1827 / 244 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 19 Oct 1827 18:00:01 GMT) scan diff

gen der angeblihen Sinnesänderung der Pforte sehr in Zweifel. „Die Privacbri?fe aus Constautinopel (jagt derselbe) w.lhe mumit {o viel Zaver sicht vou der muthinaß: lichéèn äusgleichung der Sctrettfcagen mit der Pporte sprechen, haden offenbar auf wentg Glauben Anspcuch ; wir müßten défin auneymen köaänen, daß deceu Schrei ber von den G-sinnungen- des Sultans und dem Gany der Unterhandlungen genauer unterrichtet wáren, als un. ser eigner Gelandte. Die fraglichen Bricfe müssen mit den Depeschen von gleichen Datum gewe]en sein, da sie nur mic derfelbèn Gelegeuheitr hierher gckomnsen sein fönnen, uud gewiß war am 16. v. M. noch keine Aen- derung erfolgt; am wenigsten eine so wichtige Verände, rung in den Rathschiägeu des Divan, wie diejenige, welhe in den Kaufmaunsdbriefen aus der rüúcfischèn Hauptstadt angekündigt wird.“ : ; Eine Zeitung- sagt: ¿Die Ankündigung an die Griechen, daß die Botichafter der drei groyea Máchte in Constant:uopel sih sehr thätig bestrebceu, die An. nahme der Vermicilung ihrer Höôfe- zu bewúcken und daß ein W.-ffenstillstaud vielleicht bald verkündigt werdeu werde, ilt es, was die Griechen bewogen, den kuczeu Zwischenraum von Zeit, - der ihnen üdrtg blieb, anzu wenden, um Truppen nach verschtedenen Therulen Grie, chenlands auezuseuden, in der Vorstellung, daß die Pläße, welche alsdaun nicht voa ihuen-beseßt wären, unmwtederbringlih für sle: verloren jein würden.“ Dieser sehr wahrscheiulihe Schlüssel zu den ueuesten Bewegun, gen „- - die sih die Grtechen in Morea gegeben, würde denn auch bess r als alles úbrige die Excnigfkeic ertläceu, die für den Augenblick untec ihren Häuptecn eètagetre, ten sein joll, so wie die Ueberetnstimmung, in welcher Cochrane vor Navarin mit dem Aomiral Codrtngcon zu handeln scheint, uud vor allem- das Vorrúck n des Ge- neral Church gegen Patra, desse Bezwiaguug- uo zur rechten Zeit ein Hauptstreih von ihm zu nennen sein dürfte, wenn man darauf záhleu fönnute. s Der Globe: meldet, dap man unter der Aegyotischen,

nah Navarin gekommenen Transport - Flocte außer den |

vielen ODesterreichi|hen Flazgen auch einige Englische und Französiche wahrgenommen habe.

‘Die Times freuen sich, daß ihr neuerliher Aufruf zu neuen Beiträgen für die unglücklichen Sp ax6ilchen

- Auswanderer, nachdem die Fonès zu threr Unterstúsung |

Cfür 2 bis: 300 Familien) völlig er)chöp{c wareit, Toch so: viel bewirkt habe, daß es hôh|teus ‘auf eiue Woche ausreiche, j zl

Man wird si erinnern,“ sagen die Times, „„daß nach einer amtlichen Rechduug, die in diesem. Blatte erschienen (dem. Mexicauijchen Finanz Status) das {rú- here Agen c]chaftshaus: der Mexicanischeu Regierung ihr nahe an 450 000 Pf, schulecig geblieben war. Die zur Zahlung: der je6c fálligen Divideùde erforderliche Summe beträgt niche mehr als circa 70 000 Pf. Warum wtrd deu nbe die- gegebene Stcherheir oder der übergebene. Massen: Antheil angewentet, diese verhálrmßmáßtge fleine Summe anzuschaffen, um. die Epre dex Mexicanischen Regierumg zu retten 2

Das Sei Courier, wilches Lima: am 21. Juni verließ, t mit 250,000 Dollars für Privatrehaung in Liverpool angetommen. Es bringt ausjührlihe politische Nachrichten mit, deren kurz u Juhalc wir jedoch schoa. Üder: Neuy:rf erhalten hatten. -

Die: Quartal - Einnahme wird: heute abgeschlo}en und der Courier verfü-rtiagat im voraus, daß s1ch etn Ueberschuß voa 6 bis 700,000 Pf. gegen. das eutspre- hende Viertel des vorigen Jahres auswrise.

Dem Vernehmen: nach hit die Regierung schon sämmtliche, fúr dieses Jahr ausgegebenen Schaßfam mericheine verkauft und der Umlauf ist dadurch um 2E Millionen vermehrt worden, ohne Ungelegeunheit für den Geldmarkt. Von morgen an erweitert der fnfende |

Fonds seine Verkäufe und vernichtet Preije der 3pCcs. tägli an 32,000 gecehuet, was er für die Consols 867 —' 873. _ Aus dem Haag, 13. October. die Prinzessin Mariana- trafen in dec Nacht vom {q unter dffentlihea Freudenerweisungen hier ein, hâiten einea bedeutenden Umweg über die Rhede vo Vüisstagen genommen, wo das Linienschtff Zeeuw d Balavia und die Fregatte Amst-l von einem Kreuzzy an_ die Afrifkanishe und Amerifanische Küste, leh aus A O R waren, | __JIu oder Ghenter- Zeitung lieset man von ert Bast eine historische Dostiz úber den Kanal D du woria gemeldet wicd, daß nach einigen Wochen der neue Kanal von Ghent nach Terneuzen der Schiffahrt gl net und Ghénet, die Geburtéëstadt Karls V., die d mic jo vielen Wohlthaten unsers Monarchen beglith worden, ihm auch verdanken werde, ein Seehafen

vorden zu jein.

_Brüjsel, 13, Ocibr, Jhre K. H. die Prinzes Friedrich dec Niederlande ist gestern früh vom ‘Sü Laeten- nah dem Haag abgegangen. 44 ' , Wir haben etue Rethe von Batavia Zettungen doch von fcúgerem Dacum als die legthin mit getheily Nachéichten erhalten. Sie enthalten im AU gemein günjtige Melduazen' über die Operationen unserer Tu pen gegen die Jnsurgeuten,- welche in mehreren Gef ten unterlegen haden. :

St. Petersburg, 9. Oftoder. Unterm 29. y M. hac dec Kaiser einen Ukas folgenden Juhaks an den dirigirendeu Senat eclassen .

In guádiger Erwägung der ausgezeichneten Ditzs Uaseres Gejandren zu Paris, des General» Adjutant Grafen Pozzo Borgo, befehle Jch, daß Fills er ohi legitime Krader sterben sollte, ‘der Titel eiu -s russi NRetchsgrafen auf das von ihm zum Ecben einges} Giteo der Familie Pozzo und auf dessen Nachfomnm ubergeheu joll, auch joll dieje neue Gunstbezeigung il Diplom des General-Adjutanten Grafen Pozzo dt Bor,( erwähut werden, E

D-:r in Rahestand! verseßt gewesene Generalmajo der Ur-lisheu Kojecken, Borodiune, tritt wieder in de; acttven Dienst und (ist an die Srelle des G. neralinajore Nazaroff zuuu Hectmann der Ucalischeu Kosacken ernann worden, | Bas zum 7. d. M. waren im“ Hasen von Kronsk 1127 Fädrzeuge eingelaufen und 1010 von da ausgelausi ' Vom Main, 15. Ofkibr, Jyce Maj.stàäten i König und die Königin vou Baieru-haben am 9. toder vie Ausstellung der Jndujirie-Produfce in Mil ev in Augenschein genommen und Allerhdchstihre. Zu sriedenheitdamit zu ecfenaea gegeben. Untec. deu vield interessanten Erscheinungeu und Gegeuständen, wel im Laufe des ‘vergangeneu Sommers die Aujmerf\a! keit cer Einwohner urd- Fremoen. zu Müúichen in {l spruch genommen haben, gebührt. den ver|chtiedeien Bil ken gewiß eine der erst:n Stellen, besonders da sie dbl so zahlreich als bedeutend sind. Das Odeon 1 nil mehr beinahe. vollender, bis zum vächjten Karnc9al wil auch. dessen innere- Eiurichrung hergestellr, und dadul einem gcoßen Bedürfnisse abgeholfen fein, indem seit der Ummwaadlung des vormaligen R -o0uriÞ bâáudes zum Ständehaus- an einem für Bäll?, Ku zerte und die- bei dem Publitum so beliebt gewesell masfirten Afademièn geeigneten Lofale mangeltb Dem Odeon gegenüber schließt j-t das durch neu aus! geführte Arfaden mit der Resitenz in Verbindung st

zu dem J2hi Pt. Stock, 7 Sparbankten aulege, |

II.- MM. uy

zeude Kaufhäus den Hofgarten von- der Westseite, und

bildet einen schönen Uebergang zu der Ludwigsstcaßt es wurde von dem geheimen Oberbaurathe von Klenj! auf Kosten mehrerer Privatleute ecbaut, und verurjaht

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n Staate fast gar fein Opfer, Wie sich auf dét jdseite der Residenz dec Kdöguigobau. in herrliche jadezn schon fast über das Erdge¡choß erhebt, so erx- cke min ti deren nôrolihen Ungebungen die ledhaf 7, Thätigkeit, um das zum Theile hon unter de. rigen Regterung aufgeführte weticläufige und |hône háudé des Kriegsmtuistertuüms our elen neuen Sl |, der sich in die Laowigs|stcaße etucethen wicd, zu grdhern, und in der prächtigen ärc, "wie es bdegonneti rede, zu vollenden. Die Baukosten dafür sollen, gleich- ¿ die Festungsbautèn zu Jugeolstadt, aus Ersparnissen » Milicácfonds bestcitten werden." Nicht miuder trascht der Bau dec Pinakothek, welcher, gleichjalls (ur der vorigen Regierung bejchlo ssen und nah dem ¡ine des v. Klenze vorbereitet / |chnelle Fortschritte ch0t, und dereriïst in jenen freundlichen Säieu die ¡dglichste Gemäldesammlung enthalten, desgl. das ai gliche Kupferstichkabinet, die Handzeichnungen, auttfken \alereieu 2e. aufnehmen, und soicherg-|[talt etnen un|chäß- en R-ichthum an Kunsk.verken tu sich vereintgen wird, (eser Bau, jener des ueuen Kucsaales im Bade Brük- au, und dec neuen procestautijhen Kirche in Mün p/ werden auf Kosten des Staats geführt. Die 1chdne

¡rbrúcke, deren architeftourjhe Form v. Klenze ua |

1hpèrocechnischen Peämissen des Stadtbauraths Probst geben, und welche dec leßtere auf das Geluungenste

sáhrt hat, ist nun bis auf einen Theil des vor.

li geshmackvollen - Geländers vollendet, Sowohl r diee hecrlihe Brücke, als sür das dem unvergeßli- 0 Könige Maximilian Joieph zu ecrihteude Deuk al, dess:n Bildhauerarbeit der trefflihe Rauch li: fecn (d, während die architettonishea Formen von v. Klenze rühren, dann auch sür den Ankauf mehrerer ‘Pläße die. neuén Häujec am Schwadbtngerthore, weeden Koiten ganz aus städtishen Mitceln ge\chöpft ; der he Residenztheil hingege, sd wie die Ho{fkirche und jotothef, werden auf Kosten der Kabinetskasse eibuut, ch die Vorarbeiten zu der Walhällà, die ebenfalls 6 derselden bestritten wird, sind |chön weit vorgerückt. Jore K. K. Hoh. die Eczherzogin Sophie, Gema, des Erzherzogs: Franz Carl, ist mit Jyrec K. Hoh. ‘P:inzessin Marie von Baiern am 7. d, im dejten ohlseir zu Salzburg eiagetroffen. Am 11. d. r Jhre K. H. die Frau Herzogin von (a, von München komméèend, in Regeusburg einge- fen uns hat am 13. von da die Reise nah Dresden jeseßzt. e M Jhre K. H. die F?au Herzogin von Zweibrücken ist 12, von Dresden fommenud, in Nürnberg angelangt, dasel5| Übdernachtet und vorgestern die Reise nach udurg -tortgeseßt. Nachrichten aus Wien (in der Augsburger Allge: inen Zeitung) zufolge, ist daselbst am 83. Oktober die wihlung Sr. Durchl. des Fürsten von Metternich t dem Fräulein Antoinette von L ykam bekannt ge- di worden ; Se. M3aj. der Kaiser haben die Baro se Autoïnette von L.ykam zur Gráfia von Beilskein ettheben gerußet. ; Lissabon, 24. Sept. (über London.) Am 21. d, t'das Kriegsgericht seine leßte Sißung in der An (genheit des Generals Stubdbs, der sh auf die ftäf. le Weise vertheidigte. Der General wurde wegen es Benehmens zur Zeit der Volfsversamwmlungen in orto gelobt, und wenige Tage darauf entlassen und e Vorstellung an die Regentin ihm als Verbrechen fréchnet. . Der General“ theilte daher dem Kriegsge- le das Danksagungsschreiben- des Mivisters mit. m siehe es so gut als entschieden an, daß er freige;-

hen werden wird. Es liegen je6t 3 Brittische Linienschiffe und 1 Fre.

le nebst mehrern kleinern Fahrzeugen hier vor Anker.

Die Seesoldáten lánden alle Woche zweinial und werden vou Sir William Cliuton gemustert, e Tüttéi. Die älgemeive Zerrung enthálr’ nachste- hende Corre]pondenz Muittheiluunzen; e “Od ejja, 29. Sept. Haudelsbritfen uus Konstans tinopel vom 20. Sept. zufolze; joll der Sultan durch eken Hatti Scheit oeti Bejehl an den Gropwessir ers lassea. haden: „cinen aupetecdenclichean Divan zusams- n-u zu rajea, uuo0 dem):lben“ dle Pacific itioass vor]chlàge der 2 Mächte vorzulegen, um dessen Gutache len zu vernegtnen; wobei aber wohl úberlegt werden müsse, 0b jene Vorihiäâgé mcht eia bloßer Vorwand jeleu, um die ganze Éxijteiz des ottomauimchen Reichs in Cucépa zu gejáyreeu ? So weit dte Handelsdriefe. Uas scheint (ndesseu dieje ganze Nachricht jehr der Bes stactgüag zu veoduifeu, Vielleicht waltet vabei etne Vers iveh}elung inic' etuem audecrn den Divan gerichteten Hatti , Schecisf ob, der essen Mitglieder zu Festigkeit uad Muty aufforderte. : Buachare|t, 22. Spt. Handelsbriefe aus ; Kone stantinopel voin 17. d, erzählea, der Reis Effendi habe die Dolmetscher der 3 Gejanotichasten zu fi beschieden Uud deujelocu etuen BDesezl des Grogjultaus, Über die griechische Frage n Uäitechanoluug etuzutreten, fand gemacht. Odyletcy meyrerea augejehemen hiesigen Hans d«lohäu]ern otese Nachcicht zuzetommen ijt, so fann nan de: jelden voh nit unbec(nzten Glauden scheufen, da bis jeßt auf osfiziellem Wege durchaus oichts davon befanit waro0, was ge.vty der Fal gewelen wäre, wenu sich eide j0 wichtige Udeudecung zuzetragen hâtie. Daß die Pjorte jedoch eue Ausgleichung hecbeizuführeu wünsch, lerdec kaum einen Zweifel mehr, und soll durch eluen, unterm 17, dus Köonjtantinop-l avgefertigten eugs lijscheu Kourier, der vor megyréreit Tagen durch unsre Siadt passirte, vou dem englischen Botichaiter/ zu Kons itancinopél nach Loadèdoa derihtet worden sein, Uebris gens ijt alles, was mau von filegecichck Bewegungen ver ruisljszen Armee gegeu den Pecuth, oder von andern kctiegeri deu A zeichen iu uujerer Gegend -geschrieden Yat, dis Jef reie Ercichtung. Calif Du charest, 30. Sept. Die neuesten hier einge» gatigenen BDrlése aus Koujtantti0pel voin 20. versichern, - daß Tie Pforte sich etwas niachziediger zu zeigen anfange. Amerika, N cheihteà aus Rio-Janetiro vom 17, Juli zufolge, beschäjtizen sich 21e drajlichea Kammern soitwähreno uit der E. lassung organtiwer Reichsges ebe. Uus deni Becichie 0,6 Finanzmtiisters ergießt nuch, daß die Eiuuahine tai Jahre: 1826: 7 578 473 132 Reis deiruzz Cie Aubyade vagegei 7,427 213 633 R. Die active Skaatsichulod beitet sich zu Cade. des nám--° lh. Jahres auf 2,005 590 812 N., die p:ssve dáge- genu auf 33,223 183/828 R, woraus sich «in Deficie vou 31/222,5393/016 R. erledi, Die Etunnahme vom J. 1828 war auj 6,300.000 000 R. ange\chlagen, die Ausg abe dagegen au! 11,219 v88 669; al'o ein Deficit von 4 919,038,669 R. —- Aupj cen Vorsctlag des Hrn. äUratijo jollie 0as Gejeß Über Ten Sflaveny nidel nächs tens vockoinmea, Die HH. Clemente Pefeira und Vasconcellos haben Eutivúrje zu p urlihen Geseßdúchern ctugesauct, Ein- von Seitin dis Siagalrs ani die Des putictenfammer gerihtetec Ges.ßentwurf enz fi-hlt {ie ocfiaitive Eintheilung der Regierung iu sechs Staats- Iecretariate, náwlich Tes Junern, der Just'z, der geist! lichen ängelegeuheiteui, der auswärtigen Angelegenheis tei, des Kriegs und der Marine. Hr. Ferreira Franca ja/lag vor, Bahia zum Freihafen zu erklären. Ein von Hru, Xavier Ferreira vorgele]enes Schceiben aus Rio Graude, Úber die Verwirrung, wel? die Ankunft des Feindes daseldst vèranlaßt, hat zu lebhaften Dis culsioueu Über die Führung des Krieges Anlaß gegeben, Der Armee-soll es an den ndihigst:n Bedürfnissen feh: len, und besouders wird die Ernennung des Marquis