1888 / 100 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Apr 1888 18:00:01 GMT) scan diff

anberaumt. Auswärtige Betheiligte baben zur An- nahme künftiger gerihtliher Ausfertigungen einen ne am Sitze des Gerichtes zu be- ellen. Hildburghausen, den 9. April 1888. Herzogl. S.-Meiningen. Amtsgericht, Abth. IT. Hopfgarten.

(A Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag des durch Rechtsanwalt Dr. G. T. Brandis vertretenen Dr. jur. Werner von Melle als curator absentis des am 8. Februar 1838 eborenen Joseph Adolph Christian Loose, welcher m Jahre 1874 nah Amerika ausgewandert und im Januar 1876 von Donville (Illinois) ‘aus zuleßt Nachricht von ih gegeben hat, seitdem aber ver- \chollen ist, wird ein Aufgebot dahin erlassen: I. daß der obgenannte Joseph Adolph Christian Loose hiemit aufgefordert wird, sich späteftens in dem auf \ Donnerstag, den 4. April 1889,

2 Uhr Nachmittags, 3 anberaumten Aufgebotstermin im unterzeih- neten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, zu melden, unter dem Rechts- nachtheil, daß er für todt werde erklärt werden ; , BIOR

. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem

obbezeichneten Aufgebotstermin im unter- zeichneten Amtsgeriht anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines

hiesigen Zustellungsbevollmächtigten unter dem Rechtsnachtheil des Aus\{lufses und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 7. April 1888. h Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung VIIT. Zur Beglaubigung: L Romberg Dr., Gerihts-Sekretär.

[3305] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Wilhelm Doose, Heinri Doose und Carsten Schaumann als Testamentsvollstreckern von Matthias Nicolaus Doose, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Predöhl und Behn, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 2 September 1884 hieselbst verstorbenen Matthias Nicolaus Doose ECrb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be- stimmungen des von dem genannten Erblasser am 23. April 1884 errichteten, am 25. Sep- tember 1884 hieïclbs| publicirten Testaments, wie auch der Bestellung der Antragsteller zu Testamentsvolistreckern und der Befugniß der- selben, den Nachlaß auf alleinigen Consens vor allen Gerichten und Behörden, namentlih auch vor den Hypothekenbehörden zu vertreten, und auf Namen des Verstorbenen oder dessen Testa- ments geschriebene Hypotheken, Grundstüde, Staatspapiere auf alleinigen Consens umzu- schreiben, zu tilgen oder zu verclausuliren, wider- sprechen wollen, hiemit M werden, folche An- und Widersprüche spätestens in dem auf s

Donnerstag, den 7. Juni 1888,

2 Uhr Nachmittags,

anberaumtcn Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Be- stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 11. April 1888. (

Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts-Sekretär.

[3304] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Max Eduard August Kettler in Vollmaht von Wilhelm Dümling in Scchönebeck als Bevollmächtigten der Erb:-n von Carl Gottlieb Gottfried Dümling, vertreten durh die Rechts- anwälte Dres. J. und A. Wolffson und D. Dehn, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 17, Oktober 1887 hieselbst verstorbenen Carl Gottlieb Gottfried Dümling Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be- stimmungen des von dem genannten Erblasser am 3. Mai 1874 zu Schönebeck errichteten, am 29. Oktober 1887 in Gr. Salze und am 9. Fe- bruar 1888 hieselbst publizirten Testaments, widersprehen wollen, hiemit aufgefordert werden, solhe An- und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 21. Juni 1888,

2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgeriht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll- mächtigten bei Strafe des Aus\{lusses.

Hamburg, den 11. April 1888.

Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung V1.

Zur Beglaubigung: .

Romberg Dr., Gerihts-Sekretär.

[3299]

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Gerichts- referendarius Ferdinand Anderseck zu Glaß, werde1. die Nachlaßgläubiger der am 2. Juli 1887 zu Glaß

verstorbenen verwittweten Kreisthierarzt Louise Merten, geb. Runge, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin

am 30. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr,

ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unkerzeihneten Gerichte, Richterzimmer 3, anzumel- den, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\{chluß aller seit dem Tode des Erblassers -aufgekommenen Nutzungen durch Be- friedigung der angemeldeten Ansprüche niht ers{chöpf|t

Glatz, den 10. April 1888. / Königliches Amtsgericht. [3295

Auf den Antra iiferot, rag des Senators i Chapeaurouge in Hamburg, ars Ee

streders von Joha ! Oh vertreten Tur De O Quiiann in Berge- urg, wird ein Aufgebot dahin erlassen, Ham- daß Alle, welche an den Naglaß des ie in Bergedorf verstorbenen

17. Februar 1888

Johann Georg Trautmann Erb- oder fonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestim- mungen des von dem genannten Erblasser am 4. Oktober 1887 dem Erbschaftsamte in Ham- burg in Verwährung gegebenen Testaments, , d. d. 18. April resp. 3 Oktober 1887, publi- zirt am 23. Februar 1888 im Rathhause zu Hamburg, insbesondere der Einseßung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den ihm als solchen ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, den Nachlaß allein vor den Behörden, speziell auch den Hypotheken- behörden, zu vertreten, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, fsolche An- und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, ven 6. Juli 1888, Vormittags 10¿ Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unter- zeichneten Amtsgerichte anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu- S bei Strafe des Aus- u}les. Bergedorf, den 11. April 1888. Das Amtsgericht. Lamprecht, Dr.

[3308] Bekauntmachunug.

Am 6. Februar 1888 starb dahier die Polizei- dieners-Wittwe Maria Magdalena Müller , geb. Vogel, im Alter von 72 Jahren mit Hinterlassung Bal Vermögen, ohne hièrüber leßtwillig verfügt zu

aben.

Miterbberechtigt is auhch der Spenglermeister Johann Georg Vogel von Schweinfurt, ein Halb- bruder der EGrblafserin, geb. am 20. März 1801 und um das Jahr 1847 uach Nordamerika ausgewandert und seit längerer Zeit verschollen.

Derselle wird hiermit aufgefordert, innerhalb drei Monaten bei untersertigtem Gericht sich zu melden, widrigenfalls er in Ansehung des vor- bezeichneten WVermögensarfalls nicht berücsihtigt würde und seine aus seiner mit Friederikè Dorotea Krauß am 14. Oktober 1828 ges{lossenen Che her- vorgegangenen Abkömmlinge als rechtmäßige Erben an feiner Stelle anerkanat werden.

Neustadt a. Aisch, am 10. April 1888.

Königliches Amtsgericht. S.) Petzold.

[3318] Vekauntmachung.

Geseßliher Vorschrift gemäß wird andurch ver- öffentliht, daß durch Beschluß des K. Landgerichts Landau in der Pfalz vom 28. März 1888 Jakob

Hühner, von Freckenfeld für abwesend erklärt, als Zeitpunkt seines Vershwindens das Jahr 1848 fest- geseßt und zuglei Michael Hühner, Barbier, von Freckenfeld und Konsorten in den provisorischen Besiß des Vermögens des genannten Abwesenden unter der Auflage vorgängig kontradiktorisch) mit der K. Staatsanwaltschaft zu stellender Sicherheit und Inventarserrichtung eingewiefen wurden. Landau iu der Pfalz, den 13. April 1888. Der Kgl. Erste Staatsanwalt: Boecking.

[2955] Bekanutmachung.

Durch Urtheil des unterzeihneten Gerihts vom 9. dieses Monats ist die Hypothekenurkunde über 3643 M. 5 S müiterlihe Grbgelder, eingetragen aus dem Erbvergleiche vom 11, Juli, 8. September und 1. November 1876, bestätigt unterm 17. November 1876, am 14. Dezember 1876 für die Geschwister August Richard, Anna Wilhelmine, Louis Theodor, Elisabeth Auguste und Marie Amalie Blankenstein in Abtbeilung 111. Nr. 9 des dem Besißer Rudolph Blankenstein gehörigen Grundstücks Nassengarten Nr. 22, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 14. Dezember 1876 und dem Erbyergleihe vom 11. Juli, 8 September und 1. November 1876, für kraftlos erklärt. /

Königsberg, den 9. April 1888.

Königliches Amtsgericht. VIII.

[2956] Bekauutmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot eines Hypo- thekenbriefes über 15 Thlr. 1 Sgr. # Pf auf dem Anna Peucker’ {hen Grundstücke zu Langenbrück, hat das Königliche Amtsgericht zu Habelschwerdt in dem Aufgebotstermine, den 10. April 1888, den Hypo- thekenbrief über 20 Thlr. 1 Sgr. 45 Pf., jeßt noch gültig über 15 Thlr. 1 Sgr. è Pf., eingetragen als väterlihes Erbvermögen für die Geschwister Adelin, Constantin, Pauline, Friederike, Albertine und Anna Klenner in Abtheilung 11. Nr. 1 des der Stellen- besitersfrau Anna Peudcer, geb. Nagel, zu Langen- brüdck gehörigen Grundstücks Nr. 68 Langenbrück, ge- bildet aus der gerichtlihen Verhandlung vom 2. März 1843 und dem Hypothekenbuh8auszuge vom 31. März 1843, für kraftlos erklärt.

Habelschwerdt, den 10. April 1888. Königliches Amtsgericht.

[3327] Bekaguntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil vom 26. März 1888 ist der Hypothekenbrief über das im Grundbuche von Bussin, Band 1IV. Blatt Nr. 85, Abtheilung Il. Nr. 4, für den Büdner Carl Machande zu Bussin eingetragene Darlehn von 300 # für kraftlos er- Élärt worden.

Schlawe, den 27. März 1888.

Königliches Amtsgericht.

Verkündet am 10, April 1888. Brunk, Gerichts\chreiber. Jm Namen des Königs! Auf den Antrag 1) des Schuhmachermeisters Theodor Höhne zu Bentschen, 2) des Eigenthümers Vincent Fleischer zu Nandel, 3) ae Eigenthümers Thomas Heppel zu Gr.-Pose-

mukel

erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Bentschen dur den Amtsrichter Kurtig für Recht: I. Nachstehende Hypothekenurkunden werden für S S EUESIG i ie Hypothekenurkunde über die auf Bentschen

Nr. 96 Abtheilung ITIT. Nr. 2 Ea Hd, 20 L Darlehn nebft fünf Prozent seit dem 3. Februar 1857, eingetragen für die Wittwe Friederike Klein- dienst, geborene Schroeder, und deren Kinder: Anna Marie, Henriette Wilbelmine Caroline und Gustav Adolph Kleindienst, auf Grund der gerichtlihen Schuldverschreibung vom 3, Februar 1857, 2) die Hypothekenurkunde über die auf Nandel Nr. 6 Abtheilung 11I. Nr. 3 haftenden 100 Thlr.

[2983]

Hühner, geboren 1811, Sohn von Georg Michael

860, eingetragen auf Grund der Schuldurkunde

er Sébruar 1860 füe den Schmelzer August

ich zu Lomniß Glasfabril, : Vieh die Sboshekenurkunde Über die auf Groß-Pose- mukel Nr. 34 Abtheilung II1. Nr. 3b. für „den Eigenthümer Johann Trocholepczy auf Grund des Erbrezesses vom 22. Juni 1832 und des gerichtlihen Anerkenntnisses vom 28. Juni 1833 eingetragenen 48 Thlr. 4 Sgr. 67 Pf. Vatererbe nebst fünf Pro- zent Zinsen von dem Tage ab, wo Gläubiger aus dem Brode des Besißers geht. 11. Die Kosten haben die Antragsteller zu tragen. 3322 Bekauntmachung. l A Riese’\chen Aufgebotssache, F. 28/87, hat das unterzeichnete Gericht auf den Antrag des Kauf- manns Louis Riese in Graudenz, vertreten durch den Rechtsanwalt Wagner in Graudenz, unterm 7. April 1888 dahin für Recht erkannt:

Das Hypothekendokument über 1000 Thlr. Rest von 2000 Thlr. eingebrahtes Vermögen für Frau Emilie Riese, geb Orlovius, aus dem Ghevertrage vom 21. April 1853, eingetragen auf dem, - dem Kaufmann Louis Riese gehörigen Grundstück Grau- denz Bl. 124 in Abth. 111. Nr. 7, zufolge Ver- fügung vom 16. März 1858, gebildet dur die Ur- funde vom 21. April 1853, dem Eintragungs- vermerk über 2000 Thlr. Abth. II7. Nr. 7 resp. Nr. 4 auf Graudenz Bl. 124 bezw. Bl. 135, zwei angehängten Hypothekenbuchsauszügen, dem Theil- abtretungê- und Gültig?eitsvermerk über 1000 Thlr. vom 2. Dezember 1863, dem Vermerk der Löschung auf Graudenz Bl. 135 vom 16. September 1873 und dem Pfandentlassungsvermerk von 1 ha 45 a 30 qm ‘vom 11. Juli 1876, wird für kraftlos erÉlärt.

Die Kosten fallen dem Kaufmann Louis Riese zu Graudenz zur Last. :

Graudenz, den 7. April 1888.

Königliches Amtsgericht.

3158] L Dur Aus\s{lußurtheil des Königlichen Amts- gerichts hierselbst vom 11. April 1888 ift: die Hypothekenurkunde über 400 f Kaufgeld, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 29. Juni 1881 zufolge Verfügung vom 29. Juni 1881 für den Kaufmann Max Miczaelis zu Berlin in Abtheilung 111. Nr. 12 des zu Wuster- hausen a. D. belegenen im Grundbuch von diesem Ort Nr. 322 verzei&neten, dem Schuh- machermeisier Joaim Bergemann gehörigen Grundstücks, gebildet aus einer Ausfertigung der Schuldurkunde vom 29. Juni. 1881 nebst Hypothekenbrief vom 29. Juni 1881 für kraftlos crklärt. ; Wusterhausen a. D., den 12. April 1888. Königliches Amtsgericht.

[3325] Jnt Namen des Königs! Verkündet am 11. April 1888.

Busse, Gerichtsshreiber. -

Auf den Antrag des Brenners Adolph Skolasinski zu Wilatowen, vertreten durch den Rechtéanwalt Tonn zu Tremessen, erkennt das Königlihe Amts- geriht zu Tremessen durch den Amtsrichtèr Springer für Recht: | Der in polnischer Sprache verfaßte, von Ludwig Skolasinsfi am 4. Mai 1885 zu Wilatowen aus- gestellte und am 4. Mai 1886 an den Adolf Skolasinski zahlbar gewesene trotene Wechsel über 1650 6 wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag- steller zur Last gelegt.

[3161] Bekanntmachung. Durch Urtheil des K. Amtsgerichtes Ludwigshafen a. Rh. vom 11. April 1888 wurde auf Antrag des Tischlers Wilhelm Bornefeld in Eichholz bei Halver, bei Lüdenscheid, vertreten durch seinen Prozeßbevoll- mächtigten Rechtsanwalt Lenzmann in Lüdenscheid, der durh die Firma Gimbel u. Neumond in Ludwigshafen a. Rh. am 20. Februar 1887 auf Johann Bummer in Ludwigshafen-Hemshof ge- zogene, 3 Monate nach der Aus\tellung zahlbar ge- wesene, dur Indossament auf genannten Bornefeld übergegangene, diesem abhanden gekommene Prima- Wewhsel über 130 4 52 ,Z für kraftlos erklärt. Ludwigshafen, den 13. April 1888. - Der Gerichts\hreiber

des K, Amtsgerihtes Ludwigshafen a. Rh.

Mer ck, K. Sekretär. j

[3332]

Durch Urtheil vom 7. April 1888 sind die Hypo- thekenurkunden über die auf dem Grundstücke der Martha Anna Kasper, jeßt verehelihien Eigen- thümer August Merch, zu Schilln, Blatt 3 Ab- theilung TIL. unter Nr. 1 und 2 eingetragenen und auf das abgeschriebene Trennstück Schilln Blatt 129 übertragenen Posten: a. 72 Thaler Erbegelder sammt einer Kuh im Werthe von 6 Thaler für Anna Catharina Klemke aus dem Erbvergleiche vom 14. Januar 1837, 26. Juni, 6. Juli 1839 und der Verfügung vom 30. August 1839, b. 400 Thaler

[3319]

Alle unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprücen an das Grundstück Parzelle 166/48, Kartenblatt 1 Gemarkung Santomischel, von 3 ha 5 a 40 qm Flächeninhalt mit 3,59 Thlr. Reinertrag ausge\ch{chlofsen.

[3331] Im Namen des Königs!

In der Karger’shen Aufgebots\sahe von Bar- todziejewice Bl. Nr. 16a hat das Königliche Amts- geriht zu Strelno durch dèn Amtsrichter Wilde am 12. April 1888 für Recht erkannt:

I. Alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigen- thumsprätendenten des Grundftücks Bartodziejewice Blatt Nr. 16a werden mit ihren etwaigen Real- ansprüchen auf dieses Grundstück auge und S al ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auf- erlegt.

IL. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Karger zur Laft gelegt. Von Rechts Wegen.

[3315]

Durch Urtheil vom 10. April 1888 sind alle Eigenthums-Prätendenten mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück Fihthorst Nr. 70 auf den Antrag der Cornelius Kriese'schen Eheleute ausgeschlossen. Königliches Amtsgericht Elbing.

[3311] Urtheils-Auszug.

In der Winterberg'\hen Ausgebotssahe hat das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen alle unbe- kannten Eigenthums8prätendenten und dinglih Be- rechtigten mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Grundstücke Fl, 3 Nr. 838/517 und 839/517 K. G. Ahsen ausgeschlossen.

Recklinghausen, 11. April 1888.

i: : ölscher, Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[3312] Urtheils-Auszug.

In der Kampmann' schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen alle unbe- fannten Eigenthumsöprätendenten der Grundstücke Fl. 17 Nr. 211, 407/212, 207a und 428/222 K. G. Waltrop, mit ihren etwaigen Realansprüchen auf diese Grundstücke ausges{lofsen.

Relinghausen, 6. Ee 1888.

oller, Gerichisschreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[3160]

In der Wegener’s{chen Aufgebotssache von Loburg hat das unterzeichnete Amtsgericht im heutigen Auf- gebotstermine für Recht erkannt:

1) Dem Arbeiter Friedri Ferdinand Hinkefuß zu Gloine, der Chefrau des Häuslers und Arbeiters Christian Würfel, Karoline, geb. Hinkefuß, zu Si bei Ziesar, und der Wittwe des Arbeitsmanns August Böttger, Sophie, geb. Hinkefuß, zu Reesdorf, werden ihre Rechte an folgenden, auf den Grundftücen des

Schmiedemeisters Fricdrich Wegener zu Loburg, im Grundbuche von Loburg Band 111. Blatt Nr. 124 in der 11. Abtheilung eingetragenen Hypotheken- poften, nämlich:

a.

Nr. 1: 25 Thaler an Christian Hinkefuß,

b. Nr. 2: 25 Thaler an Christoph Hinkefuß aus dem Erbvergleihh vom 12. Februar 1773 an väterlihen und mütterlihen Erbegeldern, aus dem alten Hypothekenbuche übertragen yi decreti vom 16. August 1834,

vorbehalten.

2) Alle übrigen etwaigen Berechtigten der vorbe-

zeihneten beiden Posten werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf dieselben ausgeschlossen.

3) Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag-

steller auferlegt.

Loburg, den 5. April 1888. Königliches Amts3gericcht.

Jm Namen des Königs! Verkündet den 5. April 1888. Mosinski, Gerichtsschreiber. In der Fleischermeister Ioseph Weigel! schen Auf- gebots\ahe erkennt das - Königliche Amtsgericht zu Kempen (Provinz Posen) durch den Amnksrichter Pleßner für Recht: Der eingetragene Gläubiger der Poft Kempen 62 Abth. 1. Nr. 1 von 800 Thlrn., Kaufmann Meyer Lasker zu Kempen, sowie dessen unbekannte Rechis- nachfolger, welche sh nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgesWlo}sen, dagegen die Ansprüche der Joseph und Johanne, geb. Lasker. Nah\{chön’\chen Gheleute zu Kempen, sowie der Moriß und Auguste Grabowséki's@en Cheleute ebenda, bezw. der Meyer Lasker*shen Nachlaßmasse auf die erwähnte Post und Urkunde vorbehalten, die über die vorgedahte Post gebildete Urkunde wird für kraftlos erklärt und die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller zur Last gelegt.

Von Rechts Wegen.

[3380] Oeffentliche Zustellung. Die Ebefrau Christine Margaretha Dorothea

Darlehn nebst 5% Zinsen für den Müller und Eigenthümer August Vetter zu Kulkau aus der Ur- kunde vom 29. September und der Verfügung vom 18, Oktober 1851 für kraftlos erklärt. Meseritz, den 10. April 1888. Königliches Amtsgericht.

[3330] Im Namen des Königs! In Sachen, betreffend das Aufgebot der Parzellen Flur 13 Nr. 661/243, 662/243, 564/372 und

663/243 der Gemeinde Almsiek hat das Königliche Amtsgericht zu Vreden dur den Gerichts-Afessor Engelhardt nach Lage der Akten und auf Grund des Terminsprotokolls vom 21. März 1888 für Ret erkannt:

daß I. alle Diejenigen, welche Cigenthumsansprüche auf die Parzellen Flur 13 Nr. 661/243, 662/243, 564/372 und 663/243 der Gemeinde Almsiek geltend zu machen haben, mit diesen Ansprüchen auf Antrag

fir immer auszuschließen; IL. die Kosten des Ver- ahrens dem Kötter Bernard Wilhelm Tykamp zu Almsiek aufzuerlegen.

Von Rechis Wegen.

[3341] Bekanntmachung. Das Königliche Amtsgericht zu Schroda hat am

Darlehn nebst fünf Prozent Zinfen seit dem 3. Ja:

des Kötters Bernard Wilhelm Tykamp von Almsiek

Wriedt, geb. Speicher, zu Kiel, vertreten dur den Rechtsanwalt - Justizrath Weber, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Hans Friedrich Wriedt früher in Kiel, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Che dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel auf Sonuabend, den 23. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerihte zugelassenen An? walt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlichen Dns wird dicser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kiel, den 12. April 1888.

Hinte, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[3379] Oeffentliche Zustellung. ;

Die Kesselshmiedsehefrau Magdalena Gärtner in Ansbach hat dur ihren Pflichtanwalt, K. Advokaten Justiz-Rath Hänle, gegen ihren Ehemann, den Fesselshmied Konrad Gärtner von Ansbach, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, eine Klage auf Cheschei- dung erhoben und als Scheidungsgründe Chebru, sowie gesundheitsgefährlihe Mißhandlung bezeihnet.

6. April 1888 erkannt:

Dieselbe beantragt zu erkennen:

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