1826 / 152 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 03 Jul 1826 18:00:01 GMT) scan diff

neral Paez, einstweilen der General Escalona erhalten.

Auch -der Justizminister, Don Miguel Penna, ist wegen |

eines ihm schuldgegebenen Wnterschleifs von 25000 Pte astern mit ciney Mehrheir von 44 Stimmen gegsn 6, “fn, Anklage -Zustand geseßt worden,

Das Geseb wegen Verminderung und Vereinfachung der Zollabgaben hat beide Häuser des Congresses zu Bogoca passirt, und wird am 30. September iu Kraft treten. 5 pCt. ist die mindeste, 35 pCr.- die hôchste Ab- gabe ad valor. baumwollene, wollene Waaren und Lei- nen zahlen in Columbischen Scbifsen, von den Colonien

4172 pCr., von den Vereinigten Staaten und SCuropa W410 pCt.; in fremden Schifsen, von den Colonien 225, i den Vereinigten Staaten und Europa 127 pCt.

Amsterdam, 27. Juni. Shre Köuigl. Hoheiten

Wr Prinz und die Prinzessin Wilhelm von ‘Preußen, t dem Namen eines Grafen. und einer Gräfia y,

E reisend, sind aus Mainz über Côln und Düssel- dors bei unsrer K. Familie im Loo- angekommen, wo auch Se. Königl. Hoheit der Kropprinz von Preußen, über Lübe, Hamburg und Bremen fommend, erwar-

¡Kön igluHob,

St. Petersburg, 24 Juni. S der Prinz Carl von Preußen is &m? hier angekommen. :

Der Königli

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außerordentliche "Ge-

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großbritannifi

sandte um der Krönuag des Kaijers- beizuwohnen, Her?

zog von Devonshire, der dereits üher die Ehre geyabt hatte, Sr.- Maj. sein“ Begl@uMfuüngsschreiden zu über- reihen , erhielt am Montage bél Jhrer Majestät der Kaiserin Audienz. : É : Am selben Tage hatte der außerordentliche Ge- sandte Sr. Maj. des Königs von Schweden und Nor- wegen, Feldmarschall Graf Ln Stedingk die Ehre, Str. Maj. dem Kaiser sein Beglaubigungsschreiben zu

überreichen und gelangte sodann hei Jhrer Maj. der

Kaiserin zur Audievz. Di H :

Der Königl. Großbritannisch#® gußerordentliche Ge- sandte und bevollmächtigte Minister 7 Lord Stranford, der nah. England abgeht, erhielt bei Zhrewt Kaiserli, chen. Majestät Abschieds - Audienf.

Der Leichenzu« Jhter Majestät der verewigten Kais- serin Elisabeth wird morgen im Schlosse von Tichesnle erwarter und úbermorgeti Abends wird die Leiche nach der St. Peter: und Paul’ Kathedrale gebracht werden.

Stoctholm, 21. Juni. Gestern, am Jahrstage der Vermählung JJ. KK. HH. des Kkenprinzen und der Krouprinzessin, wurde das gewöhnliche große Ör- dens: Capitel und Gottesdienst in der Schloßcapelle ge- halten, bei welcher Gelegenheit Se, Maj- der König den General, Grafen Tawast, und den Präsidenten, Freiherrn Löwenstôld, zu Rittern des Seraphinen - Or- dens s{hlugen. Se. K. H. der Kronprinz gaben Abends große Abeudtafel im Schlosse auf Ladugärdegarde.

F, K. H. die Kronprinzessii haben bereits ihre Sommerresidenz Bellevue bezogen.

Jn der- Gegend von Christianstad- in Nortvegen ist eine Pulverfabrik in die Luft geflogen, wobet zwei Ar- e getödtet und zwei andere sehr beschädigt worden ind.

Hamburg, 28. Juni. Prívat-Mittheilungen aus Norwegen bringen (wie die Liste der Börsenhale mel- det) die betrúbende Nachricht „daß am 13. d. M. die Stadt Friedrihshall, wo man grade mit 250 Schüssen aus der Festung den Kirchgang der Kronprinzessin feierte in Brand gerathen, und, mit Jnbegriff des höher lie- genden “Forts, ganz und gar, bis auf drei oder vier ganz gemauerte Häuser in der Stadt und zehn Häuser außerhalb der Stadt eingeäschert worden. Umgekommen waren zwei oder dreiMenschen. Von den Baugefange- nen hatten nur zwe Gelegenheit gehabt, zu entspringen. Die Gebäude - waren sämmtlich“ in der - Landes Drand-

Bochschafter /

‘neur vo# Rom,

Casse versichert, vou Waaren und Effecten, aber,. wie es scheint, nichts.

Von heftigen , durch: die lange Dürre genährten Waldbränden in Smäland und andern Gegenden Schwe dens batten wir [chon vorhin vernommén; und may [hreibt uns jebt, daß zu Asens bei Thorhálla am ôten während des Jayrmarktts Feuer ausgebrochen und eine große Anzahl Buden, nebst zehn Häusern und den dazu ge

hôrigen Hopfengärterni, auch die drei Kirchenglocken ver:

¡ehrt habe, während die Kirche selbst gerettet wurde, Bei Dalarô wüthete ein \chwer zu hemmenter Wald brand und ein anderer hatte ein, zur Srtückgießerei von Acker gehöriges Holz- ergriffen, Noch ein Wald brannte in Nerife. y

Modena, 12. Juni, Ein herzoglihes Edikt vom 20. Mai d. J. véripricht allen Mitgliedern geheimer Gesell;chasten , welche bis Ende August bei der Polizei die geheimen Gesellschaften, denen sie- einverleibt warten, 1 anzeigen, vollständige Verzeizung und Straf: osigkeit. :

Rom, 14. Juni. Dieser Tage reiste der junge Jrokesen - Fürst, Joseph Teuragaron Anowaren , das Oberhaupt der großen Schildkrdte, mit seinem Leßrmei

1 ster und Dolmetscher , dem, Misstonár Fauvel, nah lel

nen Staaten. zurü. Der heil. Vater hatte ihu mit

ainem heil. Leichnahme beschenkt. Am 10, d, ven. s der k. frauzösische Bothschafter beim heil. Stußl , Hr

zog von Laval Montwnorency. diese Hauptstadt. Sr gcht wit Urlaub. noch Pari Funktionen versieht “iu seiner Abwesenheit der ce Gesandschasts: Sekretär Ar: taud, Ju Forli ist der provisorisch etnannte Legat die: ser Provinz, der Kardinal Agostins Rivorola, bisherige. Le- gat a latere der Proviaz-Navenua, angekommen. —— Ain

verflossenen Monat ist der Zue„VBekonplimentirung des erordentlihe päpstliche

Kaijers gt ernan itz (U pet / ‘onas ¿re Noinmaso Bernetti, Gouver

von Di H Moskau abg°reift. Der Gräf „. Niger Fete S Ritlini , der im ver» flossenen März Pon einem gebisseu worden war, ist am 4: JunéKu Flor ats. -Hundswuth, 30 Stuu- den nah-dem Alsbkuch derjelben, gestorben. Der 27. Oftôber , an welchem#Tage die Ueberreste der Räu:

banden, vêrtilge wurden, müß nach einem päpstlichen

Eoiftésseierlich begangen iverden. Auch hät der Delegat zu

FrosinonE zur Verhütung der Sammlung ähnlicher Räus- berbanden strenge Verordnungeh erlassen.

Neapel, 8. Juri. Am 4, d. um 7X Uhr Abends spúrte man in- Potgnzaz der Hauptstadt der Basilicata, ein lèichtes Erdbebfn 5 Ddas bei 12 Sekunden anhielt, und eine nordsüdlichz/ wellenförmige Richtung hatte. Zur nämlichen Stunde empfand man dieß Erdbeben auch in Salerno, dèr” Hauptstadt des Principato Cite- riore, etwas stárfer jedoch im der Gemeinde Camnpagna, in der nämlichen Provinz, Alle diese Erdbeben waren unschädlich.

Túrkei, Der Oesterreichische Beobachter giebt aus Pariser Blätter nachstehende, von dem bekannten fran- ¡dNschen Philhellenen, General Roche dem griechischen Comittee zu Paris mitgetheilte Aectenstücke Beschluß der dritten National: Versammlung

zu Epidaurus:

Se. Excellenz der Botschafter Sr. großbrittannischen Majestát zu Koustantinopil wird gebeten, über den Frieden zwischen der ottomanischen Pforte und den Griechen auf die in gegenwärtiger Acte enthaltenen Bes dingungen’ zu unterhandeln, nämlich:

Art. 1. Daß keinem Türken erlaubt, sein solle, weder auf griechishem Gebiete zu wohnen , noch irgend ein Eigenthum in Griechenland besißen, weil es unmög- lih ist, daß. dicse beiden Völker mitsamnmen leben föónnen.

2. Daß allein der Gewalt der Türken befindlichen

n die Großmuth der Bürger. aub gegen die Stimme des Vaterlandes geblicben. Ratificiren wir nur |

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Festungen auf. ‘griehischem Gebiete geräumt und den Helleuen úbergeden werden follen.

Z. Daß der Sultan feinen Einfluß, wéder auf die innere Organisation, noch auf den griechischen Clerus ausáúbe. ly, Daß die. Griechen eine hinlänglihe Truppen: macher fúr dée Sicherheit im Juuern des Landes und eine Marine zum. Schub ihres Handels halten fôönnen,

5, Daß ste nah den nämlichew Reglements regiert werden, und die nämlichen Rechte im Peloponnes, auf pem griechischen Festlande, auf den Inseln Eubda, Tandien , des Archipels , kurz in allen Provinzen ges niegen föônnen, welche die Waffen ergrifsen und sich der griechischen Negierung einverleibt haben,

6. Daß: die in gegenwärtiger Aecte enthaltenen Ar- ¡fel weder von dem Botschafter, noch von der dur

die National-Versammlung ernannten Commission, welche.

vesonders beauftragt ist, mit Sr. Excellenz dam” engli-

Ichen Botschafter zu cobrespondirena, abgeándert werden

ónnen«

g. Daß sie das Recht haben, Münze zu prägen.

9, Daßÿ die Summe des (an die Psorte zu zahlenden) Tributs bestimmt und dieséf „Tribut jahrlih, oder ein ár allemal bezahlt werde,

10. Daß: ein Waffenstillstand bewilligt werde, un de

sich, im Fall der-Weigerung von. Seite der Pforte iesen Bedingungen beizutreten, die Commission an alle uropáischew Märhte oder an 7, dersclben, um Hülfe ¡nd Schuß woenden - uyd so y de

Ç tet.

3 rotestation an die dritte National-Ver-

sammlung. der Griechen zu Epidaurus ge-

Mol A pril 1826:

richtet am 12724 Meine Herren! Schals bloßer Bürger , „aber tigen Kampfes bin ih es

uch ols Urheber des gegenwäht

er Nation , meiner Familie: Rud mir selbst {chuldig, entlich meine Gesinnungen m einer Epoche auszu- prechen , welche, über das Schicksal Griechenlands ent- cheiden müß. Jadem die National Versammlung den Fntschluß faßt, die aus \chlizßendEe Jutervention des eng- ischen Botschafters zu einer Uebereinkunfe Griechen. ands mit seinen Tyvannen/ nachjucht, entferate sit si en ihren heiligen Pflichten, "Und verfehlt den Zwet hrer Vereinigung. Die Nation, deren Repräsentanten Sie sind, meine Herren hat Jhnen ihre Vollmachten icht dazu atnivertraut, um ihre Unabhängigkeit zu ver- ichten, sondern: um sie zu befestigen Und dauerhaft zu egründen, Die Geschichte wird dereinst Jhre heutige cte unparteiisch richten. Wenn Europa mehr als je- als fúhlt, daß unsere Sachs fortan niht mehr den

Dtreihen des Schicksals zu ekliegen vermag, mit wel Bevollmächtigten

em Augé würde es ansehen, wie die ol hriehenlands sich durch einen, in den Annalen der dler unerhörten Act auszeichnen, und der ganzet Belt zeigen, daß sie allein ihre wahre Lage nicht fann- n? Schreckt euch Messolongis Fall? Vertraut, wie eim Beginz des Kampfes, der wohl be-fannten Snergie nd dem: Patriocismus der Nation. Die Brust jedes Briehen ist ein zweites Messolongi. Seßt euch Mangel n Hälfsquellen in Verlegenheit? Erlaßt eiuen Aufruf Nie ist ein Grieche

ehlt es cuch endlich am Gelde? sere Schulden, Wir bedürfen eines Schußes ; nehmen unsere Zuflucht zu den Monarchen aller christlichen tationen ; alle, meine Herren, haben gleiches Recht auf nsere Dankbarkeit. Die Umstände, in tenen wir uns finden, und ihre Stellung verbürgen uns die ge- ünschte Hülfe. Jn fritischen Augeublicken zeigen si oße Nationen und echte Bürger. Es ist zu jeder Zeit

7. Daß die Griechen ihre eigene Flagge behalten. 4 beiten sujpendirt,

[n fôune, wie fie cs |, ir das Juteresse Griechenlands am zuträglichsten er: f

leiht, Sclave zu sein; es sehr- schwer, frei zu wer- den. Wollen wir den Friede! Laßt uus zu den Wasen eilen, Wenn aus Ursachen, die mir ünbekant sind, bie National, Versammlung auf ihzem ersten Entschlusse bes harrt, so halte ih es für meine heiligste Pflicht , vor allen Griechen und vor allen christlihen Nationen, ge! gen eine Acte zu protestiren und protestire hiermit feiers lich, welche ih als geschwidrig, autih-llenisch, - einer Nation, welche mehr als einmal erobert werden fonnte, die aber nie mit ihren Tyrannen unterhandelt hat, durhaus unwürdig betrachte. Als Grieche jédoch und aufrihiiger Freund der Freiheit meines Vaterlandes, werde ih. nit aufhóren, im Verein mit meinen Mits bârgern zu streiten, und bereit zu cia, den leßten Tropfen meines Blutes zu vergießen, ss {ange der Uns abhängigkeits- Krieg dauern wird. 5 Uuterz. Der Fürst

Bekanntlich (fügt der Oesterreichishe Beobachter hinzu) hat die NationaliPersammlung-zu Piada, gleich nach erhaltener Kuiidé von _Messolongis Fall, ihre Ar- und is zur Wahl von zwei proviio- dugs+ Behörden geschritten, welche am 29, Aztil- in Napoli di Romania iustallitt worden sind, (Rate Behörden „5 otetsgine derselbén , scheinen nun,

rischen Regier

Nathrichten aus Cotsw#vom 1. Juni zufolge, andere, weit gemäpigtere, Anträge in Vorschlag gebracht zu ‘haben „worüber es jedo bis jé6t an zuverlässigen De- tichien mangele, A

j Die allgemeine Zeitung enthält Folgendes: Sthreiden aus Kragostvacz (in Servien) vom 309. Mai. Bekanntlich ist vop eilliger Zeit eine hier 10 Lande angezcttelie Vershædrung. gegen den obersten Küutlen Milosch Obrenovics, als deren Austiftèr der Sobn des bekannten Czerny Georg genannt wurde, ent deckt worden, woraus die Vechaftung. mehrerer Theils nehmer an diesem Komplotte und die Justruirung des peinlihen Prozesses gegen dieselben erfolgte. Dreten dieser Verschwörer, dem Lehrer Michael Berißavlevich aus Divosch, dem zweiter Lehrer Peter RKadoßavkovich aus- Palaufa bei Jllof# dann Geotg Panufovich aus Nissa, welche übecsúhrt worden waren, aufrúzrertiche Proflamationen gegen Milosch. erlassen zu haben, wurde ihr Urtheil im Hofe des obersten Kuesen, in Gegen: wart vieler andern Knesen, verlesen, und die über ste verhängten Strafen - sogleich an ihnen vollzogen- Dem Berißavlevih wurden beide Hände, und den beiden an dern j:dem cine Hand abgehauen, und allen dreien die Zunge adbgesänitten, verbunden, und sie dann threm Schicksale úberlessey. Vier und zwanzig andere Theil nehmer au der Verschwörung sind -in die verschiedenen Distrikte abgesüzrt worden, wo sle erschossen, und ihre Leichname zum warneuden Beispiel auf das Rad g?! flochten werden sollen Endlich nimmt Jevrew, dek Bruder des Milosch, noch zwölf andere Verurtheilte mit s{ch, und wird diecjeldeu läugs der Straße bis Schabacz aujs Rad legeù lassen,

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NeXtr olochg. eit trauriges Geschäse - für die Zeitge! hichte, die dentlichen Verluste zur allgemeinen Kenntniß zu bringen; entziehen, denn ihre Pflicht gebietet, mit erstem Griffel auf die entstandenen Lücken hinzuweisen und Dankbar: feit zu üben, wenn sie gerecht sein will. Heute hat sie den am 28. v. M. erfolgten Tod: eines. durch vieljähri- ges, treues und segensreiches Wirken für das Vaterland

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aber sie darf sich ihm- nichr

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