1934 / 45 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 22 Feb 1934 18:00:01 GMT) scan diff

E Ed ma E Sre L C E U I E A E

e

Neichs: und Staatsanzeiger Nr. 45 vom 22, Februar 1934. S. 4.

E Reichsstelle für Milcherzeugnisse, Oele und Fette Berlin SW 11,

Nebernahmeschein B für Speck, Schmalz und verwandte tierische Fette

aus Lee... 00... .. (Ursprungsland). Nr. O) eee...

000200000000000002020000:0002220.0000020000202022002002.N20003.00200300

Der Jnhaber dieses Uebernahmescheins is berechtigt, vom «.««« oe... .. bis zum 0000.00... oe... D Menge: 0000000000000 0000000019. kg Rohgewicht T0000 0000000000000009000. kg Reingetwwicht (in Worten! «ooooooo... kg Rohgewicht E000 00000000090. kg Reingetwicht) Wat Co C C C (genaue Bezeichnung der Warengattung) E, N Abfertigung zum freien Verkehr im Zollinland zu stellen.

Der Unterschiedsbetrag von RM ...-.+--- für je 100 kg ist zu erheben auf das .... gewicht.

BELU Bet eie eee 198,

Reichsstelle für Milcherzeugnisse, Dele und Fette E (Unterschriften) N (Stempel)

Der Berechtigte hat nicht voll ausgenußte Uebernahmescheine nach Ablauf der Gültigkeitsdauer an die Reichsstelle für Milcherzeug- nisse, Oele und Fette zurückzusenden.

Die Zollstelle hat von ihr einbehaltene Uebernahmescheine am Schluß jeden Monats der Reichsstelle für Milcherzeugnisse, Oele und Fette zu übersenden.

Vermerke über Abfertigung umseitig

Antrag auf Uebernahmeschein C für Speck, Schmalz und verwandte tierische Fette.

(Für jede Warengattung is ein besonderer Antrag in doppelter

Ausfertigung zu stellen; die Drittschrift dieses Antrags ist für den Antragsteller bestimmt.) An die Reichsstelle für Milcherzeugnisse, Oele und Fette Berlin SW 11,

Jch/wir beabsichtige. . in der Zeit vom «««--. 500000) Vis.

Mt eas oes ea ot Cos odiesepeie e L (in Worten: O 0d a0 uo eee 0oc00oroccrccor.ce0000I0 kg) M E O C r ieléle : (genaue Bezeichnung der Warengattung) in den Verkehr zu bringen und beantrage... die Ausstellung eines Vebernahmescheins C.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Uebernahme- und Abgabe- preis von zur Zeit RM für je 100 kg, für die obige Menge also RM , wird gleichzeitig an die Reichsstelle für Milcherzeug- nisse, Oele und Fette bezahlt

durch Ueberweisung auf Postscheckonto Berlin 624 55 oder durch ..

Deer den 0000000000000... 193,6

00000 ooooo ou.

(Unterschrift)

; Reichsstelle für Milcherzeugnisse, Oele und Fette Berlin SW 11.

Uebernahmeschein C

für Spe, S verwandte tierische Fette L Sd Di F eine ss S o0eis ev eva eee. e... ott.0.u. E VELCHHGOG H Den Bon e a eeols ies VIS AUN ¿od ooo pie oos M ¿kg (t Wo ias S ee Ware: : (genaue Bezeichnung der Warengattung) in den Verkehr zu bringen. Der Unterschiedsbetrag zwischen Uebernahme- und Abgabepreis von zur Zeit RM je 100 kg, für die obige Menge also

00000000080 0007000800010.020.9..

R S u ist bezahlt.

Die Reichsstelle is grundsäßlih bereit, die Gültigkeit dieses Uebernahmescheins C auf rechtzeitigen Antrag gebührenfrei zu ver- längern, wenn die obige Warenmenge. bis zum Ablauf. der Gültigkeit dieses Uebernahmescheins C nicht völlig in den Verkehr gebracht sein sollte, sofern während der Laufzeit dieses Uebernahmescheins nicht Bestimmungen erlassen werden sollten, die dem entgegenstehen.

Berlin, den

Reichsstelle für Milcherzeugnisse, Oele und Fette.

O)

Unterschriften Stempel) ( IOIeA

Bekanntmachung

zu der dem Junternationalén Uebereinkommen über den Eiset- bahnfrachtverkehr beigefügten Liste,

Die Liste der Eisenbahnstrecken, Kraftwagen- und Schiff- fahrtslinien, auf die das Juternationale Uebereinkommen über den Eisenbahufrachtverkehr Anwendung findet (Deutscher Reichs- und Preußischer Staatsanzeiger Nx. 41 vom 17. iFe- bruar 1934), wird mit sofortiger Wirkung wie folgt geändert:

Im Abschnitt „Frankreich“ werden unter Nr. 2 Der Ost- bahnen folgende Worte gestrichen:

von Rambervillers nah Charmes, Im Abschnitt „Jtalten“ wird die gegenwärtige Nr. 25 fol- genden Wortlauts gestrichen: | i 25. Die von der „Società Anonima della Ferrovia Val Senio“ [Parma] betriebene Linie Castelbolognese— Riolo dei Bagni. Berlin, den 20. Februar 1934. Dex Reichsverkehrsminister. De Wt Vogel

Anordnung des Neichsnährstands über Preise und Preisspannen für Vaumschulerzeugnisse.

_ Auf Grund des § 1,. Absaß 1 der Verordnung vom 9. Februar 1934 über die Regelung von Preisen und Preis- spannen für Baumschulerzeugnisse werden durch den Reichs- nährstand folgende Preise und Preisspannen festgeseßt:

Preise und Preisspannen für Baumschulerzeugnisse.

1, Preise für 1, Qualität nach den QOualitätsbezeichnungen*) der Fahgruppe Baumschulen im Reihsnährstand. a) Verbraucherpreise. Obstbäume: 100 Stück RM Hochstämme: Aepfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen T—8 ecm Halbstämme : Aepfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen 6—7 cm Büsche : Aepfel, Birnen und Pflaumen 2—3jähr. Senkr. Schnurbäume : Aepfel u. Birnen 2—3jähr. Büsche : Aepfel, Birnen und Pflaumen 3—jähr. Senkr. Schnurbäume : Aepfel u. Birnen 3—4jähr, Büsche : Pfirsihe und Aprikosen « « « « 1jähr. « Büsche: Schattenmorellen « + « o e e 1ähr. e 6 Büsche: Schattenmorellen « « o e «o « 2jähr. «o e Beerenobst: Himbeeren, ausläufertreibende Sorten Johannisbeeren: 3—5 Triebe « « 5 5—8 Triebe « o 3—5 Triebe « o « 5—8 Triebe . « « Stachel- und JFohannisbeeren-Hochstämme Rosen: Niedrige Rosen Gruppe T und Polyantha Ports b Co E Se Hochstämme 100—140 cm Stammhöhe « «» s 75—100 cm Stammhöhe « s e

180,—

160,

200,— O

Stachelbeeren;:

Ziersträucher! Gu OS Alleebäume: 100 Stück RM Umfang: Gruppe T IL TIL 8—10 cm 125 150,— 200,—= en 0E 200,— 250, 12—14 cm 200,— 250,— 300,— Alpenrosen-Freilandpflanzen mit Knospen, von unten an verzweigt. Alpenrose (Rhod. arb. und Catawb, Hybr, einschl. Catawb. grandifl.) in Sorten nah Wahl des Lieferanten « « « e «o e «o 40—50 Alpenrose Cunningh. white oe oie (O00 Azaleen: Azaleen-Freilandpflanzen mit Knospen, ge- drungen, vonuntenan verzweigt (A. mollis, rot und gelb blühend, A. pontica, gelb blühend) 40—50 Azaleen (A. mollis, pontica und rustica-Hybriden) in Sorten nah Wahl des Lieferanten « « « 40—50 Heckenpflanzen, Nadelhölzer: ' Buchsbaum, Büsche mit Ballen, 25—35 em br. 40—50 110,—- Eibe, breite, volle Pflanzen mit Ballen « 50—60 90,— Blaufichte (P. pgs. gl. Kosteri) « « « « e « + 90—60 400,— Scheinzypresse, gewöhnliche « « « e. e « 100—125 160,—

Anmerkung: Gruppeneinteilung für Alleebäume. Gruppe T Eschen (Fr. americana, excels.) Pappeln in Sorten, Ulmen aus Samen Ahorn (A. dasyc., neg., platan., pseudoplat.), Kastanien, Birken, Dorn in Sorten, Akazien

(R. pseuda. Besson.)

Ebereschen (S. aucup. und scandica), Linden

(T. platyph.)

Ulmen aus Senkern und Veredlungen

Gruppe IIT Ahorn (A.camp. u, plat, glob.), Platanen, Akazien (R. inermis),

Ebereschen veredelte Sorten

Ahorn (A. plat. Reitenbachii u. Shwedleri), Kastanien

gefüllt- und rotblühende, Linden kleinbl, und veredelte

Sorten, Eichen (Qu. pedunec. u. rubra).

b) Preise vom Züchter zum gärtnerischen Verbraucher.

Azalea indica, Pflanzen mit etwa 10 om Stammhöhe, A 14 O 18 20 20 24 20 287 9194 37 40/60 reise: im Topf 0,60 0,70 0,80 0,90 1,25 1,45 1,65 1,85 2,50 3,25 4,— 4,75 im Ballen 0,50 0,60 0,70 0,80 1,— 1,20 1,40 1,60 2,— 2,75 3,50 4,25

Miniatur-Azaleen (nur wurzelechte)

Größen: 10 12 14 16 Preise :

cem im Topf 0,30 0,40 0,50 0,60 R im Ballen 06 0,35 0/45 65% RM Ericen

Topfgröße: 10 11 O 0 Preise: 0,30 0,40 0,50 0,60 RM

IT, Preisnahlaß für mindere Qualitäten.

Die Preisnachlässe für mindere Qualitäten (Mittelwahl) betragen: für Rosen « « « « « « « + «o o - bis zu 25 v. H. für Azalea indica und Ericen « - « bis zu 10 v. H. für alle anderen Erzeugnisse »« « « « bis zu 20 v. H,

ITT, Preisspannen, a) Mengennachlaß.

Der 10-Stück-Preis liegt 10 v. H. höher als 1/14 des 100-Stü- Preises. Der 1000-Stück-Preis wird für Beerensträucher, niedrige Rosen und Heckenpflanzen, außerdem für Obstbäume beim Verkauf an große Siedlungsgesellschaften zugelassen und liegt 10 v. H. unter dem zehnfachen 100-Stü-Preis.

Für Azalea indica und Ericen beträgt der Preisnachlaß von 500 Stü an 3 v. H., von 1000 Stück an 5 v, H. und erhöht sich mit jedem weiteren 1000 um 1 v, H. bis zum Höchstnachlaß von 10 v. H.

b) Wiederverkäufernachlaß und Nachlaß beim Verkauf von Züchter

zu Züchter.

Der Wiederverkäufer-Nachlaß beträgt 25 v. H. (mit Ausnahme von Azalea indica und Ericen st. o. unter T b).

Bei Verkauf von Züchter zu Züchter beträgt der Nachlaß bis zu 33!/z v. H. unter dem Wiederverkäuferpreis, bei Azalea indica und Ericen bis zu 25 vi H.

c) Gebietsnachlaß. j Für die Gebiete der Landesbauernschaften Bayern, Württemberg, Baden, Hessen und Rheinland wird auf die vorstehenden Preise für L, und mindere Qualitäten ein Nachlaß bis zu 10 v. H. zugelassen (mit Ausnahme von Azalea indica und Ericen s. o. unter I þ), Auf Grund des § 2 der Verordnung vom 9. Februar 1934 über die Regelung von Preisen und Preisspannen für Baumschulerzeugnisse ordnet der Reichsnährstand am, daß, wer den vorstehenden Bestimmungen zuwiderhandelt, mit einer Orduungsstrafe bis zum Höchstbetrag von 10 000 RM belegt werden kann. Berlin, den 20. Februax 1934. Dex Reichsbauernführer. J. A.: Meinberxg, Reichsobmann.

gedrungen,

200,— unten 200,— 240,—

Gruppe ITL

Gruppe IV

*) Die Qualitätsbezeihnungen und anderweitige sich aus der | Anordnung ergebende Aenderungen der Lieferungsbedigungen für Baumschulerzeugnisse werden im Anschluß an die Anordnung in dem amtlichen Organ des Gartenbaues „Die Gartenbauwirtschafst“ ver-

cm hoch 100 Stü. 20:

B reußen. Preuß. Ministerium des Funern. Einziehung von Diphtherie-Schußimpfstoffen.

RdErl. d. MdJ. v. 14. 2. 1934 Ill a IIl 193/34.

(1) Die Diphtherie-Schußimpfstoffe mit den Kontrolla nummern

T. A.R. 1 bis 5 (wörtlich: „eins“ bis „fünf“) aus den

i Behringwerken in Marburg a. L. sind wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Ein ziehung bestimmt.

(2) Eine gleiche Veröffentlichung erfolgt in der Pharma- zeutishen Zeitung, in dex Apotheker-Zeitung sowie in der „Deutschen Apotheke“,

Bekanntmachung.

__ Auf Grund des § 7 der Verordnung des Herrn Reichs präsidenten zum Schuße des deutschen Volkes vom 4. Februar 1933 habe ih folgende Bücher und Drukschriften in Preußen wegen Gefährdung von Sitte und Anstand beschlagnahmt:

1, „Liebesklarheit“ von Werner Zimmermann, Verlag? „Die neue Zeit“, Lauf bei Nürnberg-Bern;

2, „Ethik der Ehe“ von Dr. med. Alice Stockham, über= seßt von Werner Zimmermann, Verlag: „Die neue Bet Jen t Berit 19277

3. „Allo Paris“ Nr. 9, Februar 1934, Paris;

4. „Paris Sex Appeal“ Nr. 7, Februar 1934.

Berlin, den 14. Februar 1934.

Der Polizeipräsident in Berlin. A So O O

Bekanntmachung.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 7 dex Preußischen Geseßsammlung enthält unter

Nx. 14080 ‘den Erlaß über Beamtenernennungen, 16. Februar 1934,

èr. 14081 die Bekanntmachung von Staatsverträgen, vom 6. Februar 1934.

Umfang: !s Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM, einer Versandgebühr von 4 Rpf.

Zu beziehen durch: R. von Deter's Verlag (G. Schenck), Berlin W 9, Linkstr. 35, und durxh den Buchhandel.

Berlin, den 22, Februar 1934,

Schriftleitung der Preußischen Geseßsammlung.

vom

zuzüglich

Frichtamtliches. Kunst und Wissenschaft.

Aus den Staatlichen Museen,

Jn der folgenden Woche finden in den Staatlihhen Museen folgende Führungen und Vorträge statt: Sonntag, den 25. Februar 1933.

10 Uhr im Zeughaus, Prof. Post: Bewaffnung des preuß. Heeres von Fehrbellin bis 1870; | D M

11 Uhr im Neuen Museum, Aegypt. Abt., von Bothmer: Aegyp- tishes Kunstgewerbe;

11 Uhr im Museum für Vor- und Frühgeschichte, Prinz-Albrecht- Straße, Dr. von Fenny: Deutshe Vorgeschihte V: Ger- manen und Slawen;

10 Uhr im Schloß, Volkshochshule Groß-Berlin, Rundgang I.

Mittwoch, den 28, Februar.

10 Uhr im Neuen Museum, Aegypt. Abt., Dr. ägyptishe Kultux VI, Spätzeit 1000 v. Chr.);

12 Uhr im Deutschen Museum, Von deutsher Kunst;

20 Uhr im Pergamon-Vortragssaal, Dr. Martiny: Die Welt- wunder von Babylon: Der Turm und die hängenden Gärten (mit Lichtbildern).

Donnerstag, den 1, März, Uhr im Kaiser-Friedrih-Museum: Die neueröffneten Säle italienisher Malerei; Uhr (8) im Pergamon-Vortragssaal, Deutsche Bildhauer Il: Veit Stoß (mit Lichtbildern); Uhr 15, Treffpunkt Eingang Kaiser-Friedrih-Museum: N Malerei; Uhr, Treffpunkt Deutshes Museum, . Schlüter-Saal: Deutsche

Kunst im Barock und Rokoko;

Uhr im Pergamon-Altarsaal, Pergamon-Museum.

Freitag, den 2. März. Uhr in der Fslamischen Kunstabt, im Neubau: Orient- teppihe, Dr. Erdmann; Uhr im Münzkabinett im Kaiser-Friedrih-Museum, Fühs- rungsvortrag.

ippert: Die Und S (nah

Direktor Demmler:

Sonnabend, den 3. März.

i im Vorderasiatischen Museum, Rundgang durch die Ab- eilung;

Uhr in der Fslamischen Kunstabt. im Neubau, Rundgang durch die Abteilung.

Am Sonntag, dem 25, Februar, vorm, 11 Uhr, wiederholt De Mb H le die MLUng, An rann und seine Zeit“ im Kupserstihkabinett (Neues Museum) der Staatlichen Museen.

Von der Preußischen Akademie der Künste, ___ Die Preußische Akademie der Künste wird in diesem Früh- jahr wieder eine Ausstellung von Werken der Malerei und Bild- hauerkunst veranstalten. Die Ausstellung soll bereits Mitte April eröffnet werden und bis einshließlich Pfingsten dauern. Die ag werden in nächster Zeit bekannt- gegeben.

x | Verantwortlich: j für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: Direktor Pfeiffer in Berlin-Charlottenburg.

| für den übrigen redaktionellen Teil, den Handelsteil und für

parlamentarishe Nachrichten: Rudolf Lanbsch in Berlin-Lichtenberg

Druck der Preußischen Drucke1ei- und Verlags-Aktienagesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 82.

¡Fünf Beilagen

öffentlicht.

(einschliekl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanze ITr. 45+

Berlin, Donnerstag, den 22. Februar

iger 1934

SHandelsieil.

p —— ]

E

Berliner Börsenbericht vom 22. Februar 1934.

Wenig verändert. Spezialwerte bleiben gesucht,

Nach der zum S des ages N Tendenz zeigte sih zu Beginn des amtlihen Verkehrs am Donnerstag eine ge- wisse Beruhigung, ohne daß aber die Tendenz abgeschwächt war. Erst als aus der Provinz verspätete Kauforders eintrafen, wurde die Tendenz, ausgehend von Spezialpapieren, etwas freundlicher. Das Geschaft ersuhr allerdings keine wesentliche Belebung, da die Zurückhaltung wegen der zu erwartenden Rede Dr. Schachts auf der Sitzung des Centralverbandes des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes über akute Fragen des Geld- und Kapital- marftes anhielt. Vereinzelt waren noch Positionslösungen der Spekulation zu bemerken, jedoh fand das herausfommende Ma- terial glatt Aufnahme, und es zeigten sih im Verlauf Besserungen, die durhschnittlich Bruchteile eines P lodntes ausradien,

Stärkere Beachtung fanden wieder einmal Kunstseideaktien im Hinblick auf die günstige Kunstseiden-Außenhandelsbilanz; bei größeren Umsäßen stiegen Bemberg um 34 vH, Aku um 2 vH, auh für Vereinigte Glanzstoff zeigte sich zunehmende Kauflust. Sn Montanwerten waren die Kursveränderungen nur gering; Hoesch hörte man mit 76%, Gelsenkirhen mit 42, leiht gebessert lagen Mannesmann (plus 4 vH), während Phönix und Stahl- verein abbröckelten. Braunkohlenwerte nahm die Privatkundschaft der Banken aus dem Markt; dabei gingen Bubiag auf 172, Rhein. Braun auf 20414 herauf, Eintracht und Niederlausizer lagen gut behauptet. Kalipapiere gaben bei kleinsten Umsäßen Bruchteile eines Prozentes her. Unter chemischen Werten fanden Kokswerke Snteresse (plus 1 vH); J. G. Farben gingen zu unverändert 130 um, Chemische Heyden 70. Auch am Elektromarkt waren die Favoriten des gestrigen Tages wenig verändert, so hörte man Siemens 150, Licht und Kraft 102, AEG. gingen auf 294 herauf, Accu bei kleiner Nachfrage auf 185. Sonstige Fndustriewerte zeigten wenig veränderte Tendenz, nur Berger gingen um 154 vH zurü, dagegen bestand Nachfrage für Schultheiß (plus 1 vH). Unter Maschinenwerten wurden Orenstein und Koppel in etwas größeren Beträgen aus dem Markt genommen (plus 2 vH), Ber- liner Maschinen hörte man 83, Berlin-Karlsruher Fndustriewerke 1064. Unter Schiffahrtspapieren bröckelten Hapag auf 27%, Nordd. Lloyd auf 31 ab. Reichsbankanteile bleiben auf günstige Abschlußerwartungen hin gefragt; Berliner Handels-Gesellschaft lagen 4 höher, dagegen Commerzbank 4 vH niedriger.

Am Kassamarkt überwogen neue Kurssteigerungen bei aller- dings nux kleinen Umsägen. Am Rentenmarkt zeigten sich neue Anlagekäufe; bei KurÄteigerungen bis zu 1 vH lagen Kommunal- obligationen und Goldpfandbriefe ziemlich freundlih, auch in Stadt- und Provinzanleihen was die Tendenz bei ruhigem Ge- häft eiwas freundlicher. Auf Reichsmark umgestellte Dollar- bonds lagen ebenfalls leicht gebessert; Shuldbücher dagegen ohne Geschäft. Besondexem FJnteresse begegneten am Pfandbriefmarkt die Stücke der Gemeinschaftsgruppe. Unter Auslandsrenten lagen Türken e Dex Geldmarkt wies gegenüber dem Vortag keine Veränderungen auf; Tagesgeld war mit 4% bis 5% vH, für exste Adressen mit 414 vH zu haben.

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Generalversammlungskalender

für die Woche vom 26. Februar bis 3. März. Montag, 26. Februar.

Be a für JFudustrie-Unternehmungen am Friedrichshain,

Berlin. Bielefeld: H. Stodiek & Co. A.-G., Bielefeld. Bochum: Eisenwerk Kraft, Duisburg. Bremen: Norddeutscher Lloyd, Bremen, Dresden: Kulmbacher Riz e A.-G., Kulmbach. Dresden: Réîichelbräu A.-G., Kulmbach. Mannheim: Bierbrauerei Durlacher Hof A.-G. vorm. Hagen,

Mannheim. E: Meiningen: Porzellanfabrik Königszelt, Königszelt.

Dienstag, 27. Februar. Bin: FIEUIGE Fabriken Dr. Joachim Wiernik & Co. A.-G,, erlin.

Berlin: Jndustriefinanzierüngs-A.-G. Ost, Berlin. : Berlin: Landré-Bresthaupt Weißbier-Brauerei A.-G., Berkin, Bremen: Bremen-Amerika Bank A.-G., Bremen. Dresden: Ser Ostsachsen A.-G., Dresden. Dresden: Geraer Strickgarnfabrik Gebrüder Feistkorn A.-G.,

Gera. Düsseldorf: Schloßfabrik-A.-G. vorm. Wilh. Schulte, Schlagbaum. Gelsenkirhen: Glückauf-Braueréi A.-G., Gelsenkirchen. Köln: Gepag Großeinkaufs- und Produktions-A.-G. deutscher Konsumvereine “i. L., Köln. Magdeburg: Zuckerraffinerie Magdeburg A.-G.,, Magdeburg. München: M. Niedermayr Papierwarenfabrik A.-G., Rosenheim.

Mittwoch, 28. Februar.

Berlin: S Eule A.-G., Berlin.

Berlin: Münchener Lichtspielkunst A.-G.,, München. Augsburg: Gesellschaft für Gasindustrie, Augsburg. Braunschweig: Wullbrandt & Seele A.-G., Braunschweig. Chemniß: Chemniyzer Actienspinnerei i. L., Chemniß. Dresden: Auto-Union A.-G., Chemniy.

Hamburg: Holsatia-Werke A.-G., Altona. : Manuheim: Rheinishe Hypothekenbank, Mannheim. München: Pschorrbräu A.-G., München. i Steinen: Spinnerei und Weberei Steinen A.-G., Steinen.

Donnerstag, 1. März. : Berlin: Löwenbrauerei-Böhmishes Brauhaus A.-G.,, Berlin. Berlin: Vereinigte Eisenbahubau- und Betriebs-Gesellschaft, Berlin. Köln: Rheinische Glashütten-A.-G., Köln. . Freitag, 2. März. Berlin: Elektro-Osmose A.-G. (Graf Gesellschaft), Berlin. Lippstadt: Westfälishe Metall-Fndustrie A.-G., Lippstadt. Nordhausen: Nordhäuser Tabakfabriken A.-G., Nordhausen. W.-Elberfeld: Wicküler-Küpper-Brauerei A.-G., W. Elberfeld, Sonnabend, 3. März.

Berlin: Consolidirtes Braunkohlen-Bergwerk Marie bei Ayen- dorf, Grube Marie. N : Ennigerloh/W.: Anneliese Portland-Zement- u. Wasserkalkwerke

A.-G., Ennigerloh/W. : : J Stuttgart: Württembergisch-Hohenzollern \che Brauereigesellschaft, Stuttgart,

Schwerin

Der Welthandel.

Jm Wochenbericht des Jnstituts für Konjunkturforshung Heißt es, A im Frühjahr 1933 die krisenhafte Schrumpfung des Welthandels zum Stillstand gekommen war. Die Außen- E von 73 Ländern (= 9 vH des Welthandels) waren eit ihrem Höchststand im Fahr 1929 nach den Berechnungen des Völkerbundes um rd, zwei Drittel gesunken; etwa ein Drittel des Rückgangs entfiel dabei auf den Sturz der Preise, Jn der zweiten Hälste des Jahres 1933 haben si die Welthandelsumsäße etwas erhöht. Soweit diese Zunahme im Hevbst das Maß der Een Steigerung überschritten hat, ist sie wohl auf er- höhte Rohstoffeindeckungen der Jndustrieländer zurückzuführen. Jm leßten Jahresviertel scheint diese Bewegung aber schon wieder nachgelassen zu haben. Da die Weltmarktpreise im ganzen auch in der zweiten Hälfte 1933 noh etwas zurückgegangen sind, fann man aus der Zunahme der Umsaßwerte auf eine Er- höhung der im Welthandel ümgeseßten Gütermengen schließen. Jm Fahresergebnis liegt jedoch der * elthandel (mindestens wert- mäßig) noch unter dem ebenfalls schon tiefen Stand von 1932, während die Gütererzeugung in der Welt gegenüber dem Vorjahr bereits kräftig gestiegen ist, E E

Mit der Stagnation des Welthandels bei verhältnismäßig rasch steigender Weltproduktion ist der Exportauteil an der industriellen Erzeugung im Fahr 1933 in den meisten Ländern weiter gesunken. Neben der zunehmenden Ausgestaltung der binnenmarftorientierten Jndustrien haben die Bestrebungen der einzelnen Nationalwirtschaften, ihre Abhängiakeic vom Weltmarkt zu verringern und ihre P ena zu steigern, zu einer wachsenden Abschließung der nationalen Märkte und zu einer weitgehenden Rückbildung der. internationalen Arbeits- teilung geführt. Der scharfe Rückgang des internationalen Fertigwarenaustaushs in den leßten Fahren ist nicht nux eine Folge derx allgemeinen Bedarssschrumpfung während der Krise; er ist zum Teil auch struktuxell bedingt. Die neu- und halb- fapitalistishen Länder versuchen mehx und mehr ihren Bedarf an industriellen Verbrauchsgütern selbst herzustellen und auch ihren Produktionsapparat aus eigenen Mitteln zu errichten. Die alten Jndustrieländer, die früher untereinander die besten _Ab- nehmer waren, haben sich in den leßten Jahren immer stärker egeneinander abgeschlossen. Von ähnlicher Bedeutung sUr die erin der weltwirtschaftlihen Arbeitsteilung sind die auf Er-

nährungsautarkie gerichteten Bestrebungen der Jndustriestaateu. Ebenso haben si seit einiger Zeit wichtige Länder, wie Deutsch» land, Großbritannien, Belgien, Ftalien u. a. m., mit Erfolg be- müht, auch ihren* Bedarf an tierischen Produkten mehr und mehr im Jnland zu erzeugen. Mit diesen Wandlungen in der Produfk- tions\struktur ist der zwischenstaatliche Lebensmittelhandel und die Menge der bisher im Austausch gegen Agrarerzeugnt]}e auSsge= führten Fndustriewaren erheblich zurückgegangen. Die Wieder- belebung des Welthandels wird sih wahrscheinlih langsamer durch- seyen, als die Belebung der Binnenwirtschaften in den Fudustries ländern vor si geht.

Da die meisten Fundustrieländer in ihrer Rohstoffversorgung auf die Einfuhr angewiesen sind, hat die Produktionssteigerung fast überall zu einer Zunahme der Rohstoffeinfuhr geführt. Zw den Vereinigten Staaten von Amerika dagegen hat sih nur in dew Sommermonaten 1933 im Zusammenhang mit der Wirtschafts- belebung und der Preishausse an den amerikanischen Rohstoff märkten die Einfuhx von Rohstoffen vorübergehend erhöht. zw Deutschland und in Großbritannien ist die Einfuhr von Roh- stoffen für die industrielle Verarbeitung im legten Vierteljahr 1933 stärker als saisonmäßig weiter gestiegen. LIe erhöhte Nachfrage an den Weltrohstossmärkten hat in vielen übersecishew Rohstoffländern zu einer Kaufkraftsteigerung geführt, die es diejew Ländern ermöglicht, wieder etwas mehr Fertigwaren zu faufen.

Von den gvoßen Fndustrieländern konnte im leßt2en Fahr Japan seine Ausfuhr am stärksten ausdehnen (der Menge nah um etwa 17 vH). Die Ausfuhr Großbritanniens, die fich durch die Pfundentwertung 1982 einen steigenden Anteil am Welthandel hatte erobern können, hat diesen Anteil im vergangenen Jahr be- hauptet. Fn der Ausfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika, die bis zum April 1933 scharf nah unten gerichtei wax, trat 1m Anschluß an die Dollarentwertung ein Umschwung ein. Ll1e bis in die neueste Zeit anhaltende Steigerung des Ausfuhrvolumens betrug vom 1. zum 2. Halbjahr 1933 rd. 15 v9. Als einziges großes Land mit starrer Währungspolitik hat Frankreich seinen Anteil an der Ausfuhr der Jndustrieländer relativ gut behauptet. Zwar ist die französische Ausfuhr 1933 wertmaßig weiter, und ¿war um etiva 6 vH, zurückgegangen; mengenmäßig dUrste 1e sich jedoch annähernd auf dem Vorjahresstand behauptet haben.

C C T

Unterzeichnung der Zusahzvereinbarungen zum deutsch-ungarischen Handelsvertrag.

Die in Budapest geführten deutsh-ungarischen Wirtschafts- verhandlungen haben am Mittwoh zur nterzeihnung einer Zusazvereinbarung zum deutsh-ungarischen Handelsvertrag ge- führt. Die Zusaßvereinbarung wurde auf deutsher Seite von dem deutshen Gesandten von Matensen und dem Ministerial- dirigenten inm Reichswirtschaftsministerium, Geheimrat Waldeck, auf ungarischer Seite von dem königlich-ungarischen Handels- minister Fabinyi und von dem Sektionschef von Peteri unter- zeihnet. Danach wird die ungarische Regierung bei der Einfuhr deutsher Waren nach Ungarn den deutshen Einfuhrinteressen in angemessener Weise Rechnung tragen. Diet L Dane anlage B des deutsh-ungarischen Handelsvertrages enthaltenen Zollvereinbarungen über die Einfuhr deutscher Erzeugnisse nah Ungarn werden, soweit sie noch nicht in Kraft geseßt worden sind, vom 1. April 1934 ab zur Anwendung gelangen. Die deutshe Regierung exklärt sih dagegen bereit, die Einfuhr unga- rischer Erzeugnisse nah Deutschland im Rahmen bestehender Kompensations- und Clearing-Vereinbarungen U fördern. Die ungarische Einfuhr nah Deutschland wird sih ]o gestalten, daß Störungen der deutschen landwirtschaftlichen Erzeugung des innerdeutschen Marktes vermieden bleiben. Es it sevier die Einseßung von Regierungsausschüssen vorgesehen, deren Aufgabe es sein wird, in ständiger unmittelbarer Fühlung etwa auf- tretende Schwierigkeiten zu beseitigen und Wege zu suchen, die geeignet sind, den Warenaustaush zu beleben. Das Ziel der in der herzlichsten Weise geführten Verhandlungen, einen Ausgleich zwischen den Fnteressen der beiderseitigen * olkswirtshaften zu finden, wurde auf den wesentlichsten Gebieten erreicht. Das Ergebnis dürfte dazu beitragen, die zwischen den beiden Ländern bestehenden freundschaftlichen Beziehungen auch auf wirtschaft- lichem Gebiet fest, zu begründen.

Ursprungszeugnisse für die Musfuhr von Bekleidungserzeugnissen nach England.

Die englische Regierung hat bekanntlih im Rahmen des eng- lish-französishen Handelskrieges auf alle französischen Beklei- dungserzeugnisse sowie auf geformtes Material zur Verarbeitung zu Bekleidungsstücken cinen Zusagzoll von 20 vH ad valorem ge- legt und für die Einfuhr aus anderen Ländern zur Vermeidung des Zollzuschlags die Beibringung von Ursprungszeugnissen ange- ordnet. Für die Ausstellung der Ursprungszeugnisse 1st jeßt, wte der „Konfektionär“ erfährt, seitens der englischen 4 ollverwaltung verfügt worden, daß dazu neben den englischen Konsulaten auch die deutshen Jndustrie- und Handelskammern und die deutschen Zollstellen berechtigt sind.

Beginn der Verhandlungen über Verlängerung des Kommunalen Stillhalteabkommens.

Am heutigen Donnerstag beginnen in den Räumen der Reichsbank die Verhandlungen zur Verlängerung des „Kredit- abkommens für deutshe öffentliche Schuldner von 1933“, das jeßt noch rund 190 Mill. RM furzfristige Auslandsschulden der Städte und Länder umfassen dürfte und am 15. März 1934 nah einjähriger Dauer abläuft. An den Verhandlungen werden als deutsche Unterhändler Ministerialdirektor Dv. Ruppel, Ober- bürgermeister Dr. Strölin-Stuttgart und ein Vertreter Hamburgs teilnehmen. Duxch die Verhandlungen soll ebenso wie bei dem soeben abgeschtossenen Deutschen Kreditabkommen 1934 etne weitere Aufrechterhaltung der kurzfristigen Auslandsschulden der öffentlihen Hand für ein Jahr erreicht werden.

Generalversammlung der Neichsbankanteilseigner

am 9. März.

Die ordentlic&e Generalversammlung der Reichsbankanteils- eigner ist auf den 9. März einverufen worden. Neben der Vor- legung des Verwaltungsberichtes nebst Bilanz und Getwinnreche nung füx 1933 stehen Ergänzungswahlen zum Zentralausschuß auf der Tagesordnung.

Die Abzugsfähigkeit von Spenden für SA. und SS.

Jn den Veranlagungsrichtlinien für 1933 ist daraus hins gewiesen worden, daß Spenden an gemetinnußtge oder wohltätige Vereine odex für solhe Zwetke nach der Rechtsprechung des Reich3=- finanzhofs bei der Verehnung des Einkommens nit zum Abzug zugelassen werden können. Demzufolge sind Spenden für das Winterhilfswerk, für die Hitlerspende der deutschen Wirtschaft und für sonstige gemeinnügige, ideale oder soziale Zwecke bei der Finkommensteuer und der Körperschaftssteuer sur niht abzugs- fähig exklärt. Darunter fallen auch Spenden an die SA. und SS. Der Reichsfinanzminister weist in einem neuen Runderlaß darauf hin, daß die Rechtslage anders ist, wenn an Stelle des Einkommens der Verbrauch der Besteuerung zugrunde gelegt wird. Zum Verbrauch gehören nicht einmalige oder wiederkehrende Bet- träge an inländische Vereinigungen, die aussließlich wissenshast- liche, mildtätige oder gemeinnügige Zwecke verfolgen. Bei Be- rechnung des Verbrauchs können daher Beiträge für das Winter- hilfswerk, für die Hitlerspende der deutschen Wirtschaft usw. ab- gezogen werden. Der Minister erklärt sih damit einverstanden, daß au Beiträge an die SA. und SS. bei Berehnung des BVer- brauchs außer Ansay bleiben. Es O also ‘eine E nah dem Verbrauch in den Fällen unterbleiben, in denen lediglic infolge von Spenden der genannten Art die für die Verbrauchs- ita erforderlihe Höhe des Verbrauchs erreicht wird.

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Devisenbeschränkung für Paläftina- Auswanderung.

Die Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung betont in einem Runderlaß, daß wie für die Auswanderung 1m allgemeinen die angespannte Devisenlage im besonderen auch für die Auswande- rung nah Palästina gewt||e Beschränkungen erforderlich macht. Da die Bereitstellung der Vorzeigegelder von 1000 Palästinapsund für jeden Auswanderer erhebliche Devisenbeträge erfordert, soll in Zukunft bei der Auswanderung einer mehrköpfigen Familie das Vorzeigegeld möglichst nur einmal in Anspruch genommen werden. Die Genehmigung zum Erwerb von 1000 Palästina- pfumd in bar soll versagt werden, wenn der Devisenstelle bekannt ist, daß die auswandernde Person in auf- oder absteigender inte mit jemanden verwandt 1st, der selbst oder dejjen Ehegatte unter Mitnahme des Vorzeigegeldes nach Palästina auswandert oder seit dem 1. August 1931 ausgewandert ist. Jn diesen Fällen ist auf Antrag an Stelle des Erwerbs und der Ausfuhr von tau end Palästinapfund die Einzahlung von 15 000 RM auf das Sonder- fonto I bei der Reichshauptbank zu genehmigen. Weiter besagt der Erlaß, daß zur Förderung der Zusammenavbeit zwischen den Auswandererberatungsstellen und den Devisenstellen in Zukunst jede endgültige Entscheidung über ein _Auêwanderergesuch der beteiligten Auswandererberatungsstelle abschriftih bekanntgegeben werden soll. Schließlich wird mitgeteilt, daß Verhandlungen mit den an dem Palästina-Abkommen beteiligten jüdischen Stellen zu derx Vereinvarung geführt haben, daß die fur das Sonder- konto I getroffene Regelung fux weitere 3,5 Mill. RM bels behalten wird. Bezüglich des Sonderkontos TI sind noch Verhands lungen in der Schiwebe.

Zusammenfassung der Automatenindustrie auf der Leipziger Messe. Zur Leipziger Frühjahrsmesse 1934 (4. bis 10. März) werden

zum ersten Male die bisher verstreut ausstellenden Automaten- firmen messeaemäß zu einer geschlo]jenen Gruppe vereinigt. Vas mit werden die Antomaten®abrikanten in das große Angebot der Leivziger Messe im eingeschaltet und erhalten neben dem Zuspruch ihrer bisberigen Adnehmerschaft die für diesen Jndustrie- zweig heute be ondevrs nichtige Nachfrage der internationalen cu eursczaft. De Automatenmesse ist im Rahmen. der Reklames

nd Vervacungsmittelmesse im 5. Obergeschoß des Ring Meßs- hauses untergebracht.

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