1872 / 82 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Apr 1872 18:00:01 GMT) scan diff

JO( /

Di F P k #2 B É - Z é SII A8 s Ü P 4E y : SA I TE es S h z T2 ê F Na j t E e SEE E ae

eingetheilt in

15,000 Stücke à 200 Thaler,

Für Cöln, die bedeutendste Stadt der Rheinlande, war es seit langer Zeit

schon unbedingt nöthig, dass ein Institut sich bilde, das mi ischeŸ®

: zt nöthig, i , das mit energischer Händ ü die bauliche Misère, die bisher in der mächtig aufblühenden Stadt ‘Pércébit i einzugreifen i der Laäge ist. Dieser Nothwendigkeit kommt die Rheinische

Baugesellschafst, ‘deren Sitz Cöln ist, entgegen. Für Jeden, der Cöln kennt, ist es unzweifelhaft, dass dasselbe ein Äusserst

lukratives Feld für Bauthätigkeit darbietet und. dass diese schon jetzt sehr günstigen

N sich im Augenblick der Durchführung der in naher Aussicht stehenden R der Festungswerke, in: einem noch nicht zu berechnenden Maäsée stéi- gern werden. Auch sonst am Rhein, dessen Städte und Orte sich in über-

raschender Weise entwickeln, wird die Gesellschaft vörtheilhaft für sich, segensreich

für die Gésamtmftheit arbeiten können.

L E E günstigen Umstände wird das neue Institut zu benutzen wissen, da- ür bürgt die, bewährte Kräfte umfassende, Zusammensetzung von Vêrwaltungsrath und Direktion. Letztere ruht in den Händen des E E E

Herrn Baurath Raschdorff,

r Ps 4 M SINTICIC E12 11

der Cine I8jährige städtische Thätigkeit , in der ‘er als Stadtbaumeister fast alle

1991

“u

neueren öffentlichen Gebäude Cölns, wie das | neue Theater, Gewerbeschule,- Real- schule, Bibliothek, Umbau des Rathhaïses aufführte, verlassen hat, um sich dem

¿uen Únternéhmen zu widmen! | Die Thätigkeit der Gesellschaft hat bereits begonnén, úrid cid: Bédéütende,

grösseren Gewinn in sichere Aussitht stellende Geschäfte in Cöln und den Nachbar- | tädten in Verbindung mit ersten Rheinischen Firmen abgeschlossen.

Der Zweck der Geésellschaft/ ist im §. 2 des Statuts wie solst näher normirt: Die Gesellschast bezweckt im Allgemeinen die Uebernahme úünd Ausführung

von Geschäften, welctié Handel und Gewérbe, Indüstrie úüñd Bodenkultur befördern, insbesondere:

1) Die Erwerbung und Veräusserung von bebauten únd unbebauten städtischen und ländlichen Liegenschasten, die Uebernahme und Herstellung von Bauten aller Art, die Eröffnung, Regulirung und Erweiterung von Strassen und

Stadttheilen ;

2) die Erwerbung und der Bétrieb von Ziegeleien, Kalkösen, Steinbrüchen und dergleichen, sowie die selbständige Verarbeitung von Baumaterialien;

3) die Betheiligung an den voraufgesührten Unternehmen, sowie die Gewährung von Vorschüssen an die Unternehmer;

4) die Gewährung und Vermittlung von Krediten und Darlehn auf Liegen- schaften, die Aufnahme von Hypotheken, die Uébérháahme und Uebertragung von Hypothekenschulden und Forderúngen, die Réntbarmachung disponibler

Gelder durch Wechseldiscont, Lombard und Effekten-Anlage.

Der Verwaltungsrath der Gesellschast besteht aus den Herren: Banquier Arthüir Camphausen, Theilhaber der Firma A, & L.

Camphausén in (óln, ili Advokat-Anwalt Robert Esser I. in (öln, Konsul G. Gebhard in Hberseld,

e B M e r RE A E "A0 v

adfraih A. Hagen, Direktor der Déutschen Union-Bank „in Berlin, Kommerzienrath A. HWeimendahl, Vandelskammer - Präsident in

Creseld,

i L

ändi Juétizrath érbertz in Cöln, Kausmann und Rittergutsb&itZèr v- Tinufmann-Asser in (n, E. Königs, Direktor des À, Fchaasshausen'schen Bankvereins in Cöln,

(enéraldirekior V. Newerburg in Kalk bei Cöln,

( jz

Kone! A. Rautenstrauch, Theiihaber der Firina W. Rauten-

_“gtéaucli & Comp. in Cóln, k, K. Oberbaurath Schmidt, Dombaumeister und ProsesSor in Wien,

t 1A T A

. ÀÁ. s Let

Vice-Prásident des Verwaltungsrathes der Wiener Baugesellschast,

Banquier Weinrich Stein, Theilhaber der Firma J. H. Stein in Cöln,

welehe bezuglich deren Firmen die Gesellschast gleichzeitig begründet liaben. Cöln uni Berlin, im März 1872. a 84A