1934 / 23 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Jan 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 23 vom £27. Januar 1934,

S. L,

Deutschland sendet na Asrika, Asien und Südamerika.

Nachdem der deutsche Kurzwellensendex seine neuen Richt- strahlantennen seit einiger Zeit versuhsweise in Betrieb genom- men hat, beginnt ex in den ersten Februartagen mil der Sendung des eigentlihen Programms. Der deutshe Rundfunk wird da- mit allen Auslandsdeutschen, die bisher diese täglihe Verbindung mit dem Reich shmerzlih entbehren mußten, zugänglih gemacht. Es handelt sich um Sendungen nah Afrika, Asien und Süd- amerika. Die Eröffnung des Afrikasenders erfolgt am 1. Februar und wird in der Stunde dex Nation u alle deutshen Sender übertragen. Nach dem Meistersingervorspiel wird Reichssende- leiter Hadamowsky Geleitworte sprehen. Es folgen kurze An- aen und Grüße an die deutschen Hörer in Afrika, wobei der

ichter Hans Grimm, der Forscher Leo Frobenius und die Flie- gerin Elli Beinhorn sprehen. Am 3. Februar nachmittags be- innt die nah Asien gerih:ete Antenne des deutschen Kurzwellen= jenders ihre täglichen Sendungen. Aus diesem Anlaß sprechen zu en Ostasien-Deutschen verdiente Mittler deutsch-ostasiatisher Be- ichungen, der Vorsißende des ostasiatishen Vereins, Jllies, das Vorstandsmitglied der Hamburg—Amerika-Linie Staatsrat Helfferih, Generaldirektor Dorpmüller von der Deutshen Reichs- bahn und Direktor Bezemer-Batavia. Der Südamerika-Richt= strahler leitet sein Programm mit drei Sonderveranstaltungen ein. Am 4. Februar rihten derx argentinishe Gesandte und der Gesandte von Brasilien Grüße an ihre Landsleute, während der Präsident der deutsh-ibero-amerikanishen Gesellshaft, Freiherr v. Humboldt, und General Faupel die Grüße Deutschlands zum Ausdruck bringen. Am 5, Februar wird der Jahrestag der mexikanischen Verfassung gewürdigt, wobei der mexikanishe Ge- nd und der Letter der Mexikobücherei, Dr Hagen, Ansprachen alten. Am 6. Februar shließlich entbieten Grüße an hre Hei- mat der Gesandte von Bolivien, der Geschäftsträger von Panama und der Generalkonsul von Chile. Einen deutshen Gruß an r5bero-Amerika übermittelt der Genexalsekretär der deutsh-ïöbero- amerikanischen Gesellschaft, Dr. Panhorst.

I

Der Fremdenverkehr in Preußen im November 1933.

Jn den preußishen Groß- und Mittelstädten sind, wie das Preußische Statistishe Landesamt in Nr. 4 der Statistischen Korrespondenz meldet, im November 1933 263 498 Fremde ge- meldet worden. Ueber den Durchschnittssaß gewachsen ist der Verkehr in Berlin (79 678) und in den Großstädten zwischen 100 000 und 200 009 Einwohnern, dagegen nahezu unverändert eblieben in den größeren Großstädten und in den Mittelstädten. Mebr als 9000 Fremde wurden in Berlin, Köln, Frankfurt a. M., Hannover, Breslau, Düsseldorf und Dortmund gemeldet. Unter den kleineren Großstädten hatte Erfurt, von den Mittel- städten Koblenz den größten Verkehr.

Die Zahl der in den Groß- und Mittelstädten gemeldeten Auslandsgäste ist mit 18 163 nux noch um 16 vH kleiner als im November 1932. Troy dieses Fehlbetrages ist festzustellert, daß dieser zumeist von Monat zu Monat kleiner wird, so daß zu hoffen ist, daß auch das Ausland mit dem wachsenden Vertrauen gu Deutschland unser Vaterland bald wieder stärker besucht.

Von den Bade- und Kurorten hatten im November 19383 22 Gemeinden mehr als 2000 Uebernachtungen,

Berliner Börsenbericht vom 26. Januar 1934. Kurserholungen an den Aktienmärkten,

dem ruhigen S der leßten Tage zeigte die Ber- eine lebhaftere Geschäststätigkeit; gleich bei dem offiziellen Geschäftsbeginn waren überwiegend Kurs- erholungen festzustellen. Hinsichtlih der im Gange befindlichen Transferverhandlungen war man in Börsenkreisen zuversichtlicher gestimmt; aus den verschiedenen ameritanishen Meldungen ent- nahm man, daß die U. S. A. wohl geneigt sind, dem deutschen Standpunkt niht mehr so ablehnend gegenüberzustehen. Anre- end wirkten ferner wieder die “cet d Nachrichten aus der irtshaft, so vor allem die starke erlustverminderung im Krupp- Konzern, die weiter erhöhte Walzwerkproduktion 75m Verlauf wurden weitere Käufe getätigt, die Kursbefestigungen machten Mgen Fortschritte. Bei ruhigem Geschäft |chloß die Börse in freundlicher Grundstimmung.

Montanaktien lagen anfangs ruhig, später trat aber auch hier eine Kursaufbesserung ein. Gegenüber den Donnerstagshluß- kursen betrugen die Befestigungen 4 bis 1 vH. Gefragt waren vor allem Harpener, Phönix und Vereinigte Stahl, Maximilians- hütte und Klöckéner sowie Stolberger Zink lagen schwächer, Braun- Tohlenwerte nahgebend. Am Kaliaktienmarkt besserten Aschers- leben ihren Kurs um 14 vH, Westeregeln gewannen 4 vH, Salz- detfurth lagen etwas abgeshwächt. Für chemische Papiere zeigte sih Jnteresse, F. G. Farben gewannen 1 vH, Goldshmidt und Kokswerke ebenfalls je 1 vH fester. Auf die nunmehr erfolgte Unterbringung des aus dem Ausland stammenden Aktienpostens der Berliner Kraft und Licht A.-G. besserte e das Papier um 2 vH, R. W. E. gewannen 15s vH, Schuckert erhöhten ihren Kurs ebenfalls um 1% vH, Siemens plus 124 vH, Chade plus 4/4 RM. Von den sonstigen Jndustriepapieren befestigten Schubert & Sal- ser ihren Kurs um 2!4 vH Deutsche Linoleum lagen um 14 vH erhöht, Metallgesellshaft plus 136 vH, Dortmunder Union plus 1% vH, Hotelbetriebs-Gesellshaft plus 1 vH, Conti Linoleum plus 4 vH, Aku plus 14 vH. Berliner Maschinen waren um 136 vH abgeshwächt. Schiffahrtsaktien konnten sich niht ganz behaupten. Am Bankenmarkt waren Reichsbank gut gefragt, der Kurs stieg um 3 vH an.

Der Kassamarkt wies eine überwiegend feste Tendenz auf.

Renten lagen vernachlässigt und eher hwächer. Neubesizanleihe 2e einige Nachfrage, Al:besiß konnte sich vorübergehend leicht efestigen. Pfandbriefe und Kommunalobligationen gaben leicht nah. Die in Reichômarkschuldvershreibungen umzutaushenden Dollarbonds hatten s\tilles Geschäft, Am Markt der Auslands- renten ergaben sich vereinzelt Kurssteigerungen, Jnteresse bestand für Türkenanleihen. Am Geldmarkt lag Tagesgeld mit 4,25 bzw. 4,12 vH unverändert. Am internationalen Devisenmarkt lag der Dollar behauptet, das Pfund gab etwas nah. Die spa- nische Peseta eute nah dem Kursrückgang in den leßten Tagen noch keine Erholung, auh die Tschechenkrone lag unerholt. Aus- zahlung New York notierte amtlich in Berlin unverändert mit 2,64, Auszahlung London wurde auf 13,12 (13,16) festgeseßt.

Nach liner Börse am Freitag

Zuwendungen an die SA. sind schenkungssteuerfrei.

Das Reichsfinanzministerium teilt mit:

Jn Kreisen der Wirtschaft besteht vielfah Neigung, die SA. durch Zuwendungen zu unterstüßen. Die Ausführung derartiger Absichten wird jedoch durh die weitverbreitete Auffassung ge- hemmt, daß derartige Zuwendungen dex Erbschaft- (Schenkung-) Steuer unterlägen. Diese Annahme trifjt nicht zu. Zuwendungen jeder Art (von Todes wegen oder durch Schenkung unter Lebenden) an die SA. sind von der Erb- ihaststeuer Schenkungsteuer) befreit.

rem eteaewe arc

HandDdelsteil. Irationalsozialistische Bankreform.

Kieler Vortrag des Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht.

Am 826. anuar hat Reichsbankpräsident Dr. Schacht im Fnstitut für A OaN au der Universität Kiel einen Vortrag über „National- sozialistishe Bankreform“ gehalten. Den inter- essanten Ausführungen des Reichsbankpräsidenten entnehmen wir u. a. folgendes:

Die Konjunktur in Deutschland beginnt sih zu beleben, und zwar zweigen sih außerhalb der durch die Arbeitsbeschaffungs- maßnahmen und öffentlichen Kredite unmittelbar befruchteten Ge- biete erfreuliche Ansäge einer Zunahme der Umsäße und der Be- tatigung, diese Entwicklung wird sih in dem Maße, in welchem die Betriebe wieder in eine ausreihende Rentabilität Hinein- wachsen, verstärken müssen. Das ist, gemessen an den Schwierig- keiten, denen sih vorx Fahresfrist der Führer und seine Mitarbeiter gegenübersahen, unleugbar ein großer Erfolg, . Man - muß das perllreiden, obwohl ih weiß, daß die private Unternehmungs- lust, die von der Funitiative des Staates angefaht werden soll, aus den verschiedensten Gründen z. T. noch zu wünschen übrig läßt.

Was den Arbeitsbereih der Reichsbank betrifft, so it auch auf dem Gebiet des Kreditwesens eine erfreuliche Auflockerung zu konstatieren. Damit ist auch dort der Duchbruch aus der Lethargie, die sih aus der Bankenkrise des Jahres 1981 ergeben hatte, ‘vo zogen, und es ist heute möglich, sine ira et studio über die Auswirkungen dieser Krise zu sprehen. Sie wissen, daß die Untersuchung hierüber einem besonderen Bankuntersuhungs- ausschuß übertragen „worden ist, dessen Arbeiten noch im Gange sind und dessen abshließende Ergebnisse noch nicht vorliegen. És ist mir au nicht mögli, seine Entschließungen schon vorweg zu nehmen und ihnen vorzugreifen, Wenn ih also in meinen Äus- N über den Bereich nationalsozialistisher Bankreform auf

ie Situation bei den Geld- und Kreditinstituten zu sprechen komme, so handelt es sich nicht um Entschließungen des Enquete- Ausschusses, sondern um die Einstellung der Reichsbank zu ge- wissen grundsäßlichen Fragen.

Man muß si die Grundursachen der Baunkenkrisis vor Augen halten, wenn man bei einer Reformierung des Bankwesens nicht u einer falschen Einstellung elangen will. Denn die begangenen Fehler beruhen nicht in Vester Linie auf einer falshen Organi- leon des Bankiwwesens, sondern sie beruhten praktish darauf, daß ie Menschen, die dieses Bankwesen zu leiten hatten, nicht die aus- reichende Erkenntnis und sicherlih nicht die ausreichende Kraft besaßen, um einer Entwicklung Widerstand zu leisten, die außer- halb ihrer eigenen Organisationen vor sih ging.

Die unmittelbare praktische Me einer Bankenreform be- ruht niht in dem Cas der einen Vrganisationsform dur eine andere, sondern an der Spige steht die Forderung einec Refor- mierung der Gesinnuung, der Einstellung dec einzelnen Liter zum Staats- und Volksganzen, Und wenn wix von einer national- ozialistishen Bankrefocm eee, so wollen wir uns vor Augen alten, daß Nationalsozialismus niht ein äußerlihes System, ondern innere Gesinnung ist. Mit dieser inneren Gesinnung die

eiter und Träger des Geld-, Kredit- und Bankwesens zu erfüllen, |

ist die eigentlihe Aufgabe der Bankréform. Ob wir ein verstaat- lichtes oder ein privativirtshaftliches Bankwesen oder beides haben, ist von nachgeordneter Bedeutung; entscheidend ist, daß wix ein nationalsozialistishes Bankwesen haben. __ Wenn wir gegenüber diesen Ereignissen (Bankenkrise 1931) einen festen Standpunkt für die Neugestaltung des deutschen Bankwesens im nationalsozialistishen Sinne ua wollen, so müssen wir einige Grundforderungen zu erfennen suchen, die R eine nationalsozialistische O N unerläßlich sind. ine der wesentli zen Golgen von Kriegs- und Nachkriegszeit ist, daß wir einen Geld- und Kapitalmarkt, wie er vor dem Kriege in E bestand, nicht mehr en, Kurzfristiges und lang- fristiges Leihkapital hatte sich vor dem Kriege auf Grund einer zahrzehntelangen wirtschaftlihen Aufwärtsbewegung in erheby lihem Maße angesammelt. Ein solcher freier, aus den dauernden Ersparnissen und vorübergehenden Ueberschüssen aller Einzel- personen und Betriebe sih bildender ausreihender Geld- und Kapitalmarkt ist die Vorbedin 1g für ein gut funuktionierendes Bankwesen. Fhn wiederherzustellen muß im FJuteresse unserer Wirtschaft und gan vétiies Ga im «Fnteresse der‘ Finanzgebarung des Staates unser färk tes Bestreben sein. Die Neubildung vou Leihkapital bedarf der pfleglichsten Behandlung; das ungeeigneteste Mittel wäre es, dauernd auf das E zu schimpfen und seinen Besißern damit zu drohen, daß man ihre Verfügungs- freiheit und die Ertragsmöglichkeiten durch geseßlihe Eingriffe willfürlih regeln werde.

Man hat so oft die Befürchtung ausgesprochen, die Bank- enquete der Reichsregierung werde dazu führen, die Sparkassen aus dem fkurzfristigen Lie geei herauszulösen. Jch sehe keinen sahlihen Grund für diese Befürchtung, sondern sehe in ihr lediglih eine Verwechslung von Fovm und Junhalt. Nicht E kommt es an, ob eine Sparkasse beide Arten von Geschäften betreibt, sondern darauf, ob sie die ihr anvertrauten langfristigen Spargelder langfristig und die kurzfristigen Kassengelder kurg- fristig anlegt. Es wird meines Eráächtens nicht nötig sein, für

diese beiden Tätigkeitsgebiete „getrennte Organisationen zu schaffen, sondern es wird nur nötig sein, denjenigen Sparkassen, die beide Geschäfte betreiben, die sachliche Trennung beider Ge: [G aldaien aufzuerlegen. Was für die Sparkassen gilt, wird in gleiher Weise für alle sonstigen Bankinstitute Pla greifen müssen. Auf diese Tal wird dazu beigetragen, daß das gesamte in Deutschland anfallende Sparkapital, welches seiner Natur nah langfristig ist, für den Wiederaufbau des Kapitalmarktes zur Ver- fügung steht. Für den b) daß durch besondere Umstände einz mal übermäßige Rückforderungen 6 en, werden wir uns, so- lange unser Geld- und Kapitalmarkt jo knapp e damit begnügen müssen, dafür zu sorgen, daß die Sparkassen sih gegebenenfalls n der Reichsbank in gewünshtem Umfange flüssig machen önnen.

Für den langfristigen Kapitalmarkt sind neben den Spars- faffen von befonderer Bedeutung die ras und öffentlich-recht- lichen Pfandbriefinstitute. Diese Fnstitute leiden darunter, daß sie in den vergangenen Hopten zu Pfandbriefemissionen ges shritten sind, die mit viel zu hohen ai äßen ausgestattet waren, Generelle Zwangseingriffe in den Zinssay können jedo die un» bedingt notwendige freiwillige Mitarbeit des Sparers niht her« beiführen, sondern müssen vielmehr abschrecken. Auch über die irrige Vorstellung, als ob die Reichsbank durch Ermäßigung ihres Diskontsaßes eine allgemeine Senkung der Zinsebene herbeï ühren kounte, möhte ih ein Wort sagen, Der L ori 14 beengten Situation am Geldmarkt hat die Reihsbank schon dadur Rech» nung getragen, daß sie den niedrigsten Geldsay hat; aber sie ist sich völlig darüber klar, daß eine willkürlihe Festseßung ihres Diskontsaßes keinerlei eere Wirkung für den Kredite markt im allgemeinen, insbesondere nicht für die langfristigen Kredite, haben fann.

» _„QU dem Problem der Regionalbanken führte Reichsbank= präsident Dr. Schaht u. a. aus: Man sieht bei diesen Jnstituten einen Vorzug darin, daß ihre Leiter im allgemeinen die wirts shaftlißen Notwendigkeiten des Plaßes und threr Ae E besscr zu beurteilen in der Lage sind und zudem unter einer stän» digen, sich teilweise sogar auf ihr Privatleben erstreckenden Kon- trolle dex an dem Jnstitut Beteiligten und der Bankkunden stehen, die sich für ihre Geschäftsführung nur vorteilhaft auswicken kann. Zunächst wird es sih darum handeln müssen, die bestehenden regionalen Kreditträger zu erhalten und zu stärken. Eine Neu- bildung solher Fnstitute wäre überall da zu fördern, wo damit niht von neuem eine Ueberseßung des gesamten Kreditapparates herbeigeführt oder vershärft wird. Die Erhaltung des kleinen und mittlexcen Bankiergewevrbes zielt in die gleiche L ung,

Eines der ne Kapitel in den Untersuchungen des Bankausschufses ergab die Unkostenfrage der Banken. Je mehr die Banken von dem spekulativen Geschäft abgedrängt werden müssen, um so notwendiger wird es sein, die wirtscchaftlich. nüß=- lichen Dienste der Banken so zu honorieren, daß sie dabei bestehen können, ohne den Rahmen dessen zu sprengen, was der Gesamt- wirtschaft zuträglich ist. Es wird also notwendig sein, die Kredit= bedingungen und insbesondere die Debetzinsen für das gesamte Bankivesen möglihst nah einheitlihen Grundsäßen zu ordnen.

In seinen weiteren Ausführungen \treifte der Reichsbank-

präsfident dann noch die Personalfragen im deutshen Bankwesen. „Ein ständisches Vertretungsorgan wird von ganz besonderem Nugzen sein für die Umgestaltung der gesamten Personalfragen im deut- schen Bankwesen.“ Dr. Schaht wies in diesem Zusammenhang A auf die Notwendigkeit hin, unsere jungen Bankbeamten wieder mit dem Ausland vertraut zu machen und ihnen Gelegen- heit zu geben, Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Neben der fahlihen Ausbildung wird die ständische Berufsvertretung im Bankwesen ihr Augenmerk ganz besonders der Wahrung der Standesehre zuzuwenden. haben, Die Wahrung des Begriffs niht nur der fachlihen Eignung, sondern auch vor allem der Ehrbaxkeit und Anständigkeit und die Erfüllung aller im Banks wesen Arbeitenden mit dem Verantwortlichkeitsgefühl gegen die Gefamtheit wird zu den Aufgaben der ständishen Berufsvertre- tung im deutschen Bankwesen gehören müssen, Auch wenn ein solhes berufsständisthes Organ mit gewissen selbständigen Rechten ausgestattet wird, kann von einem Ausbau der staatlichen Aufsicht über das Bankwesen nicht abgesehen werden. Jch möchte nux einige Aufgaben nennen, die von keinem anderen Organ als von einem staatlihen Aufsihtsamt gehandhabt werden können. Das ist in erstex Linie die Zulassung zur Eröffnung eines Bankunter- nehmens überhaupt. Die Eröffnung eines Privatbankgeschäfts, die Errichtung einer neuen Bank in Gesellschaftsform seßen ge- wisse Mindestforderungen voraus. , ,_ Wenn ic so einen Rahmen abgezeichnet habe, der für die zu künftige Regelung des deutshen Bankiwesens ein wesentlich strafferes Vorgehen des Staates ins Auge faßt, so bin ich mir völlig bewußt, daß die Absicht eines solhen Vorgehens -niht sein kann oder sein darf, die Jnitiative des deutshen Bankwesens in Fesseln zu schlagen. ;

Era mm aen maatii aran

E A R S M E E E M I EE S E: R R E 0 I E: T R E F R A E E E V C R P ERE I R B E BI R K C E T R E E N T E

Weitere 12,1 Millionen Neichsmark Arbeits3- beschaffungsdarleßen bewilligt.

Der Kreditausshuß der Deutshen Rentenbank-Kreditanstalt hat in seinen leßten Sihungen erneut Arbeitsbeschaffungsdar- lehen im Gesamtbetrage von 12,1 Mill. RM bewilligt. Damit sind die Mittel, die bei der Rentenbank-Kreditanstalt im Rahmen des Arbeitsbeschaffung8programms vom 1, Juni 1933 zur Ver- fügung ständen, im wesentlihen vergeben. Der noh verfügbare geringe Rest ist durch die Anträge, die dem Kreditinstitut gegen- wärtig bereits vorliegen, mehr als überzeihnet, so daß von der Einreichung weiterer Anträge zur Zeit abzuraten ist. Ein Bild von der Arbeitsleistung, die die finanzielle Abwicklung dieses Teiles des' Programms innerhalb weniger Monate bedeutet, ver- mittelt die Tatsache, daß in diesem Zeitraum von der Renten- bank-Kreditanstalt insgesamt 2880 Darlehnsanträge zu bear- beiten waxen. Unter den größeren Vorhaben, die aus den neuerdings bewilligten Mitteln gefördert werden, sind u. a. zu nennen: die Herstellung eines Vorfluters bei München-Gladbach (Darlehen von 536 000 RM); die Sicherung der Hallig Langeneß (249 000 RM); größere Meliorationsmaßnahmen der Ent- und Bewässerungsgenossenshaft Reichenberg und Umgegend in der Ami au tain aft Dresden (391 000 RM), der Stadt Har- burg-Wilhelmsburg (335 000 RM) und in den Kreisen St. Wendel- Baumhokder und Saarburg des Regierungsbezirks Trier (230 000 Reichsmark); Verbesserung der Vorslutverhältnisse im Bezirk des TI. Entwässerungsverbandes des Sielamtes Leer-Emden (rund 500 000 RM); die Verbesserung der Jagst durch die Amtskörper- schaft Crailsheim (210 000 RM); der hochwasserfreie Ausbau der

)

Schwarzen Elster B hres Hoyerswerda und Neuwiese (230 000 Reichsmark); Eindeihungen, Baggerungen und Herstellung von

Entwässerungsanlagen in der Niederung bei Caseburg im Kreise Usedom-Wollin (526 000 RM); Siedlungswegebauten im Kreise Randow in Pommern (316 000 RM); Arbeiten in den bayerischen Staatsforsten (500 000 RM); Regulierung der Tollense im bis=- herigen Mecklenburg-Streliß (200 000 RM.

Badens Wirtschaftslage Ende 1933.

Die Badische Jndustrie- und Handelskammer zu Karlsruhe betont in ihrem Bericht für das 4. Vierteljahr 1938 daß eine grundlegende Wandlung eingetreten sei. nn auh diesmal wieder mit Bedauern sestgestell werden müsse, daß dex Erfolg der Arbeitss{hlacht in Baden mit dem Erfolg im Reih nicht Schritt halte, so könne dies nur ein Ansporn sein, mit verdoppelter Kraft an die Lösung der sih ergebenden Probleme heranzugehen. Zmmer noch zeige sih für Baden mit einem Rückgang dex Ar- I von 20,7 vH (Vergleih Ende 19832/Ende 1933) gegenüber dem Reich mit 29,7 vH, der Pfalz mit 24,3 vH und Württemberg mit 33,6 vH ein ungünstigeres Bild. Die Branchen- berichte kenngeihneten zwar fast durchgehend eine Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse, es ergebe sih aber doch erneut, daß die badishe Wirtschaft stets mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen habe und dementsprechen“ nur langsam in Anlauf komme. Jm Vordergrund ständen dabei die Ausfuhrhemmnisse; von wenigen Ausnahmen abgesehen, habe das leyte Viertel des Jahres 1933 eine weitere Ershwerung der Exportmöglichkeiten gebracht, die sih für die stark ausfuhrorientierte badishe Wirtschaft in be- sonderem Maße fühlbar gemacht hätte. Dementsprehend be- shränke sich auch die erneut festzustelbende Aufwärtsbewegung durchaus auf den Binnenmarkt.

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 23 vom 27, Januar 1934, S, 3,

Die deutschen Landeskulturgenossenschaften im Fahre 1933.

Die Landeskulturarbeiten erreihen 1933 das Sechsfache des Vorjahres.

Der Verband Deut es N al uigenesensGasten C Vexlin, gibt in seinem Geschäftsbericht für 1933 einen Ueberblick über die Wandlungen, die die Landeskulturtätigkeit nah der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus erfahren hat. Da die Landwirtschaft in den leßten Fahren nicht in der Lage wax, mit eigenen Mitteln Bodenverbesserungen durchzuführen, läßt sich der Umfang der Landeskulturtätigkeit mit ziemlicher Genauigkeit aus der Summe der gewährten Kredite und Bei- hilfen ersehen. Während im Fahre 1927 110 Mill. RM, 1929 113 Mill. RM und 1930 noch 97 Mill. RM Kredite zur Ver- fügung gestellt wurden, sanken diese in den beiden folgenden Sahren außerordentlich stark ab; sie betrugen 1931 nux 42 und 1932 nur 46 Mill. RM. Dié nationalsozialistische Regierung hat nun, ihrem Wirtschaftsprogramm entsprehend, den Umfang der Landeskulturarbeiten 1933 auf über 270 Mill. RM, d. h. also auf fast das Sehsfache des Vorjahres gesteigert. Beschäftigt wurden in Landeskulturarbeiten am 31. Oktober 1933 146 000 Notstandsarbeiter (46 vH aller Notstandsarbeiter) und 110 000 Arbeitsdienstwilligé (die Hälfte aller Arbeitsdienstwilligen). Der wirtschaftliche Erfolg dieser außerordentlih gesteigerten Landes- fulturtätigkeit wurde durch die grundlegende agrarpolitishe Ge- ehgebung des Reichsbauernführers, durch die Neubildung des Mi chen Bauerntums, durch Erbhofgeseß und Festpreispolitik, durch die Neulandgewinnung und durch die gesamte planmäßige nationalsozialistishe Binnenwirtschaftspolitik sinnvoll gemacht.

CON R A E N L Z I A p SC E D T N N R RIOO A MDC O P E D O EGE A S C E A C C E E R S E Ta S R R N O E E O I O E U E I T E

Der Deutsche Zollverein und die gegenwärtigen Aufgaben deutsher Handelspolitik.

" Die Deutsche Weltwirtschaftlihe Gesellschaft veranstaltete einen Vortragsabend, bei dem Geheimrat Prof. Dr. Wiedenfeld, Leipzig, über das Thema „Der Deutsche Zollverein und die gegen- wärtigen Aufgaben deutscher Handelspolitik“ sprach. Der Vor- tragende wies darauf hin, daß Deutschlands Handelspolitik mit der Tatsache rechnen müsse, daß in Tbat uts eit eine Wieder- erstellung der .freien Weltmarktwirtschaft nicht in „Frage komme. a Deutschland aus eigenem Raume seine Bevölkerung nicht bekleiden und beschäftigen, Dag E auch nicht voll er- nähren könne, so ree diese Lage zwecks Schaffung von Aus- fuhrmöglihkeiten- für Deutschlands hochwertige P etigwgren von der deutshen Handelspolitik ein besonders hohes Maß von Elastizität und ANPC Sn, ie chweren Aufgaben der Gegenwart seien nur mit den Zielen, welhe die Begründer des Deutschen Zollvereins anstrebten, zu vergleihen. Die Geschichte des Zollvereins zeuge vor allem von dem engen Zusammenhang zwishen Stääat und Wirtschaft; er sei vom preußishen Zollgeseß

von 1818 bis zur G AONS ausgeprägt gewesen. Troßhz- dem müsse aber aus den Erfahrungen des Zollvereins eindring-

Wirtschaft des Auslandes.

Neuer österreichish-schwedischer Handelsvertrag.

Nach Besprehungen in E im Zusammenhang mit dem Besuch des österreihishen Handelsministers Stockinger haben heute der {hwedishe Minister des Auswärtigen, Sander, Handels- minister Stockinger und der Stockholmer e UOR esandte ein neues Handels- und Schiffahrtsabkommen- zwishen Shweden und Oesterreich E Das Abkommen, das mit dem üblichen DoN der Ratifikation geschlossen worden ist, soll das alte Handelsabkómmen vom Jahre 1873 erseßen und beruht auf dem Prinzip der Meistbegünstigung. Bei den Le Planta wurde auch Einmütigkeit der uffassungen über gewisse besondere ragen von aftuellem Interesse für die shwedish-österreihischen Handelsbeziehungen erzielt.

Wirtschaftspolitishe Annäherung Polen-Tschechoslowakei.

Die Handelsvertragsverhandlungen zwishen Polen und der Tschechoslowakei nähern sich dem Abschluß. Der neue Vertrag soll am 1. Februar in Kraft treten. Fn den shwierigsten Fragen, er Regelung der Kohlen- und N ist ein Kompromiß zustande gekommen. Für die Kohleneinfuhr aus Polen wurde zwar grundsäßlich das bisherige formelle Kontingent von 60000 t im Monat anexkannt, doch sollen vorhechand nux 30000 t ein-

O)

Wagen estellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruyzrebien Am 26. Januar 1934: Gestellt 20 326 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am 27, Januar auf 48,25 46 (am 26. Fanuar auf 48,50 46) für

100 kg.

Die Preise für Elektrolytkupfer im Jahre 1933.

Wie dem Geschäftsbericht der Vereinigung für die deutsche Elektrolytkupfernotiz e. V., Berlin, für das Fahr 1933 zu ent- nehmen ist, wurde die Festseßung der „Delnotiz“ am 2. Januar 1933 mit 48,560 RM für 100 kg Wirebars netto Kasse cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam begonnen. Die höchste Notierung des Jahres von 65,25 wurde am 7. Juni erreicht, der niedrigste Stand war am 23. November mit 45,50 RM zu verzeichnen. Am 90. Dezember stellte sich der Elektrolytkupferpreis auf 49,50 RM. Der Durchschnitt dexr „Delnotiz“ für die einzelnen Monate ergab

für 100 kg: Januar . N G02 NM Februar . 46,94 August . , « . 56,05 j, Mälz «47/88 y September « . 51,58 April (00,19 Oktober . « « 49,85 jy Mät þ e (00/095 November « « 47,06 j Sni s O 7 Dezember. . « 47,93 Als Jahresdurchschnitt für 1933 ergibt sich ein Betrag von 52,01 R S S u Vorjahre, 8930 im Fahre 1931, 127,09 im Jahre 1930 und 173,69 im Jahre 19829.

. 47,25 RM

ck44 S

Giroverkehr der Veichsbank nach Rußland: Es empfiehlt sich, Ueberweisungen und Zahlungen nach Rußland in Pfund Sterling, Dollars oder Reichsmark effektiv aufzugeben.

Kurs der Veichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schels und Auszahlungen auf

Britisch-Jndien: 100 Rupien = 7,58 Pfund Sterling,

Niederländisch -Jndien: Berliner Mittelkurs für tele- graphische Auszahlung Amsterdam-Rotterdam zuzüglich /4 vH Agio, ; L 1

Palästina (Palästina-Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London: Ankaufskurs. Pari, Abgabekurs: zuzüglich 3 °/0o Agio,

Nach der Uebernahme der Macht dur die nationalsozialisti- he Regierung kann daher der Vevband seine Bestrebungen auf verstärkte Förderung der Landeskulturarbeiten im wesentlichen als erfüllt betrahten, obgleih nicht verkannt werden darf, daß noh heute eine große Zahl von Volksgenossen sich von dem kapita istishen Gelddenken tatsählich nicht losgelöst hat. Kann dieser Teil der bisherigen Tätigkeit des Verbandes nunmehr zurücktreten, so treten dafür andere Aufgaben mehr als bisher in den Vordergrund, so besonders die allgemeine Betreuung und Beratung der pet M A die Herbeiführung und Pans Sicherung der Zusammenarbeit zwishen den Lan- esfulturgenossenshaften und den, auch außerhalb des Reichs- nährstandes, an der Landeskultur beteiligten Stellen und Be- C die Mitarbeit an der Entshuldung der bestehenden vandesfulturgenossenschaften und an der weiteren Ausgestaltung des O twe, Bei den meisten Pro- vinzialgruppen ist die Neuzusammenseßung der Organe auf Vor- shlag des zuständigen Landesbauernführers und in Anlehnung an die Hauptabteilung T1 der Landesbauernschaft durchgeführt, bei den übrigen Provinzialgruppen vorbereitet. Fn einigen Kreisen haben sich die vorhandenen Mitglieder des Verbandes zu Kreisgruppen zusammengeschlossen. Verschiedene Kreisgruppen sind als Träger der Arbeit für den freiwilligen Arbeitsdienst und als Träger von abt Bat À für N auf- getreten, Die Mitgliederzahl hat sich von 1946 auf 2031 erhöht,

lich vor einer Ueberschähung dieses Zusammenhanges gewarnt werden, da das Leben des Staates nicht gleihbedeutend mit Wirtschaftsleben sei. Deshalb konnte der Zollverein zwar unter radikalem Bruh mit dem Merkantilismus der Vergangenheit errichtet werden, seine Politik sei aber niemals auf ein Pelttinmtes Prinzip festgelegt gewesen, sondern folge vielmehr in freier Be- weglichkeit den jeweils hervortretenden staatlihen und volkswirt- shaftlihen Bedürfnissen.

Rund 70 Millionen Tagewerke des Arbeitsdienstes im Jahre 1933 Die zuständigen Stellen sind gegenwärtig damit beschäftigt, die Bilanz des Arbeitsdienstes im Fahre 1933 aufzustellen. Wie das VDZ.-Büro meldet, ergibt sich nach den vorläufigen Fest- gen, daß der Arbeitsdienst im Fahre 1933 rund 68 588 000 Tagewerke abgeleistet hat, wofür Förderungsbeträge in Höhe von etwa 140 Millionen Reichsmark C worden sind. (eau die Hälfte der Leistungen des Arbeitsdienstes eat auf Landes- kulturarbeiten. Auf diesem Gebiet wurden 31,5 Millionen Tage- werke geleistet und Förderungsbeträge in Höhe von 65 Millionen Reichsmark gewährt. Der Anteil der für Landeskulturarbeiten geleisteten Tagewerke an der Gesamtzahl beträgt mehr 45 vH,

geführt werden dürfen; erst allmählih soll diese Menge bis zur aximalgrenze erhöht werden, wenn eine wesentlihe Besserun im N WoleA in A Kohlenrevier nahweisbarx ist. Jn Holz wurde Polen ein zollfreies Kontingent Vi Sthleifholz zuge- sprochen. Strittig ist nur noch die polnishe Forderung nah einem Pänbholztontingent,

Vor Abschluß der tsche{hoslowakish-französischen Handelsvertrags- verhandlungen.

Jn den zwischen der tshehoslowakishen und dex [ranamloin Handelsdelegation in Paris geführten Keontingentsverhandlungen ist bereits eine grundsäßlihe Einigung erzielt worden. Die Ver- handungen sollen noch zu Ende diejer Woche abgeschlossen werden,

Französish-portugiesishe Wirtschaftsverhandlungen.

Das Schicksal dex portugiesish-französishen Wirtschaftsver- andlungen wird sich am Sonnäbend in der Sißung der Unter- ändler im französischen Handelsministerium entscheiden. Der Beschluß der portu Den Regierung, den allgemeinen Tarif auf

die gesamte französis e Einfuhr nah Portugal anzuwenden, tritt nämlih am 29. Fanuar in ih wenn bis dahin die Verhand- lungen zu keinem Ergebnis geführt haben.

Südafrikanishe Union und Südwest-Afrika: Ber- liner Mittelkurs für telegraphishe Auszahlung London: 1 Südafrikanisches Pfund: Ankaufskurs: abzüglich 1 vH Disagio: Abgabekurs: Pari,

Australien: Berliner Mittelkurs für telegraphishe Aus- zahlung London abzüglich 20!/z vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere),

Neuseeland: Berliner Mittelkurs für telegraphische Aus- zahlung London abzüglih 20, vH Disagio (Kurs für Sichtpapiere).

Kurse für Umsätze bis 5000, NM verbindlich,

Ankaufskurs der Veichsbank für im Auslande zahl=« bare Zinssheine und rückzahlbare Wertpapiere: !/, "o unter dem Betliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung.

Ankaufspreise der Neichsbank für ausländische Eilber=- und Scheidemünzen: für Posten im Gegen- wert über NM 300,—

100 Belgas 57,50

1 Dóôllak + 2,40 1 Krone . 0,56 [100 Kronen « 57,— 1 Gulden . 0,80 100 Gulden 81,— 1 S@illing « « 0/63] 1 Pfund . 12,90 1 Eesti - Krone . 0,70 | 100 Eesti - Krone 71,— 1 Mala: « ¿0051100 Mall»

für Posten im Gegen- wert bis N 300,—

1 Belga « 0,57 1 Dollar Ar

Belgien « Canada . Dänemark Danzig

England Estland -

Aktiva. Belastung der Landwirtschaft Bestand an Nentenbriesen :

Darlehen an das Reih ..« Deckungböhypotheken für Osthilfe-

rater

Monatsausweis der Deutschen Rentenbank, Berlin. Dezember 1933.

30. Nov. 1933 2 000 000 000,—

31. Dezbr. 1933 2 000 000 000,

30, 11, 1933 GM 600 000 000

31, 12. 1933 GM 600 000 000

408 906 657,19| 408 898 680,39

Ent\chuldungéëbriefe aemäß § 2 der Entschuldungsverordnung vom 6. Februar 1932 0011.88.01, 12/88 98 279 260 113 159 560 Davon für Aus- abe von Ost- ilfe - Ent- \{uldungs- briefen nicht in Anspruch genommen 67 677 460 74 847 660

Kasse, Neichsbankgiro-, Posticheck- und Bankguthaben . s Wechsel . . . L} . ° o o Lombärdkredite « « » Sonstige Aktiva, . «4 . Pasfiva. Gründlapital Umlaufende Rentenbankscheine . Umlaufende Nentenbriefe. . . 44% Ofsthilte - Entshuldungs- briefen Gewinnreserve s Rückstellungen Sonstige Passiva L Giroverbindlichkeiten aus weiter- begebenen Wechseln . . . .|-

44 9% Osfthilse-Entschuldungsbriefe

30 601 800,—| 838311 900,—

4 166 974,19 2 692 576,12 140 400,— 199,62

2 000 000 000,— 408 898 681, 7 500,

38 311 900,— 673 211,45 4 492 189,69 1 532 727,99

4 516 200,—

5 931 500, find bisher

nom. NRM 75 090 100,— nom. NM 36 778 200,—

nom. NMY 38 311 900,

635 012,04 3 885 900,—

1220 989,31

. | 2 000 000 000,— 408 906 6958, 7 500,—

30 601 800,— 673 211,45

4 492 189,69 312 997,57

s ° s . . s .

ausgegeben worden, von denen « « » getilgt wurden, so daß sich noch im Umlauf befinden.

Dem Tilgungsfonds bei der Reichsbank sind an ein gegangenen rüdtständigen Grundshuldzinsen weitere RM 7976,80 zugeführt worden, um die sih das Darlehen an das Reih und der Umlauf an Nentenbankscheinen verringerten.

Seit Inkrafttreten des Liquid.-Gesetzes sind somit Rentenbank scheine im Betrage von ;

RtM 351 835 922,11 gem. § 7a d. Liquid.-Ges. in der Fassung v. 30. 8. 1924 und gein. § 22 d. Liquid.-Gef. in der Fassung v. 1. 12. 1930, e 315 000 000,— gem. § 7b d. Liquid.-Ges. in der G v. 30. 8, 1924,

e 124109 397,50 gem. § 7e d. Liquid.-Ges. in der Fassung v. 30. 8. 1924 und gem. § 7 (1) d. Liquid.-Gef. in der Fassung v. 1. 12, 1930, 7 880334 583,— gem. § 11 d. Liquid.-Gej. in dex Fassung v. 30. 8, 1924,

gus. NtM 1 671 279 902,61 getilgt worden.

Nachweisung der Einnahme an Kapitalverkehrsteuer. E April 1938 | April 1932

8 bis Dezbr. 1933 | Dezbr. 1932 RM [41 ._ M

Dezember 1933

RM

Gegenstand der Besteuerung

I. Gesellscha ft ste uer, Aktiengesellshaften und Kommanditgesellschaften auf Aftien e Gesellihaften mit beschränk- t Ut e BergrechtlicheGewerkschaften Andere Kapitalgesellschaften AndereErwerbsgesell schaften und die übrigen juristischen Peisofen ao «o

Il. Wertpapiersteuer.

Verzinsliche inländische Scchuld- und Nentenver- schreibungen, Zwischen- heine und Schuldver- schreibungen über zinsbare Darlehns- oder Renten- u

Verzinsliche ausländische Schuld- und Rentenver- schreibungen u. Zwischen-

scheine i

Für ausländische Aktien und andere Anteile sowie für ausländische Genußscheine und Zwischenscheine

III. Börsenumsaßt- steuer. Anschaffungsgeschäfte über Aktien und andere Anteile sowie verzinslihe Werte] 968 77273] 8 727 099

Zusammen . « . | 3 300 156|50]22 788 630|:

Berlin, den 26. Januar 1934.

Statistisches Reich3amt. Dr. Reichardt, Ministerialdirektor.

6 670 783

5 593 097 188 522 6 935

6 906 577/24

5 636 686 179 518 42 188

1188 026

1 002 200 15 201 309

48 902/92] 593 166 472 173

72 391|—| 53 183

282 224 231 864

348 777 178 392

6 360 935/42 19 649 ©69/83

la

Berlin, 26. Januar. Preisnotierungen für Nahrungss mittel. R C U INRLELI s des Lebensmitteleinzel- handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpa@ungen.) Bohnen, weiße, mittel 25,00 bis 26,00 4, Langbohnen, ausl.

Gn Frankrei olland . talien . Litauen . « Luxemburg « Norwegen . Oesterreich « S E

chweden Schweiz . Spanien T\chechoslowakei

Ver. Staaten

! 1 Franc . 100 Francs « 16,— 1 Gulden 100 Gulden « « 167,20 T Bird 100 E oe 21,50 1. Litäs 100 Litas . 40,10 1 Franc . 100 Francs . « 11,40 1 Krone 100 Kronen . . 1 Schilling - 100 Schillinge . L 100 Zloty . . E N 100 Kronen . Lait G, 100 Poleien

ooooo... -

_

D E D _

, 1 0 0 0 S . 0 0 0 0,

_

45,30 66,30 RO eo 95/50

-

o 4 Do D

ck

J O Thom

A E Mi E M: S M S S S. W-M e D ck DD S S 2 .0.0.-ck D M. 0D: S 00 0.60.0 5 6.6 0. 9 A4 D ck ‘0 D_Q

1 Peseta 100 Peseten . 1 Tschechers 100 Tschechen- E Kronen .

| von Amerika . 1 Dollar o. L Dol 2,50

|

64,50 Q |

11,76 ;

39,00 bis 41,00 4, Linsen, kleine, legter Ernte 38,00 bis 44,00 4, Linsen, mittel, leyter Ernte 44,00 bis 52,00 4, Linsen, große, leßter Ernte 52,00 bis 64,00 4, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 56,00 bis 60,00 6, Speiseerbsen, Viktoria Riesen, gelbe 60,00 bis 62,00 6, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Bruch- reis 21,00 bis 22,00 4, Rangoon - Reis, unglasiert 23,00 bis 24,00 4, Siam Patna - Reis, glasiert 29,00 bis 37,00 #6, | Ftaliener-Reis 27,00 bis 28,00 4, Gerstengraupen, grob 32,00 | bis 34,00 „6, Gerstengraupen, mittel 34,00 bis 37,00 #, Gersten- | grüße 27,00 bis 28,00 4, Haferflocken 82,50 bis 33,50 46, Hafer- | grüße, gesottene 35,00 bis 36,00 A, Roggenmehl, 0—70 v

| 24,00 bis 25,00 4, Weizengrieß 34,00 bis 35,00 „6, Hartgrie

40,00 bis 41,00 #, Weizenmehl: Bäckermehl, 41—70 vH 28,50 bis 29,50 (, Vorzugsmehl, 0—50 vH 834,00 b18 35,50 6, Auszugmehl, 0—41 vH 35,50 bis 839,50 „6, Kartoffelmehl,