1933 / 282 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Dec 1933 18:00:01 GMT) scan diff

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korken, Geschäftsnummer 101, plasti- sches Erzeugnis, Schubfrist 3 Jahre, an- gemeldet am 21. November 1933, vor- mittags 8 Uhr 30 Min. :

Württ, Amtsgericht Waiblingen.

Waldenburg, Sachsen. [56694]

Jn das Musterregister ist eingetragen worden bei Nr. 95, Fabrikant Max Kies in Reichenbach b. E Er., ein Paket, enthaltend Muster fur Strümpfe mit Falbel als Strumpf- bandimitation, Fabriknummern 201 und 202, plastishe Erzeugnisse, Schußfrist 8 Fahre, angemeldet am 21. November 1933, vorm. 84 Uhr.

Sächs, Amtsgeriht Waldenburg,

den 27. November 19383.

7. Konfurse, Bergleihssahen, Entshuldungsverfahren zur 6chuldenregelung landwirt-

shaftlicher Betriebe und Berteilungsverfahren.

Bremen. [56916] Oeffentliche Bekauntmachung. Ueber das Vermögen der aufgelösten offenen Handelsgesellshaft - Elimar Ahmels Nachf, in Liquidation in Bre- meén ist heute dex Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Dr. Dae, Otbernstr. 18 in Bremen. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 31. Dezember 1933 einshließlih. Anmeldefrist bis um 31. Dezember 1933 einschließlich Erste Gläubigerversammlung: 19, De- gemiber 1933 vormittags 9!4 Uhr, allge- meiner Prüfungstermin: 6. Februar 1934, vormittags 9 Uhr, Gerichtshaus, Zimmer Nr. 84, Bremen, 24. November 1933. Geschäftsstelle des Amtsgerichts,

Breslau. [56917]

Ueber das Vermögen der Frau Selma Kubetschek in Breslau, Alexisstraße 6, ist am 27. November 193 um 13,45 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Kaufmann Hermann Rister in Breslau, Hummerei 35. Frist gur Anmeldung der Konkursforderungen bis einschließlih den 27. Dezember 1933. Gläubigerversammlung und Beschluß- fassung über: a) die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, b) die Bestellung eines Gläubigerausshusses c) die Hinter- Tegungsstelle für die Konkursmassen- gelder, Wertpapiere und Kostbarkeiten, d) die sonstigen Gegenstände des § 132 der Konkursordnung und e) die Prü- fung der angemeldeten Forderungen am 5. Januar 1934 um 11- Uhr vox dem Ämitsgeritht, hier, Museumstraße Nv. 9, Zimmer Nr. 442 im 11. Stock. Offener Arrest mit Anzeigepfliht bis 27, De- zember 1933 einshließlih. (41. N. 80/33.)

Breslau, den 27, November 1933.

Das Amtsgericht.

Dorum. Konkursverfahren, [56918]

Ueber den Nahlaß des am 31, Ok- tober 1933 verstorbenen Landivirts Rudolf von Lintig in Wremen wird heute, am 27. November 1933, vor- mittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da der alleinige Erbe Adolf bon Lintig, geborèn am 28, Mai 1924, vertreten durch den Landwirt Hinrich Janzen in Wremen als Vormund und den Landwirt Johann von Lintig in

Cappel als Gegenvormund, wegen Uebershuldung die Eröffnung des Nach- laßkonkuries am 24. November 19383 be- antragt hat. * Der Rechtsanwalt und Notar Paul Folkers in Dorum wird

zum Konkursverwalter ernannt. Kon- kursforderungen sind bis zum 29, De- gember 1933 bei dem Gericht anzu- melden. Es wivd zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen / Ver- ivalters sowie über die Bestellung eines Glaubigerausschusses und eintretenden- falls über die im § 132 der Konkurs- ordnung bezeichneten Gegenstände und

zur Prüfung der angemeldeten For- derungen auf den 12, Fanuar 1934,

vormittags 11 Uhr vor dem unter- zeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Kon- fursmasse gehörige Sahe in Besiß haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besiß der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Besriedi-

gung in Anspxruch nehmen, dem Kon- Tursverwalter bis zum 29. Dezember

9959 Anzeige zu machen. Das Amtsgericht in Dorum.

Greiz. in Greiz-Frchwihß

worden. Verwalter: «Jahn in Greiz. 13. Dezember 1933. versammlung mit 21. Dezember 19833,

1938, Greiz, den 27. November 1933. Thüringishes Amtsgericht.

: i [56919] Ueber das Vermögen der Material- warenhändlerin Else Frühauf geb. Rapp (Am Zieger 7, Ut heute, am 27. November 1933, nachm. 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet Rechtsanwalt Anmeldefrist bis zum Erste Gläubiger PBlungdlernin vorm. 1 Ihr. | Altens 2SSO Offener Arrest bis zum 9. Soria Os

Erfte Zentralhandel8registerbeilage zum Reichs- und Staats8auz?fger Nr.

Hannover. [56920] Ueber das Vermögen des Damenhut- fabrikanten Nathan gen. Norbert Ben- dix, alleinigen Jnhabers der Firma Julius Spiegel in Hannover, Oster- straße 91, ist heute, am 29. November 1933, 10 Uhr, das Konkursverfahren er- öffnet. Rechtsanivalt Dr. Peters in Hannover, Georgstr. 35, ist Konkurs- verwalter. Anmeldefvist bis - zum 15. JFanuax 1934. Erste Gläubiger- versammlung mit der FOMINLnE der 88 110, 131, 132 der K.-V. am 22. De- zember 1933, 9 Uhr. Prüfungstermin am 2. Januar 1934, 9 Uhx, hierselbst, Am Justizgebäude 1, Zimmer 32, Erd- geshoß. Offener Arrest mit Anzeige- pflicht bis zunt 22. Dezember 19383. Amtsgericht Hannover.

Kehl. : [56921] Ueber das Vermögen der Badenia Drogerie von E. Barth in Kehl wurde heute, vormittags 11 Uhr, Konkurs er- öffnet. Verwalter: Bücherrevisor Ernst Gabriel in Kehl. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 9. Dezember 1933. An- meldefrist bis 30. Dezember 1933. Erste Gläubigerversammlung Dienstag, den 19. Dezember 1933, vormittags 10 Uhr. Prüfungstermin am Dienstag, den 9. Januar 1984, i 10 Uhr, vor dem Amtsgeriht Kehl, 1. Stock, Zimmer 11.

Kehl, den 27. November 19383.

Amtsgericht. II.

Mannheim. [56922] Ueber das Vermögen der Firma Kunz & Scholl o. H.-G. in Mannheim, Gesellschafter: Hermann Kunz, Mann- heim, Goethestraße Nr. 10, und Fried- rich Scholl, Mannheim, Verschaffelt- straße Nr. 13, wurde heute, vormittags 11 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechtsanwvalt Friedrih Ludwig Meyer in Mannheim. Offener Arrest mit An- zeigefrist sowie Anmeldefrist bis 31, De- zember 1933. Erste Gläubigerversamm- lung am Freitag, den. 15. Dezember 1983, vormittags 11% Uhr. Prüfungs- termin am Freitag, den 26. Januar 1934, vormittags 11% Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, 11. Stock, Zim- mer Nr. 214. Mannheim, den 27. No-

vember 1933. Bad. Amktsgericht. München. [56923]

Bekanntmachung. , Ueber das Vermögen des Pelz- geschäftsinhabers Friy Buhné in München, Landschaftsstraße 3, Wohnung Steinsdorfstraße 19 bei Bischof, wurde unter Ablehnung des Vergleichsverfah- rens am 2W. November 1933, vorm. 11 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Dr. Endras, München, Ottostr. 1, Offener Arrest nah Konk.-Ordg. § 118 mit Anzeige- frist bis 21, Dezember 1933 i} erlassen, Frist zux Anmeldung der Konkursfor- derungen im Zimmer 741/TV, Pring- Ludwig-Str. 9, - bis 4, Januar 1934. Termin zur Wahl eines anderen Ver- ivalters, eines Gläubigerausschusses und wegen der in Konk.-Ordg. §8 132, 134 und 137 bezeihneten Angelegenheiten: Donnerstag, 21. Dezember 1933, vorm. 84 Uhr, Zimmer 727/I1 Prinz-Lud- wig-Str. 9; allgemeiner Prüfungster- min: Donnerstag, 11. Januar 1934, vorm, 84 Uhr, Zimmer 727/T1, Pring- Ludivig-Str. 9 in München. Amtsgericht München.

Geschäftsstelle des Konkursgevichts.

Niebüll. Konkursverfahren. [56924] Neber den Nachlaß des am 6. No- vember 1933 verstorbenen Mühlen- besibers Johannes Redlefsen in Niebüll wird heute, am 27. November 1933, 1730 Uhr, das Konkursverfahren er- öffnet, da der Nachlaß überschuldet ist. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Fede dersen in Niebüll. Anmeldung der Konkursforderungen bis zunt 10. Ja- nuar 1934 bei dem Gericht. Termin zur Beschlußfassung über die Beüibehal- tung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Be- stellung. eines Gläubigerausshusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen- stände am 22. Dezember 1933, 10 Uhr, Prüfungstermin am 17. Januar 1934, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- riht. Offener Arrest und Anzeigefrist bis zum 10. Januar 1934.

Amtsgericht Niebüll.

Varel, Oldenb. [56925] _Veber den Nachlaß der Witwe des Gastwirts Johann Gerhard Hillers, Jo- hanne Dina geb. Jben in Varel, ist heute, am 27. November 1933, vor- mittags 9,50 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Rechnungssteller Koopmann in Varel ist zum Konkuxs- verwalter ernannt. Anmeldefrist bis zum 20, Dezember 1933, Gläubiger- versammlung, Wahl- und Prüfungs- termin am 28. Dezember 1933, vor- mittags 9% Uhr. Oeffentlicher Arrest mit Anzeigepfliht bis zum 20. De- zember 1933. Varel, den 27. November 1933. Amtsgericht. Abt. 1.

[56926] Beschluß.

Das Konkursverfahren über das Ver-

mogen des Kaufmanns Hermann Prager

in Altenstadt wird nah erfolgter Ab-

vormittags | K

Haltung des Schlußtermins Hierdurh aufgehoben. . Altenstadt, den 21. November 1933. Hessishes Amtsgericht.

Augsburg. [56927] Das Amtktsgeriht Augsburg hat mit Beschluß- vom 27. November 1933 das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns C. Heinz Friedel in Augsburg, Bismarckstraße 3, nah Ab- haltung des Schlußtermins und voll- zogenerx Schlußverteilung als beendet aufgehoben. : Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Berlin-Charlottenburg. [56928]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Cawi u. Co. Bâu- gesellshaft m. b. H. in Berlin-Stegliß, Herrfurthstr. 6, ist nah Schlußtermin aufgehoben worden.

Charlottenburg, 28. November 1933. Amtsgericht Charlottenburg. Abt. 256.

Bremen. [56929] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der offenen Handelsgesellschaft Freyex & Co., Bremen, Altenwall 27, ist am 21. November 1933 gemäß § 24 .-O, mangels Masse eingestellt worden. Bremen, den 24. November 1933. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Breslau. [56930] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen . des Kaufmanns Hugo Müller, in Firma Müller & Co. in Breslau, Neue Schweidnißer Straße 2 (Schwerin- straße 18), wird nah erfolgter Abhal- tung des Schlußtermins hierdurch auf- gehoben. 42. N. 10/31. Breslau, den 23. November 1933. Amtsgericht.

Dargun. [56931] In dem Konkuxsverfahren über das Vermögen des e reiers Fritz Keding in Neukalen ist Schlußtermin, desgl. zur Prüfung der nachträglich an- gemeldeten Forderungen und Beschluß- fassung über die niht verwertbaren Vermögensstücke auf den 10. Januar 1934, vormittags 10 Uhr, be- stimmt.

Amtsgeriht Dargun, 25. Novbr. 1933.

Dresden, [56932] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des Tischlergehilfen Friedrich- Emil Liebe, zuleßt in Dresden-A., Frühlingstr. 1, wohnhaft N Mee wird nach Abhaltung des chlußtermins hierdurch aufgehoben.

Amtsgericht Dresden, 28. Novbr. 1933.

Ebersbach, Sachsen. [56933] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Geschwister Herzog in Neu- gersdorf und deren Gesellschafter a) Kaufmann Michäel Egger und b) Rosamunde Egger geb. Herzog, beide in Neugersdorf, Sa., wird nah Abhal- tung des Schlußtermins hierdurch auf- gehoben. Ebersbach (Sa.),- 28. November 1933. Das Amtsgericht.

Elbing. __ [56934] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 8. August 1938 verstor- benen Drogisten Paul Link aus Elbing wird nah erfolgter - Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Elbing, 28. Novbr. 1933.

Emden. [56935] Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Reichsbundes der Kriegs- beschädigten, Kriegsteilnehmer und Krie- gerhtnterbliebenen, e. V. in Liqu. in Emden is Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 18. Dezember 1933, 12 Uhr, vor dem Amtsgeriht Emden, Zimmer 31, anberaumt. Amtsgericht Emden, 27. Novbr. 1933.

Freiburg, Breisgau. [56936]

Das Konkürsverfahren über ‘das Ver- mögen der Firma C. A. Wagner, Buch- drudckerei A.-G. in Freiburg 1. Br., Vertholdstraße 57/59, wird gemäß § 202 Abs. 1 Konk.-Ordg. eingestellt. Die voxr- geschriebene Zustimmung aller Gläubiger zur Einstellung liegt vor. (A 5 ZK 8/32.)

Freiburg. i. Br., 28. November 1933.

Badisches Amtsgericht. A 5.

Greiffenberg, Schles. [56937] Das Konkursverfahren über das Ver-

mögen des Kaufmanns Adolf Lange,

Alleininhabers der Firma Lenz und

Lange in Greiffenberg i. Schles. wird

nah erfolgter Abhaltung des Schluß-

termins hierdurch aufgehoben. Greiffenberg in Schles, 6. 10. 1933.

Das Amtsgericht.

Kaiserslautern. [56938]

Das Amtsgericht Kaiserslautern hat am 18. November 1933 das Konkurs- verfahren über das Vermögen des Ernst Kruel, Kaufmann in Kaiserslautern, Stahlstraße 10 a, zugleih als alleiniger Inhaber der Firma Otto Kruel, Blech- fkränze und Blumenfabrik mit dem Siß in Kaiserslautern, Stahlstraße 10 a, ge- mäß § 204 K.-O,. eingestellt, da ih er- geben hat, daß eine den Kosten des Vcr- fahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist.

281 vom 1, Dezember 1933, S. 4.

m

[56939] Weissenburg, Bayern. [56950] Bekanntmachung. Das Amtsgevicht Weißenburg i. B

IKKaiserslautern. Das Amtsgericht Kaiserslautern hat am 28. November 1933 das Konkuxrs- |

Jakob Schlachter, Kaufmann in mögen der Maurermeister Karl Fiedley Kaiserslautern, Fnhaber der Firma und Hans Föttinger in Weißenburg Jakob Schlachter, Manufakturwaren- | i, B., Gesellschafter der bürgerlihs

handlung mit dem Siß zu Kaiserslau- | rechtlihen Gesellshaft nach § 70ÿ tern, Schlageterstraße Nr. 104, 2. der | B. G.B., Friedler & Föttinger, Baus Firma Einkaufssgenossenschaft Mer- geschäft in Weißenburg i. B., zur An« kur, e. G. m. b. H. mit dem Siß zu Brann der Gläubiger über den Antrag Kaiserslautern; B. Uebex den Nachlaß des Konkursverwalters auf Einstellung dex am 30. Mai 1929 zu Klingen- des Verfahrens wegen ungenügendey münster verstorbenen Kleinrentnerin Masse Termin auf Mittwoch, den Johanna Preis —von Kaiserslautern, 27. Dezember 1933, vormittags Gasstraße Nr. 14, nah Abhaltung des 10 Uhr, Zimmer Nr. 7, bestimmt. Füy Slußtermins als durch Schlußvertei- | den Fall der Einstellung ist dieser Ter« lung beendet aufgehoben. min zugleih zur Abnahme der Schluß« Geschäftsstelle des Amtsgerichts. rechnung und Festseßung der Vergütung

und Auslagen des Konkursverwalters, Mannheim. i [56940] zur Beschlußfassung über die nicht ver- Das Konkursverfahren über das Ver- wertbaren Vermögenstsücke sowie zuy mögen des Kaufmanns Karl Kahn in Prüfung der nahträglich angemeldeten Mannheim, Schweßinger Straße 147, Forderungen bestimmt. wurde nach rechtskräftiger Bestäti- | Weißenburg i. B., 28. Novbr. 1933, qus des Zivangsvergleichs aufgehoben. Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Mannheim, den 25. November 1938.

verfahren: A. Uber das Vermögen 1. des hat im Konkursverfahren über das Ver« È

Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzei

Erscheint an jedem Wochentag abends, Bezugspreis dur die Post monatlich 2,30 @ einshließliß 0,48 4 Zeitungsgebühr, aber obne Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Geschäftsstelle 1,90 @ÆX monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Geschäftsstelle 8W 48, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern kosten 30 X, einzelne Beilagen 10 #y/. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einshließlich des Portos abgegeben. Fernsprecher: F 5 Bergmann 7573.

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Vermögen der Firma Friedvih Rößler & Co., G. m. b. H. in Mavbach a. N., wurde s abgehaltenem Schlußtermin das Verfahren gemäß § 204 K.-O. ein- gestellt,

Den 27.» November 198383, Amtsgeriht Marbach a. N. Peine. [56942] Vermögen des Hotelbesizers Otto Beddig in Peine, Schüßenstraße 23, ist der u auf Donnerstag, den 21. Dezember 1933, 12 Uhr, vor dem Amtsgericht Peine, Zimmer Nr. 17, bestimmt, Der Termin dient zur Ab- nahme der Schlußrehnung des Ver- walters, zur Erhebung von Einwendun- gen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die niht verwert- baren Vermögensstücke sowie zur An- dts der Gläubiger über die Er- tattung der Auslagen und die Ge- währung einer Vergütung an die Mit-

glieder des Gläubigeraus]chusses. Amtsgericht Peine, 25. November 1983.

Rastatt. [56943]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Albert Englert in Rastatt, Jnhaber Karl Englert in Rastatt, wird, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist, eingestellt,

Rastatt, den 24. November 1933.

Amtsgericht,

Beschluß. [56944]

Ratibor. mögen des Kaufmanns Louis Böhm in Ratibor, Neue Str. 9, wird, nachdem der in dem FZwangsvergleichstermin vom 9, November 1933 angenommene Zwangsvergleih durch vrechtskräftigen Beschluß vom 9, November 1933 be-

Ratibor, den 24. November 1933. Amtsgericht.

Rosenberg, Westpr. [56945]

Das Konkursverfahren über mögen des Kaufmanns Helmut Muth- reih in Rosenberg, Wpr. wird nach

hierdurch aufgehoben. Rosenberg,

Schlußverzeihnis, zur Besch

11 Uhr, Zimmer 1, anberaumt.

Das Amtsgericht.

Beschluß.

Schweidnitz.

des Sum Schlußvertei ung aufgehoben.

Das Amtsgericht.

Konkursverfahren. mögen der Frau Gertrude Wendt geb wird infolge der Schlußverteilung na erfolgter hierdurch aufgehoben.

Das Amtsgericht.

Unna.

angenommene FZwangsvergleih dur ebtsfräftigen Pes

ehoben.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Än Liz

Amtsgericht. Schweidnitz. E _ [56946] Fn dem Konkursverfahren über das

Schweidniß, den 25. November 1938.

[56947]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Konrad Seidel, Zementwaren, Kunststein- und Tarazzo- werk in Kroishwiß wird nah Abhaltung und erfolgter

Schweidniß, den 25. November 1933.

Swinemünde. [56948]

Rienow in Swinemünde, Fischerstraße

In dem Konkursverfahren über das

Amtsgericht. B.-G. 10, S Darmstadt, [56951] Marbach, Neckar. [56941] Vergleich8verfahren. Jn dem Konkursverfahren über das | Ueber das Vermögen der Firma

Alters Möbeltransport G. m. b. H. in Darmstadt, Elisaibethenstraße 34, wird heute, am 22, November 1933, vormit- tags 10 Uhr 29 Minuten, das Ver- gleihsverfahren zur Abwendung des onkurses eröffnet, da die Schuldnerin ahlungsunfähig und überschuldet ist. Der Rechtsanwalt Dr. Curt Schmidt in Darmstadt, Kasinostraße 22 Telephon 4008 .—, wird zur Vertrauensperson ernannt. Ein Gläubigerausshuß wird

' niht bestellt. Termin zur Verhand-

lung über den Vergleichsvorshlag wivd auf Mittwoch, den 13. Dezember 1933, vormittags 11 Uhr, vor dem

¡ unterzeichneten Gericht, Saal 118, an-

Das Konkursverfahréèn über das Ver- ‘Al

stätigt worden ist, hierdurh aufgehoben.

erfolgter Abhaltung des Schlußtermins rihstraße 8, Wpr., 24. November 19383. |

Vermögen des Stadtgutsbesißers Friß x Scharf in Schweidniß wird Termin zux wohnhaft: Abnahme der Schlußrehnung, zur Er- hebung von Einwendungen ge en_das

ußfassung ' der Gläubiger über die niht verwert- baren Vermögensstücke und zur Prüfung nachträglih angemeldeter ¡Fovderungen auf den 20. Dezember 1933, vorm. |

Das Konkursverfahren über das Ver-

bhaltung des Schlußtermins Swinemünde, den 24. November 1933.

Das Konkursverfahren über das Ver- den mögen des Kaufmanns Heinrich Meis- | nert zu Unna wird, S in n

alot T ; t : Í Vergleichstermin vom 23. ober f Ni@rithten: : chluß vom 23. Ok- tober 1933 bestätigt ist, hierdurch auf-

mtsgericht Unna, 23, Novembex 1938,

beraumt. An die Schuldnerin werden keine Verfügungsbeshränkungen ers

ae Darmstadt, den 22. November 193.

Hessisches Amtsgericht, Marienwerder, Westpr. [56952]

Vergleich8verfahren. |

Ueber das Vermögen der Firma Kon- fektionshaus Herz in Marienivevder, Markt, Fnh. Kausmann Hermann Jsa- fowiß, wird heute, am 27. November 1933, 15 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet, da die Zahlungsunfähigkeit dargetan ist, Dex Bücherrevisor Wicckert in Marien- werder wird zur Vertvauensperson er- nannt. Ein Gläuwbigerausshuß wixd nicht bestellt. Termin zur O über den Vergleichsvorshlag wird au den 19. Dezember 1933, 9 Uhr, vorx dem Amtsgeriht Marienwerder, Zim- mer Nr. 1, anberaumt. Der Antxag | Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis dex etwaigen weiteren Ermittlungen : liegt auf der Geschäftsstelle zur Einsicht | der Beteiligten aus. Amtsgeriht Mavienwerder, den 27. November 19383,

| Berlin-Charlottenburg. R | Das Vergleihsverfahren über da Vermögen der Deutschen Privatschiffer

das Ver- | Bank (Spar- und Darlehnskasse) einge-

| tragene Genossenshaft mit beshränkter Haftpflicht in Berlin C 2, Neue Fvieb-

ist a Bestätigung des

¡ Vergleichs aufgeholben.

| Berlin-Charlottenbburg, 24. Nov. 19383,

: Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

|

HWamburg. L [56954] Das über das Vermögen des Kauf- "manns Paul Carl Gottfried Schmitt, Wentorf bei -Reinbek, allcî- | nigen Jnhabers dex Firma: Meuthen “& Schmitt, Geschäftslokal: Hamburg, Fischertwiete 1, Mee Ea cm4 und Export, eröffnete gerichtlihe Vec- gleihsverfahren ist nach gerichtlicher Bestätigung des Vergleichs am 25. No- | vember 1933 aufgehoben worden,

Das Amtsgericht in Hamburg.

Karlsruhe, Baden. [56955] | Das Vergleihsverfahren zur Abwen- dung des Konkurses über das Vermögen des Johannes Hey und Karl Schmitt, Baubeschläge-Großhandlung in Karls- ruhe, Schüßenstr. 47, wurde nah er- folgter rehtskräftiger Bestätigung des im Termin vom 24. 11. 1933 angenom- menen Vergleihs aufgehoben. Karls- ruhe, den 25. November 1933, Ge- \chäfts\telle des Amtsgerichts. A 9.

Sternberg, Mecklb. [56956] | Das Entschuldungsverfahren über den Büdner Jacob Wolf in Wißin, Büd- nerei Nr. 5 daselbst, ist aufgehoben. Sternberg i. Meckl., 27. Novbr. 1933, Amtsgericht,

Oa: i für Schriftleitung (Amtlicher und Nicht-

[56949] amtlicher Teil) Anzeigenteil und für

erlag: Direktor Pfeiffer in Berlin-Charlottenburg;

für den übrigen redaftionellen Teil, den

Handelsteil und für parlamentarische

Rudolf Lanysch in

Berlin-Lichtenberg.

Druck der Preußischen Druterel-

vnd Verlags - Aktiengesellschaft, Berlin,

‘Wilhelmstra e 32,

| sebes zur Bekämpfung der Notlage

O ITL. 892. Reichsbankgirokonto.

Junhalt des amtlichen Teiles.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung des Reichsministers des Jnnern, betreffend die Einziehung von Vermögenswerten zugunsten des Reiches.

Berichtigung zum deutsch-ungarischen Handelsvertrag.

Beschlüsse des Frachtenaus\hu)\ses Berlin.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.

Begründung des Geseßes gegen Mißbräuche bei der Ehe und der Annahme an Kindes Statt vom 23. November 1933. Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe der Nummer 52 des

Reichsgeseßblatts, Teil IL.

Preußen.

Vekanntmachungen des Oberpräsidenten in Schneidemühl und der Regierungspräsidenten in Hannover, Koblenz, Merseburg und Potsdam, betreffend die Einziehung von Vermögens- werten zugunsten des Landes Preußen. :

Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe der Nummer 75 der Preußischen Geseßsammlung.

R S G Die E RRGG S B H B R G E B N S R E N R E E B V E S O N R G R E Amtliches.

Deutsches Reich.

Baan mach u ita

__ Das mit Bekanntmachung vom 23. August 1933 (Reichs- änzeiger Nr. 198) beshlagnähmte Vermögen des ehemaligen KReichsangehörigen Robert Weismann wird als dem Reiche verfallen erklärt.

Berlin, den 1. Dezember 1933. : Der Reichsminister des JFunercn. S A Dia:

———————

Ves E Eg aen I

Jn derx Veröffentlichung des Handelsvertrags zwischen dem Deutschen Reih und Dei Königreich Unna A 18. Juli 1931 (RGBl. 11 S. 637) sind in der Anlage B (Zölle bei der Einfuhr nach Ungarn) unter Tarifnummer aus 855/b irrtümlich „Kontaktgeräte“ mitaufgenommen worden, die in Uebereinstimmung der beiderseitigen zustän- digen Stellen tatsächlih unter die Tarifnummer 859 des un- garen olltaxifs fallen. Dementsprehend muß in der lulage B bei Tarifnummer aus 855/b das Wort „Kontakt- E fortfallen. Jm ungarishen Wortlaut müssen ent- prechend bei der Tarifnummer 855 b—bö] die Worte »Aramkörök be—vagy kikapcsolására szolgáló miüszerek“ fortfallen.

Diese Berichtigung tritt am 1. Dezembex 19383 in Kraft,

Berlin, den 1. Dezember 1933.

Der Reichsminister des Auswärtigen, V Bo Bio,

Beton a una __ Auf Grund der Verordnung des Herrn Reichsverkehr8- ministers vom 21, Juni 1933 zur Durchführung des Ge- ge der Binnenschiffahrt (RGBl, 11 S. 317) hat der Frachtenaus\chuß Berlin in seinex Sißung am 12. Oktober 1933 folgendes beschlossen:

„FUL Hammerbrook wird ein Zuschlag von 4 Pfg. je 100 kg festgeseßt, für die Ville sind den Schiffern die verauslagten Unkosten für die Hin- und Rückfahrt zu ersetzen.“

Dex Beschluß ist von Amts wegen bestätigt, ex tritt mit

dem Tage der Veröffentlichung in Kraft.

Potsdam, den 29, November 1933.

Der Regierungspräsident als Chef der Verwaltung der Märkischen Wasserstraßen. De A Stiébenhüntev.

Ben Lma Ens , Auf Grund der Verordnung des Herrn Reichsverkehrs- ministers vom 21. Juni 1933 zur Durchführung des Ge- sebes zur Bekämpfung der Notlage dexr Binnenschiffahrt RGBI, 11 S. 317) hat die Fachabteilung Ill des rahtenausschusses Berlin in der Sizung vom 27, Oktober 1933 folgende Beschlüsse gefaßt:

1. Zu Absaß Ta, K und M des Beschlusses des Frachtenaus- chusses vom 23, Mai 1933 (veröffentlicht in Nr. 130/1933 es Deutschen Reichs- und Preuß. Staatsanzeigers): . Sofern infolge niedrigen Wasserstandes uf der oberen Pavel die Ladefähigkeit der Fahrzeuge bis zu einem Tief-

fang von 1,30 m nicht voll ausgenußt werden kann, wird

Berlin, Sonnabend, den 2. Dezember, abends.

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O Postscheckkonto: Berlin 418211. 19ZZ

g. Die In dem Beschluß des Frahtenausshusses vom 18. 8. 1933 (veröffentliht in Nr. 212/1933 des Deutschen Reichs- und Preuß. Staatsanzeigers) festgeseßten Frachten unter L ec, Mindestfrahten für Schnittwaren, werden aufge- hoben. Sie werden neu wie folgt festgeseßt:

von Lychen und Fürstenberg/Meckl. nah

Ste R E M495 von Klein Zerlang, Wesenberg, Neustreliß nah Stettin E s M 522,50

. 2E 06 E von Waren, Mürißzpläße nah Stettin , , z von Zehdenick, Templiner und Wentow- Gewässer und von Marienwerder nach Stettin E R M 440,— vont Werbellinseë nah Stettin. « « » «M 46160 8. Der Beschluß des Frachtenausschusses vom 16. 12. 1932 (ver- offentliht in Nr. 120/1933 des Deutschen Reichhs- und Preuß. Staatsanzeigers) wird wie folgt ergänzt: Die Brikettsrachten von Königswusterbaufen nach Hamburg-Alster-Löschstelle betragen bei Ladungen bis 50 t RM 6,— für 1 | bei Ladungen bis 75 t RM 5,— für 1t bei Ladungen bis 100 t RM 4,— für 1 t. Die Frachten haben Gültigkeit bis zu einem Wasser- abt von nicht weniger als + 0,30 m am Magdeburger ce Bei niedrigeren Wasserständen kommen die in dem Beschluß vom 16. Dezember 1932 festgeseßten Kleinwasser- zushläge hinzu. 4. Der Beschluß zu 1 tritt am 1. Januar 1934, die Beschlüsse zu 2 und 3 treten nach ihrer Veröffentlihung in Kraft. Die Beschlüsse gelten als Beschllisse des Frahtenausschusses. Die Beschlüsse And von Amts wegen bestätigt. A Potsdam, den 29, November 1933.

Der Regierungspräsident als Chef der Verwaltung der Véärkischen Wasserstraßen. i J. A: Stebew#hün ex.

M 660,—

Béranntmaqunà über den Londoner Goldpreis gemäß §1 der Verordnung vom 10, Oktober 1931 zur Aende- rung der Wertberechnung von Hypotheken und E E E, die auf Feingold (Goldmark) lauten (RGBL. I S. 569).

Der Londoner Goldpreis beträgt am 2, Dezember 1933 M U Se = 124 h 1E O in deutsche Währung nah dem Berliner Mittel- kurs für ein englishes Pfund vom 2. De- i __ gember 1933 mit RM 13,887 umgerechnet = RM 86,7523, für ein Gramm Feingold demnah . . . = pence 48,2100, in deutsche Währung umgerechnet. . . , = RM 2,78915,

Berlin, den 2. Dezember 1933.

Statistishe Abteilung der Reichsbank, D Dr ing.

Dag des Gesetzes N Migrauhe bei dev Es Und der Annahme a Kindes Stall vom 23, November 1933 (RGBl. I S. 979).

Der n Qu bezweckt die Bekämpfung von Verfalls- erscheiuungen auf familienrehtlichem Gebiete, Schon seit langem wird darüber geklagt, daß Angehörige alter und bekannter Familien mit ihrem Namen einen unwürdigen Handel getrieben haben. Mitglieder angesehener Geschlechter mit géschichtlichem Namen haben sich nicht gescheut, mit Fvauen, die aus Eitelkeit oder aus sonstigen, meist wenig lauteren BVeweggründen den Besiy eines wohlklingenden Namens erstrebten, gegen Entgelt die Ehe einzugehen und mit ihnen zu vereinbaren, daß ein cheliches Zusammenleben nicht oder nux vorübergehend stattfinden und jo bald als möglich die Scheidung der Ehe herbeigeführt werden sollte. Andere Mitglieder alter Familien haben, um sih Geld zu verschaffen, kapitalkräftige Personen, denen an der Erlangung eines klangvollen Namens gelegen war, gegen eine sogenannte „„Abfindungssumme“ an Kindes Statt angenommen; auch hier wurde verabredet, daß persönlihe, dem Wesen des Kindesannahmevertrags entsprehende Beziehungen nicht be- gründet werden sollten, die Vertragschließenden haben sich vielmehr meist sofort nah der Adoption wieder voneinander getrennt. Diese unerfreulichen Erscheinungen, die früher nur verhältnismäßig selten beobachtet worden sind, haben nach Beendigung des Krieges, begünstigt - durch die allgemeine Lockerung ‘der sittlichen Anschauungen, einen ret erheblichen Umfang angenommen; es sind Fälle bekanntgeworden, wo eine und dieselbe Person mehr als ein halbes Dutzend solcher Ehen geschlossen oder eine größere Anzahl von Angehörigen der verschiedensten Volksfkreise an Kindes Statt angenommen und sich durch diese lediglih der Namensübertragung dienenden Rechtsvorgänge erhebliche Geldbeträge verschafft hat. Ueberwiegend handelt es sih dabei um die Uebertragung adliger Namen; die Zunahme beruht hier im wesentlichen darauf, daß der Adel durch Adoption früher überhaupt nicht übertragen werden konnte, während er seit der Weimarer

ür Jeden angefangenen 5 - em - Mindertiefgang ein Zuschlag von 5 % der Fracht bezahlt.

Verfassung (Artikel 109 Abs. 3 Sab 2) als Teil des Namens

ohne weiteres auf den Angenommenen mit übergeht. Als „Verkäufer“ der Namen kommen vielfah in der Jnflations4 zeit verarmte und haltlos gewordene Personen, meist vor- gerückten Alters, in Betracht; unter den Namenserwerbern befinden sih auffallend viele Angehörige der jüdischen Rasse,

Die Vorschriften des geltenden Rechts reichen zur Be4 kämpfung dieser Mißstände nicht aus. Nach den §8 1323 ff des Bürgerlichen Geseßbuchs kann eine Ehe nur unter be stimmten, eng umschriebenen Voraussetzungen für nichtig er4 klärt werden; eine Nichtigkeitsklage mit der Begründung, daß die Ehe aus unlauteren Beweggründen geschlossen sei und daß die Eheleute eine wirkliche Ehegemeinschaft nicht haben be- gründen wollen, ist im Geseg nicht zugelassen. Verein=- barungen, die in der äußeren Form eines Kindesannahme- verfahrens lediglih die Uebertragung eines Namens bez zwecken, sind zwar als sittenwidrig und daher nah § 138 des Bürgerlichen Geseßbuchs nichtig anzusehen; es fehlt aber an einem Verfahren, in dem die Nichtigkeit des Ver- trags gegen den Willen der Vertragschließenden mit Wirkung für und gegen alle festgestellt werden kann. Die Folge ist, daß troß der Sittenwidrigkeit der Ehe oder der Adoption die Ehefrau den Namen des Mannes, der Angenommene den

Namen des Annehmenden führt und damit äußerlich als Mitglied des Familienverbandes des Mannes oder des An- nehmenden erscheint. Hat, wie es nicht selten vorgekommen ist, die Frau ein uneheliches Kind in die Ehe gebracht und hat der Mann es als von ihm erzeugt anerkannt, so trägt es gleichfalls seinen Namen (vgl. §8 1719 ff. BGB.); durch die Kindesannahme erlangen neben dem Angenommenen auch dessen später geborene Abkömmlinge den Namen des An=-

nehmenden. Es liegt auf der Hand, daß durch diese wenig erfreuliche Rechtslage shuzwürdige Juteressen zahlreicher ehrenwerter Familien empfindlich verleßt worden sind,

namentlich wenn die fremden Eindringlinge den sittenwidrig erlangten Namen in der Oeffentlichkeit bloßgestellt und als Aushängeschild für allerlei dunkle Machenschaften benutzt haben. Von den großen Familienverbänden, vor allem von der Deutschen Adelsgenossenschaft, ist daher schon seit langem Abhilfe im Wege der Geseßgebung gefordert worden.

Der neue Staat kann es nicht länger dulden, daß grund- legende Einrichtungen unserer Familienrehtsordnung wie Ehe und Kindesannahme zu Schachergeschäften mißbraucht werden. Zur Beseitigung der geschilderten Auswüchse werden in dem Entwurf folgende Maßnahmen vorgeschlagen:

_1. Grundsäßlich soll jede Ehe nichtig sein, wenn sie aus- schließlich oder vorwiegend zu dem Zwecke geschlossen ist, der Frau die Führung des Familiennamens zu ermöglichen, ohne daß die eheliche Lebensgemeinschaft begründet werden soll, Die Nichtigkeit ist vom Staatsanwalt im Wege der Klage geltend zu machen; über die Klage entscheidet das Landgericht durch Urteil mit Wirkung für und gegen alle. Diese Regelung dürfte zur Folge haben, daß sittenwidrige Ehen der genannten Art künftig überhaupt nicht mehr ge= schlossen werden. Aber auch bereits bestehende Ehen sollen im weitgehenden Umfange für nichtig erklärt werden können.

2. Noch weiter kann bei derx Annahme an Kindes Statt gegangen werden. Nach den 88 1742, 1754 des Bürgerlichen Geseßbuchs bedarf der Annahmevertrag zu seiner Wirsamkeit der Bestätigung durch das zuständige Gericht, die nur ver- jagt werden darf, wenn ein geseßlihes Erfordernis der An- nahme fehlt. Auf Grund dieser Vorschriften wären zwar an sich die Gerichte schon bisher in der Lage gewesen, sitten- widrige Verträge durch Versagung der Bestätigung zu Zera toren; die Gerichte haben jedoch die Frage, ob sich in gegebes nem Falle ein Vertrag mit den Geboten von Sitte und An- stand vereinen läßt, offenbax nicht immer mit der erforder lichen Gründlichkeit geprüft, auch die Verwerflichkeit der Vertragsabsichten manchmal mangels ausreichender Unter=- lagen nicht richtig erkennen können. Dex Entwurf will hier eine Besserung dadurch herbeiführen, daß er die Prüfungs- pflicht des Bestätigungsrichters erheblich verstärkt und die Bestätigung überall da ausschließt, wo begründete Zweifel daran bestehen, daß dur die Annahme ein dem Eltern- und Kindesverhältnis entsprechendes Familienband hergestellt werden soll. Durch diese Regelung, die das Uebel an der Wurzel angreift, indem sie verhindert, daß ein siltenwidriger Vertrag durch die gerichtliche Bestätigung den äußeren Schein der Gültigkeit erlangt, werden Namensadoptionen und ähnliche unsaubere Machenschaften so gut wie unmöglich ge= macht werdèn. Um eine sachgemäße Entscheidung zu gewährs- leisten, ist den Gerichten zur Pflicht gemacht, vor der Be- stätigung eines jeden Annahmevertrags die zuständige Vers waltungsbehörde zu hören, die sich gegebenenfalls zweckmäßig mit der Familie des Annehmenden in Verbindung zu seßen haben wird. Die höhere Verwaltungsbehörde ist auch befugt, gegen einen ihr bedenklich erscheinenden Bestätigungsbeschluß Beschwerde einzulegen. E

Was die in der Vergangenheit geschlossenen Kindes- annahmeverträge anlangt, so sieht der Entwurf ein be- sonderes Verfahren vor, wonach auf Antrag der höheren Vog- waltungsbehörde das Amtsgericht die Nichtigkeit eines sitten-

widrigen Vertrages mit Wirkung für und gegen alle fest-

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