1827 / 280 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 30 Nov 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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furzem sehr gestiegen ist, beläuft sich jeßt auf 41; die meisten decselden rretdeu zugleich Duacyhancel. äuperdem zäylc man “hier 24 Buchzäudlec (wovon 2 qür ove yol láudische und 1 suc dle deutsche Litceratur) welche stch aus|chließlich mit dem Verlag oder Buchyaudel besasseu- Vor dem Jaihie 1814 war hier ketne. Schitscgteperel ; j:6t sino deren 5 ler. Was die Papiecmüyleu anlaug{,y so kdnnen fle dem Beodais kaum -geuügzen und es uit jo gar vor farzem eiue dedeuteude Quantität franzödjijces Papier einyesúhct worden.

Stockholm, 16. November. Dieser Tage ist hier der Norwegi]he Scaatomtuistec Sommerhjelin- mic Tode abgegangen. - /

Ge|tern wurde hier die 90e Nummer Argus IIL. auf Besehl des Hoftanzlers koufiscirt,' vermuthlich we- gen eines längeren Aicifeis, deu derjelbe als äntwort auf die von dem Couverjationsblatte mitgetheilten G rüchte von einer Ministerial Vecänderuug enthielt, und worin lebteces die Ueverzeuzung ‘ausorudckte,- dap cas System der |chwedts[cheu Regierung, ungeachcer der de. verjteyencten Eatlassuay etner micht unbeoeateuden An zahl von Mitgliedern des Ministeriums kfortwähread ¿aj jelbe bleiben werde, worauf Argus I[[. die Frage |telli; Welches wohl eigentlich das System oer |chwedt hen Re- giecung sey ?- -

Am Jahyrstage der Vereiniguag. Norwegens mit Schweden jollen dei der Feier ovuejes Féstes (m Theater zu Chrijtianta Siôrungen vorgefallen sein, um derenwil- len der huesige norwegllche-Scaatsjecretair Due, wie ev heiÿr, nach Christiania reien joli. :

“_ Vom Max1n, 24. November. Vorgestern Vormit tags wucden zu Müachen: von der barrischeu Stäude-

Versammlung durch Deputationen. beider Kammern, anf

deren Spike die Prásicenten derjelben sh besauden, dem Könige die Dankaoresse auf die Thcourede ehcsurchts- voll üÜberreichi, welche Se. Maje neii dein äusörucke Kd niglicher Huld zu empsangen geruhten. Die Adresse der Kammer dec Reichörätcge lautet im Eingange fol

gendermaßen: Die durh deu Raf Cwr. Müazjejtät ver

saminelce Kammer dec Reichsräthe erfülle izre erste Pflichr, indem sie zu den Siusen des Thrones die Be

theuecung der uuverbiüchli%zenu-Treue undo Eyrfurcht uie--

de:legt, wovon sie durchorungen is. Sie hat mit Ehr- erbietung die Aeußeruaogen vernommea, welche Ewr. Maj.- an JZJhre Stände zu richten geruhten ; hie füglte die tiesste Rúhéíuag bei dem Ausdrucke der innigen Enipfindungen, welche Ew. Majestät dem Andenken Jy res Höôchstseligen Herrn Vaters widmen, Die Nation theilt Jhrea Schwerz, sie theile auch Jhre Bewunde- rung fuc Seiue großen Eigenschaften. Die Ungtückli chen. beweinen “in Jhm etuen rettenden Genius, das Volk den väterlichen Urheber zahllojer Wohlthaten, und wer das Glúcf gehabt: hatte, si Jhm. zu nähern, das volletidetste Bilo der Milde, der Huld, des Wohlwollens. —. Weiterhin heißt es: Mit iaonerer Ueberzeugung und mit den Gefühlen der tiefes Verehrung wiederho- len wir die erhabenen Worte: „Es wäre überflussig, jeßt noch zu versichern, wie Jh für- die eines Jeden Rechte schübeude Verfassung gesinic bin.“ Nach diesen heiligen “Versicherungen überläßt sich der Ergenthúmer

. mite ungestörter Ruhe dem unveckümmerten Genusse des

Erbe seiner Väter, die Hossaungeu, welche auf” gesebli- chen Verhältnissen beruhen, erhalten e ga lena lage und die Besißer jener Rechte, worüber auf - dem uabegrenzten Felde politischer Theorien die mannigfal: tigsten Ansichten entstanden sind, dücfen auf eine unbe. fangene, voa zwangvollen Auslegungen freie Würdigung mit Zuversicht hosen. Ewr, Maj. hohe Eunrwürfe be. shränken sich nicht bloß darauf, die Rechtspflege in den Perfonen der Richter Und in ihren Functionen frei und unabhängig zu erhalten, sle umfassen Alles, was diese erste und wichtigste aller mên|[chlihen Justitutionen ei-

‘der Franken geiommen, auch ist bis zum 7. Usles u}

ner höheren Vollkommenheit entgegen führen fann. diejen Eude vertündigr uns die Thronrede dahlreis und licf etadringeude Ge]eß Vor)chläge. Wir glay oen wohlivolleuden Absichten“ Ewr. Majestär uicht di eutjprehen zu kdnnen, als tudem wir cer Prüjung {i jelbea mit unausgeleßter Anstreagung odliegen, und gleich weit entserne von alten und neuen Voructhej mic Uabesangenhzeit nur nah dem Wahren und len sêreden. : J Aus der Schweiz, 21. Novbr, . Zu Genf starb im verflossenen Monat ein béjahrter und rei Manu, Hr. Heazacich Botisier, der, jo wie er von uen Reichthum im Leden einen wohlchätizgen Gebrg gemacht hatte und deshalb von deu Mitbürgern ho |chàßt war, uui, da er ohue Leideserben verstorben, g uach setnem Tode für eine dem Gemeinwesen wohl tige künitige Verwendung teines Vermögens zu sotg rüh gilihen Dedayt geuommea haite. Setu am 5,Ÿ vember écôffsactes Tesiameur, am 22, August 1827 «j saße, eutháit neben - audera - folgende Besttmmung Den wohlthätigen und Acmenanjitolien des Kant wird eine au] 11300 fceanz. Franken aniteigente Sun zugetheilc; 2500 Fr. erhält “der Kanton Waadt, j Häiste jür die Schulen des wechjel)citigen Unterri und zur Hálste für die Anstalt zu Verjorgung der lj heildaren ; 5000 Fr. fiad jur eines Dammweg (Qui ver Ryoune detiummc und 2400 Fe. zu Errtchtung el Oefen zur Ecwärmung -zwetec Kiichea. (Für welch

me- von 100 Louis'ocs dem Konsistorium in Genf zugestel hatte.) H „uprjächlich aber wird ein Stamm B21 mgn von 245,000 jranz. Fre, zum Theil in Gruucstuckèn bed an die Verwaltung cines gemeiniÜßaigen -Kantonalvierü nes (comité d’utilité cantonale) übergeben, der du das Teitamenc aûugeorduer uud .aus zehn angesehei

) Micbürgern destelt ist, Endlth sind cer Eidgenos

jhaft 12000 srauz. Fr. zugedacht, deren nüsliche V wenoduag sür den gemeineiègendsi]hen Zweck, darch Y veritänduiß der Tagjabung mit eoen jenem durch d Testament aufgestelUten Geuferisheu Verein, fell niß ausgemttelî weroen. N i __ Türkei. Einem (in der Allgemeinen“ Zeitung e halceueo) Schreiben aus Koönstanttuopel vom 7. Now zujolye, hat die (wie leß hin yemeldet) auz den 5. d. allgesagt gewesene gtope Raths - Verjammlung des

vas beim Musci an diesem Tage statt gesunden ; d

Ulema’s;- jelbst die dem jeßigen Systein abgencigten, ü reu dazu- becusea worden. Nach dem was am Ah des folgenden Tages von den in diesex Versamm gefapßteu Beschlùssen in Peca bckannt geworden, \W alle Vertráze mit dea 3 -Máchten, England, Frank und Rußland, namentlich auch. die Couvention vou i jermaun, fác ungültig uud nichtig erflárt sein und Pforte alle Kommunication mit deu Gesan dtschasl dieser Mächte abbrecheu, jedoch sle als untec den Sd des Völkerrechts geltellc detrachten und jo lange sle | auf rúrfijhem Dosen, befinden, für die Sicherheit ih! Person jorgen wollen. Van erwartete auch in deu nädi Tagen eineu Haiti Scheriss des Sultans, um einc all meine Bewassiung der Mosluns anzuordnen, und die Fas des 'Propyeten auf der Sophien- Moschee, zum Zeichen Verelaigung allec Gláudigen aufzupflanzen. Die Psi hat alle erdentlihen Sicherheitémaapregeln zum Sd

geblieben; allein nah deu Aeußerungen von Frankf die seit cem 6. in ihren Gejchästen dutch die Stroaßll der Hauptstacr gewanidert, joll dieselbe nicht mehr Þ fenen gewesen jen, die Tütken sollen freudetrunkW úber den Entschluß des Sultans und die vorseyende Vi einigung aller Mosolims jein. Es ist natürlich (sagt nes Schreiben weiter) daß ungeachtet - der ergriffen Sicherheiismaaßregelnu große Besorgnisse obwalten. Wi

Zioeck Hr. Botjsier |hou kurz vor setnem Tode die Sun

iederhersieldung nachLima begeben. Es hieß übrigens,

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dér drei Hôfe, welhe mit Hrn. v. Otten-

t ir Schirm cer Franken ist, stüudlih Coufe E halten, Thun werden, [teht zu erwacten. Améèérika. Die vueujtea Londoner BDiätter eñthal- außec der (gestern mitzetgetlien Nachricht von Bo rxs Aufuust u Bogota, noch folzeude Nachrichcen | Sid hat durch ein Décret die Sißung des resses verláugert, um dea Zajtand der nôcolihen parceinénits {1 Erwägung zu ziehen; auch hat ‘deijelbe “Ausme.kjamfkeic des Lougresses beson:ers auf die Fi zen geritet. Es war von eler Mia1steriaàivec- erung die Rede; doch |chetur das niche dec Fall zu Hr, Revenga dleive Minister dec auswártigen l elegeneiten uad Hc. Castello der Finanzen, odgli ich fruher hre Aemter niedergelegt hatten.

4m 24. Juli kam dec Coluindijche G.schäfest: äger Petu, O.- Chyrjtoval Acmero, am Bord der Ameri ijhen Fregatte Derandywine zu Gaayaquil anz er te Peru auf Beschl des Kon zresses dtnnen 18 Stun ráumea mssen, Da kein Sch. zu - Callao in Be haft lag, um nach Columnbiea zu segela, flichtere sicy an Bo.d der Peruamschen Kriegsbrigg Libertad, der er fich mehrere Tage befand, ohne die mindeste rhindung mic cem fest¿n Lande zu haben. Die Veer-/ assang zu diejem höch(t fetadselcgen Verjahresz gegen 1 soll jene Protèjtation gegeu die Aajuahine der De? cirten von Jaena, etner Columbischen Provtnz, in den ruanish.n Congreß jet, Auch dehazuptete man, Ge. ral Sucre hade 1h Geld zugejandòt, um eine Cou tre- otution (n Pera zu bewitkeu. Diese. traucigen Vers (usse, die etnen Krieg zwichen deiden Staaten her fúhreu dúrfien, siuo bejonders für die Staatsgläubi-

dch niederschlagend. -

Miu An Sdo gehen s{chlimme Nacbrichten ein. payan u:d Quito haben sih voa dec Republik ge-

unt und mit Peru vereinigt. “Aus Guayaquil vom}

J ili wird gemeldet, daß die T-uppen unter Fiorez General Lamar bei Daula geschlazen haben. L-6

r übertrug Krcankgeits yalbder deu Besehl jeinem Nef , Don A ¡tonio Elizalde, und wollee sih .uach jeiaer

sei nicht geneigt, „die ihm, dort angetr'ageie Práfi ent ist anzaneymen. Statt seiner tst Don Diego No- zum Jatendanten erwählt wocden. Auch in Guay \ soll die Col imb. Flagge herunterzger1ssen, und, statt selben, die Peruamische aufgezogen worden sein. Quico hat: sich eine, Parthei gebildet, die in Ver dung mir Guayaquil und Cuenca etnen gnabhängi Staat errichten will, Die Peruanilchen Provin “Cuzco und Puno jollen sich mit Bolivia vereinigt hen, Drei und vierzig Percuani\sche Deputirte, die

Bolivars Ecwählung zum Präüdenten stimmten, d gemiphandelt und perbannt worden.

? Inland. ndtags- Ab.schied für die zum ersten Provin zial - Landtage zu Westphalen versammelt

gewesenen Srtáude, (Forcseßung.) N 16) Ucdec den Antrag, der steuerfreien Bereitung

hr als 10 Personen úber 14 Jahr eine weitere Aus grôßeru, als den im Geseße bezeichneten g2wöhnlichen

chfe}eln, werden Wir eine nähere Prüfung durch Un Staats : Ministecium anordnen, und’ nah dem L:

nisse, die Wünsche Uaserer getreuen Stände möglich st ücfsihtigend, weitere Beftimmung treffen, daß der

erreicht werde.

} Haustrunfs aus Braumalz in Familien von nicht

jnung zu geben, durch Zulassung der Verfertigung auch

daß *der untern Volfsflasse die Bereitung eines dem Biere ähnlichen geringen Getränks aus Braumalz ers leihtert und eine geseuliche Coatrolle des Malz «Vers brauchs in Küchen vermieden wecden mdze- voilitändig 17) Auf das Gesuch um Aufhedung der Cathédrals Steuec eden Wir Unsern getreuen Ständen Folgendes zu erfenaen : Die ia jachliher Beziehung mit Unserer Allerhô- sten Billtzung und Sanetion versezyene páäbitliche Bulle de salute animarum cesecviret den Domfirchen die zu? baulichen Uöterhaltuig, wie auch, bezuss des Aufwandes fúr ven Gottesdienst und für die Kirhenbecienten ges widmeten Einfkfúnfte und Güter, und drüdktr für den Fall auß rordentliher Noth die Hosfaung- aus, dap der Staat oen Cathecralen Uaterstußbung angedethen lassen werde. Bei der Ausfüh uag diejer Bulle hat sich erg?:ben, daß die Cathedrale zu Padecborn dergleichen Be môgen gar nicht, die zu Müoster aber déssen nur so viel bebt, als zur ganz gewöynlihen Uüuterhaitung derjelben erforders lich | : : Die der katholishen Kirche bei der Ausstattung der Bistyúmeéer gegedeuen Beivelse vou Freigebiateit haben Wir ader noch nicht auf die regelmäßige haustáändige Uuterhaliung der Cathedralen ausdeynen lassen fônnen,y zumal fúc jolche die Gruudjáße der fatholi\chen Kirche drn D dcefanen Verpflichtungen auflegen, Aus wahrhaft laudéováterlichèec Fürtorge haven Wir daher, um Untern Facholi)ch2en Uaterchanen deren Errúllung thils “úbers daupr, theils für größere J ‘standjéßungen zu erleichterny die Cathedral Steuer angeordnet, deren Ertrag die wähs rend der Zwischeuderrschaft theils geschwächren, " theils gänzlich aufyelösten Fabr(f Fonos allmählig wteder hers stellen wird, wodurch bewitft wérden wird, ‘daß die Dids cesauen mit weit beshwerlicheren Contributionen vers [hont blerven kdnnen, - Der Steuer selvst aber ist eine Einrichtung gege den, durch welche sie fúc Niemand drückend werden fann, weshalb tnsbesondere noch bestimmt worden, daß in Fäls len, wo ‘der Pfarrer auf die Srolzedühren verzichtet, auch der Erlaß der Steuer jkatt fiaden darf.

Enolich (st aus etnleuhteoden Gründen Erhebun9,

| Verwaltung uad Verwendung “der Steuer selbständig

der Kirche úbertragen, und der Staat beaufsichriget die lite hierbei nur in jo weit, als es die Sticherung dekr Cönttiduenten gegen Druck und Mißbrauch und sen des jonceres Juteresse für den Fall außerordentlicher. Noth, in welchem auf seine Freigedigkeit gerehnet wird, er{ors derl m. cht. L Da alle diese Gründe dem, was Unsere getreuen

Stände zur Unterstußung ihres auf Abschissung dieier Kirchènabgabe gerihteren Antrags aufgestelle, mit ent- ichiedenem Uebecgewichte gegenüber - stehen, so haden Wir Uns nicht dewogen. fiaden können, auf denseiben elizugehen. i

18) Den Antrag auf Herabseßung des Preises voca Koch}jalze haben Wir nicht bewillizen fônnen, weil die Vorausj¿ ungen „-auf welchen derjelbe gegründet tf, nicht zutceffen, der Herabseßung der Salzpretie in West phalen aber au eben sowoh! die Bedürinissz der Staatss- fassen entgegen stehen, als selbige mit eiuem der Haiupt- zwecke der Steuer - Geseßaebung, nämlich der Befôd:de- cung des freien inneren Verkehrs, welcher durch ctne Verschiedenheit der Salzpreise ‘wesentlich leiden würde, nicht veretubar ist. :

19) Das Gesuch um Verminderung des Preises vom Adfalljalze auf den Salinen dagegen, foll berúdcksich- tigt, und der Preis ‘dieses Fattersálzes, so weit es durch

herabaeseßt werden, 20) Die Bitte um Beschränkung der Bergzehnt-

‘Abgabe vom Brutîio : Ertrage sind Wir zu gewäßren

E des Gesebes, welcher kein anderer ist, als der

Ermäßigung der Productionspreise thunlich sein wird,