1823 / 77 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 28 Jun 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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Diese in Betrkeh sich befindenden Schulbautett sind: D der Neubau der kfatholishen Schule in Elberfeld, 2) s - *- reformirten =ck - Barmen, 5) - = - - Mettmatntit- Kronenberg,

5) die Erweiterung dexr Schule in Ob. Schwarzbach- Demetene Mett= i mant; U O) = -= - der lutherishen Sthule in Velbert, und es ist gegründete Hoffnung vorhanden , daß diese Bauten im F. 18325 und 1324 vollendet seyn werden. ï Ferner bestehen im Kreise Elberfeld z2 Kirchen, 2 Bethäuser,- 4 gottesdienstliche Häuser der Juden, und 29 zu andern Staats- und Gemeinde-Zwecken gehdrige Häuser, 7519 Privat -Wohnhäu- ser, 1190 Fabrik-Gebäude, Mühlen und Privat - Magazine - und 4985 Ställe, Scheunen und Schoppen. Unter der Anzahl von Privat-Wohnhäusern sind die 75 Schulen und 4 gottesdten stliche Häuser der Juden mit einbegriffen. Die Anzahl der im Jahre 1822 neugebauten Häuser beläuft sich auf 47. Der größte Theil der Gebäude is bei der Feuer-Versicherungs-Gesellschaft assekurirt ; die wlrklich versicherte Summe des-ganzen Kreises beträgt die be- deutende Summe von 9/,075/240 Rthlr. Berg.; der Zuwachs im F, 1822 betrug im Ganzen 808,370 Rthlr. Bergisch. Um jedoch dei entüchenden Feuersbrünsten die so höchst nöthigen Hülfsmittel gleich zur Hand zu haben, sind in allen Büúrgermeistereten hinret= chende Lösch - Geräthschaften vorhanden, welche durch besonders dazu organisirte Brandkorps behandelt werden. Die Zahl der jeßt vorhandenen Sprüßen beträgt 77, wovon 37 in den Städten und 40 g dem platten Lande sich befinden. Noch jährlich werden dazu, in soweit es die Gemeinde- Kassen zulassen, neue Apparate angeschafft. Fn den Jahren 1332 wurden hiezu und zur Un- terhaltung der vorhandenen Lösch -= Geräthschaften, in den Ge- meinde-Etats 4837 Rthlr. 5 Gr. angenommen. j : Außer dem, an der nordwestlichen Seite des Kreises, die Ge-=- meinde Velbert berührenden schiffbaren Ruhrflusse, und dem durch den Kreis laufenden Wupperflusse, befinden sih darin noch 27 mehr oder minder bedeutende Bäche, wovon folgende die bedeutendsten sind: die Mirkerbah , Heckinghauserbah, Mauercbach , Morsbach- Düússelbach, Angerbach, Mettmannerbach, Hammerbach, Ftterbach und Hardenbergerbach, welche 54 Frucht-/ 2 Farb=/ 5 Loh -/, 20 Schleif-, 5 Oel -, 5 Papier= , 1 Platsh= und z Walk - Mühlen und 22 Hämmer treiben. Außer diesen seßen sie noch schr viele, u Fabriken gehörige Anlagen in Bewegung, namentlich große Baumwoll-Spinnereinen und sehr viele Kalendern. Der Wup- perfluß entspringt unweit Wúpperfürt, im ehemaligen Walmoden- schen Gebiete, läuft durch den Kreis Wüpp erfürt und Lennep, be- rührt den Kreis Hagen, und tritt auf der Gränze der Bürger- meisteret Barmen in den Kreis Elberfeld, durchläuft die Gemein- den Barmen, Elberfeld und einen Theil von Haan in der Rich- tung von Osten nah Westen, nimmt hier auf einmal eine fast entgegengeseßte Richtung, und durchläuft diese leßtere Gemeinde und die Gemeinde Kronenberg in der Richtung von Norden nach Súd=Ofi in verschiedenen Krümmungen bis Opladen, und ergießt sih zu Rheindorf in den Rhein. Ueber den Wupperfluß führen im Kreise O und 4 hölzerne Fahr - Brücken und mehrere Fuß =- Brücken, welche sich in gutem Zustande befinden. An die Stelle einer der hölzernen Fahrbrücken wird wohl in den ersten Fahren eine steinerne Brücke erbaut werden, wozu bereits Einleiè- tungen getroffen worden. i y Fn einer so gewerbreihen Gegend, wie der Kreis Elberfeld und vorzüglich durch die Fabrik-=Städte Elberfeld und Bar- men is, trägt : nichts zur Belebung des kommerziellen Be- triebes mehr bei, als die Anlegung und Unterhaltung der Heer- Straßen und Verbinde - Wege, worauf auch cine vesondere Aufmerksamkeit gerichtet ist. Die Hauptstraße, welche den Krets durchschneidet, ist die Wesiphälische Straße, die in einer Länge von 5 Stunden, und in der Richtung von W. nah O. den Kreis durchläuft, und die Kommunikation von Holland und Frankreich . mit den nördlichen Segen Deutschlands bewirkt. Diese Hauptstraße wird, von Westen her angenommen - zuerst von der Werderschen Kohlen - Straße auf den Segen der Büúrgermeistereten Haan und Wülfrath durchschnitten ; die Rich- tung derselben ist von Norden nach Süden; fie ist vor weniger Fahren erst angelegt, und dient hauptsächlih dazu, die Solinger Fabriken und die Rhein-Gegend mit den an der Ruhr geförderten Kohlen zu verschen. Sie durchläuft den Kreis im einer Länge von 57 Stunden. Von leßterer Straße geht auf der Tönnshaide eine Chaussee ab, welche nach Langenberg und weiter ins Märki- {de führt, und in-der Richtung von Südwest nach Nordost läuft ; hre Länge beträgt in der Bürgermeisterei Hardenberg 13 Stunde. Fn Elberfeld geht von der Westphälischen Straße die, über ronenberg und Solingen nah Köln führende Heerstraße in der Richtung von Norden nach Südwest ab. Von dieser Heerstraße ged! in der Gemeinde Kronenberg wieder cine Kunsistraße nach emscheid ab, welche diese Heerstraße mit der unten näher be- merkten Wetterauschen Straße in Verbindung seßt; ihre Richtung ist von Westen nach Osten, und sie durhschneidet die Gemeinde Kro= nenberg in einer Länge von F Stunde. Ferner geht in der Ge- meinde Elberfeld die von Süden nah Nordost laufende Nellen- dehler Kohlen - Straße von der Westphälischen Straße ab, welche die Gemeinde Elberfeld 17 Stunde lang durhschneidet, und nach den Kohlen-Bergwerken in der i Mark führt. Weiterhin und zwar ck Stunde von Elberfeld führt von der Westphälischen Straße, in der Richtung von Nordwest nach Süden, die sogenannte MWetteraushe Straße nah Ronsdorf, Lennep und weiter nach pat A a. M. ; sie bleibt ungefähr 1 Stunde in der Bürgermei- erei Barmen. Noch weiter in der Gemeinde Barmen führt ein Weg von der Westiphälischen Straße, und zwar von Süden nach ordost ab, welche Über Wichlinghausen nah der Ditker - Straße rt, und die Grafschaft Mark mit dem Kreise nochmals in Ver- indung seßt. Außer diesen Wegen wird im laufenden Fahre noch ein Verbindungs-Weg auf der rechten Wupper-Seite zwischen Elberfeld und Barmen angelegt werden; die Verdingung der Ar- beiten auf demselben is bercits geschehen und der Kosten-Anschlag

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dieses Weges beträgt 478 Rthlx. [ Gründe, über welche dieser Weg führen wird, haben auf Gruy Entschädigung verzichtet. ' ges sind größtentheils durch Aktien gedeckt, und man hat die Ho nung, daß fúr die noch fehlende unbedeutende Summe noch y den Fnsassen Aftien genommen werden. Uebrigens sind noch q ßer diesen Haupt-Straßen, zur Kommunikation der einzeltten @ meinden des Kreises unter fich, so wie der Gemeinden der beng barten Kreise, 66 Pölizei - Wege vorhanden, die sih größtenthej in gutem Zustande befinden. Seit d. J. 1820 sind allein 47 Sty den derartiger Polizei-Wege gebaut worden, nämlich: a) von M, mann nah Wülfrath auf einer Länge von 1 Stunde; die Br ist 16 Fuß innerhalb der Graben; b) von Wülfrath nach Homhe,

breit; c) von Velbert nach Homberg 17 Stunden lang, innerhalb der Graben breit. Jm Kreise Elberfeld beseh

ren, 4 Essig-Brauereien, 9z Färbereien, 10 Baumwoll - Spi reien, 1 Dampf-Maschine zum Betriebe einer Spinnerei, 71 Bleichen, 17 Gelbgießereien und Messing-Fabriken, 2 Hut- fen, 6 Lohgerbereien, 56 Leinen-Garn- Band- und Spihßen-Fh

triolsiedereien, 6 Wollentuch-Fabriken, 5 Wollen-Band-Fabriken, che im Ganzen an 40,000 Menschen in und außer dem Kreise y

schäftigung geben. Welche Anzahl der vorzüglichsten Handy

B 278 Meister mit 208 Gehülfen, Fleischer L 9 d S - @ K = - 63 =

Schuhmacher . ¡2/00 563 Schneider . 76 E Zimmerleute und Schreiner 583 Böttcher E 66 Maurer 155 E E 260 Grobschmiede u. Schlosser 1201 Kupferihmiede . 19 Zinngießer und Klempner 28 Uhrmacher 22

j 21

Gold- U. Silber-Arbeiter 27

U «e Außer den indirekten Steuern, nämlich Stempyel-, Zoll-

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gufgehracht : j an Grund-Steuer 60,268 Rthlr. 17 Gr. 5 Yh Klassen-Steuer G1,000 «s-A f Gewerhe-Steuer 25,195 146,090 2 3 Kommunal=-Stéuer 41/464 14 / lin Gaittet 188444. / (47 (S +8 mithin kommen auf jeden Kopf der Bevölkerung, an direkten El ern, beinahe 2 Rthklr., und an Kommunal - Steuer # Rthlt Fn den Kreisen, wo die meisten Bewohner sich von den Fay ernähren, kann es natürlicher Weise an Hülfsbedürftigen nichi len, da nicht nur jährlich ‘eine Menge abgelebter und dadur beitsunfähiger Menschen, die Zahl der Unterstüßung-Bedür|l vermehrt, sondern dasselbe auch durch Menschen von mittel Alter, die an physischer Schwäche und sonstigen Uebeln, als der fle schon in früher Jugend beschäftigenden Fabrik- Arbeiten] den, der Fall ist. Zwar sind und bleiben der HülfsbedÜrftigt Kreise viele; dagegen sind der wohlthätigen Geber nicht mind In der Gemeinde Elberfeld, in der eine allgemeine Armen-Al besieht, werden die Armen durch einige ständige Einkünfte, F größtentheils durch freiwillige wöchentliche Gaben unterstüßt. Bedarf war im vor. F. 22/508 Rthlr. Berl. Kour. Die M dexr Armen, welche das ganze Fahr hindurh Unterstützung et ten, betrug 1294. Außerdem erhielten noch 900 Jndividuen Ut stüßung durch Arzenei und Bekleidung, und 560 Kinder gel! die Freischulen. Fn Mettmann besteht ebenfalls eine allge Armen-Ansialt, die jedoch im Fahre 1821, um die nothdürfti Summen zu Unterstüßung der Armen zu erhalten, zur UnF einer Armen - Steuer ihre Zuflucht zu nehmen gezwungen Fm Jahre 1822, und noch fortwährend, wurden deren Ausg! jedoch wieder durch freiroillige Beiträge gedeckt. Ju dens gen Gemeinden des Kreises werden die Armen von den kirch! Armen-Provisoraten, theils durch die gezeichneten freiwilligen tende, thetls durch die mehr odex minder ständigen Einkünfl alten. Fahr hindurch Unterstüßung, und es wurde hiezu die Sumn 40/122 Rthlrn. Berl. Kour. verwendet. Das in Elberfeld n

und

nen, indem dasselbe durh die, auf die Auffoderung des dd Ober-Bürgermeisters eingegangenen vielen milden Gaben, b gänzlich eingerichtet werden konnte. Dieses Gebäude hat sei seyn dem, im Hunger-Fahre 1842 in Elberfeld bestandenen ? Vereine zu verdanken, der durch sein thâtiges Wirken, bei F Auflôsung, einen reinen Gewinn von mehr denn 10,000 N Berl. Kour. übrig hatte, ohnerachtet während des Bestehens ben, den Bewohnern von Elberfeld das Brot bedeutend woh! verabreicht worden war, als dem der Umgegend. Durch da? 1821 daselb eingerichtete Leihhaus, ist einem {on längst d ten Bedürfnisse abgeholfen, und dem seit längerer Zeit eingFd nen heimlichen Wucher mehrerer Fudividuen gesteuert worde! wohl durch dieses Jnstitut, als auch durch die daselbst einget|® ihrem Zwecke völlig entsprechende Spar - Kasse, ist nun cin 8 Schritt zur Verhütung Nt ger Verarmungen geschehen. —' verdient eine ehrenwerthe Erwähnung die scit März 182 Elherfeld bestchende Rheinisch - Westindische Kompagnie, die/ ihr Bestehen den deutschen Fabriken einen bedeutenden Abs

Redafteur.

Gedruckt hei Hayn.

zu Breslau, ist der Kapellan Gaßner bei St. Nikolai u lau zum Pfarrer zu Jäschkittel und Groß - Schottgau - und tand. Müller zum Pfarrer in Zülbendorf bestätigt;

Die Fonds zur Anfertigung dieses V,

ker i. Kreise vorhanden is, ergiebt sich aus nachfolgendem Nach

N Des Königes Majestät haben geruhet, am 13. Jun. dem

Mtler vom 7ten Landw. Regt. , beizulegen. Seine Majestät der König haben den bisherigen Kammer-

Y Mitgliede des Haupt - Banko - Direktoriums, mit dem

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Verbrauchs-Steuer 2c. wurden an direkten Steuern im Jahr Der vormalige Landgerichts-Rath Christian Gottlob Brix,

-f worden. “Der Notarius im Großherzogthume Posen und Justiz-

dunal-Rath, Hr. Finke, das 5 oste Jahr seiner Amts-

k-Iribunals, Hrn. v. Grolman, mit seiner Familie zu ei-

Fm ganzen Kreise erhielten 2997 Personen das F!

baute Krankenhaus wird nunmehr bald in Wirksamkeit tretc!Wt

E bezeigen, und ihm zu diesem Ereignisse Glück chen. Ÿ

sten Gerichtshofes, das Fest ihres hochgeachteten Amtsge- 8 mit seinen Herren Söhnen, der ehrwürdige Präsident Kollegiums, und dessen vormalige verdiente und unvergessene glieder, die H g und Philippi, eingeladen waren.

ses, und auf das Wohlseyn des mlung die Becher geleert , mit froher herzlicher Theilnah-

hloses Verdienst.

den überseeischen Gegenden zu verschaffen verspricht. Nie Ober-Lehrer des

Die meisten Eigenthümer d,

Allge

Jreußische St

Kr. Düsseldorf, 13 Stunden lang, 20 Fuß innerhalb der Graf 24

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aats - Zeitung.

1 Alaun-Siederei, 83 Fabriken von Baumwoll - Waaren, 1 Fiji von chemischen Präparaten, 12 Fabrik von Eifen und Stahl-1,

stes

ken, 2 Peitschen-Fabriken, 2 Papier-Fabriken, 1 Plattir-Fabri WE Sammet-Fabriken, 56 Seiden-Fabrifen, 2 Seifensiedereien, ¿

n e Lad

ht, v. d. Trenck des 1sten Jnf. Regts. , und dem Kapt. el vom 2ten Bat. des 22sten Landw. Regts. , bei ihrer Mbhiedung, den Charafter als Majors, diesen Charakter

am 16ten Jun., dem verabschiedeten Rittmeister, Gr. v.

s: Assessor Witt, zum Justitiarius der Haupt-Bank

Gas als Regierungs - Rath, Allergnädigst zu ernennen het.

m Justiz - Kommissarius bei dem Landgerichte zu Brom- und Notarius publicus im Großherzogthume Posen be-

missarius bei dem Landgerichte zu Bromberg, Justiz- pmisstons-Rath Piglosiewicz, ist in gleicher Eigenschast das Landgericht zu Krotoszyn verset worden.

G efanntmachun g.

Die Aufrechthaltung der Ordnung in der hiesigen Pack- imer macht es nöthig, das Publifum aufzufodern, die mit Post hier eingehenden Päckereien nah Empfang der Ad- se baldigst abholen zu lassen. Unterbleibt diejes wider Er- ten, und wird auch die hierauf in einer gegen das ge- nliche Brief - Bestell -Geld dem Empfänger besonders mit- eilende Auffoderung des hiesigen Hof -Post- Amtes zur olung anberaumte leßte Frist nicht beachtet, so wird mit unabgefoderten Stücke nah näherer Bestimmung des emeinen Landrechtes Theil ll. Tit. 15. §. 179. seg. ver-

(n werden. Berlin, den 22. Jun. 1823.

General - Post - Amt. Nagler.

Am 25sstten d. M. vollendete der Königl. Geheime Ober- ung. Von Sr. Excellenz dem Präsidenten des Geheimen

sreundschaftlichen Mahle eingeladen , feierte er, in der fe seiner Kollegen, diesen festlichen Tag, und empfing mit Rühruna aus den Händen des Hrn. Präsidenten, den von des Könizes Majestät verliehenen Rothen Adler-Or- dritter Klasse, begleitet von einem huldvollen Königl. Ka- : Schreiben, worin Sr. Majestät Allerhöchst Jhre Zu- enheit mit den vieljährigen treuen Staatsdiensten des

Den folgenden Tag feiert2n die Mitglieder des

n ebenfalls durch ein gejelliges Mahl, wozu der Jubel-

derren Geheimen Ober-Tribunal-Räthe Bü- An beiden Tagen en auf das Höchste Wohl-Sr. Majestät und des Königl. Fubel-Greises, von der Ver-

doch ohne Geräusch, ehrend ihres Freundes stilles an-

Cv inm ä ' Joachimsthalschen Gymnasiums hieselbst becken und Dr. Augu st, sind zu Professoren ernannt worden.

Im Bezirk der K. Regiexung

Stuck, Berlin, Sonnabend den 28sten Junius 1823.

zu Königsberg, ist die Pfarrstelle in Lugwigswalde, dem Katts tor Oruve în Arau verliehen, und

zu Magdeburg, der Prediger Lüttger in Krottdorf, zum Pfarrer in Westeregeln, der Ober-Lehrer Strebe am Seminarium in Neuzelle, zum evang. Prediger zu Hedersleben ernannt worden.

Beim Königl. Ober -Landesgerichte

zu Halberstadt, ist dor Auskultator Meckba ch zum Referenda- rius bestellt worden.

Abgereist: Se. Exc. der Königl. Geheime Staats- und Fie nanz-Minisier y. Klewiß, nach Schönebeck. G

L Zeitungs8-Na Gri G ten R

Parts, 19. Jun. Der heutige Moniteur enthält einen Armee- Bericht des Grafen Guilleminot, d. d, Madrid, den 12ten Fun., worin es im Wesentlichen heißt: „Fn Folge eines glänzenden Ge= fechtes, das die Avant-Garde der Division des Grafen Bordesoult, am 8ten d./ jenseit Santa- Crux bestanden hat, war dem feindli- chen General Placencia, der sich von der großen Straße nah An-

| Linken des Feindes formirt, als sie

| soult unterstüßt.

dalusien abgeschnitten sah, nur Übrig geblieben, sich in die Gebirge zu werfen; hier war es thm gelungen, 600 Mann zusammenzu- bringen. “Da er nur auf grundlosen Wegen nah Estremadura entkommet konnte, so war es wahrscheinlicher, daß er versuchen würde, auf Neben -Wegen La Carolina zu gewinnen. Jn dieser Vorausseßung hatte der General Bordesoult dem Herzoge von ODino , der die Avant-Garde befehligt, aufgetragen, sich in Eil- Mäâärschen nach dieser Stadt zu begeben. Der Herzog traf daselbst am gten Morgens um 10 Uhr ein. Er erfuhr bald, daß die kleine Kolonne des Placencia im Begriff stehe, die große Straße zu durchkreuzen, um, wo möglich, die minder steilen Gebirge bei Vil- ches, und von dort aus, die Stadt Jaen zu erreichen. Der Herzog von Dinso/ der auf diese Nachricht sogleich nah Vilches aufbrach, stieß auf dem Wege dorthin, auf die Kolonne des Placencia, der eine Anhöhe beseßt hatte, von der unsere Truppen durch eine kleine Schlucht getrennt waren. Der Herzog gab dessenungeachtet sogleich zweien Voltigeur-Kompagnien des 2ten leichten Fnfanterie - Regi= mente unterstüßt vom Reste dieses Regimentes, den Befehl, den Feind anzugreifen. Diese Kompagnien gingen mit dem größ- ten Ungesium durch die oben erwähnte Schlucht, erstiegen die An= höhen, und zwangen die feindliche Fnfanterie zur Flucht ; die drei Schwadronen des Placencia dagegen , die ein sehr günstiges Ter= rain veseßt hatten, leisteten unseren Tirailleurs einigen Widerstand. Der Herzog von Dino ließ daher schleunigst die Garde- Jäger zu Pferde údver die Schlucht seßen; diese hatten sich kaum auf der | 3 3 ( fich im Galopp auf die Fnfan- terie warfen, die sich hierauf unter dem Schuße der Kavalerie und im Tirailliren zurückzog. Bald gerieth indessen der Feind in Un- ordnung, und die Flucht ward allgemein; 260 Gemeine, worunter 40 Kavaleristen, und 11 Officiere, fielen in unsere Hände. Die ne des Placencia ist jeßt gänzlich zerstört: wir baben 2 Todte Î b s 4 0 . C5 î - M) od * T ete Verwundete gehabt; von diesen is es jedoch keiner gefähr= _ /¿Wâhrend der General Bordesoult ohne Widerstand über die Sterra-Morena ging,‘‘heißt es in einemBriefe ausMadrid v. 12. d.M., „begingen die Madrider und Sevillaer Milizen, in Sevilla die gröbften Ausschweifungen, plünderten die Häuser mehrerer Domherren und wollten die Minister und Staats-Räthe auffknüpfen. Es wird sich jebt zetgen, ob ste, zur Ehre der Span. Nation, dem General Bordesoult entgegenkommen, oder ob sie ihren König gefangen nach Kadix führen werden. Unsere Liberalen täuschen ch ort- während, und werden sich immer täuschen, wenn sie sich dieses Land so vorstellen, wie sie es im leßten Kriege kennen gelernt ha- ben. Damals hatte die Geistlichkeit die ganze Masse des Volkes gegen uns gewaffnet; heute haben wir ste für uns, und brauchen bloß gegen die Konstitutionellen und ihre Söldner zu kämpfen. Die Spanische Nation zeigt sich uns überall günstig. Der Ro- yalisten-Chef Locho hat ein Korps, bestehend aus mehreren tau- send Bauern und Deserteurs der Division des Ballafteros, zu-= sammengebracht, womit er die Bewegungen des General Doihes : Ü Audererseit sind in Talavera de la Reyna Bataillons Span. Royalisten gebildet worden, welche diese Stadt am azoten verlassen haben, um zu der Kolonne des General Bourmont in Estremadura zu stoßen. Auf solche Weise vermehren sich unsere Divisionen, je weiter sle im Lande vorrücken.“ Ein gewisser Herr von Corlieu hat die glückliche Jdee

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durch ein Monument, den ersten Kanonen=Schuß zu verewigen, der a

T E L L I e a r e a D R See L r LTER.: