1824 / 247 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nen. Dem Vernehmen nach lautet solche, besonders in |

ezua auf Irland sehr günstig. : : A "Der L er enthält folgenden Privat - Brief aus

i 2 vom 6. Oft. : Man wird Ihnen ohne Zweifel so D blen úbrigen Londoner Blättern eln Verzeichnißþ von neuen Ministern zugehen lassen. Es thut mir sehr leid, für meinen Theil Jhnen ein solches nicht übersen- den zu fônnen. Die Schuld liegt jedoch in der Weis- heit Sr. Maj., indem der König nicht der Meinung ist, daß eine Regierung, die man als eine Fortseßung. der vorhergegangenen und als eine Periode der Stabilität für alle Interessen angefündigt hat, gerade mit gänzli- hen Veränderungen in den hôchsten Verwaltungs-Zwel- gen des Staats anfange. J kann daher nur alles das

bereits früher von mir Gemeldete wiederhol2n; und muß Sie nur. darauf aufmerksam

machen, daß Sic ein etwa- nige geringe Modifikation , welche das Ministerium er- fahren fônnte, für nichts

weiter als eine offenbare Be- fräftigung der Principien, von denen dasselbe jeßt beseelt ist, und der Politik derjenigen Männer, welchen man ‘das Gelingen des dermaligen Systems zuschreibt , an- : haben. : ee von Villéle ist von dem neuen König in dem Vertrauen, welches Se. Hochselige Maj. demselben öf- fentlich bezeigt hatten, anerfannt worden, und man wird bald dieses Vertrauen si durch eine ostensible Gunst- bezeigung/- welche dem Parteigeist und. den Ungläubigen feinen Zweifel übrig läßt, noch - mehr bethätigen sehen. Nach allen Umwälzungen und den hestigen Erschúts- welche erun Tit; die Vortheile der Stabilität die allein

eine Institutionen befestigen und die abenteuerlichen E A angel der durch die Revolution entfesselten

Einbildungsfkraft unterdrücken fann, in vollem Maaße:

Karl X. blieb es vorbehalten , Frankreich erste Folge der Wohlfahrt der.

u genießen. y l diles Gute angedeihen zu lassen als Legitimität,“ ohne L regt die age nichts zu hoffen jeyn würde. : E Einige Börsen-Spekulanten suchten aufs Neue Ge-. rúchte von angeblichen großen Siegen Bolivar 's in Peru zu verbreiten ; diesmal sollten die Nachrichten über Havre gefommen seyn; sie machten jedoch kein GlÜcé mit ihren Mährchen. : : Consols 95F-

Hamburg- Im - dem Bericht, welcher

15. Oft.

in der am Iten d. M. gehaltenen öffentlichen Verjamm-.

Gesellschast zur Beförderung.

mburgischen lung der ha a Gewerbe, über die Verhand-

der Künste und nüßlichen

naen derselben vorgetragen wurde, zeichnete sich der, UTR Ea Erfolg der hiesigen „- unter der Leitung:

-

ihres um. die|

esellschaft und der Gesellschaft - Hrn. Dr. Moldenhawer,

dienten Deputirten, Rertungsanst züglich aus. vieljänngen Dru | von dem ]eBßl( : nd loo eeschreitenden. Wirksamkeit dieser. tresslichen. An- stalt. Vom Jahre 1794 bis 1807, also in einem Zelit- raume von 13 Jahren, wurden im Ganzen 675 Men-

schen gerettet ; 477 durch schnelle Rettung und 198 durch

Die folgende

jeder Tag hervorbrachte, blieb es Franf- |

es Jnstitut sehr ver-, stehenden. alt für-Ertrunfene und Erstickte, ganz vorz vergleichende Uebersicht eines Zeitraums giebt . ein rühmliches Zeugniß, ' “Stand, als auch besonders von,

wundärztlihe Hülfe. Zeitraum, 1808 bis 1822, wovon die Jahre 1813 un) 1814 während der Blokade Hamburgs, wo die Anstalt ganz eingestellt werden mußre, wegfallen , fanden-sih 768 angezeigte Rertungsfälle, wobei 460 Personen {hel und 226 durch wundärztliche Hülfe gerettet würden Und bei 82 die Wiederbelebungs - Versuche erfolglos blieben, Dagegen sind in der verflossenen Zeit, nämlich seit den 13ten Jul. 1822 bis zum 2ten Sept. d. J.- alio in etwas über 2 Jahren, zusammen 351 Rettungsfälle ij der Elbe, Alster, dem Hafen und den Stadtkanälen zy Protofoll genommen worden, wovon 259 Personen dur \chnelles Herausziehen und Hülfsmittel gerettet und 67 durch wundärztliche Behandlung dem Leben wiedergege ben wurden; an 25 war dieselbe erfolglos geblieben. Vom Main, 15..Oft. Se. Königl. Hoheit de Herzog von Cambridge sind, nachdem Sie den Manotew vres der bei Kassel versammelten Truppen beigewohi! hatten, am 11ten d. M. zu Franffurt a. M. angelangt, Tags darauf ist der Königl. Sächsische Geh. Ratl und außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi nister Sr. Maj. am Königl. Spänischen Hofe, Bara von Könnuerib, auf der Reise nach Madrid, daselbst ein getrofsen. | Der Graf von Beja (Jnfant D, Miguel) war at 7ten zu Strasburg angekommen, hatte den Mänstet, das Grabmal des Marschalls von Sachseri und andel Denkwürdigkeiten in Augenschein genomtnen ‘und sodänt die Reise nach Wien fortgeseßt. * : Nach dem, }

S

am 3ten d. erschienenen leßten Bad Wochenblatte, waren in Baden vom 25, Sept. ab noc 101 Gâste dort angefkfoinnteti;' die Gesamtnt-Zah( di Fremden hat sonach in diesem Jahrr 7279 Person betragen. |

Mainz, 14. Oft. Durch einen gestern, Abend \ 8 Uhr in Kastel ausgebrochenen Brand, wovon bis M die Veranlassung noch unbekannt ist, wurden ein Hall eine Scheune und einige Nebengebäude troß der stchu von allen Seiten herbeigestrômten - zweckmäßigen Hil theils gänzlich zerstört und theils sehr beschädigt. 6 ist úbrigens auffallend, und verdient alle Aufmerfksan feit, daß in einem so kurzen Zeitraum so viele-Brâtlk und zweimal in dem nämlichen Hauje zu Kastel staty# funden haben. t taats

München, 12. Oft. Der Donner des Geschüß verkündete uns heute “bei anbrechendem Morgen d höchst erfreuliche Rückkehr des Namensfestes Sr. Mi) des Königs, unsers allergnädigsten Herrn. Jhre Excel lenzen die Königl. Staatsminister ‘versammelten id vormittags mit dem Staatsrathe, den Hofstäben unl sámmrlichen Civil - Autoritäten, in der Kathedral - Kird! zu U. L. Frau, und Se. Königl. Hoh. der Prinz Ka! begaben - sich mit allen hier befindlichen General - un Oberofficieren nah der St.' Michael - Hoffkirche ,. wohl zugleich die hiesigen. Befabßungstruppen." und Abtheilun gen: des Bürger - Militairs in glänzendster Paradé rûd ten, um einem feièrlihen Hochamte und Te ‘Deum bd zuwohnen. Zu gleicher Zeit wurde auch in- dev prol? stantischen Hoffirche dieser erhebende Festtag durch Ot

sang und Predigt gefeiert. Die israelitische Gemeind

In dem folgenden 13jäHrigenl

leifend in die

¡samnélte s{ gleichfalls in ihrer Synagoge, um durch ebéte für den König und durch Beiträge für die Ar- ¿n ihre patriotishen Empfindungen darzuthun. Alle

Himtnel môge das Vaterherz

unsche durchdrungen, der für die vie-

s Monarchen mit immer neuen Freuden n Segnungen beglücken, die Seine gütige

eite der erhabéhen Moharchin , Seiner allverehrten gendhaften Gemahlin erhalten, von Deren Wohlseyn s Glúck Seiner Tage unzertrennlich ist.

Die Königl. Akademie der Wissenschaften hielt die wöhnliche öffentliche Fest-Sibung zur Feier des aller- ses ‘Namensfestes Sr. Mai. unsers allergnädig- n Königs. ei ; :

Hr. Hofrath Döllinger sprach darin von den Fort- ritten, welche die Physiologie seit Haller gemacht hat. m Schlusse jagte der Redner: „Jch mußte, wollte ich s trefflih Geleistete bemerkbar machen, Namen mit her Achtung nennen, die Baiern angehören, die in niger Beziehung mit unserem wissenschaftlichen Vereine hen, und ich durfte, gestüßt auf. ôffentliches Urtheil, chriften von Zöglingen un)erer Hochschulen als ein- Geschichte: der Physiologie namhaft ma- n: dieses muß dem Vaterlande erfreulich seyn.‘

„Wo aber wollten wir einer National - Freude ge- (jen, ohne danfbar auf den Thron zu blicéen, von m ein väterlicher König weise und milde die Quellen ler Freuden strômen läßt; dem insbesondere unjer Ver-

jede Gelegenheit, würdig in den gelehrten Angele- vheiten Europens mitsprechen- zu dürfen, verdantt! Wohin mich am Ende die Betrachtung der neue-

n Fortschritte der Physiologie, führte, dahin wird je-

aus unserer Mitte kommen, wenn er es unternimmt, h irgend einem anderen Zweige des menschlichen Wis 6s zu sprechenz und zu demselben Ergebnisse rvúrde er gelangen, der irgend eine Darstellung aus. der Ge- ichte ‘unserer Zeit versuchte ; überall werden Alle zu er und'derselben Quellé des Guren, zu unseres Mon- hen tiefem Gefühle für Volksglück, hingesührt wer- n. Das eben ist die sicherste Probe einer mit Weis- t benußten Macht, daß ihre Wirkung, nicht einiseiti- m Treiben folgend, ‘sih über Alles, was nur immer

metischlichen Leben Werth“ und Bedeutung haben nn, wohlthätig verbreitet. Wenn unser Kreis im fla- n'Béwußtseyn der süßestén Pflicht ausruft: Hèil un- rem Maximilian Joseph, -so ruft’ es heute mit ihm i ganzes hochbeglücftes Volk.

Wien, 12. Oft. Se. K. K. Hoheit der Erzherzog anz Karl sind, in Begleitung Höcystihres Oberhofmei- es, Grafen von Goes, gestern fruh von hier ausge- ochen, um Se. Maj. den König von Baiern, und am lgenden- Tage :‘Jhre" Mäj. di® Königin, sammt ‘drei rchlauchtigsten Prinzessinnen, : Königl. Hoh. , auf Al-

hôchstderselben Hierherreise, zu Lambach in Ober- esterreih/ zu empfangen, von da Höchstderselbe am jamistagé, den 16. d. M. wieder zurücéerwartet werden.

Aus der Schweiß, s. Oft. Die Regierung von nterwälden ‘hat während der Anwesenheit der.

' wird sonach eine ganze Kompagnie stellen, aber und Zug haben jede“ Kapitulation abgelehnt.

| Ury und Schwys6 ist noch fei chluß erf erzen waren an diesem Tage von dem einstimmigen | y6 ist noch fein Abschluß erfolgt.

| Hand über giern verbreitet, und Jhn „uns, recht lange an der

Herzogs | & Calvello die frühere Kapitulation verdoppelt; ste

Oberwalden Mit

Am 1. Oktober ist das -Dorf Schänis größtentheils wéi er Seuergörunst zerstôrt worden ; ein gleichzeitiger furchtbarer Sturmwind i ie Lô- hungs Versuche L is Es die

__Arona, 25. Sept. Vorgestern um- 19. Uhr Vor- mittag reisten JI. KK. HH., der Erzherzog, R L nig des lombardi]ch-venetianischen Königreichs, hier durch nach den borromäischen Jnseln. Sie verweilten daselbst den gestrigen Tag, und reisten heute nach Monza ab.

Rom, 2. Oft. Am 27sten v. M. besuchte der H. Vatér die Gallerie des. fapitolinischen Museums, wo die Preisarbeiten der Künstler für die Clementinische Preis- Aufgabe zur öffentlichen Ansicht ausgestellt waren, nicht minder auch einige. Gefängnisse, Drei wegen Schulden dort in Verhaft Sißende wurden freigelassen, indem der H. Vater ihre Schulden bezahlte. ___ Neapel, 22, Sept. Der neapolitanische Gesandte zn London, Graf Ludolph, hat seinem Monarchen eine authentische Abschrift des Deponirungs - Protofolles der vom Könige eigenhändig uuterschriebenen Schuld - Obli- gation vom 15. Mai d. J. „um ein, Darlehen von 25 Million Pfund Sterling mit einer Kontraft-Kopie über- sendet. Diese Schuld In 36 Jahren beiläufig abgeführt. Alle Staats-Güter ‘und Einkünfte insbesondere die Zoll- gebühren, Accise 2c. 2c. sind zur Sicherheit des Darlehns verschrieben, welches alle Vorrechte der ins große Buch eingetragenen Staatsschulden genießt. Der General- Kapitain ‘der neapolitauischen Marine, Don Giovanni Danero, feierte am 20. Sept. sein 100stes Gebnrtsfest. Der König wünschte ihm dazu in einem sehr gnädigen

Handschreiben Glück.

Türkei. Die Etoile theilt folgende Nachricht aus Konstantinopel vom 11. Spt nte dem Ties mit, daß sie deren Aechtheit verbürgen könne.

__Ein rief aus Stancho vom 25, Aug.' spricht von einem am 22sten und 23sten stattgehabten neuen Gefecht zwischen den beiden Flotten, welches sih wiederum zum Vortheil der Griechen geendet haben joll. Ein zweiter Brief vom selbigen Tage meldet die Vereinigung der ägyptischen Flotte mit der. des Kapudan Pascha. Be- ]stimmten Angaben zufolge ist der, in- wenig Tagen von

den Türken vor Samos erlittene Verlust sehr beträcht-

lich von 64 zur Flotte. gehörigen Transportschiffen hat mäáñ faum 5 oder. 6 retten s adt) E Bran e Menschen . welche. theils bei der Landung, theils zur Sée umgekommen, giebt man auf 17,000 Mann an. Auf dem Festlande haben die Griechen bis nach Larissa Streifzüge, ausgesandt. Man sagt der Kapudan Pascha. habe .sih mic. einer Abtheilung der Flotte, aus 17 Schissên bestehend, wieder gegen Samos gewendet. Einem Gerüchte zufolge soll die Pforte bereits einen Kapidchi .Bachi ausgesandt haben ,- um den Kopf des Kapudan Pascha zw holen; man nennt den Pascha: von Scio als jeinen è aMelger. : Die Allgemeine Zeitung enthält Folgendes:

„Odessa, 28. Sept. - Wir haben Nachrichten aus

Konstantinopel bis zum 20sten d. M., nach welchen so.