1826 / 54 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 03 Mar 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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Stände. Ein Vater hat das Recht, diese Frage an seine Kinder zu stellen.‘‘ :

¿, Wir hoffen und erwarten, daß diese, aus dem Innersten Unseres Herzens geflossenen Worte, dort, wo sie ihre Kraft äußern sollen , ‘den Zweck, den Unser wohlmeinendes Gemüth sh vorgeseßr hat, nicht ver- i fehlen werden. Wir haben diese Worte gesprochen, weil e 2v: M Wir Uns nie das Geringste, weder gegen Uns Selb, : Q noch gegen Unser Königreich, vorzuwerfen haben wollen.‘

All 4 (M et e jreußishe Staats - Zeitung.

Pl and. Me Indessen versichern wir die Deputation Unserer väter: 4 e De, : i Le o. z liden und königlichen Gnade und Huld!// LEN ZaL R Lee Pibälecenrs von Côln und Deuß D, E SEA Preßburg, 21. Febr. Einer -am 17. d. M. Vor- | a „V e 1329. | i a 29-0 mittags gehältenen Ständischen Circularsizung folgke'| __» „Die Seelenzahl war 1824, Pra um 12 Uhr die 59ste-Regnicolarsizung, in welcher dke vom Civílstande* Côln . . . . . - 94918 Bemerkungen der Magnatentafel über die noch rück-.| / Duß «+ «+ - «+2386 ständigen Punfte des Nunciums bei der Ständetafel }- : 56304 vorgelesen und dann zur Dictatux gegeben wurden. f“ s ; ) Darauf wurde bei beiden Tafeln eine Deputation zur | v9m Militair in Cöln. „6+ E Ausarbeitung eines Planes súr die Begrändurnig und| *‘ q s Duuß « + + E na Einrichtung es im Nuncium besprochenen National: f : 5113 Akademie der Wissenschaften, mit Berücksichtigung des |- nbi National-Museums und der ‘Ludowicea, ernannt, und am Sluss: des Fahr 8 A 61417 dann, vereinigten sih beide“ Tafeln zu einer gemischten vom Civilstande in Céln C E ‘55073 Sißung. “Hier wurde ihnen zuerst mittelst eines Aller- Ed g Deuß U 4 Y «22352 0A 57492

den Aegyptens, mit der Vegetation Europas d dz) Tropénländer geschmückt, in dem schmalen 200 Sundey langen Nislthal im furzer Zeit und ohne Ausnahme a[[s Kulturen der beiden Welten vereinigen wird.

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Berliñ, Freitag, .den Zten März 1826.

râumte ein, mehrere der Vorschläge seien nicht zweckömäs ßig, er wolle auch nicht dafür stimmen, daß man sie sos gleich genehmige, wohl aber, daß man ste in Erwägung ziehes H. Hy de de Neuville schloß sich der An- i sicht des ersteren Redners an. Der Vorschlag, die Ers-

Des Königs Majestät haben dem Regiments-Quar- | ¿nnung der Commissionen dem Präsidenten zu über- - tier: Meister Herrmann, vom zweiten Dragoner -Re- dosen, is, sagte er, míc unsern Sitten unverträglich, : giment , den Charafter als Krieges: Rath ertheilt, und Zay ngland und in den Vereinigten Staaten findét..

Amtliche Nachrichten. Krsonilfl- des. .Tag es hôchstèn Hofdecrets eröffnet, daß die Forderungen des] s

-Fönigl. Fiseus zur gehörigen Verhandlung an den Reichs - dag gewiesen seien, und dann stattete die am 14won

Wfew zurüekgefehrte Reichsdeputation Bericht über ihre ‘Seydüns ab, ¡pobei sich dié danfbarsten und hærzlichster Witufhe der Röichsstände für ZF, kk. Majestäten me

ingls. bnrh* ein Allgemeines Vivat erneueten. - Diesem Berichte folgte alh: der jener Deputation, welche n der 35sten Sibung beauftragt worden war, Jhreë «kais. Hoheit der durchlauchtigsten Erzherzogin Maria Doro- thea, die Glückfwünsche._ der Nation. zum Ancritt des neuen Jahres gu Übêötbrinzen, woraus die Stelle: daß Jhre -kaiserl. Hoßeitageruhet hätten, dieser Deputation in äußerst gütigen und“ huldreihen Worten in ungari

sher Sprache zu antworten, mit lautem Jubel vernom- :

men wurde, ' E.

Aegypten. Man berechnet, daß Aegypteh und die davon abhängigen Länder die Baumwolle bald in größerer Menge als ganz Amerika erzeugen werden, Welche Quelle des Reichthums , ‘in einer Zeits wo die Baumwollengewebe so sehr beliebt sind, daß England, nachdîm es dem Bedürfniß seiner Bewohner aufs Voll- fommenste' entsprochen 7. im Jahr 1824 noch fúr- die Summe von mehr als 750 Mill. Fraufen ausführen fonnte. Weit entfernt, an den Gestadeu des Nils aus- zuarten, giebt im Gegentheil die. dort gewonnene Baum- wolle viel, längere ‘und viel feinere Faden, als die. der schönsten Fernambuk. - Die ägyptischen Erntey: haben "och den fernern Vortheil, daß sie unter einem nie. trû- ben Himmel nicht von jenen fürchterlihen Stúrmen vernichtet werden, die so oft die Länder der néuen “Welt unter den Wendefreisen verwüsten. Die ünschäßbare Kultur der Baumwolle, , mit welcher der Franzose Ju- mel Aegypten berzichert hat, wird, sowie die: Vervoll- fommnung dex Maschineù, - dazu i

| i A beitragen, immer tot die Preíse der Baumwollen - Fabrikate herabzu- eben y

vas jedoch zur nothwendigen Folge hac ,. da deren Gedbrauh auch mehr und be eral Rie wird. Der glücklihe Erjolg vel'*aUWyz (len - Pflan- zungen in-Aegypten hat daselbst lch Zx Kultur des „ndigos aufgemuntert, Die Oelbäuwme sind nit weniger eingeführe worden und seit einigen Jahren erzeugt Aegypten auch Zukerrohr, Leinsamen, Safran und fast alle úbrigen Handelsgewächse. Eurcpas. Es

isf voraurzusehen, daß bei solchen Fortschritten det ‘Bo- f s

Gedruckt bei Feister

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Hs iele O ors “Summa 62544 “Die Bevölkerung beider Städte hat sich hiernach beim Civilstande um 1188 vermehrt und beim Misliraik um 61 vermindert. i d j

Vermishte Nachrichten.

_ Man schreibt aus London+ „„Am 30. Januar wurde die- neue Eisenbahn zwischen Redruth und Chacewater zum öffentlichen Gebrauch übergeben. Gegen die Mit tagsstunde seßten sih drei bedeête Wagen, auf jede eine Fahne, und die mehrere der Eigenthümer der Balhy mit ihren Freunden trugen, rasch auf dem abshüssigen Plan in Bewegung, ohne andre bewegende Kraft als ihre eigene Schwere und durchglitten so nacheinander mehrère Grubenstriche und Dörfer, gefolgt von mehrercu, mit Kupfererz beladenen Wagen, Dieses ganz neue Schauspiel erregte das Erstaunen und den Beifall aller Augenzeugen. Die Wageu kamen in 65 Minuten, eine Strecke von aht Miles weit, am neuen Quay zu Na rabo an und wurden alsdann, dieselben Personen tra

gend und nur pon Einem Pferde gezogen , dieselbe Strecte ff

zurúck in weniger als 17 Stunden geführt.“ p 20 KoLnigliche Schaui spe le Donnerstag, 2. März. bende Bilder,// mit einem Vorspiele; 1) Die Bekrns zung Apoll?s ; 2) Joseph vor Pharao, nah Rapha:l; 3) die Auffindung. Mose, nah Raphael; 4) Verkauf der Liebesgötttdr; 5) Wandgemälde aus Herkulanumz| 6) Dithyrambischer Musenzug; 7) der Prinz von Gel- dern, von Nembrandt; 8) Raphael und seine Geliebce; 97 Siegfried und Grimhild; 10) Der Vivlinspieler;

11) FranzdfischHe Rekruten (nah H. Vernet); Hierauf: ¡Der Unschu.ldige- muß vict leiden,“ Lustspiel in 3 Ab6- F

theilungen,

d

und Cisersdo1c f. Redacteur John.

“dieselben in Bereitschaft geseßten Zimmer abgetreten.

Im Schauspielhause : „Le:

das Patent hierúber Allerhöchst Selbst zu vollziehen ge- ruhet. : .

Seine Königl. Hoheit der Großherzog von Me ck- lenburg-Streliß ist von Neu - Streliß hier einge- (roffen und auf dem Königl. Schlosse in die für Hôchst-

Angefommen. [Der Landgräflich Hessen - Hom- burgsche Hofmarschall und außerord. Gesandte am Kais. Rus. Hofe, Eichen-Waldner von Freund stein,

ï omburg. i : N Sti E ai M Der Kaiserlich - Russische Feldjäger, Lieutenant Go ddeffroy, als Kourier nah St. Pe- tersburg. j E /

Durchgereist. Der Kais. Rus. Feldjäger, Kapi- tain Dmitriew, als Kourier von St. Petersburg

nah Amsterdam.

QDeitungs- Nachrichten.

M u 8:4 M.

In der vorgestrigen Sibung ammer wurde über die Vorschläge . Fournas!, rücksichtlich des Reglements, berath-

Paris, 24. Februar. deù Deputirten-K des H shlagt. H. v. Beaumont sagte, : schläge schienen ihm zwar Vortheile darzubiet?n, }. begreife er niht, wie nicht schon früher, wie im Regle- ment der Pairs-Kammer, bestimmt worden sei, daß der Antrag einer gewissen Anzahl von Mitgliedern hinreiche, um das geheime Votiren durch Kugeln eintreten zu lassen, indem die Freiheit des Votums, besonders der Beamten, welche Mitglieder der Kammer sind, dadurch sicherer gestellt sein würde; inzwischen glaube er (H. v. Beaumont), daß die bisherigen Erfahrungen noch nicht hinreihten, um ein reises Urtheil über die vorgeschia- genen Veränderutigen zu fällen, er müsse daher gegen die gemachte Proposition stimmen. H. Mestadier

mehrere diejer Vor;

N e.

etwas von- der gallischen LebhaftiÄfeit,

dies mit gutem Eéfolge statt; allein die Nordamerifaner

«Phaben ‘das Phlegma der Engländer z in Franfteicch „aber

selbst in den rußigstep Köstfen .jms-tnocch - die es «uns *\ehr {wer macht, von „uns selbst zu abstrahiren, wir müssen daher eine einfahere Regel haben; die uns immer ge stattet, unsere Eigenthämlichkeit walteri zu lassen, Wie die Sachen jeßt stehn, würden wir, Mitglieder der Op-

tndet sich,

4] position, bei’ der anerfannten Unparthgilichkeit unseres

Prásidentc, uur dabei gewinnen, went er die Commiss sionen zu” ernennen hätte; ich würde mich sogar zu dem Sebpauch&Seines alten Volkes, der Athenienfer, glaube fh, bequeme, welche die Wahlen dem Zufalle üverlie- ßen/“ denn der Zufall ist hellseßender wie der Parthei. geist. (Bravo) Gegenwäktig werden die Commissionen weder in dec Kammer, “noch in den Büreaus gewählt, (Gemurre im Centrum. Andere Stimmen: Sehr wahr) Alles geschieht vorher; und ih wundere mich nur, daß man nicht, der Kürze wegen, und um: den Eingeweihten Frrthüméer zu ersparen, die Bülletins-titographiren läßt, (Gelächter) Es versammeln sich bei einem unjerer Colles gen eine große Zahl guter und braver Deputirten, wel- ch2, wenn sie das falsche des Systems der Minister ein- jáhen, sich schnell mit uns unter dem weißen Federbusch vereinigen würden. Ju dieser Gesellschaft, in welcher lange Gewohnheit und Höflichfeit dem Wirthe die Prä- sidentur und eine Art von Diktatur einräumt (Alle Blicke wenden sich nah der Bank, wo H; Piet sißt) wird Alles ausgearbeitet, entschieden und die Kammer gewissermaaßen bevormundet. (Gemurre und Gelächter) Mir slud eigentli nur noch Zuschauer, und es bleibt uns, um die Wirkungen dex Mißbräuche zu shwäcen, nur übrig, sie ret hell ans Licht zu stellen. Wir sind, meine Herren, der Zahl nach, die schwäcsten ; bemühen wir uns der Logik, der Vernunft nach, die stärfsten zu jein, deren Macht doch am Ende siegt. Die Vorschläge des ehrenwerthen Mitgliedes würden zua Theil gute Folgen haben, im Ganzen aber doch Stückwerk bleiben ; ih stimme also dafúr, sie für jeßt nicht in Erwägung zu ziehn. Die Kammer entschied hierauf mit großer Mehrheit, daß die Proposition des H. Fournas nicht in Erwägung zu ziehn jet. Die nächste öffentliche Sißung wird-am 27. d. statt finden.

Während des heftigen Sturmes, der am 6. d. M. in der Bay von Cadix wüthete, bemerkte der Patron