1935 / 169 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Jul 1935 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 169 vom 23. Juli 1935. S. 2

Handelsteil.

Zusammenfassung der Forst- und Holz- wirtschaft im Reichsforstamt.

Géneralforftmeister von Keudell über die

deutsche Holzerzeugung.

Der Führer und Reichskanzler hat in einem soeben im Reichsgesebßblatt veröffentlichten Erlaß vom 12. 2e 1935 an- geordnet, daß die Angelegenheiten der Tei aft sowie des Wildbrethandels einshließlich der Ein- und Ausfuhr von leben- dem Wild aus dem Geschäftsbereih des Neichsministerinms für Ernährung und Landwirtschaft auf das Reichsforstamt übergehen.

Nach dem Gese über die preußishe Landesforstverwaltung und der Gründung des Reichsforstamtes ift diese neue gesebliche Maßnahme ein weiterer bedeutungsvoller Schritt auf dem Wege zur Einheit und Eigenständigkeit der deutshen Forst- und Holz- wirtschaft. Fn Zukunft soll nun das ga nationalsozialistisher Wirtschaftsdenkweise eng verbundene Rohstoffgebiet der Holz- und Forstwirtshaft nah einheitlihen Grundsäßen in handels- politischer und marktregelnder Beziehung behandelt werden.

Uebex die Bedeutung dieser neuen Regelung machte am Montag Generalforstmeister von Keu dell, der ständige Ver- treter des Reichsforstmeisters General Görin g, vor Vertretern der Bree nähere Ausführungen. Die Bedeutung der deutschen Holzwirtichaft, so sagte er u. a., sei in leßter Pei außerordent- lih gestiegen durch den Fortschritt unserer technishen Entwick- lung und den erhöhten Bedarf unserer Wirtschaft, wie auch durch unsere handels- und devisenpolitishe Lage. Es müsse unser Ziel [em die Be nfadr auf das allernotwendigste Maß zu be- chränken. Dazu gehöre außer einer auf das genaueste gesteuerten Holzeinfuhrpolitik vor allem die yar y und zweckmäßigste Ver- teilung der Holzerzeugung unserer deutshen Forsten, die nunmehr von der holzwirtschaftlichen Abteilung des Reichsforstamtes ge- regelt werde. Generalforfstmeister von Keudell fprah sodann über die Verarbeitung der deutshen Holzerzeugung. Nur die Hälfte unserer Holzerzeugung bestehe aus Nuytholz, während über 25 Millionen Festmeter als Brennholz für die Zwecke des Haus- und Fndustriebrandes benußt würden. Der Rohstoff Holz sei jedoch in seiner stofflihen Zusammenseßung viel zu wertvoll, als daß er über ein bestimmtes notwendiges Maß hinaus der immer- hin etwas róhen Verwertung im Ofen preisgegeben werden dürfe. Diese Erkenntnis habe unsere Chemie und Technik veranlaßt, gerade den minderwertigen Holzmengen besondere Beachtung zu schenken. Es werden in Zukunft, so fuhr der Redner fort, große Mengen Brennholz unserer Treibstoffwirtschaft zugeführt werden. Auch die Versorgung unjerer Nußfahrzeuge mit geeigneiem Tank- holz spielt eine große Rolle. Noch wichtiger aber ist der chemische Aufschluß unserer Brennholz- und Abfuhrholzmengen, der A die Verjorgung unserer“ Wirtschaft mit zahlreihen Rohstoffen große mengenmößige und wertmäßige Bedeutung erlangen wird. Zunächst müssen wir bestrebt sein, die Versorgung difcer Zell- stoff- und Papierfabriken ohne Beeinträchtigung dex Enderzeug- nisse in erweitertem Umfang aus dem seitherigen Brennhoklz- posten vorzunehmen. Dabei wird die Faserstoffhemie für dte Fabrikation von Gespinstfasern in steigendem Maße auf den Rohstoff Holz zurüTgreifen können, wenn die erfolgversprechenden technisher Untersuchungen zum Ziel geführt sind. An dem Aus- bau derartiger Verfahren wird zur Zeit in großem Umfange ge- arbeitet Auch die chemische Verwandlung des Holzes über die Holzverzuckterung in Alkohol und Futterhefe wird in O einén tuen bedeutungsvollen Faktor in der Versorgung des Bedarfs unserer Wirtschaft darstellen.

_Alle diese Entwicklungsmöglichkeiten, so s{chloß der General- forstmeister, müssen bereits jeßt bei der Ausgestaltung handels-

poltaer und marktpolitisher Entscheidung mit. beachtet werden, mit die Versorgung der einzelnen in Qu zu errichtenden Betriebe eine woltvorlereitete Forst- und Holzwirtschaft findet.

Oberlandforstmeister Eberts ergänzte ‘die Ausführungen des Generalforstmeisters durch einige statistishe Angaben. ie Holzerzeugung der gesamten deutschen Forstwirischaft erreicht, wie er erklärte, im Fahre einen Wert von 900 Mill. RM, der aber out die Veredelung eine Wertsteigerung auf 4 bis 5 Mrd. RM erfährt. Der deutsche Wald könnte bereits heute den größten Teikt des s selbst erzeugen, wenn der nichtstaatlihe Wald in den leßten 100 Fahren auf der gleichen wirtschaftlichen und forst- lihen Höhe gehalten worden wäre wie der Staatswald. Fn ns ines Keidsfo) kündigte Obrlandforstmeister Eberts den

Erlaß eines Reichsfoustgesebes an, durch das alle nichtstaatlihen Wälder im Sinne ihrer volkswirtschaftlihen Aufgaben erfaßt werden sollen.

Der gerechte Preis auf dem Ciermarkt.

Bei der Eiermarktordnung des Reichsnährstandes ist immer betont worden, daß sie weit entfernt von jeder Planung und wirtschaftserstarrenden Hemmnis in erster Linie die Beseiti-

ung des Ne Charakters des Eiermarktes, die Stetig- eit in der Er orqung und in der Vorratswirtschaft und {ließlich die Herausarbeitung des möglichst ausgeglihenen gerechten Preises, gerecht und angemessen für Erzeuger, Verteiler und Verbraucher, zum Ziel hat. Ua

Die Praxis und die Erfolge der Dns im Hinblick p eine reibungslose Versorgung der Bevölkerung beweisen, daß auf jedem Teilgebiet das Bemühen vorwaltet, sih den natürlichen Verhältnissen zwanglos und organish anzupassen. Dabei gilt es, die von Uebertreibungen und Auswüchsen bereinigte und damit berechtigte Mas der Erzeugung, des Verbrauhs und \hließlich der Preisbildung herauszuarbeiten. :

Wenn im e E eine weitere Erhöhung der Berliner Uebernahmepreise für Eier bekanntgegeben wird, so stellt dies nihts anderes dax, als die zielbewußte und zielgerehte Aus- rihtung auf den Wintereierpreis, der wie auch im vorigen Jahre noch vor Jar gans seinen L zusammen- fallend mit dem natürlihen Minimum der Then, erveihte. Dabei handelt es sih nur um die Preise für frishe Eier, während das Winterverbrauchsei, das Kühlhausei, zu niedrigen Preikle ur Verfügung stehen wird, Set erst eine gleihmäßige kühle Witterun die Auskühlung gestattet.

Die Berliner Uebernahmepreise (Großhandelspreise) lauten ab 22. Juli wie folgt:

GI 8 A B C D

10!/, 10 9/4 8/2 Pfg. GIT /, Pfg. niedriger Aussortiert 7%, Pfg.

Als Engers tpreise sind für das Gebiet des Eier- verwertungsverbandes Ostpreußen 1,30 RM je Kilogramm und a die übrigen Eierverwertungsverbände 1,35 RM je Kilogramm estgeseßt worden (ab Hof des Erzeugers). Die Eier- verwertungsverbände werden noch bekanntgeben, welhe Klein- verkaufspreise daraufhin als angemessen betrachtet werden dürfen. Die Spanne wird sich je nach Gebiet und Ver- sorgungscharakter zwischen 1 bis 2 Pfg. bewegen. Sollten die von den Eierverwertungsverbänden als angemessen bezeihneten Preise nit eingehalten werden, so ist damit zu rechnen, daß zum Schuße der Verbrauher Kleinverkaufshöchstpreise festgeseßt

werden. 4

Die Lage auf dem Kohlenmarkt. Meitgtiiederverfsammlung des NHeinish-Wesftfälischen Kohlenfyndikats.

_In der heutigen Mitgliedervecsammlung des Rheinisch- Westfälishen Kohlensyndikats, die die Umlagesäße für die Monate April, Mai und Juni genehmioate, wurde über die Marktlage u. a. berichtet, daß der Absayß des Syndikats im zweiten Viertel des laufenden Jahres eine befriedigende Zunahme erfuhr. Ler arbeitstäglihe Gesamtabsay von den Ruhrzehen für Rechnung des Syndifats stieg von 184500 t im April auf 212 000 t im Mai und 219 000 t im Juni. Jm Vorjahr betrug er 201 000 t im April und ging dann auf 197000 t im Mai und 188 000 t im Juni zurück. Die abweichende Entwicklungsrichtung gegenüber dem Vorjahr sei in der Hauptsache auf den im lau- enden Jahre um einen Monat späteren Beginn der Sommer- rabatte für Hausbrandsorten zurückzuführen. Jm Monats- durchshnitt des zweiien Vierteljahres 1925 war der arbeits- täâalihe Syndikatsabsaß von den Ruhrzehen mit 205000 t um rund 10000 t höher als im gleihen Zeitraum des Vorjahres. Einschließlich der Aachener Zehen und der Saargruben stellte fih der arbeitstäglihe Syndikatsabsaß auf 204 000 t im April, 239 000 t im Mai und 248 000 t im {Funi. Das sind im Durth- {nitt der drei Monate 230 000 t, von denen 119 000 t in das unbestrittene und 111 000 t in das bestrittene Gebiet gingen. Da die Bevorratungen in den Hausbrandsorten auf Grund der Eommerrabatte am stärksten in den beiden ersten Rabattmonaten bewirkt worden sind, zeigt sich im Juli der sommerlihe Rückgang in den Absatzzifsern. Der arbeitstägliße Syndikatsabsaß der Ruhrzehen betrug in der Zeit vom 1. bis 15 Fuli 183000 #t gegen 206 000 t in der entsprehenden Zeit des Vormonats, Der Rückgang des Absaztes in das unbestrittene Gebiet war aus dem erwähnten Grunde etwas größer als der in das bestrittene Gebiet. Einschließlih der Aachener Zehen und der Saargruben stellte ih der arbeitstäglihe Absaß in der Zeit vom 1. bis 15. Juli auf 210000 t gegen 232000 t in der gleihen Zeit des Juni.

Die Lagerbestände auf den Zechen des Ruhrreviers betrugen Eide März d. F. (einschließlich Koks und Briketts, auf Kohle umgerechnet) 6,87 Mill, f unnd stiegen im April auf 6,97 Mill. t an. Infolge der Mehrabrufe in den Brechkokssorten gingen sie im Mai auf 6,66 Mill. t und im Juni auf 6,36 Mill. t zurü. om Juli ist bisher eine weitere leichte Abnahme der Koks- bestände festzustellen. Die Zahl der im Ruhrbergbau angelegten Arbeiter ist im zweiten Viertel des Jahres weiter R von 252 100 Ende Mârz auf 235 300 Ende Junj gestiegen. Die Zahl der Feiershihten wegen Absaßzmangels im Ruhrbergbau ging von 455 500 1m April auf 406 000 im Mai und 295 000 im unit zurück. Das sind je Kopf der Belegschaft 1,95, 1,73 und 1,25, während in der gleihen Zeit des Vorjahres auf den Kopf der Belegschaft 2,14, 1,83 und 3,07 Feiershichten entfielen. Nach Eintritt der sommerlichen Stille im Kohlengeshäft hat die Zahl der Feiershihten im Juli wieder zugenommen. Die Be- schäftigung der Aachener Zechen sei im leßten Vierteljahr \{chon

bedeutend besser gewesen als im entsprehenden Vierteljahr des

Vorjahres. Eine überaus wichtige Aufgabe sei die Unterbringung dex Saarkohle, vornehmlich am süddeutshen Markt. Die von der Reichsbahn gewährte Frachtermäßigung für Saarkohle habe, zumal sie nicht in dem gewünschten und erwarteten Umfange erfolgte, zu der angestrebten Belebung des Saarkohlenabsaßes nohch nicht genügend beigetragen.

DInsgesamt gesehen, sei der Fndustriekohlenverbrauch größer als im Vorjahr, was sich auch in dem Absay im Werksselbst- verbrauch zeige. Obwohl das Kohlengeschäft vox allem in den Hausbrandsorten aus jahreszeitlihen Gründen kleiner geworden ei, habe sih das Angebot in Kohlen allen Ursprungs in keiner Weise vermindert. Jn den Küstengebieten fanden englische „ndustriekohlen insbesondere in der Bauindustrie und in dex Elbeschiffahrt guten Absaß. Der Druck der englishen Kohle auf den Berliner Markt habe sich in der leßten Zeit verstärkt. Ueber den Rhein sei die englishe Kohleneinfuhr in den leßten Monaten ebenfalls wieder gestiegen, auch im Vergleich mit den ent- sprehenden Vorjahrsziffern. Der Wettbewerb in holländischem Koks mache sih sehr stark bemerkbar, in der Hauptsache in den Gegenden, die auf dem Wasserwege erreiht werden können. Auch die Kokseinfuhr aus Belgien habe im leßten Monat zu- genommen. Wenn auch die Einfuhr ausländisher Brennstoffe dur die Kontingentierung einer Begrenzung unterliege, so drüe . sie doch vor allem sortenmäßig häufig sehr stark auf den Markt, wobei sie dann vielsah au den besonders notleidenden deutschen Marken den Absaÿ revo mache. Was die Aussichten für die nächste Entwicklung des Absatzes anlangten, so sei erfahrungs- emäß das Kohlengeschäft in den Hausbrandsorten in den &eriey- und Sommermonaten Juli und August sehr ruhig, andererseits begännen in diesen Monaten auch bereits wieder die Eindeckungen ausländisher Verbraucher. Hinzu komme, daß infolge des in diesem Jahr späteren Beginns der Sommer- rabatte auch die Auswirkungen auf das Geschäft entsprehend länger dauerten. Während z. B. im Vorjahre von den drei Monaten des zweiten Vierteljahres der April als erster Rabatt- monat den höchsten Absab austvies und der Juni den uiedrigsten, K in diesem Jahre der Juni den höchsten Abfay zu verzeichnen, cim Absaÿ an die Jndustrie und bei der Ausfuhr dürfe für die Ne ukunft ¡mit gleihbleibender Entwicklung gerechnet

rden.

t a ———

Auflösung der Frantko-Saarländischen Handelskammer.

Saarbrücken, 22. Fuli. Die Franko-Saarländische Handels- kammer, d nach der Saarabstimmung von Saarbrücken nah Mey verlegt worden war, ist nunmehr endgültig ausgelöst worden, nahdem nah elsaß-lothringishen Blättermeldungen Widerstände gewisser Fndustrien ein vorzeitiges Eingehen be- shleunigt haben. Die Kammer habe als eine der wenigen fran- zösishen Organe mit der Rüdckehr des Saargebiets an Deutschland gerechnet, dementsprehend {hon frühzeitig Vorkehrungsmaß-

Berliner Börse am 23. Zuli.

Fest und etwas belebt A.E.G. bevorzugt.

apiere Kaufaufträge von seiten der Privatkun

waren die Umsäbe lebhaftex als an den Vortagen.

Wenn sich auch im halten konnten, blieb doch zugung von A.E.G. bis zum Schluß fest.

Montanwerte lagen durchschnittlich 4% höher. FJrgend- welche Sonderbewegungen waren auf diesem Marktgebiet nicht fest- neren. Unter den Braunkohlenpapieren bestand Nachfrage für

ubiag (plus 154) sowie für Rheinishe Braunkohlen (plus 1). Von den O wurden Aschersleben und Westeregeln (je E 3) von der O aus dem Markt genommen.

eicht gebessert lagen auch F. G. Farben, während sonst in chemi- e Werten die Kurse kaum Veränderungen zeigten. Am

lektromarkt waren besonders A.E.G. gefragt im Zusammenhang mit dex Meldung, daß die Sanierung E niht spruchreif set (plus 21s). Sonst waren unter Elektrowerten Metallgesfellschaft 14 % und Chade a—c 1/4 Mark f MeT Fn Maschinenwerten bemerkte man Rückkäufe der Kulisse, so besonders in Berlin- Karlsruher und in Orenstein (je plus 14). Sonst bestand O us für Holzmann (plus 214) und für Deutscher Eisenhande (plus 1), während in Konti-Linoleum (minus 5:4) RRE Ea Rene weise größeres Angebot vorlag. Jm Zusammenhang h büßten Deutsche. Linoleum 1!4 % ein.

Am Kassamarkt bemerkte man in verschiedenen Werten eben- falls Rückkäufe, allerdings lagen Bankaktien noh bis zu 4 % niedriger. Renten waren behauptet. Tagesgeld blieb unver-

iermit

Pfund und Dollar eine neue Befestigung, während der holländische Gulden weiter unter Druck lag. Jn Berlin stieg dec Dollar auf 2,485 (2,477) und das Pfund auf 12,33 (12,3014).

Generalversammlungskalender ‘für die Woche: vom 29. Juli bis 3. August 1935.

Nachtrag zum Sonnabend, 27. Juli. Hamburg: Plantagengesellschaft Clementina, Hamburg, 12 Uhr.

Montag, 29. Juli,

Berlin: Deutscher Le Bon, A.-G., Berlin, 12 Uhr. D N tafrikanische Pflanzungs-Gesellschaft „Victoria“, Berlin,

N,

Aachen: Deutsche Elektrizitäts-Werke zu Aachen Garbe, Lah- meyer & Co. A.-G., Aachen, 11 Uhr.

Stettin: Ueberlandzentrale Pommern A.-G., Stettin, 11 Uhr.

__ Dienstag, 30. Juli, Ì Berlin: Dommißscher Tonwerke A.-G., B a. Elbe, 11 Uhr. Artern: Louisenwerk Thonindustrie A.-G., Voigtstedt, 1514 Uhr. Dessau: Dessauer Waggonfabrik A.-G., Deffau, 14!4 Uhr. E Aae Frucht-Compagnie A.-G., Hamburg, : 4 Uhr.

amburg: Bi undi A.-G., Hamburg, 11 Uhr.

s: Deutsche Handels- und Plantagen-Gesellschafi dex Süd- i see-JFnseln, Hamburg, 12 Uhr. Hamburg: Jaluit-Gesellshaft, Hamburg, 12 Uhr.

A Mitiwoch, 31, Juli, "5 Berlin: Handelsgesellschaft für Grundbesiß, Berlin, 12 Uhr. R 6 ati an Reismühle A.-G., Hamburg, ao. H.-V. L. Wiesbaden: Georg Geiling & Co. A.-G., Bacharach, 16 Uhr. Wiesbaden: Victor Clicquot Quenardel & Cie. Nachf. A.-G. i. L., ¿ Bacharach, 1614 Uhr. ;

Donnerstag, 1. August, O E & Co! Maschinenfabrik A.-G., Düsseldorf, r. :

Freitag, 2. August.

Berlin: Kamerun-Kautshuck-Compagnie A.-G., Berlin, 11 Uhr.

Düsseldorf/Benrath: Flender A.-G. für Eijen-, Brüccken- und Schiffbau, Düsseldorf-Benrath, 10 Uhr.

Essen: Phoenix ‘A.-G. für Zahnbedarf, Berlin, 16 Uhr.

Sonnabend, 3. August, Pforzheim: Kollmar & Jourdan A.-G., Pforzheim, 11 Uhr.

Br i ere [i iei ci i

Der polnische Borstoß gegen die Danziger Zollverwaltung.

Die Ankündigung der Polnischen Telegraphen-Agentar über die beabsichtigte Ausschaltung dex Danziger Zollverwaitung für die polnishe Einfuhr if inzwishen durch die Veröffentlihung einer Verordnung des polnishen Finanzministeriums im Staatsgesehz- blatt „Dziennik Ustaw“ bestätigt worden» Der Jnhalt der Ver- oúdnung, die mit Wirkung vom 21. Fuli bereits in Kraft getreten ist, ist kurz folgender:

„Die Zollämter auf dem. Gebiete der Freien Stadt Danzig dürfen die endgültige Zollabfertigung nur für solche Waren vor- nehmen, die für den Bedarf des Gebietes der Freien Stadt Danzig bestimmt sind. Waren, die den Danziger Zollämtern vorgelegt werden, aber für das Gebiet der Republik Polen bestimmt sind, müssen zur endgültigen Abfertigung oder auch zur bedingten Ein- fuhrabfertigung an Zollämter' verwiesen werden, die auf dem Ge- biet der Republik Polen liegen. Auch die Waren, die bereits ge- prüft \wurden, aber deren Gebühren am Tage des Jukrafttretens8 der Verordnung nicht bezahlt waren, müssen an Zollämter auf dem Gebiete der Republik Polen überwiesen werden. Bei Ab- fertigung von Zollwaren in Danzig hat derjenige, der die Waren zu verzollen hat, eine Erklärung abzugeben, daß die Waren nur für den örtlihen Konsum bestimmt sind. Ausgenommen von diesen Bestimmungen sind Waren im Reiseverkehr.“

Gleichzeitig hat die Warshauer Fndustrie- und Handels- kammer die polnishe Kaufmannschaft in einem Rundschreiben darauf hingewiesen, daß Verstöße gegen diese Verordnung die Be- shlagnahme der betreffenden Waren, verschiedene Geldstrafen oder zum mindsten hohe Stand- und Lagerkosten nach sich ziehen können. Die zuständigen Stellen in Danzig sind zur Zeit noch mit der Prüfung der polnischen Verordnung beschäftigt. Das Ergebnis dürfte abzuwarten sein.

nahmen gefordert.

Die Berliner Börse eröffnete heute in ziemlich fester Haltung,

da bereits zu Beginn des Verkehrs für Versie dkttE Spezial- haft vorlagen.

Besonders A.E.G. standen im Vordergrund, und hiervon aus- ars ergaben sich auf den meisten Marktgebieten Besserungen. a sich auch die Kulisse besonders stark am Geschäft See, ie waäh- rungspolitishen Vorgänge in Ftalien und auch *die Verschärfung des e E Konslikts konnten die Tendenz a beeinflussen. erlauf die höchsten Tageskurse nicht immer

die Grundstimmung unter Bevor-

ändert 24 bis 3!4 %. Am internationalen Devisenmarkt exfuhren

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 169 vom 23, Juli 1935. &. 3

Wirtschaft des Auslandes.

Unaufhaltsamer Rückgang der Einnahmen bei den franzöfischen Bahnen.

. Paris, 22. Juli. Der Einnahmenshwund bei den sechs französishen Eisenbahngese!llshaften hält unvermindert an. Fn der 26. Woche stellten fich die Einnahmen auf 199,35 Mill. frs., d. st. 14,99 Mill. fers. weniger als in der gleihen Vorjahrswoche. Fn dem bisher abgelaufenen Teil des Jahres 1935 beträgt der Rückgang bei 4715,63 Mill. frs. Gesamteinnahmen 636,17 Mill. frs Jm Durchschnitt ergibt sich eine Verringerung um 11,87 %.

Ir2uer Nückgang des Holländischen Guldens,

Der holländische Gulden, der sih in der lebten Zeit ebenso wie die anderen Goldvaluten wieder erholen ftonnte, unterlag heute erneut starken Kapitalabzügen, die ansheinend im Zusam- menhang mit der Möglichkeit neuer parlamentarisher Schwierig- keiten der holländishen Regierung stehen. Man glaubt, daß eine Aenderung in der holländishen Regierung auch sür den Gulden von entscheidender Bedeutung ist. Fn Berlin gab die Notiz um 66 Pfennig auf 168,10 nah. Fn Amsterdam lagen alle fremden Valuten fest. Das Pfund stieg auf 77,33 unrd der französische Frank auf 9,7814.

Schlesien wurden im inégesamt 1 537 680 (1 504 45) t, im arbeitstäglihen Durchschnitt 69895 (60 178) t. Der Fn andsabsaß betrug 790 847 (817 474) t, die Ausfuhr 645 732 (544 383) t, der Eigenverbrauch 124 876 (135 519) t, Fm Bestande blieben am Monatsende 1 094 490 (1 125 207) t.

Juni gefördert

ESrhöhte argentinische Ausfuhr im erften Salbjahr 1935.

Buenos Aires, 23 Juli. Die Entwicklung der argentinischen Ausfuhr im ersten Halbjahr 1935 zeigt eine stetige Aufwärts- bewegung, wie die soeben von der Generaldirektion des Statisti- schen Amtes veröffentlihte Statistik ausweist. Nach dieser be- ziffert sich der Wert der Ausfuhr im ersten Halbjahr 1935 auf insgesamt rund 832 344 000 Peso (Papier) gegen 717 626 000 Peso im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das bedeutet eine Steige- rung um 16 %. Mengenmäßig belief sich die Ausfuhr in den ersten sechs Monaten auf rund 8692 000 t gegen 7655 000 t im gleichen E 1934, Das bedeutet eine Steigerung von 13,4 2. ie Steigerung ist in erster Linie auf die erhöhte Aus- fuhr von Weizen, Mais, Lein, Hafer, Roggen und verschiedener anderer landwirtschaftlicher Erzeugnisse zuruckzuföühren. Mit der mengenmäßigen Steigerung der Ausfuhr ist eine Hebung der * D gw E Hand A Das gen, was h im

L ahmen der Gesamtausfuhr vorteilhaft auswirkt und einen hin- Erhöhter SteinkoHlenabsaz Polens. / rig O

reihenden Ausgleich für diejenigen Erzeugnisse geboten hat, die Kattowiß, 23. Juli. Die Gesamtförderung der Steinkohlen- | einer Preissenkung ausgeseßt waren, wie Ee Wolle, ge- gruben Polens war im Juni mit 2000917 | geaen 19935230 t | trocknete Rinderhaute, Ziegenhäute, ungereinigte Wollfelle und im Mai etwas erhöht, obwohl der Juni nur 22 Arbeitstage hatte | Lein.

gegen 25 im Mai. Für die áarbeitstägliche Durchschnittsforderung ergab fich infolgedejjen eine wesentlich stärkere Zunahme von 79 741 t auf 90951 | oder um 14,05 %. Der Fuland2abjsay war entsprechend der geringeren Zahl der Arbeitstage etwas niedriger und betrug 1124382 (1175514) t. Er verteilte sih auf die Hauptverbrauhsgruppen wie folgt: Fndustrie 647 843 (655 491) t, Eisenbahnen 212103 (221269) t, sonstige Abnehmer 264 436 (2398 754) t. Wesentlich gebessert hat sih dagegen die Ausfuhr, die von 654558 t im Mai auf 752 801 t im Funi, also trob dec niedrigeren Zahl der Arbeitstage um 15 % stieg. Für Etgen- bedarf wurden verbraucht 185 292 (206 862) t. Die Bestande | als eine Verleßung des englisch-japanishen Vertrages von 1911, nahmen von 1 604525 auf 1530 795 t ab. Jn der Wojewodschaft f dem Kanada im Fahre 1913 beitrat.

Fn Berlin fefigefiellte Notierungen und telegraphische Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Anszahlrng, ausländische Geldjorten und Banknoten. Ruhrrevier: Am 22. Juli 1935: Gestellt 19477 Wagen.

Telegravbiidbe Auszahlung. ——

23. Juli 22. Juli Geld Brief j Geld Brief 1262 0,667 41/965 0,141 3053 2479 549 47/03 12,32 68,57 52 50 1642 1646 2353 2251

68,37 1167,93 168,27

Kampfzölle zwischen Kanada und FZapan.

London, 22. Juli. Wie aus Ottawa gemeldet wird, teilte der kanadishe Ministerpräsident Bennett mit, daß Kanada einen Werizoll von 334 % auf alle japanishen Einfuhren verfügen werde. Dieses Vorgehen folgt auf die Mitteilung der japanischen Regierung, daß die kanadishen Einfrhren nach Japan einem Zu- saßzoll von 50 % unterworfen werden. Kanada betrachte dies

e

Die Elektrolytkupfernotierung der Bereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz ftellte si laut Berliner Meldung des „D. N.B.“ am 23. Zuli auf 46,25 A (am 22. Zuli auf 46,25 A) für 100 kg.

Aeavvten(Alexandrien and Kairo Argentinien {Buenos Aires) Belgien (Brüffel n. twerpen)

12,615 12,645] 12,59 0,668 0674 0,663 41,885 41/965 41,885 0 (

9 130 2475 54/98 54/88 46,96

12315 6843 543 1643 168,03

r.r. 7. 33,3

20,45

0,725

5552 80,92

41/68 61,90 48/95

46,96 11,165 2488

1 ägvpt. Pfd. 1 Pap.-Pef. 100 Beïga

1 Milreis 100 Leva 1 fanad. Doi] ) {100 Kronen 100 Gulden 1 Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M.

ih (Parié 100 Frs. E 109 Drathm. Holiand { Amiierdam

und Rotterdam). 1100 Gulden Féland (Reytjiavif) . 100 isL Ar. Jtalien {Rom umd! :

Matland} | 100 Lire Japan (Tokio u.Kobe) | 1 Ben Snugoslawien {Bel- | ;

grad und Zagreb). | 100 Dinar Setfland (Riga) . . 1100 Latts Litauen {Kowno/Kau-|

1a) 100 Litas Norwegen (Oslo) . | 100 Kronen a . | 100 SÆilling

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23, Fusli Geld Briet | Geld 2028 2046 j 20,38 16,16 16/22 1 16,16

4,185 35

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ugoilawiihe . - « {199 Dinar 100 Latié 4895 49,05 Litanïshe . - - - - « | 100 Litas ide 100 Kroy?en 46933 4703

S Wi . | 100 Escudo 11,14 11,16 ing Aas (uter 100% 2488 2492 {100 Zloty Sé&weden, StoZhoim | z i i und Göteboro) . . 1090 Kronen 63,49 3 6337 §349 C 100 Lei SSweiz (Zoch, | E unter 500 Lei . . . 1 100 Lei Soïel und Bern). 100 Franfeu j 81,17 81,16 81,22 Séwedüshe . . . -}100 Kronen Spanien {Madrid u. | 2 Sweizer: große „j 100 Fre. Barcelona) - - « . | 109 Peseten f 3406 3406 34,12 100 Frs. u. daruni. | 100 Fre. Tiébechoïlow. (Prag) | 190 Kronen j 10,309 10,30 10,22 Spanïs@e . « - - - -| 100 Peieter Türkei {Zsianbul)… [1 türk. Pfurit f 1/977 1/3976 1/980 TitheHoflowaishe: s Ungarn {Budapest} . | 100 Pengs A egn ami 5000, 1900 1.5900 Kx. | 100 Kronen Uruguay (Montevid.) | 1 Goldpejo 1029 1031 100 r. 1. daruzier E Vezein. Staaten von | | __| Tirfie..….---- . Pu Amerilai New Bork) ¡1 Dollar 2,482 24771 2,481 1 Ungarüde . ... - „1100Pengs j

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Getreidepreise 9 an deufschenu Großmärkten in der Woche vom 15. bis 20. Zuli 1935 für 1000 kg in Reichsmark.

Winter- Cerfte i- ] wWier- notiert O fre

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Marfkiort %) 1815 ¡5 172,9 i i: S) 169% 6) 1605 ) 1700 {%) 1600

7) 1620 - 162,0 j

2) 186,3 —— fre: Marktort ' Es

è ¡Ses Getreide, Æ Haniburg: Roggen: W Plata 432; Weizen: Marütobe T1 2, Manitoba T 2 eiEE FRE E e e L Plata 531; Gecsie: La Mata 474.

) Dix i güiti riiher Verfavuipreiïse des Grofibardele für Roggen, Weizen zuid Haïer Fnd in Nr. 758 vom 10. Zuli peröfeutlid 2) Yavllbciike Band tfie ameamaer us M E gon Le S cin 1722; E aaa a e vie E 2A Meni e i %) Für Zndutriezwete, Notier 16. Zuli, ) Motiezung vom 19. Zuili. *) Für E R, s E E: 2 Fir Zudulsizienwede, Notierung vom 16. Zuli: 70/71 kg j Wi 1575, Notierung

5 1719 ° 203,8

Devisenbewirtschaftung.

Berbringung von ausländischen,

zu Lasten eines freien Währungsguthabens

erworbenen Zahlungsmitteln ins Ausland.

Der Leiter der Reihsstelle für Devisenbewirtshaftung gibt

mit RE, 145/35 D, St, vom 17, Juli 1935 folgendes bekannt;

Wir mir berichtet wird, entstehen bei den freien Währungs-

guthaben (Abschn. 11 Nr. 1 der Ri.) bann gewisse Schwierig!eiten, wenn ein Ausländer im Fnland zu Lasten jeines freien Wäh- rungsguthabens ausländische Zahlvngsmittel erwirbt unh sie bei einer Reíse“ ins Ausland mitzunehmen beabsichtiät, nehmigung gemäß § 13 DevGes. ist zur Ueberbringung von zu Lasten eines freien Währungsguthabens "erworbenen ¿Zahlungs- mitteln auf Grund von Abschnitt 11 Nr, 1 der Ri, nicht ersorder- lih. Fm Einzelfalle wird der Kontoinhaber jedo nit den Nathtocis der i Kontoinhaber haben sich daher in derartigen Fällen die erforder- lichen Genehmigungen zur Mitnahme von ausländishen ¿Zah- lungsmitteln von lassen. den Kontoinhabern Schwierigkciten bei plövlihen Reisen zu er- sparen, wenn sie feine Gelegenheit mehr haben, vor der Abretje die Genehmigung der Devisenstelle einzuholen, ordne ih in (Cr- weiterung vou Ri, [I], 28 zu h folgendes an:

Eíne Ge-

Genehmigungsfreiheit erbringen fönnen, Zie

thren zuständigen Devisenstellen erteilen zu Unr díe Devisenstellen von dieser Arbeit zu entlasien und

Die Devisenbanken werden ermächtigt, den Kontoinhabern

freier Wöhrunaëguthaben bei der Abhebung von ausiländiichzen Zahlungsmitteln tm Fnland eine Bescheinigung nah vorgeshrie- benem Muster auszustellen - e 6 + Ï s T pa ch p die Bescheinigung auchch in Teilbetrögen ausgestellt werden, Per Kontoinhaber hat auf Grund der Bescheinigung die Viöglichkeit, ohne Genehmigung der Devijeustelle den in der Bescheinigung ge- nannten Betrag bei einer Ausreise ius Ausland mítzufühcen, Die Bescheinigung ist beini Gre aufgefordert abzugeben, einig tragungsvermerk versehen, der es dem Kontoinhaver ermöaliht, seinem Angestellten, Beauftragten odec Boten die abgehobenen Zahlungsmittel zur Zahlungsmittel zur Veberbr ! geven. Dadurch wird beispielsweise anz den auslandijchzen diplo- matischen und konsular liche Dienstreisen ib notwendigen Kasse

ohne besondérs einzu j / fügen, daß den Mitgliedern oder dem Perional Betrage in aus- löndisher Wahrung / 2

Auf Wuusch des Kontoinhabers kann

züubertriti dem Zollbeamten un-

Die Bescheiniguna ist mit einem Vebver-

Veberbringung nady dem Ausland zu über-

ischen Vertretungen ermöoliht, für plóg- Mitglieder und ihres Personals eíuen tand zu uaterhalten und bei Bedarf darüber holende Genehmigung in der Weise zu ver-

mitgegeben werden. Auch in dieien Falten it die Bescheinigung beim Grenzübertriti unaufgeforderi dem

Zollbeamten zu übergeben.

Zuständigkeit der Devisenstellen bei privaten E lungs A

Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtshaîtung hat im Nachgang zum Runderlaß 52/35 D. ZL 19/25 Ue. St folgenden KRE. 147/35 T. St. 67/35 Ue. St. Se. Ses Zisser 2 des Runderlasjies 52/25 D. St. 19/25 ,St. Habe ich mir die Entscheidung über Anträge auf Genehmigung solcher priwater Ver- rechnungosgribaste vorbegalten, bei denen der aus dem aktiven Lohmveredelungsvertehr zugunsten der die Veredelung vornehmen- den deutshen Firmen Ä ree Lohn dur Lieserung von Warzen abgededt werden joll. Unter diese Kegelunug fallen auch alle Ver- edelungsgeichäste der Nichteisenmetallindustrie bei welchen der deuticen Firma der Umarveitungslohn dadur g E wird, daß ihr ein Teil des eiugesührten Metalls verbleibt, Die Devijenstellen werden ermähtigt, in diejen Fällen în eigener Ae zut enticheiden, wenn ihre Stellungnahme mit der der Ueberwahungs- itelle übereinstimmt. Andernjalls ist gemäß Zisser 2 des Ruud- erlafies 52/35 D. St. 19/35 Ue. St. zu verfahren.

Berlin, 22. Juli. Preisuotierungen für Nahrungs- mittel. (Einkoufspretse des Lebensmitteleinzel- handels für 199 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weite, mittel 26,59 bîs 2750 M, Langbohnen, weiße 3600 vis 3890 M, Linsen, tleine, fäferfrái, 1924; 2900 bis 4199 A, Linsen, mittel, fäferfrei, 1924: 4500 bis 48,90 A, Sinsen, große, faserfei, 1924: 50,90 bis 6990 M, Speiseerbien, Viktoria, gelbe 52,00 bis 6199 A, Speiseerbjen, zollverbilligt 46,90 bis 5520 M, Reis, nur für Speisezwide notiert, und zwar: Rangogon- Reis, unglasiert 26,99 tis 27,00 A, Moulm. Reis, unglasiert 36,50 bis 375% M, Ciam Totna-Reís, glafiert 26,09 vis 4999 Æ, Ftaliener- Reis, glasiert 3999 vis 3190 A, Deutscher Volksreis, glasiert 2650 bié 2750 M, Gerftengraupen, grob 2290 bis 3400 M, Gersiengraupen, mittel 25,00 bis 2699 M, Geritengrüße 28 00 bie 2990 M4, Saferfloden 2899 bis 3990 A, Hosergrübe, ge- sottene 43,90 vis 4409 Æ, Roggenmehl, Type 997 24/90 vis 26909 M, Weizenmehl Type 7909 3109 bis 22,50 Æ, Weigen- mebl, Type 405 3650 bié 28509 Æ, Bázengries, Evpe 495 38,09 bis 4059 M, Kariofielmehl, superior 36,55 bis 3190 M, Buder, Melis 99,45 bis 7045 A (Avfschläge nat Sorten- taïel), Röstroggen, glasiert, in CZâden 231/00 bis 23/00 M, Köojigersie, glanert, im Süden 2409 bié 3709 M, Malzfkafsee, glasiert, in Saten 4309 bis 47,09 4, Rohlafsee, Brasil Superior bis Ertra Prime 214,00 bis 25000 4, Rohlafsce, Zentral- ameritaner aller Art 349,09 bis 47299 A, Rösttafsee, Brasil Superior bis Extra Prie 25009 vis 42909 4, Köóstlafce, Zentralamerifaner aller Art 42000 bie 56090 M, Katao, stark entólt 15049 bis 150,99 M, Kafao, leiht entólt 17299 bis 220.00 M, Tee, dine. §1900 bis 839,990 M, Zee, indisch 990/99 bis 149009 A, FKRingäpfel amerifan. extra choice 29000 his 20400 4A, Pflaumen 40/50 in Kijieu 8809 bis 90/00 M, Sultaninen Kup Caraburuu Auslese # Kisien 4999 vis 54,09 M, Korinthen choice Amalias 5499 vis §909 M „Mandeln, süße, handgew., 4 KFisien 15209 bis 165/09 M Mandeln, bittere, bandgew.. { Kiften 19209 bs 200909 M4, Kunsthonig în # kg- Paéckungen 71,09 bis 72,99 4, Bratenschmalz in Tierces 15000 bis 1200 4, Braterichmale in Kübeln 18900 bis 15290 M,

- j / ame#ck. —-— vie —,—- M, Berliner

Ï Spe ml, ger, 18999 vis E Morteubutier în Zonnen 28200 bis 28509 M, Marteubutier gepadi 290,00 bié 29600 M, ieine Violtereibutter in Tomen 276/90 bié 27809 M, seine Mollereibutter gepackt 2654/00 bie 26809 M, Moltercibutier in Tounen 268,09 bis 27000 Æ, Moliereivutier gepacki 276/09 bis 278,90 M, YauDe butter in Tonnen 256/90 bis 26099 Æ, Landbutter gepacki 26290 bis 268/009 Æ, Kowchbutier in Zonnen —— vi —,— 4, Kue butter gepadi —— bié —— Æ Allgäuer Stangen 29 */o 900) bis 19099 Æ, Tülsiter Käse, volliett 146,00 bis 189090 M, echter Gouds 409% 172/00 bis 184099 #4, etter Ebamer 49 °/9 172,009 bis 184/00 M, etzier Emmenialer {(vollsett) 19699 bis 22000 M, AUlgauer 1 20 ®/%, 11600 bis 1240990 A, (Preise in FKertzsmart.)

Berichte von auswärtigen Devlsen- und Wertpapiermärkten.

Deviseu, ien, 22. i, D N. B) [Ermitielte DurclchzuitiSfurse im n gr S gl Amsterdam 359,94, Berlin 212,53, Brüfiel 89,52, Budapelt —-, Bufarest -—,--, Kopeu- bagen 117,28, London 26,25, Madrid 69,27, Mailard 45/54, Mew 529,56, Celo 13199, Paris 25,26, Prag 21/99, Cofia —,—,

vom 19. Zuli; Preie „frei E Berlin, ‘ben 22. Juli 1935. Statiftiséhet Rerhéami.

im 18554, Warschau 190,56, Zürich 174/00,