1826 / 101 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Berlin, Montag

Amtliche Nachrichten. Kroniltl: des. Tg e

Seine Königliche Mai: stät häben dem Kriegskath und Rendanten des Staats - Schaßes Berger den Character Geheimer Hofrath zu ertheilen und das Pa- tent Allerhöchst zu vollziehen geruhet.

Der Professor Dr. Seh q zu Breslau ist zum |

außerordentlichen Profesor der Chirurgie bei der dor, sich auf Bcsibungén“auf St. Domingo beziehenden Fors

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iglihen Universität ernanut worden. * ; A A

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Dem hiesigen Kaufmann Ernst Edu ard Heyl ist

unterm 11. Aprxeil c. ein Patent - aaf ein-als neu und eigenthúm einem bei den Akten des Miaisteriums des Junern niedergelegten Aufsaß? näher beschriebenes Verfah. ren; eine durch Säuren , Alfalien und Chlor unzer stôrbare schwarze Schreib - Tinte zu verfertigen, ohne jedoch Andere in der Anwendung bekannter Verfah- rungsarten und Materialien zu demselben Zwe, ir- gend zu beschränken“ E

für den Zeitraum von Fünf Jahren und den ganze

Umfang des Siaats ertheilt wordep. i

i Angefommen. Der Königl. Spanisehe Staats- Minister und außerordentlihe Gesandte am, Kais. Rus. Hofe, Herzog von San Carlos, und ‘* « Dér Königl. Spavyische Kabinets, Kourier Ulfan g, von Madrid. A A E, _ Durchgereist. Der Churfürstlich - Hessische Ge- _neral-Major und außerordentl, Gesandte am Kais. Rus. Hofe, Freiherr von Haynau, nach Cassel.

ungs- Nachrichten.

Au Clanbd,

Paris, 24. April. Vorgestern hat der pébstliche Ablegat , Fürst Lutwig Altieri, die Ehre gehobt, Sr. Majestät in einer dffentlihen- Audienz das Breve Sr. eiligfeit zu überreichen, wodurch Hr. v. Latil , Erzbi _\{hof von Rheims, zum Cardinal ernannt ist. Nach der Messe hat der Kardinal vor dem Könige nieder- gekniet und Se. Majestät haben ihm das Barett auf- geseßt.

Der

Zeit

Kardinal von Clermont Tonnerre ,- Erzbischof

von Toulouse, hat in cinem Briefe an den König seine

lich ‘anerfanntes

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Zeitung.

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, dem 1sten Mai 1826.

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Beistimmiffig" zur dfentlichen Erklärung der in Paris

anwesende Mitglieded der hohen Geistlihkeit , vom

10. April, zu érkenuen gegeben,

_ Jn der Pairs-Kammer sind die 7 ersten Ar- tifel des Beseßbes, die Entschädigung der Colonisten von St. Domingo betreff:nd, ohne Debatte angenom- men worden; die Commission hat aber einen Zusahtzar- tifel vorgeschlagen, welcher dahin geht, die Rechte der Gläubiger der ehemaligen Colonisten , rücksichtlich ihrer

derungen, in. eben dem Maaße zu reduziren, als es mit der“ Ertischädigung , im Vergleih mit dem ehemaligen Werthe jener Besißungen, geschehn is. Dieser Zujaßz- artifel findet großen" Widerspruch auch von Seiten der Minister. U Ne : s Vorigen Freitag beschäftigte sich die Deputirten- Kammer mit dem Vorschlage des Grafen Duhamel, daß die Befugniß, Reden in der Kammer abzulesen aúf

‘die Debatten über das Allgemeine der Geseße und über

1 beinahe einstimmig verworfen.

die einzelnen Capitel des Budjets beschränkt tverden móchtez wozu Hr. von Vaublanc den Antrag noch

[hizusügte, es môge gestattet werden, von setnem Plaße

aus zu !prechea, ohne erst die Reduerbúhue zu besteigen, Beide Vorschläge wurden nach einer kurzen Disfussion Jn der Sache des Abbé v. La -Mennais ist das Urtheil des Zuchipolizeigerichts erfolgt. Von der An- flage einen direkten Angriff gegen den König und dessen Rechte gethan zu. haben, wurde er mit Rücksicht auf

‘seine anekfannten religidsen und msnarchischen Gesins

nungen, Welche dan Verdacht eines solchen Vergehens uicht zulassen, freigesprochen; wegen direften und pos- sitiven Angriffs der Detlaration der Geistlichkeit von 1682 ,* ‘welche als Sraotsgeseß zu betrachten is, zu 30 Fr. Geldbuße, zur Beschlagnahme der Schrift und Vernmchtung der ergriffnen Exemplare und in die Ko- sten verurtheilt. Der Gerichishof gründete die Milde diejes Erkenntnisses darauf, daß” die Stellen, wo jes-

nes Stäatsgeseß angegrissen wird, nur einen kleinen

Theil der angeflagren Schrist ausmachen, und zum Theil den Charafter theologisher Coutroverse haben;

“welche erlaubt sei und derèn Beurtheilung nicht zur

Comipetenz der Gerichtshôfe gehöre. Der Advokat des Hrn, v. La - Mennais hatte den leßten Punkt in seiner Vertheidigung besonders herausgeheben. :

Der General: Direktor der Tilgungskasse hat derx Oberaufsichts-Commi! ssion dieses Justituts ejnen Bericht erstattet, woraus ersichtlich ist, daß die Casse seit ihrer Errichtung bis zum 31. März 40/094 243 F“. 5 und Z procentige Renten eingeldit und dafür 665,282,005Fr. ' 40 C. bezahlt hatte, Während des lelzten Vierte!jahres wurden 888,514 Fr. 3 procentige Rente für dte Summe