1919 / 235 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Literatur.

„… Steuerlehrbuch. Die Ermittlung des fteuer- Hflichtigen Einkommens und Vermögens. Steuer- | buch zum Handgebrauch für Publikum und Behörden von L. Buck&, Regierungsrat, Beigeordnetem in Düsseldorf. Zweite Auflage. XT und 302 Seiten. Berlin, Indufstrieverlag Spaeth u. Linde. Geb. 12 #. Die direkten Steuern werden künftig in einem das gewohnte Maß weit übersteigenden Umfange in An- spruchŸ genommen werden. Dabei müssen die neuen Reichs- fteuergeseße immer wieder auf den Grundlagen aufbauen, die in den Begriffen Einkommen und Vermögen gegeben sind. Die Ermitilung von Einkommen und Vermögen, | befonders des Einkommens aus Handel und Gewerbe und aus der Landwirt- schaft bei ordeniliher Buchführung und bei mangelnden Aufzeich- nungen im Wege der SHägung bleibt au für alle künftigen Ver- anlagungen die erste und widtigste Aufgabe. Jhre Lösung dea Steuerbeamten wte dem Steuerpflichtigen zu erleiditern, ist das vor- Tiegende Buch geeignet, das in ciner Form, die auch dem breitesten Leserkreise verständlih ist, zugleih die Ergebnisse der theoretishen

Darstellung gewissermaßen in die Praxis übersetzt und fo eine un-

mittelbare, gemeinverständlißhe Anweisung für die Feststellung des steuerpflihtigen Einkommens und Vermögens gibt. Auf

Grund seiner reichen praktischen Erfahrung entwidtelt der Ver-

fasser unter Berücksichtigung der Nehtsprehung des Oberverwaltungs- gericjis den Einkommens- und Vermögensbegriff aus den allerein- ast 1 Rusenwelle an der Hand von Beispielen die Shwierigkeiten zu überwinden, die ih der zahlen- mäßigen Darstellung, Rebe aba des Einkommens, in der Praxis entgegenstellen. Dabei find eiaerseits die Grundzüge der einfachen und der doppelten. Buhführung und die steuerlihe Behandlung. der

en Anfängen heraus und fucht weitèr

aim Dgen Ergebnisse in leiht faßliGer Form dargestellt - und anderer|eits auch der Schäßung des Einkommens ein der Bedeutung dieses Hilfsmittels. entsprehender Naum eingeräumt. Neben der Einkommens- und Vermögensbesleuerung ist in der neuen Auflage auc die Gewerbefteuer behandelt.

Die neuen NetG3steuergeseßze behandelt cine Reihe von Aufsägen, die Mitglieder des Reichsfinanzministeciums in den Doppelheften 13/14 und 17/18 des laufenden Jahrgangs der „Deut - schen Juristenzeitung“ veröffentliht haben (Preis jedes Doppel- Heftes 1,80 4, Verlag von Otto Liebmann, Berlin): Geheimer Regie- zungsrat Kuhn erläutert die wihtigften Bestimmungen der neuen Kriegs- steuergefeße, Geheimer Regierungsrat Dr. Reuß dice des neuen Erbschafts\steuergesezes und des Nayonsteuergeseßes, Gehetmer Regierungsrat ‘Dr. Popiß die des Grundwechselsteuer-, des Ver- agnügungssieuer- und des. neuen Umsaßstcuergesezes, Geheimer Regie- rungsrat Zapf die des Tabaksteuergescies, Finanzrat Dr. Zeßsche die des. Spielfartensteuer- und des Zündtwarensteuergesezes, Oberlandes3- eritsrat und Hilfsarbeiter im Reichsfinanzministerium Becker be- andelt die NRet8abgabenordnung, Negierungsrat Pfeiffer die Novelle zum Steuerfluhtgeses, Negierungsrat Dr. Zarden die Kapitalflu@t und Negierungs- und Volkswirtscaftsrat Dr. Höpker den Geseyz- eniwurf über ein Reich8notopfer. Als Ganzes betrachtet, stellen fich diese Aufsätze als kurz gefaßter Leitfaden und Führer dur die neuen Steuergeseßze dar. | - Zur Kritik der großen Vermögens8abgabe (Reihsnotopfer). Von Dr. Josef NRheinboldt, i em Finanzminister a. D., Karlsruhe i. B. (Finpus und volks- wirtschaftliche Zeitfragen, herausgegeben von Geh. Nat, Professor Dr. Georg Sanz in Würzburg und Geh. Negierungsrat, Profeffor Dr. Julius Wolf in Berlin, 63. Hest). Verlag von Ferdinand Gnke in Stuttgart. Preis 3,40 #. Die große einmalige Vermögensabgabe bildet den Schwerpunkt in dem umfang- reihen Komplex der von der Reichsregierung der National- versammlung vorgeschlagenen steuerlihen Maßnahmen, dur die versucht werden foll, in dean dur den unglü&lichen Krieg furchtbar zerrütteten und dazu noch durch die Friedens- bedingungen überschwer belasteten Finanzen des Neics, tn unferen trostlosen Valutaverhältnissen und unserer gefährlihen Papiergeld- irtshaft die Ordnung einigermaßen herzustellen. Vorliegende Schrist des früheren badishen Finanzministers Nheinboldt enthält eine übersihtlide Darstellung und Kritik der wesentlihen Bestimmungen des Geseyentwurfs, wie er der deutschen Nationalversammlung ur Beratung und Beschlußfassung unterbreitet worden ist, und in einem nhang seinen Wortlaut. Mehrfach ist die Frage aufgeworfen worden, ob ‘es nit einen anderen, weniger bedentlihen Weg zur Er-

leichterung der furd;ibaren Shuldenlast und zur Ordnung der {wer

zerüiteten Finanzen des Reiches gibt, und unter den Gegenvorschlägen hat der cine e: Beachtung gefunden, der dahin geht, die erforder- lichen Mittel, anstatt fie endgültig dem Eigentum der Pslichtigen zu entziehen, dem Reich einstweilen nur als Darlehn, und zwar in Form einer niedrig verzinslihen oder, wenn nicht anders mögli, euch unverztnslißen Zwangsanleihe zur Verfügung zu stellen. Rheinboldt würdigt daher in einem Shlußkavitel noch diesen Gegen- vorslag und erge die Vorteile und Nachteile einer Zwangs- anleibe und der Vetmögensabgabe mit - einander.

Verkehrswesen,

Postsheckvyerkehr. In den Monaten Juli bis-September sind in Groß Berlin mehr als 3700 Teilnehmer dem Postscheckverkehr neu beigetreien, so daß fi die Zabl der in Berlin und Umgebung ansässigen Postsheckunden am 1. Oktober auf 41 493 belief. Fm zweiten Vierteljahr 1918 hat die Zunahme 4200 Postsheckunden he- tragen. Diese anhaltend große Steigerung - beweist, daß die Er- fenntnis der Notwenbvigkeit des barlofen Zablungsverkehrs in immer weitere“ Kreise der Bevölkerung E Bordrucke zu Anträgen auf Eröffnung eines Postsheckkontos sind bei jeder Postanstalt fowie beim Postscheckamt erhältlich.

Der Postfrahchtstückverkehr nach den Nieder- landen wird von jeßt ab wieder aufgenommen. Die Unterbrehung des Postfrachtstückverkehrs nach den Niederlanden ist zum Teil auf Schwierigkeiten zurückzuführen, die durch die ungenaue Ausfüllung der Zollinhaltserklärungen seitens der Abfender entstanden sind. Die niederländische ZoUverwaltung verlangt neuerdings zu ftatistischen Zweckten fehr genaue Angaben in bezug auf Gattung, Zahl, Wert und Gewicht jeder Warenart.

Zur Flugpostbeförderung sind fortan auß Drucksahen

ugzushlag zu entrihten, und zwar bis 20 g = 10 4, über 20 bis 50 g = 40 4, über 50—100 g = 80 4, über 100—250 g = 120 S, über 250—500 g =- 240 9, über 500 g 1 kg =480 ch.

gea Außer. der postordnung3mäßtgen Drucksachengebühr ift ein

Theater und Musfik.

Kleines Schauspielhaus. Das Kleine Schauspielhaus in der HohschGule für Mußk, das-

iegt mit dem Kleinen Theater verbunden, unter der Leitung Dr. Alt-.

manns steht, führte am Sonnabend ein neues Lustspiel von Wil - helm Speyer: „Er kann nit befehlen“, auf. Aus älteren Motiven baut der Verfasser, den man {Gon dur sein Schauspiel „Der Revoluttonär“ im Kleinen Theater en lernte, cine recht wirksame Handlung auf. Der Herr, der nit befehlen kann, ist ein unverhofft durch Erbîchaft in

den Besiy eines großen abrifunternehmens gekommener junger | Kronenwähcu Mann, der soeben aus Amerika heimgekehrt ist. Da ihn niemand in |

seinem Betriebe kennt und da er ih die Energie, die Führung zu

rant - und Teilmünzeu 56736, zusammen 330 554 : UngarisGße Staatsnoten 36 079 s gsdarlehensfasse Ms i und Effekten gegen Han Lelchisden S Staatsverwa

Fberrebmen, nidit zutraut, bestellt cr cinen Stellvertreter, der f für ben . Dieser ist ein zufällig des Wegs kommender,

als Streikbreher von seinen Genossen aemiedener und . aus deren Organisation ausgestofiener Arbeiter, der nun froh ist, in der Nolle des Herrn an feinen Widersachern | tritt nun als der Fabrikbesißer auf, während der leytere in der Nolle Aufführung des bt ledigli. Zwecken lag sozialer Satire t aus der Róölle,

(Zun. 70),

Schuld der K. F, arlehens\{uld der L | barung 22 034 06

Vergeltung üben zu Éönnen. 861 493 (Abn. 2 418) verwaltung 60 000, R Ee C - ung en erw

besonderer Vereinbarung 10 920 000, K. K. Staatsverwaltu j

forderung «a.

seines Dieners falshen Fabrikherrn mat der Maskerade,: die nid der Unterhaltung dient, sondern a enthält, bald - ein Ende. Der fals§e Hecr } es mit dem Befehlen auf. #ch hat, Maß der Pflichten und Verantwortlichkeiten. So erfolgt denn der alle befriedigende lust- Í außerdem auch die Verlobung des jungen Fabrikherrn mit etner sympathishen jungen Dame herbet- der Spielleitung vou Richard Akustik des andlung gut zur taltete Otto Ge- ters, und Geor besißer gewinnende Züge. Kur derty, Keller und Egede-!

eiscite steht.

Kassenscheinforderun

Itung 1 007 79

aus fall orderung a. d. K fäliy 1 Kassenscheinen 1 545 che Staatsverwaltun

Effekten 54 102 Ver pft in

er un Fonds 42 000, Bantaote ion “u

G I

ng 1760866 (Abn. d. K. ungarishe Staatsverwa , Forderungen «a. d. K. K. Sta

Kassens{heinen 2 722 968 (Zun. 25 147), Staatsverwaltung aus fällizen 14 392), Forderung a. d. ungari 3 262 909 (Zun. 33 469), thekardarleßen 270 182 (Zun. 17715). :

edte lernt, und erkennt das feiner Stellung. ipielüblibe Ab\{luß,

g (Räteregiery y Anlagen 1 30

45 780 793 (Bun 22 un, e Verbindlichkeiten 8

Aufführung unter achte, soweit sie niht durch die ungünsti Saales beeinträchtigt wurde, die unterhaltsame H Geltung. Besonders wirkungs- und humorvoll ge| büßr die Rolle des den He Alexander verlteh dem fungen Keller-Nebrt und die Damen einigten fich mit ihnen zu einwandfreiem Zusammenspiel.

Volksbühne (Theater am Bülowplag). Björnstjerne Björns\ons dreiaktiges S Lange und Tora Parsberg“ ift mit Helere Fehdrner, die vor drei Jahren die Tite in der Königgräßer Straße spielten, auf d Der Grundgedanke der Handlung, is ux meckblike MUUU Me ansläu und men efühl t dur Wortbruch im politischen wie im gesellschaftlihen Leben unmögli Gewordenen zu erwecken \uckt, flarer hevorgeboben werden, Künstler ge[hieht. Der tiefgeh liebevoll ausgearbeiteten und ift es hauptsächlichß zu verdanken, der Zwiegesprächhe Langes und Tora Parsberg den ganzen ersien und s in Spannung bleibt; Hause wie dem der Volksbühne, nicht fo leiht zu erreichen. vollsten ift ja der zwette Akt, in dem mit B der Widerstreit der Meinu eines Gesellshaftsbildes le naturgemäß auch auf die Be t Hier |pürte man die geschickte Hand Friedri K Unter den anderen, durchweg ihren gewachsenen Mitwirkenden befinden sh noch den gleihen Nollen im Thea

Givenack brachte,

t

ielenden Arbeit oguthaben und (Abn. 479 302), Pfandb 2 58 (Abn. 39 538), son 8 132). Steuerfreie Bank Infolge der großen Anzahl aufgenommen werden.

Kassensheinumh, 1 534 566 (Ah 6 759 (Abn. 503 s nute ‘der Ständ auf Grund älterer Ausw

Verpflichtungen nreserve 175 besonderen Verhältnisse ko von Bankanftalten nur uspiel „Pau l

ayßlér und Igestalten im Theater ie Volksbühne über- die Tragödie

Berichte von auswärtigen Wevtpapüermärkt, (W. T. B.) Der weitere frage na W an und führte ‘ungea Wirtschaftslage 5 £ wie im Sra ( r lebhaft wurd,

d die t ide auflust pee |

Staatsbahn 1408,00; Südks 2er Kredit 3150

Alpine Montan 1428,00 , Skodawerke 1396,0 00, Galizia 3610,00, Way ,00, Daitnker 1000,

Wien, 13. Oktober. Krone an den neutralen Pläßen regte die Na (x Börse von neuem überaus trübse

ortsegung der fanden \prungh

gearteten Natur

Tigemeinen Finanz- un

A ie s m P ber S e Kursstetgerungen ftatt.

Südbahnwerte umseseßt, ebenso

kann nicht besser und als es. durh die heiden genannten enden Wirkung ihres bis ins kleinste eitig ergänzenden Spiels trop der Länge

lesten Akt ausfüllen, \ n einem fo großen wo einzelne Worte häufig verloren ám wirkungs- r Meisterschaft en verschiedener Parlamentarier im Rahmen endig gesildert wird. Dieser Akt machte sucer-der Volksbühne den stärksten Eindruck. lers ‘aud als Spiel- Aufgaben vortrefflich zwei, die man {on in ter in der Köntggräßer Strafie gesehen erzfeld und Richard Leopold; ihnen gesellen fi die und andere mit nicht minder ein-

ergwerk8attien un jen, 13, Drtober (Wi. Mals K en, Ober. Be) (WBöôrfenschl A Sre p thahn M (Börserschlu

j esterre er lobank 530

bank 782,00, 1 Eisena 4475,00, Nima Muranyer 1498,00 Kohlen 1547,00, Brüxer Kohlen 3025, 1649,00, Lloyd-Aktien —,—, Oesterrelis@e Goldrente 155,00, Oesterreichis Maireute 78,50.

Kredit 326,00, Un Unionbank 592,00,

Poldihütte 1509 ische Kronenrente 76,5 ide Goldrente 179 Staatshahnaff

(W. T. B.) Wesel auf Deutschlay

33.95, _Wedhiel auf Brüffel 6,40. Privatdittont ,99, Wechsel auf Brüssel 35,80. ;

627, Silber auf Lieferun | atdisfont

sel auf Sw esel auf Stodhol sel auf -London 11,08, hristiania 60,8

ryarrente 77,00,

ge Kronenrente 95,00. —- Nah Swhluß

London, 11. Oktober. - 110,00, - Wesel auf Amster 3 Monate Silber loko "_ Amsterdam, 13. Oktober. sl ‘auf Wien 2,80, Weh

hat, Guido Herren Stahl-Nachbaur, Klits druckôvollen Leistungen hinzu.

Jn der hen

hausc fugt ni

sel auf Berlin

auf Kopenhagen 57,30, auf New York 263,50, W Paris 30,774,

Aufführung von „Palestrina“ im Opern - wie angekündigt, Herr Armster fondern Herr Benett Challis vom Landestheaier in Gotha den Borromeo. F Herr Kaplick den Avosmediano uad Frl. Escher dén Sill Dirigent Stiedrv. Jn der morgigen „Palestrina"-Aufführung caus zum ersten Mal die Titelrolle und Frau Gerhart stt Dr. Friß Stiedry. Beide Aufführungen

“Im Schausptelhause wird die Neuelnstudierung von «Maria Stuart“ morgen in : der bereits bekan zum ersien Male wiederholt. Anfang 64 Uh

Mannigfaltiges.

(W. T. B.) DeutschGer Turntag. i 3 êà Turntages mit seinen etw Mi

liedern triit in dieser Woche nah achtjähriger Pause in Erfurt zu iner 16. Tagung zusammen. tehen der Turner gesehen wie dies ; aufzubauen, was dex

eritôört hat. hat vielfah infolge der man ihren genialen

Wechsel auf , Wechsel auf Brüs tederländisdie Staat! he Staatsanleihe 60%, Uand - Amerika - Linie zl Atchison, Topeka & Sáij 1132, Southern Ri Anaconda 151, United States Siy dhe Anleihe =—,—, Hamburg-Am h

r. (W. T. B.) Sichtwehsel Amsterdam 175,00, do. auf \{ch auf London 19,32, do, dp. auf Helsingfors 18,00.

f iBeli, U au eiz, Pli on 17, 3, do. wel ngfors 16,50, *

30,90, Wechsel auf Madrid 50,50. 5 % anleihe von 1915 921/16, 3 9% Niederländt Königl. Niederländ.

Ugt Herr den Igliino. beginnen um 5& Uhr.

etroleum 8417, Ho Handelsbänk 292, od Is!änd —, Southern Pacific hes Si 20 orp. , Franzöfis@ß-Eng Lini Tendenz: Fest. - Kopenhagen, 13. Oktober Hamburg 17,50, do. auf 82,75, do. auf New Paris 54,25, do, auf Sto@Xhola, 13. Oktober, Berlin 15,75, do. auf Amsterdama 155,75, dó. do. auf Washington 409,00, do. auf Lond 48,00, do. Brüfsel 48,50, do. auf He

Dirigent i O ch-Indis

ntgegebenen Besetzung

ork 460,00, do.

Erfurt, 13. Oktober. ntwerpen 54,5

Das Parlament des Deuts.

kein Turntag seit Be« schaft hat sich vor fo gewaltige Aufgaben gestellt

leg au in ‘der ihrer Besten fehlen, das Vereinsleben gelnden Beteiligung aanz aufgehört, den alten Göß“, hat ihr der Krieg den verwaisten Turnern ein neues Dem Turntag ging

alles wieder

Turnerschaft (Fortsezung des Nichtamtlichen in der- Ersien Beilage.)

(d T U A R I T E U E T T L-L E I T A R E N ERAREREEEE GERERE PEE O E L O E MT R E R E A E H A E H P pm:

zu geben. heute vormittag eine au ordentliche Sißung des Hauptaus\chusses im exturnvereins voraus. Den Vorsiß übernahm der or Dr. Part} ch - Breslau, der ihn. au auf urntag führen wird. - Er eröffnete die Stzung Nachruf für den verstorbenen Vorsißenden der aft, Gehelinen Rat Toeplitsch-Breslau, und er- sbericht. Dann trat. man in die Tagesordnung des 16, Deutschen Turntages ein.

Aschaffenburg, 13. Okiober. verband der D

Theater. ernhaus. (Unter den Linden.) MittwoG: 209. Do gp crstalung, Dienst- und Freipläße sind auf

ende în dret Aften von Häns Stiedry. Spielléitung: Hermann Beichman

des Erfurter Männ Geheime Rat Prof, dem 16. Deutschen mit einem warmen Deutschen Turner stattete den Gesch

ehoben. - PValr strit

Leitung: Dr. Fri: Anfang 5{ Uhr.

Schauspielhaus. (Am Gendarmenmarkt.) Mittwot: bezug8vorstellung. Dienst- und Freiplägze sind aufgehoben. Mari Stuart. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Spielleitung: Dr. Reinhard Brúck.

“Donnerstag: Oper und Freipläße sind a Dper in yiec Beaumarchais, von gesehen von H. Levt.

_ Saufpielhaus.

reipläge sind aufgehobe

ild e Uebertragung

Beratung der

W. T. B.) Der Nei chs- e beschloß, au den Arbeit- geberverband des deutsWen Zeitungsgewerbes mit aller Entshieden- ellen, er möge dic Bezirke anweisen, 8verbandes zweck3 Ver - von Mindesttarif]äßzeun ‘in Verhandlung zu treten, soweit solche Verträge noch nicht vereinbart \ind. Die e soll fich nah ‘der Richtung erstrecken, eldwert ein ausreihender AuZgleich d dés Nejichsverbandes soll sodann er- wägen, ob eine Arbeitsgemein\chaft zwischen dem Neichsverband-und dem Zeitungsverlegerverein durhfül;rbar erscheint. úber die Einrichtung von Betriebsräten wurde beschlossen, die Wünsche

der Schriftleiter energisch dahin zu vertreten, daß entsprechend der

swesens besondere Schriftleitungsräte dur Geseg

er bisherige Vorstand wurde einstimmig wieder-

en Pr

Wen E nfang 64 Uhr. aus. 210. Dauerbezug8votstellung, Diet Figaros Socßzeit. ften von Wolfgang Amadeus Mozart... Text 1 Lorenzo - Daponte. Deutsche Uebersetzung dul

Anfang 6# Uhr. / 223. Dauerbezugsvorstellung. Dienst: …… Peer Ghyut ‘von Henrik Ibsen. (In if r ‘die deutsGe Büßne gestall

von Edward Gricg. A

beit das Ansuchen zu st fäumt mit den Landesverbänden des Rei einbarung

Prüfung der Gehaltsverhältn den gesunkenen

geschaffen wird. Der Vorstan u dem Gesetzentwurf

Eigenart des Zeitu festgelegt werden.

Familienuahricten,

Vex lobt: Frl, Lisa Meister mit Hrn. Kapitän?eutnant Hans-G mming (Stettin). Frl. Gustel Mebl mit Hrn. Hauptm! von Wietersheim {RostoË—Minden i. W.). F : ressentin, mit Hrn. Oberleutnant Günl

s. Frhr. Franz pon Di

Rom, 13, Oktober. (W. T. B.) Auf dem Kapitol tagte die IIT. Internationale Konferen Stnvaliden.. Vertreter: us Belgien, Japan, Eng- enland, den Vereinigten Staaten, und Frankieih waren zugegen. i

Amsterdam, 14, Oktober. (W.T. B.) - Di ; aus Kingston (Jamaika), daß in die: ‘Heimat : zurückbe/örderte Seeleute das Geschäftsviertel der Städt überfallen und teilweise geplündert haben. 15 Rädelsführer wurden verhaftet.

# zur Unterstüßun der Krie s land, Grie Luise Beh Sqhubert ( Verehelicht: Hr. Leutnant z. S. d. Re Tage mit Frl. Helene Breuning (Java Gestorben: Hr. Oberregierungsrat a. D. desheim). Frau Kommerzienrat Anna

2 „Times“ meldet

aul pon Ba bbeck (Posen).

Handel und Gewerbe.

Laut Meldung des „W. T. B.“ betrug die Roheinnahme der anada Paciftc-Eisenbahn in der erften Oktoberwoche 3 965 000 Dollar (Zunahme gegen-das Vorjahr 502 000 Dollar).

Wien, 11. Oktober. (W.T.B.) Ausweis der O estérreihisch- Nugarischen Bank vom 30. September 1919. Alle S ; Veränderungen seit dem Stande | vom 23. September 1919.) Anlagen. Metallshah: Goldmünzen der Gold in Barren, in ‘au3ländtsGen und Handels-

ten 13 062, Silber- |

Verantwwortliher Shriftleiter: Direktor Dr. Tyr ol, Charlottenb

für den Anzetigenteil: Der Vorsteher der Geschäjtstm V: Nehnungsrat Ney her in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (J. V.: Reyhe 1) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdrudckerei und Verka Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sechs Beilagen (einschließli Börsenbeilage und Warenzeichenbeilage. Nr. 79 4 ut - und- Erste, Zweite und Dritte Zentral-Handels8register-Beilagt

E

i Tausend Kronea. (In Klamaern:

urünzen, das ein zu 3278 Kronen

wesel auf auswärtige Pläge und ausländ

VNichtamkliches,

Deutsche Nationalversammlung in. Verlin.

7 97. Sißzung vom 13. Oktober 1919. (Berickt des Nachrichtendüros des Vereins Deutscher Zeitungsverleger.)

Am D gas: die Reichsminister Er zberger, Schmidt und Dr. Bell. Präsident Fehrenbach eröffnet die Sißung nach 14, Ühr. E

/ E wird der Geseyentwurf, betreffend Aenderung des Gesezes über das Brannt- weinmonopol, auf Antrag des Abg. Gothe in (Dem.) an den 6. (wirtschaftlichen) Ausschuß verwiesen. -

Dann folgt die Jnterpellation der Sozial- demokraten, die besagt:

„Die teilweise Aufhebung der Zwangöwirtschaft hat zu einer un- ahôrten Preissteigerung, insbesondere der Häute, zes Leders und der Schuhwaren geführt. Was gedenkt der Herr Meickskanzier gegen diese Preissteigerung zu tun?“

Zur Begründung der Jnterpellation führt

bg. Ve de r- Oppeln (Soz.) aus: Nah Aufhebung der Zwangs- wirst für Veder haben sih viele unlautere Clemento in geradezu verbredæriscer Arb des Ledermarktes bemächtigt. Ganz DeuiscLand fragt sich, ob diese Mißwirtschaft weitergehen i denn in grade; läderlicher Art und Weise werden die Strafbestimmungen umgangen, nit zuücht mit Hilfe von Organen, die berufen sind, die unlauteren Manipulationen zu verhindern. Bei Aufbebung der Zwangswirtjchaf! war man sich im Kitaren, daß ieine Ptciésteigerung für Häute und der nit zu vermeiden sein würde, kein Mensch glaubte aber, daß es möglich wäre, die Inlandshäute um tas Zehne, Zwölffache in die Höhe zu bringen. Wir müssen fragen: i die Negierung die

nötigen Vorsichtsmaßregeln getroffen, um auf diesim Gebiete eine -

Katastrophe zu vermeiden? Däs müssen wir leider verneinen. Ge- tadezu himmelschreiend ist es, wenn seit Februar 1919 der Preis ¡{u QLullenhäute von 87 Pfg. das Pfund auf 9 # und darüber gestieacn ist, Für die ärmere Bevölkerung i} der Preis für Schubwaren un- ersckminglich. Der Winter steht vor der Tür, dio Familien sind in: örgster Verlegenheit, und da H A gesckehen, um eine Verbilligung der Scuhwaren ick‘eunigst rbeizuführen. Nach Ansicht meiner Partei war es unmöglich, gerade in dieser 28 die Zwanzsrmirtsc{aft aufzuheben, die Vorschläge, die- seitens der |Sckatb- und Sclüftesabri- tanten Deutschlands betreffend die Ausnußung der Kenjunktux ‘ge- mat worden sind, sind von der Nogierung nickt akzeptiert worden. Danach sollte der Uebersckduß an Häuten unbedingt für Herstellung biligerer Sckurhwaren für die arbeitende Bovölberung benußt werden. Leder ist bisher nichts gesckehen. An. dèr Spihe der Verwertunas- gesellschaften stehen alle möglichen Leute, Rechtsanwälte usw., aber eine Facanänner. Sie legen es darauf an, Millionengewinne gu erzielen, Minn auch dur ein Eingreifen les Reicbswirtschaftsamtes nicht alle diejenigen mit Schuhwaren versorgt werden könen, die dringenden Bedarf haben, so ist es doch immerhin für den größten Teil der erteitenden Bevölkerung möglick," Gs@teht nickts, so muß ?ie Un- ¡ufridenbeit im Volke gewaltig wasen. Was Deutschland an Schuh- watomn aus dein Auslande bekommt, stèbt in gar feinem Verhältnis zur Ausfuhr. Deutshlands. Hinzukommt, daß viel mit falsden Aus- hrsckcinen an ter Grenze gearbeitet wird. Nab. Polen find etne Un- mee von Stiefeln, Scckuhen, Treibriemen, PatronentasLen und Tornisbern ausgeführt worten. (Hört! bört!) Welke Stellen traçen dr die Sckuld? Mit diesem. Gehcimratsrwirtsckoftssystem, mit dieser Vorseuckbung bis ho hincuf muß endlich aufgeráumt* werden, (Leb- bofie Zustimmung.) Auch die Lebensmittelyersorminasaetell chxft in Lherschlesien hat fih an diesen Lederschiebungen beteiligt. Man tiderfe, die Ausfuhr nah Polen erfolate- oërate in der Zeit, wo die eroßen polnischen Aufstände in Obeïs{!esien waren. Die S-kieber sind schr acwißie Leute; es müssen in. der Umgebung des NMeiks- fommissars Personen sißen, die mit ten volnishen S#eßarn in Nor- bintung stehen. (Hört, hört!) Die Aufhebung dèr Zwangswirtschaft für Liter wirkt acradeu vernidtend. Dit Stellen, die die Sthichunaen terinitteln, wo diese Sclaveinereten vorkommen, müssen ausgeräudert werden. Man muß zur Zentralisation der Ausfuhrgenehmtaung reiten. Wegen einer Lieferung von 120 000 Tornistern nach Polen (Hört! bört!) Gabe id beim Metbsshaßministerium anrefrant und die Yatwort bekommen, dice Tornister seien {m Preise von 3,20 M für tos Ctüd an eine Hamkurger Firma verkauft werden. Die Ausfuhr- tewilligung wurde avs militärischen und politischen Gründen, aus- drit ermeioert. Geidwmob wurte fie ter cho isser deg Vecwertungéamt8 vom Neichskommissav erteilt. (Lebhaftes Hört, drt!) Tán WageoS Nohleter ging an tine Schäftefabrik Heiden- rid, die niemals |S&ubwaren bera stellt hat. (HGri! bert!) Man müßte die SlTieber mit dem tausendfaden Vetrace ibres Nubens be- rafen. (Zuruf: Das- nüßt au nichts!) Es nüyt wehl, wenn nur *nstlich zuoeagriffen wird. (Sehr ridtig!) m Wiederholungsfall= sollte man 1hr Vermöacn fkonfiézieren und, sie auf zwei Fahre ins IAucktbaus stecken. Die iebigen Strafen sind geradezu läorl!ck. (Lebhafte Zustimmuna.) Diese Banditen darf man nickt sanft an- fen, (Unrube rets) Wir bersumvfen sonst, wir müssen aus tem Sumpf wieder heraus. Aub dem Swbleicbhantel mit Fleis muß ein Pnde gemoÆt werden. Dor Verseuckunasapparat, den die Krierëmwirt- saft grofpezocon Lat. muß abaesdaft werden. (Große Unruhe ets; Zurufe: Die Arbeiter macken avck Siebun-en!) Zeiaen Sie wr dock den Kapitalisten unter den Arbeitern! Für die witiasten wirtschaftliccken Dince gibt es kein Benzin, aber die Scbieken! und Prigoßoewinnler Tcusen in {hren Auntos in Borlin horum. daf einem sleht dabei werden kann. Das sind die gefährlick\tén Subjekte.

Hierauf erareift der Reichswirtschaftsminister Schm i dk das Wort, dessen Rede weaen vérspäteten Eingangs des Stenogramms erst morgen mitgeteilt werden kann.

Auf Antrag des Abg. Scheidemann (Soz.) wird Vesprehung der Interpellation beschlossen. Mit der Be- \vrehung verbunden wird die Beratuna des Berichts des Aus\chusses für Volkswirtschaft über die Not- standsversorgung mit Ober- und Unter- leidung und Schuhwerk sowie den Abbau der Awangswirtshaft auf dem Gebiete der Textilindustrie sowie die Beratung des Antrags der Demokraten, betreffend planmäßiger Abbau er Zwanqgswirtschaft für Erzeugnisse der Landwirtschaft.

._ Präsident Fehronbacch bt es bei dieser Autdeh-uno der Er-

vrieruna. auf bas cllacmeine Thema der Zwanasbewirtschaftuna für

fa, geei Gerson ugulassen, Gu aber M ties ner en Kürze eißigen: da: es: sonsi aus

wäre S Oktober An den Metbarbluncen die Asibtigte mehr-

- am - wöchiga Pause zugunsten der Ausshußberatungen eintreten zu lassen,

| Erste Beilage / 4 zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Dienstag, den 14. Oktober A I oe A

Abg. Bergmann (Zentr.): Meine Partei hat für die Aufhebung | der Zwangswirlschaft in Leder gestimmt, weil bei ihrer Fortdau.r unsere Lederindustrie zum Stillstand gekommen wäre und die Arbeiter Die deutsde Bevölkerung wäre dann ge- nôtigt gewesen, für 250 Mark das Paar ausländisthe Fabrikat: zu kaufen, während die Jnlandserzeugnisse immerhin not zu 100 Mark i Je änger, je weniger is eine künstliche Tiefhaltung der Preise möglih. Selbst Dr. Cohn hat anerkannt, daß tische Ins.l Deutschland im Heere des Weltkapitaliëmus i Erzeugung vec! Schuhwerk hat sih infolge der ‘Aufhebung der Zwangswirtschaft wesentli gehoben; für ihre Wieder- | einführung wäre i unter keinen Umständen zw haben. Dem Reichs- | wirtsc{tSministeriuum wurde der Vorslag gemaht, doch die Led.r- | bestände an \o\ckche Betriebe zu verteilen, die si verpflichteten, billiges | Sc{uhwerk herzustellen, Statt dessen wurde die deutshe Gè\- llschaft | für Volkss{uhbeichaffung begünstigt, die Millionengewinne erzielt hat. | Cs darf nicht sein, daß eine Gejellschaft den Ram von der Mil | \chöpft; der Minister sollte sich mit der _Intustrie \ lbst in Ver- | bindung seßen, um die Verbilligung des Scbuhzeugs herbeizuführen. Au die vom Arbeitsautsckuß der Lederindustrie vorgesdlaaenen Richt- preise hat der Minister abgelehnt, zu veröffentlidten. zugt, die Teuerung wird nit allzu lange dauern. Mit dem Steigen | der Valuta werden wir auch zu angemessenen Schuhpreisen kommen.

Abg. Hermann- Württemberg (Dem.): Von der National- | versammlung können so wichtige wirtsckcftlicke Fragen nit mit der ! wünsdenswerten Gründlichkeit geprüft werden. durh den \ckwackden Besuch der heutioen Süißung bestätigt Zeît, daß ter Reickétvirtschaftsrat geschaffen wird, um ole Dinae (Sehr ridtia!)) Mit dem Atbau der Zwanoswirtschaft | maß vorgaegangen, wie meine Freunde ge- angaêwvirtscaft ist nur denkbar, wenn der Die Unabhän- Wer aber unter-

¡br Brot verloren häiten,

acliefert werden können,

eine sogiali

Ich bin über- !

Diese Erkenntnis wird | Und wohin er sie weitero!bt. Ich appelliere da an das Ehraefühl des

| deutschen Kaufmanns. Die Beibehaltung der Zwangswirtshaft hätte A Orten | vielleicht zu noch viel \{limmeren Zuständen geführt, als wir sie ist man mckcht in dem Zeit wünscht hätien. Die Zw Staat die Macht hat, sie einigermaßen durÆXguseßen. gioen ve!lanoen die Anwendung \ckärf rer Miitel. gräbt das Ansehen der Regieruna denn mehr als die äußerste Linke? Abgeschen davon, daß aub die Rechte nit aerade dazu beiträgt, die Macht der Regierung zu stüßen, Das Ausmaß der Strafen ift aller- dinas vielfa zu g ring, namentli bei den aroßen S{&zebern. richtig!) Wir haben uns nit gegen höhere Strafen aesperrt, sondern waren muy dafür nit, daß man mit neuen Strafbestimmunoen kam in einem Augenblick, wo man an die Aufbebumg der Zwangswirtsckaft Venn das Sciobertum so foriführt, dann oenüat allerdinas nicht Geld und Gefänanis, \ondern diesen Burscken achört der Stri Die Seilereien mein r Heimat merden gern das er- | (Heiterkeit.) Aber |

„war zug

um den Hals. : forberlide Material dafür zur Verfügung tellen. auch déeses äußerste Mittel würde uns nick%ts nüßen, so lange das | Sciebertum dur das beseßte Gebiet di Hand frei hat. Hieroeaen | eineusdreiten, feht uns e die Möalickkeit. aub fals, an die Sielle der ZwanaËwirts{cft nun aleickch in allen Beziehunoen die freie Wirtschaft zu eßen, wir vorgohen im Zusammemvirken all r am Wirtsckaftéeben beteilioten B sondere Vorsicht ist dabei für die Bewirtsckbcftung der | (58 ist dahin gekemmen, daß 79 Prozent | des Leders durb ten S{leichandel vertrieken merden. der Industrie, der sih nit durch den S{cklei{handel versorate. oeriet in immer größere Notlane; auch das S@&uhmackerhondwerk In der Hauptfsacke ift für die Preisste'cerung die Valuta Un

Natürlich wäre es aber

Nur ÞPlanmäßia können |

Nahrunaêmittel nütta.

erzuweisunoen untunliß war, | mit --Snfendêware j Wir erwarteten : | mögli war, sie an sich zu bringen. Für diese Entwiklung der Dinge

bätte lärt Bunrers sterben müssen, wenn es auf die L durch die Behörden anoewiesen wäy:, aué d

versorgen, blieb nur die freie Wirtschaft übrig. davon allerdings eine Preissteigerung und beantragten deshalb, won | dem Konjunkturgewinn 60 _% zur Versoroung der minderbemittelten Bevölkerimg mit billiaem Scuhwerk abzuführen. Aber eine so wilde Preistreiberei war nit zu erwarten: sie kann nit ‘genug aege'*ßelt werden. Warum bat das Reichêwirisckaflêministerium nit dio V. \ch{läge des Aus\ckusses der deutschen Lederwirtschaft für Einführung von Uebergang8ricktpreisen, die aviscken den ausländisben und den inländischen Lederpreifen lagen, beachtet? Diese Richlpreise bätten cine günstige Wi-kung auf den Markt auêüben können. l die soziale Verpflicbtung, mit der Versorgung mit S&Fukbwerk den minderbemititelten Kreisen unter die Arme zu areifen. e sation müßte ebenso wie: be: den Kleidern den Gemeinden überiragen werden. Zu den minderbemittelten Kreisen aebören aber nicht nu- die (Widerspruch bei dèn Sozialdemokraten.) i Sie nur an die kleinen Beamten und andere Leute, wie die kleinen Rentner, die nicht durch Streiks ibr Einkommen wesen!lich verbessern (Zustimmung bei den Demok-aten. V ruh T geordneten Hoch.) Gew'ß, Herr Hoc, es gibt weite Kreise, die heute \{lechter dasfehen als de Arkteitersbaft. Gerade dicse Kreise sind bei vielen zuständioen Behörden außerordentli s{leckt bebandelt worden. Bei der Versteigerung der Bestände der Deutsben Krieas- leder-Aktiengesellschaft, soweit es sib um Robhäute handelt, müssen Kleingerbercien Ekrüdsichtigt werden, scklimmste Zeit hinnegkommen können. l un wangswirtschaft würde zu unerirägliden Zuständen führen; -das Ver- rauen zu unserer Regierung i in der Bevölkerung schon jeßt sehr | erschüttert. Die beteiligten Kreise müssen sich aber ibrer hoben Ver-

i Gesamtheit bewußt bleiben. dem Gebiete der Textilindustrie bestehen die gröbsten Mißstände. Bei der Textil-Aktiengesellshaft treiben die Angestellten und Beamten Wenn das so weiter geht, wird es jahrelang dauern, bis die aroßen Leger dieser Gesellsaft räumt find muß mit allen Mitteln vorgegangen werden, Allet l vemwoltung entbekrlide Material muß der Ziv'Thevölkeruna \ck&leun'ast Bei der Metalliverteilunasstelle sollen Eine gründlihe Prüfung Mit einsichtiaen

Wir baben D'e Organi-

Arbeiterkreise.

Widerspruch des Ab-

damit diese Eine Rückkehr gur Leder- | 21 er i j haben erklärt, daß sie zwar eine Preissteigerung bei Aufhebung

antwortung gegenüber der

passive MResistenz. Alles für die Militär-

zur Verfüaung gestellt werden. 1 Millionenschiebungen vorgekommen sein. der dortigen Verkbältnisse ist unk öôtig. : ) Sozialdemokraten bin ih darüber einio, daß wir nicht an eine Wieder- gefundung der Bevölkerung denken können, wenn wir die Z wirtsckaft in ciner Neihe von Wirtschaftsgebieten aufrecht erhalten. Die Korruption hat weite Beamtenkreise erfaßt, die früber völlîg unzucänglih für Unredlickeiten wären. Durch f die Beamten dazu getrieben, dem Gesindel in die i das sih namentl’ch in Berlin herumtreibt nd ein Schandleben führt. Auch ein politisches Moment srit hier mit, namentlich im Süden, aber au im Norden des Reiches zeigt sich eine Reicbsverdrossenbeit angesihts. dieser bon Berlin ausgehenden Scbandwirtschaft. . Eine Gesundung diefer Verbältnisse kann nur eintreten, wenn wir uns von diesen Zuständen befreien und die Moral wieder heben. (Beifall.)

Aba. Nebl:ckch (D. N1t.): Der Interpellant i den Beweis dafür \{uldig geblieben, ‘daß die Aufbebung der Zwangäwirtschaft diese bodenlosen Zustände berbeccfübrt hat. | in großen Anklagen gegen die Reagierungsmaßnahmen und gegen die Unfäbtakeit der Reateruna, ihre Anordnungen durauseken. gebe 14 ibm redt, daß die Regierung \ckEwerlih in der Laoe ist, das aroße Loh im Westen zustopfen zu können. s i laufen werden gegen die Aufbebung der Zwang2wirtschaft, gleih- zeitig soll ein Kesseltreiben gegen die freie W'rtscaft geführt werden. Hier handelt es sih nickdt um eine. Parteifrasë, desbalb fönnen wir die Angeleoenheit vollkommen ruhig und \ächGlich behandeln. ebler, die Zwang2wirts&aft für Leder esser gewesen, wenn diese wur im Aus\{uß der Volkswirtschaft, sondern auch im Als die Zwängswirtschaft noch bestand, hatten | Schubavaren erhielt

ist unbedinot nötig.

ch die Not der Zeit sind Hände zu arbeiten,

Seine Nede klang aus

Jeßt soll Sturm ge-

unserer Arsidt war es kein aufzuheben. Es wäre aber handelt worden wäre. i wir tatsächlih vollkommen ge\ehlose Zustände.

man troß des Bezugs\cheins niht, man war immer mehr oder E auf den Sgleichhandel angewiesen. Reih und Staat hatten niht die Macht oder nicht den Willen, den Gesehen Geltung ¿zu verschaffen. Deshalb wurden auch Baden und Hessen wegen Aufhebung der Zwangswirtschaft für Leder vorstell:g. Namentlich drängten die Schubmacherinnungen auf die Aufhebung der Ziwangs- wirtshaft hin. Uebertrat ein Schuhmacher die vorgeschriebenen reise für Reparaturen, so wurde erx streng bestraft, auch hier entte man den kleinen Dieb, den großen ließ man laufen.

i Eine Flut von Eingaben gegen und für die Zwangswirtshaft ergoß

sih über die Nationalversammlung. Auch ein großer Innungsverbang hat sih für die Aufhebung erklärt. Die kleineren Shuhmachermeiste® mit weniger als zohn Gejsellen sollten im Sommer dieses Jahres nicht mehr mit Oberleder beliefert werden; das hätte für den größten Teil dieser Meister den Ruin bedeutet, für diese kleinen Meister, die wie in den anderen Gewerben während des Krieges allein noch die Arbeit notdürftig aufrechterhalten haben. Die Aufhebung der Zwangsw:rt«-

saft fiel nun leider mit dem ungeheuren Niedergang der ‘deuts{en

¡ Valuta zusammen, sie ist aber nit etwa ihre Ursache. Eine \chärfere

Kontrolle der Preistreiberei is unbedingt nötig, und ebenso notwendig ist für die gründlide, unbefangene, objektive Prüfung der Frage der Aufhebung oder Be:behaltung der Zwangswirtscaft die alsbaldige Ein-

| berufung des NReichêw:rtschastörats geboten, Bis zu einem gew: ssen | Grade hat allerdings auch im Kaufmannéstande eine gewisse Ünmoral

Plaß gegriffen. Bei den Versteigerungen müßten die egierung fommissare ein sch{arfes Auge darauf haben, wer die Ledermengen erbält:

bis zur Aufhebung gehabt haben. Me:ne Partei wird alle Maßnahmen® ergreifen, die notwendig und durckführbar sind, um die Zwang3wirt- baft abzubauen und aufzuheben. (Beifall reckts.) Abg. Dr. Hugo (D. Vp.): Die scharfe Kritik des Interpellanten le:ch die \ckärfste Kritik ceaen die Be:behaltung der Zwangs wirtschaft überhaupt. Die Auspowerung des Inlandsmarkts an Nch« waren ist für uns mit ein Anlaß, gegen diese Beibehaltung aufzutreten, (Zwislenruf von den Sozialdemokraten.): Meine Propheze;ungen sind \äm!lich eingetroffen, Herr Wissel! Jch habe m:ch im April für die Aufhebung der Zwangswirt\caft eingeseßt. Es ist ein Dirg der Un- möglichckeit, nebeneinander ÎJnlands- und Auslandspreise durbzuführen. Das hat sih namentlih auf dem Gumm!markt gezeigt. Das gleide gilt für das Gebiet der Terxtilwirtschaft; auch da ist man {lli durch das Fertigfabrikat des Auslands gezwungen worden, zu einer freien Bewirischaftung überzugehen. Es i nit nur eine Frage des absoluten Lederhandels, daß unsere Scuhversorgung im Lande \o s{lecht bestellt ist; es ist nit nur ein Mangel an S&uhen, sondern auch im Publikum eine Verwöhnung, eine Vorliebe für Luxuéfabrikate' eingetreten, die dazu führt, daß zu ungeheuren Preisen Fabrikate herge- stellt werden, die statt 5 Jahre, wie das derbe S{ubzeuga, nur 5 Wochen halten. Den Darlegungen des Reihêwirtsaft&m: nisters kann ih nur in allen Punkten zustimmen. Die Aufhebung war notwendig, weil auch nicht mehr 50% aller in Deutscklard fäll:gen Häute erfaßt wurden. Wir sind gezwun71en worden, uns an den Weltmarkt angzu- \{licßen, wenn wir nickt die Gefahr ener völligen Aushungerung des- Inlandsmarktes laufen wollten. Der Zustand des Halbzw1nges, den der Min’ ster andeutete, würde auch nur ein kurzlebices Dasein führen.

ebend gewesen, sie hat si in viel stärkerem Moße verschlechtert, al er Preis des Leders in Holland gestiegen ist. Heute \{wimmen dit Häute von Holland nach Amerika, wèil es der deuts&en Industrie nicht

können Sie nit die Lederindustrie veran!wortlih mecken: der Muychera

| borwurf prallt hier ab. Auch der Neichsfinanzminister hatte also am | 1, Oktober feinen berechtigten An!aß, der ‘gesamten Lever: noustrie | Wucher vorzuwerfen. Die deutsde Lederwirtsckaft is auf diesem Wege

am Leben erhalten worden. Auch die strenaste- Kontrelle an den Grenzen kann die Durchführung der Zwangswirtschaft nicht gewähre le‘sten. Unsere Lederverarbeitung liefert die besten Qualitätsartikel, also man darf sie nit an Händen und Füßen fesseln, Jch bedauere, daß die Frage der Erfassung der Konjunkturgewinne noch zu keinen C Ergebnis geführt hat. Wenn daran gedaht_ wird, daß

% der Konjunkturgewinne erfaßt werden sollen, so ersdeint es mir n'cht unbedenklickch, daß die Erfassung in Leder statt in bar erfolaen solls Wenn diese 60 % dann in Zwangswirtschaft kommen, so wird. der Rest wieder eine aanz unnatürli&e Preissteigerung erfahren. Zur Verteilung des amtlichen Scubwerks sollten die Kommunen kberans. ezogen werden. Jn sie scllte man sogar den Sckwerpunkt der Ver- erluna leoen. Natürlich ist der Abbau der Zwangswirtischaft keine -so arundsäßlicbe Frage, daß man sie wie mit einer Handgranate lösen kann. Der Abbau muß so erfolgen, daß es uns mögli wird, wieder eine Ausfuhrindustrie auf die Beine zu stellen. Im übrigen sind auh wir der Meinuna, daß diese wihtigen Fragen im Zusammemvirken der Arbeiter und Unternehmer gelöst werden müssen.

Abg. Simon (U. Soz.): Der Min:ster und verscbiedene Rednet

der Zwangêwirtisckaft vorausgesehen, daß sie aber eine derartig ewaltige Preisbildung nit erwartet hätten. Jch habe in

eimar schon vor der Aufhebung der Zwangswirtsckhaft gee warni und das enorme Anwachsen der Preije vorausgesagt. Der Minister hat früber einmal gesagt, er habe sid bei senen An- ordnungen auf die Erkläruzen Sackverständicer oœstüßt. Das wacen aber Sachverständige aus der interessierten Jntustrie, sie mußten, daß ibnen dadur. die Tausendmarksckeine in die Tascke rutsden würden.- Das ist au einçetreten. Die Awangswirtsckaft wu:de aus der eiser- nen Notwendigkeit heraus eingeführt, weil das notwendige Produkt des táaliden Bedarfs knapp ocworten war. Der Minister hat eine erheblide Einfubr aus dem Auëlande erwartet. Jeder, der einiger- maßen die Verhältn'sse auf dem Weltmarkte kennt, wußte aber, daß auf eine aroße E nfuhr nit zu recknen sei, es sei denn zu exorbitant hoben Preisen. Der Krieg hat au auf dem Gebiete der Leder- und Häuteproduktion vernibtend aewirkt, nikt nur bei uns, sondern au bei den Alliierten. Es mußte Fleis für die Heereêversorqung bea afft werden, und der Bedarf an Leder war überall außerordentli groß. Die Vichkestände sind überall herunteraecwirtsckatet, und ene Erholung des Marktes wird lange Zeit debraucken. Eine plöglickE Preiéserfun ift nit zu erwarten, sie wird oang allmäbl:ch eintreten, je nmacdem s unsere Valuta bessert. Wenn Abg. Hugo dem M: nister restlos zustimmt, so ist daran zu erkennen, daß der Min'ster mit seinen Maßnahmen ledialih fapitalistiscken Interessen gedient hat, (Hört, hört!) Wenn Abo. Weblib sib darüber besckwert, daß die Stubmacker nicht gecnüoend Leder bekommen, so bätte er uns das Rezept angeben sellen, w'e es oesckehen fönnte. Leder, das aus dem ausländischen Gefelle fommt, wird sofort auf den Warkt cœbrackt und für einen durdaus uten Durdkschnittspreis heroestellt. Wenn bes hauptet wird, daß erst infoloe der Aufhobvna der Zwanasblockates größere Menaen ven Leder und Häuten einacführt werden konnten, so ist das durckaus ridtia. Die Einfübrvno von einer «rößeren Menae von Leder ist aber n'ckt auf d'e Avfbebung der Zwanaswirt\&aft zurückzuführen. Die Vorleiwna des Kolleæœn Lugo über d'e Enta stebuna des Vre‘ses ist ja avßerordentlich interessant oewesen. Er batte immer eine EntsCuldiouna für den unceheuren Prei?wuer, das Leder, welbes aus den zu aanz niedripem Preise e‘n-ekavften Häuten bera gestellt worden ‘t. i] in dem Avoenblike der Aufkebung der Zwangs wirtsaft von 13,45 Mark, auf 380 bis 40 Mark gestiegen. Die Leder4 fabrikation hat Hunderte von Millionen Gewinne erzielt, Hätte dig