1872 / 125 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 May 1872 18:00:01 GMT) scan diff

3212 [1871] Bekanntmachung. | | Verschiedene Bekanatmachungen.

Bei der in der Vorstandssitung vom 22. Mai 1871 erfolgien Bekanntmachung. Es wird hiermit N C Kenntniß Ausloosung der von dem Verbande zur Regulirung der oberen Unstrut gebracht, daß wegen Mer kuba ugen in der dekorativen Einrichtung von Mühlhausen bis Merxleden im Jahre 1872 einzulösenden, auf | des Zeughauses der Besuch desselben von Seiten des Publikums S O ae, erg h E pie Qu Ug u Eil, bis auf Weiteres nicht gestattet werden kann.

5a nq pro eite ausgegebenen igationen (1, Emis- í j : d. sion) zum Betrage von 750 Thlrn. sind folgende Nummern: [M pan s den 207 Bai 287% Mrt tovpaeDopot,

Lit. B. Nr. 249, 337 und 346 à 100 Thaler, und i 2 ; i iermit beehren wir uns mit der Anzeige, daß unsere Sub-

Lit. C. Nr. 501. 504. 515, 527. 595. 596. 652. 681 und 693 | à 50 Thlr, 2 direktion Côln van dem Herrn Sebastian J. Loeff in

gezogen worden.

_Diese Obligationen werden den Besißern mit der Aufforderung gefündigt, den darin verschriebenen Kapitalbetrag vom 1. Juli 1872 ab bei der Verbandskasse in Großengottern gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen; nach tem 1. Juli 1872 fälligen ZinsLcowpons und Talons baar in Empfang zu nehmen.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden unentgeltlich mit abzuliefern-

den Zinscoupons wird von dem zu zahlenden Kapitale zurückbehalten.

ais d ai R nue E S dreißig Jahren na en Rüäczahlungstermine niht erhoben werden ; verjähren zu A +i i tati i

Gunste n des Ber bandes Ad h / jähren z Ca) tigen Eisenbahn und S'ationen der Niederschlesischen

ausen i. Thür., den 30. Mai 1871. 15. Februar 1870 ein anderweiter direkter Tarif in Kraft. Druck-

Der Vorstand des Verbandes zur Regulirung der oberen Unstrut T ind bei unseren Dienststellen zum reise von L Sgr. pro

von Mühlhausen bis Merxleben. tück käuflich zu haben. Berlin, den 18. Mai 1872. Vreiherr von Winßtßingerode-Knorr. Königliche Direktion der Niederschlesish-Märkischen Eisenbahn.

Bad Homburg

bei Frankfurt a. M.

Die Heilkraft der Quellen Homburgs macht sich mit großem Erfolge in allen Krankheiten geltend, welche durch die gestörten eunktionen des Magens und des Unterleibs erzeugt werden, indem 4e einen DobltbäRgen Reiz n bie Grau io die A Cirkulation in Thätigkeit seben, und die V rdauungsfähigkeit regeln; auch in chronischen Leiden der Drüsen des Unterleibs, namentlich der Leber und Milz, bei der Gelbsucht, der Gicht 2c., sowie bei allen den mannigfachen Krankheiten, die ihren Ursprung aus erhöhter Reizbarkeit der Nerven herleiten, ist der Gebrauch der Homburger Mineralwasser vou durchgreifender Wirkung.

rische Füllung ist stets zu haben bei Herren J+ F+ Heyl & Cie. und Dr. Lehmanns Apotheke. i

m Badehause sind, neben den einfachen Süßwasserbädern, sowohl russische Dampfbäder, wie Sool- und Kiefernadelbäder zu haben,

Berlin, den 31. Mai 1872. Norddeutsche Lebens-Verficherungs-Bank a. G. Der General-Direktor Weimann.

Vom 1. Juni cr. ab tritt für den Transport

von Gütern aller Art einschließlih! Eisenbahn-Fahr-

eln deUgen, Equipagen und anderen Fahrzeugen, sowie a von lebenden Thieren zwischen Stationen der diessei-

Sommer-Sais0n 1872,

Sommer-Saison 1872,

mit und ohne Zusaß von Kreuznacher Mutterlauge; desgleichen Kleien-, Schwefel- und Seifenbäder 2c., und mit ausgezeichnetem Erfolg gegen |

chronische Hautleiden werden daselbst auch seit einigen Jahren Bäder mit verseiftem Mineraltheer angewandt.

i olken werden von Schweizer Alpensennen des Kantons Appenzell aus Zie enmilch durch doppelte Scheidun | eret und in der Frühe an den Mineralquellen , nach Bedarf entweder allein oder in Verbindung mit den Lia tral |

runnen verabreicht.

Das epa tas Konversations8haus bleibt das ganze Jahr hindurch geöffnet; es enthält prachtvoll dekorirte Räume, einen | i - und Concertsaal, einen Speisesaal, einen vortrefflih ventilirten Billard-Salon, sowir Kaffos--und Rauch- | zimmer. Das große Lesekabinet ist dem Publikum unentgeltlih geöffnet und en die bedeutendsten deutschen, N g: ischen, |

. Der elegante Re- | Die Nestauration is |

großen Bal

englischen, italienischen, russischen, polnischen und holländischen politischen und belletristischen Journale. st 1-rationssalon, woselbst nah der Karte gespeist wird, führt auf die \chöne Asphalt-Terrasse des Kurgartens. deu cühmlichst bekannten Hause Chevet aus Paris anvertraut.

Das Kur-Drchester, welches 40 ausgezeichnete Musiker zählt, spielt dreimal des Tags, Morgens an den Quellen; Nachmittags im Nusikpavillon des Kurgartens und Abends im großen Ballsaale. Wie gewohnt giebt die vortreffliche Ttalienische Operngesellschaft | wöcbentlich zwei Vorstellungen; die gefeierte Künstlerin Adelina Patti is wieder dazu gewonnen, ebenso die ausgezeichnete Altistin Signora |

Scalchi, sowie die Sänger Stagno, Verger und Andere.

Bad Homburg befindet sich durch die Vollendung des rheinischen und bayeris{ch - österreichischen Eisenbahnneßes im Mittelpunkte È Eucxoya’s. Man gelangt von Wien in 24 Stunden, von Berlin in 15 Stunden, von Paris in 16 Sig a ahane on in 24 Stunden |

vo Brüssel und Amsterdam in 12 Stunden vermittelst direkter Eisenbahn nach Homburg. Achtzehn Qüge gehen täglich zwis{chen Frankfur und Zomburg hin und her der leßte um 11 Uhr und befördern die Fremden in einer balten Stude L a wird deni A legenheit geboten, Theater, Concerte und sonstige Abend-Unterhaltungen Frankfurts zu besuchen.

Nechte ODder-Ufer-Eifenbahn.

Die diesjährige ordentliche General-Versammlung findet Verant im fleinen Saale des Neuen Börsengebäudes, Wallstraße Nr. 6,

am Donnerstag, den 270. Juni c, Nachmittags §2 Uhr,

statt; wozu die Herren Aktionäre unter Hinweis au Gesellschafts-Statuten hierdurch ergebenst eingeladen werden. Außer den in dem

d: 26 sub 1, 2 und 3 der Gesellschafts-Statuten vorgeschriebenen Gegenständen, werden noch folgende Anträge zur Berathung und Beschluß-

assung gelangen: - 1. Auf Erhöhung der Spri der unbesoldeten Direktionsmitglieder von 8 auf 10. - 11. Auf Erhöhung der Zahl der Mitglieder des Verwaltungsrathes von 13 auf 15 unter Wegfall der Stellvertreter. III. Auf Bewilligung einer Tantième für den Verwaltungsrath von 4+ Prozent des Reinertrages.

IY. FN De den ad I, 11, TII. gefaßten Beschlüssen entsprehende Abänderung der betreffenden Paragraphe des Gesellschafts-

V. Bericht der Direktion über E L der dur die Generalversammlung vom 28. Juni vor. J. bewilligten | ow e

Anleihe von 4 Millionen Thalern, ie Über die ferneren Verwendungen : Antrag auf Zustimmung hierzu. Die Aktien müssen Behufs Theilnahme an der Generalversammlung \ E g a) entweder bei unseren Gesellschaftsfkassen, insbesondere bei der Hauptkasse in Breslau, Berliner Straßc Nr. 76, b) oder bei der Direktion der Preußischen Hypotheken-Kredit- und Bank-Anstalt, Kommandit-Gesellschaft auf Aktien: »Herrmann Hendckel« zu Berlin, Wilhelmstraße Nr. 62 c) oder bei der Direktion der Diskonto-Gesell schaft zu Berlin, ib aied d) oder bei dem Bankhause Meyer Anselm von Rothschild & Söhne zu Franffurt a. M. eponirt werden. Die Jahresberichte werden in den der Generalversammlung vorhergehenden 3 Tagen in unserer Hauptkasse und in unserem For- mular-Magazin, Berliner Straße Nr. 76 part. ausgegeben.

Breslau, den 23, Mai 1872, Der Vorfißende des Verwaltungsraths:

Frey, (a Cto. 834V.) |

Dritte Beilage

öln auf F Herrn Je G. Alphons Schmit zu Elberfeld übergegangen ist |

weigbahn via Hansdorf an Stelle des Tarifs vom |

elben dadurch Ge- |

10843 Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 125.

Donnerstag den 30. Mai

1872.

Deffentlicher Anzeiger.

Verschiedene Bekanntmachungen.

[M. 644]

Magdeburg - Halberstädter Eisenbahn-Gefellschaft.

Berlin-Haunno

Bei unserer Billet-Expedition Berlin (Lehrter Bahnhof)

Bs WBahnen.

kommen von jeßt ab Rundreise - Billets zu er-

mäßigten Preisen mit 14 tägiger Gültigkeitsdauer für alle drei Wagenklassen zum Besuche des

Rheins zur Verausgabung und zwar für zweierlei Touren, nämlich

a) von Berlin über Stendal, Hannover, Cöln, Coblenz 0 Bingen - Mainz oder Oberlahnstein - Wiesbaden)

b) von baden) nah Frankfurt a. M. und von da (via

nach Frankfurt a. M. und von da (via Hanau-Eisena Berlin über Stendal, Hannover, Cassel, Gießen, Ems (via ) Hanau-Eisenach oder Cassel) über

oder Cassel) über Halle zurück nah Berlinz / ia Coblenz - Mainz oder Oberlahnstein - Wiess Halle zurück nach Berlin.

Die Billets berechtigen zur Fahrt in allen fahrplanmäßigen Zügen, welche Wagen derjenigen Klasse führen, auf welche die Billets lauten. Auf jedes Billet werden 50 Pfund Gepä frei befördert. Die Reise kann innerhalb der Gültigkeitsdauer

auf jeder Couponstation unterbrochen werden. Magdeburg; den 22. Mai 1872.

Direktorium.

[1688] Protokoll

über die am 24. Mai 1872 zu Kreuznach abgehaltene außerordentliche General-Versammlung der Aktionäre der

Rhein-Nahe-Eisenbahn-Gesellschaft.

Verhandelt zu Creuznah im Kasinogebäude, den vier und zwan- Ggnen Mai achtzehnhundert zroei und siebenzig, Vormittags um ehn Uhr. Y : s In Folge Requisition des Verwaltungs-Ausshusses der Rhein- eli E A S begab sih der unterschriebene Christian Sturm, Königlich preußische Notar im Amts- und Wohnsiße zu Creuznach, im Landgerichts-Bezirk von Coblenz, in Begleitung der am Schlusse genannten Zeugen, in das vorangegebene Lokal, um úber die Beschlüsse der auf heute anberaumten außerordentlichen General- Versammlung der Aktionäre der Rhein-Nahe-Eisenbahn-Gesellschaft; ein Protokoll aufzunehmen. : ,

Diese außerordentliche General-Versammlung findet statt in Folge der statutengemäß erlassenen und in die hierzu bestimmten öffentlichen Blätter aufgenommenen Bekanntmachungen vom fünfzehnten Und vom siebenzehnten April dieses Jahres, in welcher Versammlung egenwärtig waren : / E s 1) in Neetretttng der Königlichen Staatsregierung als Kommissarius

der Vorsißende der Königlichen Eisenbahn-Direktion Herr Regie- rungs-Rath Reinhard Gehlen zu Saarbrücken wohnend ; L 9) in Folge des mit der Großherzoglich oldenburgischen Staats- Regierung abgeschlossenen Vertrages als Kommissarius der Re- gierungs-Präsident Herr Alexander von Finch zu Birkenteld7 3) die Mitglieder des Verwaltungs-Ausschusses die Herren: a) Reinhold Berger, Rentner, zu Creuznach wohnend, Vor- sigender ; i R : þ) Gustav Adolph Boeckinge Eisenhütten-Besißer, zu Aben- theuer bei Birkenfeld wohnend; c) Carl Cetto, Rentner, zu Sanct Wendel wohnend; 4) Richard Kumbruch, Rentner, früher zu Kösen wolnhaft/ jeßt zu Creuznach domiziliri; : | e) Maximilian Kaul, Rentner, zu Creuznach wohnend; f) Joseph Stock senior, Kaufmann, daselbst wohnend, Uno œ) Peter Engelmann, Rentner; allda wohnend, und G 4) von Seiten der Aktionäre der Gesellschaft waren eilf Tausend achthundert neun und A i mit E fünf und vierzig Stimmen vorschristêmäßtg angemeldet.

Nachdem a Vorsitzende des Verwaltungs-Auss{usses Herr Berger die Versammlung für eröffnet erklärt, bezeichnete er die Bao Benedict Scheyer, Kaufmann) und Joseph Rüti, Rentner, beide zu Creuznach Wohnende my Stimmzähler und den instrumentirenden : als Protokollführer. i è A Stacd E leluna oder verschiedenen eingebrahten Anträge MUrde zuerst der Antrag der Königlichen Eisenbahn-Direktion vom zehnten März dieses Jahres, welcher wörtlich lautet:

»ob die noch unbegebenen Prioritäts-Obligationen aus dem Privi- »legium vom aht und zwanzigsten Januar achtzchnhundert ein »und sech8zig, nachdem dieselben mit Zins-Garantie des Staats »versehen, verausgabt und der Erlös für die Herstellung der noth- »wendigen Neu - beziehungsweise Erweiterungsbautcn und für die »Vermehrung der Betriebsmittel verwendet werden sollenchy

und ein Amendement des Aktionärs Herrn Carl Cerf aus Landau, lautend wörtlich : »Die Annahme des Antrags der Königlichen Direktion ([. a »eins a. geschieht in dem Vertrauen, daß die Königliche Direktkon »gleichzeitig in der für die Gesellschaft vortheilhaftesten Weise die »Mittel beschafft, um den Staatsvorschuß sofort zu tilgen oder dessen »Stundung respektive Amortisation, und zwar eventuell gegen Ver- »zinsung herbeiführtch«, zur Abstimmung gebracht, und wurde der Antrag der Königlichen Direktion und das Amendement des Herrn Cerf mit eilfhundert neunzig von eilfhundert sech8 und neunzig abgegebenen Stimmen zum Beschlusse erhoben. E N j Der Antrag des Aktionärs Herrn Doktor Emil Eschwe aus Berlin vom zwanzigsten März dieses Jahres, Nummer drei der Tagesord- nung; wurd zurückgezogen, ebenso der Antrag des Aktionärs Herrn C. L, von Viebahn vom zwanzigsten März dieses Jahres, Numero zwei der Tagesordnung, und statt des Leßteren folgender wörtliche Antrag des besagten Herrn von Viebahn: »Die Königliche Direktion zu beauftragen, in der ihr am geeignet" »sten erscheinenden Weise dafür zu sorgen, daß die noch rückständi" »gen Vorschüsse des Staates abbezahlt werden und der Erneuerungs“ »fonds angemessen dotirt wird« : zur Abstimmung gebracht uud mit eilfhundert neun und achtzig von C eS \sechs und neunzig abgegebenen Stimmen zum Be- lusse erhoben : O Id L eau wurde der Antrag der Königlichen Eijenbahn-Direktion vom zehnten März dieses Jahres (l. b.) eins b. der Tagesordnung; also lautend : ; »ob die Gesellschaft die Regierung zu ermächtigen bereit ist, die »Konvertirung sämmtlicher Prioritäts - Obligationen der Rhein- »Nahe-Bahn vorzunehmen, wenn und sobald die Regierung es den »Tnteressen der Gesellschaft entsprechend erachtet « zur Abstimmung gebracht und es wurde derselbe mit ein Tausend sieben und vierzig Stimmen, die allein abgegeben wurden, ange- nommen. E Es kam hiernach zur Abstimmung der Antrag des Altionärs Herrn Carl Cerf aus Landau vom siebenzehnten April dieses Jahres, Numero zwei der Tages8ordnung, also lautend: »Die Bilanz is von Seiten des Verwaltung8auss{chusses conform »der der Königlichen Direktion aufzustellen, y welcher Antrag mit siebenhundert jechLundneunzig Stimmen gegen dreihundert fünfundzwanzig Stimmen verworfen wurde.