1827 / 261 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E R R E Sd as uri N E T S e S M Lr E E E E L LLFZ " LEN E O e L L T E i 2 T N *

Düsseldorf. Der Bürgermeister Hicking zu Goch im Kcreise Kleve , hat sich um die desscre Verwaltung und die Vecshduerung der Stadt verdient. gemacht, Er hat den dortigen grráumigen Markt edenen und dte Straßen neu pfl«stern lassen. Nebstoem hat ec júr die Finanzen der Stadt neue Quellen eïdffnet und den Haushalt jo wohl géordnuet, day oyue grepe Belastigung der «Ctnwohner|chzast bereits * 15000 Thic. von ten Ge- meinde]chulden bezahlt sind und der Rest nach. einem fejist¿henzen . Tilgungsplane abgeführt wird. Jn dem Siädichen Ryeri-berg, (m Kretse Geldern, jäyrt der Büúürgestermeist.c Sch. ffer forc woylcháttg zu wirken, Der Holzmarkt d.szibji is größtentheils ‘umgepflastere uno

Die Becgitche Provinzial: Feuer Versicherungs: An; stalt, als deren Agenten die Bürgermeister zu berrachteu sind, 1st noch fortwährend im Zunehmen, ungeachtet. sich ihr Versicherungs- Kapital deretts über 100 Veilltonen Thaler belâusce, Vom 1. Januar bis 1. Oktivb.r d. J. sîiao 4700 Gebáute mit einem Versicherungs Kapital von 2588590 Thalern hinzugetreien. Bemerfkenswercth ift, daß dieje Anstalt, wvilche Gedäude ohue Untéeischted éer Bauart od wassiv oder (n Fachwert }ür # pro mille versichert und daher für das platte Land deu. mel sten Vorihenl bringt, deninoch auch in den wohlgedaucen Srädien \0 große Aufnahme finder. Jo dem obigen neuen Beitritt von 2588590 “Rthlr. tomme vor: die Stadt Elberfeld mit 214770 Rihlr, Barmen 108300 Rehlr , Crefeld 209340 Rihlr., Köln 318440 Rihlr.

Münster, Der Fretyerr Tyeodvor vou Fu: stcuberg u Nieheim hat zum Andenken jeines, Onfkels uno re}p; Erblassers, des leßten Färstbischofs von ‘Paderborn und

ldesheim, Franz Egon' voy Fürstenberg, eine immer | währende Stiftung zu milden Zwecken unter dem Namen : - „¡Paderbornsce Stijtung zum Anudenfen an den les tén Fürstbishof Franz Egon, ercichtet von dessen Nez fen Tyeodor von Fürstenberg“ begründet, und mit einem Einkommen von 1050 Rthlr. “in Preuß. Courant in der Art dotirt, daß von diejer Sunime jähzlih erhalten sollen : F

1) das Krankenhaus zu Paderborn àweihundert Thlr. z 2) das dasize Urselinecinnen Kloster zum Behuf eines zu errichtenden Seminars, für fatholizche Schul. lehrerinnen aus dem Fürstenthum Paderdorn und dem

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das Straßenpflaster durchwey erneuert. |

„Varioliden, und im Kreije Simmern haben sie die M4

‘und- in den Gemeinden Amel und Holzheim (Kr. Ma)

thume Westphalen, Einhunudert und funfzig Thlr. ; A emen a Fleckens Neuhaus, hauüptsäwlih zur Ábsi.llunïg der Straßenbettelei Einhundett Thlr.: und 4) verschiedeve in der Stiftungourkunde namentlich de- nannte katholishe Geistliche, überhaupt Sechshundert Thlr. Preuß. Courant, welche - leßtere Summe indeß demnächst, sobald solhe wieder disponibel wird, in fol. gender Weise verwandt werden soll : a) Fünfzig Rihlr, L jährlih zur Anschaffung von Mufikalieu, Justrumenten d und sonstigen Mitteln, welche die Bildung des Gesan: s ges in den Elementarschulen und Kirchen zum Zwvecck haben, für das fatholishe Schullehrer - Seminarium zu Büren z b) Hundert Thlr. jährlich dem Armen Vorstande zu W- rburg, zur Verpflegung armer Kranken, aus dor; tiger Stadt und deren Umgegend ; c) Hundert funfzig Thtr. jährlih zur Verbesserung des Elementarschulunter- richts im Fürstenthume Paderborn, jedoch mit Ausnahme der dasigen Stadt ; d) Dreihundert Thlr. jährlich gleich falls dem dasiyen Kranfkenhause.

Bérichte über den Gesundheitszustand]

aus dem Jnnunern des Reichs vom Ende September. (Schluß.) z

IX, Jäâli ch, Cleve, Berg. Köln. DerGe

sundheitszustand ift weniger befriedigend, als im Monat

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

August, namentli fommen mehr gastrish uervöse Krank, heiten vor, an welhen im Kreise Gummwmersbacch mehtete Perjouen gestorden sind, —— Düsseldorf. Die falten Wechse ficder eryalten sich noch ¡(mier in Weiterverbrej

tung. Das yei¡vdje Fieber ist in Elîen, wo es jo hart,

aáckig lange anhielt, vollkommen unterdrüuckte, dagegen hat es si jt wieder in° der Gemeinde Bisli ‘gezeigt und schon etntge Opjer genommen. Eden so hat 1"ch im Kretje ‘Kleve, in der Gemeinde Pfal¡dorf gu ¿elat, Jedoh wentger bdeartig. Jm Kreise Geldera sin) ebenfalls nervdje und gastri\he Fieber w.it verbreit( a weleu, j:hr jedoch im Abnehmen, Auch im Kreis Neuß 1 oieje Krankheit in mehreren Geme!nden seh deceuteicd, hat hie und da sich_ jehr ‘böôsactig erwiesen aber auch hier 11ï sie jest im Abnehmen. i

Niederrhein. Koblen z. Der Gesunk heitszustand ist im verwichenen Monate September seh deftiedig:nd gewesen, Nur selten sah man noch einig

lern geziigt, welche jedo sehr gutartig waren. Ua ch ey Durch den dftecrn und heftigen Wechsel der Teperatut, be:onders in den, Morgen: und Adendstunden und durs die mehrmals anhaltende Feuchtigkeit der Atmosphär, tonute die Witterung im Monat Septémber uicht an ders als ungüostig auf den G:sundheitszustand einwin fen und-ob zwar nicht gerade ‘epidemijche Krankheite dadurch hervorgebrahr worden find, so hat sie doch dil Fieberanfälle um Vieles vermehrt, die bin und wieder, wie z. B. in der Gemeinde Udenbreth, Kreises Gemünt,

medy) in etnen contagiójen Typhus ausgeartet sin(, Außer diesem Nervensieber sind. jedoch im get achten Mo nat nirgend anstecketide,. oder desonders vorherrichend Krankheiten wahrgenommen worden, vielmehr bestanden die häufizsteu Krankheitserscheinungen in Wechsel fiebert, Rheumatismen Diarrhden , Gesichtsrosen u. dergl, Trier. Mit dem Eintritte der fühlen Wicterung in den leßten Tagen. des August haben sih die fatharrhali [hen Affefcionen, Schuupfen, Husten und andere Ent, zündungen der Schleimhäute vermehrt und dauerten noch den September hindurch fort, Quotidian- und Tertian fiber, besonders lektere, wurden wieder häufigec und ey ihienen wiéder da, wo sie \eit 15 bis 20 Jahren nid mehr- beobachtet worden sind. Die Masern wurden seli tener, dagegen verbreitete, sih aber der Keichhusten im mer mehr. Ein schleichendes Nervenfieber zeigte sich 4 eiñigen. Orten des Regierungsbezirks, nameritlich ‘l Trier. Die Krauk:n wurden gleih Anfangs sehr fraf l06, mußten 5 bis 6 Wochen. zu Bette liegen und e; holten sih au nachher nur sehr langsam. Anstecken war die Krankheit höhsst| wahrscheinlich, denn wo fie il

‘ein Haus gebracht wurde, da wurde selten ein erwa

senes Judivièuum;, welches mit dem Kranken in eini Berührung fam, verschout. Eine bedeutende Ausbre tung, hat sie jedoeh nicht erlangt und bei sorgsamer un zweckmäßiger Pflege war die Sterblichkeir uicht gro Schwindel, Blutflüsse, Verschlimmerungen gichtisch und rheumatischer Krankheiten wurden häustg bemerk! doch hat. die Z:hl der Kranken gegen Ende des Mona September sich wieder sebr vermindert. Die ‘natú lichen Blattern sind_im hiesigen Regierungsbezirke be nahe gänzlih vershwunden, cit

Königliche Schauspiele,

Mittwoch, 7, Nov. Jm Scauspielhause: 11D |

Verwechselungen,‘/ Lustspiel in 2 Abth,, von C. Lebrú Hierauf: „Laßt, die Todten ruhen, ‘/ Lustspiel in 3 Abch von E, Raupach. Es

Redacteur John

M. melden, daß eine große Anzahl Jusurgenten,

R Allgemeine

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reußische Staats - Zeitung.

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Berlin, Donnerstag, den Sten November 1827.

Verfechter einer Secte, welche fich die christian evi- dence society neynt, war der Gotteslásterung angetlagt, f : es. und namentlich beschuldigt, vor einer Versammlunq got- é E 7 P E ; : +99 E _[teslästerléhe Reden gehalten zu haden, in der Absieht, die Seine Majestät der König haben dém ersten Bär | cristlide Ry4gion in Zweifel und Verachtung ti e cister der Stadt Greifswald, Landrath Dr. Meyer | gen, Die Lo erfannte ihn für -ichaloig, “(Die ver, dem Herzoglih Nassauschen Geheimen Medizinal. | yängte. Strafe wird in den englischen Blätcern niche Dr. Di el zu” Dies den rothen- Adler, Orden 3ter angeführt.) NOARER

se zu verleihen geruhet. E j

Am tlihe Nachrichten.

In den lebten drei Jahren sind in England und : Wales im D Ra jápclih 34,198,984 Bushel Malz @. V [4 gedarrt, worden. Jm vorigen Jz1hre wurden in Enaland Angefommen. Der Königl. Dänische Geheime | und Wales 3,242 510 Fässer starkes und 806,072 Fässer serenz-Rath, außerordentlihe Gesandte und bevoll’ | Tafelbier consumire. Die tägliche Consumtion beträgt heizte Minister am hiesigen Hofe, Graf von R e- ] daher 319,809 Gallonen starkes und 79,503 Gallonen tlow, aus dem Holsteinschen, Tafeldier, und wenn man deren Werth (ersteres zu 1c : Sy. und leßteres zu 8 P. die Gallone ger:chnet) auf ; L 26,600 Pf. A tAgliÓ alp d und annimmt, daß Aa Le Ge e Brauer und Bierschenfer zusammen einen P ofit von Zeitung s8-N a ch ri ch ten. 35 pCt. machen, so Folgt, daß diese Personen beim Vers kauf des Biers jährli 3.400 000 Pf. Seerl. gewinnen, i Aus la n d. Die Zabl der Brauer in Enal:nd und Wales ist 2386,

Paris, 1, Novbr. Briefe aus Toulouse vom 24. | und die der Dierschenker 49 531; ' , ( Unfern Cheltenham hat man beim Graben die Rui unter sh Savalls, der Anführer einer der Banden, | uen einer alten rômischen Villa entdeckt, und Múnzen,

he Girona blofirten, befand, haben sich bei dem spa; Hausgeräthschaften, Urnen mit Knochen und dergleichen )en Gouverneur von Figueras eingefunden und um | gefunden.

zeidung gebeten. Sie sind seit dem 18. October in Y Gefängnissen dieser - Stadt verhaftet. Der Graf | aus Lissabon vom 20. d. M., im Globe und -Traveller,

London, 29. October (über Paris.) Privatbriefe agne befindet sich unweit Figueras; den 19. hat er | melden, daß die Kriegsschiffe Perla und Tejo nach Engs-

Bande von Oriol angegriffen und. gänzlich zerstreut, | land segeln sollten, um den Jnfanten Don Miguel von

Rebellen sind auf dem ‘Plaße geblieben. - dort abzuholen. Man wundert sich in Lissabon (s. die- Gestern ist das práchtige Gebäude vom Palais Royal | sea Artikel) daß die Prinzessin Regentin für den Zeits roßer Gefahr gewesen, ein Raub der Flammen zu | punkt der Ankunft und' füc den Geburtstag des Prinzen den. Das Feuer brach in einer Gallerie hinter dem | größere Feierlichkeiten angeordnet hat, als“ diejeñigen, ater français aus; zum Glück wurde es früh genug |welche am Geburtsfeste des Kaisers Don Pedro stats rft, um jchnell zu helfen und zu verhindern, daß es | gefunden haben, Für den 26. October, den Geburtstag er um sich griff; es sind jedoch viele Läden und die | des Prinzen, sind bereits alle Logen. in der Oper genom- tenthaltenen Waaren entweder verbrannt oder durch | men z.. selbst die Personen, welche sich ihm bisher feind- beim Löschen gebrauchte W=sser. gänzlich verdorben | lich gezeigt hatten, wetteifern jeßt in Aeußerungen der den. Das Unglück soll durch - eine Feuersorge ent, | Ergebenheit ‘und der Liebe.

den sein, die unvorsichtigerweise in einen Laden ge: Im Verficherungs -Büreau von Lloyds ist eine Liske n worden war, und diè ein Hund umgeworfen ha- | von 81 Schiffen eingegangen, die von griechischen Sees soll, räubern ganz oder theilweise geplündert worden sind, Fünfprocentige Rente 101 Fr, 85 C. —- Dreiproc, Consols 875 7. “it gu

Sr. 80 C. Aus der Schweiz, 31, Oft, Der Graf Capo- London, 27. October, Am 24. wurde in dem| distrias hat für seine Reise nah Griechenland den Weg gs Bench - Gericht eine Rechtssache verhandelt, die | dure die Schweiz genommen ; am 25. Oft. traf er in großes Aufsehen gemacht hat und mit dessen Ver- | Basel, am 26. in Zürich ein, von wo er über Aarau,

dlungen unsere Zeiturigen gefüllt sind. Sie betriffc | Bern und Lausanne nah Genf ging, um alsdann ents

dfterer erwähnten Deisten Nobert Taylor, der auf | weder auf Marseille oder Ankona zur Einschiffung auf Universität Cambridge als Prediger der anglicani, | einem Fahrzeuge der Königl. französischen oder engli

n Kirche seine Bestollung erhaiten hat und der daher | schen Marine sih zu begeben. Der Besuch des Mans ) in seinem Predigerornate auftrat. Dieser bekannte s nes, auf den die Augen der Welc gerichtet sind und az