1919 / 228 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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stätung hat infolge .der langen Dauer des Kriczes die Vo!lfs:noralkl jtark untergraben. Jeder einzelne, der diese Unterstützung zu Unrecht bezieht, muß; auztgestoßen und ö*entli% bekannt gemaht werten. Hier muß die Negierung mit starker Hand eingreifen. Andererseits hat eine Partei, die ein folWes Programm aufstellt, kein Recht, uns für jene Mißstände die Schuld zuzuscreiben. Die Vorarbeiten für die Steuerveranlagung find in vielen Städten sehr bedauerlicer- weise no0 immer nicht erledigt, obwobl die Hälfte des Steuerjahrs vorüber ist. Cine aroße Anzabl von Leuten, die zu den Schiebern gehören, treiben fich mit ibrem ganzen Vermögen in der Tasche im Lande umber und werden überhauvt zur Sieuer nicht herangezogen werden können. Für die Sozialisierung monovolartig gewordener Betriebe sind auch wir, aber niht für Sozialisierung nur aus den Grunde, um die Gemeinden zu bereichern. Bei allen Sozialisierungen ist in erster Linie der Vorteil der Allgemeinbeit. das Interesse des Konfumenten zu berücksichtigen. Es ist eine direkte Shwä@ung der Finanzkraft Preußens, wenn in Berliner Versammlungen deutsdh- nationale Führer erklären, die Vorausîcßung für die Gejundung der Verhältnisse sei der Sturz des jeßigen Systems. Die Vevolution in Deutschland ift von niemand gemacht worden : das alte System bra an seiner eigenen Haltlosfigkeit im Kriege zusammen, und nit ein einziger im ganzen Neiße vom obersten Beamten bis zum leßten Staatsbürger hat der Nevolution den geringsten Widerstand geleistet. (Beifall.)

Ubg. Dr. Köhler - Greifswald (Deutshnat. Volksp.): Der Abg. Dr. Hergt hat als Finanzminister genau dasselbe getan, was der sozialdemokratishe Abg. Hauschildt beute verlangt, er hat eine Fortbildung der Einkommensteuer angekündigt. Er ist aber durch die Nevolution verhindert worden, die berauézubringen. Herr Dr. Hergt hat auch die große Neform der Einsührung der Sreuerkommifsare in hauvtamtlicher Stellung eingeleitet. Der Ueber- gang der Finanzhobeit Preußens auf das Nei ist eine ter bedeut- famsten Umschiebungen in der preußischen Beamtenorganisation. Kann uns der Finanzminister das Uebernahmeformular für die preußen Beamten auf das Reich vorlegen? Ein Net des Zurücktretens nah Preußen follte ibnen gewähtt werden, wenn es ihnen im Neichédierste nicht gefällt. Eine Verbesserung der Lage der Supernumerare wäre bei dieser Gelegenheit ebentalls zu erwägen. Der Reichsfinanzminister hat die süddeutshe Steuerrerwaltung sür aut, die preußische für \{Glecht erklärt. Von der preußischen bat der Finanzminister Südelum dieser Tage das Segenteil gesagt. Wir müssen gegen jene Bemerkung des Ministers Erzberger entschieden Protest erheben. Mit der Be- stellung selbständiger Steuerkommissare sol man im Neiche nicht allzu stürmish vorgehen. Redner bespricht sodann die Frage der Aut- bilturg der höheren und der mittleren Steuerbeaniten und empfichlt den Vorschlag einer Denkschrift der mittleren Beamten auf die Schaffung einer Kategorie von gehobenen Steuerbeamten als Zwischen- glieder, lehnt aber den Vorschlag ab, die betreffenden älteren Steuer- sefretäre zu diefem Zwek noch einer be'onderen Prüfuna zu unter- werfen. Er erörtert ferner die Frage der Abgrenzung der Landes- finanzämter und emvfieblt besonderer Berücksichtigung die Provinz Schleswig-Holstein. Die zu dem Steueretat gestellten Anträge be- antragt cer dem Staatéhaushalt8ausschuß zu überweisen.

Darauf wird um 1/46 Uhr die Beratiurfg auf Dienstag 12 Uhr vertagt. Außer: dem Anfragen, ïleinere Vorlagen, Etat der Seehandlung und der Zentralger ossenschaflskasse.

Statistik und Volkswirtschaft. Arbeitsstreitigkeiten.

Zu dem zwischen den Parteien vereinbarten Stantzunkt ift seitens der Ausfstandsleitung der Berliner Metallarbeiter dem MetchSarbeiismitintiter, wie W L B“ meldet, folgendes mitgeteilt worden: „Mit dem Vorsblage des NeichEarbeits- ministers vom 1. Oktober d. J. haben ü das MetaUlkartell, die Fünfzehnerlommission, sowie sämtlihe Obleute der \tréikenden Beiriebe bescäftigt. Einmütig kam zum Ausdruck, daß es un- möglich sei, sich bedingungs1os im voraus einem Schlichtungsaus\{huß zu unterwersen. Große Schwierigkeiten würden sich ergeben bei der

Verständigung auf einen unparteiis{en Vorsißenden. Einstimmig von der Borausfsezung ausgehend, daß die Verkardlungen

schneller erledigt werden und eine Verständ'gung besser mÖöglih ist, wird folg nder Vorsklag dem Herrn MNeichsarbeil8minister zur gf. Kenntnisnabmec unterbreitet: Ver!reier der Herren Ärbettgeber sowobl |vie der Arbeitnehmer jeder einzelnen Gruppe seßen sich an den Verbandlungstish und einigen sch über d e festzuseßenden Lohn- und Arbcitöbedingungen ihrer Gruppe. Wir ßnd sofort bereit,

die dazu notwendigen Herren zur Verfügung zu siellen.“ Dieser Vorschlag is bercits in den Verhandlungen am

1, Ofktover von Akbeiterseite gemacht, von den Arbeit- gebern nach den biéherigen Erfabrungen aber als undurGsübrbar er- flärt worden. Das *ntwortichreiben der Arbeitnehmervertretung schweigt ih darüber aus, ob bei eiwaigen Verhandlurgen der Schieds- \pruch vom 21. August als Grundlage gelten solle und ob die Azbeiter- veriretcr an den übrigen Bedingungen, die fie für ihr Eintieten für ten Schiedssw:uch gestellt haben, festkalicn. Dic Antwort ist vom Arbeitsminister den Arbeitgebern zur Stellung- nahme übermittelt worden.

Vom Landwirtscha'tsministerium wird dem „W. T. B.“ mitgeteilt, daß die Landarbeiter im Kreise Cckernförde mit wenig Ausnahmen die Arbeit überall wieder aufgenommen und fich dem deutschen Landarbeiterverbar.de wieder angeschlossen haben.

Zum Seemanns8ausstaud ersährt „W. T. B.“ aus Hamburg, daß von 77 Fishdamvyfern si gegenwärtig ¿wei auf Fahrt befiaden. Alle anderen liegzn still. Vie Lage ist unverändert. Täglich finden Verhandlungen statt, otne daß bisber en Ergebnis erzielt worden mre.

Zum Ausstand der englishenEisenbahnarbeiter meldet „W. T. B.“: Lloyd George hat am Donneistag vier Stunden lang mit tem Vorstand des Eisenbahnerverxr- bandes und dem des Trans8portarbetiterverbandes verhandelt. Als die Konferenz um 84 Uhr Ab-nds aufgehoben wurde, war noch kein Ergebnis erzielt. Die Besprecungen sollten estern wieder aufgenommen werden. Eine Neutermeldung besagt: Infolge der nibtformellen Unterri dung zwischen dem Ministerpräsitenten und dem Vollzug8aus\huß der Eisenbahner wird die VLusstands- lage toffnungsvoller angelehen. Die Schwietuigkeit besteht augen- blickélih in der Festsetzung einer Formel, nach der die formellen Ver- handlungen wieder aufgenommen roerden können. Die Führer der Eisenbahner bleiben dab-i, daß es unmöglich sci, die allgemeine Wiederaufnahme der Arbeit zu bewirken, ohne daß vorher Zu- sicherungen bez¿üalid der Löfre grcgeben nerden, Nach „Daily Chronicle“ vom 2. Oktober bestehr Grund, eine baldige Bei- legung des Ausstands zu erwarten.

Seit einiger Zeit befinden fich, „W. T. B.“ zufolge, in- Metz die städtishen Straßenkehrer im Ausstand. Leuten Sonnabend haben au die Arheciter der übrigen städtischen Betriebe, des Gat-, Wosser- und Elektrizitätswerkes sowie der Straßenbabn, dem Bürgermeister Prevel mitgeteilt, daß sie die Arbeit ebenfalls einstellen werden, wenn die Sladt die Forderungen der Straßernkek.rer nicht sofort erfüllt. Der Bürgermeister Prevel lat darauf die Vermittlung des Präfetten YNirman naWgesucßt. Der von der Bevölkerung ernannte Stadtrat von Mey hat aber den Präfekten

L

Mirman als Schiedsrichter abgelehnt und einmütig sein Amt nieder-

gelegt.

Nach einer von „W. T. B.“ übermittelten Hzavas-Reutermeldung aus Hoboken haben dort ausständige Arbeiter einen Straßenbahnwagen, der von Arbeitern der Gasanstalt geführt wurde, angegriffen; dabei wurde geschossen und zehn Personen verwundet, darunter mehrere #d,wer.

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Zusammenstellung der im 1. Viertel des Nechnungs- ¡abres 1919 in _deu freien Verkebr des Inlandes abgefertigten zollzusGlaapflichtiagaen Tabakbläiter und Zigarren. (S8 2 uyd 9 des Tabakstcuergesezes vom 15. Juli 1903.)

Tabak!) (S 1 Abl. 2 der Tabak;zollordnung)

- | Durch- ETTYLU ngsländer Nein- s{nittzwert : Wert cines gewicht | Dopypel- | zentners Vell 290 575 | 1 342 495 | 492 Mulde.» «A Q 9158| 134546} 1469 Frankreich d E S 1 TR 10 933 617 D PTOTTEIM- UNdAA e e S 7 022 48 778 695 Ula. » E S 58 330| 814076| 1396 Drt Ea A 3 046 77845 | 255 H Son e 2 11665| 80682) 692 A. « «d 0 O e E 0000908032 (96 517 Ene. « L a 948 T O 761 Cid L 200816 2 066203) O2 Nebriges Niederländish Jndien *) . 6 083 1899| 524 DEIUID e ile 13 Ta 62 833 | 456

9915986 642 70129| 555 332323) 9665

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G E Q Dominikanishe Republik. 50 979 | 251 542 | 493 MIerito « S : 33 723 | 244 591 | 725 Maraqua e e 8 108 50 933 | 628 Denetela a 1 069 4926 | á61 Ren R 37066| 354807| 957 VBgna «S u ¿ 12690 O 46A 599 Doe rar o E Od 35 045 | 383 Uebrige Vereinigte Staaten von- | Amerika . e e G L888 880742" 647 ‘) Andere Kuder. . 4636| 49072| 1058 Im 1. Vieriel des Rechnungs- | | | Iabre L e U GOSO96 11 ©62 679 681 Es L 4 Zigarren Nei! ore 8 aub LElN- M : _lchntttower Urspru.ngs8länder edi Wert Stückzah!l dde Sn kg j M | b Be 4 10544 51468) 205 Nicderlande ....... {f 587182 (53 439 825100055699 534 S 13 217 377 232| 4619208! 82 Ga s 245 9 985 30325) 329 4) Andere Länder . « .. 70 5 106) 11404 48 | E wun Im 1. Viertel des Nech- | nung8jahres 1919. .. F 601 088 |53 842 692 104768162| ol4

1) Außerdem: Zollzuschlagßflihlioe Abfälle von Tabakblättern, die von Herstellern zigarettensteuerpflihtiger Waren wcitervezlauft und in den freien Veifebr abgcfertigt worden sind 26 der Tabakzollordnung):

29 992 kg Tabakrippen, Tabakmchlvnd Tabakgrus (Zollzuschlag : 25 für1 Az) 1602 Aa E A A 9 n 3 a 3(

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S L A A O ?) darunter Seedlcafiabak 4312 kg im Werte von 26 718 46 J 27 696 179168 ,„

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“usammen 32008 kg im Werte von 205 886 6. Bi 4) Mit Mengen unter 1000 kg (10 G2) Tabak bezw. unter 10 000 Stück igarrcn. i 5 : | *) Zum Teil „Niederländisch Indicn'“ ohne nähere Angabe, Berliy, den 2. Oktober 1919, Statistis;es Ne:chs8amnt. Delbrü ck.

Technik.

Getroccknete Cier. Für die Ausfukr von Cicrn aus China verwendet man häufig Sciffe mit Kühlanlagen. Die Cier werden, wie die „Umschau“ milteilt. vorher nah besonderem Be) - faßzen mit einer Kalkschicht unis{lossen und dann kühl gelagert nach Gurova befördert. Diese Transportart ist teuer und ecfordect viel raum, au ist mit großem Verlust - durch Verderben der Gier Zu U nen. Man is nun seit langem bemübt, diese Nachteile zu? vermeiden, was durch Trocknurg der Eier gçe- lungen ist. Zu dem Zwecke werden die Eier jeßt in China zersch{lagen, entweder Eigelb und Eiweiß getrennt odex vex- mist als Ganzei getrccknet. Bei gürstigen Wittcrunçgsöverhältnissen Tônnén die Eier an der Luft getrocknet werden, dcech find dozu mehrere Tage notwendig. Während dieser Zeit sind sie dem Einfluß der List ausgeseßt, Zersezungen und Verunreintiguvgen treten ein. Der Ein- {luß der langen Trockendauer ist sehr: ungünstig; häufig wird das Ci- material \chlecht, bevor es troden ist; au nimmt das Et während der Trocknung außerordentlich viel Bakterien aus der Luft aur. Fn Amerika verlangt man z. B., daß das Trockenci nit mehr a's 509 000 Bakterlen im ccm en1hält; die an der Luit getrockneten Eier besitzen aber häufig 2000000 Vaîïterien und mehr. Viefe Uebelf ände überwindet die Trccknung unter Vakuum. Diese Att der Troknung ist nach B. Blo in dem „Archiv für Nahrungs- und Eenußmittel" von der Firma Emil Paßburg mit außerordentlim Erfolg in China eingeführt. Die Lrocénung erfolgt dur eine Vakuumdoppeltromwel bei niedriger Temperatur in wenigen Sckunden unter Nuss{ch!uß der atmo‘pbärtischen Luft, - Es wird dadur) ein vorzüglich s Material gewonnen. Mon muß bedenken, daß ein Ei in China faum 1 „1 kostet und tie TransporUosten vurch das Eintrocknen außerordentlich vermindert we: den. Ein gewöhnlihesSt mit cinem Gewicht von 60,9 g enthält etwa 30,8 g Eiweiß, 21,9 œ- Eigelb, und die Schale wiect 8,2 œ. Im Eimweiß sind 86,1 9/9 Wasser entbalten, im Eigelbß 37,3 9/9 Wasser. . Dieses Wasser und die Schale mußten unnüß mitbefördert werden, au war die Bruchgefahr groß. Ganze &ier gelten als sperriges Transportgut ; 5000 Eler nehmen cinen Naum ten etwa ] cbm ein. Trocknet man Elweiß und Eigelb unter Entfeinung der Schale und des Wassers, fo gerinnt man aus cinem Et ctœa 42 g trodenes Eiweiß und 7,2 g trockenes Etgelb, also in2gesamt 11,4 g. Nur diese 11,4 g sind von dem ganzen Gewicht des Cies von 60,9 g nußbar, alfo weniger als 209/09 und diese 209/59 find im Trocenei als Puiver in verlöteten Blehbüchsen feslvervalkt zu tra nsportieren, nehmen wenig Naum ein und sind unbegrenzt haltbar.

Hande] und Getverbe,

__— Die Berliner Elektrizitätswerke weisen laut Meldung - des „W. T. B," sür das Beschäftsjahr 1918/19 eim Yeingewinn vou 4781 745 4 (im Vorjahr 5 749 497 #6) aus und bringen eine Dividende von 8 vH gegen 10 vH im Vorjahr auf vie Stammafttien in Vorschlag. Die Generalversammlung wurde auf den 4. November anberaumt.

Das Nhein1\ch-WestfäliscGe Kohlensynckikat ladet für den 20. Oftober zu ciner Versammluna ein. Tagesordnung: Beschlußfassung über weitere Aenderungen des Synditatsvertrags.

Loudon, 2. Oktober. (W. T. B.) Bankausweis der Bank von England. Gesamtrüdlage 22 467000 (gegen die Vorwoche

Abu. 2 559 000) Pfd. Sterl., Notenumlauf 84 142 000 (Zun. 2 531 900) Pfd. Sterl, Barvorrat 85 1599000 (Abn, 537 000) Pfd. Sterl. ZWechielbcitand s1 199000 (Abn. 2516009) Pto. Sterl, Guthaben der Privaten 121 220 000 (Zun. 23 763 0090) Psd. Sterl, Guthaben des Staates 38 883 000 Zun. 18467 000) Pfd. Sterk, Notens resferve 20 534 090 (Abn. 2234 000) Pîd. «Sterl, NRegierungssiczer- beiten 70 735 000 (Zun. 44 506 000) Pfd. Sterl. Verhäitnis der HNücdflagen zu den LWerpflihtungen 14,39 gegen 21,43 vH in der Vor« woche. CGlecaringhouseumfaß 583 „Millionen, gegen die entspreende Woche des Vorjahres mehr 127 Millionen Pfund Sterling,

Berichte von auswärtigen Wertpapfermüärkten

Wien, 3. Oktober. (W. T. B.) Die spekulative Kauflust bat im Ansclusse an die weitere Steigerung der Deviser preise wieder große Ausdehnung angenomaien und zu neuerlichen fprcunghaften Karéerhöhurngea auf dea rershiedeniten Verfchr8gebieten an der Börse geführt. Besonde:3 lcbhaft war dos Geschäft in einzelnen Barîwerten, den sfogenannten Ba!uiapavieren und Maschinen- fabrifaktien. Gegen Schluß bewirkien Glattstellungen wegen der bevorstehenden zweitägigen Verkebreunterbrechung ein Nachgeben von bôchsten Tagesstand, doch blieb die Stimmung fesi und angeregt. Fm Scranken rourden Eisen-, Koblen-, Petroleum-, Zuckec- und einzelne Schiffatrts8aftien zu wesent ih höhen Kursen umgescßt. Nächste Börse Montag, ten 6. *“Oktobec.

Wien, s, Oktober. (L. L. B.) (Börsens@lufkurse.) Türkis%z Loïe 9!5,00, Drientbahn —,—, Staatsbahn 1375,00, S#ckbahg 171,75. Deflerreiisher Kredit 792,00, LUnaarischer Kredtt 882,00, Bnglcbank 473,00, Unionbank 555,00, Bankverein 475,00, Ländvers bank 66*,00, LTabakakïtien —,—, Alpine Moutan 1467,00, Prager Etsen: 3820,00, Nima Muranyer 1480,00, Skodawerke 1210,09, Satgo Koblen 1515,00, Brüxer Kohlen —,—, Galiztia 3397,09, Waffen 1290,00, Lloyd-Aftien 4480,09, Poldihütt: 1368,00, Daimler 835,09, OctterreiBi ch2 Boldrente —,—, Februarczentz 78,00, Mairente 79,25, Ungarische Kronenrente 79,00.

Wien, 3. Oktober. (W.T. B.) Amiliche Notierungen dex Deutsch - Desterreichishen Devisenzentrale: Berlin 298,00 G, Amsterdam 2500,00 G., Zürich 1215,00 G., Kopenhagen 1500,09 G., Stockhoîm 1695,00 (6., Christiania 1825,00 G., Marknoten 297,25 G,

Prag, 3. Oktober. (L. T. B) Devisenkurse: Berlig 127,79 G., Marknoten 121,75 G., Wien 44,00 G.

London, 1. Oktober. (W.LT.B.)} 22 °/0 Englische Konsoïs 50x, 9 9/0 Lrgentinier von 1886 70, 4 9%% Brasilianer von 1889 —, 4% Japaner von 1899 —, 3/0 Portugiesen —,- 9 °/0 Rufen bon 1906 —, 45 2 Russen von 13909 —, Valtimcre and Obio 49, Canadian Pacific 178, Crie 19, Nationak Nailways of Mexikc-—, Pennsylvanta —,—, Southecn Pacific 124, Unton Pacific 146, United States Steck Corporation 126, Anaconda Copyer —-, Rio Zinto 53, Gkbartered 21/1, De Beers 233, Goldfields 11/6, NRanbtinines 3.

London, 2, Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf Deutschland 104,50, Wechsel auf Ams{tertam fkurz 11,13, 3 Monate 35,05, Wechsel auf Brüssel 36,00. Privatdiskont 33, Silber loko 644, Silter auf Lieferurg 62k.

Parts, 2. Oktober. (W.L.2.) 99/5 Franzöfisäje Anleihe 20 37, 4 2%) Franzöfisze Anleibe 71,27, 3% Französishe Rente 61 00, 49/6 Span. änßere Ankeiße 137,00, 5% Nuffen von 1908 57,75, 3 9% Nuffen von 1898 ——,—, 4 9/0, Türken unif. 72,00, Siteze kanal 5835, Rio Iinto 1800

Parts, 3. Oktober. (W. T. B) 52% Franzöfische Anlekhe 0,30, 7499 Französishe Anleihe 71,25, 3 ©/4 Franzcsis{he Nente 61,29, 49/5 Span. äußere Anleihe 136,00, 5 9% Russen von 1906 96,79, 39/6 Hussen von 1896 —,—, 42/0 Türken unif. 72,75, Suet- Kanal 5850, Mio Tinto 1870.

Amsterdam, 3. Oïtober. (W. T. B.) Wegdßiel auf Berlin 10,95,

Wechsel auf Wien 3.65, Wechsel auf Schweiz 47,75, Wechsel anf Koperhagen 57 40, Wechsel auf Stockholm 6525, Wedbsel |

auf New Vork 264,00, Wechsel auf London 11,18, Paris 3250, Wechsel auf Christlania 61,50, W- sel auf Brüssel 32,00, Wechsel auf Madrid 50,80. d % Niederländische Staats- anlcihe von 1915 934, 3 9/9 NiederläntisWe Staatsanleihe 604, Königl. Niederländ. Petroleuni §3, Hol'and - Amerika - Unte 496, Niederlänvis-Indische Handelébank 257, Ntchison, Toveka & Santa 96%, Neck Island —, Soulhe:n Pacific 110, Southern Nail- way —, Union Pacific 1355, Anaconda 147}, United States Steel Co: ». 1124, Fran 5isch-Enalische Anlelle —,—, Hamburg-Amerika- Lendenz: Fest.

Kopenhagen, 3. Oktober, (W. T. B) Sitßhwechsel auf Camburg 19,15, do, cu! Amsterdam 174,25, do. auf \{chweizer. Plêe: 8325 bo. auf New Bork 460 00, bo. auf London 18,47. bo,

Lini2 —,——.

Oesterreichische Kronzurente 78 00, M Ungarische BVoldrente 160,09,

Wechsel auf Paris

Wechsel auf F

auf J'aris 55.75, bo, uf Antwerpen 55,50, do. auf Helsingfors 21,35,

Stockholm, 3. Oktober. (W. T. B) Sichtwe(sel auf Ber!in 17,25, do. out Amsterdam 153 75, do. auf \{@wetzer. Pläße 73,25, do. auf Washington 406,00 bo. auf London 17,15, do, auf Paris 49,00, do. auf Brüfse? 49,00, bo. auf Helsingfors 19,00.

New York, 1. Otteber. (W. T. B.) (Seluk.) An der

hentigen Fondsbörse unterlagen die Kuse mehrfach lebhaften Sck{wankungen. Stahlwer!e Pprefitierten von günstigen Berichten

über den Arbeiteraut stand. Auch @&isenbahnaktien standen in guter Nocfrage. Später war die Haltung bäufig s{chwankend. Gegen S&luß überwog eine unregelmäßige Haltung, Umgesezt wurden 1 570 000 Aktien. Geld: Fest. Seid auf 24 Stunden Durc)schnitts- fas 6, Geld auf 24 Stunber l8tes Darlehn 64: Wesel auf Berlin 42, Wechsel auf London (69 Tage) 4,17,50, Cakle Transfers 4,19,75, Wesel anf Paris auf Stitht 8,55 00, Silber in Barren 119, 3909/0 Noribern Pacific Bonds —, 4% Verein. Staaten Bonds 1925 —, Atchifon, Topeka u. Santa F6 92, Baltimore und Dhio 393, Canadian Vacific 1527 CGhefaycake u. Ohio 9, Chicago, Milwauïce u. Stk. Paul 44 Denver u. 2to Grande 94, Zllinois Central 94, Lovisvile n. Nashville 108 New Nork Zentral 743 ev, Norfolk u. Western 102, Pennsylvania 43, Mecedinq 825, Soutdern Vactfte 104} Unton PYaclfie 1242, American Smelting u. Nefinina 737, Anacondo FGopper Ptintra 683, Inter national Mercantile Marine 573, United Stat-8 Steel Corporation 1087, do. pref. 114.

Berihte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 2. Oktober. (W. T, B.) An der Wollauktion wurden 19134 Ballen angeboten. Der Wettbewerb war sehr stark, gecingere Soxten erzielten volle Preise. FestlänmisGe Firmen warcn NAbnehwer für reihlibe Mengen. :

Bradford, 2. Oktober. (W. V. B.) Die meisten Firmen verweigerten wegrn der herrsGenden Unsicherheit den Abschluß neuer Kontrakte. Dte Tendenz für Garne ift stranm.

Liverpool, 1. Oftober. (W. T. B) Baumwolle, Ameritauische“ und Brasilianische 62 Punkte niedriger.

Liverpool, 2. Ottober. (W. T. B) Baumwolle. Umsa 7000 BalUlen, Ein uhr 3700 BaLen, davon Ballen amerkl- tanisdhe Baum ole Für Oftober 20,06, für Januar 20,04, für März 19.99.

New York, 1. Okiober. (W. T, B) (S@luß.) Vaumwolle foîo mitdling 32,25, do. für Oftober 31,75, do. für November 31,87, do. für Dezember 32.06 New Orleans loko middling 32,50, Petroleum refincd (in Cases) 23,25, do. Stand. white in New York 19,26, d0o- in tanks 11,50, do. Credit Balances at Oil City 4,25, S&malz primne Western 27,70, do. Nobe & Brothers 29,50, Zucker Centri- fugal 7,28, Weizen Winter 2574, Mebl Spring-Wheat clea1s 9,00-—10,00, Geireitefraßt na Livecpool nom-, Kaffee Nio Nr. 7 lefo 153, do. für Oktober 14,65, do. für Dezember 14,50,

A Br M Pw P E) MiIis N H A A

Deulsd Bis

A 2B

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JFuhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich.

Mitteilung über die Antritisaudienz des schweizerischen Gesandten.

Ernennungea 2c. ,

Bekanntmachungen, betreffend Tarifoerträge.

Bekanntmachung, betreffend die Auslosung der am 1. April 1920 zurüdckzuzaßlenden Serie der auslosbaren 5 vH. Schag- angweisungen des Deutschen Reichs von 1914 (1. Kriegs-

anleihe). Erste Beilage:

Branntweinerzeugurig und Branntweinverbrauch im August 1919 sowie die im August 1919 zollfrei abgelassenen Branntweir.-- mengen.

Reichsbaukgiroßonto.

Preußen.

Ernéinungen und sonstige Personaloeränderungen.

Erlaß, betreffend Anwendung bes vereinfahten Enteignungs3- verfahrens bei Herstellung einer Doppelleitung vom Schalt- haus Bitterfeld nah einem Schalthaus in Gröbers durch die Gesellshost für Kraftübertragung G. m. b. H. in Berlin.

Bekannimachunag, betreffend Auslosung der am 1. April 1920 zurüczuzahlenden Serie der auslosbaren 4 zinsigen preußischen Schagzanweisungen von 1914 erster und zweiter Ausgabe.

Aufhebung eines Handelsverbois.

Handels3verbote.

Betanntmachung der nah Vorschrift des Gesetzes vom 10. April 1872 in den Regierungsamisbläitern veröffentlichten Erlasse, Urkunden usw.

Amilliges,

Deutsches Reich, ®

Der Herr Reichspräsident hat am Sonnabend, den 4. d. M., Nacmiitags, den neuernannten schweizerischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Dr. von Planta zur Entgoaennalme seines Beglaubigungsschreibens empfangen.

Der Recch8minister des Auswärtigen Hermann Müller war bei dem Empfange zugegen.

Der Herr Reichspräsident hat den Präsidenten des Reichs- eisenbaZnamts, Wirklichen Geheimen Fat Fritsch, mit Ge- währuna bes gejeßlichen Wartegeldes einsiweilig in den Ruhe- stand verseßt.

Der Herr Reichspräsident hat den Stabsarzt, Professor Dr. Möller s, vom 1. Juli 1919 ab zum Regierungsrat und Mitglied des Reichsgesundheiisamts ernannt.

Bekanntmachung

Der Arbeitgeberverband des Einzelhandels, Sig Hamburg, der Zentralverband der Handlungs- aehilfen, Bezirk Hamburg, und die wirtschaftliche Vereinigung der Buchhandels - Angestellten von Groß Hamburg haben beantragt, den zwishen ihnen und dem Angestelltenverband des Buchhandels, Buc- und Zeitungsgewerbes am 7. August 1919 abgeschlossenen Tarifvertrag ¿ur Regelung der Gehalts- und Anstellungs- vebingungen der kaufmännishen Angestellten im Buchhandels- gewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reihs-Ge|eßzblati S. 1456) für die Stödte Hamburg, Alic. 2 und Wandsbek für allgercein verbindlih zu erklären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 20. Oktober 1919 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. B. 2137 an bas Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisen straße 33, zu richten.

Verlin, den 10. September 1919.

Der Reich8arbeitt2 minister. Schlidcke.

Bekanntmachung.

Der Reichsverband Praktiischer Molkerceifachleute E. V. in Güstrow hat beantragt, dea zwischen ihm, dem Landesverband mecklenburgisher landwirischaft- licher Genossenschaften e. V. zu Rostock, der Milch- wirtschaftlichen Zentralstelle für Mecklenburg- Schwerin zu Güstrow, vem Landesverband medcklen- burgishec Landwirte e. V. zu Güstrow sowie dem Verband Deutscher Molîkereifachleute, Siß Berlin, «4. August 1919 P men TDarifoertrag zur Rege- lung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen dec Molkerei- fachleute in ben Molkereibetrieben Saat 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesegbl. S. 1456) für das

Gebiet der Freistaaten Meclenburg-Ecchwerin und Mecklenburg-

Streliß für allgemein verbindlich zu erklären,

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Der Kezugspreis beträgt viertelsährlih 12 46. Alte Postanstalten nchmeu Sestelltuug an; für- Kertèz anßer den Postonstalteu und Zeitungsvertrieben für Selbstabboter

auch die Geschäftsstelle SW. 48, Wilhelmstraßc 3D. Einzelne Uummeru kosteu 25 Pf.

er Reichsanzeiger

Einwendunaen gegen diesen Antrag können bis zum 20. Oktober 1919 erhoben werden und sind unter Nummer I. B.R. 2375 an bas Reichggrbeiis ministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu ritten.

Berlin, ven 1. Oktober 1919,

Der Reichsarheiisminister. Schlidcke.

Bekanntmachuna.

Unter deni Ap Oftober 1919 ist auf Blati 139 des Tarifs- registers eingeiragen worden:

Der zwischen der Vereinigung der h Mgr r np Braudehburg a. H. und der Arbeitsgemeinshast des Einzel- handels zu Brandenburg (Havel) am 83. Juni 1919 ab- eshlossene Tarifvertrag zur Regelung des Arbeitsver- bältaifes der kausmännishen Angestellten im Einzelhandel wird gemäß S 2 der Veroröuung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für den chiadtbezirk Brandenburg (Havel) für allgemein verbindlich erkiärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Oktobec 1919.

Dor Reie&ßsarbeitsminister. Schlie.

_ Das Tarifregister und die Registerakten können im Reihsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, As 70 b, während der tegelningen Diensistunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsminisleriums verbindlih ist, können von den Vertragsparteien einen Abdrud des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 2. Oktober 1919. R Der NRegisterführer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Unter dem 2, Oktober 1919 ist auf Blatt 137 des Tarifcegistecs eingeiragen worden:

Der zwishen dem Auss{Guß der organisierten Privoat- angestellten Hildesheims und dem industriellen Arbeitgeber- verband für Hildesheim und Umgegend am 14. Juni 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellung8bedingungen der kaufmännischen und technischen Angestellten in der Jndustrie wird gemäß §2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs - Geseßbl. S. 1456) für den Stadtbezirk Hildesheim für allgemein verbindlih erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Oktober 1919.

Der Reich3arbeiisminister. : Schlie.

Das Tarifregister und die Negisterakten können im Reichs arbeitsministeriuum, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 70 þ, während der regenuigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriums verbindlih ift, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 2. Oktober 1919.

Der NRegisicrsührer. Pfeiffer.

Bekanntmachung.

Unter dem 2. Oktober 1919 ist auf Blatt 136 des Tarif- registers eingeiragen worden:

Der zwischen dem vereinigten Arbeitgebe rverhänden von Minden i. W. und der Tarifkommission der kaufmännischen Angestelltenverbände vom 30. Mai 1919 abgeschlossene Tarif- vertrag zur MECEUng der Gehalts- und Angestelltenbedin- gungen der kaufmännishen Angestellten im Handelsgewerbe wird gemäß § 2 der Verordnung vom 28. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Orte Minden- Stadt, Hausberge, Porta, Neesen, Lerbeck, Bölhorst, Häver- städt, Düßen, Hahlen, Leteln, Dankersen, Meißen und Bark- hausen für allgemein verbindlih erklärt. Die allgemeine Ver- bindlichkeit dealint mit dem 15. Oktober 1919.

Der Reichsarbeitsminister. Schlie.

Das Tarifregisler und die Registerakten können im Reichsarbeits- ministerium, etn NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 70 b, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden. i

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der LTarifvertrag infolge der Erklärung des Reichsarbeitsmintsteriums verbindlih ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Er- stattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 2. Oktobev 1919.

Der Registerführer.

Pfeiffer.

Anzeigenpreis für den Raum eiuer 5 gespalteneu Einheits- zeile A , einer 3 gespaltenen Einheitszeile 1,50 4. | E g auf Ma ANteigennwis eiu Teuerungs- || zuschlag vou v. Ÿ. erhoben. Anzeigen nimmt au: | die Geschäftsstelle des d 4

Reichs- und Staatzanzeigers, | Berliu SW. 48, Wilhelmstraße Nr. 32. |

Postshechkouto: Berlin 41821 LD{D,

BektannilmaGung:

Unter dem 2. Oktober. 1919 is auf Blatt 135 des Tarifregi sters eingetragen worden:

Der zwischen dem Handelsverein Hameln und der Arbeits- gemeinschaft der vereinigten Privatangestelltenverbände in Bes am 10. Juli 1919 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Geyalts- und Anstellungsbedingungen für die kaufmännischen Angestellten im Einzelhandel wird gemäß 8 2 der Verordnung vom 283. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für den Stadtbezirk Hameln für allgemein ver- bindlih erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15, Okiober 1919.

Der Reich3arbeitsminister. Sthlicke.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichs- arbeitsministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 70 þ, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag -infolge der Erklärung des Reichsarbeitsministeriuums verbindlih ift, können von den ei einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 2. Oktober 1919.

Der Negisterführer.

P

Peter

Bekanntmachung.

Unter dem 2, Oktober 1919 ist auf Blatt 134 des Tarif- registers eingetragen worden:

Der zwischen dem Arbeitgeberverband Kizingen und Um- gebung, der Detaillistenvereinigung Kißingen a. Main und dem Gewerkschaftsbund kaufm. Angestelltenvecbände, Ortsgruppe Kißingen, am 20. Juni 1919 abgeschlossene Tarifvoertrag zur Regelung der Gehalts- und Ansftellungsbedingungen für die kaufmännischen Angestellten in Großhandel und Jndustrie und die männlichen Ungestellten im Kleinhandel wird gemäß 82 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Besetb!. S. 1456) für den Stadtbezirk Kißgingen a. Main für allgemein verbindlich erklärt. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15. Oktober 1919.

Der Reichsarbeitsminister Sli de.

__ Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, E 33/34, Zimmer 70 þ, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge der Erklärung des NReichs8arbettsministerium? verbindlih it, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 2. Oktober 1919.

Der Registerführer.

Bekanntmachung.

_ Unter dem 2. Oktober 1919 if auf Blatt 133 des Tarifregisters eingetragen worden:

Der zwischen den Vereinigten Arbeitgeberverbänden für das Gastwirtsgewerbe der Stadt Braunschweig und der Arbeit3gemeinschaft der gastwirischaftlißen Angestelltenver- bände der Stadt Braunschweig am 26, Mai 1919 abgeschlossene Lohntarif zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen im Gastwirtsgewerbe wird gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesezbl. S. 1456) für die Stadt Braunschweig und die folgenden Ausflug83orte und Vergnügungs- stätten für allgemein verbindlich ecflärt: Melverode, Broizem, Gliesmarode, Klein Schöppenstedt, Lehndorf, Mascherode, Oelper, Querum, Rautheim, Rüningen, Riddagshausen, Wenden, Thiede, Kl. Siöckheim, Sternhaus und Anioinettenruh bei Wolfenbüttel. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 15, Okiober 1919.

Der Reichsarbeitsminister. chlide.

Das Tarifregister und die Registerakten können im Reichsarbeits- ministerium, Berlin NW. 6, Luisenstraße 33/34, Zimmer 70 þ, während der regelmäßigen Dienststunden eingesehen werden.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer, für die der Tarifvertrag infolge ter Erklärung des Reichs8arbeitsministeriums verbtndlih ist, können von den Vertragsparteien einen Abdruck des Tarifvertrags gegen Erstattung der Kosten verlangen.

Berlin, den 2. Oktober 1919.

Der Regisierführer. Pfetffer.

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äs Bekänntmachung. Unter dem 2. Oïtober 1919 ist auf Blatt 132 des Tarif- registers eingetragen worden : Der zwischen dem Allgemeinen Verband der Arbeitgeber von Göttingen uäd Umgegend E. V. und dem Verband der Brauerei- und Müß!crarbeiter und verwandter Berufsgenossen,

Pfeiffer.