1883 / 103 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 May 1883 18:00:01 GMT) scan diff

ellung in Zürich.

hof in St. Petersbura. Na einer Skizze von G. Broling. Ole am 1 Mal Leroffñéte IN C IEEDE Lande8aus- Originalzeihnung von L. Wagner. Die Führer der madagassishen Gesandtschaft: Chef - Minister Ravoninahitriniarivo und Handels - Minister Ramaniraka. Guck, Guck! Gemälde von G. Wertheimer. Ein Sonntag in der Kunstausstellung. Gemälde von Egisto Lancerotto. Frühlings- morgen im Wiener Wald. Originalzeihnung von August Schäffee. R biärin A + am 29. April, Scenen aus dem Schauspiel „Der Mohr des Zaren“ von Richard Voß. Nach der Aufführung im Königlichen Theater zu Hannover gezeihnet von C. Grote. eet, Cosima Wagner. Moden: Krinolette-UnterroË. Polytechnishe Mittheilungen: Der Tour- niqnet- Hosenträger als prafktishes Verbandmittel bei Verwundungen. 5 Figuren. Menkel3 Kaiserstuhl. 3 Figuren. Neuerung an den sogen. Mylordwagen.

Gewerbe und Handel.

Sn Cagliari auf der Insel Sardinien wird am 1. Juni d. J. eine auf die Dauer von drei Wochen berechnete JInternation ale Ausstellung von zur Landbewässerung und Viehtränke geeigneten wasserhebenden Maschinen und Apparaten E Die Anmeldungen haben bis zum 15. Mai d. U

olgen. z y

Vom Berliner Pfandbrief-Institut sind bis Ende April 1883 187 200 M. 33%, 15 677 100 4 4 o, 44 323 800 41/2 9/9 und 9198 900 M. 5/0, zusammen 69 387 700 A. Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 187 200 M 34%, 15 423 300 4 4/0, 36 771 900 M 41/29/9 und 6 942 600 M 5 °/), zusammen 59 331 000 Pfandbriefe verzinslih sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht ab- gehoben 554 400 M, im Laufe des Monats April 1883 angemeldet 2 Grundstücke mit einem Feuerversicherungswerthe von 162 450

Breslau, 2. Mai. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Verwaltungsraths der Oberscblesischen Cisenbahngefell- \chaft mate die Direktion die Mittheilung, daß der Mirister Maybach mit den von dem Verwaltungsrath vorgeschlagenen Kohlen- tarif-Ermäßigungen si einverstanden erklärt habe.

Nürnberg, 2. Mai. (Hopfenmarktberiht von Leopold Held.) Gestern und heute wurden gegen 200 Ballen hier verkauft. Mit Ausnahme von etwa 30 Säcken geringer Waare, die um 295 —305 M Nehmer fanden, bestand der größte Theil des Umsaßes aus Mittelhopfen, deren Preise je nah Qualität zwischen 345 und 385 #4 {chwankten. Die Zufuhr der leßten beiden Tage war belanglos. Die

Stimmung ist ruhig, fest Was h D B.) Die Obligationen,

est.

ington, 3. Mai. (W. L, welche in Folge des 120. Ausrufs bis jeßt an den Staatëschaß zur Amortisirung eingereiht worden sind, belaufen fich auf etwa 114 Millionen Dollars.

Verkehrs-Anstalten.

Bremen, 3. Mai. (W. T. B.) Kapitän Dunham vön der Bark „Nicosia* hat seinen Bericht über den Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Habsburg dahin vervollständigt, daß er den „Habsburg“ am 20. v. M. auf 47. 37 Grad nördlicher Breite und 20. 16 Grad westlicher Länge angetroffen habe; das Wetter sei \chöôn gewesen, das Schiff habe beim Winde gelegen und an Bord fei Alles wohl gewesen.

Bremen, 4. Mai. (W. T. B) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Nürnberg“ ist am 3. d. in Havre eingetroffen, der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Fulda“ hat beute früh 2 Uhr auf der Ausreise St. Vincent passirt.

Hamburg, 4. Mai. (W. T. B.) Der Hamburger Poft- dampfer „Hammonia“ hat, von New-York kommend, die Scilly-Inseln passirt.

Triest, 4. Mai. (W. T. B) Der Lloyddampfer „Ceres“ ist gestern Nacmittag aus Konstantinopel hier eingetroffen.

da, 3. Mai: (W/ TB Der englische Dampfer „Camoens* ist heute hier eingelaufen, und es kann die S iffahrt demnach als eröffnet betrachtet werden.

New-York, 2. Mai. (W. T. B.) Der Dampfer „Greece“ von der National-Dampf\{chiffs8-Compagnie E Messingsche Linie) und der S des Norddeutschen

loyd „Salier“ find heute früh 6 Uhr hier eingetroffen.

Berlin, 4. Mai 1883.

In einem Personenwagen dritter Klasse der auf der Strecke Soest-Düsseldorf coursirenden Züge gerieth am 1. d. Mts. Abends während der Fahrt zwischen den Stationen Ratingen und Hösel dadurch in Brand, daß Feuerwerkskörper, welche ein Passagier verbotswidrig als Handgepäck mitführte, sich entzündeten. Von zwei Personen, die sich durch einen Sprung aus dem Coupé zu retten suchten, ist eine Frau tödt- lih verleßt und bereits gestorben; ein Mann hat eine Arm- verrenkung erlitten. Vier Personen, welche bis zum Anhalten des Zuges im Coupé verblieben, haben erheblihe aber an- \cheinend nicht lebens8gefährlihe Brandwunden davon getragen. Die Verleßten haben im Krankenhause zu Kettwig die erfte ärztliche Hülfe gefunden.

Die neunte Mastviehausstellung war am leßten Aus- stellungstage, am gestrigen Donnerstag, von vielen Tausenden besut, und namentlich konnte in den Nachmittagsstunden die Pferdebahn vom Alexander-Plaß aus kaum den Verkehr bewältigen, troßdem von der Direktion eine sehr große Zahl Wagen eingestellt waren.

Die vom Comité aufgestellte Prämienliste bringt ein Verzeichniß der auf der 9. Mastoiehausstellung zu Berlin laut Beschluß der Gesammtjury vertheilten Preise: Die goldene Staatsmedaille Sr. Majestät des Kaisers und Königs wurde für die höhfte Züchterleitung dem Grafen zu Eulenburg-Liebenberg verlichen. A. Rind vieh aller Rassen: Chrenpreise des Ministeriums für Landwirthschaft, Domänen und Forsten: eine Bronzestatuette: Stier, von Stiegler-Sobotka, eine Bronzestatuette: Kuh, Preuß-Friedrihsaue. GEhrenpreise der Stadt Berlin: Brause-Welkersdorf 250 #, für allgemeine Leistungen Preuß-Friedrih8aue 500 A, E von Boberfeld-Witoslaw 750 F, Rehfeld-Golzow 500 # Nathu- fius-Preis: goldene Medaille: Graf zu Culenburg-Liebenberg. Züchter-Ehrenpreis des Klub der Landwirthe zu Berlin Rehfeld- Golzow. An ersten Preisen erhielten: I. Kälber, bis 3 Monat alt: 1 Preis von 75 4: Brause-Welkersdorf, 1 Preis von 75 #: Hein-Neuenhagen, 1 Preis von 75 #.: Holz-Flinkow. IL. Kälber, E Monat alt: 1 Preis von 90 4: Baumann-Braunschweig,

Preis von 90 4: Sobbe - Ludwigshöhe. 11. Kalben (Fersen und Stärken) und Kühe niht voll 3 Jahre E Stämme des deutshen Tieflandes: 1 Preis von landes: 1 Preus Sriedrichsaue; b. Stämme des deutschen Höhe- Und Siam Brin M: Rehfeld-Golzow; e. englische Rassen andern vorstehend nit genaunleg gee T une Slim 4D E 200 & Preuß-Friedri eaten en 2 assen und Stämme: 1 Preis von Bitter Goftkowo, 1 Preis von S euiingels 1 Preis von 200 # ben (Fersen, Stärken) und Kühe g cbfeld-Golzow. Iv. Kal- a. Stämme des deutschen Tiefland 4 Bre alt und älter: Preuß - Friedrihsaue; b. Stäm / d Nei Von a0) LusE 1 Preis von 200 K me des deutschen Höhelandes:

Preuß - Friedrichsaue: Rassen und Stämme: 1 Preis i D S8 englische Ruwen; d. alle anderen vorstehend niD ence une

Stämme: 1 Preis von 200 & Kleinshmidt-Nitteumen Rassen und gen: 1 Preis von 200 Rebfeld-Golze eis) e. Kreuzun-

3 Jahre alt: a. Stämme des deutschen Tieflandes; 1 P04 voll

200 M Opiß von Boberfeld-Witoslaw; b. Stämme des deutschen Sbbelanbes: 1 Preis von 200 4 Preuß-Friedrihs8aue, E Dres s 200 & Rehfeld-Golzowz; e. englische Rassen und Stämme: = Eu Ÿ von 200 Æ Preuß-Friedrihsauez; d. alle anderen vorstehend G ge nannten Rassen und Stämme: 1 Preis von 200 4 Opih von S s Witoslaw; e. Kreuzungen: 1 Preis von 200 # von Stiegler- 0 o fe 1 Preis von 200 4 Rehfeld-Golzow. VI. Ochsen, 3Jahre a le älter: a. Stämme des deutschen Tieflandes: 1 Preis von 200 s raf Eulenburg-Liebenberg, 1 Preis von 200 & Haß-Lippinken ; if Salo des deutschen Höhelandes: 1 Preis von 200 R olzow, 1 Preis von 200 & Graf Tschirshky-Renard, Gr. Stre 6) C. Fug: lisde Rassen und Stämme: 1 Preis von 200 & Preuß-Frkledrichs- aue; d. alle anderen vorstehend nicht genannten Rassen und Stämme: 1 Preis von 209 #4 Schadow-Niederhof; 8. Kreu- zungen: 1 Preis von 200 # von Hansemann - Antons- bof. VIL ullen: s. Stämme des deutschen Tieflandes: 1 Preis von 100 & von Hansemann-Antonshof, 1 Preis von 100 Müller-Gurznow; b. Stämme des deutschen Höhelandes: 1 Preis von 100 # Brause-Welkersdorf; e. englische Rassen und Stämme: 1 Preis von 100 Æ Opiy von Boberfeld-Witoslaw ; d. alle anderen vorstehend nit genannten Rassen und Stämme: E Preis von 190 #4 von Reißner-Heidersdorfz e. Kreuzungen: 1 Preis von 100 A. Rehe feld-Golzow. * Í E B. Swhafe aller Rassen: Züchter-Ehrenpreise des Mini-

naa für LandwirthsGaft, Domänen und Forsten: eine Bronze- tatuette: Bod, Meister-Sängerau; eine Bronzefstatuette: Schaf, Nathu- sius-Alt-Haldensleben. Ehrenpreis der Stadt Berlin 509 # Klein- {chmidt-Nitterwiß. An crsten Preisen wurden verliehen: VIII. m- mer bis 6 Monat alt: 1 Preis von 120 M Preuß-Friedrihs- aue, 1 Preis von 120 M Kiepert-Marienfelde. 1X. Hammel und Schafe, in Loosen von 3 Stück, über 6—18 Monat alt: a. Merinos 1 Preis von 120 4 Meister-Sängerau; b, Southdowns 1 Preis von 120 & Kleinshmidt-Nitterwitz; c. Hampshire, Shrop- shire, Oxfordshiredowns und verwandte Stämme 1 Preis von 120 4 Sattig-Würchwißz; d. Kreuzungen: Southdown-Kreuzungen 1 Preis von 120 Æ Kleinschmidt - Nitterwiß, Kreuzungen mit anderen englishen Rassen 1 Preis von 120 # Brauer- Hohenhausen. X. Hammel und Schafe, in Loosen von 3 Stü, 18 Monat alt und älter: a. Merinos: 1. Preis von 120 4 Ramm-Deetz b. Southdowns: 1. Preis von 120 4 Rehfeld-Golzow, c. Hampshire, Shropshire, Oxfordshiredowns und verwandte Stämme: 1 Preis von 120 # Rehfeld-Golzow; d. Kreuzungen: Southdown- Kreuzungen: 1 Preis von 120 4 Dom. Bedlewo; Kreuzungen mit anderen englishen Rassen: 1 Preis von 120 Sattig - Würshwiß. X1. Schafe einzelne ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht: a. Southdowns: 1 Preis von 50 #4 Kleinschmidt - Nitterwiß, b. Hampshire, Shropshire, Orfordshiredowns und verwandte Stämme: 1 Preis von 50 Brauer-Hohenhausen, 1 Preis von 50 ( Leßmann - Gr. Mahner; c. Kreuzungen: Southdown-Kreuzungen: 1 Preis von 50 # Klein- \chmidt - Nitterwiß, Kreuzungen mit anderen englischen Rassen: 1 Preis von 50 Á# von Borries-Ekendorf.

__C. Schweine aller Rassen: Züchter-Ehrenpreis des König- lien Ministeriums für Landwirthschaft, Domänen und Forsten : Eine Bronze-Statuette: Gber, Brauer-Hohenhausen. Chrenpreis der Stadt Berlin für die vorzüglichste Leistung: 500 Beilke-Güdenhagen. Chrenpreis des Hofschlächtermeisters Bergmann in Berlin für die vorzüglihste feine Marktwaare: Cine Bronze - Sta- tuette: Mastshwein, Fischer - Lishow. An ersten Preisen wur-

den verliehen: XIL. Schweine bis 8 Monat alt: 1 Preis von 100 M Beilke - Güdenhagen, 1 Preis von 100 M Fischer-Lishow, 1 Preis von 100 # Graf Hahn-Basedow, 1 Preis von 100 M Keding-Neppersdorf. X111. Schweine, 8 bis 14 Monat alt: 1 Preis von 100 Æ Graf zu Eulenburg-Lieben- berg, 1 Preis von 100 A Heydemann-Thalberg, 1 Preis von 100 4 Sdcubart - Lüfsow, 1 Preis von 100 Wolde - Klingenberg.

XIV. Sth weine, 14Monat alt undältere: 1 Preis von 100 M

Brauer-Hohenhausen.

Im Polytecnikum an der Charlottenburger Chaussee ift gestern Vormittag 11 Uhr die 56. Ausstellung der Königlichen Akademie der Künste eröffnet worden, und zwar war der Besuch derselben bereits am ersten Tage ein sehr reger. Die ausgestellten Kunstwerke nehmen außer dem weiten Vorplaß und dem großen Glas- hof nicht weniger als 30 Räume ein, die f im Erdgeschoß und dem

ersten Stocwerk ziemlih weitläufig, aber do au wieder in der Hin- sit vortheilhaft vertheilen, als dadur jeder Ueberfüllung vorgebeugt ist und die Cirkulation in den weiten Korridoren und auf den breiten Treppen sich mit großer Bequemlichkeit vollziehen kann. Als Führer durch die Ausstellung dient wieder ein mit Illustrationen in Facsimile - Reproduktion nach den Originalzeibnungen der qaus- stellenden Künstler reih ausgestatteter Katalog, der wie früher im Verlage von Rudolf Schuster hierselbst erschienen ift. Die beigegebenen 127 Abbildungen zeigen diesmal außer den hber- könmlidhen SZink-Aecßungen au eine Reihe von solWen auf Stahl- platten, die sich durch größere Tiefe ‘und Sättigung des Tons vor jenen auszeihnen, während diese wieder den Umriß gewissen- hafter zum Auésdruck bringen. Dem Katalog wvorange- {idt ist, wie üblih, die Chronik der Akademie. Die darin behandelte Epoche vom 1. August 1881 bis dahin 1882 ift ganz besonders verhängnißvoll gewesen, denn die Akademie hat in dieser Zeit außer ihrem Präsidenten, Hitbig, fechs8 Mitglieder (Wüerst, Steinbrück, de Bièfve, riedrich Weber, Drake und Möller) und zwei Ehrenmitglieder (Knerk und Graf StiUtried) durch den Tod verloren. Diesen Dahingeschiedenen werden warm empfundene Nekrologe gewidmet und sodann ein Verzeichniß der auf der leßten Ausstellung mit Medaillen ausgezeihneten Künstler sowie eine Sta- tistik der ersteren geboten. Die gegenwärtige Ausstellung steht dana in Bezug auf die Zabl der Oelgemälde um mehr als 150 Nummern vor jener zurüd (1881 : 854, 1883 : ca. 700), während die übrigen Abtheilungen h ungefähr gleich geblieben sind (Plastik: 1881: 135, 1883: 137; Aquarelle, Zeibnungen, Kupferstiche, Lithographien, Holzschnitte: 1881: 100, 1883: 101 ; arcitektonishe Entwürfe: 1881: 29, 1883: 29). Das Ausland ist wie in früheren Jahren wenig vertreten. Manche bedeutcnde Malernamen feblen ganz oder find nur dur

eringere Werke repräsentirt. Auch die {on seit einem Tbe Dezennium sich stets wiederholende Klage über die Ab- wesenheit der Malerei großen Styls hat leider wieder ihre Berecbtigung, dagegen bat die Plaftik einzelne vorzügliche Swöpfungen aufzuweisen. Wir kommen auf die Ausstellung noch in mehreren Artikeln zurück. Bemerkt sei nur noch, daß die Direktion der Berlin-Charlottenburger Pferde-Gisenbahngesellshaft, außer ihren regelmäßig laufenden Wagen noch Cxtrawagen eingestellt hat , welche vor dem Hauptportal des Polytechnikums halten. Für die Ver- pflegung der Besucher ist dur Restaurationen im Erdgeschoß und im ersten Stockwerk gesorgt.

Aus den reichen Dresdener Sammlungen sind bisher nur die erlesensten Stücke des Grünen Gewölbes durch das im Verlage von Paul Bette in Berlin erschienen Prahtwerke in einer Weise publi- zirt worden, die ein wirklih fruhtbringendes Studium ermöglicht. Ein auf zwei stattlihe Bände berechnetes Werk von zusammen 200 Lichtdrucktafeln, die im Atelier der Hosphotographen Römmler und Jonas zu Dresden hergestellt werden und im Verlage der- selben in 20 Lieferungen von je 10 Blatt (zum Preise von 6 Æ# pro ri erscheinen, will jeßt auch den unschäh- baren Besiß des hifstorishen Museums dur eine den moder- nen Anforderungen entsprehende Reproduktion der vornehmsten Gegenstände Künstlera und Kunstgewerbtreibenden bequem benußbar macben. Von ihrem geschichtlihen Interesse abgesehen, steht die Sammlung des historishen Museums bekanntlich auch an künst- lerischer Bedeutung der in ihr vereinigten“ Objekte nahezu éinzig da.

Kaum eine andere verfügt über einen ähnlihen Reichthum Toft- baren Arbeiten aus der Blüthezeit der Renaissance und nuit

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au des deutschen Kunsthandwerks jener G U. liche Fülle figürliher und E A Be ps ch namentlih in der ansehnlichen Reihe von Pra At n den Waffen dar, die einen Potiteil der Sa: trüstunga und und Beispiele des Besten sind, was in edler gun dunnge) kunstvoller Verzierung durÞh Schmieden und Metallare Tausciren, Ciseliren, Aeßen u. \, w. zu finden ift, ceiben, dh mannigfacem anderen Geräth und in Stoffen und n aud h sciedenster Technik und Herkunft feblt es nicht an eine Lin te, eN de Lier ian S Der Titel des erwähnte nehmens: „König Ë orisches ARTDARE von Eng elten n r tuseum ju Dr f erausgegeben von M. Rade, Profeffor - 4 Gewerbeschule“ weist darauf lin, Des GALNE ird u Gesammtwirkung der / publizirten tüde als t allem auch die Details der DOrnamentirung in vielmeh br stabe zur Anschauung bringen will, der cin b Studium der Dekoration nach Zeichnung asN nd sowohl wie in Bezug auf die technische Herstellun Form, gestattet. Den Anforderungen, die hiernah zu flellent der das als Probe vorliegende Blatt, eine Reproduktion d find, ers Arbeit im 16 Jahrhundert in Italien gefertigte 2 Mika Kurfürst Christians IT. von Sasen, in vorzüglidhee tin | läßt von dem Unternehmen eine der gediegensten und Ves [7 kunstgewerblichen Publikationen erwarten und dabet pet daß die Einführung der Blätter in die Werkstatt Ube einzelner Kollektionen nah freier Wahl, wie es bej dem V, 7 das Grüne Gewölbe in dankenswerther Weise gesdebe Möglichkeit erleichtert werde. /

In dem „Mainzer Anzeiger“ und in der , | E sih vor einigen Tagen ei Artikel, der über Ge | zustand in Wiesbaden Nachrichten brachte, die ca baden mitgetheilt wird, si als fals erweisen. Gerade in Wochen ist der Allgemein-Zustand dort gesundkbeilli@ én a daß ein Vergleich der offiziellen Listen des Reidt-Geurts , das UVeberzeugendste in dieser Rihtung amtlich fund fut lt ist bezüglich der Sterblichkeitszahlen die gün La

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Deutschlands in jener Liste und erscheint notirt „der Ei mit 196, vom 25. bis 31. März mit 147/000 uf 12,8, vom 8. bis 14. April mit 16,7; in denselig g nt mit 31,3,—27,1,—28,8— und 28,8; Frankfurt Mi 24,3 und 22,9; Darmstadt mit 23,2,— E

Dur Einschleppung in der Person einer voi Vagandin ift in einem einzigen Hause der F ein Fall von Erkrankung an Blattern vor Familie ist in das Hospital aufgenommen Wi ges{lossen. Einige zugewanderte Bettler U jolem Falle stets die Hospitäler größerer Anfangs vorigen Monats aus Rücksicht auf f das die Pflicht der Menslichkeit ist in das" dFretdey quartiere auf dem Berge liegende Hospital aufg 1

lih in Rekonvaleszenz. In der ganzen Stadt, in tät Hause ist auch nur ein einziger Pockenkranker. |

Die Sektion für Stärkefabrikation des Vil: Spiritusfabrikanten in Deutsland trat beit iha dem: Terrain der landwirthsaftliden Hobschule

hause zur ersten konstituirenden Generalversammlung uin, i Hr. Schulze-Schulzendorf in Gegenwart von ca. 10m n einer kurzen Ansprae eröffnete. Dem vom Ges u Vereins, Prof. Dr. Delbrück, erstatteten Gescbäftsb h wir, daß der Sektion sich bisher ca. 70 Mitglieder ali haben. Außerdem hat sich in Hamburg bereits eine Zwä bildet. Die Sektion beschloß nunmehr auf den Ahg bereits früher eingeseßten Kommission den Vorstand tragen, bei den betreffenden Behörden dahinskl zu_ werden, daß eine offizielle Statistik für Stärke und gesammelt und publizirt werde, ußerdem follen, auf Wt | weiteren Beschlusses der Versammlung, der Minister, bez bahnverwaltungen ersucht werden, der Stärke dieselben Vergl wie dem Getreide und den Mühlenprodukten in Bezug afl für Stärke ungünstigeren Lagerfristen zu Theil werden zu lasst dem die vorgelegten Statuten en bloc angenommen, - wi herigen Mitalieder des provisorischen Vorstandes; Schulze Ei dors, Dr. Curdes « Berlin und Hennig - Genthin definititnti Wahrung der Geschäste des Vorstandes betraut und" ust ein Aus\{uß von sechs Mitgliedern gewählt. Hr, Dr sprach sodann auf Grund der in der Versuchsstation but p maten Erfahrungen über die Vertheilung großer d l Stärkekörner in verschiedenen Kartoffelsorten“ und deren

die Ausbeute in den Stärkefabriken. Es folgte sodann eit des Prof. Dr. Märer-Halle über die Frage der Verwen! Abfälle der Stärkefabrikation. Pra {blossen si Bis von Mittheilungen und Fragen über technische Gegen sciedensten Art. Morgen Vormittag wird die sion nah Hohen-Schönhausen zur Besichtigung der Gersonsckü anlagen unternehmen. In einem Nebenjaal waren 1 Verhandlungen Stärkeproben ausgelegt. :

f aura E Mün en, 2. Mai. (W. T. B,) Heute fath!te h | Eröffnung des die S@lacht bei D cierttt su laia, m | dem Schlachtenmaler Professor Braun gemalten han 3 fi L

Die Staats-Minister von Luß, von Feilißsch, vot Generäle, hohe Militärs, B N l freunde wohnten der Feier bei.

Die Novität des Wallner-Tbeai i Swank „Köpnicker Straße 120“, voni As Heiden, begegnete bei ihrer vorgestrigen Auffüht lihen Aufnahme Seitens des gut beseßten Haut

eamte und viele

Stückes ist dem Alttagsleben entnommen; riner Verwunderung fetzen, daß es dem Schwank Stk im Gedanken fehlt. Im Ganzen beweg # ie Syrae Rahmen der älteren Berliner Posse, 0 Kommissionär eine etwas gewähltere. Ein Berliner H W 6 Gde. und ein Gutsbesißer sind die eigentlich@ n it (gte B diesen treten die unvermeidlichen b Shuimösa ustizrath, cine {waßhafte Mietherin,* rger Mirtusg | und einige andere komische EpisodenfigütW® met, wid konnte das Stü nur dur eine ausgezeichnet ung heil. t, diese wurde ihm auf der Wallnerbühne in jedets L G | Thomas, der in der Rolle des Hausbesißers dase mit

eröffnete, riß die Zuschauer dur feine eigenartil erren zu ftürmischer Sibebdit fort. O fand der punt in detg ud Guthery (Seidel), Niedt (Justiz-Rath), Blende Mle Ius n Frl. Heßling und Fr. Walter-Troft wirkung? Test! Frl. Höfgen (Helena Brobse) und Frl. Düring weldhe ihren R auf diefer Bühne erschienen, fanden si rect gesidt Debutut abz Hr. Schwalbach (Lorenz Drofsel), der gleichfalls “att hatte etwas unter der Shwäche seiner Rolle zu (i ut offenbar \chauspielerische Beanlagung. Das Ensemble flo gewöhnli tadellos. Reicher Beifall lohnte den

nah dem zweiten Akte wurden auch die Autoren 0

Redacteur: Riedel. j / L E E

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Verlag der Expedition (Kessel). Drüët B. El

Fünf Beilagen (einshließli Börsen-Beilage).

Berlin: