Bey. Don Pizarro: Hr. Behrens. Florestan: Hr. Formes. Rocco: Hr. Salomon. ÎJacquino: Hr. Schlosser. Hierauf: Thea, oder: Die Blumensfce. 2 Musik von Pugni.

E

r Antrag durch das Ergebniß ächst wurden die Aniräge des

Baltet in Z Bildern von P. Taglioni,

| Anf. halb 7 Uhr. M.-Pr.