1828 / 245 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

S U Ut r Tax Folgendes is (nach Englischen Blättern) eine Uebersicht der jeßigen ‘Bevölkerung der L D s Bevölke- ; in- ‘rung. Hauptstade. wohner.

Argentinische Republik . 600,000| Buenos-Ayres | 100,000 Republik Chili 1,200,000] -Santjago 40,000 Republik -Peru 1,736,923 Lima 70,000 Republik Bolivia . . , | 1,200,000 Chuquisaca | 18,000 Dictatorschaft Paraguay} 500,000 As}sumption 7,088 Nepublif Columbien . . } 2,711,296 Bogota 60,000 Republik Mexiko. . . |} 8,000,000 Mexiko 170,000 Republik Mittel-Amerika| 1,700,000| Guatimala 40,000 Kaiserthum Brasilien . | 4,000,000 Nio-Janeiro [200,000

Unter Chili ist jedoch Aranco, der schönste Theil jenes

Landes, welcher von noch unabhängigen. Jndianern bewohnt

wird, nicht mitgerechnet.

Inland.

Achen, 6. Sept. Montag, den 8cten d. M., Nach- mittags 1 Uhr, - wird die feierliche Legung des Grutdsteins zu dem-von Sr. Maj. dem Könige genehmigten Bau eines Regierungs - Gebäudes auf einem Plakbe der neuen Straße,

zur Seite des Theaters, von dem Hrn. Regierungs -Chef- |

(Berlin, den 11. Sept.)

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

245. Berlin, Sonnabend den 13ten September. 1828.

Petersburg. BN Riga. BN.

Kurz

2 Mt.

Kurz

2 Mt. 3 Mkt. 2 Mt. 2 Mt. T2 Mti

. 12 Mt.

Uso. 2 Mt

43 VV ch. . 13 Weh.

Oesterr. 5 . Anl. 872.

Oesterr. 5pCt. Me

I és tallig. 96x, nl. 92,

Russ. Anl. Hamb. Certi

VV ien, 6. Sept. Bank-Actien 10802.

SpCt. Metallig. 941,

“Neueste Börsen-Nachrichten. Franffurt-a. M., 3. Sept. Oesterr. 55 Metalliq. 9555. Bank-Actien 1323. Partial-Obligationen 1255

zu 100 Fl. 1555. Alles Geld.

Paris, 5. Sepc. 3procéntige Rente 73 Fr. 70 Cent. 5Sprocentige 108 Fr. 70 Cent. ————————— Gedruckt bei Hayn.

Auswäàrtige Börsen.

Amsterdam, 6. Sept.

pCt. Metallig. 925. Bank-Actien 1314.

Hamburg, 9. Sept. Partial-Oblig. 1255.

Redacteu?

mtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.

er bisherige Land- und Stadtgerichts-Assessor Rüppe l

Justiz-Commissarius bei den Untergerichten im Fran- - und Möünsterbergschen Kreise und zum Notarius s im Bezirke des Ober - Landesgerichts zu Breslau, veisung seines Wohnorts in Frankeustein bestellt worden.

gekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant hef des Generalstabes der Armee, Freiherr von ing, von Breslau.

Zeitungs-Nachrichten.

A usland.

Frankreich. ; iris, 6. Sept. Ueber die Reise des Königs enthält niteur folgende nähere Details: Bevor Se. Maj.

d. M. Chalons verließen, wohnten Höchstdieselben Begleitung des Dauphins dem Gottesdienste in der ale bei, und beehrten die Königlihe Kunst- und ; Schule mit einem Besuche, wo unter andern die

der Eisengießerei, in Gegenwart Sr. Maj., eine

Ahuliche Büste des Monarchen: gossen und sie demselben

guf Úberreihten. Nachdem der König sowohl dem der Anstalt, Vicomte von Boisset, «als den Lehrern úlern, deren es gegenwärtig 260 giebt, (welche Zahl n auf 400 gebracht werden soll) Merkmale Höchster nheit gegeben hatten, verfügten Se. Maj. Sich nach ifektur-Gebäude zurück, und seßten um 11 Uhr Jhre rt, An der Gränze des Maas-Departements wur- hstdieselben von dem Präfekten, dem Divisions-Com- , dem commandirenden General der Provinz und ter Präfekten von Verdun empfangen. Um 5 Uhr Seine Majestäc Jhren Einzug in diese Stadt, am Thore derselben der Maire an der Spike des aths dem Monarchen die Schlússet der Stadt, der s-Commandant Jhm aber die der Festung überreicht Der König stieg im Bischöflihen Pallaste ab, und die Militair- und Civil-Behörden. Der Maire ver- r. Maj. und dem Dauphin, Namens der Stadt, dne Körbe mit überzukerten Sachen, die bekanntlich un ganz vorzüglich angefertige werden und welche nselben von 26 jungen Mädchen aus der Stadt úber- durden. Nach aufgehobener Tafel, zu welcher die sten Behörden geladen worden waren , beehrte der ‘inen Ball im Unter-Präfektur-Gebäude mit Seiner art und zog sih um 10 Uhr zurück. Am folgenden ohnten Se. Maj. der Messe in der Kathedrale bei, n die in Verdun in Garnison stehenden Truppen und im 11 Uhr Jhre Reise nah Meb fort. (Daß der im Zten um 47 Uhr in dieser Stadt angelangt ist, bir bereits gestern gemeldet.) der kleinen Reise nach Rambouillet, von welcher der von Bordeaux heute zurückkehrt , ist Folgendes die ssung gewesen. Einer der Lehrer hatte dem Prin- etwas schwierige Arbeit aufgegeben, mit dem Be- daß wenn er seine Sache gut mache, er auch nach illet fahren solle. „Jch werde mein Mögliches thun, ‘/ ête der Prinz, „aber unter der Bedingung, daß ich t den Pferden des Königs, sondern mit Postpferden Der Lehrer verspricht es; der Prinz seßt sih an

it, vollendet sie zur Zufriedenheit des Lehrers und

fährt mit der Post nah Rambouillet. Die Postillone sollen mit dem Tausche eben nicht unzufrieden gewesen seyn.

Das Todten-Amt zum Andenken Ludwigs XVIII. wird am 18ten d. M. in St. Denis gefeiert werden.

Am 3ten d. M. als am Jahrestage der Krönung Sr. Maj. des Kaisers von Rußland wohnte der Kaiserl. Russische Botschafter Graf Pozzo di Borgo mit den hier anwesenden Russen einem Te Deum in der Griechischen Kapelle bei. Vorgestern gab der Botschafter zu Ehren des Tages ein gro- ßes diplomatishes Diner von 42 Couverts.

¿Die Regierung‘ sagt der Messager des Chambres, „verfolgt fest und gewissenhaft ihre Bahn, beauftragt, hin- sihtlih einer von dem Könige nicht autorisirten Corporation zur Unterweisung der Jugend, die Landes - Geseße in Aus- sührung bringen zu lassen und einen ungerechten und leiden- schaftlichen Widerstand zu besiegen, wird sie sich in feiner Art von den. Grundsäben der Másßigung entfernen. Die ehrwürdigen Prälaten, welche in vollem Maaße den Vor- theil kennen, den die Gottlosen aus einer thdrigten Wiz derspänstigkeit von Seiten gewisser Mitglieder der Geistlich- keit ziehen möchten, werden wir zweifeln nicht eben so gut wie die übrigen Behörden , die geseßlichen Vorsichts- Maaßregeln der Regierung unterstüßen. Aber. diese Re- gierung wiederholt es zum leßten Male, die Verord- nungen vom 16. Juni werden in ihrem ganzen Umfange in Ausführung kommen; die Regierung wird sich nichts vergeben; sie wird Denjenigen ihr Recht widerfahren lassen, welche heutiges Tages die Anmaßungen des 12ten Jahrhunderts zu erneuern trachten. Die Auctori- tät des Königs wird nie aufhören stark und [P Iden Fu seyn; der Enkel des heiligen Ludwig und Ludwigs XIV., der älteste Sohn der Kirche, wird nicht dulden, daß seine Frômmigfkeit verläumdet und seine großmüthigen Absichten verkannt werden.‘

Herr Carl Dupin hat in die öffentlihen Blätter ein Schreiben einrúcken lassen, worin er über den Gang der Subscription zu einer Medaille! auf Canning, so wie über diese Medaille selbst, welhe von Herrn Galle, Mitglied der Akademie der shônen Künste, gestochen ist und ein wahres Meisterstück der Französischen Schule seyn soll, Bericht ab- stattet. Folgendes sind die politischen Ereignisse, welche Hr. Dupin als Gründe des Unternehmens anführt und wodurch dasselbe, wie er sich shmeichelt, als hinlänglich gerechtfertigt erscheinen werde: „Ein Minister veranlaßt durch sein úber- wiegendes Genie sein Land, die politische Freiheit des ganzen südlichen Amerikas, von allen Europäischen Mächten zuerst, anzuerkennen. Er bewahrt Portugal vor der Invasion der - wuthentbrannten Glaubens - Armee und proclamirt die Un- verleßlichkeit des verfassungsmäßigen Thrones der Tochter des Kaisers von Brasilien. Neun und zwanzig Tage vor seinem Tode unterzeihiet er den Vertrag vom 6. Juli, welcher Griechen- lands Heil begründet; er vereingt die Geschwader der drei ersten Seemächte Europa's; und zwei Monate nach seinem Tode feiert die, durch fein Genie verbündete Flotte, sein Lei- chenbegängniß“ auf eine ewig denkwürdige Weise bei Navarin unweit der Gestade Lepantos.‘/ Die Medaille enthält das sehr ähnliche Brustbild Cannings nach einer Büste von Chan- trey und einem Gemälde von Gérard, und führt die Jn- schrift : „Der Eintracht der Völker ; bürgerliche und religiöse Freiheit der ganzen Welt.‘/ Sie fostet fünf Franken.

Man glaubt, daß etwa unterm 13ten d. M. eine dritte Expedition von Toulon aus“ nach Morea unter Segel gehen werde, und bezeichnet zu deren Begleitung das Linien-Schiff ¿Trident‘/ und die Fregatte „Armide.“ Die am 2en nah dem Peloponnes abgegangenen Kriegsschiffe ¡sind die Her- zogin von Berry,“ „„die Dido,‘/ „der Finisterre,“ „die Oise‘ und „die Caravane.‘(

E e E L S