1827 / 152 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 04 Jul 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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. hinderte Gute fann nur eingeholt werden, während der

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leihtsinnigen und unbesonnenen" Müunetn zu machen, j ten des Journaliomus wei er v? ¿ L, die sich in jenen drei Jahren {o unvorsichtig dem Jute- } sem Gruade gedietet er, U: d aue ciu

resse und der Wohlfayet ihres Landes îa dea Weg ge:

gehörige Ordnung in den Dascussionen; er befichlt d

stelir haben. Judessen schinen “diese Mâäunec séwjt 1h | Tagesdlättern uicht zu- schweigen. - Aber hei rer Gegenparthei Recht zu geben # als sie die Censu-, s von üen verlangen, wean fan ul dad fle fh d

deren Audrohunug .sie nur ir der Zügellosigkeir 1hrec Schriften lasen, schon lange vorhersahen und seit etnem Monate laut wetssagten. Jet 1 sie eingeführt, dieje Censur, contrasiguitt in den Augen “des Ge]eßes von drei- Ministern, in den. Augen Frankreichs und Europas aber von allen Herausseberu der Opposittonsbiätter. Es ist bekanut, die aufgéflärtesten Leiter und Anhänger der

Verivaltung waren es Anfangs nicht, die zu den- Lod-

rednern jener Maaßregel gehörten. Erne fünfjährige Preßfreiheit , während welcher die Negierung ‘sich stets

geweigert hat, an der gesunden Vernunft des Volkes] und der Schriftsteller, die, um jener zu gefallen; fie zu: Rathe ziehen würden, zu verzweifeln; eine {ünfjährige, | mühsam geführte Landesoerwaltung mitten untex Schwte-.

«venig von der treffithen Ordnun i ie i

Deni, | g zueiznen, die iu e

arden Darin diunlta Verst T. S A __ (FortjeHung folgt.) :

Der’ Ministercath , in welchem die Wiederein \ E ealue T En und die betressendèn Köi | Vero n vou Sr. Maj. pollzs : É 1 Los E gedauert. y i es Y ___Die Verwaltung der- Königl. Theater geht auf d Minaisterium des Junern über, das sie, ais min E dem Stadtrathe von Paris übertragen wird,

L E Rente 102 Fr. 15 C. Dreip London, 26. Juni. Jm Oberhause trug gesic

Viscount. Godertch auf die zweite Lesung dec Bill we4

rigkeiten, welche die Zügellosigkeit der Presse ohne Un» | des in Niederlage defindlichen Getreides an. Zuvör'- terlaß gegen die wohlderehnetisten Entwürfe und die legte er ganz kurz die Grüudé dar,- wodurch die V. ir

redlichsten Beschlüsse erhob; |ünf Jahre des Uebermuths étnerjeitrs und der Geduld andrerseits, haben alle Mánaer, deren Opposition über die Schickjale eines Landes mit zu enthcheiden hat , belehren können, auf welcher Seite die Freunde, auf welcher die Fetnde der Preßfreiheit waren ; leßtere haben gesiegt, sie haben den Widerstand der Freunde diejer Frerheit entwaffffuetz sie haben- die Censur: Verordnung eiuer Verwaltung eutrif- sen, die aus der Oeffentlichkeit der Rednerbühne und

ster sich dewogen gefunden, die frühere Kornbil, 1:4 der Abänderung, welche dieselbe im. Oberhause erxlit:e aufzugeben, iudem durch diese Abänderung das gan Dia der Bill umgestoßen worden, mithin' auch d ustimmung des Unterhaujes in die Abänderung kei jalls zu erwarten gewesen und also eben dadurch, di man die Bill ntcht weiter betrieb, eine sehr uhangenelbi Collisioa beider Hâáuser_ vermieden wurde. -Demnäg decühcte er mit wenig Worten die Nothwendigkeit, ei

der Presse hervoraegangen ist, die durch sie bestanden f legislative Maßregel zu ergreifen und demerkte, daß hi!

hat und die sih jcht gendihigt sieht, eine dieser Frerhei- ten zu modifiziren, um die andere, ‘um sie alle zujam- men, zu retten. Es wücde, gleih nah dem ersten Er: scheinen der Verordnungen zur Ausjührung des, die Einführung der Cenjur betreffenden Geießes, zu frühs zeitig sein, wenn wir alle muthmaßliche Ursachen diejer

Maaßregel genau untersehen, den Lesern alle,-.gleihjam

von den -Opposittoneblättern seit 1824 gelieferten Be- weggtrüude dazu, vor Augen stellen, und somit nicht nur alles Bôse, was der Preßunjug veranlaßt; sondern auch alles Gute, was er verhindert hat, dier wiederholen woll- ten, Das Uebel, welchzes Lridenschast erzeugt hat, es ist durch die Energie der Regierung, die thr niemals fehlen wird, wieder gut gemacht worden. Aber das ver-

Partheigeist s{chweigt und durch eine ruhige Berathung, welche aliein der Regierung des Königs three Glanz zurückgeben fann, des. bdestgesiuuteu Köuigs, der je den Thron bestiegen, und dec (u der Aussührung seiner ‘edelmüihigen Absichten vielleicht mehr als alle jettie Vors gänger gehindert wird. Die]e Uebersicht, nicht des start gehabten Unfugs, da die Gewalt der Regierung 1hm abzuhelfen gewußt hat, aber der htutertttebenen Weodl- thaten, ist dem Moniteur vorbehalten, und er draucbt, um dizse aller Welt einleuchtend zu machen, nur heine Columnen zu' duen und die erjprtießliheu Entwürfe, die lihtvollen Berathungen, die erleuchteten Maaßre- gelu in Betracht zu ziehen, über weiche die Presse, in Folge der Ge1eblosigkeit, seit- drei Jahren eitijantas- magori\sches Gewölk zieht, hinter weichem der eingenom- mene Leser Alles erdlikt, was eive vetwirrte Eindil;- dungsfrast nur immer hinter einen Wolkevschleier zu sehen vermag. Unmöglich -kounte der Thron ron e:nem selhen Gen öôlfe länger verdunkelt bleiben ; er hat, wäh reud der lebten Sihung, es der Rednerbühne überlassen, dasselbe zn vecicuchen ; die Minister haden micht ver- fehlt solches zu thun; weun ader die Rednerbühne |chwetgt,

dei sich zwei Wege darboren, näwlich entweder nachch d Vor|chiage des Grafen von Malmesdury, das bett sende Ge1eß fortdauern zu lassen und nur dahin zu ame diren, daß dessen Wirksamkeit früher eintreten - so ails wenn der Weizenpreis auf 80 Shilling fürs Qu ter gestiegen lei ; oder aber eine andere Anordnung ci treten zu lassen, welche sich lediglih auf das bereits nerhalbd Landes aufgeipeicherte Getreide beschränke u zugleich dem damit in Verdindung stehenden Zustrôn neuer Vocráthe von auswárts vorbeuge und somit è Ansichten der Gegner der frühern Bill ebenmäßig nûge. „¡¿„Der erstere Weg,‘ sagte Viscount Goderi „tôunte nicht eingeschlagen werden, da dies eine Bei haleaug desjenigen Pcrincips gewesen sein würde, wel nach der Erklárung des anderu Hauies, so wie au nach der eigenen leßthin abgegebenen Meinung des Ob haujes und nah dea Wünschen des ganzen Landes n: beibehalten werden soll. Sonach blieb- nur der and Weg übrig und ih ‘bin geneigt, zu glauben, daß se: diejenigen Lorès, welche sih der leßten Bill widersebie bei richtiger Beträchtung der Maaßregel, die ih j: vorzulegen die Ehre habe, sich bewogen finden werd: diejelbe als mit ihren eigenen Anfichien eotsprechend, men Das jebt bestehende Korngeseß har gera eie, daß es dahin gehe, fremdes "Forn zu ein ¡Massen, wo man dessen nicht bedacf und wo è assung dem Juteresse unseres Landbaues am ned n 4st.‘ Der Redner sebte dies und die Aug wessenheit der dagegen in Vorschlag gebrachten provi) tischen Maaßregel furz auseinander und sprach schließ i die Hoffuung aus, daß man dieselbe annehmen wer daß bei dieser Gelegenheit die letzthin entstandenen Ti ferentien s{chwinden und das Parlament in der gewc) ten, ihm eben so rüúhmlichen, als dem Lande nükblici guten Stimmung auseinauder gehen werde. 9 Lord Malmesbury widerseßte sih dem Antrag, bei uem bisherigen Systeme beharrend, wonach er jede Ci!

so würde es unvxo: sichtig sein, den beleidigenden und genhajten YJurnalismus allein und zügellos das Wo führen zu lassen, Die Klaiheit ter Tiibdune gestattete der Thronz ader die Fiustermß oder die jal|chen Ausich

fuhr von auslándijhen Acker-Erzeugnissen, als zum rherl des Bríttri hen Landmanns gereichend, auslehr.

e, da dieselbe: seinem lebthin,-vorgesblageyen Amen? ‘ent entsprehe. Er ergriff zugleich diese Gelegenheir, wiederholt zu versichernz daß er durch dieses Amen ent feinesweges die Ministek habe-in Verlegenheit gen wollen, daß dasselbe nicht im mindesten aus ei Partheiabsicht, sondern. lediglich aus seiner Ueber- ung von dessen Zwekoienlichkeit hervorgegangen uud dem er bei dessen Vorschlag der festen Meinung ge- n sei, daß die Mtnister darin mit ihm einverstan wären. Um lelzteres zu belegen, theilte er zwei zwi 1 ihm und Hr. Husfisson gewechselre Schreiben

Die Bill erhielt die 2ce-Lesung und heute soll

durch den Ausschuß gehen.“ - : Die Bill in Betreff der Korndurhschnittspreise pas- , gestern mit einem Amendement des Lords Godertch : 15 der Kduig im Rathe êrmächtigt werde," die Durch- ittspreise in gevissen größern und fleinern- Städten ‘ies and towns) dur dos ganze Vereinigté Kdnig- 1) aufnehmen zu lassen'z// um die Schwierigkeit ¿u meiden, worin die Minister durch die mit einander

citige Beschaffenheit der vor einigen Abenden vorge

(agenen- Amendements gestelle: worden. Lord Farnham 1mte bei, weil sein Vorschlag, Jrland und Schottland ¡zubegreifen, darin mit einge|chlossen werde. Unter dern Bills aus dem Unerhaus erhielt die wegen des edit. Vorums von 500,000 Pfd. die zweite Lesung. Der Courier will wissin, däs Paclament- werde t vor náchsten Montag, und nicht durch Se, Maj. Person prorogirt werden, Jun eiuem Conseil am onntage werde die Schlußrede berathen werden, | Der - gedeime Tractat von 41670 zwischen Karl L[, d Ludwig XIV., der nig hot und oft bezweifelt rden, wird 1 »--, goörtleßung von Lingards Gelchichte lands das Licht erblicken. z i : Es heißr, der Kaiter von Brasilien lasse Truppen Frland anwerbén, 3000 Mann seien schon angenom.

n, und Schiffe zu dem Transporte würden in Stand-

cht. ; Die. Fonds bleiben siätig, fast ohne Umsaß. - Con- ö 80, Ï4 y

Stockholm, 22. Juni, J: M. die Königin wer- 1 sich im Laufe nächsten Monats nach dem Gesuu d- nnen Ramlôja in Schonen begeben.

Das Befinden J. K- H. der Kronprinzessin ist fort rend sehr erfreulih, und man hose, die verehrte :\tin, der alle Herzen mit der innigsten Liebe, Hoch- iung und: Verehcuug zugethan sind, náchsteus gauz ederhergestelt zu sehen. -Auch der junge Priny befin,

sih vollkommen wohl und ist jehr kräfeig. Die ufe desselben wird am 39, d, M. statt finden.

Jn Upsala, Lehn haden sich Pferdeseuyen und an- várts sonstige Krankheiten unter dem Veh gezeigt.

Wien, 27. Juni. Se. K. K. Maj. haden nach: ¿ende Veránderungen in Allerhöchstihren aisivärtigen ‘sionen zu treffen gèruhet: Den K. K. aUsjerorden:

en Gesandten und bevollmächtigten Ministe am K.

reußischen Hofe, Stephan Grafen von“ Zichy, haben lerhdhstdieselden zum K. K. Botschafter ¡zam Duisisch iserlihen Hofe, den K. K. außerordentlichen Gjand- und bevolmächtigteu Minister am Königl. Biieri. :n Hofe, Jojepy Grafen v, Tcauttmansdor}ff, Wins-

j, in gleicher. Eigenschaft am Königl. Preußtsyen "e, und endlich den K. K. außektordentlichen Gelfazd-

und bevollmächtigten Mtuister am Churhe|silchn

ofe, Kaspar Pyilipp Grafen von Spiegel zum Div

verg, ebenfalls in gleiher Eigenschast am Königlia

«¿iertschen Hoe ernannt, Am 21. Jani gegen Abend entleerten sch bei Ofen

benachbarten Gebirge abermals |chwere Gewitterwol- Dadurch gelhah es nun-seit einem Monat \chon

Der Herzog von Wellington dagegen erklärte sich F viecten Mal, daß die Regengüsse als Bergwässer

oer Maaßregel vóllig einverstanden, und zwar um st|

5 Fortstürzen in Thal und Ebene mannichfaltige

| mächtigt aa SMatoren bilden de geincichrs

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Verwüstungen ‘anrihteten. Bei weitem klägliber aber lauten aus anderen Gebirgs- und Flußgegenden Ungarns und der angrenzenden Länder die Nachrichten über dere gleihen Ereignisse.

; Dem neuesten yns zugekommenen Blatte der allges meinen Zeitung Griechenlands vom 19, Mai, neuen Styls, zufolge, hat si „die National: Versammluna zu Trdzen, nah Beendiguäg ihrer Arbeiten, ‘am 17- Mai aufgelóst, und zum Siß der Stellvertretenden Regie: rungs Commission, nebst dem Senate, ist Napoli di Ros mania bestimmt worden, - Ohbgedach:e Zeitung enthält

der National Versammlung: ¡Dek Präsident der dritten griehischen National-Versammlung thut fund: Die dritte griechische National Versammlung hat ihre Arbeiten be: endiat. Sie lóset sich heute auf, und die bevollmächtig- ten Repräsentanten der Nation gehen in ihre Heimath zurúck, um ihren Mitbücgern Rechenschaft von ihren Hänklungen zu geben, Griechen! Die National-Ver- sammluug hat das Geseß von Épidauros, d. i. die pro» visorishe Verfassung É riechenlands, modificirt und hat fie vervollkommue.©, u/"des vernöustigen Weiens wür- diger gem Ari Med taagivher, ura eure az eure Regierung vollzogen, ‘¿V7 gemeine Wol. ¿Sezration zu bewirken. Eure ne jung __rd genannit* Politische Vers runs Tus ben 7 : ‘4 T; EAAedos)e faMsung 400 ben V gurixes gi « TN5 0 Durch sieBrie frden 205,08 e p Mie Beet Dretea G, ‘ewalten, dem Senat, V Eee C E Jostiz iso:e" d¿Herrichast anvert,inziaeSenoe, o sollen der Nation i (z die \ranzdlisch; mat ymenpassen, in so fern sie wit aden Sitte # y- Vors: ves der Nation vercräglich ist, nund E U L A Sißungen die Gerichte anordnen. Saufgestelir Stellvertres tende Negierungs « Commission, riehen{ # wird ihre Pflicbten erfüllen laut des Decrèts unier tr, (Die Nums- mer is. in der Befanutmachung unausgefüllt geblieben) bis er (der Regent) selbs nah unserm Vaterlande fommntf. Zum S16. der Regentschaft ist N1poli (di Romania) bestimmt, wosin sich der Seuar und die Stellvertretende Regierungs - Commission begebèn, um ihre Arbeiteu zu beginnen. Der Regent ist wiederholt eingeladen wor- den. Er hat, laut Decret Nr. 12., die Erlaubniß, eine dritte Auleihe von fünf Millionen effectiver Thaler zu negociren, wovon er auch die Ziusen der ¡wei vorher- gehenden Anleihen bezahlen wird, *)— Griechenland witd bereits für glülih gezalten, gestüßtr auf den Regenten, ‘den Admiral und den Generalissimus, aus deren Tus gendea wohlthätige und heilsame Wirkungen hevorquels len werden. Die Vecsammtkung hat decretirt, däß eine National - Flotte gesha}en , und unser Militär óraani- sirt werde in wirklich dienstthuende Truppen, in evens tuell dienénde, und in Stadttruppen. So wird das Vaterland seine Kräste nah ihren Bestimmungen zweck- máßig concentriren, consolidiren und leiten. Aber weder die guten Gesche, noch die Form der Regierung, noch die Niedersezung von Gerichtea, nech die Organi sation der Flotte, und des Militárs, noch die Mitwir- fung der erváynten Mánner (Capodistrias, Cechrane und Church) sind hinceihend, um uns der über uns schwebenden Gefahr zu entledigen; vor allem wird dazu die gegenseige Liebe Aller erfordert, der Wille aller, und oie wechselseitige Mitwirkung, damit wir zu dem vorge steckten Ziel gelangen. Griechen! unsre Erfahrung dat gezerzt, daß, wenn wir ivollen, wir siegen fônnen ; Myriaten von Othomanen verschwanden aus dem Ans

gesichtre unsres- altväterlichen Bodens ; ihrer Tausende siud wir im Stande zu vernichten, wenn wir uns ge- zenseitig lieben, und wenn wir, einträchtig, einen und* lenselden Willen haben ; dann abèx fônnen wir einen

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__*) Vergl, Nr. 138. dieser Zeitung.

hierüber nachstehende Bekanntmächung des Präsidenten"

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