1920 / 30 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Feb 1920 18:00:01 GMT) scan diff

E S E

BVetbantnimäagcquga.

Der Verband Lübecckisher Kleinhandels-Vereine ven zwischen ihm und dem Deutschen ' Transportarbeiter-Verband, OrtsverwaltungLübeck,

obgescicsienen Rocbtrag zu dem vom

hat beaniragt,

am 26 November 1919 für allgemein verbindlih e1fläiten Tarifvertrag 2. Augujt 1919 zur Rege'ung der Lobn- und Arbeitshedingur gen

Der gewerblichen Arbeit er im Kleinhandel mit Ausnahme der VBiumengíschäste gemäß §2 der Verordnvng vom 23. Dezember

1918 (Keih2-Geseßbl. S. 1456) jür den Stadtbezirk Lübeck OOOTOLs m allgemein verbindlich zu erklären.

-inwendunoen gegen diesen Yvtrag tönren bis ¿zum t u On ens werden uvd sind vnter Aonmer D. n 1999 an das Reichearbeitéministerium, Be i straße 33, zu richten, E

Verlin, den 29. Januar 1920.

: Ler Reiche arbeite minister. S A: Or BUNE

Dre ear eno E

Bekanntmachung,

betreffend die Ersialiung barer Auslogen an die Beisißer dex Rentenaus\chüsse, der E chledoa erie uno des Oberschiedsgerihts sür Angesteliten- versicherung.

Gemäß § 140 Abs. 2, § 161 2bs. 1, 8 164 Abs. 1 des Vei siche: vngé ges 8s für Angestellte und in Abänderung unserer Bekor nimachvng vom 19 Mai 1917 (Amtliche NaGricbten der Reichsver siche1unctaus:alt Seite 240/241) besiimmen wir:

Die Beisißer des Rentenaue sc.1.#cs, des Schiedsgerichts und des Oberschiedsoerich\s der Angestielltenversicherung erhalten zurächst bis Ende 1921 ols Ersay sür sonstigen Aufwand für jeden angefangenen Keise- und Sißungstog 28 M, für jede nolwei dige Uebernachlung 15 6.

Verlin-Wilmersdorf, den 21. Januar 1920, Direktorium der Neichsversicherungsan stalt sür Angestellte. Koch Dr. Beckmann. Dr. Lehmaun. Haenel. Dr. Rothgangel. Hager. Roth. Wildegans.

Bekanntmachung über Höhslpreise für Zement,

Auf Grund des § 1 der Buntesraieverordnung vom *

25. Januar 1917 (RGBl. S. 74) wird bestimmt:

Znfolge der mil Wirkung vom 1. Februac 1920 festgesßten weiteren Koblenpreiserhöhung werden die durch Bekanntmachun des Reiche kommissars süx Zement vom 3. Januar 1990 (Deu!scher Reichs- uyd Preuß. Staalsganzeiger Nr. 3 vom 9. Januar 1920) für 10 000 kg Zement ab Werk ohne Vers packung fesige\ezten Preise vom 1. Februar 1920 ab um 276 Á für 10 000 kg erhöht.

Ferner wird ein weilerer Teuerungs8zushlag von 240 {6

für 10 000 kg Zement ab Werk ohne Verpeckung mit Wirkung |

vom 1. Februar 1920 bis auf weiteres ez hoben.

Que 1, Februar ab gelten somit folgende Zemenihötst- preise:

z ÿ

abzuvsenden sir-d, und ferner die dur Erloß vom 18. 2, 1919 I. 1820 M. d. J. I. e. 182 mitgeteilte. Bestimmur

daß die den Reichs-, Staa!8-

wendung des- Porloablösung3vermerks der Behörden *

9,

Toll das bôdste deutsGe Geridit, das Neidb8geriht in Leipzig, sein. Außerdem wird der jeweiis betciligtea alliierten oder ossoziierten Bre gerung das Necht eingeräumt, f an dem Verfabren unm ttelbar eteiligen. i

j i)8-, oder Gemeindebchö: den bei- | 8! Ueber den Umfang dieser Beteiligung könnte | geordnelen oder sie überwachenden Arbeiter- und Soldaten- | €£ine be'ondere Vereinbaruvg getroffen werden. Es wäre z. B-. j täte berechligt sind, sih bei den con ihnen ausgehenden £2 Negelung in dem Sinne denkbar, daß die beteiligte { Briefsendungen der Bezeichnung „Porlopflitioe Dienst: E O Na erte ZaBr Lage L Ma Montrelex Mane f : î : L e E j / i115 C or of tra o Sor hof) Ar i, S 5

| sache“ zu bedierer, werden im Hinblick darauf, daß vie n E der Hoe Maoe, V SUM Dis, Ne E ¡ Aibeiter- und Soldaten: ät kei Roh 25 c treffenden Schriststücken und Aft: n Kenntnis zu nehmen, neue Beweiss | haben, hiermit L ea are eine VBehördeneiger schast stüce vorzulegen Zeugen und Sa&vze1sländige zu benennen iowie üher- | haben, Hiermit aufgchoben. Nech den gesehlichen Vor- haup! Autrêge zu stellen und tür die Interessen der verleten Partei

unter dem Veimerk „Heeressack®e“ in Frage kommen. Berlin, den 27. Januar 1920, Zugleih im Namen des Ministers des Innern: Der Fir an minister. J. A: Wolffram. An die Herren Oberpräsidenten und Negierungspräsidenten. Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

| Fakultät der Universität Halle:Witlez berg und dos Mitglied des Sena!s der Nfkakbernie

| prosessor in der Ableilurg für Hochschule Berlin ernannt worden.

versität in Cöln a. Nh. verseßt woziden.

Bekanntmachung.

23. September 1915 uutersagt

Nichfamkliches, Deutsches Reich,

Volkswirischast Sißungen.

A. Für Lieferungen an die Heeresverwaltung und an die Staats- | verweltungen sür Staatöbauten im Gebiete sämtlicher deutscher Zement- « 1714 4- 276 -++ 240 = 2230 #.

O 1 B. Für Lieferungen an alle son- stigen Zementabnehmer : 2 Im Gebiet des Nord- deutschen Zement-Verbandes 1784 -+ 276 —+ 240 = 2300 #. b. Im Gebiet des YNheinisch- Wesifälischen Zement-Ver- bandes einschließlih der Verkauf? vereinigung Nhei- nischer c. Im Gebiet desSüddcutschen Zement-Verbandes .

Nach dem 1. Februar 1920 erfolgende Kohlerpreiserhöhuvgen be- dingen eine weitere Heraufseßurg der Zemenihöwstpreise derart, daß jede Kohlenpreiserhöhung süx 10 000 kg Kohle mit 65 vH in An- | rechnung zu bringen und den Zementpreisen zuzuschlagen ist; hierbei | E die auf Grund eines Beschlusses des Reiciskohlerverbandes vom Neichswirtschafisminifterlum für das Nheinisch-Westfälishe Kohlen- | syndikat für Stei! kohle feslgeseßten Höchstpreise (einschlicßlih) Kohlen- und Warenumsaßsteuer) zugrunde zu legen,

Zu ß wird bemerkt:

Die Zemwentverbände schen für thre Privatkunds(aft in den ! einzelnen Berkaufs\tellen Stationsfrankopreise fest, die nah den tat- | \sächlihen oder den Durchschutttsfrachten bemessen sind. Von der MNeichsstelle für Zement werden diese Stationsfrankopreisberechnungen | vor ihrem Inkraftireten auf die Zulässigkeit der angewandten Be- rehnungsart geprüft.

Berlin, den 4. Februar 1920,

Der Reichekommissar für Zemeut, Lorenz-Meyer.

Preußen.

u.

A E

Hochofenzemeniwerke 1759 -{- 276 +4 240 == 2275 46. |

Der Frankfurter Gasgesellshaft in Frankfurt i a. M., der die Genehmigung zum Bau und Belziebe eines ' Privatanschlußgleises vom Bahnhof Frankfurt a. M-West nach ihrem Betriebsgrundstück erteilt worden ist, . wird ouf ihren Antrag das Enteignungsrecht zur Enizichung und aur dauernden Beschränkung desjenigen Grundeigentums verliehen, welches in dem Grundbuch der Gemarkung Bockenheim Bd. 16 Bl. 1123 als Parzelle 562/20 in Größe von 2,10 a als Eigen- ! tum des Joh, Adam Carl Wiihelm Noth zu Hausen als Mit- | eigeniümer eingetragen ist.

Berlin, den 17. Januar 1920.

Jm Namen der Preußishen Staalsregierung. Oeser.

Finanzministerium.

Der bisherige Katasterkontzolleur, Stcuerinspektor Becht ! ist zum Geheimen expedierenden Selretär und Kalkulator im : Preußischen Finanzministerium ernannt worden.

Betrifft: Postsendungen der Arbeiterrüäte. Die Besimmung # Ziffer 8 des Erlasses vom 27. 12. 1918 I. 14242. M. d. Y. 1. v, 277 —, daß die Postisendur gen

dec Arbeiter- und Soldatenräte, dié sich auf die Tätig- eit bei den betreffenden Behörden beziehen, unter Ver- *

Millerand vorgesiern dem Vorsißenden der Friedensdelegation in Paris, Freiherrn von Lersner jandt worden.

Millerand zurükgesandt mit der Erklärung Deutscher mitzuwirken.

erhalten.

Die am 25. Januar dem Präsidenten der Friedenskonferenz | in Paris überreiczie deutsche Note lautet dem „Welffschen | Telegraphenbliro“ zufolge:

Die Deutsche Diegierung hat ten Negierurgen der alliiecten und | i Eee o j i M A L | auf die Nechte, weldde fi) aus den Ärtikeln 228—230 evgeben, zu

assoziierten Hauptmächte Ausang November v. F. die: verhängnitvollen

Folgen dargelegt, die eine Durchtührung der in den Artikeln 228 | bis 230 des Fricdenévertrags en1haltenin Bestimmungen Über die | Dieje Dar- | Fand O N Zl T9, M ogRET | Megierungen auch nit cinen formellen und bestimmten Worschiag einer

Auslieferung. von Deutschen haben. würde. legungen find damals in einer den Vertretern der alliierten und asjoziierten Hauptmächte überreichten, hier nod- mals beigefügten Auf- ¿einung zusammengefaßt worden.

Die Deutsche Regierung bat zur Vervollständigung dieser Dar- legungen noch) naghdrücklih darauf hinzuweisen, daß das Äuslieferungg- begehren der alliieiten und assoziieilen Diegieru: gen in Leutshland

zweifellos die schwersten Erschütterrmgen nicht nur auf politiscem,

sondern au auf wirt\{chaftlizem Gebtet auélösen müßte. JIngs- besondere würden die durchgreifenden Baßnahmen, welche die Deutsche Regierung zur Vermeidung des wirtschastlicheu Zusammenbruchs, vor allem auf dem Gebiete der Förderung der Produktion, insbejondere

von Kohle, zu ergreifen im Begriff stebt, auf das äußerste gefährdet,

wenn nicht unmöglich gemacht. Dies würde natürlich die ernstesten Nückwirkungen für die Erfüllung der wirtschaftlichen Verpflichtungen aus dem Friedenspvertrage unmittelbar nach sich ziehen.

In der Aufzeichnurg vom 9. November v. I. wurde zugleich der Weg einer für Deutschland erträglicden und praktis durch}ührbaren Negelung der Argelegenheiten angedeutet. Die alliierten und asso- ztierten Hauptmächte haben inzwischen auch Kenntnis von eincm weiteren Schritte der Deutschen Negicrung erhalten, der erneut ihren erusien Willen beweist, die eines Kriegésterbre{ens oder Kriegs- vergehens schuldigen Deutschen der gerechten Bestrafung zuzutühren. 8 handelt sich um das von ben deuiiden gesepgebenden Körper-

/ {aften elusiimmig angenommene, gleihfalls in einem Abdruck an- geschlossene Gesez zur Verfolgung von Kriegsver- brehen und Kriegsvergehen vom 18. Dezember 1919.

L'er Friederévertiag ist in Kraft getreten, ohne daß die alliierten

und assoziierten Mächte ihren Wilen zu erkennen gegeben hätten, in

dieser Angelegenheit den dringe:.den Vorstellurgen der TDeutichen Ne- ierung Vicdlnung zu tragen. In der klaren, dur die Eindrücke der eßten Wochen nur nuch verstärkten Ueberzengung von dem außer-

o1dentlichen Ernste der Situation hält es dic Deutsche Negierung aber für ihre unabweisiihe Pflicbt, in leßter S1unde noch einmal an die alliierten und asfsoztierten Viä®*te heranzutreten, um die Angelegen- Veit einer die Interessen dicscr Mächte befcicdigenden, für Deutschland : praïtijch möglid/en Erledigung ¿uzul\ühren. hisiert deéhalb voch eirmal den bereits früher zur Erwägung gestcUten

Sie wiederholt und »rä-

orschlag und gibt demgemäß folgende Eitlärung ab : Die Deutsche Regierung wird die deutschen Strafverfolgungs-

behörden anwcifen, gegen alle Deutschen, die ihr von den aliierter und ossoziierten Regierungen a18 eines Verstcßes gegen die Gesebße und Gebräuche des Krieges {uldig benannt werden, unverzüglich ein Strafverfahren auf Grund des zu überseudenden Materials einzuleiten. ¡ Sie wird alle Gefeye, die der Einteitung cines jolchen Verfahrens ' eiwa entgegenstehen, außer Kraft seßen, intbefondere die bestehenden Amnestiegeseße insoweit aufheben. 3

Zuständig für das St1afverfahren

_ Der bisherige außerordenitliche Prof: ssor Dr. Weyhe in | j Leipzia ist ¿um ordintliden T1of: sjor in der philosophi chen |

do | der Künste Profcssor Dr.-Jva. e. h. Jansen zum ordentlichen Honozar- Architeitur bei der teczni\chen |

_ Der ordentliche Professor Dr. Planiß in Frankfurt o. M. ist in aleiher Eicerschast in die juistise Fakultät der Uni-

Dem Tischler Karl Metterb ausen, wohnhaft in Verden,

Nikolaistraße, ist der Handel mit Zigaretten und anderen Tabakerzeugni|sen, auch mit T-abak, Bundeëra1sverordnung vom worden.

Verden, den 28. Januar 1920.

Der Magistrat. Dr. Urban.

auf Grund derx

Der Reichsrat versammelte sich beute zu einer Voll- sizuug; vorher hielten die vereinigten Aus\{ü}se für Volks- wirtscast und für Rechlepflege, der Ausshuß sür Rechtspflege sowie die vereinigten Ausschüsse für Rechtspflege und für

Die Note, in der die Entente die Auslieferung von

etwa 900 Deutschen veriaugt, ist laut Meldung - des „Wo!fsschen Telegraphenbüros“ vom Minisierpräsidenten

deuten über- __ Obwohl Freiherr von Lerner bereits am leßien Sonnabend die ausd:ückliche Weisung erhalten batte, eine derarlige Note obne weiteres an das Auswärtige Amt weiter zu leiten, hat er die Noie an den Ministerpräsidenten daß er es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kör.ne, bi der Auslieferung i s Freiherr von Lersner hat telegraphisch j seine Entlofsung aus dem Neichsdienst nachgesucht und sofort |

. 1784 4- 276 4+ 240 = 2300 Æ, | | dichen würde.

schrislen fann auch nicht die Genäßrung von Portofreiheit | zu plädieren. Allen von dem Vertreter gestellten Beweis 2nträgen

würde statizugeben sein, Solche _Ztpgen vvd Sachverständige, die Angehörige einer alliierten oter assoziierten Macht sind, würden auf Ant:ag des Vertretcrs von den zuständigen Gericbtsbehörden ihres Heimaistaates vernommen werten. wobei dem Angeklagten oder seinem Vez tetdizer, die Anwesenheit zu gestatten wäre. Die von dem-Neichs4 gericht erlassenen Urte le würden mit ihrer Bearünduna veröffentlicht werden. Die Deutsch? Regierung ist ferner bereit, über die Ein)eßung einer zweiten Instarz in Verhandlung zu treten.

Die Deu'!sche Regieruna ist fest davon überzeugt, daß sh auf diesem Wege und rur auf diesem Wege dic den Artikeln 228 bis 30

i des éFriedensverirags zugrunde liegenden Absichten der alliierten und asso:iüerten Viächte ta!säl'ch verwiklichen lassen. Würden

diese Viächte dementgegen auf der Auslieferung der argeschuldigten Personen befichen, fo würden sich aller Vorau siht nah nur foicbe Personen freiwillig den ausländisdea Gerichten stellen, die sich {chu!d- i 108 fühlen und deshalb auj eine Freispredung renen können. Die wirkich Schuldigen dagegen würden der Bestrafung entgehen, da die Regierung, wie in dec anliegei den Aufzeichnung -näher dargelegt ist, keine Organe finden würde, die bereit wären, die Verhaftung und | Auslieferung duichzusühren.

© Die in der obigen Note erwähnte Aufzeihnung hat

| folgenden Wortlaut:

Der Standþpunktt der Deutslen Negierung, daß die Ehre und Würde des deutschen Volkes es nicht vertragen würde, wenn Volks- genossen, die eines Vergehens gegen die Gesetze und Gebräuche dés SKrieges besduldigt werden, an fremde Gerichte ausgeliefe:t werden sollten, kann gegenwärtig nicht gelteud gemaht werden. Aber die

| Tatsache, daß das ganze deutihe Volk ohne Unterschied der Klasse | und der politischen Partei dieses Gesühi teilt, ist von enticheidender Zedentung, Wenn troßdem die Deut'he Regierung versuchen würde, die AusUeferung durchzusühren, so würde sie auf allen Seiten auf den schärfsten Widerjiand f!oßen. Zunächst würde es wahrscheinlich notwendig sein, cin neues Geseg zu beschaffen, auf Grund dessen man zwangsweise zur Ausführung dec Auslieferung, besonders zur Fest- nahme der auszuliefernden Personen schreiten könnte. Wenn die PViitglieder der gegenwärtigen Megierung einen solden Ge eßeutwurf horlegen würden, so würden fie in der Nationalversammlung nicht j die nôlige Majorität dafür fivden. Jn ihren eigenen Paiteien würden sie nicht Gefolgs{haft fincken, denn jede Partei, welche dem Geseß zustimmen würde, würde bei den nächsten Wablen

, Bedeutung.

Tompromittiert sein. Aber selbst, wenn ein solches Gesetz angenommen werden würde, wüiden die Anordnungen der Megierung binsihtlch der Auslieferung in Wirklichkeit uns ausführbar fein. Die Beamten, die bei der Auslieferung ihier Volksgenossen miizuwüken hätten, würden das Ge=- fühl haben, persönlich dasür verantwortlich zu fein, und

würden sih nicht dazu hergeben, einen VDeutsdsen festzunehmen, um ihn den Gerichten der Alliierten und Assoziterten Mächte auszuliefern. Die Negierung würde gegenüber einec jolchen Haltung ohnmächtig sein. Sie könnte diese Beamten aus ihren Stellungen entfernen, aber sie würde keine anderen finden, die mehr geneigt wären, {ih ihren Befehlen zu fügen. Aber abgesehen von diesen Schwierigkeiten würde die Deutsche Negierung, wenn fie Anordnungen diefer Ärt E einen sol&en Sturm der Entrüstung entjachen, daß fie ih sowohl gegenüber dem Lande wie dem Datiamient und den

Neichswehrtruppen in einer äußerst s{wierigen Lage befinden wütde, deren Folgen im einzelnen nit näher beschrieben zu werden brauchen. Obwohl es dessen . kaum mehr bedürfte, ist die Aufmerkiamkeit

der Negicrung vor ri Tagen auf die außerordentliche Schwierigs Teit diejer Lage dur eine Mitteilung des Vorsitzenden der Zentrums8- partei gelenkt worden. Der Berichterstaiter der Zentrumspartei hat am 23. Oktober in öoöffentliher Sipung erllärt, daß die Mitglieder der Kommission davon überzeugt find, daß die Auslieferung von deutlschen Velksgenossen die größten (Befahren sür das ganze politische Leben, ja, fogar für die politis@e Existenz Deutschlands nach sich Die gegenwärtige Regierung si-ht keinen Ausweg aus dieser Lage. Aber sie muß es als sier betrachten, daß dur das Verlangen auf Autl'eferung alle B:mühungen um den Frieden auf das sckchwerste gesährdet würden in dem Augenblick, wo der

j Fiiede sich na unendlihen Schwieriokeiten zu verwirklichen {eint | Die Deutsche MNegierung ift sich dessen bewußt,

ie ( 91 i , daß sie von den ailiicrten únd assoziierten Mächten nit verlangen ïann, ohue weiteres

verzihten. Sie - weiß, vaß ein vollkommener Verzicht dieser Artikel mit Nücksii auf die öffeotliche Meinung den Alliierten und Assoziierien Ländern taum möglich ist. Sie will den alliierten und afsoitierten anderweitigen Begelung machen.

E

Die Neichsregierung hat sih in ihrer gestrigen Sizung laut Meldung des „Wolffichen TDelegrapheubüres“ mit der

| dur das Bekanntwerden der Aus lieferung sliste geschaffenen

Lage veschästigt, Durch die Weigerung d2s Herrn v. Lerôner, Note und Lisie entgegerzunehmen, ist fie allècdings vorerst noch nicht im Besiß dec beiden Sch:iflstücke,. Fedoch hat die Wes ralung, die auf der Grundlage der tnuoffizi:ll bekannt- gewordenen Liste slatifand, volle Einmütikeit darüber ergeben, daß an dem Standpunkt, wie er aus der am 25. Januar in Paris überreichten Note erfichtlih ist, unter allen Umständen fesl- zuhallen sei. Die Reichsregierung hat {hom bei der Uater- zeichrung des Friedensveitrags keinerlei Zweifel darüber ges lassen, daß die Durchführung der ve:laogten Auslieferung uns möglich ist. Diese Ueberzeugung, die fie mit dec übergroßen Mehrheit des deutschen Volkes ohne Unlezscßied der Pactei teilt, wird sie bei den weiteren nuouvendig werdenden Maßa nahmen und Verhandlungen leiten.

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Der Oberbefehlshaber Noske erläßt folgende Kund- gebung:

Würde bewahren!

So groß auch die Erregung in der Bevöllerung wegen des Aus- lteferungébegehrens der Ententeregierungen ijt, muß doch der Er- wartung Ausdruck gegeben werden, daß von jedermann die gebotene Würde auch infofern bewahrt wird, daß jede Belästigung von Mit- gliedern der sremdländischen Missionen und militärischen Kommissionen unterbleibt, so daß ih nidt genötigt bin, weitergehende Schupmaß- regeln zu treffen.

Berlin, den 5. Februar 1920.

Der Ogerbefeblohaber,

(0sTe.

E 26A v eem A062

a Die nyacsteuende Liste ist der Neichsregiereng durch die Weigerung des Herrn von Lerner, die Note der Entente eits

gegenzunehmen, offiziell noch nicht zugegangen. Sie entzält außerdem offensichtlih unrichtige Namen, und auch für ihre

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Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werken. Dennoch glaubi die Reichsregierung, fie der Oeffentlichkeit übergeben zu sollen, weil in den weitesten Kreisen" ein cußir-

ordentliches Jaitcresse daran besteht, die Ausiieferungsliste so- |

bald als möglich kennen zu lernea. Die Buchstaben hinter den

Namen geben den Staat an, der das Aue lieferunasverlangen ;

stellt. (Br. England, Fe. Frankreich, Be. Belgien usw.) Die Liste enthäit folgende Namen:

Ab. 1ts Fr. Aberlandt Be. Adam (Hans) Br. Atler (Isaac) Fr. Aegidi (Karl) Be. Aelbrecht Ve. KVelbreckchckt Be. Albert de Württemberg (duc) Be. Al erti Be. Albrewt Fr.

Äldenboven (Franz) Be. A!menroecder Be. Arnauld de la Perrier (von) Jtal. Arnim (Sixt von) Br. Auer Fr. Auer- 2ch Pol. Aust (Hubert) Br. Azmi Bey Br. Baade (Alfred) Pol. Bartel Fr. Bachmann (Gustav) Br. Bak

Pala (von) Br. =- Backhausen (oder Bacfi auser) Be. Banto Be, Bar1e!s Be. —= Bartjeld (von) Be. Lauerle Num. Bauec- meister Fr: Baumann (Arthur) Pol. Va: me Be. Bouwens (od:-x Bauer) Be. Bayern (Prinz Rupprecht von) Fr. Bayer

Beo. Bayer Fr. Bayerlein Fr. Beschaeddin Shakir Br. | Lieker iFranz) Jtal. Bech Fr. -—— Bedri Bey Br. Behncke (Haul) Br. Behr (von) Fr. Below (von) Fr. Below (von) Be. Beiow (ven) Br. Below (Otto von) Ital. Bends-

dorf Num. Benzin Be. Berndes Pol. Berçgan (oder Bergau) Be. Berger Fr. Berghaujen (Georg:s) Be. Berle Br. VBerninghaus (oder Becningham) (Karl) 3 Bernito1ff (Graf von) Fr. BVerxrfeld Fr. Bescler (von) Pol. —— Bethma n Heollwez (von) Be. Beunau Jial. —-- Beyer Fr. —— Beyer Be. Bieberstein Fr. Biermann (Karl Eèward Ni:chard Albert) Br. Bigodsky Be. Bilinély Fr. Bismarck (Graf

Xe,

von) Fr. Bismarck (Gcaf von) Be. Blaik Be. Blankeuberg (von) Fr. Blankenburg Pol. Blenzinger (Henri) Fr. Bocher Fr.

Boeer, Aloys (Wilhelm) Br. Boehm (von) Fr. Bochn (von) Be. Boenig Rum. Boger &r. Boldt Fr. Bollinkx (Wilbeim) Be. Bolze Fr. Bonin (von) Le.

Bonin (von) Ftal. Boramann (Hans) Fr. Boersig (von) Be. |

Both? Be. Bothmer (Thorwald von) Br. Beandenvurg Br. Braun Be. Braun (oder Bruhn) p Fopf (von) Fr. Bresgen (Voktor) Be. Breunig Fr. Brinkmann Br. Brion (oder Bryon) Be. Broert Fr. Brockhage Pol. Bronsart von Schellendorf Be. Brunau (Baro4 vou) oder

Brunau Be. Buchlting Pol. Buderath (Zohann) oder Budrath ! Je S | dorf (Helurih von) Br. - bernice T. XADÉT) | Oheim (von) Fr. Ohnesorg Pol. Olbrich (Paul) Pol.

Be. Bülow (von) Fr. Bülow (von) Be. Vülow (Otto von) Br. Bulzingslöwen (von) B-. Busse Num. Butilar (Frhr. von) Be. Buz

Carmer (Graf von) Ita). Castendick Fr.

Cesar Fr. Che-

=— Gholg Jtal. Clauß (Eugen) Fr. Creringer (General) Fr.

Conrad (oder Konmád) Be. Cramm (Baron von) Be. | Curtius (oder Crusius) Fr. Danner (Christian) Fr. Danzin (oder } Denzin oder Denyin) Be. Darks Num. Dassel (von) Fr. =— }

Declein (oder Defklein) Be. de Cock Be. Vedeler Be. Deimling (von) Fr. Demmler Fr. Denk (von) Fr. Derichs Fr. Dewiß Fr. Diekhut-Harrachß Pol. Dieringshoffen (von) Pol. Diey Fr. Dittel (von) Fr. Djemal Azmi Br. Dijemal Pasha Br. Dobriß Rum. Doehl Be, Dollsfeld (Otto) Br. Doemming (von) Be. Donnerman Br. Dorsner (von) Fr. ODroescher (Otto) Br. Dultingen Fr. Dura (von) Fr. Ducr (oder Dvor oder Divor oder Dmer) Be. Dussart (F.) Be. Dutschke Be. Duval Fr. Eberlein Fr.

Ebery Num. Ecker Be. Cckstaedt (von) (oder Eichstedt) Be. =— f

Edelmann Fr. Edinger Fr. Egenolf Rum. Chringen (von) Fr. Cichstedt (siche Eckstaedt) Be. Cinkel Be. Clsa (von) Be. Engel Be. Engelbrecht Be. Enhausen Pol. Enver Pascha Br. Erck Fr. Ernst von Sachsen (Prinz) Be, Csch (von der) Be. Eslar Be. Eswein Br. Ebdorf-Rummel (von) Pol. Fabarius Fr. Falkenhahn (Hvgo) Pol. Falken- hausen (Frhr. von) Be. Falkenbayn (von) Fr. Fecht (oder Frecht) Be. Ferchner (oder Froehner) Be. Fette Fr. Feyt Peter) Be. Finkeustein Fr. Fintek (von) Fr Fischel (von) Ital. Flehtheim Bel. Fleck (von) Fr. Fleck Fr. Foerst Fr. Foegel Br. Foelner Br. Forck Be. Foerster Br. Forstmann (Walter) Ital. Franck Be. François (von) Fr. Frankner Be. Fraenzel Be, Freasdorf Ital. Prinz Friedrich von Preußen Be. Freislieben (Fr1ß) Be. Frenkel Fr. Frerck Be. Friedel Fr. Fuiefrih (Konrad) Fr. Friers r. Fries (August) Be. Frobenius Be. Fuelbner Be. Gall (Freiherr von) Be. Galls Br. Gallus (Julius) Be. Gall- wiß (von) Serb. Croat. Slov. Gallwiß (von) Be. Ganßer Bc. Gebsattel (von) Fr. Gehe (von) Be. Gemmingen (Baron von) Fr. Georg (Ritter Karl Siegiricd von) Br. Georgie Br, Geßner Fr. Giese (von) Be. Glasenapp (Alfred von) Br. Giasenapp Pol. Gloß Fr. Gloß Fr. Gneist Fr. Gobel Fr. Goeß (K.) Rum. Goldenburg Fr Gottberg (von) Be. Goy Br. Graever!y (von) Fr.

Graevenißz (von) Fr. Gracveuiß (von oder Groeveniß von) Be. |

=— Grahl Fr. Graumann Fr. Groser Fr. Grohus Num. _—- T (oder von Groenen) Be. Gropseck Fr. Grueber Be. Grudner Fr. Grundlih (Paul) Pol. Guetler Fr. Haache Fr. Haase (oder Huase) Br. Haaß Fr. “igs Br. Haeseler (Graf) Fr. Hagedorn Fr. Haller

Hamees Be. Hammerstein (Frhr. von) Be. Haniel (von) Be. | a Hartmann Fr. Hartwig Ital. Hauch Be. Hauff Rum. }

Haugwißz (von) Be. Hausen (von) Be. Hausen (von) Fr. S R ba Hetemann (von) Be. Heim Rum. Heinich h Heinrich Br. Heinz (oder Heimann) Br. Heise Fr. Heiß Be. Helfriß Pol. —' Hellingrath (von) Fr. Herz (oder Henß) Be. Hermann (oder Herrmann) Be. Hermann (Frhr. von) Be. Herzberg (Grof) Pol. Prinz von Hessen Fr. Großherzog von Hessen Fr. Neuer Serb. Cioat. Slov. Hike Be. Himmel Fr. Genera ee all von Hindenburg Fr. Generalféldmarshall von Hindenburg Be. Gipper (Mitter Franz von) Br. Hoene (Karl) Fr. Hoffmann Pol. Hof- mann Fr. Hohenseh Fr. Prinz August von Hohenzollern Fr. Prinz Eitel Friedri von Hohenzollern Fr. Kronprinz riedri Wilhelm Fr, Pcinz Oskar von Hohenzollern Be. Hollaender (Iosef) Fr. Hoelse (Karl) Be. Holz Be. Holze Be. Hopffer Be. Hoppe Fr.

oeppner (Wilhelm) Be. Hubert Fr. Hubert (Adam) Pol. Huck Be. Hudle Fr. Huehne (Freiherr von oder Huene) Ve. Huessen Rum. Huelsen (von) Be. Hunten Be. Hurst Be. Hurt Be. Hutier (von) Be. Sliasgow (siehe Pliasgow) Be. Ingenoehl (Friedrih von) Br. Irmer Fr. JIjaaks (Doktor) Pol. IÎsaaks Pol. Jemael Halki Pasha Br. Jaeger Fr. Jahn Fr. Jenish Be. Senrih Be. TJenrih Fc. FJeß (Heinrich) Br. FJohansen Rum. Jorowsky (siehe Yorowèty) Be. Jubel Rum. &Fung Be. Jung (Ernst uno seine Associés) Fr. Juenae Be. Kaffga Fr. Kalkosf Be. Kanz (von) Fr. Kops Fr. Karge Be. Kasters (oder Karsten) Be. Katte (von) Fr. Kayser (von) Fc. Keim Be. Keing (Konrad) Fr. Keller Fr. -- Kerger (von) Be. Kern Pol. Keßler Fr. Kiel (oder Keil) Br. —- Kiellmansega Be. Kiesewetter (Wilhelm) Br. Kien (Paul) Pol. Kirhboch Be. Kiuchbah (von) Be. Kirchb-ch (von) Pol. Kirshtaum (von) Fr. - Kißing (Friy) Be. Klatt Ftal. Kleinsdmidt Fr. Kleinsmit Be Kieis

Hohn Be.

E Kilips (Oito) Ital. Kloehl Fr. Kiueck (von) r. Knorr Fr. Koch Rum. Kob Fr. Koch Be.

Koh Br. Koch (Herbert) Fe. Koch (Josef) Jtal. Koebler (Dr. von) Be. Kolb Fr. —- Kolb Jtal. Kolbe (Constantin) Br. Kolewe Be. Kolfers Be. Kolpack 1! oder Colpach) Be. Konrad (oder Conrad) Be. siebe Conrad Kopp (Paul) Fr. Korn (von) Fr. Korte Fr. Kosack Fr. Koscieléky (von) Fr. =— Kottwiß (von) Fr. Kracht (Hermann) Pol. Krael Br. =—

î Maret Fr. Moarquarzent (von) | (von der) Fr. Véasen (von) Be. Miafmann (Matthaeus) Be. | Mop Fr. Mayer (von Badenweiler) Fr. Herzog von

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Fr. Bredow (von) Pol. Breit-

Be. Capelle (Eduard von) Br. —— } ae zollern) Be. Oven (von) Fr.

vallerie (vou la) Fr. Chirotte (cder Schirotte oder Cherotte) Be. | muth) Br. Pau\chert (Karl). Fr. Penel Be. Petersen Pol.

| wig (von)

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Fr. }

Teéfmar (von) Be. Thomas Br. T:bsche (von) Fr. Trapett Fe.

Kramer Fr. Kramer (von) Fr. Kraß Kochland Pol. f

In den leizten Tagen kommen aus dem Osten Nachrichten

Kigumer (Kr-mmsr Dr.) Num. Krauß Ital, Krauße Fr. | über die Sperrung des Post-, Fernspreh- und Eisens Kroll (August) Be. Kiewer Fr. Kreyerb.rg Fr. Kries | hahnverkehrs in den von ven Polen bereits besegten (von) Pol. Kroepel Fr. Kronprinz von Preußen Be. | Ybiretungsgebieton, wodur vor allem der Durchaangs- Krueger-Belhusen De. L m T Ten oerkebr mit Oh1preußen leidet. Gegenwätig erstreckt sich die (von) Be. Kucmmerle (Alsred N polnische Beseßung nördli bis einschließlich Dirschau. Die

Kuelz Be. Kumpel (von) Ital. Kucnich Be. Kupper Fr. Kuepper Rum. Kurße Fr. Kuscnberg (von) Rum. Lava Fr. Langeimann (Fieihewr von) Be. =— Lan- dau (Hermann) Be. Lopeler Fr. Laroirkowski Fr. Lattorg (von) Be. Lule Fr. Leemann Be. Leipzig (von) Fr. Leisenrina Fr. Leonhardi (Max) Br. Leu Fr. Lidel Fr. Liebe (Dr.) Be. Licbiskind Fr. Limburg Ital. Limburg Num. Linnarz Br. =— Lirsingen Pol. Locow (von) Num. Locbner Fr. Loewe (Erich) Ve. Loesc? (von) Be.

| Luckerath Fr. General Ludendc1ff Fr. Ludicke Be. Madck

(Walter von) Be. Wockensen Generalf-ldwarscholl Serb. Croat. ESlov,, terseite Rum. Matin Rum. Maltan (Baron von) Be. Mamlok Pol. Manger Fr. Mlanterffei (von) Be. ) Fr. Marschal Fr. —- Marwih

Mecklenburg Fr. Mebtrirg Fr. Wehrivg (von) Fr. Mehbring (von) Fr. Vieißner Fr. Meisier Be. S Mecijter Be, Melinthin (von) Ital. Melsheimer Be. Merkaß (von) Fr. Mester Be. Mét er Num. Pieull. urs Ital. Vicyer Fr.

Meyer Fr. Mich (oter Nich) Be. Micheliohn (Oskar) Fr.

Mitdel\(ulte Fr. Mietde (oder Mie!ke) Br. Migelstorf (Gustav) Po!. Modlar (od: r Vaddler oder Meddiar) Be. Moulfke (von) Fc Mountgelas (von) Fr. Moral Be. Morabt (Nobert)

íFtal. —- Morgen (von) Pol. Morgen (von) Vîum. —Müller Fr. | Piüller Jtal. Veüller Pol. Véüller Jtal. Diüller Pol. vei 1 Müller Pol. VMülUtcr (Iohann) Fr. Müller Be. Müller

Be. Müller Be. Müller Be. Müllcjr Be. Müuer Br. Müller (Georg) Blcxander von) Br, Müller (Kar! Lewis) Br.

Mumm Fr. Mucnschenck Be. Nagel Fr. ÎNaßmeer (von) |

Be. Nay Be. Nazim Br Nel (oder NeUe) Be. —Nerger (Karl Nugust) Br. Nering Fr. Nethe Pol. Neugebaut (Rudolf) Ar Neuhaué-Bismarck (von Be. Neumann (Karl) Be. Neumann Br.— Neureuther, 2r. Nich (oder Mich, stehe Mich) Be. Nictolas

Br. =— Nicber (von) Fr. Nieg-bauer (oder Niemeyer) Br. | Niemann Fr. Niemann Fr. Nimann Fr. Nimbscch Fr. Nive Be. Nolte Pos. Noerirg Hum. Nos und Janken-

Oberniebvermayer Fr. Ooéerpauer Be.

Oppenheim (Graf von) Be. Oskar von Hohenzollern (siehe Hoben- N Patalos Br. Patsig (Hell-

Pfaff (von) Be. Pfaffe Be. Pinckhoff Ve. Pinzger Num. TPipper Num. Pianitz (Edler von der) Be. -—- Plauschert (Karl) Fr. Pleitenberg (von) Fr. Pleitner De, = Piiaëgow (oder Jliaëgow) Be. Poraht (oder Porat) (Walter) Be. =— Pahl Br. Prasse Be. Prersker Pol. Pries Fr. Prißel- Be. Fuledrih Prinz von Preußen (siehe Fuiedrich)

dorr Be. Quapp Pol. Quast (von) Be. Quast

Be. Ps

| (von) Fr. Nabb Ital. Rardohr (Max) Be. Nand Fr. # Prinz von Natibox Be. =— p : ! feld Fr. Reibniß Num. Reichenbach Pol. Reichert Br. | Neinhardstatitner Fr. Reinhardt Fr. j Fî, NReiting Be. NMekowtki Fr.

Nau Fr. Begenéburger Be. Rel

Neinide Fr. Meiniß

Render Serb. Croat.

| Slov. Reppect Biêma1ck (von) Ve. Neyter (von) Be. Nibensan Pol. Richard Fr. Richards Fr. NKichter © Num. Nicck (viellciht derselbe wie Rinde)! Be. Nieaer (oder

NRield Fr. Rinde Be. Ripka Num.

von Nieger) Be. l Mh a6 Nogge Be. Nogliß

Roeder (von) Fr. Nochrih Fr.

Be. Mochl (oder Koch!) Fr. Noqgues (von) Be. Rosen (von) Be. Roßberg Ital. Noth Fr. Rothenberg !

Be. Pîvecker (Claus) Br. Sahm Pol Mo e Sr pee | Im übrigen ist in Ausficht genommen, Zweigstellen für das

|

Salomon (oder Salmon) Be. Ealtmann Num. Sander Be, —— Gard (von) Be. Sangulneito Be. Sassenberg Fr. Sqaerzschild (S.) Fr. Schaumburg (Freiherr von) Be. Seer Fr. Scheer (Reinbold) Br. Scheiner (Frau Elsa) Fr. E denk (Albert) Be. Schenk (Fiiedrih) Be. Schenk (von) (aus Hambu1g) Fr. Steren Be. Schicfuß (von) Be. Schier Be. Schilling Br. Scbirotte (oder Chirotte, siehe Cherotte) Be. Schlabrentorff (von) Be. Schleswing Fr. Sleusener Be. Schlick Be. Schlundt (Ewaid) Fr. Sdmitt Fr. Smidt Fr. Schmidt Rum. Echmidt Br. Echmidt Br. Schmidt Pol. Swchninde Be. Schmitt Fr, Sqoder Pol. Schoen Fr. Shoenbah (Georg) Pol. Schoenbach (Georg) Fr. EScoester oder ESdwutcster) Be. Scholz Fr. Schrader (Oito) Fr. S(hrader (Otto von) Fr. Stcroeder Fr. -— Schroeder Br.

S(hroeder (von) Br. Schroeder (von) Be. Schullen- burg (non dee) Fr. Equiß Jtal. Eqhulß (Hans) Pol. Schvly (Rudolf) Fr. Schulß und Danner Fr. Schule

errmann) Fr. Schuelze Be. Schwabe Num. Schwambcn (up Chen Be. S{wa1ß (Kaxl) Be. Schwarz Be. Schwarzschitd (S.) Fr. Schweder (Max Karl) Be. Sc({weit« niß Fr. S@wexrin (Graf von) Be. Schwermer Be:

Scweye (von) Be. Serensen Pol. Seul Be. Seydliß (von)

ol. Siebel Be. S'schelshmidt Fr. Sixt von Arnim Be. Sleghting (SleWtint) Be. Soa (Adolf) Fr. Sokolowski (Dr.) Jtal. Scmcrfeld (von oder Sommerseld) Be. Sommer Dol. Entman Be. Soliorf Be. Spicgerberg Br. Stamfort (von) Be. Staudt Fr. Steibauer Jtal. Stein- biinck (Otto) Br. Steiner Fr. Steinmeß Be. Steins Be. Stenger Fr. Stern Fr. Stern Fr. -— Stettner (Franz) Be. Steus Be. Stols (Nobert) Be. Stoessel (von) Be. Stoßinçen (Baron von) Fr. Stouck (Hugo oder Stuct) Be. Strahl Be. Strany (von) Be. Strant (von) Fr. Stuckrad (von) Be. Suckin (von) Deide S ydow m n. S La, E Laefel)

e. Ta'aat Pascha Br. Tapken Br. Tessin Fr. =— T, d Be. Thomas Be. LThon Be. Tirpiß (von) Br. Tittner (oder Tippner) Trinke Br. Tripp Fr. Trotia (von) Fr. Trotta (von) Br. Tuelff von Lschepe und Weidenbah Rum. Ubert Be. Unger (von) Be. Valentiner Jtal Valentiner (Max) Br. Varnhagen Fr. Verse (oder Warcser) Br. Vetter Fr. Vetter Ital. =— Vittor Fr. Vifior Ve. Vikel Fr. ®olkers Fr. Nolkersam (von) Fr. Volkmann Be. Vulpius Fr. Mab»iß Be. V achol (von) Fr. Waechter Fr. Walidersen (Graf) Pol. Walerd Fr. Warburg Be. Waschmuth (oder Wadcmuth) Be. Waßner (Erwin) Br. Waterstal Num. Weber (Paul) Fr. Wek Fr. Weder-Parlow (Freiherr von) Be. Weidcmüller Fr. Weige Fr. Weimar Br. Wein« land (oder Wendlandt) Fr. Weiß Fr. Weiß-Jonack Fr. Weißevberger Fr. Weiß Fr. Wreize (oder Wiese) Br. =— Welsd ner Num. Welzer Be. Welser (Varon) Num. Wendt Be. Wengersky (von) oder Wengetkey Be. Wenz Fr. Werner (Wilhelm) Br. Wessig (von) Fr. Wick (von) Be. Wiese Fr. Wigorceck Num. Wild Be. Wildmann Fr. Wilke Be. Wilke Num. Winiker Fr. Winter Be, Fünst von Wiltgensiein Fr. Vißthum von Cstaedt (Graf von) Be. Woif Fr. Wolf Pol. —— Woifram Be.

Thurn Rum.

MWolfe Br. Herzog Albrecht von Württemberg (siehe Albert von Württemberg) Be. Prinz von Württemberg Fr. Wuettig Be. Horowsky (oder JIorowsky) Be. Zahn

(Ernst) Be. Zander Be. Zander Br. Zeiche Fr. Ze'chou (von) Be. BZieciener (Robert) Fr. B mmer (oder Zimmé1mann) Be. =— HZimn ermann Be. =—

Zimmermann Hum, Zoellner Fr. Zurmann Fr. Zurtsche Be.

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7 Ae L T U AMEIE T E M E E T T L E E D AB E Me M E

| Schwierigkeiten, die i Kreise der lgis | Schulverwaltung enistanden waren, weil die Lehre: schaft

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j jedenfalls zugesagt, sih in diesem Sinne zu verwenden, Î sd bemerkt werden, daß die Lehrer wegen ihrer Weigerung nicht ! ibres Amtes enthoben worden waren, sondern daß ihnen nur die ; Fortführung des Unterrichts bis auf weiteres unter]agt worden war.

weitere Beseßung von Westpreußen durch die Polen wird sih bis zur vollständigen Durhfi-hrung der Lesezung von Danzig und Memel durch die Truppen dex Entente verzögern, so daß der Verkehr nah Ostprèe: ßen über die Noi1dlinie über Stetiin und Danzig bis auf weiteres aufrecht ei halten bleibt. Wie „Woifss Teiegrophentüro“ miiteilt, hat das Auswäi tige Amt gegen die Vertehnefiörungen sofort rach de: en Feststellung in Warschau auf dip!omat!sw«m Wece Verwahrung einge- legt uvd die Wiederherstellung der Verbindungen verlangt. Wos die Rechtslage betrifst, so ist dieje ous dem deuts polr ischen Räumungsabkommen einerseits und dem Frieden8- vertrag andererseits völlig tlargestellt. Hier wie dort ist olles oo1gesehen, um die Ausrechterhaitung des öffenmlichen Ver- tehi8s fFicherzustellen. Das Räumungeabkommen schließt grundsäßlih jede Unte1brechung währerd der Beseßung aus, soweit nicht dringende militäzishe Grüßde eine zgzeit- lihe oder lofale Unterbrehung erfordern. Der Frieden+verirag verpfl'chtet im Art.kel 89 Polen“ zur Gewährung völiger Durchgangssreiheit zwishen Ostprevßer und dem übrigen Deulschland. Die deutshe Regierurg muß dechalb anreumen, daß es sih bei den gemeldeten Storungen nur um vorübtr- gehende, von dem Eingreifen uutergeo: dnetec polnischer Organe abhängige Schwierigkeiten handelt, deren Behebung deutscher]eils jedenfalls mit allen Mitieln betrieben wird.

E Er R

Die „Kölnische Zeitung“ berichleke am 2. Febrvar von ¿wischen der Lehrerschaft der Eupen und Malmedy uud der belgischen

die Unterzeihnung ciner Loyalitälserklärung gegenüber Belgien verweigert hatte. Zu der weit:-ren Entwickung dieser An- gelegenheit erfährt „Wolffs Telegraphenbüro“ folgendes:

Dem eirmütigen, wohlbegründeten Widerspruch der Beamten aegen die Fassung der Eiklärung haben fih die Vertreter der beigiscen Regierung nit verschlossen, und es ist von ihnen nun mit den Vertretern der deu1sden WMegierung eine neue Fassung vereinbart worden, gegen die die Beamtèn schwerlich noch Bedenken haben düriten, da in thr lediglih von gewisienhajter G1füllung ter Diensts pflichten und Befolgung der Anorduungen des belgischen Oberkommissars die Nede ist und den Beamten alle Nechte, inebesondere das der Teilnahme an der Abstimmung, ausdrücklich gewährleistet werden. Gs ist anzunehmen, daß die neue E!klärung inzwischen der Lehrer- schaft vorge?egt worden ist, und daß alle wegen der Verweigerung der Unterzeichnung der früheren Fassung angekündigten Maßnahmen, namentlih die arbefohlene Näumurg der Dicnstwohnungen, ri:ck- gängig gemacht worden sind; der belgishe Bevollmächtigte a vet

ebrige

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Mit der Leitung s noch dem Friedensverirag zu er-

| rihtevden Prüsfungs- und Ausoleil amis (Reichs aus gleich2s

ami) ist der Gouverneur z. D. Eduard Haber beiraui worden.

Reicheautgleichheamt in Franksurt a. M., Cöln, L üsseldorf,

Breslau, Mürchen, Nlunberg, Leipzia, Stuttgart, Mannheim

oder Ko:lsruhe, Hamburg und Biemen gzu. errichten, Die

Geschäfisstelle sür das künftige Reichsausgleichsami befindet sih Berlin (Kronprinzenufer 12). f

Die ernährungswirischaftlihen Verhandlungen

wurden seitens des Reichswirischasteministeriums in einer Ver- sammlung mit den Vertretern dec landwirischaftiihen Kö: pers

schaften, des Deuischen Städtetages sowie der großen Vers braucher verbände gesiern fortgeseßt. Die Versamm'ung beschäftigte sich mit der Orcçanisation der Lebensmittel-

wiriscast im kommenden Wirischastsjahr und mit der Fes seßung von Minde sipreisea {ür landwirtschastlile Provukie, besonders sür Getreide und Ka1loffein. Wie „Wo!ffs Telegrophenbüro“ ber’chiet, wunde von beiden Seiten die gemeinsome Aus'prace als zwellmäßicster Weg für die geger seitige Verständiguna, auf die ollcrseits der arößte Wert gelegt wurde, begrüßt. Die meisten londwirischaftlichen Vertreter erklärten {ih grun! säßlih für baldizste Freigabe oller landwirischaftlichen Erzeugnisse. Einige Körperschaften vertraten aber den Standpunkt, daß eine Organisation der Ervättuv cs wirischast so lange nötig sei, bis die Gründe zu ihrer Eins führung niht mehr bejständen. Jnsbesondere hob der Ver- treijer der landwirischaftiichen Körperschaften Bayerns hervor, daß für die süd- und westdeutshe Landwirtschaft eine völlige und sofortige Aufhebung der Zwangswirtschaft durchaus unerwünscht sei, da dadurch uicht nur die Vexsorguna dér städtishen Bevölkerung, sondern auh die landwirtschafjtliczen Mitiel- und Klei betriebe selbst gesährdet wären. Wenn Wiindefts preise eingeiührt werden, wünschen die Landwirte dercn Nors mierung auf Grund des Kohlenstandards. Seitens der slädtisczen Vertreter wurde dem Produktionsgesihls8punkt voll Rechnung getragen, ober die Unmöglichkeit der Versorgung hervorgenßoben, falls jede Bewirtshaftung aufgehoben werden sollte. Die Stadts vertreter wiesen ferner auf die Gefahren der freien Preis- getaliung hin, die zu ganz unabsehbaren Steigerungen der Löhne und in der Folge auch der kommunalen und staatlichen

Br. BZaeppel Br. -

Ausgaben führen müßten. - Das alles würde aber die Pros duktionskosien der Landwirte weiter steigern und \o einé Schraube ohne Ende werden. Gegen die Freigabe der Kar- toffeln wurden von den städtischen Vertretern erhebliche Be- denken geltend gemaht. Die Beratungen werden morgen forigejeßt. i

| |

Gemäß § 9 der zweiten Verordnung über Maßnakmen ! gegen die Kapitalflucht vom 14. Januar 1920 finden die ür den Auszlandsverkehr mit Auszahlungen, Akkreditiven, Wechseln, Schecks, Anweisungen usw, gegeberen steuerlicen Kontrollvorschristen keine Avwerdung wenn es sich um einzelr e Beträge von nicht mehr als 3000 M oder deren Wert in aus!äudisher Währung handelt. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteiit, hat nach einer En!lscheidung des Reich: finarzministers bei der Anwendung dieser Vorschuift die Umrehyung des Wertes der ausländishen Währung zum Tageskurs zu erfolgen.

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