1824 / 259 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 03 Nov 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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fau, Neumarkter Kr., wurde ein Freigärtner vom Ty- phus befallen , und starb den 12ten Tag; seine Tochter

und der Hirten-Junge lagen daran ebenfalls darnieder,

waren aber auf dem Wege der Genesung. Zu Racf- \{chúß6 bei Neumarkt, und zu Neudorf bei Kanth warên einige Personen am Nerven. Fieber, das aber nicht an- steckend war, erfranft. Liegniß. Die Blattern- Krankheit zu Tauchriß , Görlißer Kr., ist unterdrückt und- die Sperre aufgehoben. Auch das Scharlach-Fleber in Kalfreuth, Saganer Kr., ist vorüber. Dagegen hat es sich im Hirschberger Kreise aufs ueue gezeigt; ein Kind starb daran. Auch zu Biegniß und Tschopiß, Glo- auer Kr., sind noch einige Kinder daran- erkrankt. Zu angenau, Görlißer Kr., sind die Masern ausgebrochen und daran ein Kind gestorben. Die zu Hertwigswal- dau, Jauerer Kr., an den Rôtheln erkrankten Kinder sind sämmtlich genesen und die vorgeschriebenen Reini- gd atet verfügt. Außer den gewöhnlichen Krank- heiten der Jahres - Zeit ist der Gesundheits - Zustand ut. Oppeln. schen erhielt sich bei der reinen und milden Lust- Temperatur in den gewöhnlichen Gränzen. Erwach- s]sene litten vorzüglich an Diarrhden und Wechsel- Fieber, ünd in den Städten Kreußburg und Pit- schen die Kinder am Scharlach, ohne bösartigen Ka- rafter. Die Impfung der Schußbpoken wurde im Mo- nate September beendigt. NRaschowa, Koseler Kr., wurde ein Häusler, welcher eine am Milzbrande gefallene Kuh abgeledert hatte, vom Milzbrand-Karbunkel befallen und daxum. ein Opfer derselben, weil er ärztliche Hülfe anzusprehen verabsäumte. Auch zu Konty, ÖOppeluer Kr., erkrankten ebenfalls mehrere Personen durch den Genuß des Fleisches von dem an derselben Epizootie ge-

fallenen Rindviehez; sie wurden jedoch sogleich unter die l

ärztliche Pflege des Kreisphysikus gestellt, und dadurch erhalten.

VI. Posen. Bromberg. Die Mortalität un- ter den Menschen is nicht außergewöhnlich, auch herr- schen feine bedeutenden Krankheiten unter denselben. In der Kreisstadt Wongrowiec zwar, ist ein 6 jähriger Knabe; in Wiele, Wirsißber Kr., sind mehrere Kinder, Und im Jnowraclawer ebenfalls einige Kinder vom Schar- De befallen, es ist aber bisher nicht bôsartig ge- wesen. :

__ VII. Sachsen. Magdeburg. Im Ganzen genommen ist die Anzahl der Kranfen nicht bedeutend gewesen, und auch die Sterblichkeit hat ihre gewöhnli- hen Gränzen nicht überschritten. Die rheumatisch-gastri- sche. Form aller Krankheiten, mit einem mehr inflamg- torischen Karakter, war die herrschende. Oertliche Ent- zündungen edler Organe kamen oft vor und wurden in mehreren Fällen tödtlih. Die Majern ließen gegen Ende des Monates fast ganz nah. Merseburg. Fast úberall sind unter den Kindern die Masern und das Scharlach - Fieber verbreitet. Außerdem fehlte es niche an rheumatischen und fatarrhalishen Beschwerden. Jn dem Waisenhause zu Langendorf brach ein schleimigres Katarrhal Fieber aus, welches, einer Epideiie gleich,

Die Sterblichkeit unter den Men--

dergestalt um si griff, daß noch vor „wenigen Tagenp?"" * 52 Kinder daran frank lagen. Jndessen scheint iel

Krankheit nicht bösartig

zu lepn, VIlL. Westphalen. Münster. Der Gesund-

_heits - Zustand der Menschen ist- fortwährend der beste,

Im Kreise Beckum waren die Menschen - Blattern bet einem 30 jährigen Frauenzimmer ausgebrochen , desglei: chen in einem Hause zu. Bocholt, wo vier Kinder daran erfranften. Minden. Einige Kinder starben an natürlichen Blattern im Kreise Büren. Kleinern An- fängen eines bösartigen Nerven-Fiebers im Kr. Rahden,

ist gleich mit gehöriger Aufmerksamkeit begegnet worden.“

Die sonst in dieser Jahreszeit oft so beshwerliche Ruhr- Krankheit hat sich wenig und nirgends gefährlich gezeigt, Arnsberg. Der Gesundheits-Zustand ist im All gemeinen sehr erwünscht. Ansteckende Krankheiten sind bis jeßt nicht vorgekommen ,* und selbst die Ruhrkranf; heit, welche úm diese Jahres - Zeit eine gewöhnliche Er: scheinung ist, hat sich nur in der Stadt Soest und im Kreise Jserlohn in einem so geringen Grade gezeigt, daß bei baldiger ärztliher Behandlung sehr bald Gene- sung erfolgte. Die Masern und Steinpocken, welche im Monate August unter den Kindern hertschend wa- ren, sind größtentheils verschwunden, und werden durch ein mitunter hartnäckiges Halsweh vertreten. Zu Blan- fenstein im Kr. Bochum leiden mehrere Familien an einer Augen- Krankheit, welhe man für die Augen-Kräße halten will. Zu Lünen im Kr. Dortmund? wurde die 14jährige Tochter einer reisenden Juden-Familie von den natürlichen Blattern: befallen; die Polizei - Behörde hat zur Verhütung der Verbreitung die vorschriftsmäßigen

Vorkehrungen getrofsen , und die Befallene ist fast ganz

genefen.

heits-Konstitution war fortwährend fatarrhalisch-gastrisch, Im Kreije Bonn zeigten sich die E es nicht bösartig waren.

_X. Nieéder-Rhein. Koblenz. Der Gesund- heits-Zustand war befriedigend. Die Masern lassen si in einigen Distrikten noch immer spúren, ohne “jedoch bôsartig zu seyn. Aachen. Für den Gesundheits A der Menschen war die Witterung nicht. nach-

eia.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 2. Nov. Jm Opernhause: Don Juan, |

Oper in 2 Abtheilungen, von Mozart. (Mad. Grün- baum: Donna Anna). -

tittwoch, 3. Nov. Im Schauspielhause: Auf Be- gehren : Das Käthchen von Heilbronn, großes Ritters schauspiel in 5 Abtheilungen, nebst einem Vorspiel.

Meteorologische Beobachtungen. wi Par neter Sh Hygr Mm] Witterung 34. Oft. |A. 27°407 (4+ | 82° (S.M.Stenbt, Vine, N66, 1. Nov. F. 27° 6/|+ 4 85° S, W./tnlib/ tegen. 1E M.27° 6271+ | 77° |S.W. 'Soñbl. kühlerWind. Redakteur Fohn.

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Gedruckt hei Hayn.

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l Amtliche Nachrichten. |

sten Artillerie:Brigade, zust Ziegler, den

(ußer Dienst, von 2 niter-Orden zu verleihen geruhet.

heute ausgegeben

IX. Jülich, Kleve, Berg. Köln. Die Krantk||

| war, würdig ‘der hohen Stufe von

Kronik des Tages.

i ¡ett der Kdnig haben dem Brigadier der Ti Obrist Lieutenant Bier Au- Adelstand zu ertheilen geruhet. der dnia haben dem Rittmeister

e Barby zu Loburg, den St. Johan

Das 19te Stück der é Sammlung, welches wird, enthält: unter As

Shcussee- Geld - Tarif für die Straße Chaussee - Geld - Ta Wi Li Ae |

r: 889. den rif ma Linnichz

-von Aldenhoven nach

' v M; ; i | Nr. 890. die Allerhdchste. Kabinets-Ordre vom 15ten |

“en der rûsichtlih des Stempels an | v: Mix. wegn. tf E T dem Auslande

der Gränze anzumeldenden, aus dem R vate teil d ausländischen und inländischen „Ka- lender, und | E Nr. 891. die Konvention mit der Herzogl, Sachsen- Hildburghausenschen Reglerung, “die Uniterfil _chung und Bestrafung der n den Gränzwa i dungen von den gegenseitigen Unterthanen Le übten nd ; Berlin, den 3ten November 1824. Debits-Komtoir.

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Il. Zeitu Ausland.

is, 26: Oft. Der Fürst, pärtigfei- ten Fabre wié Heinrich IV., Verfolgungen, wie Lud- X1l,, und der “die Deangsale bürgerlicher: Kriege fennen

gelern wie Karl V., ist i Moe I Seähkrelcch hat von seinem Wohlthäter den leb-

Loe T Was nen Man hatte: alles angewendet ten Abschied ‘genommen, M ? Pracht .und Maje- |

um der-Beéisebungs-Feierlichkeit eine

Forstfrevel betressend ; vom 28sten' v. M. |

ngs- Nachrichten der Widerwärtigfkei-

nun in die Königl. Gruft ge-

he Staats-Zeitung.

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auf welehe rung erhoben hät. {warz ausgeschlagen , \symmetrish gestickte goldene hevvortraten. - wehrt, und an von Lampen, | Chors vollendete ein e / ¡ittags endete die Kirche sich zu füllen, erit nach 3 Uhr Nachmittags endets Feierlichkeit, ‘tigen Blätter Bor fi bung

orsi ittge Sibun e baben Handelsraths, woran auch der Dauphin Theil enommen, soll dem ch d en Bs Handels-Bureau, Hr. v. St. ‘Cricq einen Vortka: úber die, am 20. Jun. I Aeu vereinigten Staaten abgeschlossene Handels - Kon; vention erstattet haben.

theilhaft für die Fortfchritte

‘einfachen .und einleuchkenden

un S erhabenen Gegenstandes würdig stät zu geben, die des erhabene Wohlfahrt und Glanz

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Me 259.

Berlin, den Zten November 1824

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F c fich unter Ludwigs XVII. Regies Fran Q Ls Innere der Kirche war gän en, selbst ‘die Deenwölbungen, w9 Lilien in dem ReA change

m Tageslicht wär aller“ ZUgang ¡Lrt Vemtit e irh eine zahllose Menge et Lichtern ; im Hintergrunde des strahlerides Kreuz das 11s frúhen Morgen begann die

Kerzen und in hohes Ganze. Schon am

mit deren näherer Beschreibung unsere, heU- zum größten Theile gefüllt sind. M (wie gestern erwähnt wörden) unter Belt

C ck44 T n S ‘am 22sen d. stattgehabten Si

Sr. Mai.

Vernehmen ‘nah ‘der Prásident

4822 zwischen Frankreich un

ie Ly ür geeisert, Die Lyoner Zeitungen hatten sehr dafür geelßert daß unsere "Regierung den Uebergang franzdsische A brifarbeiter nah England hindern solle. A chg Blatt sagt dagegen: Dies scheint uns en s J cu deu Grundsäßen des gemeinen Rechts gem ß Drs e des E en [ez deine Nation ist länger als die englijche von Sie A lea über Ed zugleich politis en ind Hes, Gegenstand eingenommen gewesen. Jahrhun bei ¿208 hat man in England geglaubt, die Ueberlegen iw. 7 S Volks in den Lal S e ta i E f ichfeit seiner Arbeiter. esés _«guvar ¿einige es Grunde aber nahm man die Raus Be die Ursache. Was die et M er U ; Mde gänzliche Freiheit des Kunste su h A S Geist und die Kapitalien - Masse. Es e a: diese ersten. Elemente vereinigk- wird sehr. ba! wagt ‘heiter besiben , die ihre Manufakturen dahin / bringe» vas ne ge "Konkurrenz zu fürchten braucht. Dice einfac | Währheiten konnten Staats H. Robinson, Huskisson und Peel

máänagern, wie die H. obin nund sind, welche positive Kenntnisse in dex Staatswirthschast