1828 / 230 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

und Loire 16; 7 die nachstehenden Re“ultate aus dem Be- reiche dieses Departements mit : Zahl der jungen Leute, die an dex Losung Theil genom- men haben Zähl Derer, die blos lesen konnten / - die lesen und schreiben fonnten die weder lesen noch schreiben konnten

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Zweifelhzaft 65 Diese statistische Uebersicht , wonach fast zwei Drittheile der Bevölkerung als in die gröbste Unwissenheit versunken, er- scheinen, beweist hinlänglich, wie nothwendig es ist, den Ele- mentar-Unterricht zu verbreiten.‘

Die Gazette de France will wissen, daß vor einigen

Tagen Hr. Lasagni, Räth beim Cassationshofe, im Auftrage der Regierung nah Rom abgereist sey, um durch die Ver- mittelung des Papstes die Hindernisse hinweg zu räumen, welche" die Bischöfe der Ausführung der beiden Verordnun- gen vom 16. Jun. entgegenzustellen suchen. Herr Lasagni, ein genauer Bekannter des Größsiegelbewahréers , soll früher Auditor’' della Rota gewesen seyn, und mit dem jesigen Papste, noch als derselbe Cardinal war, in freundschaftlichen Verhältnissen gestanden“ haben. Die Quotidienne glaubt, daß niht Hr. Lasagni, sondern der Abbé Galard, einer der hiésigen Pfarrer, nach Rom abgéordnet worden sey, woge- gen die Gazette behauptet, daß dieser den Auftrag abge- lehne habe. : ___ Nachdem die Quotidienne sich von der Fruchtlosigkeit ihrér Beithungen übérzeugt hat, die Ausführung der Ver- ordnungèn vom 16. Juni zu hintertreiben, vérsucht sie jeßt ein leßtes Mittel um diesen Zweck zu erreichen ; sie behaup- ret nämlich gerade zu, daß diese Verordnungen eine Ver- lebung der Verfassung seyen. „„Denn was ist Überhauptr“‘ frägt sie ¿nach unserem gegenwärtigen Staatsrechte eine Vérordnung? es ist eine unter der Verantwortlichkeit der Mitiístér von ‘dem “Könige getroffene Verfügung, um - die Ausführung "der Geseke zu sichern. Hieraus ‘folgt ‘aber, daß jede Verórdnüng förmlich den ‘Text der Geseke bezeichnen müß, welcher durch sie in Ausführung gebracht werden soll ; dies ist âuch immer bisher der Fall gewesen, Und in der Geses-Samm- lung wicd man seit dem Jahre 1814 keine einzige Ausnahme von dieser Regel finden. Was \sagén" dagegen aber die beiden Verordnungen vom 16. Juni ? Sie sagen blos im Allgéèmèinen : ¿Da wir fär die Vollstreckung der‘ Landesgeseke Sorge tra- gen wollen. // Aber welcher Géesebe, und ist es dahßèr nicht Élar, dáß, diese Neuerung eine Verleßung der bestehenden Verfássung is ?‘/ Hierauf ‘erwiedert der Messager des Chambres: „„Wer si{ch der früheren Meinungen der Quo- tidienne úber das Königliche Vorrecht erinnett, muß sich in der That wundern , ‘wenn er sie heute das politische Axiom aufstellen sieht, daß der König nur zur Ausführung der Ge- Jeße Verordnungen erlassen könne, ein Axiom, das, wenn wir nicht irren, sich ganz und gar in der Constitution von 1791 befindet. Erstreckt ‘des Königs Macht sich denn blos úber die Vollziehung der Geseke, und dehnt sie sich nicht auch über die ganze Vérwältung des Landes aus? Wenn die Quotidienne behauptet, daß die Gestbsammlung keine Verordnung enthalte, worin nicht der Text des betreffenden Geseßes enthalten sey, so beweiset sie dadurch blos, daß sie jene Sammlung gar nicht kennt, sie wúrde sonst mehr als cinînal das Gegentheil gefunden haben. Von einer eben so gro- ßen Unkenntniß der Regeln und Formen der Verwaltung zeugt es, wenn diefes Blatt äußert, daß, falls die Bischöfe än den Staats-Rath appelliren sollten, man keinen einzigen Gesebestext für die gedachten Verordnungen anzuführen vermöchte. Als ob diese Verorduungen irgend zu der Competenz des Staats- Rathes gehören könnten, und als ob die Kammern , denen allein ein Urtheil darüber zusteht, nit dadur, daß sie dic Summen für die kleinen Seminarien bewilligt , bereits hin- länglich erkannt hätten, daß die Verordnungen dem Staats- rechte und den bestehenden Geseßzen gemäß sind! Schlimm genug, wenn die Quotidienne und Hr. Duplessis de Gré- nédan diese Meinung nicht theilen. Uebrigens gefällt sich die Quotidienne mehr im fortivährénden Klagen, ls im Raisonniren. Ihre weinerkichen Phrásen mögen noch bei einigen ‘Einfältigen Eingang finden, aber nur die ernste Dis- cussion gefällt solchen Leuten , die aufgeklärt genug sind, um das Wahre vom Falschen zu unterscheiden, und hier kann naturlich die Quotidienne ihre Rechnung nicht finden; sie muß daher nothwendig immer wieder auf ihre abgedroschenen Beschuldigungen von „, Verleßung des Gewissens, Verach- tung des Heiligthums, Brandmarkung der Seelen‘ mit einem Worte zu jener “empfiridsamén Poesie zurückkehren, mit wel- cher die Regierungen wahrlich recht érbauliche Fortschritte ma- chen würden. :

“Es heißt, daß die Geistlichkeit Alles aufbiete, y Papst dahin zu bewegen, daß er als Vermittler ind gelegenheit wegen der kleinen Seminarien auftrete ? sind hier der Meinung, daß die Bischöfe sich lange widerspenstig zeigen würden, wenn das Ministerium ini mehr Energie zu Werke ginge. - Als Beweis, daß wid das angenommene System auf keiner festen Grundh, ruhe, führt man folgende Thatsache an. Die Erzie Anstalt zu Juilly, acht Lieues von Paris, welche im 1640 von den Vätern vom Oratorium gestiftet und wg wig XIII zu einer Königlichen Akademie erhoben wur) fand sich-auch noch vor der Revolution unter der Leity, rer Stifter, und erfreute sich mit Recht - einer große rühmtheir; denn eine bedeutende Anzahl von Männe sich in der Literatur, der Landes Verwaltung odex det tairischen Laufbahn berühmt gemacht hatten, waren gy hervorgegangen. Nachdem die Anstalt muthig gegy NRevolutions-System angekämpft hatte, mußte sie indes leßt doch unterliegen und wurde hierauf das Privat-s thum derselben Professoren, die sich umsonst bemüht h sie als ein ô ffentliches Justitut aufzecht zu erhalten 4 dem hat das Gymnasium zu Juilly den Unterricht | seßt; jedoch nur als eine Privat‘Anstalt. Es sollte fj verkauft werden; allein der“ Verkauf fonnte, aus unld ten Gründen, nicht ‘ohne die Dazwischeukünfc Und Ei gung der Regierung geschehen. Der Abbé von Sey der in dem Rufe eines Jesuiten steht, -meldete sich day Unterhandlung dauerte über drei Wochen, ohne daß h einem bestimmten Entschlusse gelangen konnte. Zuleh indessen der Abbé doch den Sieg davon getragen, Anstalt ist demselben verkauft worden.

Aus Marseille meldet man, daß die Commissig Gelehrten und Aerzten, welche sih nach Aegypten h sollte und an deren Spibe der Þr. Pariset stand, aj worden, ist und daß der größere Theil der Cointnission glieder nah der Hauptstadt zurückkehren wird.

Der Pr. Gall liegt aufs Neue sehr gefährlid| darnieder.

Großbritanien und Frland. London, 20. Aug. Die Hof-Zeitung vom Freity hâlt die Ernennung des Sir J. Kempt zum „Gou der Provinzen Ober- und Unter Canada, Neu - Sh Neu-Braäunschweig und der Prinz - Eduard’s - Jusel;h die Ernennung des General-Majors Sir P. Maitli Unter -Gouverneur von Neu- Schottland und- des 6 Majors Six J. Colborne zum Unter-Gouverneur v Canada. „Diese Ernennungen,“‘‘ sagt der Examint!, alle zu Gunsten von Militairs ausgefallen. Selten für die Armee !‘/ | |

Seit dem Tode des Grafen von Carlisle und d

‘zogs von Gordon is Graf Fibwilliam ‘der einzige nl

bende Pair, welcher seinen Titel jon zur Zeit der desteigung Georgs des -IL besaß, denn sein Vater (sl gestorben.

Die (mehrerwähnte) Rede des Hrn. Dawson hatl mehr Aufsehn erregt, da derselbe Unter-Staats-Secreti Innern, und mit Hrn. Peel nahe verwandt ist. Diel ning-Chronicle commentirt dieselbé in einem langen Artill bespôttelt die allzugroße Heftigkeit der Orange -Mánu meint, diese würden sih troß ihres Eifers ganz ruhi halten müssen, wenn die Regierung, die Katholiken ul liberalen Protestanten zusammenhielten. Schlúßlich bd jenes Blatt: Herr Dawson würde nie zu seinem jh Posten gelangt seyn, wenn er sich nicht früher widd Katholiken erklärt hätte.

Dásselbe Blatt ‘begleitet den Protest der beidet sandten Dom Pedros am Wiener und Londoner mit folgenden Bemerkungen: „Man erwartet, daß Mittheilung die Frage zwischen dem Britischen M sterium und Dom Miguel zu einem unmittelbaren 4 gange bringen werde. “Als beschlossen wurde , die B von Porto zu respectiren, war das einzige Argumetl Gunsten dieses Beschlusses des Cabinets, daß die Bli von einer anerfannten Gewalt (Dom. Miguel als Ref verfügt wörden sey. im im Königlichen Namen anstellen würde, sie dieselbe d rejpectiren wollten. - Die Brasilianische Fregatte J|0

welche ‘der begègiiet.‘‘ : : Die berühmten Kornmühlen zu Merton in Surrth/

dem verstorbenen James Perry, Esq., Eigenthümt

Zugleich erflärten die Mini Parlamente, daß, wein Dom Miguel eine Bli

geht nah Madeira und wird wahrscheinli die erste Herausfordrung der Escadre Dom Mi)!

ing-Chronicle, für mehr als 20,009 Pfd. erbaut, sollen ft werden. Diese Mühlen können wöchentlih 60 La- n Korn mahlen; die meisten übrigen bringen faum die dieser Quantität zu! Stande. j ergangene Woche am Montag wurde im Theater zu Macbeth gegeben, und unter den Zuschauern befand n Mann, der am Morgen desselben“ Tages der Hin- g des Mörders Corder in Bury St. Edmunds (50 n von Suffolf entfernt) beigewohnt hatte. Als er in lf wieder angelangt war, wurde er von einer Menge riger Menschen umringt, die ihn mit Fragen derma- estúrmten, daß er, um ihnen Zu entgehen, im Theater ht suchte. Hier seßte er sich in einer Loge nahe ‘am enium ruhig nieder. Die vierte Scene ‘des Trauer- nahm grade ihren Anfang und als Duncan mit den nlichen Worten begann : Is execution done on Caw- '*) stand der Mann in der Loge auf und sagte: „Ja, Herr, ich sah ihn heute Morgen auffnüpfen ; dies ist das lebtemal, daß ih die Frage beantwörte.‘/ Die- mische Jrrthum erregte natürlich ein ungeheures Ge- r und es dauerte eine geraume Zeit, ehe Duncan auf dühne fortfahren fonnte. | Die offizielle Zeitung von Martinique vom 11. Juni (t einea Königlichen Befehl, wonach die Ausfuhr - Ab- von 12 pCt., welche fremde, mit jenem Orte han- , Schisfe bezahlen mußten, aufhdren soll. Es ist dies je Handelswelt von großer Wichtigkeit. n Connecticut trug ‘fich vor Kurzem. ein in medieini- Hinsicht hôchst merkwürdiges Factum- zu, Eine Frau, lange Zeit Über außerordentliche Schmerzen im Her- klagt hatte, verordnete bei ihrem Tode, daß die Aerzte der Ursache ihrer Leiden forschen sollten. Sobald sie jen war, ward ‘sie ‘geöffnet, und man fand mitten im einen ‘lebenden Wurm von 17 Zoll Länge und be-

dem Umfange.

öndon, August. Gestern feierte der Herzog von ce, welcher in sein 64stes Jahr tritt, seinen Geburts- Er gab zur Feier desselben auf seinem Landsikße in y Park ein großes Mittagsmahl. : Der Französische Botschafter und der Spanische Mi- hatten gestern Zusammenkünfte mit dem Grafen von ecn im auswärtigen Amte. dis jéßt ist, bemerkt der Courier, noch feine Verfügung ge der Resignation ‘des Lord Groß- Admirals getroffen n. Die fremden Blätter bemühen sich, dieselbe - poli- Ursacheri beizumessen, besonders das Journal des Dé- welches unserer Regierung die Gnade erzeigt, ihr Vor- en uber die Politik zu halten, welche sie verfolgen sollte ; u versichern, daß Großbritanien im Sinken begriffen

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nd aus dem Verzeichniß der Nationen ausgestrichen;

n würde!!! „„Wenn man, sagt das Journal des ts, die verlegene Sprache des Courier , des officiellen nals des Herzogs von Wellington, hört, so ist daraus nehmen, daß die Resignation des Herzogs von Clarence ein politishe Ursache hat. Dieser Widerstand an den n des Throns gegen das System des Englischen Mi- ums, verkündet eine stürmische Zukunft der präsum- hronerbe scheint sich an die Spibe der dffentlichen ung zu stellen.‘/ Wenn das Französishe Blatt bes- errichtet géwesen wäre, so würde es gewußt haben, le Abdankung des Herzogs von Clarence nicht aus po- en Ursachen herrührt. Se. Königl. Hoheit widerseß- ch feiner politischen Maßregel waren gegen feinen des von unseren Ministern befolgten politischen Sy- feindlich gesinnt und reichten in der That deren Ent- gs-Gesuch nicht wegen irgend einer Mißhelligkeit poli- Natur ein. Ver Courier macht -auf die (kúrzlih erwähnte) Unterre- zwischen dem Könige von Frankreich und dem Engli- Botschafter am Pariser Hofe, Lord Stuart de Roth- aufmerksam, um zu beweisen, daß das freundschaftlichste altniß zwishen den Regierungen beidèr Staaten be-

Am Montag Morgen fand ein aus einem politischen ite herrührendes Duell zwischen zwei Portugiesischen tren statt (deren Namen man jedoch nicht angiebt). Eine ein Oberst hatte gegen den Andern einen en geäußert: „die nah Portugal gegangenen con- \onnellen Generale seyen bei Porto davon gelaufen. ‘‘

/ Is Cawdor (lautet in der Aussprache fast wic Corder) ichtet ?

Die Sache hatte indeß feine ernfilichen Folgen. Beide Par- theien feuerten ihr Pistol ab und versöhnten sich sodann.

Zu Great Ashby in Devonshire ist eine Kupfermine er- öffnet worden, von welcher man ih einen sehr reichen Er- trag verspricht.

Der Courier widerspricht der, wie er meint, absichtlich in den Jrischen Blättern verbreiteten Erzählung, als hätte man die Absicht - gehabt, Hrn O'’Connell zu Boyle zu- er- schießen. Er äußert, durch einen ähnlichen Kunstgriff sey Hr. Clay in Amerika zu einem hohen Staats-Amte gelangt.

Dem Courier zufolge hátte Hr. Dawson nur seine eige- nen “Gefühle, nicht auch die des Herzogs von Wellington und der Cabinets - Minister in seiner Rede zu Derry ausge- sprochen.

In einer _Spezial-Versammlung des Universitäts-Clubs welche am 18. zu Dublin gehalten wurde, ging folgender Beschluß durch: „Das freche und constitutionswidrige Ver- fahren der Römisch kacholischen Association, verbunden mit der neuerlichen Erklärung eines Mitgliedes der Regierung Sr. Maj. zu Derry, macht es den Jrischen Procestauten zur ünecläßlichen Pflicht, die Gefahren, welche die Verfas- jung umzustürzen drohen, durch ihre Einigkeit, Festigkeit und Ent}chlossenheir abzuwenden“/.

Wir können, sagt das Freeman’'s Journal, auf die acht- barste Autorität gestüßt, hiemit anzeigen, daß die Freunde bürgerlicher und religidser Freiheit in Belfast nur auf eine unzweideutige Erklärung des Hrn. Dawson in Hinsicht sei- ner Meinung zu Gunsten der Emancipation warten, um ihn zu- einem ôöffentlihzn Mahle einzuladen.

Von Madeira ist ein Schiff angekommen, welches am 253. Juli von dort absegelte; der Gouverneur hatte damals

‘alle Vorsichtsmaaßregeln getroffen, um die Junsel gegen et-

wanige vom Tajo her beabsichtigte Angriffe zu vertheidigen.

Ein großer Theil des Thurmes der alten, von- Heinrich dem Zweiten erbauten Stratford-le-Bow Kirche -ist am Don- nevstag Morgen mit großem Lärmen herabgestúrzt, ohne je- doch Jemand zu’ beschädigen,

Das Amerifanishe Schiff Expreß, welches von Rio-Ja- neiro nach dem Plataflusse ging, ist von dem Brasilianischen Geschwader genommen und nah Montè-Video geschickt worden.

Das Königliche Schiff Glas ;ow ist mit- der Post vom 10. Juli aüs Malta eingetroffen.

Im Colonial - Amte sind Depeschen von dem General- Major ‘Ponsonby - zu Malta und vom General-Lieutenant R. Darling in Neu-Süd-Wales eingelaufen.

Folgendes ist eine offizielle, von dem Post - Secretair Freeling erlasséne Bekanntmachung: „Am 23sten dieses wird eine Post für Madeira im Post-Amte expedirt werden. Sie soil auf dem Schissfe Sr. Majestät, Galathea, welches ver- murhlih am nächsten Sonntage von Portsmouth absegeln wird, befördert. werden ‘‘

Es sind Briefe aus Porto vom 19. hier angekommen, welche melden, daß „bis zu jenem Tage die Personen und das Eigenthum der Engländer zu Porto, vollkommen unbe- lästigt geblieben sind.‘“

Durch ein sonderbares Zusammentreffen speiste Lord Strangford am Mittwoch, bevor er die Stadt verließ, um seine Missionsreise anzutreten, im Club „der Reisenden““, von wo er sich nah der “Seecekúste begab, um sih auf der Galathea einzuschiffen. i

Zu Portsmuth erregen viele von den Portugiesischen Flüchtlingen, welche zum Theil durch ein schônes Aeußere imponiren, großes Aufsehn.

Die Russi])chen Schisse zu Plymouth werden noch immer ausgebessert. Sie zeichnen sich übrigens durch Ordnung, Sauberkeit und vorzügliche Disziplin aus. Offiziere und Soldaten sind sowohl für den Land- als auch für den See- Dienst eingerichtet. Die Musketen derselben sind von Bri- tischer Arbeit und tragen merkwürdiger Weise das G. R. mit der Krone an dem Schlosse. Die Russen sind gegen Alle, welche die Schiffe zu sehn wünschen, sehr höflich.

Nach dem Courier hat man noch feine bestimmte Nach- rtihten Über das Russische Admiralschiff. Aus Plymouth schreibt mat, es wäre verunglückt, und man hätte einige Menschen vdn seiner Besaßung und einige Sparreñ in der See aufgefisht; Anderen Nachrichten zufolge wäre dies jedoch nicht gegrundet und das Schiff würde jeßkt schon in der Gegend von Gibraltar seyn.

Nichts ist jeßt von größerem Juteresse als der Zustand und die Aussichten der Erndte. Wegen des schlehten Wet- ters, welches wir seit einigen Wochen gehabt haben, fürch- tete man, das Korn würde sehr schlechr ausfallen, und die Speculanten, unterstüßt von einigen der Londoner Blätter, haben versucht, den Preis auf den Märkten durch Verdbrei-