1823 / 31 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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die Scenen des Monats Jun. 3820 zu erneuern versuchten. ‘Da

verschiedene Volkshaufen ihren Weg nah dem Plaße Ludwigs XV.

s so wurde das Gitter von dieser Seite der Tuilerien ge- ossen.

Ein am 24sen von Madrid abgereister Kourier, ‘sagt die Etoile, Hat über die, am 2asten daselbst stattgefundenen Bewegungen um- ständlichere Nachrichten überbracht, Man glaubte Aufangs , daß die Wei Gun des Königes, die Hauptstadt zu verlassen und den Sih? der Regkekung' nah Kadix oder Korunna zu verlegen, an“ der Entlassung der Minister und den darauf gefolgten Unruhen Schuld ewesen sey. Man hört jeßt, daß diese leßteren , von den Mini- stern selbs erregt, einen andern Grund gehabt haben, und folgen- des ist die Meinung , die darüber, beim Abgange des Kourters, in Madrid herrschte: Man vermuthet, daß die Minister den Kortes eine Thron - Rede Übergeben haben, die sie entweder dem Könige gar nicht vorgelegt oder nachher geändert hatten. Nach der Pu- blikation der Rede beklagte sich der König mit Bitterkeit Über die Untreue seiner Minister, die sich genöthigt sahen, abzudanken, und wegen ihrer Wiedereinseßzung zu Volks-Bewegungen ihre Zuflucht nahmen. Die jeßt herrschende Partei suchte diesen Umstand in ih- ren dfentlichen Blättern natürlicherwetse zu verheimlichen, da ihre einzige Absicht ist, den König gefangen zu halten, und Europa glau- ben zu machen, daß er frei sey. Madrid ist Übrigens, was auch diese Blätter sagen mögen, fortwährend bewegt. Die Unruhen vom 2often dauerten am 24slen noch fort, und die Minister hatten an diesem Tage aufs Neue abgedankt.

Man versichert, daß der Herzog von Angoulème zuvor nach Perpignan gehen, und ers nach Besichtigung der ganzen Linie, sich Uber Toulouse nach Bayonne begeben werde. Der General Bor- désoult ist vorgestern zur Armee abgegangen, und der General- Lieut. Graf Guilleminot sieht im Begriff, ihm dorthin zu folgen; er hatte heute eine Mde iens bei Sr. Maj.

Bernhard Romberg isi vor einigen Tagen hier angekommen.

Das heuttge Journal des Débats legt in einem langen Artikel sein politisches Glaubens - Bekenntniß Über unsere Verhältnisse zu Spanieu ab. Nachdem es sich von dem ihm oftmals gemachten Vorwurfe zu reinigen gesucht, daß es unter dem Einflusse des Grafen von Villèle stehe, schließt es wie folgt: „Das Journal des Débats steht cinzig und allein unter der Leitung des Haupt-Redak- teurs desselben, der weder Minister noch Staatsrath t, der ledig- lich nach seiner personkichen Ueberzeugung handelt und schreibt, und nur da den Ansichten des Ministeriums beitritt, wo diese ihm dem Interesse Frankreichs, der Legitimität und unserm Grundgeseße angemessen zu seyn scheinen. Wir wiederholen daher, daß wir für den Frieden gestimmt haben, so lange er uns möglich schien; der König hat jeßt scine Stimme erhoben; bricht der Krieg aus, so geschieht es, weil man sich nunmehr Überzeugt hat , daß der Friede mit der Ehre und Sicherheit der Monarchie unvereinbar is. Was müssen die royalistischen Schriftsieller in diesem Falle thun? Die Nusführung einer Maßregel eifrig| betreiben, deren Ergreifung sie, gleich dem royalistischen Ministerium, unter andern Umständen, auf unbestimmte Zeit ausgeseßt zu sehen gewünscht hätten. Treu sei- nen Grundsäßen, wird das in Friedenszeiten friedlich gesinnte Journal des Débats in Kriegszeiten friegerisch gesonnen seyn. Will man dieses Betragen einen Widerspruch, eine Fnkonsequenz nen- nen; immerhin! Wir werden den uns vorgezeichneten Weg deshalb nicht minder verfolgen, und uns nicht minder für folgerecht und royalistisch gesinnt halten, wenn wir ein royalistisches Ministerium nach allen unsern Kräften unterstüßen.

Jn Roanne (Dey. Loire) haben einige Unruhen stattgefunden. Die dortigen Schiffer verlangen nämlich, daß die Kaufleute sich ihrer allein zu Waaren - Verladungen zu Wasser bedienen, und wollen sie verhindern, die Schiffer aus Digoin und andern Or- ten zu dingen, weil durch die Konkurrenz die Schiff - Frachtsäße fallen. Da sie sih, um thren Plan durchzuseßen, Schimpfreden und Drohungen gegen den Polizei-Kommissarius und die Gensd’ar=- merie erlaubten, so sah man sich gendthigt, zu Wiederherstellung der Ruhe einen Theil des 19ten Linien-Fnfanterie-Regiments aus Lyon, dorthin zu berufen. i ;

Die Zeitung von Rio Janeiro vom 24. Dec. theilt die Na- men - Lisie der Groß - Officiere des Hauses des Kaisers und der Kaiserin mit. :

Ein Schreiben aus Lissabon vom 16. Febr. enthält Folgendes :

¿¿Dex Geld-Mangel in diesem Lande ist so groß und der Schaß dermaßen erschöpft, daß den öffentlichen Beamten bereits seit dem Monat November v. F. kein Gehalt ausgezahlt werden kann. Fm Jan. d. F. konnte man nicht einmal den monatlichen Bedarf ‘des Königl. Hauses ganz herbeischaffen. Gleichwohl hat man fürz- lih 1600 Mann Truppen nach Bahia eingeschifft, und rüstet sich um Kampfe, um Spanien im vorstehenden Kriege mit Frankreich eizustehen. Bei der gänzlichen Entblößung ; worin Portugal sich indessen befindet, kann es weder für Spanien ein nüßzlicher Alliirter, noch für Brasilien ein furchtbarer Feind seyn. Der zwiefache Kampf, in welchen es sih einläßt, muß vielmehr den Ruin dieses Landes vollenden. Auch verräth sich die Unzufriedenheit des Vo!- kes bel jeder Gelegenheit, und kann nicht mehr in Zweifel gezo- gen werden./ : |

Die Handels-Kammer zu Havre hat ein Schretben des. Marine- Ministers bekannt machen lassen, das die s{hleunige Einberufung aller în See befindlichen Handels-Schiffe und deren Dkirigirung auf Brest jum Zwecke hat. i i |

Dke große Baumwollen-Spinnerei des Fabrikanten Mourgue _În Ronftalles-Doullens, (Somme-Dept.) is in Zeit von 2 Stunden ein Raub der Flammen geworden; der Schaden wird auf mehr denn 400/000 Hn. geschäßt. Ueber 300 Familien, die in dieser Fabrik ihren Unterhalt fanden, sind durch fenen Unfall dem Elende preis gegeben. ___ Das unter Sennes Meißel erstandene Mausoleum des Herzogs von Enghten, is nunmehr vollendet, und wird nach Vincennes ge- bracht werden ; die feierliche Einweihung wird am Fahrestage des Todes Sr. K. H. erfolgen. 6 __ Der Baron Eroles is am 25. Febr. von hier in Toulouse Can roFet Le wird in Perpignan erwartet. Alle Ausfuhr von Ge Le Mehl und ander Naturalien nach Spanien is verboten worden.

__* Perpignan, 21. Febr. General Misas if gestern, mit ei- nêm Mefolge, von fünf Reitern, nah Manresa (Katalonien) ab-

angen. E odo, 3. März. Ueber Jamaika erhalten wir Nachricht, daß am 5. Fan. Santa Martha nach einem lebhaften Widerstande, von den Ro- yalisten génommen worden. Eine allgemeine Konftskation des Eigen-

thumes erfolgte in der Stadt. Kap. Purcell begehrte von Vine sale, dem politischen Chef von Santa Martha, eine Versi daß Brittisches Cigenthum geachtet werden solle, empfing da Antwort, daß diejenigen Engländer, welche durch beständi i enthalt in S. Martha zu Kolumbishen Bürgern geworden: Anspruch auf eine solche Vergünstigung hätten, daß abe übrigen Engländern, welche ihr dortiges E Gou darthun ten, und zu dem Ende sih innerhalb eines Monates nach Es tha verfügen würden, Gerechtigkeit widerfahren solle. Die Bedingung is ciner abs{läglihen Antwört gleich zu achten kaum wird es allen außerhalb wohnenden oder geflohenen & dern möglich seyn, in so kurzer Frist nah S. Martha zu f) Die Kolumbier gingen damit um, den Plaß witederzunehmy neral Montilla war zu Baranguilla mit 700 Mann angefy und Oberst Padillo, mit einer gleichen Truppen - Zahl im von Savanilla angelangt, traf Anstalt, sih mit ihm zu verg __ Die nah Mexiko bestimmte Expedition der Rheinisch d Indischen Kompagnie, ist am 16. Fan. in Famaika angefyy und follte am 1. Fedr. unter Konvoy unseres Kriegs-Schiffes 6 well, die Reise nah Vera-Cruz fortseßen. Der htesigen rischen Gerüchte ungeachtet, steigen die Kourse fortwähren, machen Miene, noch höher zu gehen ; hauptsächlich it dig gänzlichen Mangel an Einfuhr bet beständig vermehrter Aud aus England zuzuschreiben. Was dieses Mißverhältnij j leßten Zeit ausgeglichen hatte, waren die Negociationen aui ger Anleihen auf der Londoner Börse: dies ist aber vor dez am Ende; sehr viel Englisches Eigenthum is aus den Gran Gonds gezogen, und zurück nach England remittirt worden : und mccht wegen vermehrter Friedens-Hoffnung di gen des Englischen Kourses. | Vor Kurzem ward hier die Ober- Aufwärter - Stelle ing Jeder Gast - gewöhnli)

Kaffee - Hause für 2500 Pfd. Sterl. verkauft. Bezahlung für die Schale Kaffee, die er trinkt

| 2 Pence fúr den Kellner bei. Auch besorgt der Ober - Kell

Korrespondenz der Gäste, giebt ihre Briefe zur Post und em für ste Briefe von der Post durch die fleine Post, und i besuchtesten Kaffee- Häusern kommen in einem Tage in Versdild nen Stunden bis z000 Gäste zusammen ; daher die Einträzi einer solchen Stelle.

In einigen unserer Blätter wird die Ausstellung gem die Prämien für den Lieutenant Perry und dessen Schiffsmug viel zu niedrig seyen. Auf die Entdeckung der Meereslän| England, 20,090 Pfd. auf die beste Maschine zum Spin Glachses, Napoleon, eine Million Franken; auf das beste Y zur Vertreibung der Ameisen von den Zucker-Plantagen aus} tinique , Frankreich i. J. 1730, zwei Millionen Livres und die Lösungen dieser Aufgaben , wären nicht mit der gefahr verknüpft, der sich Perry’s Expedition unterzogen b und von allen den Lösungen dieser Aufgaben sey nicht de meßliche Erfolg zu erwarten, den Perry’s Unternehmung, p vollständig glückt, für ewige Zeiten, und füx die ganze V wahren tönne.

Brüssel, 5. März. Die Herzogin von Aremberg (gebor stin Ludomille von Lovkowih) hieselbst, ist in der Nacht von zum 2ten d. M., von einer Prinzessin glücklich entbunden 1

Der in Paris erscheinende Courrier erzähit von großen reitungen in Ostende, um daselbst ein Armee = Korps von Mann fremder Truppen zu empfangen. Wir sind ermächtigt Nachricht füx völlig ungegründet zu erklären.

Lieven, ist, von London kommend, heute hier eingetroffen, un) nach einem kurzen Aufenthalte sogleich seine Reise nah Et, tersburg fortgeseßt. N

Karlsruhe, 4. März. Der, vom vormaligen Kdni Preußischen Lieutenant B., von Rio Janeiro gemeldeten richt, “daß die Niederlassung des Russisch Kaiserlichen (i rathes und Konsuls von Langsdorf in Brasilien, nicht zu éi gekommen, und von dessen Reise in das Jnnere von Bis keine Rede mehr sey, wird în der hiesigen Zeitung vom h Tage, von Kehl aus, guf das bestimmteste widersprochen.

Stuttgart, 6. März. Glaubwürdige Nachrichten auil chenland melden, daß der Graf Normann zu Missolunghi an Nervenfieber gestorben sey.

Basel, 1. März. Die Regierung von Bern läßt in d brik des Hrn. Borneque zu Pruntrut, 5000 Gewehre verferti|

Wten, 5. Marz. Se. Mai. haben, um verdienten Staatsdi! einen ehrenden Beweis Jhrer Zufriedenheit geben zu kil und un zugleich eine Absiufung in den hohen Dienst - Kate zu bilden, die Klasse von Staatös-Dienern, welche den Titel: / Staats-Minister// führt, wieder herzustellen, und dem in Rull verseßten Hofammer - Prâstdenten, Grafen Chorinsky, un)! bisherigen Bundestags - Präsidial - Gesandten , Grafen Y Schauenstein, die Würde eines K. K. Staats - Ministers zul hen geruhet. j

Se. Majz. haben den Wirkl. Hofrath und Geheimen Official, Freiherrn von Münch-Bellinghausen,- zu Fhrem an dentlichen Präsidigl Gesandten und bevollmächtigten Mini! deutschen Bundes - Tage zu ernennen, und demselben zugle Wurde eines Wirkl. K. K. Geheimen Rathes zu verleihen 9

Venedîg, 28. Febr. Briefe aus Tunis vom 19. Fan. ten, daß der Bey mehrere Geseße gegen den einrcißenden 0 gegeben, und zugleich auch den Juden befohlen hat, Húte zu il ; Scio, 7. Dec. (Aus dem Spectaleur oriental.) Vier Psariotische Fahrzeuge, jedes mit 100 Mann beseßt, liegen fd mer im Süden der merten, daß gerade keine Türken an der Küste sind, so s 50 Mann von jedem dieser Fahrzeuge ans Land, die dann 0 als möglich ins Fnnere vordringen, und Alles, was sie von B früchten, Citronen, Orangen 2c., oder von Schlachtvieh auf Wege finden, wegnehmen, und an Bord ihrer Schiffe {l Bei einer ihrer lezten Landungen bemächtigten sie sich eines ken, den sie unmenschlicherweise ermordeten. Sie gingen 10 ter; ste schickten den Pascha ein, in den úbermüthigsten ut leidigendsten Ausdrücken abgefaßtes Schreiben ‘zu, wori

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über die von ihm getroffenen indem es, wie sie thn benachrichtigten, ihre Absicht sey, auf

lene zu landen, um diese Fnsel aufzuwiegeln und zu plündek nur, wenn ihnen noch einige Muße übrig bleibe, auf Sció Besuch zu machen, um alle dort befindlichen Türken über die K spritigen zu lassen.

O

Frankfurt, 5. März. Der Russich Kaiserl. Bothschafter, @ |

Insel vor Anker; und wenn die Griech!

ch Wlich dMott ien, al

Aus dém Spectateur oriental) Am 223. d. rgens zeigte der elegraph die Erscheinung der Türkischen e an. Alsbald war Alles. auf der Jnsel in Bewegung. Die higen Befehle wurden mit Blihes - Schnelle gegeben und aus- hrt. _ Einige Tausend Bewohner, in Regimenter formirt, aben sich auf die. thnen angewtesenen Posten. Die zahlreichen tterien waren berett zum Abfeuern, und 20 Schiffe, bemannt ) mit Brandern versehen, standen auf den Punkt auszulaufen. der ganzen FJnsel schien Ein Wille Alle zu bescelen. Die Túr- he Flotte bestand aus 22 Segeln (1 Fregatté, 5 Korvetten, 17 iggs). Sie nahm ihre Richtung nicht auf Psara, und hält in sem Augenblick das Meer zwischen hier und Scio. Wir ha- ewa 40 Schiffe in unserm Hafen. Unsere Brander sind zu ßer Vollkommenheit gedichen. Feder Brander hat noch etn ines Schiff bet sth. Auf dem leßtern entéommt die Mannschaft, un sie den Brander an ein feindliches Kriegs - Schiff gebracht : Sie auf der Flucht aufzuhalten, wagt nicht leicht ein Türki- es Schiff da jeder Grieche vor der Abfahrt shwbrt, sein Fahr- g im Nothfalle in die Luft zu sprengen, jedoch nicht eher, als bis das dliche Schif ge genug ist, um in gleiches Verderben tnit hinein ggen zu werden. Unlängst haben zwet Psariotische Briggs an Syrischen Küste, vier Türkische Schiffe mit einer, auf 450,000 ster geschäßten Ladung genommen, die Mannschaft aber, aus igen vo Türken bestehend, ungekränkt ans Land geseßt.

9sara, 24. Dec.

D anti VBérichte

} Breslau, 5. März. Die Wahrscheinlichkeit eines Sce-Krie- } hat die Kolontal-Waaren, besonders Zucker, Reis und Rum zu ègenständen kaufmännischer Spekulation gemacht, so daß der er im Preise um 20 bis 25 pCt. gestiègen ift.

Kdsölin, 5. März. Die Kaffee- und Zucker-Preise sind um pas gestiegen. Die Bernstein-Ausbeute am Strande, welche in ser Jahreszeit sonst H seyn pflegt, is im verflossenen pnat ganz fehlgeschlagen, weil die Winde für diesen Gegenstand

t günfiig gewesen sind. /

Fm Handel mit Schweinen nach den Provinzen Bran- burg u. Sachsen zeigt sich wieder etwas Lebhaftigkeit: die Preise Schweine fingen an zu steigen.

Stralsund, 6. März. Jm v. M. sind hier im Preise gestiegen: lßen, Roggen, Gerste, Hafer, Erbsen, Buchweizen, Kartoffeln, hrere GrÜß-Arten, Schweine-Fleisch, Küsten- Häring, BÜchen- und ten-Brenn- Holz, Deichsel-=, Felgen - und Naben-Holz, Honig, (/ Back=Obst, Leinsaamen, Korn-Branntrwoein, Stroh, Blau- jy Krap, Fernambuk, Gelb-Holz, feiner Fndigo, Orlean, Roth- 4 Sandel, Korinthen, Mandeln, Kassia, Englisch GewÚúrz, Mus- lumen, Pfeffer, Karolin-Reis, Stein-Kohlen, Syrup, Haysan= |Kongo-Thee, Wallfisch-Thran , Zucker, brauner Kandis und in. Dagegen sind im Preise gefallen: Butter, Flachs, Speck, discher Häring, Hanf-Saamen, Heu, Eichen - und Elsen-Brenn- (y, dreifußiges Büchen-Böttcher-Holz, Achsen-Holz, Torf, grove le, Jorter-Bier, feiner und ordtnatrer Kaffec, ordinairer Fn- U Roß - und Schaaf = Häute, Zigarren und ord. Mag-

M.

Die Preise des Getreides haben sich zwar seit einiger en, sind jedoch immer noch sehr schwankend.

S R U

Danzig, 8. März. Jm vor. Mon. gingen an verschiedenen en des Reg. Bezirkes, 18 Gebäude in Rauch auf. Unter den hier vorgekommenen Diebstählen ist einer, der bei (m hiesigen Galanterie- Händler verübt wurde, von ziemlicher jcutung. Es wurden mehrere Bijouterien und Schnittwaaren, ingegebenen Werthe von 5717 Rithlrn., durch Einbruch gestoh- Durch unermüdet fortgeseßte Haussuchungen sind einige dies Waaren, im Werthe von 1455 Rthlrn., in der hiesigen Marien- e, unter der Brücke am Olivaer Thore, in einem devastirten e, im Dorfe Ohra und an anderen Orten, verstect, vermauerct, aben und in Stuhlkissen eingenäht gefunden, und die der ilnahme am Einbruche höchst verdächtigen Personen, 6 männ- (und 2 wocibliche, zur Haft gebracht und der Kriminal-Unter-« ing überwiesen worden. In diesen Tagen ward die neu erbaute Kirche zu Neustadt lich eingewetht, und damit zugleich die Fntroduktion des neuen ersten Predigers bei dieser Kirche verbunden. Die von den wohnern des Ortes und von Auswärtigen bewiesene große Theil- e an diesen feierlichen Handlungen, und die allgemeine Be- ing der Gemüther, die sich dabei aussprach, sind die redendsten beise , wie dankbar die Milde anerkannt wird, mit welcher des hes Maj. die Mittel zum Kirchen -Bau zu bewilligen geruhet

: eits erwähnten, dur den Eisgang tsuhten Beschädigungen, sind noch mehrere andere, von jedoch gter Bedeutung, herbei geführt worden. Die meisten Ver- Ugen richtete die Nahe, im Kreise Kreuznach, an Grundstúcten, M Brücken 2c. an. Die bei dieser Gelegenheit bewiesene tigkeit der Kreis- und Orts-Behörden verdient alles Loh. Auch 1 fich im Augenblicke dex Gefahr einzelne Züge von Muth, Sgegenwart und Menschenliebe entwickelt, welche des dffent- 1 Anerfenntnisses werth sind. Der Schaden der hiesigen Schif- luft sich auf 25,000 Rthlr. Der Ober-Bürgermeister Mäh- nt für sie eine Sammlung in der Stadt veranstaltet, welche Rthlr. eintrug, einschließlich 75 Rthlr. für ein Zulast Wein, (s die Kasino-Gesellschaft den so thätig helfenden Militairs rer Arbeit verehrte, von denselben aber. sogleich zur Unter- 9 der Verunglückten bestimmt wurde. Zur Vertheilung der ge ist cine Kommisston hier niedergeseßt, welche die ersten iben sehr zweckmcßig und einsichtsvoll dazu verwendete , die en zu leisten, um Schiffe, die „durch den Eisgang in eine e Lage *) gebracht waren, wieder ins Wasser zu fördern zu machen, wodurch einem wahrscheinlich eben so großem s dem oben gedachten, vorgebeugt wurde.

( : d Kurzem die Frau eines Drillinge , cinen Knaben und zwet Mädchen, welche

und wohlgebildet sind. Sie hat î. J. 1817 geheirathet,

Zeit ge-

lenz. Außer den bereits

ihners P), stark

: 300

jedesmal Zwillinge, im Jahre

und in den Jahren 1313 und 1319 vier Wochenbetten acht nder

1820 aber nur ein Kind, folglich in

geboren.

Köln, 4. März. Wegen des Eisaan es S unterbrochen, doch find am 13. Febr. s mie Mein betde fabr zeuge, mit Ueberwindung vieler Schwierigkeiten, von der Mosel hter angekommen. Uebrigens fand selvst während der gehemmten Schiffahrt, in den Handels-Geschäften eîne große Thâtigkeit siatt, wovon man den Grund in den gegenwärtigen politischen Verhält nissen sucht. Die Artikel Reis, Rum, Kaffee, Pfeffer, Farbehöl=- zer, Zucter und Überhaupt alle Kolonial - Waaren, sind im Preise | gestiegen, und zwar der Zucker um 20 bis zo Procent. Auch er- wartet man binnen Kurzem höhere Preise der Landes - Produkte,

Ls F S L Nus RúÜbdls. Fn hiesiger Stadt wurde | v. F. attun-Färberei der Fi ckchull Du fait, eérithter un-Farberei, unter der Firmg Schull und. Due

Königsberg i. Pr., 6. März. Für die im Bisthum Erme-

land befindl. evangelischen Gemeinden Heilsbera, G :

nd be angeli emeinden Heils Guttstadt, Brauns= 9 Mehlsack, Bischofsburg, Bischofstein, S A, Allen. stein und Wartenburg is eine besondere geistliche Inspektion an- geordnet, und der Heilsberger evangelische Pfarrer Böhnke zum Oulpertntendenten ernannt; und die in der Nähe von Königsberg befindlichen Landgemeinden Borchersdorf, Hafestrom , Lichtenha=- gen, Ludwigswalde, Mahnsfeld und Seligenfeld sind der Altstädt- hen Superintendentur , interimistisch ¡ugewiesen worden.

Liegnizk. Der Huf- und Waf ck f j

: 119 Lassen - Schmidt Weinhold Hohenliebenthal, hat der dastgen evangel. Kirc s : schenkt, und der in Arnsdorf verstorbene rere A thol. Schui-Kasse 100 Rthlr. legirt.

Naumburg a. d. S. Mit dem 9 ter ci 4aumburga. d. S. m Anfange d. F. hat hier eine neue Zeitschrift Prometheus,‘ vom Privat-Gelehrten Panse rebicinte “gp eid e nach der Befänntmachung der Verlags-Hand= 40g, gegen die tägitcy zunehmende Menae v s-Blâ cin Oamm seyn. A 0e von, Tages Zhtternt, “da s j d Dppeln, 8. März. Die Fabrikation des Zi mer A) LNANgBaTe betrichen. Are, D Ee us dem Köntgreiche Polen und aus dem Fret= Staat Köntgret( 1 - e Kra-=- frau, wurde viel Getreide und Schwarz-Vieh einge idere Nur alleitr Uber das 59l-Amt Lissau gingen im Monate Februar, aus dem Königreiche Polen ein: 1597 Schfl. Weißen, 1712 Schfl. Rog- gen, 1790 Schfl. Gerste, 6028 Schfl. Hafer, 144 Schfl. Erbsen,

zut f _ €t- Pfarrer Barsch, der ka-

156 Ctr. Pott-Asche, 57 Ctnr. Honig, 21 Ctnr. Bettfedern und

a Ri s COLE .

# 09e, 2. März. Bei der, vom hiesigen Muntkcipalitäts-Rat zum Besten der, vom diesmaligen harten Winter, ‘besondeès Ie drängten Armen, veranstalteten außerordentlichen Sammlung , kfa- men 252 Rthlr. 1 Sgr. 9 Pf. und 15 Klaftern Holz ein, womit 563 S Roe Unte upt wurden.

Ler versiorbene Gutsbesißer von Dziembowski hat in \ei=- A Tam E zu milden Zwecken ein Legat von 1200 Ñthlen V

L.

Stettin. Jm hiesigen Reg. Bez. befanden si J 567/465 Menschen. Die Zahl der Whnbges, bat 6 ene E R EI und die der Bewohner gegen das Jahr 18321 um 8491 Köpfe. Das Einimpfen der Pocken hat einen bèdeutenden Einfluß, da die Bevölkerung bei den Kindern unter 14 Fahr, um 4792 Köpfe gestiegen is. Unter der angegebenen Bevdlerung befinden fich 10/770 Oienstfähige zum stehenden Heere,

14/170 =- zum ersten Aufgebot der Landwehr,

Die Zahl der zum Militair-Dienste f h : ) 5

Zahl de tir-Dienste fähigen u i e mern ist zu V. 8 um 06 Köpfe gtfiecen. A DON A E g „FM v. F. betrug die Zahl der, im hiesigen Reg. Bet. befind- lichen, echten edeln Schaafe 85,090, und die der veredelten Schaafe 194/928. Die Zahl jener hat sich im v. J. um -7721,- und die der legteren lum 14/776 Köpfe vermehrt.

Oeik dem 28. Febr. v. J. sind an freiwilligen Beiträgen f die Louisen - Stiftung in Berlin, 513 Rthlr. 12e. aus V emde eingegangen. Die Summe dieser, seit dem Mai 1311 (als „von welcher Zeit an, der hiesige Reg. Vice-Präsident v. Rohr, der Ver- waltung gedachter Gelder sich rühmlihs unter ogen) eingefkomme- nen Beiträge beläuft sich auf 6694 Rthlr., die Gelder ungerech=- net, welche aus Pommern unmittelbar an die erwähnte Stiftung A Er gest Gtedan sind. Jn dieser befindet sich gegen= i i ge Wollinerin, um für das Erzie - Ï A Pr O Zu werden. h Gpedmgs B

—rlier. Vom 1. Jan. an erscheint hier die Monatschr --Mosella‘/, redigirt von Th. v. Haupt; sie wird, laut Anf ündie gung, die merkwürdigsten Erscheinungen im Reiche der Kunft , Li- teratur, und der eleganten Welt, landwirthschaftliche, naturhistorische und alterthümliche Entdeckungen , meteorologishe u. a. Beobach- fungen, Natur= und Sitten - Gemälde , biographische und andere historische Skizzen, Novellen, Erzählungen, Reiseberichte, Rezensio-

mann in Potsdam. 7) Vildhauerei:

agte dieser Schiffe lagen„auf Eishügeln, von dex Höhe eines Stock-

nen der ausgezeichneteren literarischen Produkte / sel u. s. w., mittheilen. M E kte, Anekdoten, AOE

B44 E der Vorlesungen und prakti Königl. Akademie der Künste in Berlin, im Sommer=«

alb - Fahre, vom April bis Ende September 1825.

Hal ; Fetét Keie L L der Künste. : “4 s dzeichnen in drei Klassen: die Professoren - beil, Collmann und Dähling, und die lehrer GCa as F. Berger. 2) Optik und Perspektive: Professor Hummel und Architekt Zielke. z) Architektonisches Zeichnen : Dieselben. 4) Zeichnen nach antiken Statúen: Prof. Nied lich. Ss) Modellire nach antiken Statuen: Direktor Schadow. 6) Zeichnen un Malen nah Gemälden in der hiesigen und Potsdamer Königl, Bilder - Gallerie: Prof. Schumann in Berlin, Rektor Puhl- 7 Direktor Schad o Prof. Rau ch. 8) Landschafts- Malerei: Prof. Lütke. a M chen: Prof. Buch horn. 10) Form- und Holzschneiden: Prof. G us bis. 12) Schrift- und Kartenstehen: Prof. Mare. 12) Studium der Thier-Skelette in der TLetaenc-Suie: der Ober-Arzt Dr, F è E a Vunee Ge a Hoe vei ves und doppel- \ - Punkt: Prof. Zelter. 14) Praktische Sinn D ITTE. 4) Praktischer Unterricht im

ch0. 146 shen Uebungen bei dev