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nen, äberschritt bas Bedürfniß. Das Landwehr - Justi-
tut gewinnt überhaupt in jedem Jahre an Interesse, und |
die Lièbe zu demselben e ch besonders dadurch erhöht worden, daß statt: der Monats- und Sonntags - Uebun- i gen ‘jeßt eine i Be s eingeführt wor- den ist, zu deren bhaltung angemessene und gelegene Uebungs-Pläßge und eine Jahreszeit gen |
dem Ucbenden den Dienst möglichst erleichtert, ihn von seinen bürgerlichen Beschäftigungen nux wenig -abhält, und dem ‘militairischen-Zwecke mehr entspricht. A ch_1Ju déx Stadt Frédeburg,'Kr. Eslohe, wurde an der Stelle wo ehémals' die Burg stand, eine. 18pfúndige Ka-
nonenfugel ausgegraben, welche ohne Zweifel noch aus |
dem 30jährigen Kriege und zwar von den. Schweden her- xúhre, da diese: längere’ Zeit: im Amte Fredeburg lager- ceri , wovon: die-am Astenberge und, bei Latrop, noch vor- handenen Schanzen. Zeugniß: geben. i ;
Dex im vorigen Jahre zu: Geseke verstorbene eye- malige Großherzoglich Hessische Amts-Schreiber Adaml, hat den: Armen zu Gesecé ein-Kapital von 100 Rthlrn., fo wie ‘dem Pastotat ad Sanctam-Cyriacum 40 Rthlr. legirt, und die: W.4 Otto Th.: Wuppermanns- Erben du Rocholy inder Gemeinde VBollmarstein ¿haben den Ur- menzu Gevelsberg ein Geschenk von 100 Rthlrn: gemacht. Die beiden Geschwister Niederweischeid, zu, Ergste
‘¡haben zum-Neubau ‘der Schule auf dem Sauerfelde da-
Jelbsi, Einhundert [Thaler gescheuft. 1 14424) Kdt, 30. Jun: Der höchste Wasserstand im-Rhein betrug ‘am:26. Mai 18 Fuß 2 Zoll, 43: Jutt. 9 Fuß 9: Zoll. rit, à Die dffentlichen- Arbeiten in hiesiger Stadt. sind thä- ‘tig betrieben worden, und eben so ist man mit der Aus- ‘besserui g dev "Gemeinde-Wege in den Landfreifen fleißig beschäftigt Lw 1! j sig : S 10 Die Allerhöchste Verfügung, wonach: die Abgabe des fógenannten- dritten Fußes. von. dem: in der Bürgermei- sterei-Vilih des Kr. Bonn gelegenen Kommunak- Gute
nunmehr das! ‘ganze ‘Einkommen der urbar gemachten GSúter bezieht," is von den Bewohnern dankbar: erfannt
"Die Haus Armen in hiesiger: Stadt erhielten „im | nat Mai täglich 4223: Portionen gewöhnlicher Suppe, Portionen -Kraftsuppe, sodann überhaupt 4892
tz tôte ‘und: 1623- Rthlr. 26 Sgr: 5 Pf. baares |
Geld? Ju! dem (hiesigen! Bürger - Hospitale wurden 295
Péerfonétn/,- sodann: tm Waiseuyauje“ und bei Nährmüt-
térn 255 Kinder verpflegt ad 4 Diediesjüheige große Uebung: der Landwehr hat mit ernouushtem Erfolge att gehabt. Die Landwehrmänner rühmen , ‘daß ‘sie in jeder Hinsicht | chonend. behandelt ‘ ‘tóordey sind, welches die günstige Stimmung für dieses Snistitut noch erhöht hat.
"T ilse; 8. Jul.“ Zu-dem diesjährigen hier abgehal- ||
¡Wbilmarkte sind überhaupt nicht mehr- als 80 Stein ¡ive Wolle- gebracht und an iesige Tuchmacher. zu ‘bis 65 Rthlr. pro Stein: verkau Gaworde A 124
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gewählt ist, die. je- -
der ‘niedrigste am
Rinderbroith ‘aufgehoben worden: ist und die Gem einde j
gen, ‘von Schiller. © (
Gedruckt bei Hayn.
Wechsel-, Geld- und Fonds-Kourse:
sterdam 2 Mon. ‘à 1447 yCt., Briefe. — Paris 2 Mon. 813 pCt., Bee — “Augsburg 2 Oa Z 1032 PCt.- 4 do d S A E BA Wien in 20 Xr. 2 n. à 1047 pCt., zu haben. — St- Petersburg -3 W.- kei Umsaß. — Diskonto à 52 pCt. Briefe, 6 -pCt. Geld. 2
Staats- Schuld - Scheine à 882 pCt. Briefé , 88x pCt. Geld — Prämien - Staats= Schuld - Scheine à 167 pCt. Briefe. — Preuß. Engl. Aul. von 1818 à 62 Rthlr. à 1004 pCt. Brtefe. } T S UIPYPrN - yCt. Brièfe, Nt: PMgacnea mit lauf. Coup. 832 vEt. Briefe: ch | Fut einè mit lauf. Coup. a 85% pCt. Briefe. — | erliner Stadt-Obligationem à 1014 pCt. Briefe, 1012pCt | x | erger Stadt-Obligationen à 874 pCt. Briefe, F —“ Danz. -Stadt-Obligätionen'tn Thl. 3. vom 2. Jul. 10.14 F 26 yCt. Briefe. — Desgl. in Gl. Z. vom 2. Jul. 10, à 3 |
— Banko - Obligationen bis inc). Lit, H. à eum. Fut. S Geld. — Königsber(
pCt. Briefe. —: Westpreuß. Pfandbriefe. -à +882. p.Ct. Briefe,
— ‘Westpreuß; vorm Poln. “ Anth. Pfandbriefe à 862 pCt. F
Briefe. .— - Großherzogl. Posensche Pfandbriefe à 90 pCt. Briefe. — Ostpreußische Sr S8 L Biefe — Pommersche Pfandbriefe à. 1007 pCt. Briefe. — Kur - und Neumätksche Pfandbriefe à 14017 pCt. Briefe. —-Pommersthe Domain. Pfandbriefe à 1037 pCt. Briefe. — Märkische -Do- main. Pfandbriefe à 1037 pEt. Briefe: — Oftpreuß. Domain. Pfandbriefe à 1025 pCt. Briefe. — Rückständige „Coupons der Kurmark à 29 yCt.- Briefe. — Désgl- dex Neumark à 28 pCt. Briefe. — Zins = Scheine der Kur - und Neumark à 30 yCt. Briefe. — Holl. Dukaten alte à 197. pCt. Briefe. — Friedrichsd’or à 155 pCt. Briefe, 145, pCt. Geld. — Norwe- gische Anleihe der Hamb. Avisia-Kours 150 pCt. à 5-pCt: 3. p- C. à 100 pCt. zu haben, 992 yCt. geboten. — 5pCtige Oé-s
fierr. S p. C. 98 pCt. bezahlt, pr. ult. dieses à
987 yCt. Geber. — Oesterr. Anleihe in Loosen à 100 Fl. y. T. à 148 pCt. und pr: December à 158 vCt, O E
Oesterreichische Partial-Obligationen à 250 Fl. p. C. mit 128 f
pCt. und auf December mit 134 pCt. zu haben.
1K/0,9, i, g l ich e S ch ausplele.
Sonnabend, 24. Jul. Im Schauspielhause: Das Testament des Onkels, Lustspiel-in 3: Abtheilungen, von Römer. (Mlle. Lindner, vom National - Theater zu Frankfurt: am Main: Pauline.) / Hierauf: Die Probe-
Rollen, Lustspiel in-4 Aufzuge, von Breitenstein. (Mlle.
Lindner: Madame: Schnell.)
Sonntag, 25. Zul. Fm Schauspielhause; auf Be- Kabale! und“Liebe, Trauerspiel in 5 Abtheilun- d Mlle. Lindner: Louise.) “ 1tt4 Jn: Chárlóttenburg: Wie: gewonnen, |0:; zerronneu,
gehren :
Lustspiel in 1’ Aufzuge. Hierauf: Die beiden Billets,
Lustsp. in 1 Aufzuge. ‘Und: André, Lustsp. in 14 Aufz.
| Meteorologische Beobachtungeau.
Bäaromeétet|Therm.[Hygr. [Wind] Witterung 22. Jul. |A. 28°? 3Z‘/+ 11° l 67° |S.W. hen, Wolken, 23. Jul. |[F. 28232/|4 85°] 76°, |S.W. hell, Wolken, kühl. le A4 [4 155° 42° S.W. lgen, beiter, angen. t: «Redakteur John.
Berlin, 23., Jul. London 3 Mon, à 6 Rtblr. 21 Gr, Þ — Hamburg. 2 Mon, à 151 pCt,- kürz à 1523 pCt., — a4 ;
Preußische Staats - Zeitung.
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Ÿ seitdem 40ten_.d. M. mit dem f Ï dem Minister - des -Jnnern vorgelegten- sehr wichtigen Î Geseh - Entwurf, wonach. denjenigen: weiblichen Kloster- | Gemeinden, die durch eine Königl. Verordnung bestätigt | nd, das Annahme -, Aufaufs- „und Besiß - Recht aller | beweglichen und unbeweglichen Güter - bewilligt werden | sollte, - beschästigt hatte, ist | jedoch nur mit Ï gefallen. f) Ï gegen das Geseß ausgesprochen haben, befiuden sich der
Géaf Simeon „ der Marquis von Lally - Tollendal, der
micunter übertriebenen Freigebigfeit “zum
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[Amtliche Nachrichten Kronik des Tages. | Séîne - Majestät der ‘König haben dem Prediger
| Karstn er zu Swinemünde, das Allgemeine Ehrenzeichen | | erster Klasse
zu verleihen geruhet.
Des Königs Majestät haben dem Postmeister Gd -
hel in Langensalza das Prädikat „, Post Direktor ‘‘ | heszulegen geruhet.
IL Zeitungs-Nachrichten. | Ats Ea nd;
Paris - 18. Jul. Nachdem die Pairs-Kammer sich thr atn 21. Jun, von
dieser Entwurf vorgestern, einer Majorität von 2 Stimmen - durch-
Unter denjenigen Pairs, die sich vorzüglich
Baron Pasquier uud der Graf Lanjuinais. Gleich von dem ersten Tage der Berathung. über diejen Gegenstand an, zeigte sich 4chon in der
bedeutende: Opposition- gegen. del D Cn wurf. - Einige „Reduer, übten fich auf die alte Geseßge-
bung. des. Königreichs -und vorzüglich auf das Gesebß vom | 2, Januar 4817, und hielten; es für unumgä nglih noth- wendig, daß bei Vermächtnissen, Schenkungen und dergl.
an weibliche Kloster Gemeinden uicht die Reglerung allein As: esebgebende Gewalt. dabei
Gaxantie für den, ex-
oudern- daß: die g
entscheide, - E E eite, da dies nicht. nur, eine.
einschreite, werbenden
für . die
Anordnung Familien und. ein „Mille
tachthelle der
Me: 173
_Sibung endlich über deu ‘ganzen
} der Pairs - Kammèr „ ‘welcher, den in der vorgestrigen Sißung der Deputirten-
Pairs- Kammet eine ziemlich den ihr - vorgelegten, Ent-
heil, sondern ganz. besouders eine sGüge.nde | Ll Biguolles tel Ey der
ch“
Berlin, den 26 sen Fulius 18.24.
näturlichen- Erben ein Ziel zu steckén. — Der Minister des Innern that zwar* sein Möglichstes, um diese An sichten siégreih zu widerlegen, es gelang ihm inzwischen nicht, die Opposition zu überzeugen. - Später wurden von dem Marquis ‘von ‘Laily, dem Vicomte Lainé und dem Grafen Roy ‘méehrére Amendements vorgeschlagen, aber auch diése fielèn durch, und, als in der Vorge gen ber det e Geseß-Entwurf abge- stimmt ward, wurde derselbe mit 85 gegen 83 Stimmen verworfen. Das Journal des Débats, das feine Gelegen- heit vorübergehen ägt, um“ das “Ministerium / anzusein- den, benußt“ auch ‘diefe Um das Publifum- darauf, a merfksám zu ‘ mächen, daß interhalb zweier Mona Minister nun bereits zu / drei“ verschiedenen Veaten L Majorität "in: dét erblichen Kämmer verloren - bet nämlich bei dem Geseße- wegen der Reduktion des Zins fußes der Reriten/ bei dem Vorschlage des Marquis: vo Bonnay, wegen Anstellung ‘eines Ges Wer chreibers in
durehgegangzen ‘isk, nud! endlich bei dem-Gejses? Entw úber die weiblichen -Klostet-Gemeinden. Am Schlusse der Rede, womit der Kriegs Minis Kainitner“ fei Budget vertheidigte, äußerte er noch, daß er zu der‘ Er- flärung, ermächtigt sey, daß der König die zur Unrterstä- ‘ung der: braven- Vendéer bestitimte Summe bis* auf 500,000 Fr. zu erhöhen gedenke. Na den ‘Baron Damas trat der Graf von, Boisclaireau gégèn das D get auf; nicht durch vermehrte Abgaberi ; meinte éi fónne man Franfreihs Unabhängigkeit bewähren, un bei den friedfertigen Gesinnungen déx heiligen Alia Mann zu haben und darauf jährlich 183 Millionen verwenden; man môge, ‘statt das Heexk zu verg lieber das Kriegs - Material vermehren, und" däs des Soldaten verbèssern, jedem ein Bett geben und ® Stutereien verbessern, dämit es der Kavälerie m ‘an Pferden fehle. Er verlangte schließlichdaß das YHee ‘000 Mann vermindert werde. Der Genera
von Viguolles dagegen
‘die ünvertürzté Bewil