1827 / 277 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 27 Nov 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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“Mittelländ4iichen Meere abdgeheu wird, Se, K. H. nah

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del unbedeutend und eingeshränft, wie unsre Mittel ;,

im Jahre 1826 erhielteu dagegen alle frem-en Märkte von unsern Waaren und der tnnere Markr- hatte ih nach Ve: hältniß der Entwickelung der Landhau, Unk Manufactur Jnudustrie vergrdpert. Von 1816 bis 1826 haben die direfcen Steuern eine Verminderung von Millionen eclitten und die: taoireftea Einnahmeu elne Zunahme von 180 Mill. 1316 erlagen wix unter |hreck lichen Verpflichtungen : 1826 sino alle Occupationsfo sten, alle Rúuckstánèe saldirc; die drei ersten Fän]theile der 30 Mill, Renten, welche zur Entschädigung ‘der durh die N-volution ihres Etgenthunis beraubten ‘Per: sonen creirt worden , waren ausgegeben, ohne auf den Cours unsrer Renten nachtheilig etagewirkt zu haben. Von 18316 bis 1826 hat ih uvnser Credit verdoppelt. Jm erstgenanuren Jahre stand die 5perceutige Reute

faum auf 60 Fr. uod in diesem Augenblick stelir der

Fonds, in den der Credit des Staacs transportirt wor- den, eben diese 5 pC. zum Course von 120 Fr. dar, |o daß, wenn wir im J. 1816 uur gegen 9 pet. Juteces sen hârtten auleihen können, wir es jeßt gegen ein Ju teresse vou 45 pCt. bewerkstelligen fköunten.

Die hier angekommene Gazette von Lissabon-vom 3. Novdr. eutháäle ein Dekret der Peruzejsin Regentin wodurch den Corregidotes befohlen wird, alle diejenigen als Aufrührer zu hehandeln, weihe dem Namen des Insanten Don Migüel Benenuungea deisügen , welche der Prinz jelbst als verbrechecish ansieht. J Betresf der Absichten des Jufanten und des Wejens jetner Re-- gierung. bezieht ih die Prinzessia aus das Dekcrec ces Katsers vom 31. Jali. Corregidores undo die Juizos de Fora werden drangevd ermahnt, allen eiwanigen ger lichea Aufteritien vorzubeugen, und 1hre Micdürger über die De Lage der Sache zu belehren.

Fünfprocentige Rente 101 Fr. 20 C. =— iproc. o R E E g | 0. 20 C Dreiproc

London, 16. November. Se. K. H. der Herzog von Clarence begaben Sich am Mittwoch in die W:: ffce von Woolwich uud desichtizten die Kriezv.loop Rattles- nafe, welche unverzü„lich mit Freiwilligen nach dem

men hierauf die Schisss Magazine zu Woolwich ‘in Ag; geuschein, Daselvst wurte Sr. K. H. auch cer von Navarin angelangte Lord Jugesttie vorgestellc.

Die Suabskriptionen für ein dem Minister Canning zu errichtendes Deufkmal haben “erwür}chten Fortgang.

Auf der lten Ltste stehen 13 Unterjchciften, jede mit

100 Pf. Srerling.

Lieutenant Campbell vom Asfricanishen Colonie: Corps ist aus Sierra Leone wit der betrüdendenu Nach richt von dem Ableben des Gouverneurs diesec Colouie, des General Majors Campbell, eingetroffen.

__ Der Courier enthálc ein Verzeichniß derjenigen brit- tischen Sch! fe, welche iu den J:hren 1826 und 1827 im Mitcelländischen Meere von Seeräubern angefallen wurden, Es sind deren uicht weniger als 54.

Jn mehreren Gegenden Englands ist die Witterung noch sehr ‘nrilde. Zu Peersbuty steht in einem Garten ein Apfelbaum in vollex Blücrhe. :

Aus dem Haag, 18. November. eute Mitta begab Jhre Moj. die Königtn von AeA érbábenen Gemal begleiter, sich nah Schèveningen und nahm Ta; selbst vou .dem Pavillon Besis, den Sie auf den nen, in der Máhe- des Meeres hat erbauen lassen. Ein großer Thoil der hiesigen Einwohner und jämmtliche Bewohner von Scheveningen hatten sich nach dem Wee begeben, den Jhre Maj. fuhren; von allen Seiten er s{holl der Ruf: es lede unjere gute Königin! und die

lon mandvrirten, ließen den Ruf wiederschallen. Häujer von Scheveningen waren mit -Blumengewiy und mit Fahnen von der Nationalfarbe geschmückt, Gi Deputation von 16 jungen weiß gekleiteten Mäd hatte die Ehre, vor Jyre Maj. gelassen zu werden ]

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72] Ihr Muscheln zu überreichen; durchdrungen von,

Güte, mit der sie von Jhrer Maj. aufgenonomy worden, verließen sie den Pavillon, Die Priazessin 9 riane war Jhrer ‘Majestät einige Momente voraus um Sie bez der Ankunft im Pavillon zu empfanji der Prinz und die Prinzessin von Ocainen, in glei der Prinz und die Prinzefsin Friedrih wohnten dies wahreu Familienféste ebenfalls bei. Um halb 3 Uhr ti ten Jhre Majzestär unter den lebhaftesten Freudenbu gungen nach dem Hx1ag zurü. j E _ Bräül|sel, 21. Novbr. Ein russischer Cabinets( rier, mit D-peschen von London fommend, ging gestern durch. nach Pitecsburg und ein englisher Kabinets.( rier, von der türcfkishena Greuze fommend, eilte hier diy nach London, : |

Am verwichenen Freitag Nachmittags 4 Uhr gel in Amsterdam ein ‘Ptjtoleushuß gegen den Königl, curator Baron v. Pelichy, in dem Augenblick, wo ti über Halvemans Brücke giug. Die Kugel ging di den Hut, welcher dadurch vom Kopf geichleudert wa He. Pelichy jelbst aber 1st, wie durch ein Wunder, 1 versehrt geblieben, Der Urheber dieses Verbrechens mw: auf der Stelle ergrisse: es ist ein femer Matrose N mens Schonneberg., Er hatte zuleßt als Zimmzermay auf einein ametifanishen Schiffe geciert und war auß der Fahrt von dem Capitain wegen Excessen d worden, Jn ‘der Meinung,“ daß thm Unrecht gech) sei, hafte er deim ämst-roammer Gerichtshofe gegen di Capitain geflagtz der Gerichtshof 7ertlärte “jedoch, l fein Grund- zum Verfahren aegen den Capitaiu st finde. Wie es scheint, hatte Schonneberg dieje Ent dung dem Königl. Procurator zugeschrieden und sid halb zu rách:n deschloss:u. |

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Breslau. Hier hat sh ein Verein von | Frauen gebildet, um unter Leitung der Armen - Din tion Über diejenigea Kinder, welche entweder ganz ol zum Theil Unterstüßung aus der. Armen - Kasse erhalt und erzogen werden, die specielle Aufsicht zu füh die sich sowohl auf die leiblihe Verpflegung als aus geistige uvd sittliche Bildung der Kinder èrstrecckezn \l

Stralsund. Jw verwiherven Monat Okto sind in sämmtlichen Háfen des hiesigen Regierung zirf6s 94 Schiffe eingelaufen und 62 von da ausgelausl

Landtags: Abschied für die zum ersten Provi ‘dial- Landtage zu- Westphalen versamm! gewesenen Stände. - |

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden Kih von Preußen 2c. Eútbdieten Unsern auf dem ersten vinzial - Landtage versammelt gewesenen getreuen Sb den von Westphalen Unsern gnädigsten Gruß. Nacht Wir. Uns Deren abgegebene Gutachten urd Deren Ui

Überreihte Bitten und Anträge haben vortragen lasst

bezeugen Wir Denselben für die darin an den Tag t! legte Anhänglichkeit und Liebe zu Unserer Person Use landesväterlachen Dank, uad mit dem Eifer und i Einsiche, mit welcher Dieselben des Landes Wohl Sil haben angelegen feiu lassen, Unsere gnädigste Zufriede!

Mannschaften der Fischerbarfen, welche vor dem Pavil |

heit. Demnächst ertheilén Wir Jhnen auf die einzeln

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terthänigst überreichten Erklärungen und Anträge den stehenden Beicheid, - :

A. Auf die gutachtlihe Erklärung über die Aller- c höchsten Propositionen.

1, Die Vorschiáge Unserer getreuen Stände, wegen r §. 4. 2c. Unjers Eoicts wegen Anordnung von Pro nzial Scánden von Westphalen vom 27. März 18 ¿4 ner be'oudern Verordaung vorbehalteuen Bestimmun, (den Wir in der heut erl2}?-nen und in beolaudbigter þshrift hier beigesügten Verorènung wit den folgen; n Abäuderungen und Einschcäufungen aufzunehmen rubet. 1) Bei Vertheilung der Abgeordneten der itrershast, der Stádte und des Standes der Landge einden haben Wir für angemessen befunden, die Be

ihuang der Wahl Bezirke nach den alten geschichtli

en Landes Abtheilungen, so wie sie in den für die er: eru Wahlen ertheilteu Vorschriften angegeben worden, izubehalten, 2) Da Unsere getreuen Stände Sich je Be1ibeháltung der in- den gedachten Vorschriften geordneten Vertheilung der Abgeordneten der Städte flárt haben: jo haben Wir solche zwar vorläufig nehwiget, behaltéèn Uns aber vor, diesen Gegen and Deuenselben zur nohmaligen Berathung wte rum - voclegen zu lasseu, wenn die Stádte : Ord- unz dort eingeführt und die Einrichtang des lándli ea Gemeindewelens dasel regulirt lein wird. 3) a den Verschlägen wegen Der Ecfordernisse eines Land- ates, um dessen Besiber- zur Aufnahme in den Stand

er Nicterschast zu befähigen, haben Wir beiiállig auf

cwommen, daß Unsere getreuen Stände dabei von dem Brundsase geleitet wo: den sind, daß dieser Stand nur urch Besibungen, welche mitcelst Fideicommiß Stiftun. n gegen Zerstückelung uud Veräußerung gesichert sind, vermehren \eiz da es ader nit angemessen sern ürde, diese Auszeihuung Gütern zu Theile werden 1 sen, welche wegen thres geringen Werthes 1g9ren Be bern eine selbstständige Existeoz nicht gewähren wür n; so haben Wir anderweit zu bestimmen Uns bewo n gefunden, daß, mit Vorbehalt einzelner ausnahms Vciser Begnatiqungen, die Ausnahme in dîe Rittèr haft in der Regel nur denjenigen für sh und ihre achfolger im Fizeicommisse zu Theile werden - soll, elche einen „Complex von lándlihen, vok allen auts rrlichen Lasten freien, Grundstucken von mindestens m nah dem A. L. R. Theil IL. Tit. LV, zur Errich ng eines Fideicomanisses erforderlichen Ectrogè von 00 Rthlr., mit Festiehung einer geseblihen fideicom- pissart]hen Ecbfolge in denselden, zu einem Fideicom- isse stitten. Außerdem wollen Wir Unsern auf dem ortigen Landtage versammelten getreuen Ständen der ditterschafc gestatten, Uns Besber von Gürter-Comple n von mindestens 1000 Rehlr. -reinen Ertrages dazu Vorschlag zu bcingen. 4). Wegen der Wahle ‘der Vähler und Abgeordneten der Stádte und der Orts

ad Bezirfswähler im Stande der Landgemeinden, ha-

en Uajere getreuen Stände die Bestimmungen der für en êrsten Landtag ertheilt gemeienen Vorschristen im Vesenilichen beibehalten, da Wir aber angem- sn er chiea, zu méhrerer Begründung der stándischen Ein ihtungen in den beiden Ständen der Stádte und dec andgemeinden die W.-hlen daselbst mic derj-nig?en Ein: chtung des Gemeiudewesens in euge Verbiatung zu ringen, welche Wir mir Berücksichtigung ker Antcäge nserer get:euen Stände den Städten und den Land: meindeu Westphzalens zu ertheiten beabsichtigen, so ha en Wir dieserhalb angeordnet, daß fünftig nah Eta- ührung der Städte. Ordnung und nah Regulirung des andgemeindewesens dortiger Provinz 1) in den Stä?è- en, welche zu Virilstimmen berechtigt sind, die von den timmfähigeni Bürgern als erste Wöhler zu erwählenden Dtadtverocdneten die Abgeordneten und die Stellver-

iostimmen beretig- aus threr. Mitte in ue stellen einen, r auf jede 150 Iáhler dant

treter wählen, und in den zu Colle-ct ten Stádten die Stadtverordneten

den Stàdt-n von weniger als 150 Fe in den Stádten grôßeren U'nfangs ave

Feuerstellen einen Wähler wählen, wle s : f I hl 0:7 Abgeord-

aus dem ganzen Waytibezicke zur dit neten und dec Stellvertreter zusamm-itreten ; 2) G die Bezirkswähler zur Wahl der UAhzesordneten der

Landgemeinden von den Gemeinde Vertretern jenes Sawmmtaemeinde ous ihrer Mute erwählt werden, und daß die Wahl der Abgeordneten der Landgemeinden nach den voo Uns genehmigten Wählbezirken in der eb Mos wi fr werde, daß, domit. to den aus wehreren Kreisen zusammenges/ßten Wah'bezirken die etne geringere Zahl voù Bezirkewählern g-cst-ellenden Kreile Pavor gel GHHt werden, daß fle bei der Wahl nicht j-derzeif PeET dor in der Regel übergangen werden, zu w len Zwa: dar Abgeordnete und Stellvertreter welche Übrigens nl! mals aus’ dem námlihey Kreise fein pûrfen-— mit dem Eintritte einer neuen Wakhlpertode jedesmal aus D Bezickswählern eines andern Kreises erwählt werden, un dabei die Kreise nach der R ihefol-e, ta welcher sie in den einzelaen Wahlöoezirken aufgeführt worden, weseln sollen, 5) Der Autrag: daß es den Frauen gestattet wers den mòd..e, sich bei den Wahlen fär den Landtaa dur ihre Ehemänner vertreten zu lassen, hat mt genehmigt werden können, w«il das Geseh im § 18. auédrüdlch vorschreidt, daß das Wahlrecht in Person aur gzübt wers den müs}. 6) Welche Bestimmungen, nächst det Pia Unsern getreuen Ständen in Vorschlag gebracten, af in die gedahte Orduung aufzunehmen súr. nôthig erach- tet , geben Wir Denentelden aus dieser Veospdnggla und zwar daselbst aus den Art. IY, VI, VIII, und 4+ zu entnehmen.

P IL, P Da Unsere getreuen Stände wegen der Bo:

vorrehtigung des adliczen Familien - Besiß+s durch Vers

lexhung von Virilstimmen im Siande der Fi sten nh Hezren und durch Ertheilung von Collectivstimmen i

der Ritterichast die von Denseldeo in der Jhnen dies serhalb vorgelegten Peopojicion erforderten bestimmten Vorschläge zu thun Sich ausser Stcainde erflárt baben, jo müssen Wir Usere Entichließuag Úber dtesen Gegens stand, wie insonders Über deu vou Jhnen degutachteten Autrag des Grafen von Westphal-n, zur Zeit noch aus jeßeu, und tkônnen Jhuen jür j-t nur erôssnen, day Wir die in Autrag gebrachte Virilstimme #3 Qt ans der Fürsten und Herren auf Lebenszeut zu verleizen, nicht apgemessen befinden, uud überdem zur H dehigen Begründung dec stäudilchen V:rhäitntsse in der Rirters [hast sûr erforderlich halten, vornehmlch die Verletzung von Collectivtimmen wu diesim Stande eiucriten zu lassen. i d :

y IIL, Da Unsere getreuen Stände dle Ein: ichtung von Communal : Landtagen zu vorhandenen Communal- Verhältnisse nicht für erforders

lich ertlárt haben, so gon:hmiaen Wir, js S naelegenbziten sofern dieselven auf die «Sea E : Riitrage Fer S1ände

cit nicht übergehen tfônsen dem

L p auf den Provinzial Lant-tagen tur den Zusammentritt der Ubgcoroneten dex betheiliaten Landestheile bearbeitet, oder Taß èreselben tnittelst Vers cinigung der Kreistags Versammlungen mehrerer zu cis aem und demselben Laudeótheile gehörenden Kreise bes rathen werden, dagegen ader wollen Wir, weun ti Zu» funst zur Wahrnehmung von, deu Ständen etwa noch zu Úberweljenden, Communal: Angelegevheiten sich v Bedürfniß zur Constituirung bejonderer Communalts- Landtage zeigen sollte, dieixhalb den Aut:ágen und Vors shlágen Unserer getreuen Stände gern entgegen sehn.

(Fortseßung folgt.)

E E S TRE E U R T A

Wahrnehmung der jebt -