1826 / 130 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 07 Jun 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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häuser, 1 Wassermühle, 1 Windmühle, 2 Ziegelscheunen, zujamianen 55 Gebäude.

Herichte über denGefundheitszustand aus dem Junern des Reichs vom Eude April. (Schlu p.)

ŸI. Posen. Pojen. Der Gesundheitszustand ist fortdauernd gut. Nur- unter den Ktodern hat sich in den Kreiiea Schrimm, Adelnau , Schroda, Cdoruik und Kosten das Scbarlachfieder gezeigt und uw Neustadt ist unter den jüduchew Etuwohuern ei ansteckendes Nerveufieder ausged:ohen, Auch find un Ostczeszower Kreije n einigen Dertschaften an der polaishen Grenze die natúrlichen Pocken zum Vorschèm géfommen. Ueberall sind “Fageyen Sicherheitsmaaßregelg.. getroffen, auch 1 die Vlacrernimpjung 1-8t, wieder Angeorin-i worden. B.-rüömberg. Ju Gueseu, Lobdlens, Bisi adfa, Ludochuiaz Margonin, Smielowo, Szudskgpe Wies, Miastéwice ind in ewtgeu! Ort haften oes Mi Kreues siud unter dea Merschen dre nau: lichen Blac tern agusgevruchen. “E A

Vil, Sacyjen. Magqgzzeburg. unfreun: liche und im hohen Geüté veränderlihe Wu

terung wirfie auf die Gejun&hat_ der M-nschea nah f

theilig ein. Rheumatismeuz Brujbfi bet, Dreüjenkränk heiten , dei Kindérn Bräyne - E, waren due herr

schenden Krantheiten, - Ju deyuer nats Aortl drachen îu Halberstadt die uacúrlichen Blat

terun aus, ungeachter de: strengen Anwendun4 der erssi der: f

lichen Maaßregel sind 19 Jndividuen von diejer Krank heir bejallen worden, ein Kind is am 24sten daran ge storben, Unm die weitere Verbreitung zu verhindern, isi in einem der Stadt zugehörigen Gedäude ein Lokal zur Unterdrinugung und Heilung der Pocfenkraufen einge richtet, außerdem auch eine Vaccination oller Judrvi duen, welche nach den angest.llten Revisionen noch nichi geimpfr gewesen, vecaulaßt worden. Die Austeckutig ti wahrscheiulih dur Handwerker, welche von Braun: schweig einzewandert waren, überstauden hatten, erfolgt. " Auch {n Ostecdurg haben sich hin und wieder die Menschendlatitern gezeigt. Die Sterdüuchkcit 1 in Folge der uncünstigen Witterung etwas dedeutender gewesen. WMerhedurg. Der all gemeine Gesundheitszustand während des Apriimonats war gut, kitarthaliseh enczündlache Krankyeiteu die häu figsteu, Er vach)eue desonders aber Kindcr, litten de: deutend am Husten, der bei den L rern oft zum Ketch husten stieg und tn den Stolberg Stolldergich n Ort sha]ten NRotitil.derode und Stewpeda }poratuch war, Odgleich ein mir Blattern dehafteter Hanudwerfsduriche im hiesigen Hospitale ganz adgelondert behandelt und hergehtelle wurde, 10 sind doch j kr in dasselde Hoipttal aht Kiuider gedracht , die an Men}chenblattern leiden. Da keine Zwangsaimpfung Srait faud, jelzt “aber auf administraiivem Wege eine allgemezne Jmpfung auges- orduet is, jo sind jeic kurzem 400 Kander hier geimpic und noch an 200 Kuder zu impjen, Danach und da auf den Ddcfern in den Umgebungea der diesigen Stadr unlängst viele Kinder geimposr worden sind, ist eime weitere Verdreitung des Uedels mcbt zu dejorgen. Es har lich zua Liedenwerda, Octroand, Grdden, Brottewißt Altbelgern und Fichtenderg, nach welchen Orten aus dein Köduntgreichde Sachsen ch die Pocken verdreitetr dat ten, dei jámmilicben Kindern, die von dieter Krankheit ergriffen, jet aber wieder hergest-Ut worden find, due Schuctpocken Ampfung als sicheres Schukmitrel gegen die Veibreitavg des Uedels dewädrt, indem vou weise: ren Austeckangen sich keiue Spur gezeigt hae. Er-

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ogiluoër

cine dba ratgen Fieder |tarben, erregte «i: Autirnerk)amftit |

Die rauhe F h L de, | ¿M#ictgal Polizei und veraniaßte Maaßregeln gege

n Tagen des Mo0-

und eden erst Tie ‘Pocken.

| Masik von Spouttut,

furt.

fast eine aügemeine Plage. Auch famea Hals -

Katharr und. Rheumatismen waren im Apri|

und

Lungenenczündungen „, Schätlachfieber , Keichizusten und

Bräâune häufig vor. Zu Ellrach, (m Rreije Ièvroha

uen,

ijt fast ketn Haus, worin sich Kinder befinden, von dey

Masern verscbout geblteben.

VIIL Westphalen Münster.

Bei dem in

Monac April statcgefun- enen napkaiten Wetter konutey

fatharthaliich-rheumacijhe Krasfkgetten chrconi|cher afuter Art bei Erwachienen nicht ausbleibea; bei Kindecn der Keichzusten, wo ér fcüger grahurte,

ganz vershwinden, und es |tarben mehrere daran,

un) den nit Ju

etitgen- Kreisen waren auch Berustfieber haufig, doch ¡m

Ganzen eine nur geringe Sterdlichkeit Minden. Ohne eigentliche Cpidemie deu M

n{chtbar,

¿

asern

und-Scharlach ‘sind úverall (n. der Abnahme und nur u der z heftig Fraisirend Monat April nîchr ganz gering.

meinde Gütersloh, Kreties Wiedenb: Ück,

noch

war dennoch cie Sterblichkeit i Der vorhecr|cchend

“Keanfhewscharafter fehr fort, der rheumatiich: etitzund)

id u lein. Ein Fall (im Kreuie Wacrdöurg, 10 in fe

L

éitere Verbieirung des Uede?s.

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des Monats April ecwas verihlmwert, tnd.tu als fiúher Krankheicen entzündlicher

wen su.

N. Niederrdein. Koblenz. Der Ge undd heitszustaud im Monat Apzil, war beinahe Dderjelve wit

im Mä-z, ohne ansteckeude Krankzerten, j-doch vou cherlcei katharrhalihen und rheumatis{hen. Belchiv deimgesuhe. Aacben,

bôsar:ige-y Men}chen ,

Witterung , tend,

im Ganzen ziemli defrte®

D IX. Jülich, Cleve, Bera. Köln. Der Gf undbeitszustand unter den Menichen hat sih- wahreud

Art vorgekonh

Epidemtuiche Kraufkhetten hw dea im Monar April! nirgends gehe: r|cht, ebn so wenig vieimedr war der Gezjuuthät-zustand der

ungeochtet der rauhen, tale und assen Kalte

ámilie schnell nacheinander 4 Perjonen an einen

mehl

nat ¿erden

Fieber und facharrhalisch- rpeumartihe Ueb.l waren de

T Eier, e

onders vorhertihend.

Blattern háben noch nicht aufgezvdrt, vieimehr hier dite

) 9%

da namenrlih im Kreue. Wittlich ung? der getroffenen Vorsichtsmaaßreg-ln, weiter Um hic griffen, Von joi:stigen ast ckenden Krankheit war nichts defanut geworden, dow is cie Siecibii im Monat April giöper als géwöhnlich gewejen.

Königliche Schauspiele.

Dienstag 6. Juni. Ju Schauipielhause. Erstenmale wiederzolt: „Die lustigen Weder von

or „‘* / Lustipiel in 5 Adtheilupgen, von Shakeë

Füc die Büdue bdeardeitet.

Mitiwocd, 7. Juni. : Cortez,‘ große Oper in 3 Adtheulungen mil (Hr. Wiid: Telasfs. Haizinget: Alvarez.) Y :

Zu dieien Vorstellungen sind ktie Bill:ts im lets: Verkauf: Bureau, im Schauspieldauïe zu hade

Dounerñag, 8. Juri. Jm Opernhause: ¿D Mittel ,** Lustipiel ta 4 Adrtzeiiungen von Fra Weißenthurn. (Mad. Neumann, Mitglied des derzogh : Badenichen Hostdeaters zu Carierude: uin von Walddull, als Gastrolle.) Hierauf a! gehren: „Die Wiener în Berlin Posse mit Q

in L Aufzua, vou C. v+ Holtei. (Mad. Neumauu : vou Schlingen.)

Gedrukt bei Feister und EiserEdorsf.

Nedacteur J

Im Opernhause: „Fer!

naturliden

und

l ' 4feit

} wieder einzuführen,

Adolph Damm ist zum Justizkommissarius beim Ober-

| aren besonders der Gegenstand des scharfen Tadels des

Ta

yreußische St

Mm cie

aats - Zeitung.

S L, s ‘Berlin, Mittwoch, den 7ten Juni 1826.

Amtlihe Nachrichten. Kronif des Tages.

Berlin den 6. Juni, Se, Königl. Hoheit der Kronprinz sind heute“ nach Pominern und Jhre Königl. Hoheit die Kronprinzessin nach Ems von hier abgereist.

Der Oberlandesgetichts - Referendarius Friedrich

indesgerichte zu Magdeburg bestellt worden.

Abgereist. Der General-Major und Kommandeur der sechsten Landwehr-Brigade, von Thile I., nach Treueubrießen.

EN

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Paris, 31. Mai. Jn der vorgestrigen Sißung der Deputirten-Kammer fkamen- die Ausgaben- des Ministeriums des Junern zur Sprache. Hr. Labbey v, Bompieres sagte: die Ausgaben dieses Ministe- tiums hâtten, seitdem Hr. v. Corbieres au dessen Spiße stehe, in einem ungeheuern Maaße zugenommen, und doch sei dessen Unthätigkeit ohne gleichen und doch flage Jedermann , daß er schlafe. Seitdem er Minister sei, wären statr.3 Direktoren , die früher bestanden, J geschaffen, ein neues Hotel sei noch hinzugefauft wor- den, um den Minister und seine zahlreichen Bureaux zu beherbergen. Die Ausgaben der geheimen Polizei

genannten Redners ; er erinnerte an die kräftigen Vorte, welche namentlich Hr. v. Villele als Deputirter gegen diese Verwendung der öffentlichen Gelder gespro- hen hatte, und bemerfte, daß die geheime Polizei in dtiten der Ruhe und des Friedens nur geeignet sei,

Haß, Uneinigfeit und Mißtrauen zu erregen. —- Hr. Roy ‘¿Collard fnüpfte an die Debatten über das Oudjer des Ministeriums des Jnnern eine Abhandlung

Über das Preßgeses vom 17. März 1822, und suchte ¡u beweisen, daß der Gebrauch des von den Geseßen den Ministern gegebene Befugniß, die Censur, während die Kammern nicht beisammen sind, aus eigner Macht ein Gewaltstreih sein würde.

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billigteHaäandlung jemals ein Gewaltstreihß genannt wer- den fônne. Wollte man das Geleß auf ine solche Weise guslegen, wie es der vorige Redner gürhawm habe, so würde dies so viel heißen, daß das Gerst etnen Fall vorausgejeßt habe, der nie evùtreten tfônne; bies aber ser mt und kônne nit e Absicht der Geselzgeber ge- wesen sein. Was d4s künftige Ver ahren betrèffe, so müsse er sih auf die-"êon dem“Prâsidenten des Mini- sterraths in einer frühen Sißunug abgegebenen Ertls- rung beziehn , welche nur den Sinn habe, daß die bes stehenteun Geseße zur Aljüyrung fommen würden, wenn die durch ‘sie voraus Jeten Umstände sh ereignen foll- ten. Hr. Mechin kädelte, wie der erste Redner, die: Ausgaben der geyzeimen“ Polizei und erinnette, daß die -sehr theuer bejoldèten Spione meistens nur Mittel zur Bestehung und Veiderbuiß und Werkzeuge der Ver- leumdung- wären. Hr. Benj. Constant spräch sih sehr -hefrig gegen die Wiedereinführung der Censur aus, und jagte, die.Miu-ster bestrebten sich nur, das System der Hinderungömaäßregeln wieder eitizusühren, worauf derx Minister des-Jüneru erwiederte, dies sei durch das Geselz selbst geshehn und könne den Ministern nicht zur Last gelegt werden; wozu würde auch_„em solches Geseh dieien, wenn mau abwarten wollte , daß das Unglück geschehn sei, um es hachträglich“ in Wirksamkeit treten zu lassen.

Jn Rouen haben die meisten Prozessionen des Frohnleichuamsfestes , wegen des schlechten Wetters in- nerhalb der Kirchen statt finden müssen. Nur die Pro- zession der Cathedraltirhe, welche ziemlih früh statt fand, fonnte die Kirche verlassen. Sie war äußerst glänzend und eine große Anzahl Einwohner der Stadt, wie auch alle Behörden, wohnten ihr mit vieler An- dacht bei.

Der Baron v. Rayneval, unser Botschäfter in der Schweiz, hat dem Bundesdirektorio eine Note überge- ben, wodurch er es benachrichtigt, daß er gesonnen sei, die früher abgebrochenen Unterhandlungen wegen der Rechte der Residenten in beiden Ländern wieder aufzunehmen,

Fünfprocentige Rente 97 Fr. Dreiprocent. 65 Fr. 35 C.

London, 27, Mai. Aus der bereits erwähnten lelzten Debatte des Unterhauses Über die Schottischen Banken, theilen wir noch Folgendes mit : Hr. Tierney fand, nachdem er das von den Ministern zu Anfang der Sibung erlassene Verbor, Ein- und Zwei , Pfund- Bankuoten zu stempeln, für wenn gleich nochwendig, dennoch ungesebmäßig erklärt hatte, daß seit dem Auf- ruhr von 1745 nie ‘eine solche Bewegung in Schottland statt gefunden habe, als auf die Bejürchtung, daß dess- sen Bankwesen ebenfalls Aenderungen erleiden sollte.

Der M. inister des innern bestritt diese Ansicht und

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sagte, er fôune nicht begreifen, wie eine vom Geseh g

| Die 45 Schottischen Mitglieder hatten alle, bis auf | einen (Hrn, Hume), die Maaßregel, als sie zuerst in's j «C C

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