1823 / 41 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 05 Apr 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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Ermittelung der Liste Aeramigen Personen, welche unterzeichnet haben, um Hrn. Manuel ein Ehren-Geschenk {u machen, sind bis jeßt erfolglos geblieben. d

Dem Plane der Spanischen Kortes gemäß, sollen die regulai- ren Truppen, unter Mina, Ballasieros und Abisbal sich nicht in förmliche Schlachten einlassen, sondern langsam das Terrain zu räumen gefaßt: scyn; man will dem Französtschen Hecre bis Ma- drid freien Spielraum geben; dann erwartet man seine Verthci- lung in mehrere Korps, um gegen den Süden und die Portugie- sische Gränze anzudringen; alsdann sollen von allen Seiten die handirenden Spanier îin Guerillas auftreten, den Franzosen alle Kommunikationen abschneiden, von allen Seiten sie necken und Überall Aufstände verbreiten. Das Land wollen die Kortes én voraus an Naturalien aussaugen, und die Festungen flarf ver- proviantiren, Überhaupt dafür sorgen, daß» das Französische Heer nur aus Frankreich seine Hülfsmittel zu ziehen habe, wobet denn

die Guerillas die- gewohnté Nolle pielen und Über die Konvois her-

fallen sollen. Dîeser Plan liegt in der Natur der Spanischen Lokalitä- ten. Fndessen möchte er an Einem Umstande scheitern, er geht nicht ohne dex Bauernstand und das geringe Volk an; alle Volksflas- sen sind aber entschieden den städtischen Anhängern der Kortes ab- geneigt; das wissen die Kortes auch wohl, und verbreiten deshalb viele Gerüchte unter dem Volke, suchen dessen Enthusiasmus nicht für die Konstitution (ein todtes Wort für das Volk), sondern ge- gen die Franzosen, als alte Feinde aus den Revolutions-Zeiten her, anzufachen. Jedoch halten die Mönche den Predigern der Kortes das Gleichgewicht und reden in anderem Geisie. Die geheimen Gesellschaften, welche jeßt in Spanien regieren , haben centrale Kraft, sind aber nicht populair, und allzu verwegen in ihren An- grissen nuf. die Gewohnheiten der großen Masse. Die Central- Kraft geht ihren Gegnern ab, welche dafür den Geist der Masse zu ihren Gunsien in Anspruch nehmen können. Jn Madrid selbst erwarict man einen: Volkskampf,. ‘und vermuthet, daß der dortige Pôbel, bisher cin Fnfirument des Landaburuschen Klubbs, in seîi- nem- Entseßen Úher die Entführung des Königs, sich gegen dieselbe ausspvechen werde. Man glaubt hier, daß Bertrand de Lys, mit den Kortes and dem- Laadaburuschen Klubb entzweit, Anhänger genug finden werde, um den Versuch zu wagen, mit den Waffen in der Hand die Zurückbehaltung des Königes in Madrid durchzufechten. (?). Nach dem Pilote befindet sich der Ex - Genekal Sarrazin, der bekanntlich wegen Bigamie zur Galeere verurtheilt war, aber vom Könige begnadigt wurde, bei dem Grafen Amarante. j Die konstitutionelle Besaßung von Zadora, unter der sich 100 Mann von der alten Garde befinden, ist zu den Spanischen Ro- valèisten übergegängen. (Etoile.) M Perpignan, 18. März. General Mina ist am 16. d. M. mit 6000 Mann und 200 Pferden in Figueras angekommen; zum 27ten ward General Rotten mit 5000 Mann erwartet. General Gorvea hält Campredon mit 5000 Mann beseßt. ; Bayonne, 20. Mârz. Nach einem Beschlusse der Spani- «Fchen Kortes, in ihrex Sißung vom a5. dieses Monats, soll sowohl die Linien - als die leichte Jnfanterie der stchenden Ar- mee, künftig aus æœinzelnen von einander ganz unabhängi- en Bataillonen hestehen. Se. Maj. der König von Spanien

aben ernannt zum Minifier des Fnneren den bisherigen Landes- Hauptmann von Corunna, Manuel Garcia Barros, und zum Ju- Me Minister/ den vormaligen Kriegs - Auditeur Fernandez Vellesa.

Die zeitigen Minister bleiben jedoch so lange in Afktivität, bis ste dén Kortes Rechenschaft über ihre Verwaltung abgelegt haben werden. Jn Madrid wurden am x18ten die Truppen zur Beglei-

Lun

und einer Eskadron zu Pferde, bis zur Sierra - Morena sich an- {ließen, unter Führung des Grafen von Abisbal, während dessen Abwesenheit General Morillo das Kommando in Madrid führen wird. Demnächst soll Morillo das Kommando in Gallicien Über- nehmen, wo angeblich 15,000 Mann feiner warten.

Gestern trafen der Herzog ‘von Reggio und der Ge- neral - Jatendant der Armee, Hr. Sicard, hier ein. Der Herzog vou Angouleme wird guf den 2. April erwartet. Die Armce wird fh roaghrscheinlich am zten in Bewegung schen und bis zum Ebro vorrücken , woselb| sie, bis zur Ankunft der noch fehlenden Regi- menter, Halt machen dÚrfte. Man erwartet hier die Mitglieder der ehemaligen Urgelschen Regentschaft, und leßtere wird , heißt

4, von Sr. K. Hoh. dem Herzoge von Angouleme, neu organisirt werde. | ‘— 22. Mârg. Am x3ten is der Trappist mit 500 Mann bei Biratou uber die Bidassoa gegangen, um sich mit dem Priester Gorostidi zu vereinigen und die Bewaffnung der Jünglinge in Guipuzcoa für die Verfassung, ju verhindern. : 6aco Andalusier sollen sich in Marsch geseht ‘haben, um dem Könige entgegenzukommen. :

Alle Civil-Behdrden im Norden Spaniens haben Befehl, sich =o Stunden weit ins Fnitere zurückzuziehen. Dieses wird seit

rei Tagen in Ausführung gebracht und die meisten vermögenden Leute ziehen mit, aus Jrun alleia dreißig Personen. .

Das Gesetz, welches bestimmt, daß das Loos über die Kon- Tcriptions-Pglichtigen entscheide, hat in dem, der Konstitution bis- her mit großer Festigkeit zugethanen Saragossa, bedeutende Unru- Hen, and folgende Proklamatéon veranlaßt: 1) Jede Stadt, die fich weigert, sich dem Loosen zu unterwerfen, soll von den unter meinem Befehle stehenden Truppea beseßt werden. Die Munizi- palität des vorigen ‘Jahres soll wieder eingeseßt, und die Mitglie- der-der gegenwärtigen Munizipalität zu einer zweijährigen Galeec- ren-Strafe verurtheilt werden, wenn fîe nicht bis zur augenschein- lichen Gewißheit darthun, daß sie von Seiten der jungen Leute oder ciner feindlichen Macht unüberwindliche Hindernisse gefundeu haben, 2) Die jungen Leute, welche dem Aufrufe der Munizipali- tät, das Loos zu ziehen, nicht Folge leisten, sollen, so groß auch êmmer ihre Anzahl seyn mag, verhaftet und als Deserteurs bestraft werden. 5) Wenn sich ein Volfs-Aufstand ereignet, so sollen alle Theilnehmer Kriegsdienste nehmen müssen, und die Urheber zum Tode verurtheilt werden. 4) Das Fndividuum, das überführt ift, den jungen Leuten gerathen zu haben, sich dem Kriegsdienfte zu entziehen, soll als Verräther des Vaterlandes betrachtet, und wenn sein Rath befolgt worden ist, zum Tode, im entgegengeseßten Falle aber, zu einer 6jährigen Galeeren - Strafe verurtheilt werden. Haupt- Quartier Fraga. Der oberste Kommandant von Arrago-

ien, Philipp Montes. N Hie Flecten Oliannta, Organna, Gramon und Manresa în Ka=

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Sr. Maj. des Königes, auf der Reise nah Sevilla erwartet ;. diejen werden 1600 Mann National-Garden in zwei Bataillonen,

| des Mai nah Wiesbaden, und von da nah St. Petersburg geht

talonie# werden in mbglichsen Vertheidigungsstand geseht; Dener-Bruche war eine unbescholtete Frau verdächtig geworden, Gramo8 wird, anßer der äußerlichen Verschanzung, auch das Fy hre Hauswirthin die seit einiger Zeit im Wochenbette lag und zisfaner- Kloster noch besonders befestigt; auch in Manresa he cht zur Genesung kommen konnte, bezaubert zu haben. Gefränkt stigt man die vorhandenen Klöster, und in Cervera wird dag Uurch diese Beschuldigung erbot sie sich, um ihre Unschuld darzu- versitäts-Gebäude in Vertheidigungsstand gesetzt. hun / zu der sogenannten Wasserörobe in Anwesenheit der nächsten Der in Madrîid erscheinende Espectador macht bekannt, daß Mecgyerwandten beider Familien, und diese Probe ward heute am wenigsiens bis Ende März daseibst herauskommen, dann abex velen Mittage in dem nahen Fahrwasser in Gegenwart vie- fortgeseßt werden werde, wo sich die Kortes befinden würden, „Wi Menschen vorgenommen. Bloß mit Beinkleidern angethan, seßt hinzu, daß er unsterblich sey, indem er nur mit der Fre ied sie mit cinem Stricke unterm Arme ins Wasser niedergelas- in Spanten untergehen könne. (!) [ ¿n Sie bestand die Probe voll Muths und schied mit Sieg aus Das Ausfuhr-Verbot gegen Spanien ist wieder aufgehoh derselben. wahrscheinlich, damit unsere Truppen Katalonien von Lebenzni Hamburg, 2. April. So chen trifft die Englische Post vom teln nicht ganz entblößt finden. Schon laden Katalonische KüsaW,. März ein, und bringt Pariser Nachrichten vom 27sten, worin Fahrzeuge wieder Getreide, Mehl u. #.-w. in Port - vendres, die Abreise Sr. Maj. des Königes Ferdinand von Madrid gemel- Nachrichten aus Madrid vom 18. März melden Über die Wh wird. Heute, so heißt es, kam hier (in Paris) cin Kourier mit nehmung des Hrn. Bertrand de Lys Folgendes: „Durch einen y Nachrichten aus Madrid bis zum 21sen an. Der König hat die verlässigen Kourier kam, bei einem hiesigen Banquier, mit mhquptstadt am 20ften verlassen. Beinah 6000 Man begleiteten den ren anderen Briefen an verschiedene Privat- Personen, auch nig und werden Se. Maj. wahrscheinlich bis la Mancha folgen. an Bertrand de Lys an. Die Aufschrift lautete : „An Hrn. je Abreise hat weder von Seiten der Bewohner, noh der Geg- trand de Lys (an ihn allein), wird verbrannt, wenn er den (Wex der Konstitution Widerstand gefunden. Die Kortes sind noch pfänger nicht trifft. // Zufällig war Bertrand de Lys in Al .hlieben, und Über ihre Abreise is bis- jeßt nichts bestimmt. Wahr- 4 Meilen von Madrid; sein Sohn, welcher den geheimnißye scheinlich werden fie nicht eher abgehen, bis die Gefahr der Fnva- Brief empfing , glaubte ihn öffnen zu dürfen, und beging die h jon drohend wird. Bertrand de Lys hat an einen Freund in Pa- vorsichtigkeit, denselben in Gegenwart mchrerer Personen voruis geschrieben, daß die Kortes, bevor sie die Hauptstadt verlassen, sen, so wie-auch einen Theil der beigefügten Fnstruktiou, wil jahrsheinlich den Beschluß fassen werden, zur Zeit, wo die Revi- Bertrand de Lys vermögen sollte, Alles zu versuchen , um die zx der Konstitution statt finden soll, cine Veränderung damit reise des Königes zu verhindern. Der Graf v. Abisbal, von die jorzunehmen. Der Englische Bothschafter ist am Abend vorher, Borfalle bald unterrichtet, ließ den Bertrand de Lys rufen, wel(he der König abgereiset ist, nah Sevilla abgegangen; das zu sei- sich unter dem Vorwande einer Unpäßlichkeit zu erscheinen ner Legation gehörige Personal aber zurückgeblieben. Die Fonds gerte, aber auf geschärften Befehl sich zum General begab; din Paris standen am 27sten folgendermaßen: 5 Proc. für Geld 78, foderte ihn auf, sich Über die in scinem Hause befindlichen Wass 5, Spanische Sch. 50, Neapolitanische 675. Fn London am 29sten : und: Munition, Über die Leute, welche in scinen Diensten ständi i

on 1 | bons. 743, Span. Sch. stiegen von 275 bis 287. und deren Subsistenz, auszuweisen; nachdem Bertrand de Lys dis

A Karlsruhe, 27. März. Da auf dem lebten Landtage zwi- Fragen beantwortet hatte, wurde scin Haus durchsucht, sein Waschen Sr, Hoh. dem Großherzoge und den Ständen eine Verein- Vorrath ausgeliefert, und er selbst unter strenge Aufficht gesell MWharung über das Auflagen-Geseß nicht zu Stande gekommen ist, so

Bessières hat in Cuenca eindringen wollen , soll aber von (({yérd die Grund - , Häuser - und Gewerbe - Steuer im nächsten dortigen National-Miliz geschlagen worden seyn, u. sich nach MFinanz-Jahr, wie in den Jahren 1832 mit 19 Kreuzern von 100 lina în Arragonien gewandt haben. Wulden Steuer-Kapital erhoben werden.

Baron v. Carondelet hat die Vorschläge des Kommandant} Leipzig. Vom 5. April an, bis zu Ausgang bevorstehender von Mequinenza, Truxillo, an den General Ballasteros geschiMesse, wird der, zwischen Dresden und Leipzig besichende Eilpost- seßt aber die Belagerung fort. Die Vorschläge lauten: * daß | agen wöchentlich zweimal von hier u. Dresden, Morgens 6 Uhr Feindseligkeiten eingestellt werden möchten, bis man Über cine nbgehen. An beiden Endpunkften kommt dieser Wagen Nachmit- Ordnung ‘der Dinge in Spanien übereingekommen seyn werdMags gegen 5 Uhr an. Die Person bezahlt, mit Einschluß der daß zwet voyalistische Obersten als Kommissarien zu diesem Zwe tinkgelder, 4 Thlr. 18 Gr. 9 Pf., und kann dafür 20 Pfd. Ge- nach Madrid auf Kosten der Nation durchgelassen wúrden: Wte mit sich führen. i i eine Demarkations - Linie ausgemacht werde , und daß die FesuM München, 27. März. Zur Erinnerung der Einschung des im Fall etner fremden Juvasion, neutral bleibe und von der Natieil, Abendmahls, wurden heute, auf höchsten Befchl, 12 alte Män- versorgt werde, damit sie für dieselbe erhalten werden könne. ct, und auf Befehl F. Majestät der Königin, 12 arme Mädchen,

Truxillo hat den gefangenen Sappeur-Lieutenant Peinado (Fefleidet und mit Geld beschenkt; jene ählten zusammen 12098., freien Fuß gestellt, auf die Bedingung, daß ihm selbst seine Fiese 155 Jahre. Unter lehteren befand sich auch die Tochter eines dagegen ausgeliefert werde. doffüchen-Fungen-Gehülfen. -

Jn Valencia hat das Volk die Regierung genöthigt, 43 W} Zu Wien is der Fürst von Brebßenheim (geb. 1769), Sohn sonen, größtentheils Mönche und Priesier, auf die Citadelle s verstorbenen Kurfürsten Karl Theodor von Batern, mit Tode seßen, weil sich einige Royalisten. in der Nähe gezeigt hatten, us gegangen. Er residirte vormals in München, lebte aber seit 20 Fah- einige Konscribirte desertirt waren. ,_Muin Wien, und soll ein Vermögen beinahe von 4 Millionen hinter-

Nachrichten aus Spanien erhalten wir nur noch durch einigen. Bekanntlich erhielt er im F. 1803, ftatt Breßenheim im Franzosen, ‘die das Land verlassen. Alle Kunst - Gegenstände uez, Bez. Koblenz, die Stadt Lindau im Bodensee, mit dem dor- der tosibare Hausrath waren in den Königl. Schlôdssern zu Mk gen gefürsteten Domainen-Stifte , tauschte abex solches mit Oester= drid, Escurial, S. Jldefonse und Aranjuez eingepackt, um nei, gegen Besißungen in Ungarn aus. dem Alcazar in Sevilla zu gehen. Getreide und andre Leb Rom, 15. März. Den leßten Nachrichten aus Palermo zu=- mittel wurden vom Lande în die Festungen und tiefer ins Fnnsolgze, sind durch das Erdbeben am z ten d. M. 26 Personen ver- abgeführt und Überall Guerillas organisirt, womit man in d jundet, 16 aber von den einstürzenden Gebäuden getödtet. Fn Flanken und im Rücken der von hier einrückenden Truppen Wer Vorstadt del Molo litt das Marine - Arsenal , in welchem die operiven gedenkt. : Paleeren-Sklaven eingesperrt sind, und das daranstoßende Ge-

London, 26. März. Die Pariser Nachrichten von einer Vingniß, Sesta Casa genannt, am meisten. Jn der Stadt selbst schwödrung bei der Pyrenäen - Armee erregten des Morgens graben die Paläste Lucchesti und Valguarnera, und die an der Porta Bewegung am Geldmarkt; es gab sich aber bald wieder, da nWarbone gelegenen Gebäude den größten Schaden gelitten. Am bei näherer Erkundigung erfuhr, daß es mit jener Verschwörnten d. M. hielt Se. Heiligkeit öffentliche Kardinals-Versammlung, nicht so arg sey. 45 (?) Officiere sollen, nach ‘hier eingegang«M| welcher den leßternannten Kardinälen die Kardinals - Hüte Privat - Briefen , in jenes Komplott mehr oder weniger verwiltheilt wurden. ; seyn und mit den jüngst aus London in Coruntia gelandeten F Sto ck holm, 21. März. Jm Adelstande berichtete der Graf

zöstchen Militairs in Verbindung gestanden haben. Die Kons. son Platen, daß die Göôta-Kanal-Anlage am wenigsten kostspielig yit werde, wenn man die Arbeit in die Fahre 18322 verthéile, bis

den zu Anfange 743, ck und hielten sich in diesem Preise. Spani} ; t in die Wohin ein unerwartetes Hinderniß sich nicht vorausseßen lasse; der

Scheine standen zu Anfange 50 und. fielen auf 282,2. Der Courier enthält Folgendes: „Die Opposition bedient sich |[Vau-Direktion fehlt es an 100,000 Rthlrn., um deren baldigste An-= tisung gebeten wird.

tiges Tages eines Kunstgriffes , der unseren Lesern nicht entgangen (t j ; wird. Seit Herr Canning zum Minister der auswärtigen Ang Christiania, 11. März. Vom 1. Sept. 1822 bis 1, Mârz genheiten und Herr Robinson zum Finanz - Minister ernannt w|W2z sind bei der Direktion der, dur die Herrn Gebrüder Benecke gen ist, giebt sie sih das Ansehn, als ob fie glaube, daß das BM Berlin negozirten Anleihe

tische Kabinet von anderen, nämlich von, in ihrem Sinne l} Silb. Spec. 205/214 = 46 Schll.

raleren Grundsäßen, áls bisher, geleitet werde. Daher die Kom! Norw. Spec. 158/834 = 65 Schll.

mente, die sie jenen Herrn auf Kosten ¿hrer Kollegen macht; dat Zoll- und Konsumtions-Gefällen eingegangen. : die Sorgfalt, mit welcher sie alle unzeitige Fragen vermeidet, ‘del Lissabon, g. März. Hier ist folgende Proklamation erschie- Beantwortung jene in Verlegenheit seßen könnte. Man hofft duen: „Portugiesen! Als ih auf den einstimmigen Ruf der Reli- dieses Mittel Eifersucht im Kabinette zu erregen und dasselbe Mon, der Konstitution und der Monarchie, in Eurer Mitte erschien, entzwcien, was tndessen s{werlich gelingen wird. Waren dh Jh Mich von den Aeußerungen der Freude und dér Vereh- jene. beiden Minister nicht früher schon in Aftivität? Will die Mng umgeben ; Fch vernahm alle Wünsche der Nation, Jch geneh- igte das von Euren Repräsentanten abgefaßte Grund-Geseß, und

position das Volk glauben machen, daß sie mit der Verändert! t l threr Stellung, auch thr politisches System verändert hätten? \Wshwor es. Die Ordnung und öffentliche Ruhe, welche durch Eu- dieses System anders für den Minister der auswärtigen, als M Gehorsam gegen die Behörden bisher erhalten wurde, und den Präsidenten der Ostindischen Angelegettheiten , anders für \Ws richtige Verhältniß der Gewalten, ließen Mich hoffen, das Kanzler der Schaßkammer, als für den Präsidenten der Hand(Werk der zu Eurem Glücke so nothwendigen Reformen werde Kammer seyn müsse? Mit Ausnahme eines einzigen Punktes, Wt einen einzigen Widerstand erleiden. Indessen hat ein Un- etne Meinungs-Verschiedenheit statt fand, haben beide ander V ger plôblich die Standarte des Bürger - Krieges in einer der waltung Theil gehabt, welcher der Marquis von Londondet! tdlihen Provinzen erhoben; er hinterging die Redlichkeit der dur seine Talente, durh die Würde und Festigkeit seines C/Wedlichen Bewohner ciner Stadt, und verführte in einer andern ige Officiere und Soldaten, indem er sie zur Empörung gegen

rafters cinen so hohen Glanz verlichen hat. Alle haben die P é Sache mit fortriß, die sie selbs anfanas verfochten haben.

tik gutgeheißen, welche die Opposition heute zu tadeln sich d ; Ansehn giebt," von der jedoch kéin Ministerium fich entfernen din Königl. Name -war. der Vorwand zu einer #0 furchtbaren ohne der Größe der Nation und der Wohlfahrt des Landes &Wüelthat. Diese ganze Hauptsiadt und ihre tapfre Garnison, trag zu thun. Nimmer dürfen die jeßigen Minister hoffen, En ftadt Oporto, alle úbrige Städte des Königreichs, und alle Phugiesishe Truppen beeilen sich wetteifernd, die Beweise ih-

lands Ruhm und Macht je auf eine höhere Stufe zu bringen, \ l i Lord Casilereagh sie gebracht hat. Anch sind wir überzeugt, d lnwillens gegen dieses Werk der Treulosigkeit und des Mein- sie dies fühlen, und wir erwähnen dessen bloß, um zu beweis|Pes an den Tag zu legen. Fch habe bercits diesen Anstifter der wie jämmerlich die Lit ist, zu welcher die sogenannte liberale Ppörung, der einzig in der Abfïcht, um seinen Ehrgeiz und seine

tei heute ihre Zuflucht nimmt. : : idenschaft zu befriedigen, es zuerst gewagt, sih gegen den Willen Brüssel, 28. März. Wie es heißt, werden J.J. KK. H.

der herstellen {zu wollen, aller seinex Ehrenstellen, Titel und gehcFkrechte für verlustig erklärt. Portugiesen! Fn den glücklicheren h Delden (Oberyssel), 16. März. Auf dem benachbarten Disten dieser Monarchie war die Gewalt dex Könige, Meiner Vor- H

: l ; l : j Völker aufzulehnen, und vorgegeben hat , -die absolute Gewalt der Prinz und dée Prinzessin von Oranien, iu den ersten Tag

änger, n? {ränk e anger, me unumshränkt; jeder König hatte einen Rath, um ih von dem Willen der Völker zu Er Say 0/8 die Konstitution angenommen und beschworen, welche diese bfentlichen Raths - Versammlungen wieder hergestellt und sie vervollklommnet hat, indem sie ihnen cine zweckmäßigere Form ge eben, damit die Nation in ihnen eine wahrhafte Repräsentation fände. Mein Kd- nigliches Anschen is gesc6mäßig und stark, weil es auf Eurem Willen und Eurer Liebe gegründet ist, und weil Ich Meine legiti= men Rechte nur in Eurer Liebe und in Eurem Willen finde: und unter dieser Bedingung allein wünsche Jh sie zu erhalten, weil Ich es o beschworen habe, und innig Überzeugt. bin, daß die po- litische und bürgerliche Freiheit der Bürger die festeste Stüße des Königl. Ansehens ist. Portugiesen! Gebt den verführerischen Wor- ten des Truges und der Verläumdung, durch die uns übelgesinnte Menschen in die Schrecken des Bürger-Krieges stürzen wollen, kein Gehör. Portugiesen von Tras - os - Montes! Jhr, die Fhr Euch habt verführen lassen, vernchmet die Stimme Eures Königes, seyd Euren Schwüren treu und gehorchet Euren Behörden, die wohl die Euren sind, weil sie aus Eurer Mitte hervorgegangen. Führt Einer unter Euh noch die Waffen des Ungehorsams, o lege er sie nieder und reiche seinen Landsleuten die Bruderhand, ftatt gegen ste zu kämpfen. Wenn Euer König Euch zu Eurer Pflicht zurüd- ruft, und ein Verräther Euch auffodert, fie zu verléßen: wer von Euch wird da hei der Wahl lange unschlüssig seyn ? - Möge Euer Muth, Eure Tapferkeit und Eure Kraft gegen die Feinde Eurer Unabhängigkeit sich bewähren! Vernchmet diese Stimme, es ist die Stimme der Religion, derx Konstitution, es is ‘die Eures Mos narchen. Portugiesen! welches sind Eure Pflichten? Treu dem Könige zu seyu, der Konstitution zu gehorchen, Eure heilige Reli- gion zu lieben. Jm Palaste von Bemposta, 4. März 1825. i “—Fohann IV.//

Dieser Proklamation folgt nachstehende offcielle Bekanntmachung ausdem Ministerium des Jnneren: „Da der Graf von Amar nte, Ma- nuel de Silveira Pinto de Fonseca,' die Vermessenheit gehabt, sich meines Königl. Namens zu bedienen, um Einige von meinen treuer Unterthanen zu verführen und meineidig zu machen, nachdem erx den thörichten und verbrecherischen Versuch gewagt, die politische Konstitution, welche ih freiwillig und feierlich angetommen, und zu beobachten und beobachten zu lassen geschworen habe: so habe s Mad I wai f E genannten Manuel de

h o de Fonseca aller Titel und Ehre l s Üs 2 E. Ehrenstellen für verlu Jm Palaste von Bemposta, z. März 1825. Für den König: Philipp Ferreira de Aranio y Castro.//

„Unter dem Grafen v. Amarante steht der Mariscal-de-cam Gasp. Teixeira de Mayanes an der Spiße der Insurgenten. Ei- nem Berichte nach soll ihre gesammte Stärke in Chaves 700 Mann betragen, worunter 250 Mann Linien - Jnfanterie, sich be- finden. Hr. Moura meldete gestern, daß angenehme Rachrichtere aus England Über die Geneigthcit der Regierung für uns einge= gangen wären, allein zugleich unangenehme Winke, daß Gold, mit vollen Händen, in Portugal (wie in Madrid) verschwendet wurden, um Aufstand gegen die neue Ordnung zu bewirken; Ih hahe,/ fuhr erfort, „hierüber unwidersprechliche Beweise, zweifle auch nicht, daß unsre Minister sie auch haben, und gewissen Agenten auf der Spur sind. Diese wissen sich jedoch behende allen Rachforschun eit immer zu entziehen ; daher ein kräftigeres Mittel nöthig seyn dürftez, die Wirkungen der Bestechung auf einmal zu _ vernichten. Sicher zweifelt Niemand, daß der Aufstand des Grafén Amarante ant cinem kombinirten Plane gehangen, und daß er nur durch die energischen Erklärungen und durch das kräftige Wirken der Be=- wohner und Garnisonen Lissabons und Portos und aller Militair= Korps von Beira, Minho und Alentejo, eine Fehlgeburt gewör- den. Die drei Regimenter von Tras-os-Montes waren nur durch fremdes Gold verleitet. Obgleich sich nun die Unmöglichkeit, das Bolf zu täuschen, schon kundgegeben, \o ist doch eine schnelle Maß= regel erfoderlich, damit die Agenten, der Bestechung auch nicht den kleinsten Bode nfleck weiter gewinnen könnten. Und welche Maß= regel, meine Herren? Keine andere, als daß wir uns Alle wa|=- nen, denn es ist unmöglich, daß sie uns Alle bestehen (lautes Be fall- und Freuden-Geschrei im ganzen Saale und von den Galle= rien). Sind Korporationen verleitet und bestochen, so werde Ein graues Korps gebildet, das durch Gefühl und Größe für jede Be= stechung unzugänglich is: eine National-Miliz, meine Herren ! defrc- liren wir sie noch heute! (Neuer allgemeiner Beifall.) In vier Tagen komme ich in diese Versammlung, bekleidet mit der Uniform der Nation, denn das is die der Ziertaugg! Die Aristokraten waffnen fich wider das allgemeine Wohl, und um die unbeschränkte Gewalt und die Fnguisition herzustellen: Männer des Vaterlandes ! waffnen wir alle unsere Arme wider diese Faktion; s{hwören wir hier auf der Stelle, Alle für die Verfassung zu sterben, bewaffnet den Feind zu bekämpfen!// Hier sireckte er die Hand zum Schwur empor, und augenblicklih that es die ganze Versammlung unter dem Rufen aller Zuhörer: „Verfassung oder Tod! Tod unsern Fetnden!// Der Redner fuhr hierauf fort : „Es is diesmal nicht genug, zu den Abgeordneten zu prehen, es muß auch zum Volke geschchen, und das Feuer, das sich hier kund giebt, muß be= nußt werden. Dazu aber ift hier der Kreis zu eng, und die Kor- tes mögen sich daher im Schloßhofe versammeln, damit alle Portu- L den Eid ihrer Nepräsentanten, im Kampfe für das Vaterland

erben zu wollen, hôren können !// Dort wurde der Schwur der Versammlung aufs lebhafteste wiederholt, und dann {lug Hr. Moura vor, daß die Militair - Kommission sih sogleich abseit be- geben solle, um einen Geseßentwurf zu Organisation der Natio- nalmilizen vorzulegen, der noch heute für dringlich erklärt , ver- handelt und genehmigt, auch alsdann aufs schneUste vo ogen wer de. Unter allgemeinem Jubel ging die Kommission ab u. legte ihren Entwurf schon nah einer Stunde vor, der zur Diskussion aufge= nommen und sogleich gedruckt wurde. :

In derselben Sibung theilte der Minister des Jnneren den Aufruf des Königes an die Nation mit, nach dessen Verlesung die Gewölbe des Saales lange von dem Rufen: „Es lebe unser guter König!// wiederhallte. Das Bildniß des Königs wurde aufgedeckt und mit den Ausdrücken der begeistertsten Freude und Liebe be- rue, Hr. Moura rief: „Es sterben die Verräther, die si{ch wider as Vaterland empdren!‘/ Er. streckte seine Hand abermals in die Höhe, und alle Anwesende thaten es ihm nach.

Vom zoten. Amarante so] in dex Provinz Tras-0s-Montes,