1882 / 32 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Feb 1882 18:00:01 GMT) scan diff

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lid latten für Schiffs- und Kesselbau stark begehrt, Fu f A) in Stabeisen, Bandeisen und Wagdraht gute Nafra einblechen dürfte der Begehr indessen besser sein, wenngl ierin die Werke vor der Hand gut beseßt sind. dés neueste Rundschau der „Slsaß-Lothrin gi- \hen Zeitung“ auf dem Eisen- und Kohlenmarkt in Elsaß- Lothringen, Luxemburg und dem Saardistrikt lautet:

Die Physiognomie des Eisenmarktes is unverändert günstig ge- blieben, Die trüben Berichte von den verschiedenen Effektenbörsen haben biëlang noch keinen Einfluß auf das Geschäft gehabt. Die

duktion der Hochöfen is für längere Zeit gesichert, und au die Wlwverke haben zum en Theil für einige Monate Beschäfti- ung. Besonders sind Blede stark begehrt, und die Dillinger Hütte ist daher eine von denj erken, welche bezügli der vorliegen- den CEngagements obenan stehen. Der Kohlenmarkt „zeigt keine Ver- änderung. Der Absaß ist zufriedenstellend, do \ind die diesbezüglichen Grwartungen, wele man zu Anfang des Winters hegte, nit erfüllt

—— Deb gEREs ir g. Volksfrd.“ berihtet aus

neeberg, 2. Februar, u. A. :

A ed hat man dem Metallbergbau im Erzgebirge wieder größere amkeit zugewendet, und maner verlassene Stollen ist wieder aufgesubt, manche Segen versprehende Stelle eingehauen worden. Und fördert an manchen Orten der Bergmann ah nur taubes Geröll, so blinkt ihm doch öfter auch eine reie Ader entgegen, und er fann auf Hoffnung drofsen , Ueber die Ergebnisse des Erzbergbaues im Jahre 1880 läßt ih darum ein günstigerer Bericht abgeben, als es für das Jahr 1879 möglih war; denn obgleich Nifel, Wismuth und Eisenftein um etwa 8% im Vergleiche zu 1879 zurückgegangen sind, hat si doch die Ausbeute an Silber „fehr erbeblih gesteigert, und au Blei, Kupfer und Braunstein weisen ein Mehrausbringen auf. Das Gesammtergebniß hat sich auf nit ganz 1,9% erhöht; do ift E b: g he, daß überhaupt die Minderausëbeute aufgehört hat ret: erre

Zu Bezinn des Jahres 1880 waren 907 Bergleute und 29 Tage- [öhner beim Bergbau von Erzen beschäftigt; doch hatte si die Zahl zu Anfang des Jahres 1881 auf 956 anfahrende Mannschaften und 37 Tagelöhner erhöht. Reingewinn ergeben leider nur wenige unserer Erigruben, da Amerika mit seinen großen Vorräthen an allerlei Me- tallen die Preise drückt; aber die Hoffnung, daß der chedem so blühende Bergbau des Erzgebirges und Vogtlandes auch einmal wieder Se bessere Zeit sehen werde, ist in den Bergleuten noch immer wach.

unver-

Ne C: des Amtsblatts des Reichs-Postamts hat folgenden Inhalt: Verfügungen: vom 1. Februar 1882: Nach- weis der Bücherpostsendungen und Postaufträge zu Bücherpostsendun- gen bei Vornahme der statistischen Ermittelungen.

Nr. 2 des Archivs für Post und Telegraphie, Beiheft

1869 vorgelegte Denkschrift, „betreffend den Kostenübers{lag und Ausführungsplan für die Fortsetzung und Vollendung der zusammen- hängenden Regulirung des Warthe-Stromes* unter historischer Dar- legung der früheren Verhältnisse und unter Angabe der verwendeten Geldmittel der damalige Stand der Regulirungsarbeit und die mit leßteren gewonnenen Erfolge nebst den erstrebten Zielen und den hier- für voraussihtlich noch nothwendigen Aufwendungen, so wie endlich die Frequenz der in Rede stehenden Wasserstraße mitgetheilt.

Seit jener Zeit hat das Negierungswerk sehr erhebliche Fort- \{ritte“ gemadt und is seinem Ziele, auf der ganzen Länge des Siromes innerhalb des preußischen Gebietes überall eine gleichmäßige ahrtiefe von mindestens 1 m beim niedrigsten Wafserstande iu be- chaffen, wesentlich näher gerüdt. Der Erreichung dieses Zieles mit den in der bezeichneten Denkschrift arbitrirten Mitteln und inner- halb der daselbst angegebenen Frist sind jedoch im Laufe der Beit zwei Umstände hindernd in den Weg getreten. Einerseits hat die Erfahrung gelehrt, daß in der soliden Ausführung der dem Strom- anfall ausgesetzten Regulirungêwerke und im Regierungsbezirke Posen au in der Einschränkung der Breite des Stromes dur solche Werke weiter gegangen werden müsse, als die Denkschrift angenommen hatte, wenn sowohl den einzelnen Werken, wie dem dur ihre Köpfe gebildeten Stromyprofil genügende Stabilität gegeben werden soll. Andererseits hat die in den Fahren 1872 bis 1874 eingetretene allgemeine Steigerung der Arbeita- und Materialien- reise au die zu den Warthe - Regulirungsbauten erforderlichen

aterialien 2c. sehr vertheuert, und daher bei der Unthunlichkeit einer gleichmäßigen Verstärkung der dafür disponiblen Fonds ‘den Umfang der Bausauëfübrungen wesentli geshmälert. Jn ersterer Beziehung haben die Köpfe der Regulirungswerke, welche nach der Denkschrift im Regierungsbezirk Posen in graden Streckten 2fach, în mäßig gekrümmten 2fach „Und în scharfen Konkaven 3fah gebösht werden sollten, wie im Regierungsbezirk Frankfurt a. O. überall eine 4fach versteinte Böschung und eine Fundirung auf Sinkstücken, Senlklagen oder Senkfaschinen erhalten müssen, wenn die Ablenkung der Wasserfäden dur diese Werke, also tie Bildung von Wirbeln hinter denselben, vermieden werden sollte, und ebenso zeigte si, daß die Normalbreite des regulirten Stromes, welche im II., IT. und IV. Baudistrikt auf 62,66—70 m (164, 173 resp. 182 Ruthen) angenommen war, wenn die Tiefe der Fabrrinne von 1 m beim niedrigsten Wasser- stande dauernd erhalten werden soll, niht über 60 m hinausgehen darf und somit eine Verlängerung der gegenüberliegenden Werke um 2,6 resp. 10 m eintreten muß. :

Was die vom Jahre 1872 ab eingetretene Steigerung der Ma- terialienpreise betrifft, so belief si dieselbe bei den Regulirungsbauten im Regierungsbezirk Posen auf ca. 509%, die Steigerung der Arbeits- preise auf 25%.

Während im Jahre 1869 die zur Vollendung der Re- gulirung der Warthe im Regierungsbezirk Posen noch erfor- derlihe Summe auf 550000 Thaler oder 1650000 M an- genommen wurde, hat in Folge dessen ein seit dem Jahre 1869 bis inkl. 1880 auf diese egulirung aufgewendeter Betrag von

um Amtsblatt des Reichs-Postamts, herausgegeben im Auftrage des

eih8-Postamts, hat folgenden JInkbalt: Afktenstücke und Auf- säße: Gesetzentwurf wegen Einführung von Postsparkaßfsen in Oester- reih. Das Postwesen auf Grönland. Der internationale Elek- triker-Kongreß zu Paris. Die Verkehrsstraßen des Harzgebirges. Kleine Mittheilungen: Flaschenpost. Der Neujahrs-Briefver- kehr in Berlin. Eisenbahntunnel unter der Mersey zwischen Liver-

2 049 684 6 das angestrebte Ziel noch nit überall erreichen lassen, vielmehr ergiebt eine neuerdings angestellte Ermittelung, daß ein- \{ließlich des pro 1881/82 zur Regulirung des Stromes bestimmten Betrages von 160000 # noch eine Summe von 840 000 Æ erforder- li sein wird, um den Strom auch auf der Strecke von Posen auf- wärts bis Schrimm in gleicher Weise normalmäßig auszubilden, wie dies von Posen abwärts bis zur Grenze des Regierungsbezirk3 Frank-

pool und Birkenhead. Eine winesishe Statue Marco Polo's. Der Weihnachts-Postpäereiverkehr des Jahres 1881. —- Zeitscriften- Ueberschau.

Nr. 3 des Central-Blatts der Da L ehgebantg und Verwaltung in den Königlih Preußischen Staaten ha folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltungsgegenstände : Verhütung von Unterschleifen Seitens der Vollziehungsbeamten. Verände- rungen in dem Stande und in den Befugnissen der Fine und Steuer- stellen. Verkehrcsfreiheit zwischen den Elbinseln Finkenwerder und Altenwerder und dem ge Indirekte Steuern: Tarifirung von Roßschildern. Verzollung von Fleis in Umschließung von mit Papier beklebten Weißblechbüchjen. Denaturirung von Branntwein zur Essigfabrikation. Kompetenz von Steuerstellen zur Abfertigung ausgehenden Zuckers. Bescheinigungen über die Abfertigung des mit dem Anspruche auf Steuervergütung auszuführenden Zuckers. Ausführung des Gesezes wegen Erhebung der Reichs\temyelabgaben. Persfonalnachrichten.

Nr. 1 des Ministerial-Blatts für die gesammte innere Verwaltung in den Königlich preußischen Staaten, her- ausgegeben im Bureau des Ministeriums des Innern, hat folgenden Inhalt: Uebersicht über die Thätigkeit der SHiedsmänner im Jahre 1880. Erlaß, die steueramtliche Behandlung der Destillirapparate in den Apotheken betreffend, vom 8. November 1881. Cirkular, Maßregeln zur Verhütung einer Verwecselung von Morphium- und Calomel-Pulvern bei der Rezeptur in den Apotheken betreffend, vom 24. Dezember 1881. Erkenntniß des Gerichtshofes zur Entschei- dung der Kompetenzkonflikte vom 12. November 1881, betreffend die Unzulässigkeit des RNehtsweges über die Verbindlichkeit zur Zahlung von Gemeindesteuern. Cirkular, die Aufsicht über die Dorfgerichte betreffend, vom 26. November 1881. Cirkular, die Tilgungsfrist der_ von Kreiëkorporationen und Gemeinden au8gegebenen Anleihe- seine betreffend, vom 6. Dezember 1881. Erkenntniß des Ge- rihtshofes zur Entscheidung der Kombpetenzkonflikte vom 12. Novem- ber 1881, betreffend die Frage, ob der Eigenthümer einer neben der Dorfftraße herlaufenden Waßferrinne, außer dem Anspruche auf Fest- stellung eines servitutfreien Eigenthums gegenüber dem die Ninne zum Eingießen von Spülwasser benußenden Nachbar, im Rechtswege au die Untersagung dieses von der Polizei behufs Reinhaltung der Dorfstraße (mündli) angeordneten Eingießens verlangen kann. Gef. vom 11. Mai 1842. Justizminist.-Bl. 1848 S. 137, 1853 S. 211, 1854 S. 331. Erlaß, die Kosten für Ablieferung Fahnen-

flühtiger an die Militärbehörde betreffend, vom 16. November 1881. Erlaß, die Bedingungen zur Ausweisung von Ausländern, welche der Landeëpolizeibehörde ‘auf Grund des S. 362 des Str. G. B. über- wiesen worden sind, betreffend, vom 3. November 1881. Cirkular, die Feststellung von Sicherheitsmaßregeln zum Schutze des Publikums in Theatern und ähnlichen Lokalen betreffend, vom 18. November 1881. Cirkular, die Maßregeln zur Verhütung von Feuers- r in Theatern 2c. betreffend, vom 17. Dezember 1881. irfular die unzulässige Pfändung des e e U der Straf-

gefangenen wegen Gerictsfosten betreffend, vom 3 Dezember 1881. Cirkular, die Beschäftigung von Strafgefangenen „mit Handwerker- arbeiten betreffend, vom 13. Januar 1882. Cirkular, die Ver- rechnung der Koften für Hebung und Bergung von Sciffstrümmern und Ladung betreffend, vom 4. Dezember 1881. Erkenntniß des Reichsgerichts vom 5. Februar 1881, betreffend die Frage, ob dur die der evangelischen Kirche zustehende Dae Q TIAE (Ziffer 2 Litt. i. des Tarifs) auch die Zuwendung ftempelfrei wird, welche der Kirche mit der Auflage gemacht ist, einen bestimmten jährlichen Zinsenbetrag zu milden oder gemeinnüßigen Zwecken zu verwenden (F. 8 des Gef. vom 30. Magi 1873). Cirkular, die Be- ou einer freien Dienstwohnung und freien Feuerung Seitens vom Amte suépendirter Beamter betreffend, vom 30. Dezember 1881. Normal-Statut für Ent- und Bewässerungs-Genossenschaften. Statut für die Ent- und Bewässerungs-Genossenschaft N. N. im Ie X. Erläuterung zu §8. 3 Absab 2 des Pferde-Aushebungs- Reglements vom 12, Juni 1875. Cirkular, die Kosten für den Transport von in Arbeitshäusern detinirten Militärpflichtigen zur Musterung 2c. betreffend, vom 7. Dezember 1881.

Landtags- Angelegenheiten. ause der Abgeordneten af folgende Denkschrift, b e-

furt a. d. O. mit dem Ablaufe des vorigen Jahres, kleinere Nah- besserungen abgerenet, bereits geschehen ift. ?

Für die Strecke oberhalb Schrimm bis zur Landesgrenze wird es, wenigstens bis auf Weiteres genügen, wenn der gegenwärtige Zu- stand der Sciffbarkeit so, wie er jeßt ist, erbalten bleib2

Aehnlich liegen die Verhältnisse im Regierungsbezirk Frankfurt a. d. O. Auch bier hat die Nothwendigkeit der Adoptirung einer S Bautweise dur Einführung stärkerer Fundirung und Ver- teinung der Negulirungswerke, sowie die in den Jahren 1872 bis 1874 eingetretene Steigerung der eve um 3399/6 und der Arbeitspreise um 50% eine wesentliche Beschrän ung des Umfanges a O die bewilligten Mittel herzustellenden Regulirungen zur Folge gehabt.

Die Denksthrift berechnete die damals für die Vollendung der Wartheregulirung noch erforderliche Summe auf 280 000 Thaler oder 840 000 A Ausgewendet sind seit jener Zeit bis jezt 833 702 4 und wenn mit dieser Summe au das Fahrwasser der Warthe der- gestalt verbessert worden ist, daß nach einer im Monat September 1879 aufgenommenen Längenpeilung von 514 auf der Strecke von der Posener Bezirksgrenze bei Morrn bis Schnellewarthe (von wo ab die natürliche Schiffbarkeit der Warthe beginnt) vorgenommenen Tiefenmessungen nur 41, also etwa 8 9/0, eine geringere Tiefe als 1 m beim bekannten niedrigsten Wasserstande ergaben, so wird es do zur Sicherstellung des Stromprofils dur Regelung der Vferlinien an den Stellen, wo der Stcom bereits eine zu große Breite gewonnen hat, und durch Befestigung dieser Ufer, nach neueren Ermittelungen einschließli des im Jahre 1881/82 für die Regulirung diefes Stromes bestimmten. Betrages von 140 000 noch einer Aufwenduzg von 1 660 000 A bedürfen, um überall einen stabilen Zustand biraiteilae Der überhaupt für die Erreichung des oben genannten Zieles noch erforderliche Geldbedarf beziffert fi nach dem Vorstehenden demna auf 840000 + 1660000 Æ oder zusämmen 2 500000 M, bezw. nah Abrechnung der in dem Etatsjahre 1881/82 zur Verwendung

Dem treffend die Regulirung der arthe, vorgelegt worden: Dem Hause der Abgeordneten wurde durch eine im Dezember

fommenden Summe auf 2 200 000 L

Wenn von diefer Summe alljährlich ein Betrag von 350 000 4 auf die Fortseßung der Regulirung der Warthe bewilligt wird, fo entspricht dies dem Umfange, welcher diesen Arbeiten gegeben werden kann, ohne eine nachtheilige Steigerung der Materialienpreise herbei- zuführen, „und wenn von dem obigen Jahresbetrage von 350 009 4 dem Regierungsbezirk Posen 150000 M, dem Regierungsbezirk Frankfurt a. O. 200 Á#Æ überwiesen werden, so wird in dem ersteren die Regulirung der Warthe „von Schrimm ab in einem Zeitraum von 5—6 Jahren vollendet, in dem leßteren aber in dersekben Zeit ein gleihmäßiges Fahrwasser hergestellt werden können, welches selbst beim niedrigsten Wasserstande noch 1 m Tiefe zeigt, während die Sicherung der Ufer, die Versteinung der älteren Werke und alle diejenigen Arbeiten, durch welche ein Beharrungs- zustand des Stromes au in dem neu regulirien Strom erzielt werden soll, im Laufe weiterer 2 bis 3 Jahre erreicht werden würde.

Ob na Herstellung dieses Zustandes der Stiffsverkehr auf der Warthe, namentli auf der Strecke oberhalb Posen, eine wesentliche Steigerung erfahren wird, läßt fic zwar mit Bestimmtheit nicht übersehen, zum Mindesten aber läßt sich erwarten, daß dur geeignete

Wasserstenßen der die Warthe kreuzenden Eifenbahnen mit der

Wasserstraße ein Theil der Transpotmafsen dem Wasserwege zugeführt werden wird. j i;

Ganz abgesehen hiervon darf die Regulirung der Warthe im Re- gierungsbezirk Posen {on deshalb nicht aus dem Auge gelassen wer- den, weil das Vorfluths-Interesse es verbietet, den gegenwärtigen unvollendeten Zustand bestehen zu lassen, wenn nit bei einer fort-

elbe Verwilderung der unregulirten Strecken der e der ochwässer und Eisgänge sich allmählih Gefahr drohend gestalten oll, fo daß s{ließlich doch zu den Maßnahmen behufs der Ver- esserung der Zustände geschritten werden muß, welche jeßt für die Scthiffbarmacung des Stromes in Aussicht genommen sind, und dann unter Aufwendung ungleich größerer Summen. Im egierungs- bezirk Franffurt a. O. und namentlich von der Einmündung der Nete in die Warthe ab ist die Frequenz auf der leßtgenannten Be traße bereits eine so erhebliche, daß ein hoher Werth auf die enl assung und Erhaltung der erforderlichen Fahrtiefe gelegt werden muß, daß also die zur Befestigung der Ufer, zur ua des Stromes an Stellen, wo er bereits eine zu große Breite ausgearbeitet hat, sowie zur Herstellung und N LNE eines geregelten Dress erforderlihen Maßnahmen sobald als möglich detroffen werden müssen um Störungen in dem bereits bestehenden und voraussichtlich si später noch vermehrenden Schiffsverkehr fern j halten.

Zur Beurtheilung der Frequenz auf der Warthe liegen erst seit

dem Jahre 1873 für die Brücke bei Cüstrin, seit 1875 für die Zoll- stelle bei Pogorzelice an der russischen Grenze und an der Schweriner Warthe zuverlässige Angaben vor, aus denen sich ergiebt, daß der Schiffsverkehr auf der Warthe von der Landesgrenze bis Cüstrin hin ein sehr verschiedener ist; derselbe beziffert si, wenn man die Zahl der Swiffe, welche 1878 „die Zollstelle ¡E aseaporelice passirt haben, gleih 1 seßt, bei Schwerin auf 2,4, bei Cüstrin auf 20,3, und wenn man die im Jahre 1878 die ollstelle bei Pogorzelice passirten Frah- ten und Güter glei 1 seßt, für Schwerin und Cüstrin auf das Ver- hältniß von 1:25:80 ,

Im Speziellen ergiebt si dieser Verkehr, wie folgt:

Es passirten die Zolstelle bei Pogorzelice Segelschiffe

zu Berg zu Thal zusammen in Sab 18/6 36 69 105 1IBTO E 68 62 130 B L, 70 68 138 1D, 150 10 270 Die durgegangenen Frachten und Güter beliefen sich an Centner zu Berg zu Thal zusammen int Zabre 18D 22 707 88 996 111 703 Ctr. L 28 374 81 130 109504 1B 2 a R OSI 94 984 124036 , I La TO 146 259 1858038» Die Warthebrücke bei S{werin passirten Segelschiffe zu Berg zu Thal zusammen um Subre 1890 158 642 800 1876 0% 129 593 722 1 0 I 129 525 654

1 156 491 647 Die durgegangenen Frachten und Güter beliefen \sich an

Centner im Jahre 1875 auf 1 231 034 Ctr. 1870 „1025400 1877 , 1022900 S, 920599 Die Warthebrücke bei Cüstrin passirten Segelschiffe

zu Berg zu Thal zusammen Un Sar 18S 2274 SITT 4451 L 2348 2361 4709 C, 2385 2524 4909 I 2523 2494 5017 | I ads 2412 4870 O 2758 2716 5474 und die durgegangenen Frachten und Güter beliefen sich an Centner zu Berg zu Thal zusammen im Jahre 1873 . . 1009532 2893 430 3 902 962 Ctr. 1816 L G12 138 4 144 989 DA40T121

Will man aus den vorstehenden Angaben einen Schluß ziehen auf die günstigen Erfolge der auf der Warthe ausgeführten Reguli- rung8arbeiten, so hat man vor Allem die Tragfähigkeit der Schiffe in Betracht zu ziehen, welche die Zollstelle bei Pogorzelice und die Brücken bei Cüstrin passirten. : d

Von den bei der ersteren Stelle durgegangenen Schiffen besaßen eine Tragfähigkeit von 2000—3000 Ctr. ;

im Jahre 1875 von zusammen 105 Schiffen 40 Stwiffe 1878 270 118 I

und von den bei den Warthebrücken bei Cüftrin ‘dur{gegangenen Swiffen besaßen jene Tragfähigkeit

im Jahre 1873 von zusammen 4451 Schiffen = 508 Schiffe E 4 4 4709 g = L309

/ O ¿ 5474 Í = 2010 Hiernach steigerte si ae Verhältniß im Jahre 1878 bei Pogorzelice auf rot. 44% und bei Cüstrin auf rot. 36 9%, hier also auf mehr als das Dreifache, ein Beweis dafür, daß das Vertrauen des s{iffahrttreibenden- Publikums in die im Zunehmen begriffene Fahrtiefe der Warthe in den leßten Jahren zum Bau größerer Fahr- dage aufgefordert hat, als si früher auf dieser Wasserstraße be- wegten.

Daß neben der dur die Anlage. von Regulirungswerken erzielten Vermehrung der Fahrtiefe auch für die Reinigung des Strombtttes von Steinen und Baumstämmen im Laufe der [leßten 10 Jahre viel geschehen, auch der Leinpfad von Bäumen und Strauchwerk befreit und somit der Schiffszug erleichtert worden ist, hat viel dazu bei- getragen, jenes Vertrauen zu heben, und es wird daher um so größeres Gewicht darauf gelegt werden müssen, dasselbe zu erhalten und zu fördern, indem der Stromverwaltung die Mittel gewährt werden, ihre Aufgabe in möglichst kurzer Zeit zu lösen, als es hier gilt, ein mehr als zur Hâlfte fertiges Werk zu vollenden und dadurch den Wohlitand einer Provinz zu heben, welche ohne Zweifel noch einer fab if großen landwirthshaftlihen und industriellen Entwickelung ähig ift.

_Der Etat des Secehandlungs-Inftituts weist, wie der laufende, 3 000 0009 Einnahme und 258 022 M (+ 20311 A) Ausgabe auf. Von den Einnahmen sind 2200000 M Jahresgewinn und 800 000 M Kapitalablieferung. Bei dea Ausgaben erhöhen si die Fonds zur Remunerirung von Hülfsarbeitern und Hülfsdienern (5000 A) um 2100 Æ, der Penfions- und Unterstüßungsfonds (24 812 M) um 8811 M Zu Bureaubedürfnissen sind 400 Á, zur Bestreitung der Kommunal-Einkommensteuer 9090 K mehr angeseßt.

Dem beigefügten Verwaltungsbericht der General-Direktion für das Etatsjahr 1880—81 entnehmen wir, daß das Königliche Leihamt eine Steigerung des Seschäftsverkehrs, und zwar eine Zunahme der geringwerthigen Pfänder, zu verzeihnen hatte. Während die Zahl der abgeschlossenen Pfandgeschäfte gegen das Vorjahr um 15,75 % und gegen 1878—79 um 40,38 9% gestiegen ist, hat der Durchschnitts- betrag der gewährten _Darlehne in 1880—81 gegen 1879—80 um 4,14 *%, S T 80a 13,04 %/% zugenommen. Es bestätigt sich also die T \atsache, daß ein Theil des kreditbedürftigen Publikums sich den Privatpfandleihern ab- und dem Königlichen Leihamt zugewendet habe. In Folge des verstärkten Pfandverkehrs mußten die Betriebsfonds des Leihamts verstärkt werden, fo daß das durchschnittlich zu ver- äin]ende Kapital auf 4233914 4 oder um 387 543 stieg. Die Verzinsung stellte fi auf 11,22%, gegen 11,079/% in 1879—80. Es wurden auf 302 093 Pfänder 5 879423 #4 (19,46 #6 pro Pfand), 41 645 Pfänder und 593 197 4 -mehr, 0,84 Æ ‘pro Pfand weniger als im Vorjahre. In den Bromber er Mühlen blieb der Gesammtabsaß in Folge der üngünstigèn Roggenernte um 31000 Ctr. hinter dem Vorjahre zurück; das Sa „den Mühlen arbeitende Durchschnittskapital von 1 305 432 M er a einen Gewinn von 0,11%, gegen 4,69 9% in 1879-80. Vermahlen s den für eigene Rechnung 134 050 Ctr. (gegen 176 969 Ctr. B bo. jahr) und für fremde 27 600 Ctr. (gegen 18 700 Ctr. im Voriabe.

abrizirt wurden 127 837 Ctr. (gegen 169 518 Ctr. s A a D.

ie Flahsgarnspiunerei in Landeshut i. Schl. spann mit 74 Pie deln 13 340 Shock Garn, das_im Durchschnitt beschäftigte Kapita betrug 1365 550 M und verzinste si mit_4°/0. Die Seehandlung ift auch wieder bei großen finanziellen! Operationen betheiligt ge- wesen. Sie erzielte einen Gewinn von 2 223 771 4, welcher dem Kapitalvermögen hinzugetreten ift. Dasselbe ftellte si am 31. März

596 M Me

S OL Sia de Münzverwaltung weist in den Einnahmen (Kap. 8 und 8a. 236820 4) 2120 mehr, in den Ausgaben Kap. 13 und 13a. 232570 e 1760 M weniger auf, als der Jaufeate Etat. Der S tellt sich auf 4250 M (+ 3880 M).

In dem Etat der erg-, Hütten- und Salinen-

Verwaltung stellen sich die Einnahmen auf 92402677 M + 7030934 M), die dauernden Ausgaben auf 78227 981 M L 5 875 573 M), der Ueberschuß auf 14 174 196 A (+1 155 361 M); nah Abzug von 280 000 Æ (— 82 100 4) einmaliger und außer- ordentlicher Ausgaben verbleiben nod 13 894 696 A (+1237 461 M)

Ueberschuß.

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