1827 / 188 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 15 Aug 1827 18:00:01 GMT) scan diff

J j F

\cheinendeu Observateur Jmpartial.) Wir haben. ver-

‘man gebietet, daß der. Mollah oder Richter nach dem

derung 1000. Piaster gewesen ; nunmehr wird er ader

Fieman betrisst die Ernennung des Kapièchi- Baschi, | spiel in 1 Aufzug, nah dem: Franz. bearbeitet vil

um Schwiegerältern, hat 3 Monate, hingegen um Groß- ältern 2 Monare Statt. Die Trauerklerdung derjeni- gen, welche Civilaniformen tragen ,„- und ihrer Frauen, richter si in_ obigen Fällen nah dea Abstufungen der Landestrauer. Diejenigen, welche zur Tragung der Uni- formen nicht berechtigt sind, fleiden sih in aufgeriebe: nes oder gewöhnliches shwarzes Tuch mit dem Flor am Arme und: Hute, Die bei ihren beiden Aeltern,

sair Sr. Hoheit ; er soll unter Rücksprache

Pasha und dem Mollah die Preise A Lebensmittel, welche die Asnafs, d. h. Verkäufer haben , gehörig und angèeinessen festseten , - auch de, wachen; daß Maaß und Gewicht mit dem Damz h. faiserlichen Siegel versehen seien. Die Uebertrèta! Willens Sr. Hoÿ. sollen in. die Gefäugnisse des i geworfen werden, um ihre Strafe zu erhalten, id

761 | “Allgemeine

reußishe Staats-Zeitung.

oder ‘bei dem Vater oder bei der Mutter befindlichen Kinder haben fich jedoh nah denselben zu rihten. 2) Universalerben oder Legatarien ist gestattet, Erstern 6 Wochen, Lebtern 8 Tage, Trauerkleider anzulegen. 3) Kinder, Stiefälcern und Geschwister werden einen Mo

ohné daß sie dafür ‘etwas an Geld zu entrichten (

I Al 0 P

Me 189.

E

nat lang mit s{warzem Kleide, die Oheime, die Tan- Gumbi | S G E ten, Schwäger, Schwägerinnen und Geschwisterkiuder | Mzj nn en, 4. August. Durch dic 3m 7 } 1TT N: eben so lang von den männlichen Familiengliedern nur in Ge A T B j Berlin, Mittwo ch, den I15cen August 1827. mit dem schwarz:n Flor auf dem Hute und um den] ser Stadt, des Königs S C 6 Witueten A A

„_Unh

Arm, vou den Frauenspersonen aber bloß mit schwarzen Bändern auf dèn Hauben betrauert. - 4) Um Personen von entfernterer Verwandtschaft und um Kinder, die vor dem zurückgelegten, 12cen Jahre sterben, wird keine Trauer angelegt. 5) Das Drapiren der Wägen, die schwarze Kleidung der: Hausoffizianten, der Livree- und übrigen Dienerschaft hat zu unterbleiden,‘/ ; Nea p el, 17, Juli, Am 7. d. verursachten zwei schreckliche Ungewitter in mehreren Gemeinden von Mo- lise die größten Schäden. Der Hagel verwüstete Ge. treivefelder und Bäume. Ein Maulihier, das nicht zei: tig genug in den Stall gebracht werden konnte, wurde von dem Hagel, von dem einige Köcner 20 bis 25 Un- zen wogen, zerfleisht, und ihm die Haut beinahe ganz abgestreifr. - Auch die Kirche zu Jelfi und alle Gebäude wurden mehr oder weniger beshädigt, - Aehnliche Un:- glúcksfálle ereigneten sich auch am nämlichen Tage in der Gemeinde Volturara (in Capitanata) und am 27. Juni im Gebiete von Viesti, R Smyrna, 23. Juni (aus dem zu Smyrna er;

die Feier des Geburtsfestes des geliebten Länder zu erhöhen, wurde. der Grundstein zum Fund worauf die Statue zu stehen kommen soll, \chon feierli gelegt. Nachdem Vormittags die Freu Jugend den NRede- und Declamirübungen im Gyr beigéwohnt hatten, zog festlich gekleidet die Bürg von ihrem Bürgermeister geführt, mit ihren und mie Musik auf den Marktplaß, wo. die. Sti dem Regierungs - Köiferenzgebäude zu stehen Zu den hier in großer Menge versammelten hoh niedern Bewöhnern der Stadt und der Umgegend. der Dirigent des Orts ‘in feierlicher Rede kräslije herzliche Worte, dann folgten die Formalitäten nik Hammer, zu welchem der würdige Landrath v. Y den Wunsch aussprach: daß das Haus Hohenzoli lange regieren und dessen Unterthanen unter eint gierung so lange glücklich sein mdgen, als dieser 0 Seein bleibt. Ein dreimaliges Lebehoch !’ für di liebten König Seschloß diese Feierlichkeit, auf | Mittagstafel und Abends Ball in der großen Re E S S! war erleuchtet und diè halbe

en Tau die C Lu sende von frohen Menscha

“Amtliche Nachrichten. - Kronik des Tages.

Der vormalige Stadt. Syndikus Johann Friedrich glebeu is zum Jüustizkommissarius bei den Ucker- efischen Untergerichten, mit Ausnahme der JFustizkam: ‘ju Schwedt, unter Anweisung seines Wohnorts zu énzlau ‘und ls Notarius im Departement des Kd- Blichen Kammergerichts bestellt worden.

| Im: Bezirk der ‘Königl. Regierung Frauffurt sind von der Königl. Regierung beru: 1 worden: der Kandidat des Predigtamts Reimann h evangelischen Prediger in Zanzhausen, der Predi- Seydel zu Eulam zum evangelishen Prédiger n her, der Prediger Go \che zu. Neuendorf zum evan lischen Prediger in Wellmiß, Stifts Neuzelle, der cediger Gläsel zu Deutsch, Liesfau zum evangelischen tediger in Franfena, der Kandidat des Predigtamts ichter zum evangelischen Prediger: in Neuendorf, uts Krossen, “Bestätigt sind: der ‘Kandidat des edigtamts Jénb\ch, als -evangelisher Subdiakonus d Rektor zu Lübbenau und der Kandidat des Pre: (tames Ko fer, als evangel. Prediger zu Pißerwiß z zu Gumbinnen ist dem bisherigen Rector Wil- mowsfki zu Lößen die zweite Predigerstelle zu Rhein fetirt worden,

schiedene Fermans von der erhabenen Pforte erhalten. Nach dem ersten soll Se. Excellenz Hassan-Poscha fort. dauernd als Gouverneur von Smyrna anerkannt werden; er soll oberster Richter în Civils und Criminal- Sachén sein und die Schuldigen \tr-ng bestrafen lassen, ohne eine Geldbuße von ihnen zu fordern. Der zweite Fir-

Die Uebersicht aller von Betlín abgchi und daselbst anfommenden Fahr-, Reit Schnell-Posten, nach den Tagen des Abgan ACAG A Datberi&d ist mis zum Erscheinen eini | n Postderichts, für 3 ä j Posthausé zu haben. P j tos O PA

Gescb in denjenigen Sachen, die vor ihn gehdren, Recht sprechen soll. Er soll fortan die Abgabe von 5 bis 10 Piastern monatlich nicht mehr fordern, welche zeither von den Victualienhäundlern entrichtet wurde, wogegen diese das Rechr hatten, sich falschen Gewichts zu bedies-: nen. Ex soll die Abgabe, Nesm genannt, uicht aber die Abgabe Defimahsoul erheben. Wenn nämlih Jemand der von einem Anderen 1000 Piaster forderte, auf Be: fehl des. Mollah als völlige Bezahlung seiner Forde- rung. nur 200 Piaster erhielt, so hatte er den Res zu entrichten, d. h. eine Abgabe von 10 Procent der ganzen Forderung; mithin mußte er 100° Piaster ewt- rihten, obwohl er nur 200 èrhyalten, weil seine For- f

Königliche Schauspiel Dienstag; 4. August. Jm Schauspielhause: Galeetenscläven,‘‘ a Ou in 83 N Wi piel leloen,/* Lustspiel in 3 Abth nach dem eet | den,‘ Lusts E add G“ T6. Hell , tspiel_ in Abth, nach dem Fr ittwoch, 15. August. Jm Schauspielhaus: ter : | Erstenmale; „De au Spiel in nur den Defimahsoul entrichten, d, h. 10 Prozent von | Aufzug. Hierauf (Dec, Matten t At der Summe, die er wirklih erhalten hat, mithiw im} 1 Aufzug, nah dem Franz., von der K. Schauspid dem augenommenen Falle nur 20 Piaster. Der dtitte f Krickeberg. Und; „„Das Hausgesinde, fomisce!

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Paris, 18. August. Die Vorrichtungen zur Auf- llung der 12’ folossalen Statuen, welche die Brücke dwigs XVI. zieren - sollen, werden eifrigst betrieben. [gendes ist das namentliche Verzeichiiß jener Statuen: t Abbé Fuzer, Minister und Regent des Königreichs ter Ludwig VIL., Duquesne, v. Tourville, Bayard, ihelieu, dez Bailly v. Susffren, Sully, Colbert,. T, nne, Duguesclin, Dugay - Trouin und der große onde, Es gereicht der Regierung zur Ehre, durch lche Werke zugleich die schônen Künste aufzumuntern nd unseren Ruhm zu verherrlichen.

Aus den (lebthin erwähnten) im Moniteur enthal enen Uebersichten über die Vermehrung der Staats: inkünfte Frankreichs theilen ‘wir nachstehendes mit : Am Jahre von 1816/1817 beliefen sich die directen Steuern uf 402 Mill. Jm Jahre 1826 betrugen sie, in Folge der eingetretenen Milderungen, nur 341 Mill, ; doch nd die Patentsteuern in diesem Zeitraume von 20 auf

Uederbringers der Firmans, zum Jdotisab oder Commis- } ler, Musik: vom Kapellmeister Fischer.

: G E N: :

Gedruckt bei Feister und Eisersdorsf: Redaéreur Ii

25 Mill, gehoben, Bei den Enregistrements-, Stem-

P E s ps D Ri E i A C e C S ¿6 A R G, ge: P E E e R P C a AEA T EEC ACTE E e: ie s e L M i L C: _IETE. Mi A

l

1 pel - und Domaîïnen- Abgaben ergiebt: sh eíne Vermeh _| rung von mehr als 35 Mill. seit 10 Jzhren. Die Spes

cial - Abgabe von den Journalen betrug 37,703 F“, im

Fahre 1826 belief sie sih auf 351,154 Fr. und im Jáhrs 1823 (zur Zeit des Spanischen Krieges) auf“ 404,713 Fr. Der Ertrag der Forst: Abgaben ist in 10 Jahren von 17,849/957 Fr. auf 31,594 333 F”. den. Diese. Vermehrung ist ausscchließl.ch der Echözung

gebracht“ wors

des Preises der Zällungs - Verpachtungen zuzuschreiben ;

denn im Y. 1516 haben 27,853 Hectaren mit 359,864 [ Bäumen 17,849,956 Fr. eingetragen, und 1826, 26,528

Hectaren mit. 354,186 Bäume 31,594,333 Fr. Jm J. 1816 belief sih der Ertrag des Zolles auf 51,458.590 Fr., 1826 aber auf 105,122,389 Fr. z; also auf 53,663,799 Fr. mehr. Die Vermehrung des Saklzzolles betrug -als lein 13 515,821 Fr. Die directen Steuern sind von 139,837/269. Fr. auf 213,640,547 Fr. gestiegen. Die Abgaben von atdern Getränken, als Bier hoben sich von 58 auf 98 Mill. ; die Abgaben von den Bierbrauereien haben sich fast verdoppelt. Die Abgaben von öffentlichen Wagen stiegen von 2 Mill. auf 5 Mill. Fr. 3 von? Spiel- arten von 404,440 auf 553,560 Fr. Der Tabacks; Ar- cifel haet sich am wenigsten vermehrt. Taback hat im Fahre 1816 55 Mill, in Jahre 1826 67 Mill. Fr. ein- getragen. Das Scisss und Brückengeld -ist von 3 Mill. auf ungefähr 5 Mill. gebracht worden. Der Ertrag der Posten hat. sich von 20 auf 27 Mill. geho- ben, ein Resultat, das der Vermehrung des Ertrags der Pläße den fahrenden Posten zuzuschreiben ist, der sih fast verzehnfacht hat. Der leßte Artikel bezieht sich auf die Lotterie. Jm Jahre 18319 beliefen sich die Ein- säße auf 42. 463,105 Fr. und brachten der Regierung ein Netto - Benéfiz von 13.051,908 Fr. ein. Jm Jahre 1826 betrugen erstere 51,350,917 Fr., das Benefiz der Regierung: aber nur 41,897,958 Fr. Die Gesammt: summe der Einsábe wáhrend der 10 Jahre betrug unge- fähr 572 Mill. und die der gewinmuenden Loose 413 Mill, Die Ursachen, aus welchen der Moniteur un- sern gegenwärtigen Wohlstand herleitet, sind folgende : Jm Jahre 1816 belief ih die Bevölkerung des König- reichs nicht auf volle 30 Millionen ; - im Jahre 1826 úberstieg sle aber 32 Millionen. Im Johre 18165 war unser Ackerbau ganz erschlasst, der Arme ‘und des Capitals beraubt, 1826 ernährte. er (Dank sei es den allmähligei Naächlassungen und den beshüßenden Ta- rifen !) ‘mehr als ein Zehntheil Bevölkerung, und un- geachtet dessen hatte er Ueberfluß an Produften, vers dreifachte seine Weinerndte und zählte 400,000 Pferde, 350,000. Stück Hornvieh und S Millionen Schaafe mehr, als im Jahre 1816. Jm leßtgenannten Jahre lieferten unsre Steinfkfohlengruben 1 Milliarde Kilogr., 1826 aber 1 Milliarde und 500 Millionen ; 1816 fabri- cirten wir weniger als 100 Mill, Kilogr. Gußeisen,