1826 / 169 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 22 Jul 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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bieten, und zu der Hoffnung der an eine dauernde Ans näherung. getnüpsten heulbringenden Resultate berechtigen würde. Jn dieser Ueberzeugung und um der Pforte alle Vortheile zu sihern, welche vorstehend bezeichnet sind und deren Augenfälligkeir keine Beweije erfordert, hat der Kaiser dem Unterzeichneten die Sorge anvertraut, Sr. Excellenz dem Reis - Effendi den Nußen , ja die Nothwendigkeit folgender Maßregeln zu bezeichnen:

In Ausführung der Traktate, dur weiche die Pri- vilegien der Wallachei und der Moldau verbürgt sind, würde die Ottománische Pforte den von Unterzeichnetem in seiner Protestation vom 1/13. October 1325 erneuer- ten Forderungen genüzen und demnach würden die Für

stentyümet- in jeder Bezichung wieder in dieselbe Lägë

gebracht werden worin sie sich vor den Unrüßhí«

d fanden; die Ernenuungswei|e, die Besugis Autorität der Basch- Beschlis: Agas, |0 wie. 7 Zahl, die Verricheungen „und die Be|chaffeuhel

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Beschlis würden durchaus so sein, wie vor jener Zeit ;

mit einem Woite, der Zustand der Dinge würde voll- fommen jo wie die Traktate ihn wollen, in jenen Pro- vinzen hergestellt werden. -

Zu Bezeigung der dem Charafter, mit dem die servischen Diputirten bekleidet sind, gebührenden Achtung, wúrde die Pforte sie unverzüglih- in völlige Freiheit schen, und in Anerkennung der Treue der servi\cheu Nation, würde die Piorte das Princip anerfennen, in Uebereinstimmung mit derselden die Ptivilegien, deren Genuß ihr verspcochen worden „zu reguliren,

Um ferner ihr feindjeliges Verfahren gegen den Hof von St. Petersburg, die Nichtausführung der dem Ricomte von Strangford gegebenen Versprechungen, und das den Vorstellungen des Kaiserl. Cabiners ent gegengeseßte Seilichweigen wieder gut zu machen und jeden Aulaß zu Mißhelligkeiten in dem künftigen Ver- hältniß beider Staaten zu einander zu beseitigen, würde die Pforte, indem sîe die obenerwähnten Beschlüsse rück: sichtlich der Fürstenthümer üund Serviens faßte, Bevoll, mächtigte beaustragen, sich nah der Ruisithen Grenze zu begeben, und zu erklären, „sle seien beauftragt, mit den Bevollmächtigten Sr. Kaiserl. Majestät wegen der seit dem Y. 1816 bis 1821, auf den Grund des Ver- trags ‘von Bucharest mic dem “Baron von Stroganofs in Constantinopel verhandelven Fragèn in Unterhandlung zu treten, und diese Fragen zum Gegenstande etnes voll ständigen Uebereinkommens zu machen, welches um jo wünschenswerther, da dieges allein wahrhaft friedliche, freund\chaftlihe und gute nachbarliche Verhältnisse be; gräuden fann.

Diese so eben bezeichneten Maaßregeln würden nicht nur genehmigt, sondern von -der Otto: zuischea Pforte, sowoh! ing@Configntinopel ais in den Fürstenthümern in; nerhald eter Frist von 6 Wochen, von dem Tage an gerechqned, wo gegenwärtige Note an. sie gerihter wird, ausgeführt werden.

Dies sind die definitiven Forderungen, . welche der Kaisec dem Unterzeichneten befohlen hat, zur Kenntniß der Regierung Sr. H. zu dringen.

Es würde lediglich ‘von Sr. Kais. Majestät abge

hangen haden, jede weitere Unterhandlung durch den Erfolg der Conferenz vom zx. Oftobder 1825 als beendigt zu detrahten. Von diesein Augenblicke an wäre der Kaiser befugt gewesen, die wirksamsten Mittel auzuwen- den, um seinen Rechten uad Verträgen Achtung zu ver? schaffen. Unter diesen gewichtigen Umständen haden ader S. Kaiserl. M. noch immer nur den Gesinnungen des Friedens und der Mäßigung Gehör gegeben, und Sie glauben, es sei unwiderleglih, daß Diesclden, durch

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den gegen die ottomanishe Pforte ausgesprochene Wunsch, zugleih mit Rußlands Beschwerden auch jedeg Keim zu neuen Weiterungen verschwinden zu sehn, Se, Hoheit den stärksten Beweis von, Freund|chaft, der wmd lih sei, und den gediegensten Grund zu Vertrauen und Zuversicht gegeden zu haden,

Der Unterzeichnete beschließt die Erfüllung der ihy curch die Jnstruktionen seines durchlauchtigen Souyy rains auferlegten Pflicht, indem er die Otromanise Pforte benachrichtigt, daß wenn, gegen die gerechten ÉEcwartungen des Kaisers, die durch die drei in gegen wärtiger Note" enthaltenen Forderungen bezeichneten Maaßregeln nicht innerhalb des Zeitraums von sechs Wochen vollständig in Ausführung gebracht worden sein sollten, er sofort Constantinopel verlassen würde, und daß es den Ministern S. H. leicht sein würde, die

unmittelbaren Folgen dieses Ercignisses vorauszusehn,

Der Uaterzeichnete 2c. 2c.

Fn an d.

Potsdam, 19. Juli. Das Andenken unserer, vot 16 Jayren an de heutigen Jahrestage vollendeten Kd utgin, erneuerte wchmuthsvoll und danfbar, in eine goitesdieustlihen Feier, das hiesige Publikum, welhes sich zahlè-ih ‘in der Hef - und Barnisonkirch? versam melte. Der ernsten christlihen Todesfeier, welche der Bischof Dr. Eylert leitete, folgte die eheliche Cinsegnung jolgender Brautpaare: : i

1) Carl Michelchea, Gefreiter im Garde- Husaren Regiment ,- und Jgfr. Dorothea Friederike

- Chatlotte Schulze.

2) George Friedrich Lehmann, Hautboiste im 1st Garde-Regiment zu Fuß, und Jgfr, Friederjft Wilheluitüe Eonradine Spahn.

Z) Herrmann Heinrich Beckmann, Grenadier im 1sten

Garde-Regiment zu Fuß, und Jgfsr. Caroline

Sophie Siech. ;

) Gottlieb Friedrich Vorkostner, Seilergesell in Treueoubrießen, und Jgfr. Caroirme- Frederik Wiedece,

5) Johann Friedrich Krause, herrshaftliher Bedientt în Berlin, und Jgsfr. Luise Wilhelmine Amal Naumann.

Eia jedes dieser 5 Brautpaare erhielt aus den Fonds, der, zum Andenfen Jhrer Majestät der verewiy cen Königin gegründeten Stiftung, eine Ausstattun] von Einhundert- Thaler. Durch findlichen Gehorfan, eurch Treue in ihren Dien|stverhältnissen, durch Sitte reinheit und einen tugendhaften Lebenswandel, haben se sich dieser Auszeichnung und Wohlthat würdig gt! machte. Schon manchen angehenden Ehepaaren wurdé die, dei der jedesmaligen Wiederkehr des 19. Julius verliehene Ausstattung der Anfang und die G rundlagf ibres häuslichen Glückes. Möge ein tugendhafter häu! licher Siun auch diesesmal die vom Vaterlande selb dargereihte Gabe reihlich segnzn, das Beispiel der sj fentlichen “Auszeihnung und Belohnung erweckend als andere wirfen, und. so ‘das Andenken der unvergeßliden frúh vollendeten Königin, in Befdörderang dex Tugend wohlthätig unter uns foörtleben.

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ég litde Schausplète Freitag, 21. Juli. Im Operrhause : ¿, Das Rith sel,‘ Lust'piel in 1 Aufzua , vor Contessa. Hierau! „„Der Maurer,“ Oper in 3 Adrtzheilungea. Muasik vos Auter.

Gedrucki bei Feister und Eisersdorff. Redacteur John

AlTFOGMCine

preußishe Staats - Zeitung.

M 169,

Amtlihe Nachrichten.

Kro S L446

| Der Attaché bei der Königl. Groß- hrittannischen außerordentlichen Gesandtschaft am Kaiserl. Rüssishen Hose, Lord Gower, nach Cassel.

Abgereist.

Zeitungs-Nachrichten. Austand.

Za den vielen Frevela, welche .ution tn Corfica ve ng oder Eùtwen he oft blos deshalb Persenen , vor der Conscriz Maagel piele © ahe gemackcht, Avr hat : 2rzem cin Run iei erlassen , aug gänzlicher Str

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Berlin, Sonnabend, den 22sten Juli 1826,

Wer Besszungen in Amerika“ mehrere Personen - aGtiihe Geldsummen gebracht zu haben. . Das e Seriht sprach ihn jedoch frei; dies Urtheil ist auch vou Tem Appellhof bestätigt und nur Lehudy, welcher vom General: Advokaten als ein äußerst shlauer und unternehmzender Jütrigant geschildert wurde, zu 13 Monat Gefäagniß verurcheilt worden.

Die Bioliothefen in 32. habn neuerdings durch die Heräausgade einer Geschichte von Frankrei bis Carl X, einen dem ganzen Unternegmen würdiger Zuwachs ers halten. Eine franzéfüshe Geschichte bis Carl X, in- 130 Seiten in 32. ist allerdings, wie ein hiesiges Blatt be- merft, ein etwas abentheuerliches Ding, es verfehle aber seinen Zweck niche, den nämlich, den Gemüthern eine -faishe Richtung zu geben und der Eitelkeit des Halbwissens eine A:t von Popularität zu verschaffen, welche eine gelchrte Barbarei erzeugt, die in “thren Fols gen tausendmal schlimmer ist, als die Barbárei der Jg-

orauz. Daß úbrigenus die Verfasser dieses Werkchens aus der Schule der- Erz- Liberal-n sind, beweiset jede Zeile; namentlih wird die fatholi‘che Religion indirekt lehr oft angegriffen , dagegen die berrliche Vernunft- Re igioa der Revolution hochch belobt; es heißt wörrlich

ia der Vorrede: „„Robespierre haite cín Fest zu Ehren dr Vernunft angeordnet, uyd spâter ein Fest zu Ehren des höchsten Wesens; so bildete fich eine einfache, ver- nuünftige Religion, welche- {ehr viel verständige Leute hâtte verzinigen fónnew;, sle war aber aus det r-volutionuairen Anarchie entipressen und das ungünstige Bzerurthetl, weles ihrem Ursprunge anhaftete, mußte ie bald côvten.‘/ Dies Prodesiúckcben mag genügen.

infproceutrize Rente 99 Fr. 15€. Dreiprocent. 65 Fr. 85 C.

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Loudon, 15. Jali. Der bisherige Sprecher des Unterhauses, Hr. Manners Sutton, is für den zlef- fea Scarborougzy wieder zum Parlamentsglicd gewählt wordea. / Náichsten Diensiag wird ein Kabinets-Rath gehal- ten werden, zu welhem man die sámmilichen, dermalen ven hier abwesenden Minisier erwartet,

Aus dem Junern iauten- die Nachrichten über den Zustand der Menafacturdistricte noch immer sehr un günstig, . Vicle Fabriken haben gänzlih zu arbeiten aufgehört; anvere besbástigeu nur Halb so viel Arvel- ter als scúher. Die Regierung schien zu defürchten, es möchte iu der Gegeud vou Dlackvurn zu neues Un- ruheo femmen uad es mußten sich veshalb Truppen ín der Náhe marle@fertig holen, Auch in deu Fabrik Kádten Schortlouds i die Noch des GSewerbsiandes

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