1934 / 230 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Oct 1934 18:00:01 GMT) scan diff

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 1. Oktober. (D. N. B.) 5 9/0 Mex. äußere Gold 13,00, 44 9/6 Jrregation 9,25, 4% Tamaul. S. 1 abg. 5 9/0 Tehuantepec , abg. 7,75, Aschaffenburger Buntpapier 61,75, Cement Heidelberg 119,50, Dtsch. Gold u. Silber 220,00, Dtsch. Linoleum 62,00, Eßlinger Masch. 53,00, Felten u. Guill. 83,25, Ph. Holzmann 83,25, Gebr. Junghans —,—, Lahmeyer Schnéllpr. Frankent. 9,50, Voigt u. Häffner 10,00, Zellstoff Waldhof 50,75, Buderus 88,25, Kali

,

. 125,00, Mainkraftwerke 79/2,

Westeregeiïn —,—.

Hamburg, 1. Oktober. (D. N. B.) (Schlußkurse.) Dresdner Bank 74,00, Vereinsbank 91,00, Lübeck-Büchen 69,00, Hamburg- Amerika Paketf. (3: 1 zusammengelegte neue Stüce) 26,00, Hams- burg - Südamerika 27,00 B., Nordd. Lloyd 284, Harburg. Gummi Phönix 28,00, Alsen Zement —,—, Anglo-Guano 81,25, Dynamit Nobel —,—, Holstenbrauerei 98,00, Neu Guinea 140,00, Otavi

Minen 13,25. Wien, 1. Oktober.

Wiener Bankverein —,—, 75,00, Brüxer Kohlen —,—-,

(zusammengelegte Stücke) —,—,

Amsterdam, 1. Oktober.

Obl. 1945 —,—,

S. A 1950 —,—,

Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —.—, 7 %%

Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 9/6 Rhein-Elbe Union Obl. m. Op. 1946 7 9/0 Rhein. - Westf. E. -Obl. 5 jähr. Noten 31,50, 79% Siemens-Halske Obl. 1935 23,50, 6 9% Siemens-Halske Zert. ge- winnber. Obl. 2930 31,00 79/6 Verein. Stahlwerke Obl. 1951 30,00, 63 9/9 Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —,—, J 7 9/0 Rhein-Westf. i 6 9% Eschweiler Bergw. Obl. 1952 39,75, Kreuger u. Toll Winstd. 6 9% Siemens u. Halske Obl. 2930 ——, Deutiche Ford Akt. (Berl. Emission) —,—.

a ' '

Hert. v. Aktien —,—,

Obl. —,—, Banken Zert. —,—,

(D. N. B.) Amtlich. (Fn Schillingen.) Völkerbundsanleihe 100 Dollar-Stücke 506,00, do. 500 Dollar- Stücke 506,00, 49/6 Galiz. Ludwigsbahn —,—,_ 4 9/0 Vorarl- berger Bahn —,—, 8 9/9 Staatsbahn 63,00, -Türkenlose —,—, Oesterr. Kreditanstalt —,—, Kreditbank —,—, Staatsbahnaktien 13,00, Dynamit A.-G. —,—, A. E. G. Union ——, Brown Boveri —,—, Siemens - Schuckert Alpine Montan 9,70, Felten u. Guilleaume (10 zu 3 zusammengelegt) 48,00, Krupp A.-G. —,—, Prager Eisen —,—. Rimamurang 22,10, Steyr. Werke (Waffen) Skodawerke —,—, Papierf. 65,75, Scheidemandel —,—, Leykam Fosefsthal —,—.

(D. N. B.) Reichsanl. 1949 (Dawes) 21,75, 549/96 Deut|che Reichs8anl. 1965 (Young) 24!/¿ G., 22,50 B., 64%/4 Bayer. Staats-Obl. 1945 163/24, 7 9% Bremen 1935 19,75, 6 9/6 Preuß. Obl. 7 9% Deutsche Rentenbank Obl. 1950 21,25, | 191 7 9/0 Deutsche Hyp.-Bank Bln. Pfdbr. 19538 —,—, T7 9/% Deutscher Sparkassen- und Giroverband 1947 16,25, 7 % Pr. Zentr.-Bod.-Krd. Pfdbr. 1960 —,—, 79/6 Säch}. Bodenkr.-Pfdbr. 1953 —,—, Amster- damsche Bank 106,50, Deutsche Reichsbank 53,25, 79/0 Arbed 1951 —,—, 7% A.-G. für Bergbau, Blei und Zink Obl. 1948 29,50, 8 9% Cont. Caoutsh. Obl. 1950 —,—, 7 9% Dtsch. Kalisynd. Obl. 79%) Cont. Gummiw. 6% Gelsenkirhen Goldnt. 1934 34,00, 6% Harp. Bergb.-Obl, m. Opt. 1949 —,—, 69% J. G. Farben Obl. —,—, 7%/ Mitteld.

Erste Beilage zum Reichs: üüd Staaïsazzênger NE: 230 »óm 2; Oktober 1934. S. 2

Getreidepreise" an deulschen Großmäckten

in der Woche vom 24. bis 29. Septe

niber 1934 für 1000 kg in Reichsmark. -

R ———

Marttorte F

übliche Notie- rung?)

al8 Braugerste notiert

rahtlage!)

Sommergerste

ohne nähere Bezeichnung

In- dustries gerte

E

Wintergerste

4 zeilig | 2zeilig

notiert

Steltin ° Hamburg « « Berlin , Ï Breélau ° Gleiwiß . Dreéden . Chemniz « « Leipzig x Plauen . Halle a. S. , Magdeburg «

Erfurt. Nürnberg « München Würzburg Mon s Krefeld e Mainz. % Stuttgart . Mannheim Karlsruhe.

Ungar.

Steyrex

Königsberg i. Pr.

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7 9% Deutsche

1952 —,—, 79/6 Dresden

P Barusso 65,9;

A. G. Obl. 1956 —,—, Rhein.-Westf. Bod.-Crd.-

G. Farben

Elektr. Obl. 1950 22,00,

1) Die im September gültigen | Handelsbedingungen für andere Gerste siehe in Nr. 216 vom 15. September 1934, 2) Y rlagen, sin diele Durchschnitte gebildet worden. ®) Notierung vom 24. September. 4) Gute. 5) Für Industriezwecke. =— ®) Vierzeilig; zweizeilig

„0. 7) Winter- und Industriegerste. ®) Sommer- ‘und Industriegerste. reise für ausländisches Getreide, cif Hamburg: Weizen:

Gerste: Donau-Russ. 89,4.

Berlin, den 1. Oktober 1934.

frei Marktort frei Marktort frei Marktort ¿ ab Erzeugerstation D) frei trei frei trei frei frei frei

frei Marktort frei Marktort

frei Marktort frei Marktort

geseßlichen Erzeugerpreise für Roggen, Weizen, Hafer und Futtergerste sowie die Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus die)en

182,0 190/5 207,5 187,0 184,0 190,0 198/0 206,0 205,0 190,0 9211/0 198;0 192,5 181,0 184/0 194,5

tägl. 8) tägl. 14)

Marktort ägl. 9 Marktort i 4 Marktort Marktort Maktort Marftort Marktort Erzeugerstation Erzeugerstation Grzeugerstation Erzeugerstation Erzeugerstation

Erzeugerstation e 196,3 205,0 202,5

Erzeugerstation

8s) 202,5 |

170,4

185,3 1785 179'0 1700

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171,0

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172,5 167,5 1700 1800 186,3 183,8 187,5 190,0

FREFLETE

FEERELLTEVE 11

(5

auéführlichen

Y Manitoba I 90,6, Manitoba Il 88,3, NRosafé 66,8

Statistishes Neichsamt.

Kartosselpreise an deutschen Großmärkten in der Woche vom 24. bis 29. September 1934 für 50 ks in Reichsmark

waggonfrei Vollbahn-Verladestation.

Marktorte

Speisekartoffeln!)

gelbfleischig

weißfleischig

Sorten Preis

Schalenfarbe

Bamberg « 5 Berlin s

Berichte von auswärtigen Wearenmärtkten.

Bradford, 1. Oktober. (D. N. B.) Während der Berichts- zeit zogen die Preise auf Grund von Deckungen an. Maßgebend für die Kaufneigung dürfte in erster Linie die freundlichere Tendenz an Auch Garne liegen fester.

der Londoner Wollauktion sein.

London, 1. Oktober. (D. N. B.)

seßung der diesjährigen fünften Londoner Kolonialwollguïtions- serie gelangten 7184 Ballen zum Angebot, von denen innerhalb der Es wurden in geringem Um- fange von Slipes und mittleren Scoureds Lose zurückgezogen. Die Auswahl war im allgemeinen gut, insbesondere in Merinowollen, während Kreuzzuchten nur mäßige Auswahl aufwiesen. Die Auktion war stark besucht, wobei {ih die Nachfrage rect lebhaft gestaltete. Alle marktgängigen Australmerinowollen lagen gut behauptet, Cap

Auktion 6492 Ballen Absaß fanden.

10/12-Monatswollen waren nicht offeriert.

Neusfeeland-Croßbreds sowie feine, mittlere und grobe Neuseeland- Slipshautwollen neigten hingegen leiht zur Sbwäche. Feine, mittlere und grobe Puntas waren ebenfalls niht am Maikt. geringe Austral-Scoureds blieben unverändert, hingegen wiesen beste, ebenso wie beste und geringe Cap Snow Wbhites, feine und mittlere Merinowaschwollen sowie teine, mittlere und grobe Croßbredwasch-

wollen stetige Tendenz auf.

Breélau « «

Gleiwitz?) . Hamburg #)

arlsruhe?) Kiel o o s

(Funkspruch.) Bei Fort- Köln?) „, » Magdeburg München o Nürnberg «

Plauen?) ,

Stettin « 5 Worms « 5

Seine, mittlere und grobe Würzburg «

Mittlere und

Polch (Maifeld, Rheinla

Frankfurt a. M.

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0.0.0: 0 6 D: 6G

D +0. Q G #6 Die vorstehende Uebersicht enthält die an den Großmärkten fahr veröffentlihten Preisen verg leickch Regelung des Absatzes von Kartoffeln festgeseßten Mindestpreise

1) Fabrikkartoffeln 10/, Npf je 1/ Notierung am 24, Preise sind mit den früheren 4) Die in den bisherigen Notierungen „frahtfrei Groß-Hamburger

29—39 Rpf je 50 kg. 5) Notierung am 29. September. Berlin, den 1. Oktober 1934,

September. ?) Die

baren geseßlihen Mindestpreise.

2,09.

Jndustri

Industrie lange Industrie Odenwälder Blaue Buntköpfe

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2,79

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kg Stärke waggonfrei Fabrik-Empfangsstation. ; l Notierungen „frachtfrei Station des Marktorts" nit vergleihbar. Bahnhöfe“ enthaltenen Kosten für Fraht und Kommi|sion betragen 9) 40 km im Umkreis 20 Npf je 50 ke höher.

ten Kartoffelpreise oder soweit feststelbar die mit den im Vor Die für die einzelnen Gebiete vom Reichsbeauftragten für die für Speijekartoffeln werden laufend in der ,Landware“ veröffentlicht.

weiß und rot

"weiß und rot

weiß und rot ‘weiß, rot und blau

. . . . . .

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weiß und rot

2,00 2,95 im Vor-

. weiß und rot

2) Frachtlage Frankfurt a. M.

Statistisches Neichsamtk.

Öffentlicher Anzeiger.

. Untersuhungs- und Strafsachen, . Zwangsversteigerungen,

. Aufgebote,

. Oeffentliche Zustellungen,

. Verlust- und Fundsachen,

. Auslosung usw. von . Aktiengesellschaften,

I D 0D

Wertpapieren,

8. Kommanditgesellshaften auf Aktien, 9. Deutsche Aa,

10. Gesellshaften m. b. H.,

11. Genossenschaften,

12. Unfall- und Inyvalidenversiherungen,

13. Bankausweise 14. Verschiedene Bekanntmachungen.

1. Untersuchungs- und Strafsachen.

[41574]. Steuersteckbrief

und Vermögensvbeschlagnahme.

Der Filmreisende Erich Weißenberg, geboren 28. 7; 1890 zu Breslau, zuleßt wohnhaft in Beclin-Schöneberg, Haupt- straße 120 bei Lohde, zur Zeit in Paris, schuldet dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 17 168,25 RNM, die am 1. August 1933 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 v. H. für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat.

Gemäß § 9 Ziffer 2ff. der „Reichs- fluchtsteuer-Vorschriften“ Reichssteuer- blatt 1934, Seite 599 —; Reichsgeseßz- blatt 1931, I, Seite 699 —; Reichs- geseßblatt 1932, I, Seite 571 —; Reichsgeseßblatt 1934, T, Seite 392 wird hiermit das inländische Vermögen des Steuerpflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die gemäß § 9 Ziffer 1 a. a. O. fesizuseßende Geldstrafe und alle im Steuer- und Strafverfahren ent- standenen und entstehenden Kosten be- shlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im JFnland einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen Auf- enthalt, ihren Siß, ihre Geschäftsleitung oder Grundbesiß haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an den Steuerpflichtigen zu bewirken; sie tverden hiermit aufgefordert, unverzüglich, spätestens innerhalb eines Monats, dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die dem Steuerpflichtigen zustehenden Forderungen oder sonstigen Ansprüche zu machen,

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er- füllung“ an den Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Beschlag- nahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Ver- schulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorsäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nah §19 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervorschriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuer- hinterziehung oder der Steuergefährdung

(§8 396, 402 der Reichsabgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrig- keit 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuer- vorschriften ist jeder Beamte des Polizei- und Sicherheitsdienstes, des Steuerfähn- dungsdienstes und des Zollfahndungs- dienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfs-

beamten der Staatsanwaltschaft bestellt | M

ist, verpflichtet, den Steuerpflichtigen, wenn er im Jnland betroffen wird, vor- läufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, den obengenannten Steuerpflichtigen, falls er im Juland betroffen wird, vorläufig fest- zunehmen und ihn gemäß § 11 Abs. 2 der Reichsfluchtsteuervorschrifsten unver- süglih dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzu- führen.

St.-Nr. 31/1334. O 2011 B 32 W/34.

Verlin-Schöneberg, 7. Sept. 1934.

Finanzamt Schöneberg.

[41575]. Steuersteckvrief und Vermögensbeschlagnahme. Der Kaufmann Louis Salomon, ge-

Kreis Wirsiß, Und seine Ehefrau Eva geb. Klein, geboren am 2. 10. 1866 zu Czerck, zuleyt wohnhaft in Berlin W 15, Bre- genzer Straße 3, zur Zeit in St. Gallen (Schweiz), Frongartenstraße 11, s{hulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 18 573,75 RM, die am 1. Juli 1934 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von 5 vH für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen halben onat.

Gemäß § 9 Ziff. 2ff. der Reichsflucht- steuervorschrifsten R.-St.-Bl. 1934, S. 599 R.-G.-Bl. 1932, I, S. 571 R.-G.-Bl. 1931, 1, S. 699 R.-G.-Bl. 1934, I, S. 392 wird hiermit das inländishe Vermögen der Steuerpflich- tigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichs\luchtsteuer' nebst Zuschlägen, auf die gemäß § 9 a. a. O. festzuseßende Geldstrafe und alle im Steuer- und Straf- verfahren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristishen Perjonen, die im Jnland einen Wohnsiß, ihren gewöhnlichen Auf- enthalt, ihren Siß, ihre Geschäftsleitung oder Grundbesiß haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an die

boren am 15, 12, 1862 zu Mrotschen,

Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden

hiermit aufgefordert, unverzüglich, spä- testens innerhalb eines Monats, dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die den Steuerpflichtigen zustehenden For- derungen oder sonstigen Ansprüche zu machen. 8

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecckte der Er- füllung an die Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nah § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Beschlag/ nahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden ‘an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Ver schulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorsäßlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach §10 Abs. 5 der Reichsfluchtsteuervorschriften, sofern niht der Tatbestand der Steuerhinter- zichung oder der Steuergefährdung (58 396, 402 der Reichsabgabenordnung) e! füllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit 413 der Reichsabgabenordnung) be straft. A

Nach § 11 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuel vorschriften ist jeder Beamte des Polizel

und Sicherheitsdienstes, des Steuerfah/

Erste Beilage zum Neichs. und. Staatsanzeiger Nr. 230 vom 2, Oktober 1934. S. 3

dungsdienstes und des Zollfahndungs- dienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft be- stellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Jnland betroffen werden, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannten Steuerpflichtigen, falls sie im Fnland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gemäß § 11 Abs. 2 der Reichsfluchtsteuervorschristen unver- züglih dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzu-

ühren. | Berlin W 15, 17. September 1934. Ließenburger Straße 18. Finanzamt Wilmersdorf-NordD. (Unterschrift.)

[41576]. Beschluß.

Der Kaufmann Albert Mosbach, zu- leßt Köln, Rheinaustraße 1b, is am 21. Juni 1934 zu Keulen bei Maastricht (Holland) - verstorben. Der Steuersteck- brief vom 16. 3, 1934, S. 1915 3/1205 hat damit seine Erledigung gefunden.

Köln, den 28. September 1934. Zeughausstraße 1/3. Finanzamt Köln-Altstadt.

3. Aufgebote.

[41578] Aufgebot.

Der Forstmeister a. D. von Harling in Feuershüßenbostel bei Celle hat das Aufgebot folgender Stücke der Hannovershen Provinzial-Anleihe-Ab- löósungs\chuld mit Auslosungsscheinen Lit, E Nr. 1044 über 50,— RM und Lit. F Nr. 1584 über 25,— RM, aus- gefertigt am 10. Dezember 1927, voll- zogen vom Landesdirektorium der Pro- vinz Hannover und dem Provinzial- Ausschuß, lautend auf den Jnhaber, beantragt. Der Fnhaber dex Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. März 1935, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Volgersweg Nr. 65, Zimmer 101, 1. Stock, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die- Ux- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Frastlvgertarang der Urkunde erfolgen wird,

Hannover, den 25. September 1934.

Das: Amtsgericht. Abt. 27 B.

[41579]

Das Fräulein Maria Meyer in Har- N hat das Aufgebot der Aktie Nr. 480 er Zuckerfabrik Harsum über 450,— M, die auf 150,— RM umgestellt ist, bean- tragt. Der Fnhaber der Urkunde wird aufgefordert, -fpätestens in dem auf den 17. April 1935, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zim- mer 65, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die

Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen

wird. Amtsgericht Hilde8heim, 21. 9. 1934.

[41580]. Aufgebvot.

Der Weber Johann Schiffer in M.- Gladbach, Bahnstr. 86, hat das Aufgebot des angeblich verlorengegangenen Spar- kassenbuchs Nr. 13721 der Städt. Spar- kasse M.-Gladbach auf den Namen Johann Schiffer, M.-Gladbach, Bahnstr. 86, lau- tend, beantragt. Der Jnhaber der Ur- kunde wird- aufgefordert, spätestens in dem auf den 29, Januar 1935, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an- beraumten Aufgebotstermin- seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

M.-Glad bach; den 15, Septbr, 1934;

Amtsgericht.

[41581]. Aufgebot,

Die Mercedes. Büromaschinen-Werke Aktiengesellschaft, . Zella-Mehlis in Thü- ringen, vertreten. dur . ihren Vorstand, hat das Aufgebot .des angeblich verloren- gegangenen, am 12. Juli 1934 in Magde- burg ausgestellten und am 2. Oktober 1934 fällig gewesenen Wechsels über 3000,— Reichsmark, der von der Firma Mundlos A-G, in Magdeburg an Order eigene ausgestellt und an Order der Antrag- stellerin giriert und auf die Firma M. Clauß in Stettin, Große . Wollwbeberstraße 45, gezogen und von - dieser angenommen worden is, zahlbar bei der Girokasse Stettin in Stettin, . Magazinstraße 1, beantragt. Der.Juhaber dex Urkunde wird ausgefordert, spätestens in dem auf den 9. April 1935, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer ir. 60, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunde erfolgen wixd.

Stettin, den 25. September 1934, LDIS Amtsgericht. Abt. 27.

[41582]. Aufgebot. Der Bauer Josef Bolli in Sumpfohren M „beantragt, die verschollene Krispin Noser Ehefrau Maria geb. Bolli, zuleßt wohnhaft in Hüfingen, für tot zu erklären. j le Genannte wird ausgefordert, sich patestens in dem auf Donnerstag, en 22, November 1934, vormittags Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Himmer Nr. 28, anbexaumten Aufgebots- R zu melden, widrigenfalls die Todes- fu lärung erfolgen wird. Alle, die Aus- elt über Leben oder Tod der Ver- ollenen geben können, werden auf-

gefordert, dies spätestens im- Aufgebots- ermin dem Gericht anzuzeigen. Donaueschingen, den 20. Sept. 1934. Amtsgericht 11.

[41584].

Die. Witwe Luise Buczilowski in Lyck, Ostpr., Kaiser-Wilhelm-Str. 150, hat be- antragt, den verschollenen Schuhmacher Carl Buczilotwsßki, geboren am 16. Juni 1894 zu Schedlisken, Kreis Lyck, zulegt in Königsberg, Pr., wohnhaft, ab 1913 als Freiwilliger im Ulanenregiment 12 in Fnsterburg, von März 1918 bis Oktober 1919 in englisher Kriegsgefangenschaft im Gefangenenlager zu Brocton und nah Deutschland über Durchgangslager Bre- men im Oktober 1919 zurügekehrt, für tot zu erklären, Der bezeihnete Ver- schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 17. April 1935, 12 Rhr, Zimmer 269, vor dem unterzeichneten Gericht, General-Lihß- mann-Straße 1, anberaumten Aufgebots- termin zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf- gebotêtermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Amtsgericht Königsberg, Pr., den 17, September 1934,

[41585]. Aufgebot.

Die Ehefrau Gertrud Wagner, geb. Theißen, in Neukirchen-Vluyn, Nieper Straße 54, hat beantragt, ihren Mann, den verschollenen Bergmann Johann Wagner, geboren am 28. Juni 1890 zu Nagy-Kozar (Ungarn), zuleßt wohnhaft in Neukirchen-Vluyn, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird auf- gefordert, sich spätestens in dem auf den 23. Mai 1935, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 23, an- beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben und Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Moers, den 26. September 1934,

Das Amtsgericht.

[41587]. Aufgebot.

Der Otto Gürtler in Beyern (Bez. Halle) hat beantragt, den verschollenen Friedrih Wilhelm Gürtler, geboren am 23. Juli 1900 in Herzberg a. d. Elster, zuleßt wohnhast in Neustadtgödens, für tot zu erklären. - Der bezeichnete Ver- schollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 15. April 1935, vor- mittags 9 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht anberaumten Aufgebots- termin zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben und Tod des Ver- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf- gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Wilhelmshaven, den 26. Sept. 1934.

Amtsgericht.

[41583].

‘Der Nachlaßverivalter des am 16. März 1933 zu Königsberg, Pr., verstorbenen Rentners Otto Balzereit, F. Bergmann in Königsberg, Pr., Tragheimer Pulver- straße 52 B, hat das Avsgebotsverfahren zum Zweck der Ausschließung von Nach- laßgläubigern beantragt. Der Nachlaß besteht in einem Barbetrage von 2164,90 Reichsmark, Die Nachlaßgläubiger werden aufgefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des- verstorbenen Rentners Otto Balzereit spätestens in dem auf Mittwoch, den 7. November 1934, 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Am Adolf-Hitler-Plaß, Zimmer 269, an- beraumten Aufgebotstermin bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe ‘des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkundliche Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift beizufügen. Die Nach- laßgläubiger, welche sich niht melden, können von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nah Be- friedigung der nicht ausgeschlossenen Gläu- biger noch ein Ueberschuß ergibt.

Amtsgericht Königsberg, Pr., den 17, September 1934,

[41588]. Durch Ausschlußurteil vom 21. 9, 1934 wurde der Wechsel vom 22. 7, 1933 über 50 RM, fällig 31. 8, 1933, Aussteller Reinhold von Steinbruche in Berlin, Be- zogener Alfred Schindler in Berlin W 30, Martin-Luther-Str. 7, Jndossatarin die Antragstellerin, für kraftlos erklärt. 9 F. 94, 33 Verlin-Sch{öneberg, den 21, 9, 1934. Amisgericht.

[41589].

Durch Ausschlußurteil vom 6. Septem- ber 1934 isst der Hypothekenbrief vom 18, Mai 1926 über die auf dem Grund- buchblatt Münder Band XIV Blatt 625 in Abt. TIT unter Nr. 4 für die Sparkasse der Stadt Hameln eingetragene Darlehns- forderung von 1086,58 GM für kraftlos erklärt worden.

Amtsgericht Münder, den 21. 9, 1934.

[41590]. Durch Ausschlußurteil vom 19. August 1934 is der Kossät Friedrich Scherfling zu Rüdersdorf, Eigentümer zu 1/, des in dem Grundbuch von Spreeau Band I Blatt 22 eingetragenen Grundstüs,

Wiesen an der Spree und an der Schön- felder Wiese sowie Wasserstü, ebenda, zusammen 6 ha 44 a 90 gm groß, mit seinem Eigentum ausgeschlossen, Rüdersdorf b. Berlin, 19. 8, 1934, Amtsgericht.

[41591].

Durch Ausschlußurteil vom 19, Sep- tember 1934 ift der verlorengegangene Hypothekenbrief vom 12. November 1930 über die in Abt. TIT unter Nr. 4 im Grundbuch von Thyrow Band II1 Blatt 72 für den Amtsvorsteher a. D, Gustav Wauer in Thyrow eingetragene Darlehnsforde- rung von 3600,— RM für kraftlos er- flärt worden.

Trebbin, den 26. September 1934,

Das Amtsgericht.

4. Yefsentliche Zustellungen.

[41592]. Deffentliche Zustellung." Frau Dora Dehler in Coburg, Prozeß-

bevollmächtigter: Rechtsanwalt Wolff in

Coburg, klagt gegen ihren Ehemann Willy Dehler, Maurer, zuleßt in Coburg- Ketschendorf wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrag: 1. Die Ehe der Parteien wird geschieden. 2. Der Beklagte wird als alleinshuldiger Teil an der Scheidung erklärt. 3. Der Beklagte hat die Kosten des Verfahrens zu tragen. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits in die öffentliche Sißung des Einzelrichters der Zivil- kammer des Landgerichts Coburg vom 26. November 1934, vormittags 9 Uhr, Zimmer 14, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelossenen Rechtsanwalt zu bestellen. Coburg, den 25. September 1934. Geschäftsstelle des Landgerichts.

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[41593]. Deffentliche Zustellung. , Die Ehefrau Lucie Ellrich geb. Rödiger in Erfurt, Große Arche 8, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Justizrat Müller, Erfurt, klagt gegen den Arbeiter Paul Ellrich, zur Zeit unbekannten Ausfent- halts, srüher in Erfurt, auf Ehescheidung aus § 1568 B. G.-B. und Schuldig- exflärung des Beklagten gemäß § 1574 Abs. 1 B. G.-B. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Zivilkammer des Landgerichts in Erfurt auf den 26. No- vember 1934, 10 Uhr, mit der Auf- forderung, sich durch einen «bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zulassen. Erfurt, den 28. September 1934. Die Geschäftsstelle des Landgerichts,

[41594]. Ladung.

Die Ehefrau Ella Koch. geb. Petschelt, Berlin, klagt gegen den Kaufmann Eugen Hugo Koch, früher in Sao Paulo in Bra- silien, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung aus § 1567 Ziffer 2, 1568 B. G.-B. Verhandlungstermin: 24. No- vember 1934, 914 Uhr, vor dem Land- gericht Hamburg, Zivilkammer 5.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[41595]. Defsfentliche Zustellung.

Die Arbeiterin Marianne Frida Date- masch geb. Kläber, in Leipzig O 5, Fried- rih-Wilhelm-Straße 9 1, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt W. Sting in Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Schweizer Heinrich Hermann Datemasch, früher in Leipzig, jeßt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrag auf Ehe- scheidung. Die Klägerin ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 7. Zivilkammer des Landgerichts zu Leipzig auf den 24. No- vember 1934, vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen und etwaige gegen die Behaup- tungen der Klägerin vorzubringende Ein- wendungen und Beweismittel durch den zu bestellenden Rechtsanwalt in einem Schriftsaße der Klägerin und dem Gericht mitzuteilen. 7 E 18/34.

Leipzig, den 21. September 1934. Die Geschäftsstelle bei dem Landgericht.

[41596]. Deffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Theodor Lehnen, Käthe geb. Arnzen, in M.-Gladbach, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Huesgen in M.-Gladbach, klagt gegen den Arbeiter Theodor Lehnen, unbekannten Aufent- halts, früher in M.-Gladbach, auf Grund des § 1565 B. G.-B, mit dem Antrag auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IT. Zivilkammer des Landgerichts in M.-Gladbach auf den 30, November 1934, vorm. 10 Uhr, Saal 65, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

M.-Gladbach, 26. September 1934.

Landgericht. Geschäftsstelle Abt. 2.

[41597]. Deffentliche Zustellung. Die Arbeiterin - Ella Vornewald geb. Steinmeß zu Nordhausen, Ammerberg 30, Klägerin, Prozeßbevollmächtigter: Rechts- anwalt Usbek in Nordhausen, klagt gegen den Kraftwagenführer Erich Vornewald, früher in Nordhausen, z. Zt. unbekannten

Aufenthalts, auf Ehescheidung aus §§ 1567 B. G.-B. und Schuldigerklärung des Be- flagten gemäß § 1574 Abs. 1 B. G.-B. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivilkammer des Landgerichts in Nordhausen auf den 27. November 1334, vormittags 10 Uhr, Zimmer 33, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts- anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver- treten zu lassen.

Nordhausen, den 27. September 1934.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[41598], Oeffentliche Zustellung.

Frau Milly Feyerabendt, Vertreterin, in Nürnberg, klagt durch ihren Prozeß- bevollmächtigten, Rehtsanwalt Dr. Schr. | der, daselbst, gegen ihren Ehemann Paul FeyerabenckdDt, zuleßt wohnhaft in Nürn- berg, Wölckernstraße 70/I1T, nun unbe- kannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, beantragt Scheidung der Ehe aus Ver- schulden und auf Kosten des Beklagten und ladet denselben zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die T. Zivil- kammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth zu dem auf Montag, den 26. No- vember 1934, vorm. 9 Uhr, Sizungs- sall 273/11, des Gerichtsgebäudes an der Fürther Straße 110 anberaumten Ver- handlungstermin mit der Aufforderung, einen beim Prozeßgeriht zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen.

Nürnhterg, den 28. September 1934,

Geschäftsstelle des Landgerichts Nürnberg-Fürth.

[41599]. Deffentliche Zustellung einer Klage. I Es. 18/34. Die Arbeiter Johann Josef Hal Ehefrau Gertrud geb. Drin- hausen in Köln, Paulstr. 10, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Oßwald in Oberkirch (Baden), klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher in Kehl a. Rh., jeßt unbekannt wo, mit dem Antrag auf Scheidung der zwischen den Streitteilen am 13, Oktober 1922 geschlossenen Ehe aus Verschulden des Beklagten. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die T. Zivilkammer des Landgerichts Offen- burg auf Dienstag, den 27. No- vember 1934, vormittggs 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Antvalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt- gemacht.

Dffenburg, den 22. September 1934,

Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts,

[41600]. Deffenilithe Zustellung.

Die Ehefrau Bonislawa Krause, geb. Lewanski, in Hamburg, Michaelisstr. 2 IV, Prozeßbevollmächtigter: Rechts3antvalt Nagel in Stade, klagt gegen ihren Ehe- mann, den Bäcker Friß August Hermann Krause, jeßt unbekannten Aufenthalts, früher in Harburg-Wilhelmsburg, Sanitas- straße 18, mit dem Antrag auf Eheschei- dung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die IT. Bivilfammer des Land- gerichts in Stade, Wilhadikirchhof Nr. 1, IT. Stockwerk, Zimmer Nr. 12, auf den 27. Vovemver 1934, vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsantwvalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Stade, den 28. September 1934.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts,

[41601].

Ladung. Pierrette Stuhler geb. Linder-Scheideg in Stuttgart, klagt gegen Richard Stuhler auf Ehescheidung 1568 B. G.-B.) bei der I. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart. Verhandlungs- termin: 27, November 1934, vorm. 914 Uhr.

[41604]. Deffentliche Zustellung.

Der minderjährige Ernst Otto Stelzner, vertreten durh das Kreiswohlfahrtsamt (Jugendamt) in Heide, Prozeßbevollmäch- tigter: Kreisjugendamt in Eecnförde, flagt gegen den Wochenlöhner Wilhelm Vöhrnsen, Gut Altenhof, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, wegen Unterhalts mit dem Antrag auf Zahlung einer Unter- haltsrenie an den Kläger vom Tage der Geburt (31, 1. 1927) bis zur Vollendung des sechzehnten Lebensjahrs in Höhe von vierteljährlich 90 (neunzig) Goldmark im voraus und zur Tragung der Kosten des Nechtsstceiis. Zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Gettorf auf den 14. November 1934, 9 Uhr, geladen.

Gettorf, den 8. September 1934.

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[41605]. Deffentliche Zustellung.

Die minderjährige Helga Rojsemarie Hannelore Wisnewska in Dardesheim, vertreten durch das Kreisjugendamt in Wernigerode, klagt gegen den Arbeiter Karl Freitag, früher in Neusalz (Oder), Margaretenstraße 4, wohnhaft, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, wegen Feststellung der Vaterschaft und Unterhalts mit dem Antrag, 1. den Beklagten zu verurteilen, an die Klägerin, zu Händen des Kreis- jugendamts in Wernigerode als Amts- vormund, von ihrer Geburt, d. i. vom 3. August 1930, an eine im voraus zu zahlende Unterhaltsrente von 25,— RM monatlich bis zur Vollendung des 16. Le- bensjahrs zu zahlen, 2. dem Beklagten

die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, 3. das Urteil nah § 708 Ziff. 6 Z.-P.-O. für vorläufig -vollstreckbar zu erklären. Der Beklagte wird hierdurch zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits zur öffent- lichen Sißung bei dem Amtsgericht in Neusalz (Oder) auf den 6. Dezember 1934, vormittags 10!/, Uhr, Zimmer Nr. 11, geladen. Der Antrag der Klage und die Ladung wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung befanntgemacht.

Neusalz (Oder), den 26. Sept. 1934.

Das Amtsgericht.

[41606]. Deffentlihe Zustellung.

Die minderjährige Gertrud Ballmert, geb. am 31. 12, 1929 in Ueberau, ver- treten dur das Kreisjugendamt Dieburg, kagt gegen den Xaver Hurzlmeier, Wagner, geboren 20. 2. 1904, zuleßt wohn- haft in Mallersdorf (Niederbayern), jeßt unbefannten Aufenthalts, auf Unterhalt. Termin zur Beweisaufnahme durch Eli- sabethe Ballmert in Ueberau wird be- stimmt auf Freitag, den 2. November 1934, vorm. 9!/, Uhr, Zimmer 7 des Amtsgerichts Reinheim i. Odw.

Reinheim, den 26. September 1934,

Hessisches Amtsgericht.

[41609]. Deffentliche Zustellung.

Die minderjährige Liselotte Gertrude Sönke in Marienburg, uneheliches Kind der Helene Sönke in Marienburg, ver- treten durch den Amtsvormund des Jugendamts in Marienburg (Westpr.), klagt gegen den Arbeiter Emil Mosßsa- fowsfi, früher in Wattenscheid, Sedan- straße 13, wegen Unterhaltsforderung mit dem Antrag, den Beklagten zu verurteilen, dem Kind Liselotte Gertrude Sönke, z. Hd. seines Vormunds, des Jugendamts in Marienburg in Westpreußen, als Unterhalt vom Tage der Geburt, dem 12. August 1929, bis zur Vollendung des sechzehnten Lebensjahres, dem 12. August 1945, eine Geldrente von vierteljährlich 90,— RM im voraus zu zahlen und das Urteil hin- sihtlih der fälligen Unterhaltsbeiträge gemäß § 708 Z.-P.-O. für vorläufig voll- streckbar zu erklären. Zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits wird der Be- klagte vor das Amtsgericht in Watten- scheid, Zimmer 12, auf den 7. November 1934, 10 hr, geladen.

Wattenscheid, 20. September 1934.

Das Amtsgericht. Der Urkundsbeamte. [41610]. Deffentliche Zustellung.

Die am 8. 3. 1928 bzw. 25. 8. 1929 ge- borenen Kinder Friß Karl Herbert Hau- ild und Erna Herta Hauschild in Walden- burg, vertreten durch das Kreisjugendamt Waldenburg i. Schl., Töpferstraße 6, klagen gegen den am 5. 5. 1887 in Pojen ge- borenen Oberschweizer Wilhelm Kurt ke, früher in Wüstegiersdorf, zuleßt in Wohlau i. Schl., Strafanstalt, auf Grund der voll- streckbaren Ausfertigung der Verhandlung vor dem Amtsgericht Wohlau vom 30. 10, 1929 5, ER. 463/29 2 I. 1/29 und des Urteils des Amtsgerichts Wohlau vom 10. 1. 1930 4. C. 570/29 auf Zahlung der rückständigen Unterhaltsrenten mit dem Antrag, an die Kläger die rüdckstän- digen Unterhaltsrenten bis zum 24. 2. 1934 zu zahlen, und zwar an Frit Karl Herbert Hauschild 1750,— RM, an Erna Herta Hauschild 1620,— RM. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Wüste- giersdorf auf den 29. November 1934, 9 NhHr, geladen.

Wüstegiers Dorf, den 20. Sept. 1934.

._ Das Amtsgericht.

[41602]. Deffentliche Zustellung. Die Frau Charlotte Jmpekoven in Berlin, Passauer Str. 38, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Egberts, Berlin, Bendlerstr. 32 a/b, klagt gegen Fräulein Margarete Blackmann, früher in Berlin- Zehlendorf, Brunnenstr. 4, mit dem An- trag auf kostenpflichtige Verurteilung in die Auszahlung des unter dem Akten- zeichen 51 HLK 210. 32 des Amtsgerichts Charlottenburg hinterlegten Betrags in Höhe von einhundertdreiundzwanzig Mark 30 Pfg. nebst Zinsen sowie in Höhe der durch Kostenfestseßungsbeschluß fest- zuseßenden Kosten des Rechtsstreits zu willigen. Einlassungsfrist 2 Wochen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird die Beklagte vor das Amtsgericht Chartottenburg, Amtsgerichtsplay, auf den 9. November 1934, 9 Uhr, Zimmer

Nr. 127, geladen.

Verlin-Charlottenburg, 27. Sep- tember 1934,

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[41603]. Deffentliche Zustellung. Charlottenburger Wajser- und Jndus- striewerke A. G., Berlin, Bendlerstraße 40, vertreten durch ihren Vorstand, Ober- regierungsrat a. D. Dr. Koch und Dipl.- Jng. Wilhelm Giese, klagt gegen Haus- gesellschaft Zeta m. b. H., früher Berlin, Am Zirkus 10, wegen Wasserlieferung auf 543,06 RM nebst 4% Zinsen seit 14,1, 1933. Termin zur mündlichen Ver- handlung 3.11. 1934, 1015 Uhr, vor dem Amtsgericht Schöneberg, Grunewald- straße 66, Zimmer 31. Verlin-Schönevberg, dci 25. 9. 1934. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[41607]. ,

Rechts8anwalt Dr. Schilpp in Rottweil klagt namens des Franz Josef Werló in Mülhausen-Dornach (Elsaß) und jetiner Ehefrau Berta Werlé daselbst gegen den zuleßt in Rottweil wohnhaft gewesenen Naturheilkundigen Fr. Dsberger und beantragt „vorläufig vollstreckbares Urteil: