1828 / 258 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 26 Sep 1828 18:00:01 GMT) scan diff

Das Dampfschiff Columbine, welches von London nach Boulogne ging, ist neulich auf einen Felsen gerauvt, und fast gänzlich zerstört worden. Die 250 Passagiere, welche

sih am Bord desselben befanden, sind glücflicher Weise ge-

rettet worden. i i Der Courier widerlegt einen im Morning-Herald ent-

haltenen Artikel, wonach die Gold - Mine zu Gongo Soco eingestürzt U E aide en Untersuchungen hat ich ein solches Ereigniß nicht zugetragen.

T Pi Nachrichten aus Malta befand sich das Schif Warspite am 12. August vor jener Jusel. Es wurde repa- rirt, um Sir Edward Codrington, den man täglih auf der Asia aus Alexandrien erwartete, nah England zurückzubringen.

Aus Nord - Amerika wird nächstens die Brigg Suffolk

mit Os und Geschenken zur Unterstüßung der zriechen abgehen.

ah riefe Tus Mocca melden , daß die Araber auf der

Ostseite des Rothen Meeres gegen die Türkei aufgestanden

sind, und ihr Joh abschütteln wollen. -

Am 16ten is die Herzogin von Hamilton von Dover nah dem Continent abgereist. | A

Laut Nachrichten aus Calcutta war in der Ostindischen

albinsel in diesem Sommer die Cholera morbus mit un- gewöhnlicher Heftigkeit verbreitet.

Am Dienstage fand eine Versammlung des Gartenbau- Vereins statt. |

Neulich ward zu Ehren des Hrn. Grant (früheren Prä- sidenten der Handels-Kammer) zu Jnverneß ein großes Mit- tagsmahl gegeben.

Sir. E. Denny ist an der Stelle des verstorbenen Ober- sten Cuff zum Parlaments - Mitgliede für Tralee erwählt worden. :

Es sind Depeschen von Sir George Don aus Gibraltar vom ten eingelaufen. Es hatte sh zu Gibraltar ein bôs- artiges. Fieber gezeigt, welches indessen nur wenige Todesfälle zur Folge gehabt hat. Jedoch hatten die Spanier aus Furcht vor Ansteckung einen Gesundheits-Cordon gezogen. Mehrere reiche Einwohner flohen nah St. Roque und einige Juden nach Marseille. Beim Abgange der Depeschen war bereits alle Unruhe wegen der Krankheit verschwunden. General Gudin, Commandeur der: Französischen Truppen zu Cadix, hat am 1sten Befehl erhalten, sobald von Rochefort aus Fahrzeuge: mit Schuhen und anderm Bedarf anlangen wür- den, die Rückreise nah Frankrei mit seinen Soldaten anzutreten.

Es sind Briefe von Hrn. Earle aus Neu-Seeland ein- gegangen. Er und sein Freund, Hr. Shank, landeten zu Shufianga und wanderten, von den Häuptlingen jener Co- lonie begleitet, durch die Jnsel bis zu der friedlichen Ansied- lung an der Jnsel-Bäi. Sowohl von dieser Bai, als auch von den interessantesten Punkten der nördlihen Jnsel hat Hr. Earle Zeichnungen aufgenommen. Er wird sih nach den Salomons- Jnseln begeben, um denjenigen Theil der Küste aufzunehmen, welcher durch La Peyrouse's Schiffbruch so berühmt geworden ist.

Die Sthifsfe Phôbe und Hoppett sind kürzlih mit eini- gen der aus Brasilien zurückgeschickten Auswanderer aus je- nem Lande nach Jrland zurückgekehrt.

Das Schiff der Vereinigten Staaten, Vincennes, be- suchte vor einiger Zeit die Jnsel Juan Fernandez (auf wel- cher Robinson Crusoe gelebt haben soll) an der Chilesischen Küste. Es befanden sih zwei Jankees und sechs Otaheitier auf der Jnsel. Der Boden ist außerordentlich fruchtbar.

Die Singapore-Chronicle meint, der Theil unseres Ver- trages von 1815, welcher den ‘Amerikanischen Handel mit unseren östlichen Besißungen auf. Calcutta, Madras, Bom- bay und Penang beschränkt, werde häufig von den Amerika- nern umgangen, welche mit Singapore heimlich Handel trieben. Hätten die Amerikaner die freie Erlaubniß, mit die- sem Plaße zu: verkehren, so würde dies für die lebkteren von großem Nußen segn. A

Gestern Morgen wurden viel Geschäfte in Englischem und fremdem Weizen gemacht. Die Preise waren um volle 3 Shill. per Quarter höher als am Montage. Für einige shône Proben wurden von den Factoren 96 Shill. per Quar- ter verlangt, und sie meinten dennoch, zu wenig zu fordern. Gerste und Hafer hielten sich zu den früheren Preisen. An Weizen wurden in der vergangenen Woche 7,500 Quarter, an Gerste 1,150 Quarkter, an Hafer 5,300 Quarter aus England ; aus Jrland: 1,200 Quarter Weizen, 400 Quarter Gerste, 11,900 Quarter Hafer : aus fremden Ländern : 9,800 Quarter Weizen, 5,350 Quarter Hafer, 8,400 Säcke Mehl eingeführt.

Niederlande. Brüssel, 20. Sept. Die Generale von Su van Geen werden mit Nächstem aus Java hier Der vor einigen Monaten aus dieser Kolonie zur Oberst Bischof ist zum General-Major ernannt oth wird bald wieder nah Batavia abgehen, um dort d Befehl der Niederländischen Armee zu übernehmen, Der Marquis von Asche hat , wie es heißt, sq an die Regierung Überlassen. Es soll zur Wohnun Prinzessin Mariane K. H. und den Prinzen Gustay des vormaligen Königs von Schweden, nach deren lung,, bestimmt seyn. : Amsterdam, 20. Sept. Auf die gestern zut gekommene Nachricht , daß Rußland im Begriff e, Vermittelung der hiesigen Banquiers Hope und Cy neue Anleihe von 18 Mill. Gulden zu 99 pCt. mit j (ôsung in 37 Jahren, abzuschließen, waren fast alls Papiere und vorzüglich die Russischen, mit sinken jen; bei leßtern beträgt die Differenz seit drei Tay Am gestrigen Getreide - Markt waren sehr chh ten Weizen gesucht, doch wenig vorhanden. Dag, hat hdhere Preise eingebracht. Roggen fand zu dey Coursen guten Absaß. Gerste blieb unverändett Hafer wurden höhere Preise angelegt. 130pfündiy bunter Polnischer Weizen galt Fl. 305. 127] Fl. 297. 118 bis 120pfünd. bunter Fl. 242 big) 128pfünd. bunter Königsberger Fl. 260 im Ves 118 bis 119pfünd. Preußischer Roggen Fl. 156 bis 119 bis 120pfünd. s{hödner dito Fl. 160 bis 162. ( Holsteinsche Gerste Fl. 135. —-107pfünd. Königih 120. 70pfünd. Futter-Hafer Fl. 80. Hafer wichts-Angabe Fl. 46. Leinsaat blieb ohne Vai 103pfünd. Königsberger Fl. 2027. 110pfünd,

Fl. 21753. Deutschland.

Dresden, im September 1828. Seine ( Majestät von Sachsen haben zum Gedächtniß y October vorigen Jahres im ganzen Lande mene Erbhuldigung, Medaillen in Gold und S&| prägen lassen. Diese Huldigungs - Medaille enthil einen Seite das wohlgetroffene Brustbild Sr. Mi nigs Anton und Jhrer Maj. der hochseeligen Kin ria Theresia, und auf der andern Seite ¡„Vaterhuld súr Bürgertreue“/ zwischen eun und Lorbeer-Zweige, so wie unten am Rande di! „Dresden den 8ten, Freiburg den 10ten, Plu 13ten, Bauzen den 20sten, Leipzig den 24sten Öcti

Zum Andenken und zu Bezeigung höchster Gu Zufriedenheit mit den bei jener Gelegenheit erhalta fachen Beweisen treuer Liebe und Ergebenheit, s mehrere dergleichen Medaillen sowohl in Gold ali an verschiedene Jndividuen ausgehändigt worden.

Franffurt a. M. 21. Sept. Die Wiener tirungen, welche vom 15. —17. Sept. hier eintraf nicht in dem erwarteten Verhältniß zu den von hi gangenen steigenden Preisen der Effecten: man 1 nicht so rash gefolgt. Die Reaction stellte si unserm Plaß ein, der Cours ging mit jedem Tag d r und es entstand ein merklicher Stillstand in d noch so lebhaften Verkehr. Jndeß blieben doch dit lanten aufs Steigen standhaft und zeigten keine Li geben vertrauend , daß die steigende Tendenz sich l der einstellen werde. Metall, gingen von 962 auf Actien von 1324 auf 1320, Partial von 126 auf! rú, Dabei war doch der Umsaß und zwar nl Baar in diesen Effecten noch ziemlich lebhaft. Auf ferung wurde nichts gemacht : es zeigten sich dazu geber als Nehmer. Jun allen übrigen Staats-Papit es still und ging sehr wenig um. Am 18. Sep! unveränderte Course vom Ausland ; dabei hatten di liten Festtag: so fam es, daß es im Papierhandel s Nur nach \etallig, war einige Frage , alle übrigen ohne Umsaß. Am 19. und 20. Sept. kamen g) warten etwas niedrigere Notirungen von Wien un? Die ungünstigen Zeitungs-Nachrichten von dem Stl Dinge auf dem Kriegs-Theater wirkten ebenfalls nal Metallig. gingen auf 9522, Bankf - Aktien auf 131 Einige unserer Speculanten aufs Steigen machten ! tan mehrere Verkäufe, gleih als suchten sie in Z Nußen von den früher gemachten billigen Einfäuse! lisiren. Andere gingen dur ansehnliche Prom die Seite der Baissiers úber. Da sich inzwischen el

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Allgemeinen Preußisch En Staats-Zeitung Nr. 258,

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Häuser geneigt zeigten, zu den etwas gewichenen pr. comptant einzuthun, so blieben Oesterr. Effecten (uß der Börse willig begehrt. Für Zeitkäuse we- pCt niedriger und Bank- 1 Fl. pr. Stück höher auf Lieferung in einem Mo- pr, comptant. An efffectiven Stücken ist kein Man- s baare Geld erhält sich im Ueberfluß. Jm Wechsel- jar es im Läuf der Woche ziemlich lebhaft. London sterdam 2 Monat etwas - weniger begehrt, als die Devisen. Disconto 3 pCt. Geld. e burg, 23. Sept. Vor Ankunft der Holländischen ch’s Dampfboot waren die Fonds begehrr und skei- tan bezahlte Actien mit 1108 und Dän. 61Z. Mit traf die Nachricht vom Abschluß einer neuen, bei den Hope u. Comp. negocirten, Russ. Anleihe ein, wor- onds matt und niedriger waren. Jn Amsterdam Fall nur geringe und bei den Russischen Effecten t, anzunehmen; die alte Hope’sche Anleihe flel je- 1015 auf 993. Am 20sten blieben die Fonds olgenden Coursen: 3pCt. Franz. Rente 737; alte uss. 997; Hamb. Certif. 842; Engl. Russ. 87. 4 (sie standen vorher eben so); Metalliques 921; 877, Man fannte in Amsterdam den Fall der Con- pCt., nämlich auf 388. Die neue Ruß. Anl. s Millionen Holländische Gulden in Obligationen Fl, und wird durch jährliche Verloosung al pari in e 37 Jahren abbezahlt. Man macht in Amsterdam neuen Anleihe à 99 pCt. Die 3pCt. Rente in Pa- sh sehr hoch, nämlih 74 Fr. 10 Cent. Jn Lon- te man bereits die leßten Ereignisse bei Schumla od des General-Majors Wrede. Russ. waren in pCt. gefallen, auf 94. Consols 88. Dán. 64. 6E. Berlin nichts Neues und Course unverändert; von

Mien 1099. Unsere Börse endigte ziemlich fest.

tr. Metalliq., den 30. Sept. , 962. è. Partial- sgl., 1252. Bank-Actien, desgl., 1105. Preuß. , von 1818, desgl. , 997. Dänische 3pCtige Anl., 3 ApCtige, desgl., 817. Russ. Engl. Anl., desgl., s}. Anl. Hamb. Certific. zu 5 pCt., desgl. , 86x. Ctige Pfandbriefe, desgl., 85x. Norweg. 6pCtige ßl., 1063. Hannöversche Loose, desgl., 1292.

n heute zwischen Geld und Briefe. Amsterdam rt mit 2 à 3 Cents über Cours. Antwerpen zu Paris Geld. Petersburg fehlt bei Nachfrage. Valuten zu lassen. Spanien Geld und Portugal Et stille. Dukaten à 1057 offerirt. Dis- t. ä 6, 2 Mon., 1863. Bordeaux, 2 Mon., 1862. g, 2 Mon., 95;. London, 2 Mon., 13 Mark 3 kurz, 13 Mark 102 Schill. Madrid, 3 Mon., lr, 3 Mon., 912. Bilbao, 3 Mon., 91. Lissa- 0n., 33ck. Porto, 3 Mon., 335. Genua, 3 Mon., orno, 3 Mon., 885. Amsterdam, 2 Mon., 35. 30; 20. Antwerpen, 2 Mon., 35. 37; kurz, 35. 22. en, 2 Mon., 210. Augsburg, 6 Wochen, 1462. a. M., 6 Wochen, 1465. Prag, 6 Wochen, 1452. Wochen, 1452. Triest, 6 Wochen, 146. Bres- ochen, 1517. Leipzig, 6 Wochen, 1462; Messe old. 1027. Louisd’or 11 Mark 47 Schill. und 147 Schill. Dänisch grob Courant 1232. Neue tel 128.

Spanien.

Commerce meldet aus-Madrid vom

Journal du ber :

Königliche Familie wird sih am 18ten d. M. von

dem Escurial begeben. Die Minister werden ab- dorthin reisen, um mit dem Könige zu arbeiten. ite Don Antonio Ugarte wird in Madrid erwar- ll bereits in Bayonne seyn.

rfinder und Jnspector der neuen Lotterié, Herr anzohelen, wurde vorgestern in der Nacht beim egéhen von zwei oder drei Personen angefallen, die pre, Jedoch nicht tôdtlihe, Dolchstiche versetten. ‘ache soll die Ursache dieses Vorfalls seyn. Jene vtspricht übrigens nicht der Erwartung der Regie- he dieselbe ohne Zweifel aufheben und den Jn- rselben abseßen wird. Der Minister der Justiz

und der Gnaden hat von dem geistlihen Capitel von Tu

eine sehr energische Vorstellung gegen den Gtticcal Des der Marine, Herrn Villavicencio, erhalten, - weil der Leßtere die Rechte der Fischer an den Ufern und der Mündung des Minho aufrecht erhält, von denen das Capitel einen Zehn- ten für den Fischfang verlangt. Der General - Director wird in dieser Eingabe ein Atheist und ein Gottloser ge- nannt. Ein Spanisches Journal , das der Priester Se- bastian Minano in Bayonne herausgeben wollte, und wozu er bei seiner lebten- Reise nach Paris Erlaubniß erhalten hatte, wird wahrscheinlich auf Einsprache unseres Justiz- Ministers nicht erscheinen dúrfen. Eben so ist dem genann- ten Geistlichen verboten worden, das Kreuz der Ehren-Legion zu tragen, wenn er nicht 3000 Realen zahlen will. Mit dieser Summe müß jeder Spanier die Erlaubniß, einen fremden Orden zu tragen, erfaufen.

Pariser Blätter enthalten sehr ausführliche Nachrichten über den (von uns bereits gemeldèten) Aufstand der Gärt- ner in Saragossa ; wir theilen daraus nachträglich folgendes mit: Die Zwistigkeiten zwischen dem geistlichen Capitel und den Gärtnern haben eine ernste Wendung genommen, und nur dem Benehmen unseres General-Capitains Saint-March verdanfc man es, daß fein Blut dabei geflossen ist. Das geistliche Capitel gewann befanntlih seinen Prozeß, und man war im Begriff, die Mobilien der Gärtner zu verkaufen, um aus dem gelösten. Gelde den Zehnten an das Capitel zu bezahlen. Am Morgen des fúr den Verkauf bestimmten Ta- ges versammelten sih zahlreihe Gruppen von Gärcnern in den Straßen und auf den Pläßen, während andere sich an die Thore stellten, und die auf das Feld gehenden Tagelöhner mit der Aeußerung zurückhielten, daß Niemand für die geist- lihen Herren arbeiten dürfe, so lange ihr Zwist mit densel- ben nicht beigelegt sey. Um 8 Uhr Morgens erhielten die Haufen noch bedeutende Verstärkungen und auch die Be- wohner der Vorstädte ergriffen die Parthei der Gärtner. Mit großen Stöcken bewaffnet, und mit dem Geschrei : ¡Der König lebe! feine Zehnten mehr für Gemüse ! ‘/ das sie mit fürchterlihen Drohungen gegen den Bi- schof begleiteten , zogen sie nah dem Plabe, wo der Ver- fauf statt finden sollte, und bald wurde der Volfs-Aufstand allgemein. Der General - Capitain schicéte den Hauptmann der Einones (Soldaten aus den Pyrenäen), welche beim Volke sehr beliebt sind, zu ihnen, um sie in Güte zur Ruhe aufzufordern. Die Aufrührer aber beschlossen, Abgeordnete zu dem General-Capitain mit der Erklärung zu schicken, daß sie nur dann fich beruhigen würden, wenn sie die Versiche- rung erhielten, daß sie von dem Zehnten an das Capitel be- freit werden sollten, und wenn der Verkauf ihres beweg- lichen Eigenthums eingestellt würde. Der General - Capitain versprach, daß man ihre Beschwerden berücksichtigen werde, worauf die Gärtner jubelnd durch die Straßen zogen, und die Ruhe hergestellt wurde. Der Gerichtshof, der sich während der Unruhen versammelte und wo der General-Capitain den Vorsiß führte, hat feinen Entschluß gefaßt. Am Abend wagte kein Geistlicher, auf den Straßen zu erscheinen.

P o.r.t: 9 g:&l, |

Das Journal. des Débats meldet aus Lissabon, vom 3. September :

Außer den Vorbereitungen zur Befestigung Lissabons und der Küsten-beschäftigte sh die Regierung auch noch da- mit, das den Tajo beherrschende Fort von Belem und das nicht minder wichtige von Saint-JZulien in Vertheidigungs- Zustand zu seben. Die in leßterem befindlichen Staats-Ge- fangenen werden in das Schloß von Caseals, 5 Stunden von Lissabon gebraht. Ueber die Ursache dieser Maaßre- geln herrschen unter unsern Politikern verschiedene Meinun- gen; einige schreiben sie der Furcht vor einem Brasilianischen Geschwader zu. Der Herzog von Cadaval soll bei Dom Miguel um seine Entlassung aus dem Amte eines Premier- Ministers und um die Erlaubniß, ins Ausland zu reisen, angehalten haben. Dieses Gerücht wird einigermaßen durch Reise-Anstalten bestätigt , die man im Palast des Herzogs bemerkt. Jn diesem Falle würde die eigentlich Miguelistische Parthei ihres Oberhauptes entbehren. Der erste Kammer- herr Dom Miguel's, Marquis von Bellas, früher ein gro- ßer Günstling desselben, ist entfernt worden. Er unter- stúßte den Herzog von Cadaval thätig und war ein

Hauptpfeiler der Miguelisten. Die Französishe Fregatte

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