1883 / 107 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 May 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Am auffallendsten sind mir die tebt gehörten Ausführungen des ? O S gewesen, die ungefäk,c die Thatsachen auf denKopf stelle, oder die aus den vorhandenen Thatsachen le ins Gegentbeil verkehren. Die Liebe, die Fürsorge für den deutschen Handwerkerstand ist ganz gewiß auf Seite der verbündeten Regierungen ebenso lebhaft ver- “treten, wie auf allen Seiten dieses Hauses, und ganz gewiß würden die verbündeten Regierungen keine Vorlage einbringen, die geeignet wäre, den deutschen Handwerkerstand zu \chädigen. erinnere Sie aber gerade, daß die Klagen des deutschen Handwerkerstandes in den Berar M inaen des Jahres 1879 eine große und entscheidende Rolle mitgespielt haben, daß gerade der Schuß der heimischen Arbeit, der heimischen WProduktion für eine ganze Reihe des Zolltarifs damals maßgebend gewesen ist, gerade um dem Inlande den Arbeitsverdienst zuzuwenden. “Außerdem ift nœ{ zu konstatiren, vaß die eben gehörten Klagen gerade ‘ata lebhaftesten vor dem Jahre 1879 wazen, während eine Besserung Und ein Aufs&#wung seit dem Iahre 1880 zu konstatiren ist, Gerade au z. B. die Klagen des Böttchergewerbes, se stammen aus der Frethaudel8periode und von damals erinnere i mi sehr wohl einer Weihe von Eingaben, die darauf hinwizsen, daß das deutsche Vöttcher- ‘gewerbe ges{ädigt werde durch den tranéatlartishen Großbetrieb in ‘der Bötttherei, und wir haben zufolze -dessen verschiedene Positionèn ingeführt in unsere Tarife, die Lediglih Eestimmt gewesen sind, dieses ‘Gewerbe zu {üten. ( : In einer Steigerung Ler Holzpreise liegt noch nit nothwendig eine Vertheuerzng der fertigen Produkte dec Holzindustrie, wenn die Habrikanten von ‘Holzwaaren in der Lage sind, ihre Produkte im erhößten Maße abzusezen. In der Beziehung möchte ih

an die Thatsache cxinnern, die _auch auf der Co- Surger Versammlung angesührt worden is, daß össterreichi-

wise Mökelscbrikantea in Deutschlard unmittelbar nach Ein- Führung der Holzzölle in Deuts{land umhergereist sind, um Pläße Für Anlagea von Werkstätten ¿zu sucben, ih glaube au, gegründet Haben, um die Möbel, die fr&her in Böhmen fabrizirt worden sind, =Holzmöbel gröberer Art, in Deutschland zu fabriziren. Also würde bier ganz augensceinlich und unmittekbar der Effekt erzielt worden Fein, daß der heimisch2 Arbeitsverdienst und die Gelegenheit für den imishen Handwerker, seine Arbeit zusetzen und Arbeitslöbne zu L, ; gerade dadurch gé&teigert und gesichert wäre und nicht das "Gegentbeil. : i Avterdem hat ver Herc Vorredner hingewiesen auf eine Steige- zung der «Srundftäfsubhaftationen. Meine Herren! I bin auch Über diese Dinge einigermaßen informirt, weil mir die Beobachtung - Tändlicber Subhaftationen Fowobl, wie die Bewegung des [andwirth- {aftlichen Scene liegt und weil auch die ressortmäßige Kon-

wiesen hat, daß die Steigerung «us den Forsteinnahmen, aus dem elden weni vder d eile bezahlt werden us aus deg Einnahmen der Eisenbahnen und der Berg werksbetriebe, so würde ich darin- durchaus keinen Ewa sehen gegen unsere Wirthschaftspolitik. Es ist doch ganz gewiß AS! tiger, daß die heivzishen Eisenbahnverwaltungen und S verwaltungen ihr “Holz von den deutshen Forsten, den E en Waldbesißern entnehmen, anstatt es aus dem Auslande zu fiel en, und gerade auch wieder aus dem Gesichtépunkte, daß dur Den telas und die höhere Verwerthung des heimischen Holzes weite di L en von Erwerbst{ätigen in Nahrung nnd Arbeitsverdienft geseßt wer en, und zwar solhe Schihten, die auf gar keinen anderen Gee E nigstens zeitweise, renen können als auf den Grwerb aus der Wa wirth\{aft. s : Der Hr. Abg. Diriclet hat in seinen Ausführungen darauf hin- gewiesen, E ider jeßt das deutsche Waldareal größer sei, wie vor dem 30jährigen Kriege. Dem zu widersprechen bin ih un wahcscheinlib Jeder außer Stande, da wir eine zuverlässige Statis aus jener Zeit wohl noch weniger haben, wie aus der gegenwärtigen. Dagegen möchte ih ihm die Thatsache entgegen halten, daß wir noch zur Stunde in Preußen allein 2500 000 ha, also rund 10 Millionen Morgen Boden haben, der mit weniger als 30 Pfennige Grund- fteuerertrag eingeschäßt ist. Daß diescs ganze Areal der A würdig und bedürftig is, wird mir der Herr Abgeordnete nicht be- streiten. Ich glaube allerdings, diese Rücksicht, das Interesse, welches der Aufforstung solher Flächen seit einigen Jahren sowohl von Seiten der Regierungen zugewendet ist und auch die Zustimmung der Landesvertretungen gefunden hat, führt do nothwendig auf den Gesichtspunkt hin, alles das zu thun, was möglich ift, um diese nüßlihen Landeskulturarbeiten zu begünstigen und zu befördern. S fürhie doch, daß die Bereitwilligkeit der geseßgebenden Körperschaften, Mittel für Aufforstung zu verwenden, abnehmen würde, wenn die Ertragélosigkeit des Waldes sich von Jahr zu Jahr stei- gerte und daß umgekehrt mit der Wahrscheinlichkeit der Erhöhung des Ertrages sich -auch das reelle Interesse an der Waldwirtbschaft nur steigern und erhöhen wird. L ê

Auf die statistishen, sich gegenüberstehenden Anführungen von Seiten der Freunde der Vorlage und von Seiten der Herren Gegner derselben nohmals einzugehen, liegt für mi keine Veranlassung vor. Die Herren Abgeordneten selbst Haben ausgeführt und be- tont, daß es sid hier um Behauptungen gegen Bebauyp- tungen, um die Stellung von Beobachtungen gegen Beob- actungen handelt. Daß ich auf der Seite der Fame stehe, auf der Seite der amtlichen Statistik, bedarf keiner Motivirung und

trole über Die Hypothekenbanken die Piicht und die Möglichkeit gewährt, ‘die Bewegungen arf-diesem Gebiete zu verfolgen, und bier konstatire ih ‘gerade im-Gegenfech zu dem Vorredner, daß die zablreisten Subhastatio-

ih halte diese eben für die richtigere und ih finde in ihr die Be- gründung für die Vorlage der verbündeten Regierungen.

von demselben Geschäft, und könne dana kon daß die Preise von Rundstämmen um 14 bis 15 et Pfosten um 15 bis 16 Proz., und bei dem geringwerthigsten Holze, den Latten, der Preis um 33 Proz. gesunken sei, Die Schwindelperiode habe also keinen Einfluß gehabt, Bretter seien um 12 Proz. billiger geworden. Wenn si das heraus- gestellt habe, dann müsse man doch au fragen, ob es ni t gut sei, für den Schuß des deutsches Waldes einzutreten, Er: erinnere an die Forstwirthschaft und die vielen Existenzen, die. sie bedinge und bitte in deren Jnteresse, die Vorlage, wie sie aus der Kommission hervorgegangen, anzunehmen

Der Abg. Hasenclever erklärte, auch hier solle es si wieder nur um den armen Mann handeln, weil her erhöhte Nußen aus dem Waldbesiß den Waldarbeitern höheren Lohn verschaffen werde. Er glaube das nit, sondeèn di:ser höhere. Lohn werde ebensowenig eintreten, wie der vom Abg R Schorlemer bei den Zolltarifberathungen eweissagte höhere: Lohn für die industrieller Arbeiten; die dbesißer sähen ebenso sehr auf ihren Profit, wie die Großindustriellen, ‘Man sage, das größere Walderträgniß werde auÿ das Interesse am Walde erhöhen; in der Broshüre des Ober- Forstmeister. Dandckelmann stehe das Umgekehrte, in Westpreußen und Posen habe danach die höhere Verwerthung des Waldes zum Rauh- bau geführt; aus Westfalen könne er aus eigener Erfahrung Gleiches bestätigen. Um in dieser Hinsicht zum rihtigen Urtheil zu kommen, hätte man erst die Debatte über den An- trag Thilenius, betr. die Rheinkorrektion, abwarten sollen. Die Vertheuerung des Holz:s komme den reihen Waldbesißern zu Gute auf Kosten der armen Bevölkerung das gehe do noch über den h. Crispin, der die Reichen zu Gunsten der Armen bestohlen habe. Hr. Danckelmann sage, wenn nit: die Holzzölle erhöht werden könnten, müsse man den Wa! verstaatlichen ; das sei auch der Wuns der Sozialdemokraten, übrigens finde sich dieser Gedanke {hon im Jahre 1877 der „Kölnischen Zeitung“; eine solhe Intervention des Staates. könnte den Sozialdemokraten gefallen, nicht aber die hier vor-. geschlagene.

Die Diskussion wurde geschlossen.

Der Abg. Magdzinski bemerkte zur Geschäftsorduun: Nachdem ihm, trovdem er si recktzeitig zum Wort gemeldet

habe, dasselbe dur den Schluß der Debatte abgeschnitten sei,. könne er hier nur ‘erklären, daß seine Fraktion gegen die Holzzölle stimmen werde. :

In namentliher Abstimmung wurde darauf 8. 1 ohne Anmerkung mit 177 gegen 150 Stimmen abgelehnt.

Der Präsident stellte nun die Anmerkung zu 8.1 zur: Berathung, da diese seiner Meinung nat dur die Verwerfung des §8. 1 nit erledigt sei.

Nachdem der Referent Abg. Frhr. Göler von Ravensburg. die Kommissionsvorlage befürwortet hatte, machte der Abg, Frhr. von Minnigerode darauf aufmerksam, daß diese An-: merkung einen ganz selbständigen Werth besie, sie enthalte eine Erleichterung des gegenwärtigen Zolltarifs, Und gerade: im Znteresse der Freihändler müsse es liegen, dieselbe anzu-- nehmen.

Der Präsident von Leveßow erklärte, es sei der Schluß: beantragt vom Abg. Nichter (Hagen).

Der Abg. Richter (zur Geschäftsordnung) bemerkte, er- ziehe den Sdlußantrag zurück und melde sh selbst zum Wort. |

Der Präsident ertheilte demselben das Wort. i \

Der Abg. Richter erklärte, darauf werde do Niemand { - hineinfalleh, die Anmerkung anzunehmen, und damit das- Geseß in die dritte Lesung zu bringen. So klug wie der Abg. von Minnigerode sei er do; dec Abg. von Minnigerode hätte einen solen Versu H ersparen tônnen. h

Der Abg. Frhr. von Minnigerode konstatirte , daß die: Freihändler si geweigert hätten, eine Erleichterung des Zoll- tarifs durGzuseten.

Hierauf wurde die Anmerkung abgelehnt.

Der Präsident erklärte den Rest der Vorlage sowie Ueber-- {rist und Einleitung dur die bisherige Abstimmung für: hinfállig.

Eine Anzahl von Petitionen wurde dur die gefaßten Beschlüsse für erledigt erklärt. Die Petition der Kaufmann--

Meine Herren! Was die von der Kommission beschlossenen Ab- änderungen zum S. 1 betrifft, so bin i nicht in der Lage, eine Erklärung Namens der verbündeten Regierungen abgeben zu können, da es nit üblich if, auf Grund von Kommissionsbesclüssen in eine Berathung oder Beschlußfassung des Bundeëraths einzutreten. Da- gegen kann ich als meine persönliche Auffafung, die von forstte- nischen Kreisen getheilt wird, das auësprecen, daß ich in den Abände- rungen, die die Kommission beschlossen hat, keine wesentliße Schädi- gung der von der Vorlage verfolgten Zwecke sehe, so daß ih also meinerseits keine Veranlassung haben würde, die von der Kommission besblofsenen Bestimmungen zu bekämpfen. Jh würde also auch meinerseits anheim geben, die Beschlüsse der Kommission Seitens des Plenums dieses hohen Hauses zu billigen und Jhrerseits zu bestätigen.

__ Der Abg. Dr. Frege erklärte, daß die große Mehrheit seiner Fraktion sür die Kommissionsvorlage stimmen werde. Nah seinen Erfahrungen werde das Böttchergewerbe unter s. 1 nit leiden, vielmehr werde das Gegentheil eintreten. Wenn hier gesagt sei, der Holzzol werde nur dem Fiskus dienen, so erinnere er an die Worte des Abg. Bamberger, der Fiskus seien eigentlih die Steuerzahler also müßten die Gegner selbst zugeben, daß der Zoll den Steuerzahlern zu Gute kommen werde. Das Haus müsse solidarisch für den Schuß des deutshen Waldes eintreten. Der Abg. Oechel- häuser habe von einem parlamentarishen Patronat gesprochen, gegen welchen Ausdru® sh die Mehrheit verwahrt habe. Die Gegner hätten mit der Kommission mitarbeiten und in das Detail der Vorschläge eingehen sollen, statt {h ganz einfach auf den Boden der Negation zu siellen. Dann habe der Abg. Occhelhäuser die Berehnungen des Dber-Forst- meisters Danckelmann angegriffen. Unbegreiflih sei, wie einer der tüchtigsten freihändleriswen Nationalötonomen nit zugeben könne, daß der deutshe Wald in fortwährendem Rücgang be- griffen sei. Der Schwerpunkt liege seiner Meinung nah im 8. 2, und er hätte gewünscht, daß die Regierung nicht glei mit einer Verdreifahung des Zolles herangetreten wäre.

nen bis ‘Gnde der fiebziger Jahre und sodann eine Abnahme der Sub- hastationen sowohl im ländlihen wie {städtischen Grundbesite in den leßten Jakceen stattgefunden hat. : Ss ift das eine so Lekannte Thatsache, daß ih ganz erstaunt bin, ©aß nur das Gegentheil behauptet werden kann, denn dafür liegen die amtlichen und in diesem Falle gar nicht bestreitbaren Uebersichten vor. die von Seite des Justiz-Ministeriums seit 2 Jahren veröffent- Liht werden über die stattgefundenen Subhastationen. Ebento ist es eine bekannte TZatsace, daß sowohl die Rente in

den Städten 28 ‘der Vermiethung von Häusern gerade in den leßten zwei Jaheen ‘wieder gestiegen ist, daß eine große Zahl von Wohnungen, die vielleidt über das Bedürfniß hinaus in der Gründerzeit in Ueber- spekulation aecsGaffen worden sind, daß die gerade erft in den leßten Jahrckn ihre Bewohner amd ihre Verwerthung und damit au ihre Rente gefunden Haben. Es éft also der wirthscaftlihe Aufschwung gerade zurüdzudatiren ungefähr von dem Jahre 1880. Jh weise ferner in der Beziehung Hin auf dié ebenfalls unbestreitbare Thatsachen, daß die ‘Einnahmen sämmtlicher Betriebsverwaltungen mit geringen Shwan- Tungen inbiesen Jahren auch in der aufsteigenden Linie S haben, sowobl in der Forstwirthschaft, in der Bergbauverwaltung und im ‘Eisenbahnbetriebswesen, und ich meine, wenn diese Zahlen, die sich außerdem auëdrüden in unseren Etats, also in der positivsten Form, fo fann zan in der That hier sagen, daß ein wirthscaftlicher Auf- {chwung fattgefunden and zwar seit der Einführung der neuen Wirthschaftsvoktik. Das möthte i auch dem Hern Abg. Oechel- häuser antworten, der einem Herrn von der Rechten vor- geworfen Hat, daß wir uns niht in einem sozialistischen, tozialdemoŒuatiscen Staate befinden. Ganz gewiß nicht, aber darin ‘Tiegt gerade der große Unterschied der Auffassung in der Wahrneh- mung bere{&gter Intereffen und der von unberechtigten Interessen. Ich glaube gerade, daß eine Politik, die die heimischen Produktions- bedingungen TSerüWitigt, die den Veränderungen folgt, die der Auf- \chwung des Verkehrswesens und die gesammte wirths{aftlide Ent- ‘wi&elung der letzten Jahre gebradt baben, dazu - geführt hat und weiter führen wird, nicht eine Trennung der Interessen der ‘verschiedenen Erwerbszweige zu befördern, sondern gerade die Solidariât

der Interessen. An und für si ist e8 etwas ganz ungesundes und

- ie wi z Die Kommission habe \sich aber von der Nothwendigkeit schaft von Tilsit dagegen vom Hause der Regierung zur Be-

Reiches in A e R Caen R ae is Gar überzeugt, denn feine Partei stehe vol und ganz auf | rücksihtigung überwiesen. :

u stellen, dem Standpunkt von 1879, die nationale Arbeit zu Hieraus vertagte fih das Haus um 41/5 Uhr auf Miltwot: "Wenn der Hr. Abg. Divichlet oder Oecelhäufer darauf hinge- | hüten. Er beziehe seit 12 Jahren seinen Holzbedarf Uhr.

M Inserate {ür den Deutschen Reis- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- gister nimmt an: die Königliche Expedition des Bentsheoæx Reit)s-Anzcigers und Königlich

& ° @ D) cefeutlich ér Ln CIger. E nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des 1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

„Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstcin 2. Subkastationen, Aufgebote, Vorladungen

5, Industrielle Etablissements, Fabriken & Bogler, G. L. Daube & Co,, E, Sülotte,

und Grosshandet,

j u. dergl. 6, Verschiedene Bekanntmachnngen, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größerez Preaßiéschen Staats-Anzeigers: 3. Verkäufe, Verpacktungen, Submissionen ete. | 7. Literarische Anzeigen. Annoncen - Bureaux, j Vorzin 8W., Wilhelm-Straße N=. 32, á. Verloosung, Amortisation, Zinszahl 8, Theater-Anzeigen, } In der Börsen- Ln K 1, 8. w. von öfentlichen Papieren. 9, Familien-Nachrichten, beilage, M Stebréefe und LUutersuchuugs - Saczen.

Stebriefs-Erledigung. Der gegen den Agenten Albert Paul wegen wiederholter Unterschlagung in den Akten U. R. IL. 93. 83. unter dem 29. Januar 1883 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, Altmoabit Nr. 11/12 (NW.), den 5. Mai 1883. Königliehes Landgericht I. Der Untersuungs- Richter. Johl.

taaten als Soldat geblieben ist, auf Antrag | Thalern versichert ist, beantragt. Der Zubaber H seines Abwesenheitsvormundes, des Bäkermeifters | Urkunden wird aufgefordert, \pätesteis in dem au Christian Gottlieb Günnel in Rothenkirchen, Freitag, den 12. Oktober 1889, III Vormittags 11 nut vor dem unterzeineten Gerichte,/Gr. Korn! L anberaumten Aufgebotstermine süne ReWte nals melden und die Urkunden vorzulegen, E die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen witd. Frankfurt a. M., den 30. Januar 188. Königliches Amtsgeriht. Abtheilung I.

Stedlbrief. Gegen - den unten beschriebenen WLaufbursenLCarl Friedri Wilhelm Wadhkol1z, geboren am 2. Juli 1867 zu Berlin, welcher flüchtig ist, äst die Untérsuhungshaft wegen Uaters{laguag in den Akten 84G. 1076, 83. J. IV. d. 292. 83. ver- hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchuugsgefängniß zu Alt-Moabit Nr. 11/12 abzuliefern. Berlin, den 4, Mai 1883. Königliches Amtsgericht I. Abtbeilung 84. Be- Threibung: Alter 15 Jahre, Pas blond, Stirn ho, Augenbrauen blond, Nase tumpyf, Zähne Deut Kinn rund, U eun, Sprache - Uung: graues helles Jaquet, dunkle Hofe, dunkle Müßte mit breiter Golbborde.

S Leren Gener hg Sen dea unten beschriebenen frü-

des im Jahre 1862 in cinem Alter von 46 Jahren na. Amerika, Brasilien, ausge- wanderten und seitdem verschollenen Expedienten Friedrich Wilhelm Hausmann von Auerba, auf Antrag von dessen Tochter, Anna Bertha, ledige Hausmann hier, r E Cent zu eröffnen. N werden daber die vorgenannten 3 verschollenen Personen hiermit geladen, spätestens in O auf ‘1 [20711] Oeffentliche Zustellung. anken- Montag, den 4, Februar 1884 Auf Gesuch des Rechtsanwalts Het in Fr i Botinittans 11 Uhr, s thal, als Prozeßbevollmäctigten von Anna M angeseßten Aufgebotstermine persönli oder dur | Theilmann, ohne Gewerbe in Mechtersheim Vik gehörig legitimirte Bevollmächtigte vor unterzeine- | baft, Chefrau von Simon Rumets, Makler,

Subßhastationez, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. 120515]J Autgebot. Das uniterzeibnete Königliche Amtsgerichts bat beschlossen, behufs Herbeiführung der Todeserklärung folgender Personen, als :

L des am 28. Februar 1810 in Rothenkirchen ger

e s u - und

Ó borenen Fleischergeselles Christian Gottlieb | tem Amtsgerichte zu ers{einen und si anzumelden, | daselbst wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- un

Paul Otto Ki fs û des biefigen National-Theaters Männel, welcher vor einer Reihe von Jahren | widrigenfalls dieselben auf weiteren Aan für todt | Aufenthaltsort obseesin hat das k. ane

tucbungshaft ea G flüchtig ist, ist die Unter- nach Amerika ausgewan ist, nah seinem | exklärt werden. Speyer mit Beshluß vom Heutigen die öffent ten D. B. 1, 136. gs vgliden Bankerutts in den leßten Schreiben aus dem Jahre 1861 si da-

E D Auerbach, den 2. Mai 1883, 3. verhängt. Das Königliche Amtsgericht :

denselben zu verhaften Es wird ersucht,

ustellung der dur den k. Notär Eckhard: in gefängniß zu Alt-Moabit TU1S abzultesntersucbungs-

mals in * Hunliugton - Indiana , Vereinigte peyer ‘am 4. ds, Mts. in Folge Gütertrennung-

i i i 19. April Staaten von Nordamerika, aufgehalten hat, Hager. urtheils des k. Landgerichts Frankenthal vom Alt-Moabit 11/19 (NW.), den L Puefern. Berlin, seitdem aber vers&ollen ist, a Antrag des 1883 zur Liquidation anberaumten Tagsahet ei rite Lngorichter bei dem “Æöniglichae- Der a E Albin Männel in Rothenkirchen, | [6087] Aufgebot. Montag, E F aRS N erg T Euelenden e 10 D O 4 Beschreibung: Alter e Land- eines Nesten des Verschollenen, Der Wirth Bernard auf seiner Amtsftube zu Speyer . O, . x erlin,

) ; Hoff im Dorfe Wüllen, Kreises Ahaus in Westfalen, hat das Aufgebot der angeblib in Verlust gerathenen beiden, von der Frankfurter Lebensversicherungs - Gesellschaft dahier

31 Jahre, Größe 1 / unterseßt, Haare dunkelbraun,. Aue bn, tue

Simon Rumetsch bewilli Augen blaugrau, Nafe gewöhnliß, Mu

t R des am 2. Juni 1835 in Rothenkircen ge- Zu diesem Zwecke erfolgt hiermit gegenwärtige

borenen Johann Gottlob Georgi, welcher im

Bekanntmachung. z : d gewöhn- ba i [ ¿ 1883 Uh, Kinn rund, Gesicht ru ibtsfarbe N Zahre 1858 in die Vereinigten Staaten von Nord- | am 2. Dezember 1861 ausgestellten Policen Nr. 296, | Speyer, den 7. Mai 1883, : Sprache deutsch. Bong, C E e amerika ausgewandert ijt, das letzte Mal im Jahre | F. Nr. 5698 und Nr. 997, F. Nr. 5699. durch Kgl. Amtsgerichtsschreiberet : mit den Augen. 1859 an die Seinigen in Rothenkirchen geschrieben welche auf das Leben der Töchter des Antragstellers Raquet,

Íat, feitdem aber verschollen und muthmaßlich | Anna Margaretha Hoff und Josephine Margaretha k. Sekretär,

in dem Kriege zwischen den Nord- und Süd-

Hoff die Summe von je zweihundertundfünfzig