1934 / 247 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 Oct 1934 18:00:01 GMT) scan diff

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9392 und 6394, Flächenerzeugnisse, Schußfrist drei Jahre, angemeldet am 11, Oktober 1934, vormittags ‘9 Uhr 50 Minuten.

Amtsgericht Aschersleben, d. 16. Okt. 1934.

Freiburg i. Br. . [45497] Zum Musterregister BandITI, O.-3. 140, wurde eingetragen für Mez Aktiengesell- schaft in Freiburg i. Br.: offenes Muster eines Kartonzuschnitt mit vier gefalzten Teilen und dem Aufdruck: Cordonniertes Häkelgarn C.M.S., eingetragene Schuß- marke Liana, Mez A.G. Freiburg/Breis- gau, gegründet 1785, Flächenerzeugnis, Schußfrist drei Jahre, angemeldet am 15, Oktober 1934, vorm. 11 Uhr. Freiburg i. Br., den 15, Oktober 1934. Amtsgericht.

Rudolstadt. . [45498] Jn das Musterregister ist eingetragen worden am 6. 9, 1934: Nr. 1093. Firma Beyer & Bock, Porzellanfabrik, Aktien- gesellschaft, Rudolstadt-Volkstedt, je eine Abbildung der Formen: 345, Gebä- schale, Fruchtschale, Kuchenkorb oder dergl. 350, Leuchter m. Blumenvase, 4armig, 351, Fruchtschale, 352, Leuchter 3armig, 353, Gedeck und Kafseegeschirr, 353, (17 und 25 cm) Gebädschale, Frucht- schale od. dergl., 356, Leuchter 3armig, 357, Vase, 358, Tee- und Kaffeewärmer mit farbigem Cellophan-Zylinder, 361, Leuchter 3armig, Schuß auf Erzeugnisse in Porzellan, Keramik und Metall sowie dekoriert und undekoriert, in einem verschlossenen Umschlag, Fabriknummern 345, 350, 351, 352, 353, 353, 356, 357, 3958 und 8361, plastishe Erzeugnisse, Schußfrist 3 Jahre, angemeldet am 30. August 1934, 10 Uhr vormittags. Am 17. 9. 1934: Nr. 1094. Firma Müller & Co., Porzellanfabrik, Rudolstadt-Volk- stedt, 1 versiegeltes Paket mit 1 Muster aus Porzellan für Porzellanblumen, aus- geshmüdckt mit unechten Edelsteinen, Fabriknummer 36, plastisches Erzeugnis, Schußfrist 3 Jahre, angemeldet am 14. September 1934, vormittags 10 Uhr. Thüringisches Amtsgericht Rudolstadt.

7. Konkurse und Vergleichssachen.

Chemnitz. . [45663]

Der Antrag des Kaufmanns Walter Jenßsh in Chemniy als persönlich haf- tender Gesellschafter der Kommandit- gesellschaft Richard Jenbsch Kolonial- waren- und Zigarrenhandlung in Chemniß, Hartmannstr. 13, über das Ver- mögen der genannten Gesellschaft das Ver- gleichsverfahren zur Abwendung des Kon- kurse zu eröffnen, wird gemäß § 22 Ziff. 4 der Vergleich8ordnung abgelehnt. Zugleich wird gem. § 24 der Vergleichsord- nung heute, am 17. Oktober 1934, nach- mittags 121% Uhr, das Konkursverfahren über das Vermögen der Antragstellerin eröffnet. Konkursverwalter: Herr Kauf- mann Paul Fischer in Chemnitz, Barba- rossastraße 39. Anmeldefrist bis zum 10. Dezember 1934. Wahltermin am 15. November 1934, vormittags 10 Uhr. Prüfungstermin am 27. Dezember 1934, vormittags 11 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepfliht bis zum 15. November 1934.

Amtsgericht Chemnitz, den 17. 10. 1934.

Dresden. . [45664]

Ueber das Vermögen der Frieda Olga Förster geb. Lehnert in Dresden-A. 1, Güterbahnhofstraße 21, die daselbst unter der eingetragenen Firma Zigaretten- Förster Olga Förster einen Groß- und Kleinhandel mit Tabakwaren, insbeson- dere mit Zigaretten betreibt, wird heute, am 18. Oktober 1934, vormittags 9 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Kaufmann Otto Kleemann in Dresden-A. 1, Gerichtsstraße 15. Anmelde- frist bis zum 12. November 1934. Wahl- termin: 13. November 1934, vormittags 9 Uhr. Prüfungstermin: 27. November 1934, vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 12. November 1934.

Amtsgericht Dresden. Abteilung IL

Esslingen, Neckar. . [45665] Konkurseröff1ung über das Vermögen des Eugen Stingele, Kaufmanns in Eßlingen, Alleininhabers der Firma „Kübler & Stingele“, Zuckerwarenfabrik in Eßlingei, Schelztorstraße 47, am 16. Oftober 1934, 12 Uhr. Konkursver- walter: Bezirk3notar Herrgott in Eß- lingen, dessen Stellvertreter: Notariats- praftikant Roggenstein in Eßlingen. Offener Arrest" mit Anzeigepflicht bis 8. November 1934, Anmeldefrist bis 8, November 1934. 1]. Gläubigerver- sammlung mit Tagesordnung gem. SS 110, 132, 134, 137 K.-O. und Prü- fungstermin: Montag, den 19, November 1934, vormittags 10% Uhr, vor dem Amtsgericht Eßlingen, Saal 5. Amtsgericht Eßlingen a. N.

Grottkau. . [45666]

Ueber das Vermögen der Fa. „Neue Grottkauer Tageszeitung“, Druck & Verlag, JFnh. Robert Schwarz in Grottkau, ist am 16. Oktober 1934, 10 Uhr, das Konkuxs- verfahren eröffnet worden. Konkursver- walter: Bücherrevisor Willy Kirmiß, Grottkau. Anmeldefrist bis zum 10. Nov. 1934. Gläubigerversammlung und Prü- fungstermin am 14, Nov, 1934, 9 Übri

Zenträlhandels8registerbeilage zum Reih8- und Staatsanzeiger Nr. 246 vom 20, Oktober 1934. S. 4

vor dem unterzeichneten Gericht. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 10, Nov. 1934

Amtsgexicht Grottkau, den 16, 10. 1934.

Leipzig. . [45667] Ueber das Vermögen der Firma „Labor-Schuhfabrik, Gesellschaft mit be- schränkter Haftung“ in Leipzig 8 3, Kochstr. 28, vertreten durh ihren Ge- schäftsführer Dr. jur. Max Pape in Leipzig, wird heute, am 16. Oktober 1934, vor- mittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsan- walt Bernhard Driver in Leipzig C1, Petersstr. 11. Anmeldefrist bis zum 29. Oftober 1934. Wahl- und Prüfungs- termin am 16. November 1934, vormit- tags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeige- pflicht bis zum 30. Oktober 1934. Amtsgericht Leipzig, Abt. IT A L, den 16, Oktober 1934.

Leipzig. . [45668] Ueber das Vermögen der Margarete verw. Haase geb. Böttiger in Leipzig N22, Pariser Straße 23, all. Jnhaberin einer Sportbekleidungsgroß- und -kleinhand- lung unter der im Handelsregister ein- getragenen Firma: „F. u. Ch. Vogel“ in Leipzig C 1, Pfaffendorfer Str. 5, wird heute, am 17. Oftober 1934, nahmittags 121% Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Karl Oehler in Leipzig 83, Kantstr. 17. An- meldefrist bis zum 30. Oktober 1934. Wahl- und Prüfungstermin am 16. No- vember 1934, vormittags 1014 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 1. November 1934. Amtsgericht Leipzig, Abt. IT A 1, den 17. Oktober 1934, Magdeburg. . [45669] Konkursverfahren.

Unter Ablehnung der Eröffnung“ des beantragten Vergleichsverfahrens wird über das Vermögen des Kaufmanns Erich Schmidt in Magdeburg, Halberstädter Straße 50, heute, am 15. Oktober 1934, 12 Uhr 20 Min. Konkurs eröffnet und der offene Arrest erlassen, Konkurs- verwalter: Dr. Hermann Eberlein, Mag- deburg, Halberstädter Straße 13a. Kon- kursforderungen sind bis zum 9. November 1934 beim Gericht anzumelden. Gläu- bigerversammlung am 9. November 1934, 10 Uhr. Termin zur Prüfung der an- gemeldeten Forderungen am 30. Novem- ber 1934, 9 Uhr, an Gerichtsstelle, Halber- städter Straße 131, Zimmer 111 a,

Amtsgericht A, Magdeburg, den 15, Oktober 1934. .

München. Vekanntmachung. Ueber den Nachlaß des am 28. Sep- tember 1934 in München verstorbenen Apothekers Heinrich Drerhsler in München, Zeppelinstr. 16/0, wurde am 15. Oktober 1934, nahm. 314 Uhr, der Konkurs er- öffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Sebastian Berghammer in München, Theatinerstr. 38. Offener Arrest nah Konk.-Ordg. § 118 mit Anzeigefrist bis 29. Oktober 1934 if erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderulilgen im Zimmer 741/I1V, Prinz-Ludwig-Str. 9, bis 3, November 1934, Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines Gläu- bigerausschusses und wegen der in Konk.- Ordg. §§ 132, 134 und 137 bezeichneten Angelegenheiten und allgemeiner Prü- fungstermin: Mittwoch, 14. November 1934, vorm. 814 Uhr, Zimmer 742/IV, Prinz-Ludwig-Str. 9, in München. Amtsgericht München. Geschäftsstelle des Konkursgerichts.

Tilsit. . [45671] Ueber das Vernögen des Fleischers August Arnoldt in Tilsit, Stolbecker Straße Nr. 116, ist heute, 18 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufmann Friß Deutsch in Tilsit. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am Dienstag, den 20. No- vember 1934, 10 Uhr, Zimmer 280 (Neu- bau). Anmeldefrist für Konkursforde- rungen und offener Arrest mit Anzeige- pflicht bis zum 17. November 1934, Tilsit, den 15. Oktober 1934, Amt3gericht.

[45670]

Zittau. . [45672] Ueber den Nachlaß des Kaufmanns Otto Walter Moraweck, alleinigen Jn- habers der Firma Gebr. Moraweck in Zittau, Neustadt 17, wird heute, am 16. Oktober 1934, nachmittags 1 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver- walter: *Rechtsanwalt Dr. Heinze, hier. Anmeldefrist bis zum 17. November 1934. Wahltermin am 15. 11. 1934, vormittags 9 Uhr. Prüfungstermin am 6. 12. 1934, vormittags 9 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 1. 11. 1934. K 30/34. Amtsgericht Zittau, den 16. Oktober 1934,

Bad Essecn. Seschluß. . [45673] Jn Sachen, betr. das Konkursverfahren über das Vermögen des Zimmermeisters Friedrih Riestenpatt d. J. in Wittlage, wird das Verfahren aufgehoben, nachdem der Schlußtermin abgehalten is und sich ergeben hat, daß eine zur Verteilung be- stimmte oder zur Deckung der weiteren Kosten des Verfahrens ausreichende Masse nicht mehr vorhanden ist. Amtsgericht Bad Essen, 17. 10, 1934,

Berlin-Charlottenburg. . [45674] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Aktiengesellschaft ¡ür Berg-

produktenhandel und Montanindustrie, Berlin, Friedrichstraße 167/168, is infolge Schlußverteilung nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben worden. Charlottenburg, den 12. Oktober 1934. Amtsgericht Charlottenburg. Abt. 251.

Berlin-Charlottenburg. .[45675] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Julius Pudor, Jnhaber der Firma C. E. Pudor, Berlin- Südende, Stegliver Str. 28a, ist nach dem Schlußtermin aufgehoben. Berlin-Charlottenburg, 12. Okt. 1934, Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Berlin-Charlottenburg. .[45676] Das Konkursverfalzren über das Ver- mögen der Deutschen Mittelstands-Kredit- zentrale eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Berlin SW 61, Tempelhofer Ufer 25, ist nah dem Schluß- termin aufgehoben. BVerlin-Charlottenburg, 15. Okt. 1934. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Berlin-Charlottenburg. .[45677] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Gesandtschaftsattachés Erih von Seelstrang, Charlottenburg, Platanenallee 24/28, ist infolge Schluß- verteilung nah Abhaltung des Schluß- termins aufgehoben worden. Charlottenburg, den 17. Oktober 1934, Amtsgericht Charlottenburg. Abt. 251.

Bruchhausen-Vilsen,. . [45678]

Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Webelehrers Karl Feilke sen. in Bruchhausen-Vilsen wird infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vergleichsvorschlages Termin auf den 12, November 1934, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts- gericht anberaumt. Der Vergleichsvor- schlag ist zur Einsicht der Beteiligten auf der Geschäftsstelle niedergelegt. ]

Bruchhausen-Vilsen, den 13. Okt. 1934.

Das Amtsgericht.

Burgstädt. . [45679]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des früheren Strickwarenfabri- kanten Max Graupner in Hartmannsdorf bei Chemniß, Hohe Straße 16, ist nach Gehör der Gläubigerversammlung auf Antrag des Konkursverwalters eingestellt worden, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse niht vor- handen ist. § 204 K-O.

Amtsgericht Burgstädt i. Sa., den 17. Oktober 1934.

Eichstätt. Bekanntmachung. [43867]

Als Konkursverwalter über das Ver- mögen der Frau Marle Plößl in Eich- stätt, Jh. der ‘Fa. Fr. Beyschlag's Nachf., Drogerie in Eichstätt, fordere ich die Konkursgläubiger, deren Forderung ih ganz oder teilweise bestritten habe, sowie diejenigen Konkursgläubiger, be- züglih deren ein anhängiges Prozeß- verfahren durch die Konkurseröffnung unterbrochen wurde, auf, klagend gegen mich vorzugehen und mir innerhalb der in § 152 K.-O. bestimmten Ausschluß- frist von 2 Wochen den Nachweis zu führen, daß und für welchen Betrag Feststellungsklage erhoben oder das Ver- fahren in dem früher anhängigen Prozeß aufgenommen ist. Wird der Nachweis nicht rechtzeitig geführt, so irerden die Forderungen bei der vor- a Verteilung nicht berück- sichtigt.

Der Konkursverwalter: Seis, Rechtsanwalt.

Euskirchen. SBeschluß. . [45680] Jn Sachen des Konkurses über das Ver- mögen des Kaufmanns Friß Gruß in Derkum: Der Prüfungstermin wird auf Samstag, den 3. November 1934, 10!/, Uhr, anberaumt. Euskirchen, den 12. Oktober 1934. Das Amtsgericht. Beyel.

Geseke.,. . [45681]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Konsumvereins „Ein- tracht“ e. G. m. b. H. in Liquidation in Geseke wird folgendes bekanntgemacht:

Termin zur Erklärung über die Vor- shußberechnung des Konkursverwalters wird bestimmt für die Genossen:

a) aus Geseke auf den 5. November 1934, 91/, Uhr,

b) aus Salzkotten, Upsprunge, Verne, Thüle, Verlar, Delbrück, Nenhaus, Senne- lager, Anreppen, Boke und Umgegend auf den S, November 1934, 9:/, Uhr;

c) aus Paderborn und Umgegend, Elsen Sande, Nesthausen, Almeau, Lipp- springe, Erwitte auf den 7. November 1934, 91/, Uhr;

d) aus Steinhausen, Büren, Wünnen- berg, Lipperode und Umgegend auf den 8. November 1934, 9!/, Uhr;

e) aus Lippstadt, Werl, Störmede und alle aus bisher nicht genannten Orten auf den 9, November 1£31, 9!/, Uhr.

Die Termine werden abgehalten in dem Saale der Gastwirtschaft C. A. Engels in Geseke, Adolf-Hitler-Plaß. Die Vor- schußberechnung is zur Einsicht der Be- teiligten auf der Geschäftsstelle des hiesigen Amtsgerichts niedergelegt. Jrgendwelche Einwendungen gegen die Vorschußberech- nung, insbesondere auch gegen die Mit- gliedshaft, müssen bei Vermeidung des Ausschlusses in dem Termin mündlich zu Protokoll erklärt werden.

Amtsgericht Geseke, den 17, Okt. 1934.

pz

Hamburg. . [45682] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Richard Leopold Weiß, Hamburg, Armgartstraße 4/I., al- leinigen Fnhabers der Firma „Hapege“ Hbg. Einheits-Preis-Geschäft Richard Weiß, Handel mit Artikeln des täglichen Bedarfs zu Einheitspreisen, Hamburg, Danziger Straße 14/L., früher Stein- damm 81, Laden, ist am 16. Oktober 1934 gemäß § 204 K.-O. eingestellt worden. Das Amtsgericht in Hamburg.

Hamburg. . [45683]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Gesellschaft in Firma Standard Kälte Maschinenfabrik Gesellschast mit beschränkter Haftung, Hamburg, Flachs=- land 29/31, ist am 16, Oktober 1934 gemäß § 204 K.-O. eingestellt worden.

Das Amtsgericht in Hamburg.

Hohenstein-Ernstthal. .[45684] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kolonialwarengeschäftsinha- bers Karl Herbert Hilbig in Gersdorf, Bezirk Chemniy, Hauptstraße 134 (Be- zeichnung des Geschäfts: Hamburger Kaffeelager Fnh. Herbert Hilbig), wird gemäß § 204 K.-O. e ngestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden ist. Hohenstein-Erntthal, am 12. Okt. 1934. Amtsgericht.

Köln. Konfurs3verfahren. . [45685]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Leopold Cohen in Köln, Pfälzerstraße 23, Alleininhaber der Firmä Leopold Cohen, Darmhandlung und Meggereiartikel, daselbs, wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Köln, den 16. Oktober 1934,

Amtsgericht. Abt. 78. F

Köln. Konkursverfahren. . [45686]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Dr. Karl Nießen, Köln-Linden- thal, Virchowstraße 10, Alleininhaber der Dampfwäscherei Volksgarten, Köln-Zoll- stock, Herthastraße 38, wird gemäß § 204, K.-O., mangels Masse eingestellt.

Köln, den 17. Oktober 1934. Amtsgericht. Abt. 80. Landeck, Sehl. . [45687]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Hoteliers Josef Czech in Landeck ist nach erfolgter Abhaltung des Schluß- termins aufgehoben. (N 8a/31.)

Amtsgericht Landeck, Schl, 10. 10. 1934.

Mainz. Konfursverfahren. . [45688]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmannes Theodor Oster, alleiniger Jnhaber der Firma Spitenhaus Theodor Oster“ in‘ Mainz, 'wird’*nach ér- folgter Abhaltung des Schlußtermins hier- durch aufgehoben.

Mainz, den 1. Oktobêër 1934,

Amtsgericht.

Münsterberg, Schles. . [45689] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Konsum- und Spar-Genossen- schaft Münsterberg e. G. m. b. H. wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß- termins und Abwicklung und Verteilung der Masse aufgehoben. 2 N. 9a/32, Amtsgericht Münsterberg, 14, Okt. 1934.

Oppeln. Veschluß. . [45690] Das Konkursverfahrea über das Ver- mögen des Kaufmanns Marian Anton Sokolowski in Oppeln wird aufgehoben. Amtsgericht Oppeln, 17. Oktober 1934.

Schwiebus, Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Witwe Elfriede Kubißky geb. Lorenz in Schwiebus wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch

. [45691]

j aufgehoben.

Schwiebus, den 9. Oktober 1934, Das Amtsgericht. Werl, Bz. Arnsberg. Vekanntmachung. Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen: 1. des Fräulein Margrit von Papen, 2. des Fräuleins Klara von Papen, früher in Haus Westrich, jeßt in Rödinghausen bei Menden, wird Schluß- termin, in dem gleichzeitig über die Ver- gütung des Konkursverwalters und der Mitglieder des Gläubigeraus\chusses Be- {luß gefaßt werden soll, auf den 17. No=- vember 1934, vorm. 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Werl i. W., Zimmer Nr. 7, anberaumt. Amtsgericht Werl, 13. Oktober 1934.

. [45692]

Wiesbaden. . [45693] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Eheleute Karl Baum und Toni geb. Bierig in Wiesbaden, Mauergasse 8 1., wird nah Abhaltung des Schlußtermins und Ausschüttung der Masse aufgehoben. Wiesbaden, den 12. Oktober 1934. Amtsgericht. Abt. 6b,

Berlin-Charlottenburg. . [45694]

Ueber das . Vermögen des Kaufmanns Dietrich Stiehler, NSDAP.-Bekleidung (Brauner Laden), Berlin-Stegliß, Albrecht- straße 118, ist am 17. Oktober 1934, 13 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. 251. V. N. 11. 34, Vertrauensperson: Kaufmann Dr. jur. Walter Nehlsen, Berlin-Halensee, Foachim-Friedrich-Str. 3, Termin zur Verhandlung über den Ver- gleichsvorschlag az 9, November 19834,

R

1 Uhr, vor dem Amtsgericht Charl urg, Tegeler Weg 1720 aa Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und den Ermitt, lungsergebnissen ist auf der Geschäfts\tello zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt,

Geschäftsstelle des Amtsgerichts

Charlottenburg. Abt. 251.

Berlin-Charlottenburg. .[4569; Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Mg Angermann, alleinigen Jnhabers der ein; getragenen Firma Gregor Angermann Lederwarenfabrik Berlin SW 68, Alte Jakobstraße 11/12, ist am 16, Oktober 1934, 13 Uhr, ein gerichtliches Vergleichs, verfahren eröffnet. Vertrauensperson: Der beeidigte Wirtschaftsprüfer Dr. jur Thewalt, Berlin NW 52, Att Moabit 10h, Vergleichstermin am 16. November 1934 11 Uhr, an Gerichtsstelle Charlottenburg, Tegeler Weg 17/20, Zimmer 33, Erdge- shoß. Der Antrag auf Eröffnung dez Vergleichsverfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der vom Gericht ange- stellten Ermittelungen sind auf der Ge- schäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. 254. VN. 12/34. Berlin-Charlottenburg, 16. Oktober 1934 Geschästsstelle des Amtsgerichts, Bruchsal. . [45696] Ueber das Vermögen der Firma Walter & Dieß, Zigarrenfabriken in Oestringen, wird am 15. Oftober 1934, nachmittags 5 Uhr, das Vergleichsver- fahren zur Abwendung des Konkurses cröffnet. Kaufmann Eugen Vogel, Wirt- schafts- und Steuerberater in Heidelberg, Bergheimer Str. 107, wird zur Ver- trauensperson bestellt. Termin zur Ver- handlung über den Vergleichsvorschlag wird bestimmt auf Mittwoch, den 14. No- vember 1934, nachmittags 314 Uhr, vor das Amtsgericht Bruchsal, I1. Sto, Zimmer Nr. 11. Der Antrag auf Eröfs- nung des Vergleichsverfahrens nebst seinen Anlagen ist auf der Geschäftsstelle, Zimmer Nr. 15, des Amtsgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Bruchsal, den 15. Oktober 1934, Amtsgericht. III,

Dessau. ; . [45697] Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Paul Maerker in Dessau, persönlich hastende Gesellschafter Bankier Paul Maerker, Kaufmann Arno Pester und Bankier: Albert Pietsch, sämt- lih in Dessau, ist am 17. Oktober 1934, 12 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Ab- wendung des Konkurses eröffnet. Gegen- stand des Unternehmens is der Betrieb eines“ Bankgeschäftes. Zur Vertrauens- person is der beeid. Bücherrevisor Dr. Andler in Dessau, Adolf-Hitler-Plaß Nr. 5, ernannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorschlag is auf Freitag, den 23. November 1934, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Dessau, Zimmer Nr. 45, bestimmt. Der Antrag auf Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebst Anlagen liegt in der Geschäftsstelle 9 des Amtsgerichts, Zimmer Nr. 45, zur Einsicht der Beteilig- ten aus. : Amtsgericht Dessau, den 17. Oktober 1934,

Kaiserslautern,. . [45698] Vekanntmachung.

Das Amtsgericht Kaiserslautern hat über das Vermögen des Hermann Ehlert, Kaufmann in Kaiserslautern, Jnh. der Firma M. Schneider, Damenkonfektion, mit dem Siße zu Kaiserslautern, Adolf Hitler-Straße Nr. 15, am 16, Oktober 1934, 17 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet und Vergleichstermin anberaumt auf Sams- tag, den 3. November 1934, vorm. 9 Uhr, Zimmer 5 des Amtsgerichts Kaisers- lautern. Zu diesem Termin werden die Beteiligten geladen. Der Eröffnungsan- trag mit allen Einlagen und der Akten über das Ergebnis der gepflogenen weiteren Ermittlungen, vor allem das Gutachten der Berusfsvertretung, sind auf der Ge- schäfts\stelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. l

Geschäftsstelle des Amtsgerichts,

Duisburg. . [45699] Jn dem Vergleichsverfahren über das Vermögen der Duisburger Faghnenfabrik August Hemke, Fnh. Emil Schmiß, in Duisburg wird an Stelle des Dipl.-Kauf- manns Hugo Brinkmann, der sein Amt niedergelegt hat, Herr Henke in Duisburg als Vertrauensperson bestellt. Amtsgericht Duisburg.

Stuttgart. . [45700]

Das Vergleichsverfahren zur Abwen- dung des Konkurses über das Vermögen des Alexander Schwarz, Kfm. in Stutt- gart-S., Altenbergstr. 28, Jnh. der Fa. Photo-Kuckuck Alexander Schwarz in Stuttgart-S., fr. Eßlinger Str. 21, wurde durch Beschluß vom 12. Oktober 1934 nckch Bestätigung des angenommenen Ver- gleihs aufgehoben.

Württ. Amtsgericht Stuttgart T.

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JFuhalt des amtlichen Teiles, Deutsches Reich. Exequaturerteilung.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.

Richtlinien für den Absag der deutschen Zukerrübenernte 1934. Anordnung Nr. 1.

Gebührenordnung der Ueberwachungsstelle für Seide, Kunstseide, Kleidung und verwandte Gebiete. Vom 9. Oktober 1934. Begründung zu dem Geseg über das Versteigerergewerbe

vom 16. Oktober 1934. Bekanntmachung auf Grund des §8 7 und 8 15 des Mais- geseßes in der Fassung vom 5. Oktober 1934. Die Jndexziffer der Großhandelspreise vom 17. Oktober 1934. ala ats efanntmachung des Freistaates Mecklenburg, betreffend die Umwandlung der I1.—III[. mecklenburg-\{chwerinshen 5 °/, igen Röggenwertanleihen in Reichsmarkschulden. Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe der Nummer 51 des - Reich3geseßblatts, Teil II.

Preußen. Handelsverbot.

Deutsches Reich.

Dem Ma NO persishen Konsul in Hamburg, Mirza Hossein Khan Delpak, ist namens des Reichs untèr dem 19, Oktober 1934 das Exequatur erteilt worden.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis

gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur

Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und

sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) : lauten (NGBI, 1 S. 569).

Der Londoner Goldpreis beträgt am 22. Oktober 1934 für eine Unze Feingold . .„. . . . . = 141 sh 6 d, in deutsche Währung nah dem Berliner Mittel- kurs für ein englishes Pfund vom 22. Ok- x tober 1934 mit RM 12,24 umgerehnet = RM 86,5980, für ein Gramm Feingold demnah « « « = pence 54,5919, in deutshe Währung umgerechnet « « « « = RM 2,78419.

Berlin, den 22. Oktober 1934. Statistishe Abteilung der Reichsbank. Speer.

Richtlinien für den Absaß der deutshen Zuekerrübenernte 1934.

Anordnung Nr. 1.

Auf Grund des § 1 der Verordnung über die Regelung des Absayes von Zuckerrüben vom 18. Mai 1934 (RGBVl. I S. 415) wird für den Absay von Zuckerrüben der Ernte 1934 mit Zustimmung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft und im Zusammenwirken mit der Wirtschaft- lihen Vereinigung der deutshen Zucerindustrie nachstehen- des angeordnet:

1. Lieferungsbedingungen für Zuckerrüben, die in einem Ver- trage zwishen einem Zuckerrübenbauer (Anbauer) und einer PuTerfabrik (Fabrik) über die Lieferung von Zuckerrüben der Ernte 1934 im Rahmen des Na eg nts vereinbart werden, müssen folgenden Mindesterfordernissen (Richtlinien) entsprechen:

Die Anlieferung der Rüben hat möglichst Ls während der Verarbeitungszeit nah Maßgabe eines von der Fabrik auf- gestellten Lieferungsplanes zu erfolgen. Bei Betriebsstörungen vder zu großer Anhäufung von Rüben kann die Fabrik von Fall au Fall die Weiterlieferung bis zu 14 Tagen ausseven.

Die Abnahme erfolgt in der Fabrik oder auf deren Abnahme- stellen, und zwax unter Zugrundelegung der hier ermittelten Ge- wihts- und Schmuyprozente. Bei der - Gewichts- und Schmußt- tuns hat der Anbauer Kontrollrehte. l

Erfolgt die Abnahme außerhalb der Fabrik oder der im Ver- trag angegebenen Abnahmestellen, sv gehen die Kosten der Ab- nahme zu Lasten der Fabrik. E (

Verdorbene Rüben sowie solhe mit einem Gehalt von weniger als 14 vH Zucker oder mehr als 40 vH Schmuyg können zurück- gewiesen werden. / | ; S

Als Anzahlung für gelieferte Rüben sind. as bis Mitte Dezember 2,— RM je dz reine Rüben zu leisten.

- Die Gewährung von Vorschüssen kann - niht gefordert werden.

Der Rübensamen wird zum Selbstkostenpreis berehnet. Der

Preis des Rübensamens ist von der zweiten Rate des Rüben- i

geldes iu Abzug zu bringen,

“| die den Rihtlinen innerhalb von vier Wochen nah deren Inkraft-

Berlin, Montag, den 22. Aktober, abends

O Posticheckkonto: Berlin 41821 1934

Der Anbauer erhält auf den Zentner abgelieferter Rüben un- entgeltlih zurück mindestens:

45 vH Naßschnißvel mit mindestens 12 vH Trockensubstanzgehält oder höchstens

4,5 vH Trockenschnißel mit mindestens 87 vH Trockensubstanz- ehalt, ohne Berehnung einer Trocknungsgebühr oder öchstens ;

6,5 vH Steffenshnißel, Brühschnißel und andere Schnigzel mit mindstens 28 vH Zuckergehalt. E

Sind Fabriken nicht in der Lage, den Wünschen der Anbauer hinsichtlih der Abforderung von trockenen oder nassen Schnißeln unbeschränkt nahzukommen, so ist eine besondere Regelung zwischen Anbauer und Fabrik vorzunehmen. E j

Wird auf die Rückgewähr der „Gratisshnißel“ gang oder teil- weise verzichtet, so geschieht der Verkauf grundsäßlih durch die Fabrik, die den erzielten Erlös oder den Marktpreis an den An- bauer abzuführen hat. E

Diejenigen Schnißelmengen, die der Fabrik nach Erfüllung ihrer engen und etwaiger Verpflichtungen gegenüber der Reichsstelle für Getreide, Futtermittel und sonstige klandwirtschaft- liche Erzeugnisse verbleiben, sind vor ihrer Verwertung im freien Markt durch Rundschreiben den Rübenlteferanten zum Kauf anzu- bieten.

Die Fabrik hat bei der Verwertung der Melasse Und des Scheideshlammes vorsorglih auf den Bedarf des Anbauers Rück- siht zu nehmen. i i :

‘Die -Ausgabe von Verbrauhszucker an den Anbauer ist mengenmäßig auf die Verwendung für den eigenen Bedarf zu be- chränken und darf nur zum Großhandelspreis erfolgen.

2. Verträge, die zur Zeit des Jnkrasttretens der in Ziff. 1 aufgestellten 0 C [ s “fie diesen “nicht entsprehen, anzupassen. «Verträge; 4

treten niht angepaßt sind, können auf Verlangen eines Vertrags- teiles für unwirksam erklärt werden. Entsprechende Anträge sind an das zuständige Bezirksschiedsgeriht einzureichen. ;

Anträge auf Unwirksamkeit eines Vertrages können nur his zum 31. Januar 1935 gestellt werden. L

3. Der endgültige Rübenpreis für die Ernte 1934 wird noch" bekanntgegeben. E

4, Die Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.

Berlin, den 20. Oktober 1934.

Der Reichsbauernführer. J. V.: Meinberg.

Gebührenordnung

der Ueberwachungsstelle für Seide, Kunstseide, Kleidung und verwandte Gebiete.

Vom 9. Oktober 1934.

Auf Grund der Verordnung über den Warenverxkehr vom 4. September 1934 (RGBVl. T S. 816) in Verbindung mit der Verordnung über die Errichtung von Ueberwachungs- stellen vom 4. September 1934 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 209 vom 7. September Aa wird mit Zustimmung des Reichswirtschaftsministers nachstehende Gebzhrenordnung

erlassen: i

Zur Bestreitung der Kosten der Ueberwachungsstelle für Seide, Kunstseide, Kleidung und verwandte Gebiete werden von

ihr Gebühren erhoben. ¿h

Gebührenpflichtiger Tatbestand ist die Aue jeder Art von B B iaiEl nan durch die Ueberwachungs|telle, “auf Grund - deren die Bezahlung oder Verrechnung von Waren erfolgen oder Vie tin werden joll, die der Zuständigkeit dec Ueberwahungs-

telle unterliegen. / 8 3.

Die Höhe der Gebühren bestimmt sich nach dem Nettoreh-

nungsbetrag der Waren. / j Sie beträgt 5 vom Tausend des Rehnungsbetrages. Die Gebühren sind auf volle 0,10 RM nah oben abzurunden;

der Mindestsaß der Gebühr ist 0,50 RM.

8 4,

Falls der Rehnungsbetrag, nah dem die Gebühr zu be- codmis ist, auf ausländische Vähruna gestellt ist, ist der Reichs- markbetrag der Gebühr auf Grund des Umsaßsteuer-Umrech- nungskurses für den Monat zit ermitteln, über den abgerechnet

wird. | & 5. Lee ist der Antragsteller. Die Gebühren sind niht abwälzbar. 8 6.

Die Gebühr wird fällig mit Zustellung der Gebührenreh- nung. Für die seit dem 24. September 1934 ausgestellten Be- sheinigungen 2) wird die Gebühr nachhträglih erhoben.

è 8 -7.

Für Buch- und Betriebsprüfungen, die die Ueberwahungs- stelle für Seide, Kunstseide, Kleidung und verwandte Gebiete

in Erfüllung ihrer Aufgaben bei einem Unternehmen durchführt, werden Gebühren oder Kosten nicht érhoben, i

Die Ueberwachungsstelle für Seide, Kunstseide, Kleidung und verwandte Gebiete ist jedoch berechtigt, ein Unternehmen, bei dem die. Prüfung Verstöße gegen behördlihe Verordnungen oder Anordnungen oder Verleßungen der aus dieser Gebühren- ordnung sich ergebenden Pslichten feststellt, mit den Kosten dieser Prüfung zu belegen. Die Höhe diesergKosten wird, ohne daß es eines Nachweises gegenüber dem Betroffenen bedarf, durch die Veberwachungsstelle für Seide, Kunstseide, Kleidung und ver- wandte Gebiete endgültig festgeseßt. Der Betrag ist von dem zahlungspflihtigen Ünternehmen innerhalb einer Woche nah Empfang der Anforderung auf das Postscheckonto der Ueber= wachungsstelle für Seide, Kunstseide, Kleidung und verwandte Gebiete einzuzahlen. u

Diese Gebührenordnung tritt am Tage nah ihrer Veröffent- lihung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft,

Berlin, den 22. Oktober 1934. Der Reichsbeauftragte j für Seide, Kunstseide, Kleidung und verwandte Gebiete. Kaiser.

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Begründung zu dem Geseß über das Versteigerergewerbe. Vom 16. Oktober 1934 (RGBl. [1 S. 974).

1, Allgemeines, i Das Geseh zur Beseitigung dex Mißstände im Ver-

ihtlinien bereits abgeschlossen sind, sind den Richt- „steigerexgew erbe vom 7. August 1933 (RGBl. 1 S. 578)

uf die Grundlage für die Säuberung des VersteigeLer= gewerbes von unzuverlässigen Personen. Fnsbesondere wurde eine Untersuchungsbefugnis gegenüber folhen Ver= steigerern begründet, die nicht die cetoebeTiEs Gewähr für die ordnungsmäßige Ausübung dieses Gewerbes bieten. Dieses Gesey bezweckt lediglich eine Zwischenregelung, um mit den dringendsten Auswüchsen aufzuräumen. Man be=- absichtigt, die endgültige, grundlegende Neuregelung des Ver= steigerergewerbes im Zusammenhange mit den bevorstehenden Aenderungen der Gewerbeordnung durchzuführen.

Das Ergänzungsgeseß zur Gewerbeordnung konnte bis jeßt nicht verabschiedet werden. Die Verhältnisse im Ver= steigerergewerbe verbieten jedoch ein weiteres Abwarten mit der Neuordnung. Nach dem Gesetze zur Beseitigung der Mißstände im Versteigerergewerbe konnte allerdings unzu=- verlässigen Versteigerern die weitere Gewerbeausübung vor= läufig verboten werden. Die Entscheidungen der UÜnter- sagungsbehörden genügten jedoch nicht in allen Fällen dem Zweck und dem Sinne dieses Geseßes. Bei einer allzu wohl- wollenden Wertung des einzelnen Gewerbetreibenden fanden wiederholt die Gesamtheit, der ganze Stand, die Auftrag=- geber, die Käufer und berechtigten Belange des Handels nicht die thnen gebührende Berücksichtigung. Manche Entscheidung verkannte Leekès daß nicht nur s\ittlih bedenkliche Personen, sondern auch solchen Versteigerern das Gewerbe zu unter sagen ist, denen die Kenntnis, die Ausbildung oder aus=- reichende wirtschaftlihe Mittel für das Gewerbe fehlen, Die Rechtsprehung entbehrt infolgedessen der bei der allges meinen Bedeutung des Gewerbes notwendigen Einheitlich= keit. Hinzu kommt, daß das Geseß keine Sperre gegen die Eröffnung neuer Betriebe enthält. Demnach können nah 8 35 der Gewerbeordnung dieses fast allgemein stark über=4 seßte Gewerbe jederzeit weitere Personen beginnen. Tat= sählih sind solhe Anmeldungen neuer Versteigerergewerbe in den leßten Monaten immer stärker zu beobahten. Bei diesen Gewerbetreibenden kann erst nachträglich die erforder4 liche Zuverlässigkeit geprüft werden. Es ist aber dringend notwendig, die Zulassung zum Versteigerergewerbe von der vorgängigen Bejahung der Zuverlässigkeit abhängig zu machen. Die Uebersezung des Gewerbes durch den bis jeßt ungehemmten Zustrom neuer Versteigerer hat ferner eine Verschärfung des Wettbewerbes dex Vexsteigerer unter= einander zur Folge, die sie leiht in Versuchung bringt, gegen die bestehenden Vorschriften zu- verstoßen.

Diese Mißstände können wirksam nur durch die Ein- führung einer Erlaubnis zu diesem Gewerbebetriebe beseitigt werden, die insbesondere von der Zuverlässigkeit des Naa suchenden und der Bedürfnisfrage ea S gemacht werden muß. Weiterhin kann die Regelung des Versteigerer=-

ewerbes durch landesrehtliche Vorschriften, die in grund=- egenden Fragen vielfach voneinander abweichen (zum Bei=4 spiel Nebenerwerb, Vorshußgewährung, Zulassung der einzelnen Versteigerung), nicht mehr weiter bestehen bleiben. Es ist daher notwendig, die Grundlage zu schaffen zu einer für das ganze Reichsgebiet gleichen Regelung der Rechte und Pflichten, des Geschäftsbetricbes, der Geschäftsführung der Versteigerer und threr Ueberwachung. Außerdem hat die lange Dauer des dur das Gese zur Beseitigung der Miß- stände im Versteigerergewerbe geschaffenen Schwebe4

zustandas das gesamie Vexiteiaereraewerbe itark beunruhiat,