1919 / 240 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 20 Oct 1919 18:00:01 GMT) scan diff

wichtige Aufgabe der Betricbsräte. Son von diesem Gesichtspunkte aus müssen wir also auf dem Gesetz, so wie es vorgelegt ist, bestehen bfgiben.

Es sind in bezug auf den Arbeiterschuß selbst vershiedenz An- regungen gegeben worden. Demgegenüb rfen, daß daß dem Reichsrat vorliegt ein Entwurf von Bestimmungen zum

Schuze der Preßluftarbeiter, weiterhin ein Entrourf von Bestimmungen

L e E BLARS er mowie 1 Vemnel 1 L

über die Cinmrichtung und den Betrieb der Anlagen zur Herstellung von Bleifarben und anderen Bleiverbi Sn Bearbeitung 1st der

c ) s e wg r A oro: Ao M h Entwurf e:nes Gesehes über vepfliht gewerblicher Ber

giftungen, und in Aussicht oder in Vorbereitung sind Bestimmungen über den Schuß der Gesundheit dex Arbeiter in der Sprengstoff- industrie, in der feramis&#en Intastrie, in den Glashütten, in den Kalksticfstosfabrifkfen, Vestinnmunocn über den Schuß der Hetimarbeit gcgen die gesundheitlichen Schädigungen zum Beispiel in Lumpen- sortierereien, in Maskendrückereien, in Hasenhaarschneidereien, bei der Herstellung von Lebensmittelw und ähnlihem, der Ausbau der Krankenkassenstatistik, um dadurch zuverlässige Unterlagen über die

| ï Berufs\c{ädigungen der Arbeiter und Angestellten zu erhalien, der Ausbau der Gerwerbeaufsiht, insbesondere durch vermehrte Hinzu- ziehung von Aerzten, von Hilfösbeamten- aus dem Arbeiterstande, von männlichen wie weiblichen, die Errichtung eines Meichsgewerbe- aufsichts8amts, der Ausbau des Unfallshußes durch Erlaß einheitlicher Vorschriften für das ganze Reich auf Grund des § 120 e der Gewerbe- otdnung, die Untersuhung der Gesundheitsverhältnisse der Arbeiter dex chemishen Industrie. Mit den Vorarbeiten für dieses Ge ist {on vor dem Kriege begonnen und die Mittel sind {on im Jahre 1314 bewilligt worden. Dann ist die Errichtung einer zentralen Aus- Eunftsstelle für Unfallschußp und Gesundheitssckaug und Arbeiter- wsohlfahrtseinrihtungen sowie einer Versuchsanstalt zur Untersuchung von Vorrichtungen füx ArbeitersGuß und Gesundheits\{uß in Be

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bindung mit der ständigen Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt geplant. Das zum Arbeitershuß.

Ein Stück Arbeiterschuß isl aber au die Regelung der täglichen Arbeitszeit. Sie ist erfolgt durch die Erlasse vom 23. Novenber und 17. Dezember. Der Achtstundenarbeitstaog war nur für die Uebergangszeit gedacht. Die Nolwendtgkeit einer geseßlichen Negelunrg ftellte sich immer mehr kecraus. Unter Zugrundelegung der Er- fahrungen in der Uebergangszeit soll nunmehr eine geseßliche Regelung erfolgèn. Es sind Umfragen ergangen, und sobald bie Antworten vor- liegen -— ein Teil ist bereits eingegangen wird mit der Durcharbeitiung sofort beçornen werden. Die besonderen Verbä tnisse einzelner Erwerbézweige, nie beim Krankenpflegepersonal, beim Gartenbau usw., werden dabei genügende Berücksichtigung finten.

In der ¡weiten Akteilung des Airbeitéministeriums i} eine um- fassende Revision der Neichéversicherungéordnung vorgesehen. Die Mehrzahl der WünsdLe, die heute geäußert worden sind, möchte id: bitten, bis dahin zuröckzustellen. Längere Zeit ist für tiese Durck- arbeitung unbedingt roiwendig. Das ließt natürlih viht aus, daß einige wihtige Materien vo1weggenommen merden müssen. Be- absilit gt ist die Gleichsicllung der land- und forslwirt|chafilichen Versilerten mit den gewerblichen Arbeitern auf dem Gebi:.t ter Kranken- und Unfallversiherung. Die Vorarbeiten zu diesem Gesetz find im Gange. Eine vorläufige Regelung bat ja {on durch die Verordnung vom August 1919 slattgefunden durch die Erhéhung des vex Nentenbered nung zugrunde zu legenden Jahresarbettäverdienstes um 100 vH gegenüber den Friedens säßen. Weiter muß eine Nach- prüfung der während des Krieges ergangenen Verordnungzn dahi n er- folgen, ob sie aufzuleben sind oder ob ihre Uebernahme in d-n Frie den geredtfertigt und möglih ist, allenfalls unter entsprehenten Ant 2- rungen für dauernd oder nur für einige Zeit.

Bei der Kra: kerversicheru' g ist die Wiedereinführung der Kranken- versiherung der Hausgewerbetreibenden in einer anderen Form als frher vorgesehen worden. Eine Nachprüfung des Gesetzes für die Mochenhilfe ist ebenfalls dringend notwendig. Das Gesetz ist als Jnitiativantrag cingegangecrn. An diesem Juitiativantrag is noch in leßten Stunde ziemich viel geändert worden, leine Lückenhaftigkcit bat sih aber schon jeyt herausgestellt. Es ist beabsichtigt, in aller. nächster Zeit im Arbcitsministerium eine Konferenz von sadverständigen Vertretern der Kranker tassen abzuhalien, um diese Lücken mögli; st bald auszufüllen. (Sehr gut!)

Zulagen zu den Nenten der Invalidenversicherung sind ja von der Nationalversammlung {hon beschlossen worden. Dieser Beschluß bat aber starke Bedenken ausgelöst, die auch bei der heutigen Dis- kussion bervorgetreten find und die dahin gehen, daß die Mittel der Versicherungsöträger zu stark in Anspruch genommen werden. Auf die Erhöhung der Beiträge auf das Dreifache, diese Zusage des Arbett8- ministeriums, is {on durch den Herrn Ref:renten hingewiesen worden. Ebenso ist die Notwendigkeit der Angliederung neuer Lohn- Tlafsen als unbedingt notwerdig betont worden.

Eine weitere Aufgabe {i die Arbeitslosenveisiherung, Der Gesegerntwuif ist autgearbeitet. Die Mitbeteiligten werden demnächst zur Vorberatung herangezogen werde n.

Eine weitere Frage ist die Arbei terversiherung in den beseßten Gebieten. Besonde1s wird meinerseits Geroiht darauf gelegt werden müfsen, daß mit den beteiligten Staaten Verhandlungen statlfinden- die eine mêglichste Berücksichtigung unscrer Wünsche gewährleisten. Für den Wiederausbau in Frankreih muß der Arbeitershuß in den Aufbaugebieten nah den französischen Gescßen erfolgen. Darüber hinaus kann das Neich besonderen Arbeitershuß nur gewähren, wo es selbst als Betricbéunternehmer austritt. In diesen Fällen ist av keabsichligt vo1zugehen, und es ist weiterhin beabsichtigt, durch Zu- teilung sachversiändiger Beamter und Gt werkschaftsvertreter, die der Bauleitung beigegeben werden, eine Beratung der im Wiederaufbau- gebiete Beschäftigten zu ermöglichen.

Die Gefahr ter Ausgrabung von Blindgängern, die sich in den Trümmern von Häusern und im Boden besinden, ist schon sehr stat zu Tage getreten. Die Ausgrabung hat {on sehr viele Opfer er- fordert. Es ist unsererseits mit Erfolg angeregt toorden, eine Sach- verständigerkommi)\sion aus -Deut'hen und Franzosen einzuseßen, die prüfen und Vorschläge machen soll, wie diescr Gefahr möglichst ent- geaengetreten werden fann. Ebenso sind Verlzandlungen über die Anwendung der Arbeiterversiherungsgescpe im Gange. Schließlich wird au das Arbetisministezium sich fur die Fürsorge im Wie der- ausbavgebiet nach der Viichtuug einsegen müssen, daß die Ardeiler zu angemessenen Löhnen bes@äftigt und vor allen Dingen in angemessenen Näumen untergebraGt werden

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Fn bezug auf die städtishe Wchnungsfürsorge glaube ih, mich bei diesem Kapitel kurz fassen zu können. Ich habe por kurzem bei einer Snteryellation eingebend darauf hingewiesen. Es sind auch hier einige Verordnungen erlassen, ein Entrourf liegt dem Reicisrat

vor, welcher eine Aenderung der dringerden Wohnungênot vom

15. Jauuar 1919 keabsictigt und dem Bezirkswohnungbökommissar weitgebende Nechte sichert. Um Wohnungen autbauen zu können, bedarf es einer shneleren Behandlung. Es muß ein Weg gefunden werden, der den schleppenden Gang vor den ordentlihen Gerichten bei Streitigkeiten über Enteignungen auss{ließt. Weiterbin ist in Aus- iht genommen die baldige Vorlegung cines Entwurfs eines Heim- stättengesc8es und des Entrourfs eines Gesetzes, betreffend Gnteignungs- ret der Festurgégemeinten bei Authcbung oder Ermäßigung von Nayorbeshränkungen. Das Gesetz ist ziemlich fertiggestelt und wird temnächst den Beteiligten und dem Reichsrat zur weiteren Beratung zugehen. Weitcre geseßgeberishe Mafnahmen zur Bereitsiellung von Mitteln für die Ueberteuerungszuschüsse unterliegen noch der Be- ratung. Es ist heute erst ein Auss{uß von Sacverständigen zu- fammengetreten. Ueber das Ergebnis kann ich Mitteilungen noch niht machcn; es ist aber damals schon bei der erwähnten Jnter- pellation übcr die Baukostenzuscküsse in der Nationalversammlung darauf bingewiesen worden, daß die Anforderungen \o groß sind, daß man sid unbedingt nah einem anderen Wege umsehen muß. Für die ländlichen Siedlungen is eine Pachtvecordnung gemäß den Beschlüssen der Nationalversammlung vom 11. 8. 1919 in Arbeit. Die Pachtverordnung soll die ungerechtfertiate Kündigung uestehender Pachtverträge und wucherishe Steigerung von Pachtpreisen bunter eventueller Aufhebung erfolgter Kündigungen von Pachten ver- hindern.

Ih will auf die einzelnen Geseßentwürfe niht eingeben und möchte auf die Einwendungen der Frau von Gierke wegen des Wider- \vruchs der Ausführungsbestimmungen mit dem NReichssiedlungsgeseßz nur bemerken: Der § 20 des Gesetzes steht mit dem eidsfiedlungs- geseß nicht im Widerspruch. Unter dem na § 22 der Ausführungs- bestimmungen zur Abgabe verpflichteten Betriebe sind felbstverständlich nur \olGe landwirtschaftliden Betriebe zu verstehen, die in dem Be- zirk der betreffenden Landgemeinde gelegen find. Es soll also nit dadur), daß der Betrieb angeführt wird, ausgesprochen sein, daß er in einer anderen Landgemeinde liegt, sondern es soll damit aus-

gedrückt werden, daß der Betrieb ein solcher sein muß, der die Ver vflihtung zur Siedlung hat.

Was die Abteilung 1V angeht, fo ist ihr nah der Verordnung- vom 8. Februar die soziale Krieg8beschädigten- und Kriegshinter- bliebenenfürsorge Überwiesen werden. Diese Fürscrge ist Aufgabe des Reichs, die es unter Mitwirkung der Länder und der Selbstverwaltung: körper lösen muß. Bisher war sie eine Sache dez freiwillig geschaffenen Einritungen. Besonders war der „Neichs- aus\huß der Kriegsbes{bädigtenfürsorge" in Berlin auf diesem Ge- biete tätig. Die soziale Kriegshinterbliebenenfürsorge licgt im wesent- liden in den Händen der freien Woßlfahr!spflege, der Natianal- sliftung der Hinterbl!ebenen der im Kriege Gefallenen. Auf Grund der vorhin genannten Verordnung ist im Neich8arbeitäministerium für die Kriegsbes{ädigten- und Kriegshinterbliebenentürforge eine bes \ondere Abteilung eingerihtet worden. Jn den Ländern sind für arößere Bezirke Hauptfürsorgestellen, in den kleineren Bezirken und Stadi kreisen amtlice Fürforgestellen vorgesehen.

Am 1. Oktober 1919 is auch tas gesamte Militärversorgungs- und Sanitätswesen auf das NReichtcarbeitsministeriuum übergegangen und der Abteilung für foziale Kriegsbeschädigten- und Kriegshintcr- bliebenenfürforge angeschlossen worden. Dadurh hat das Reichs- arbeitäministerium einen außerordentlihen Zuwachs wichtiger, aber au schwieiger Aufgaben erfahren. Das bishezige Ver- sorgungswesen befindet sich in einm * ganz unuerfreulichem Zustande. Es sind erheblihe Nückstände vorhanden, die, wie ih leider feslstelen muß, teilweise noch aus der Zeit vor dem Zusammenbdruch herrühren. Diese erbeblihen Nückstänte erfo: dern \{leunigite Aufarbeitung. Es muß auch eine Organisation auf voll- ständig neuer Grundlage geichaffen werden. Der Uebergang von der militärislhen Versorgung an die neuen Behörden ve:laengt auch einen neuen Geist. Die Ueberlastung ber bisherigen Organisation fann feine Nadikallur vertragen, sondern wir tönnen nur nah und nach die Neuordnung vollziehen, da sonst die Arbeit darunter leiden würde. Leider bin ich nicht in der Lage, Fon heute wesentliche Aenderungen in Ausfihßt zu stellen. Sofort notwendtg ist die Be- lebung des alten Körpers mit neucm sozialen Beist und eine tat- sähliche Förderung der Arbeit. (Sebr gut ! bei den Soz.)

Die Anforderung vern 200 Millioncn Mark für die Heeres- und Marinelazarette und von 77 Millionen Vark für Heer- und Marine- versorgung mag hoch erscheinen. Diese Summen stellen aber ledigli eine {äg 1ngtweise Angabe dar. Da mir eigene Kenntnis in diesen Dingen nicht zur Verfügung steht, so habe ih mich auf die Angaben der bish-rigen Stellen verlassen müssen, obne davei die Möglichkeit ciner Nachprüfung zu haben. Jch kann aber ve: fichern, daß mir selbstverständlich ein langsamer, mit den Interessen der ganzen (in- r'chtung vereinbarer Ab\au am Herzen liegt. Alerdin.8 wird in der nächsten Zeit dieser Abbau niht mögli sein, beim Versorgungswefen wegen der vielen Rückstände und beim Lazarettwesen wegen der großen Anforderungen. Solche werden jeßt noch eine gewisse Zeit- lang an die Lazarette gestellt werden. E38 ijt heute au noch nicht zu überschen, wie viele Kricgsbeschädigte und der Pflege bedürftige i uuter den zurü@kehrenden Kriegsgefangenen befinden werden- Feiner ist noch nicht zu übersehen, wie aroß dic Zahl derer sein wird, die mit Gebrechen oder mit Siehium aus dem Kriege zurüd- gekehrt sind und die nun infolge einer N2cherkrankfung oder eines NRücksalls schließlich noch eiue Heilstättendehandlung durchmachen müsszn-

Bezüglich der Lazarette will ih selbsiveiständlih nicht verfehlen, der hilfsbereiten und segenbreiten Thätigkeit der freiwilligen Heifer und Helferinuen zu gtdenken und ihnen von dieser Stelle aus die Anerkennung aus:uspreten. Wenn schließlich Hetereien in den Lazaretten vorgekommen fiud, io hat die Frau Borrednezin leider nit veriaten, wie man sie bekämpfen soll. Soweit sie zu Ohren der Verwaltung kommen, werden fie unterdrückt. Aber man kann do) ließli au nit jede Außerung des Mißmutes über irgend- eine Maßnahme als Heteret bezeichnen. Ich gebe zu, daß derariige Neufecrung?n, weil sie fehr häufig von andezen auß mpfsundei werden, die Erbitterung steigern können. Aber ih sehe rein Mittel, sie zu unterbinden, Jch- würde empfehlen, daß alle derartigen

ierungsvertireter ost

crlamènts. Da ; vom Metallarbeiterverband als Vorsißender abgeseßt worden sci, #1 titativ cin ganzer Haufen angekündigter Gescye, den qualitativet

c 2c {Tee Tay aa, A Ausfall müsse man abwarten.

Um 634 Uhr wird die Wetterberatung auf Montag, 1 Uhr,

Aeuß:rungen über Mißstände an die richtige Schmiede gebracht Damit ist natürli der Sache viel mehr gedient, als wenn ißirnut von Ohr zu Ohr weiter getragen wird. Gs ift nun etn lebhafter Kampf um die Stellungen bei ten Versorgungsbehörden entbrannt. Cin Teil der heute Beschäftigten befürchtet, daß er entlassen werden fönnte, ein anderer Zeil draußin hofft, daß ibm zahlreiche Ärbeitspläße zur Verfügung gestellt werden fönnen. JIG mödte demgegenüber darauf hinweisen, daß ich keine Aussi&ten eröffnen kann. Maßgebend ist für die näthste Zeit lüden- lose Weiterarbeit und Beschleunigung der liegen gebliebenen Arbeiten, möglichst s{nelle Aufarbeitung der Neste. Das kann meiner Anficht na am besten gesehen tur eingcarbeitete Kräfte, aber nicht sofert dvrch Umwandlung im größten Umfange. Es muß aber auch ge- {Wehen durch Heranziehung geeigneter Kräfte und, sofern Kräfte vorhanden sind, die ibrer Pflicht niht gerecht werden kênnen ober

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wollen, durch Auss{altung dieser. Aber auch in dieser Beziehung , , f e G d , t Ss habe ih noh teinen Ucberblick und muß mir hier einige Zeit

Es ist mehrfach eine Neuordnung des Verforgung8w- sens ge- wünscht worden. Ih habe schon bei früherer Beratung darauf hin-

gewiesen, daß ih die Schaffung eines auf sozia!en Gesichtspunkten beruhenden Versorgung8geseßes als eine selbstverständlidhe Pflicht be- Das Offuterspensiont geseß, das Mannschaftsversorgungs- gese, das Militärhinterbliebenengeseß bedürfen der Neform. Die Vorarbeiten sind soweit gediehen, daß ih bestimmt hoffe, das Gesetz

in diesem Winter vorlegen zu können. Fch bitte, nicht zu vergessen, daß das ganze Versorgungs8wesen erst in diesem Jahre auf eine neue Grundlage gestellt und dem Arbeitsministerium zugewiesen wurde.

Frau Dr. Lüders hat wegen der Entschlicßung der National- versammlung vom 21. August, betreffend Beihilfen für notleidende Hinterbliebene, angefragt. „Sie hat gerügt, daß ihr keine Antwort er- teilt wurde. i

S4 möchte erklären : eine Antwort {hien erläßlih, weil sie durch die Tat son gegeben ist. Für diesen Zweck sind ja 100 Millionen im Etat angefordert, und im Falle der Bewilligung dieser Forderung ift beabsigtigt, die Verteilung durch die Fürsorgestillen in der Form von laufenden Beihilfen besonders an Mütter und Kinder vornehmen

IH giaube damit die Bedenken von Frau Dr. Lü:eis

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wegen der Nichtbeantwortung threr Frage zerstreut zu baben.

Dr. Lüders hat dann noch einen allgemeinen Ausflug ín

Gebiet der Frauenarbeit gemacht. Sie fürchtet, daß die Absidit beitehen könnte, bie Frauen von bestimmten Arbeiten auszuschließen. ) kann versichern, daß mir das vollständig fernliegt. Eine Aus- schließung der Frauenarteit weiter, als es im Interesse ber Gesund heit der Frau und der Bevölkerungépoliti? licgt, halte ih nach der neuen Verfassung für vollständig ausgeschlossen. Die Verfassung kst ja doch für alle gegeben.

Bezüglich der weiteren Anstellung der Frauen verweise ih auf meine Erflärung bei der Juterpellation, unmiitelbar hevor bie Nationalversammlung von Weimar fortgegangen ist. Ich habe mi damals auf den Standpunkt gestellt, daß ich noch weitere ¿Frauen ¡ur Mitarbeit heranziehen will, und daß ih auch darauf binwirfen will, daß sie bei den Behörden der einzelnen Länder, bei den Vehörben, die als Vollzug8organe in Betracht kommen, ebenfalls in größerem Vaße berangezogen werden sollen. Für die nächste Zeit beabsichtige ih, mit den Frauenvereinen und Fraueapertretungen int Neich8arbeitsministeriunn zu einer Konfererz zusammenzutréten, um die Frage der Beschäftigurg der Frauen in Neichs-, Staats- und Gemeindeämtern u! d überhaupt die Frage der Frauenarbeit mit ihnen zu besprechen. I halte es für eine unerläßlihe Pfl cht des St1acts und des Reichs, die ja die Frauen in die Kriegêroirtshaft hineingezogen, ih möchte sagen, mit Nitteln des moralisG»n Zwanges ber. ngeholt haben, nun auch dafür zu sorgen, daß die Frauen sih nit selbst überlassen find, ch Beschäftigung zu suchen. Also diese Frage soll dort besprochen werden, und der soziale Geist soll dort felbstyersländlich obwalten.

möchte nun auch noch auf einige Anfragen urz eite

und auf die Bemerkung des Herrn Äbg. Müller (Potédam) erwidern, daß eine Kürzung

der kleineren Militärrenten nicht beabfiht'gt ist. Diese A: nahme entspricht nit den Tatsachen. Es sid schon ähnli

oder Beseitigung

liche Behauptuagen o Ur

in Versammlungen geäußert worden, das Reichéarbeiöninisterium bat die Frage klargestellt, in der Prise ist dies ach geschehen. Aer ich möchte au von dieser Stelle ausdrücklih betonen, baß eine folche Absicht nichi besteht. Von einem Gese in tieser Nichtung fann natürli au nicht die Rede sein. Es hat sich damals auch . nur um eive Aussprache über allgcmeire Gesichtépunite gehandelt, bie bei einem Gesetze möglicherweise in Betracht kommen könnten, und es it viel eiht durch irgend cine Acußerung, ktie nach dieser Nich g ge- mat morden ist, ein Mißverständnis hervorgerufen worden.

Di Fälle, die im übrigen hier über die Nehtsprechung des Neichzeversicherungsami3 usw. angefuhrt worden sind, bitte ih melnem Ministerium zuzuleiten, ih wll ihnen dann gern nachgeben.

wohl auch aus den Ausführungen des Herrn Abg. Müller

nit entnehmen, daß er die Rechissprehung des Netchsve:ficherung2- amis im allgemeinen angegriffen hat, ich glaube annehmen- zu dürfen, daß ihr nur bestimmte Fälle vorgeshwebt haben. Jm ali- gemeinen sind mir Klagen nit zu Dhren gekomnien, aber die Fâlle, die ihm vors{weben, bin ih, wie gesagt, gern bereit, zu unte:suhen. Als nächster Redner erhält

Abg. Eichhorn (U. Soz.) dos Wort. Bevor er seine Rede nut, verlassen fast sämtliche Abgeordnete, der Minister und alle

E N D N : Tat T Be, ch pAA Ge de ntativ den Saal. Es bleiben nux der Prä

sident, ein Schriftführer und neun Uncibhängige sowie der Abgeordnete L obe (Soz.) anwesend, später verlassew auch dieser und drei Un- »hängige ten Saal. Abs. Eichhorn stellt fest, daß er bei der Nevo- on nur die MNolle cines revolutionáven Arbeiters gespielt häbe. Nur Verleumdungen hätten thn geächtet und auch zur Saalflucht gegeben. Äls der Redner stich über angebliche Zurufe von der

iitentribüne

cschwert, gegen die der Präsident ein Einschreiten verbitiet id der Präsident Fehrenb ah

nog haite

jede sutjektive Unterstellung. Der Redner fährt fort, er habe nihts anderes getan, als die drohende Gegenrevolution befämpft. Wenn

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d: dem Saa verlassen habe, so sei dies cine Beleidigung 1s Programm des Ministers, der im übrigen 1c!

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O N TaRRE 0 A T At mbe: R Cre

Zweite Beilags

ieichSauzeiger und Preusztis Berlin, Montag, den 20 Oftober

jen Staatsanzeiger. 099,

Vereinbarung Streifjustande [e zuerst einmal lassen, so muß datin der Versuch erblickt werden, die öffentl:@e Meinung zu täuschen und hinter dem Schutz eincs nichtigen Vorwands den Streik weiter fortführen wird erst dann ibre Aufgabe als erlédigt ansehen, went der Streik in den lebenéwichtigen Betrieben in seinem ganzen Umfange Peéëntet zu diesem Zeitpunkt bleibt selbstverständlih auch die Streik- v rordnung des Oberbefehlshabers in Kraft.

Ausstand der

Oberflächengestalt, Wasserverhältnisse und Landwirtschaft, tögraphisch? Aufnähmen fowie eine Gesteins- Etöoschapfanne

Kalkpfannen, Vegetations- 2500 pho- und Pflanzensammlung. ausgeiroFnaeter, | guten MNegenjahren teilweise übers(wemmter Seeboden, dessen noch ganz urbefanntes Nordufer zum ersten Male aufgenommen nfang des Krieges wa1ten beide Forsher Soldaten der Die englische Eingeborenenbehandlung nah dem Friedens- Jon Khorab (Zuli 1975) mate die Einaeborenen unwillig zur allen im wirls{aftliden Lebèn Stehenden, be- Nahrüngsmangel herrschte

WBinterregen,

Zicziamilicdßes, Statifiik nud Volkswirtschaft. Ardbeitsostrett

Weiterverharren Weigerung

Die Techntichè N erbandes mit den Veitretern des Meta am 18. ODfiober im Neichsarbei

ellen-V

arbeitet. ver andes ministerium wurden, wie „W. T. B.“ parteitschen tes teshlossenen Schied2geribts im gegenseitigen Einverständnis endgültig gewählt. Die Parteib: isier werden von den } Parteien selbst bestimmt. Das Schied8gericht wird im Neich2- Die Verhandlungen finden, nahdem die teiishen in Kenntnis gesetzt find, morgen, Dien mitta 8 19 Uhr, statt.

In der neuen Stadthalle in derx Klosterstraße. fand gestern vor- mittag eine Versammlung der ausständigen Heizer und Maschinisten der Städtischen Elektrizitätswerke tatt, in der, wie der „Berl. Lok.-Anz.“ berih!et, über die {Frage der triebes verbandelt wurde und in deren Ver- zu ciner lebhaften Auseinander|sezung zwishen den Aus- stänckigen und der Direktion, die dort ershieren war, kam. einstündige Besprechung } tretern des Verbandes der Henzer und Maichinisten, der Fünfzehner- femmission und den Direktoren der Städtische f begab sich die Direktion zum Oberbürgermeister Wermut h. um mit die Frage von Maßregelungen ¿u verh1ndeIln. Nach yvier- j n wurde tolgetide Vereinbaiung ex- j „1) Die Arbeit wird in vollem Umfange von a [beschäftigten Arbeitern aufgenommen. 2) Eine Belästigung derjenigen gearbeitet haben, j tariflise Bezahlung derjenigen gearbeitet haben , 4) Das gegen liegende Belastun, material wird gceprüst werden. dem Erg bnis der Prüfung keine Beilegung tes Streitfalles, fo sind die Entscheidungen der Direktion oder des Magistrats einem Se&lich- {uß zu unterbreiten, tessen Spruch für beide Teile bindend ò) Eine Bezahlung dex Streiltage wind nit gefoudert. wird für die Zukunft festgestellt, daß bei Streils die Ärbeiter nur eb verlassen, Pflichienkieis vornehmen vorstehenden

Arbeit, und erschwert ( sonders den Farmern, ihre Tätigkeit sehr. nicht. Die Deutschen, außer der in Aue internierten aktiven Schuy-

städtischen : nehmigung, die gewöshnlih gewährt

fS8Präfte teilt der Berliner Magistrat „W. ; ¡u‘olge nachstehendes mit: „Um die Besorgnisse zu zerstreuen, die in den Kreisen der Hilfskrätte aufgetreten find, als ob diejenigen Hilfs- trafte, wel@e Mitglieder der Angestelltenauss{üsse gewesen find, von der Wtedereinstelung ausgeschlossen werden sollten, hat der Mogistrat eine Nundverfügung érlassen, worah bezügli der Gtnstellung derjenigen Hi1fs8kräfte, welche mitglieder gewesen sind, entgegenkommend verfahren werden aurüdgewiesen, als ob

Mitgliedern

Bürtohilfs? den, Bürohilfg? truppe, durften mit polizeilicher C

arbeitéministerium tagen. i; j wurde, im Lande reisen.

Aus|chuß- Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungss maßregelu,

Gesundheitsstand undGang der Volkskrankheiten.

(Nah den „Veröffentlichungen des Reich8gesundheitsamt8*, Nr. 42 vom 15. Oktober 1919.)

Insbesondere Wieder einstellung3aktion dazu benußt von Angestelltenauëss{üssen wegen dieser ihrer Eigenschaft Benach- teiligung. bei dex Einnellung zuteil werben z / denen 11ch der Ausführung dieser Grund\äße tellen, sollen einer Beichwerdekommisston des Magi scheidung vorgelegt werden.“

Es sind jet, wie „W. T. B." meldet, genaue Berichte über die

e bei der Eisenbahndirekttoón in Froank- eingetroffen, aus denen fi der Ernst der ergibt. Jnóbesontere wird dadur bekaunt, daß der Verkehrs8- Getolgschaft z Stapf bedroht haben. Fahne eingewidelt und tann durch ein Fenster auf die Straße

i Wiederaufnahme des

vtertgfteiten entgegen- ats zur Ent-

Berke tatt.

Deutsßes Neiw. 14 Erkrankungen towlowity 4, inGodullabütte, Morgenroth, Noß- derg, Schlesiengrube, Bis8marckhbütte-(Kreis Beuthen i. Oberschl) je 1, in Hindenburg (Nea.-Bez. Oppeln) 3 und in Ge. (Neg.-Bez. Arnsberg) 2. Ausbr1:ch der Pocken in Autfeld (Kreis Brilon, berg) festgestellt.

Fn der Wee vom 5. bis 11. Oktober

Schwien-

E stüundigen Verhandiun

die währerd des Streiks findet nicht aus\chuß

a Gelsfenktirchen stdenten

Ferner -wurde der MNeg.-Bez. Arns8-

Nachträglih wurden für die Woche vom 23. September bis n mitgeteilt, nämlib in Günnig- nden (Kreis Hattingen), Höôrde,

P Er sollte in eine rote Einwendungen Ergibt fh rach Prâsfidenten

unter diesem kehTrSauésdusse8s bewilligt.

4. Oktober noch 25 Erkranku feld (Kreis Gelsenkirchen), Verne je 1, in Mes ede.10, in. Ogtwig, tembltnghausen je 3, in Fredeburg und Wennemén (Kreis Meschede, Reg -Bez.

für seine Person tie Forderungen des Ver- Gs favn jede nad) allen Begriffen von Necht nicht zweifelhaft sein, daß ein derartig erpreßftes ZLugeständnis dent im Ministerium füc seine __ Inzwischen öffentlicher

Gversberg,

wextlos ist. Gleihwohl ift dex Pr eingetreten.

in Frankfurt

Arnsberg) je 1.

Fledfieber.

In der Woche vom 5. bis 11, Oktober wurde 1 Erkrankung unter der Zivilbevölkerung angezeigt, und zwar in N hein (Kreis Lößen, Reg.Bez. Allenstein): außecdem wurden Erkrankungen Heilsberg MNeg.-Bez. Königeberg), Tilsit (Neg.-Bez. Gums- i in Deutsch Eylau (Kreis Nosen- beig, Meg. Bez. Martenwerder) 1 und in Dülmen (Kreis Coes- feld, Meg.-Bez. Münster) 2. :

Deut!

niederlegen irgerbdrwe!che

Arbeiterschast

binaut gehende | tehrsaus\Muß Nückiritt des Präsidenten j Verkehréaut {uß m ßgebender Führer Hertel am 14. Oktober vom Balkon der erstürmten Eise: bahndirektion gebalten hat, in der

bestazden habe.

] sammlung den G et : | Veitreter vertündet. DeutschGes Reis. Bedingungen angenomnien

Nei 8wehrtminisierium unverzüglich Mitteilung machen, damit gemäß den zwischen derm [Neichsweh1rministéctum und dex Arbeiterschaft getroffenen Verabr- dung die Freilassung der verbafceten Arbeiter „etfolgen kann. sammlung stimmte diesen Einigungebedingugen gegen drei Stimmen

Nede hervor,

A Uibeiterschaft _ Machiprobe Aa _ Mun gelié s einen neuen Vorstoß. eine neue Versammlung stattfinden, die auch den Nücktuitt tes Prä- Unterstaatäsekretär Graef ist nah

Seine Absicht war nicht, Er hat h deshalb auch

Darüber werde | binnen) je 1, in Danzig 2, sidenten verlangen wetde. Frantfurt gefabren, um fi zu unterrichten. mt -.dem Veikehrèaus\chuß zu verbandeln. hierfür teinezlei Vollmacht von der Neichs- oder Stagtéregterung aus- stellen lassen. @raer hat mit vollem Recht an di- Spitze seiner Aus- führungen in Frankfurt die Forderung gestellt, daf die erwähnten Be- schlüsse edenso formell zurückgezcmmen werde» müßten, wie sie grfaßt und unter keinen Umständ-n ge- hilieklie Recht der Staatsregierung, die leitenden Beamten cinzuseßen und abzuberufen, eingegr!ffffen wird. Damit würde besónders bei der Staattei}. nbahrverwaltung, und noch dazu in der jetzigen kritischen Zeit, jede Sicherung des wichtigsten Cben]o verhängnisvoll sind die Frank. des Verkebr8autsGusses gegen den Allgemeinen diejen Werband Mitglieder

nische Nothilfe beri Lichtenbernaer

moenommen Charlottenburger, Elektrizitätswerk

N ETTE1M,

20. September 4 Erkrankungen in Wien.

Genidckstarre. reußen. Jn der Woche vom 28. September bis 4. Oktober ingen (und 3 Todesfälle) gemeldet (und Kreisen] :

Bréslau

und Sw öó-

m Sonnabend zunedmen. B rund}äß?n

ent\{lofsen,

Techniichen Nothilfe entspreWend die Werke vèr- Massen. Im Moabitér und Rummeéls8burger Elektrt- ität8werk bält die-Technische Nothilfe den Betrieb voll auf- ] In der Ueberlandzentrale bei Bitterfeld ge- In'iigte die Anzeige des Eingreitens rer Tehnishin Nothilfe, um tie | Sie habèn alsbald di

wurden 5 - (Frkranti Negterungs8beztirken

i {N idenburg] Minden 1 [Wiedenbrück] Oppeln 1 (1) [Neustadt i. Ob (1) [Verden] ; naträglih für die Woche vom 21. bis 27. September: Trier 1 [Saarbrücken L [St. Goarshausen].

2 y Ps in' folgenden S T 8 7 p 5 Es tönre von keiner Se Neg.-Bez. Allen -

duldet werden, daß in das a

Stade 1

| beiter zur Lflicht zu rufen. beit wieder

aufgenommen.

Sonnabendnachmittag j ‘liner Postfuhrämtern inder Luckenwalder- und Melchior- traße in den Ausstand. Das Ersch:inen der Technischen Nothilfe veran- Mlaßte die Arbeiter, ihrer Arbeit wieder aufzunehmen. ‘othilfe tft überall reibungêlos vonslatten gegangen dank dem Schuz und dem pünkilihen Erscheinen der Beamten der Borliner Sicherheitswehr, die in aufopfernder Weise die Arbeiten ae! dert haben. sozialdemoti1atisd:en bundert.e Arbettern bei der Technischen Nothilfe gemeldet, um die Stillegung der lebenswichtigen Betrirbe zu verhindern. Bedrohung und Schädigung der Angehörigen Familienmitgiieder wi: kam zu

1 ta A d), Wiesbaden L Ax.b eiter : Sypinale Kinderläkbmung.

. In der Wocbe vom 21. bis 27. September 5 Er- kranïfungen, und zwar in den Kantonen Bern und St. Gallen je 2, Graubünden 1.

Cijenbahnerverband , 1 Schweiz. Arkeitsstelle Die ver]chtedenen Gewerkschaften müssen in den | friedlih nebeneinander arbeiten Éönnen. Es kann nit geduldet werden, daß eine Organisation dur walt versucht, eine andere zu urterdrü@&en. geg nüber ist es bhoch anzuerkennen, daß die Führer der Gewerk- 1chGaften selbst in Anbetracht des E wägen, in den Arbeit und Der Berkehbrbaus\ ch1

Das Cingreifea E d verlieren würden.

der Techniichen 9 i ; unter allrn Umständen

Preußen Ju der Woche vom 28. September bis 4. Oktcher 1342 Erkrankungen (und

Negierun

Tecbnischen Tertror und

155 Todesfälle) g8hezirken polizeibezi:? Berlin 86 (12) [Berlin Stadt Berlin - Schöneberg L ) Berlta - Lichtenberg Ullenstein 16 (4) [Jokanaisbürg 2, Neidenburg 2 (1), Ortels- burg 11 (3), Nösfsel 1], Arnsberg 344 (34) [Altena !, Boum Stadt 15 (1), Boum Land §9 (9), Dortmund Stadt 60 (4), Dort- ì Í Gel*enkirhen Stadt 44 (7), Länd 11 (2), Hagen Stòdt 7 (1), Hagen Land 3, Hamm Stadt 18, damm Land 1, Hattinger 21, Herne 26 (4), Hördè Stadt 8, Hörde Land 2 (2), Iseriohn Stadt 1, Vséèrlohn Land 8 \ceid je 1, Schwelm (1), Si } Breslau Land 2, Brieg Land 5 (1), Gubrau, Münsterberg je 1, maikt 10 (1), Deis 1 (N), Steinau, Striegau, Wohlau je 2], Cassel 29 (1) {Cassel Stadt 3, Schlüchtern 5], Côln Land, Mülbeim a. Rh. je 1], Erfurt 3 [Erfurt Stadt 2, Grafshaft Hohenstein U, Frankfurt 36 (5) [Cottbus Skadt 1, Cottbus Land 3," Forst 1, Ländéberg a. W. Stadt,

Parteileitun V O instes der Zeit den Gedanken ers Burgfrieden zu erklären, un die den Betrtében ju sichern. / tin Frankfürkt [k eine wilde politishe Vertretung, die nur enen Brucßteil der Arbeiter- Gtwa die Hälfie seiner überhaupt Nichteisenbahner. Hett?l, Vorgängen als Vorsißende Gisentahner drohende Wort: tér Gürgel des Staates".

Charlotten-

Wilmersdo1f Neg. - Béz.

lun der wirtshaftliden der Technischen Noibilfe und ibre hat der Oberbefeilshaber Noske

19. d. M. folgente Verordnung erlaffen:

Auf Gun» tes § 9 Þ des Gesetzes über den Belager Vterbiete ih für bas unter Belagerungszustand stehende Gebiet Mandespolizeibezirk Berlin, Stadtkreis Spandau, Landkreis “Teltow und Niederbarnim jede wirtschaftlihe Bedrohuna und Schâd gung (Boykott) der Angebörigen Kamilienmitglieder fowie die Z Ferner verbiete

unter dem

Verkehrsaußs\chu Gelsenkirhèn

terüWhtigtéèn Frankfurter stammt da er die Eisenbahn besißt, hat die Hand an Zu der eigentlihen Forderung des Verkehrsäus\chusses, an den Prästdialsißungen beratend und mitb stünmend teilzunehmen, hat die Neâgte- rung bisher nit Stellung gènommen. j dies erst tun, wenn in oöfféntliher Versammiuna die Absezung der ist und der Verkehrsaues{chuß s. ine Verrufs- ert: ärung gegen den allgemeinen Gisenbahnerverband formell zurüd-

ppstadt, Lüoen- E S E der Technischen Nothilfe (1), Zittgen

Aufforderung und Anreizung ofentlihe schriftlidze {impfung oder Bedrohung der Technischen Nothilfe Presse, in Flugblättern und Broschüren. s{nellstem Wege teilung 1e, Bendlerstra®e 13) zu bringen. fängnis bis zu etnem Jahre bestraft, falls die benchenden Gesehe leine höhere Freiheitsflrafe androhen.

Amtlich wird turch „W. T. B." folgendes gemeldet: Jn ver- Giedenen Stadtteilen Berlins is es vorgeslern morgen zu Gewalt- Straßenbahn- Straßenbahnwagen wurden angehälten und die Cin Teil dec Wagenführer

Hanau Stadt ‘10, & [Cöln Stadt 49 (7), Danzig 1 (1)

Rutwoiderbandlungen sind

4 i E), Kenntnis des Dbezikommandos Zand AL A1)

Col n-51: (7) werden mit Ges

In Vremen erklärten sh, „W Einigung mit der Direktion herbeigeführt worden ist, die Arbeiter und Angestellten derStrcaßenbahn bereit, die Arbeit wieder aufzunehinen.

Nah eincr vem „W. T. B." überwiitelten Reutermeldung aus bei ‘der Abstimmung unter den Ct)en- gießern die Eisengicßer mit 27933 cegen“ 1678 Stimmen bc- \{lossen, nicht mit den Arbeitgebern zu verthändel'n. Dies Grgébnis ist ein ernster Scblag für die Maichineniudustrie, die von den Gußeisendießereien abhängig ist, und wird weitere große Arbeitslosigkeit zur Folge haben.

Da ein seit Tagen bestehender Ausstand der Beamten Verlagsanstalten lungen nidt beigelegt werden fonnte, weil die Arbeitgeber fich weigerten, mit der Gewerk\chaft der Arbeitnehmer zu verhandeln, haben si, wie „W. T. B.* meldet, am 17. d. M. die ) und Zettungsträger geichlossen, In Nouen ist der Generalaus stand der städtischen Ungestellten ausgebrochen.

zufolge, nachdem eine rankfurt a. O. 6 (1),

Ludckau je 2, Soldin 1,

Guben Stadt 1, i Sorau 2, Sprembérg 11 (4), berg 6], Gumbinnen 19 (4) [Gunibinneit 1, Pillkallen 15 (8), 7 (1) [Diepholz], Hildesheim 7 [Hildesleim 2, Peiné 3, Zellerfeld 2], ntg8 ber g 6 (1) (Gerdauën 1, Heilóberg 4 (1), Weblau 1], Liegriyg 30 (1) {Glogau 1, Goldbèrg- Liegniß Stadt fe "1, Notbenburg 7), Lüneburg 9 (3) [Celle Land 1, Harburg Stadt Magdeburg 20 (2) Oichersleben 4,

ätigkeiten Streikender Oléko 3], Hannover ahrer gekommen, ahrgäste zum Uussieigen ge.wungen. _déc at stch daraufhin geweigert auêzufahren, andere sind in die Depots iwüdgefebr1, ka sie der Ansicht waren, daß genögender Schuß izrér | Um etwaigen Zweifeln zu bégegnen, die Verortnung des btrkommandierenden in den Marken vom 17. d. M., betreffend be- ondere Maßaahmea gegen die Bedrobung lebenswichtiger Betriebe, wo zu Necht bestebt und in allen Fällen zur Arwendung zu bringen \, in denen der Versuch gemacht wird, lebenêwißlige Betriebe zum Schug der Atbeitäwilligen haben Anweisung, Streikordnung vom 17. d. Vercrdnung

Don zuständiger Stelle wird dem „W. T.

London ben : Ö baber Hirschberg 11,

aynau 9 (1),

- (1), Lüchow 6 (1), [Kalbe 4, Magdeburg 1, Osterburg 2 (1), Wernigerode 5],

Soltau 2 “(1)], Neuhaldenéleben 2 (1), Quedlinburg Stadt, Quedlinburg Land je 1, Marienwerder 2 [Graudenz Land. Deutsch Ktone je 1], Merseburg 76 (7) [Bitterfeld 9 (1), Gisleben 1, El«rt8berga 4, Halle a. S. 2 (2), Liebernweica 53! Mansfelder Séekreis 3, Merseburg 11 (2), Saalkrêis 2, Weik Zeiß Land je 1], Mindén 39 (2) [Bielefeld 1 , , Herford Lind 6, Paderborn U], Münster 45 (6) [Beckum 2, Borken 1, Buéêr d (1), Löcingbhausen 1, Münster i. W. Stadt 9 (1), Münster i. W. ‘Land 1, Necklitghäüsen Stadt 5 (1), Necklinghausen Land 19 je 1], Oppeln 394 (48) [Beuthen ) Beuthen Land T 41 (5), Beuthen Land 11 28 (1), Gleiwiy Stadt 15 (6), Gleiwi Hindenburg i. Obersch!. 99 (8), Kattowi 68 (11), Königshütte i. Oberschl. 21 (2), Ober\h1. 1 (2), Oppeln Stadt 2, O MNattbor Land (3), Rosenberg 2,

erjon nit gewährleistet fet.

ausdrücflich darauf hingewiesen,

Deliysch 2,

Pariser Buchhand-

fels 7, Zeig Stadt,

der Sichecheitépolizei M i Stadt 24 (2), Bielefeld Land 8

stigen Posten

wo sie Vergehen gegen die ettungs-

vorz gehen. spediteure B.“ ferner mitgeteilt: wichtigen Betrieven, in denen anläßlich der s der Arbeiter die Tecch-

wird ron den

Steinfurt, Tecklenbükrg Oberschl. Stadt 1 Cosel 1, Falkèn- y Länd ‘2, Grottkau 3, Stadt 9, “Katiowiyz Land ibliniy 3 (1), Neustadt t. ppelñ Land 8 (2), Pleß 29 (2), : h Rybnik 28, Groß Streliß 10 (2), Tarnowiß 4], Dsnabrück 13 (2) \Hümmling 5, Osnäbrück Stadt 3 (2), Wittlage ö], Potsva m 48 (5) [Beetfköw-Storköw 1 Brandek- burg a. H. 4 (1), Niederbarnim 18'(®), Ofthabelland 2, Potédam 6 (1), Ruppin 1, Spandau 3 (1), Teltow 7, Teinplin 1, Westhävel- land 5], Schleswig 20 (5) {Altöna 10 (3), EGtorst:dt 1 (1),

denjenigen lebens et Albeitsniederlegung eines großen Teil VEOTO Le treifenden

Kunft und Wissenschaft.

„Nah mehr als fünfjährigem Aufenthalt ist der Professor Friß ! Jäger, außerordertliher Professor an der Berliner Universität, aus Deutsh-Südwestafrika zurückgekehrt. Die Eng- länder gestatteten ihm nit. das Kaokogebtet zu besuchen, so: aber fonnte erx mit seirem A}sisterten Dr. Waibel ziemlich unbehindert abre den größten Teil des Landes der béiden

Wiederaufnahme bet davon abhängig gemacht, daß zunälhst d'e Technische Nothilfe die j spridt eine völlige Ver- Die Technische Nothilfe hat eingegiiffen, weil gemäß dem Erlaß des Qberkommandierenden der Betrieb in devj-nizen Werken aufrecht zu erhalten war, die für die Versorgung / mit Licht, Krast und Wasser nicht entbehrt werden en solange. in Tätigkeit, bis die Arbeit vollem Üm'ange wieder auf- ertomman-

Vetriebe räume. Aus dieser Ford rung

ênnung dec Tatsachen.

reisen, und bat im Laufe der 5 Dio Haußytergeönifse Beschretbungén S lidwestafrika

fennengelernt.

Sie bletbt infolgedei! aedógravhi\ dhe

sätti)en Arbettern | Wenn daher entgegen der mit dem

geographishe Abhandlungen