1826 / 97 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 26 Apr 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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Lafe bombardirte die Stadt im Jahre 1804, und machte, nachdem er eine Bresche geschossen hatté, am 9. und 21. Sanuar und am 2@ und 21. Februar Angriffe auf fie, wurde aber jedesmal mit großem Verlust zurückzeschlagen. Es freut uns, daß die indishe Regierung bei diesen Schwierigkeiten nicht noch in einen dritten Krieg ver-

wickelt worden ist nämlich -an der Seite von Scind ; 4

denn, wie die Bombay - Zeitungen melden , habeù die Demonstrationen des Herrn Elphinstone die gewünschte Wirkung in jener Gegead gehabt. Zofolge der neuesten Nachrichten , welche "von der vor Bhurtpore steh?:ïoden Armee in Calcutta angekommen waren, hatte Géneral Combermere Bhurtpore recognoseirt und sich der Schleuse bemächtigt, welche, da sih zu der Zeit nur 4 bis 5 Fuß

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heit für die rihtige Bezahlung der zunächst bevorsteh deu Termine gestellt, hat erwähnte Direktion sämm chen Zollkammeru zu erfenuen gegeben, daß die Z Jutraden bis auf Weiteres und jo lauge die Direkt nihr diese Renunciation widerruft, nicht mehr an h Diréftion, sordern nach einer Veranstaltung des Fing Departements, direfte an die Haupt-Zoli:Casse geseu) werden *fddlen,

tief Wasser im Graben befand, auf diefe Arç die Festung

ihres Hauptschußes beraubt hat, Brüs\el, 20: April. Das Journal vön Antwer- pen meldet, daß Hr. Bruat, Affeié des Hauses Da:

üiel el Cop, zu Martjeille, welches in Franfreich mit.

den Ausrüstungen für den Pascha von Aegypten bdeauf-

tragt ist, auch nah den Niederlanden gekommen jey/,

um Kanonen , Lafetten und anderes Kriegsgeräth anzu: faufenz; daß er sich nach dem Haag begeben aber nichts habe erlaugen fdnnen; auch seine Anfragen bei den Ant werpener Kaufleuten seyen zurückgewiesen worden.

Berichten aus Batavia zufolge, hat die Negie- rung bei der Fortdauer der Unruhen in dem Reiche

voi Djocjocarta beschlossen , die bisherigen ränfkesüchti-

gen Vormünder des minderjährigen Suitans “abzusehen

und andre an ihrer Stelle zu ernennen, neuen Vormünder sind Nachkömmlinge eines Wr vori

Die beiden

gen Sultane und wurden am 17leu Nov. v. J. in Ge-

genwart des Residenten. van Sevenhoven mit der üb. lichen Feierlichteic inställirt.

Beide haben sich eidlich

verpflichten müssen, alles Mögliche zu thun, um die Ruge in Dijocjocarta wieder herzustellen. Auf Banca sind einige Unruhen ausgebrochen, jedoch durch, frästige

taaßregeln bald wieder gedämpft*worden. Aus Pa-

dang erfährt man, daß am 15ten Nov. v. J. mit vier Padiies der Oberlande Friede geschlossen worden ist. .—

Am’ 30. November hät der General-Gouverneur. zu Batavia bei Gelegenheit der Rückkehr des General- Majors van Geen von der Expedition nach Celebes ein großes Mittagsmahl gegeben. :

Die Summe der fúr die durch Wassersnoth verarmten

Niederländer - gesammelten Beiträge. beläuft sich auf

63,000 Judische Gulden. Aus Curaçao meldet man unterm 18ten Febr., es

7s.

sei zu Aquadilia eine Englische Kriegsfregatte mit dgfs®

Nachricht angekommen, daß alle auf Halbso!ld, stehenden, in Westindien sih aufhaltenden Euglchk Sstziere Be: fehl erhalcen hátcen, sich ohue Vpgud ha ) Jamaica zu begeben. Det Englishè Schooner. ,- do „diese Nach: riht nach Curaçxo ÚÜberbepehty isf ,autf Höhe von Dres Rico zwei, Linien{hüseu- vort detsèlden- Nation egegnet. D Tee O E i

Stockholm, 14. vil S Der Erzbischof, der Bi- schof in Lintöôping , der Präsident Freiher Ehrendorg, mehrere Generale, Laudöhöfdinge uñfd Rélqents - Chefs find bereits hier angekommen, um denSeterlichfeiten bei der ernart-ten glúccklichen Entbindung, Der Krouprin- zessin beizuwohnen, i

Der Engl. Vice-Consul Crowe hat+d# Kupferwerk Omdal im obera Tellemarkea in- Noribtgen , das; seit mehreru Jahren nicht in Gang: wär, * für ungefähr 4565 Spec. Thlr. an sich gekauft.

Christiania, 11. Apiil. Nachdem das im-Jahre 1820 mit den Gebrúdern Benecke in Bexlin abgeschloþ seue Staats: Anlehn eingelöset worden, und das Finanz Departement der Direktion súr die Anlehen vou 1823 und 1825 (fúr welche die Zoll’ und Comsumtions- Jn- traden des Reiches fernerhin haften) die nöthige Sicher- |

Altona, Officier beim Husaren-Regiment, ijr* z2m. dig thuenden Adjutanten bei Sr. K. H. dem Prinzen 6 stian Friedrich ernannt.

tanische Geschäftsträger, Fürst Pignatelli, wird sich der Wittwe des verstorbenen Hofrath Gerson, Assy des Handelishauses Hambroe und Sohn, vermählen,

sige Zeitung des unparth. Correspondenten) direfte Nu richten aus Port au Prince vom 2. Márzz-- worin heißt: „Seit dem 15. v. M. sind die Haytischen Abj

verweigert hat.“

Prinzen Friedrich von Sachsen, sind gestern Nachwmity vou Dresden hier eingétrófsen und in der K. K. | burg abgestiegen.

vals zu urtheilen, hätte erwarten dürfen. Um so m wváre zu wúnschen gewesen, daß das Wetter dem Ei

wesen , als dieses Jähr; denn nicht allein begaünl schon am Mittwoch Nachmittag, eine Stunde „vor À fang der erstern finstern Frühmesse (inattutino *c0 tenebre, in der Sixtinishen Kapelle gefeiert), zu t nen, sondern dies dauerte, nachdem es sih gegen Ad etwa wieder aufgeflärt hatte, ununterbrochèu die fol den beiden Tage fort. Der heilige Vater hat | den außerordentlich ermüdenden Anstréngungen der q zen Woche mit einer Kraft unterzogen, voa welcher rageu; allein sie habe jede Uebereinkunfc zurüge-

dermany in Erstaunen geleßt wurde, tsen, Madrid vom 12ten April:

erhebênden Abgaben von Fleish, Wein und anderen l entbehilihen Nahrungsmittelu hatte am 9ten April f ter dem gemeinen Volk eine merkliche Gährung erth tumultuarishe Gruppen hatten sih auf der Puertälß Sol , auf der Piazza Mayor und anderwärts gebil und man hatte: die Absicht erklärt, {ham folgen Morgen in starker Anzahl an den Stadt- Thoren ein finden, um sich. der Erhebung der neuen Abgaben } widerseßen, bli-ben die Truppen unter den Waffen und Patrouill dur streiften die Stadt nach allen Richtungen. Eis dieser Patrouillen traf bei einem der Thore um 3 b Morgens einen Haufen Leute, die mit Stöcken, P lea und anderen ähnlichen Werkzeugen bewassnet watWeshwächt, daß sie neue Verstärkungen abwarten Beim Ansichtigwerden der bewaffneten Machr ging ten, ehe sie wieder etwas unternehmen könnten. ser, noch nic sehr zahlreiche Haufe obne Widersta" aus einander. : fahrdroheude Gerúchiez da aber bis zum Abend nid! etfolgt war, fingen die Gemüther an, sh zu beruhigt! als ein unerwartetes Ereigniß neue Unruhen veranlaßl! Gegen elf Uhr plaßte nämlich ein Shwärmer in ?°! Nähe von 5 Königl. Freiwilligen , welche jo eben Haus unweit der in cinem sehr volkieichen Stadtvie!

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el liegenden Franciscus - Kirche verlassen hatten. So- leich rufea sie aus, es sei eiù-Pistolenschuß gegeu sie eseuert worden, man häbe sie ermorden wollen u. dergl. Der größte: Lärm entstand, und wenigen Augenblik in waren 120 bewaffnete Freiwillige bei der Hafid, lche drohten, die Häuser der Negros zu stärmen+ und ch Recht zu verschaffen. Eine Abtheiiang des Regi- ents Königin - Uhlanen, welches in jélietn -Sédatviertel jsernirt, rücft heran, um die Aufrührer ausckander zu eiden; wird aber zurückgewiesen; Eine andere stärkers. (theilung hat das nämlihe Schicksal und eudlich tr das ganze Regiment an und besebt aile Zugänge. hn diesem Augenbli erschien der Oberst der Freiwillt- n, Hr. Villamis uñd bemühte sich, seine Soldaten zu; ruhigen „Ungeachtet er vön ihnen geliebt ift, blieben , taub bei seinen Ermahnungen, und als sein Zuteden iht helfen wollte, bat er selbst die Uhlanen, auf sio nzuhauen. Noch ehe es hierzu gekommen, waren aber. exr General-Capitain der Provinz und der Gouverneur on Madrid herbeigeeilt. Jhunen “gelang es, | die Frei jiligen zum - Auseinandergehen zu bewegen, Die uhe ist. (n Madrid vollkommen hergestellt. An der catalonishen Küste wurde man am 27. jirz bei der fleinen Stade Palamos 45 Schiffe ver. jiedener Größe gewahr, welche sich, dem Lande zu nä- m schienen. Der Schrecken ‘verbreitete sih in“ der nen Umgegend; man gr} zu den Waffen und die} hrehende Nacht fand an 1000 Manu auf den Bei- n, welche die Küsten beobachteten. Ja der Dunkelheit ibte man, die Revolutionnairen landen und -sih is Wchlachtordnung aufstellen zu sehen. Sofort wurde efi hhafres Musketen Feuer g2gen -sie gerihtet, und bis- m Morgen fortgeseßt, wo denn. die Sonne auf eine oje Anzahl zer\hossener Weidenbüsche |ch1en, welche m Schleier der Nacht umgeben für revolutiounaire ¡hâaren gehalten worden waren. Die Schifse waren m Sturm dahin ver|chlagene Kauffahrer.

Turkei. Die allgemeine Zeitung theilt folgende chreiden mit: :

„Triest, 11. April. Briefe aus Corfu vom 26. ârz erzählen, Jbrahim Pascha habe am 19. Mätz einen uen fruchtlosen Versu gemacht, Missolunghi durch turm zu nehmen. Nachher habe er der Besaßung mals vier Millionen Thaler und freien Atzug an-

Copénhaaen, 15, April. Der Graf Bli

Der an unserm Hofe accreditirte Königl. Neap

Hamburg, 21. April. Wir haben (sagt die hi

sandten zurü. Sie häben den mit Frankreich geschlo senen Handelsvertrag mitgebracht, aber man sagt bestim daß der gesegedende Körper die Ratification dess

Wien, 18. April, Jhre K. Hoheit die Frau | herzogin Caroline, Gemahlin Sr. Königl, Hoheit

„Rom , 2. April, “Die diesjährige Charwoche ist 1 einer größeren Menge Fremder dejucht geiwe]en man, nach der Leere währead des vergangenen Kar!

der Fremden entsprochen hätte. Aber vielleicht ist l seir Menscheügedenken um Ostern nicht o schlecht y

„Triest, 11. April. Den neuesten hier ein egan- en Nachrichten aus Zante vom 29. März zufolge, lt sich Missolunghi fortwähngnd aufs Tapferske. (hrere neue Angriffe des Jbrahim Pascha vony 18. } zum 24. März wurden abgeschlagen, und Jbrahim ien endlich auszuruhen, um Kräfte zu neuen Angrif- i sammeln. MNoto Boßtaris, der Kommandant von isolunghi, hat die Fahnen sciner Heldenschaar {warz húllen lassen. Fabvier und Goura béeunruhigen die Iptier im Rúcken, und ihre Hülfe ist für Misso- 4 ghi der lebte Hoffnungsstrahl.//

„Triest, 13. April. Jbrahims Verlust bei den testen Angriffen auf Missolunghi wird in- Briefen s Corfu vom 28. Márz auf mehrere Tausende ange- en, Goura’s und Fabviers Ankunft bestätigt sich, d es verbreitet sich das Gerücht, die Aegyptier wären

Spanien. Der Moniteur enthält folgende al

Die Erhöhung -dox an den Thoren von Madrid

Einen Theil der darauf folgenden Nel

t griehishe Flotte ist noch nicht von Hydra zurück. Der Offervatore Triestino vom 13. April enthált t Nachrichten vom Kriegs\chauplabe. .

Französische Blätter melden aus Corfu vom Mâárz: Der Lord Ober-Commissair is gestern von Fer Reise nach den súdlihen Jnseln auf der Fregatte

Am folgenden Tage verbreiteten sich 9

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Hauptzweck sei gewesen, diese Festung zum Capituliren zu bringen, odex doch wenigstens die Einstellung der Feindjeligfeiten zu bewerkstelligen, Obgleich nichts ge- wisses verlautet hat, so scheint es doch unzweifelhaft, daß ‘alle Propositionen. zu ikgowielen worden sind. Man hat ferner das Gerücht -verbreitet, Sir Frederic Adam habe es bewirkt, daß mit dem Bes\chießen des Plaßes inne gehalten würde, wetl er unterrichtet gewe- sen sei, daß der Seraskier den Befehl bereits aus Con- stantinopel erhalten habe, oder, ehestens erhalten jolle, einen Waffenstillstand abzuschließen; daß aber Jbrahim Paschz sich, wegen der großen Opfer, die er bereits ge- bracht, diejer Maaßregel allein widerjebt habe; worauf Sir Fred. Adam ihm geautwortet hátte, daß. man ihn, wenn er fich niche gutwillig der Meinung der Uebrigen anschließen Wolle, dazu zwingen würde.

Man erwartet hier täglich die Ankunft einer starken Abtheilung der englishen und der französi)hen Seemacht im mittelländischen Meere.

Port-au- Prince, 7. März. Der Präsident hat folgende Protlaruation erlassen:

o Haytier! Die Gewalt, mit der ih, der Constitution zufolge, bekleidet bin, uid das Vertrauen, von welchem ihr mir unter den schwierigsten Umständen so- viele Be- weise gegeben, haben“ mir es jederzeit zur ehrenvollen Pfliche gemachr, euch anzuzeigen, was ih zur Sicher: stellung eures Glúcfs_.und zur Befestigung der Rechte, die ihr so glorreih, erworben, gethan habe, Metue Proklamation vom’ 41. Juli 1825 hac euch von dem Resultat der Negociation unterrichtet, die hierselbst mit

‘dea Abgeordneten St. AUllerchristl. Maj. abgeschlossen

wobden, Bei Aunahme der Urkunde, wodurch die Un- abhängigkeit Hays anerkannt wird, haben wir uns niht verheh|, wie uubestunmt die darin enthaltenen Verfügungen sind. Wir yaben sogleich eingesehen, wie verschieden dieselben ausgelegt werden fönnten; wir hät- ten die Französische Regierung zu beleidigen geglaubt, wenn wir ihr andre Gedanken, andre Absichten zugetraut hátten, als die, welche bei. einer Erflärung der Arc den Souverain, der sie vecküadigt hat, allein ehren ‘und- unsterblich machen können. Juteresscn jedoch, die jo theuer, Rechte, die so heilig sind, als die des Vater- landes, kann wan nicht willführlihen Auslegungen preis gebén. Die Pflicht gebor mir, bestimmte Erklärungen zu verlangen und ih verlangte sie. Die Commissaire, die ih zu dem Ende mit den hdthigen Vollmach/ ten bekleidet, und die außerdem * beauftragt waren, in Frankreich die Basen der Haudels - Verhältnisse heider „Länder zu reguliren, sind zurúck: Sie haben

“alles Mögliche ‘gethan, „um ihren Auftrag würdig zu

Hagzen. ader nicht das erlangt, was sie haupt- sächlich erlaïeù “sollten. Da die wesentlichen Clanuseln der Conventiog, die sté mir úbergeben, nit vôllig dem Juteresse Deer tp rechtn _so hgr gr die Klugheit gerathen, in ee Hin si! nichts abzuschließen , in der gegründeten Hoffnunh,"- h eters Crtläriingen das ge» wünschte Rejultat herbeifüßréuZWwerden. Jch bin weit entfernt , - im ‘Voraus úber die Legalitát der Absichren des Französiscch@-Mzuisteriums zu urtheilen; die Zeit wird ohne Zwgifél. die wichtigen Puntte, auf welche wir, uliserer Pslicht gemäß, * die sorgfältigste Ausmerfk? samfeit ridten Wússen, aufhellen ; aber ih werde nichts destoweniger stä „meinen Pflichten treu bleiben , weil Redlichkeit die Wauptricht]chnur für diejenigen seyn muß, welche Staaten regieren, Jch bin es jedoch bei dieser Lage der Dinge mir selbst, meinem Vaterlande, der ganzen Welt schuldig, feiexlich zu erklären, in wel- chem Sînn die Regierung von Hayti die Verordnung vom 17. April genommen hat. „„¿Seit 22 Jahren frei und unabhängig, hat Hayti in derselben nichts als eine

erfüllen ;

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Formalität gesehen, um in den Augen der andern Na:

lckégefommen,-die ihn nah Missolunghi brachte, wo

Wei Tage lang verweilt hat. Man will wissen, sin j tionen, die Regierung eines Volks zu legitimiren, das

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