1828 / 271 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

allgemeinè Klage in jedem Bezirke darüber geführt wird, daß man großen. Mangel an Weizen empfinde; und daß feine Qualirät und sein Gewicht hinter gewdhnlichen Jahren sehr zurückgeblieben seien, Jn Jrland ist die Weizen-Erudte un- ter günstigeren Auspicien in Sicherheit gebracht worden, und die Eigenschaft und das Gewicht jenes Artikëls ‘stehen über den Produften der zwei leßten Jahre; nur ist die Quanti- tât viel geringer. Der Hafer hat ebenfalls durch das s{lechte Wetter, besonders in den morastigen Gegenden von Lincoin- shire und Cambridgeshire und in den wesilicheren Grafschaf- ten sehr- gelitten , während man in einigen der nôrd- lichen Grafschaften und in Schottland diesen Artikel lobt und erwartet, daß er von guter Qualität seyn werde. Frland hat in diesem Jahre großen Mangel an dieser Ge- treide-Art, sowohl was Quantität als Qualität anbelangt. Die Gerste, welche anfangs eine reiche Erndte* versprach, hat ein ganz verschiedenes Nesultat geliefert, indem nur ein sehr geringer Theil derselben von einer mäßig guten Qualität und ein großer Theil sehr farblos und ausgebleicht ist, außerdem ist sie auch ungewöhnlich leiht. An weißen Erbsen is gro- ßer Mangel und auch die Qualität ist |chlecht; die grauen Erbsen sind-etwas besser beschaffen. Bohnen sind der einzige Artikel, welchen die leßte regnichte Jahreszeit nichts gescha- det hat; es ist daran ein ungewöhnlicher Ueberfluß. Wenn man einen allgemeinen Blick auf die leßte Erndte wirft, und in Betracht zieht, daß die Korn-Vorräthe in England zu jener Periode allgemein sehr geringe waren, fo glauben wir, daß wir eine bedeutende Einfuhr fremden Weizens und Hafers brauchen werden, und daß zugleich mit derselben die Preise bis zur nächsten Erndte hoch bleiben müssen. Auch

wird fremder Zuschuß an Gerste und weißen Erbsen nöthig seyn, wenn gleich in. geringerem Maaße. nimmt unaufhörlich an Lebhaftigkeit zu. Niederlande. Ihre Königlichen Hoheiten der sind gestern Abend

Der Weizenmarkt

Brüssel, 3. Oct. Prinz und die: Prénzessin- von Oranien in Terweeren angekommen.

Der Haager Zeitung zufolge haben sich in Leyden 130 Studirende mit dem Anfange des academischen Fahres im- matriculiren lassen.

Deutschland.

Grimma, 1. Oct. Am 14ten v. M. feierte die hie- sige Königl. Sächsische-Landes Schule ein Fest, das bei Al- len die daran Theil nahmen, in unvergeßlichem Andenken bleiben wird. An diesem Tage wurden die neuen Schul- Gebäude feierlih eingeweiht, deren Aufbau an derselben Stelle, wo früher ein Augustiner Kloster gestanden hat, mit Cs bedeutenden Kosten-Aufwande- unternommen wor- den ist. Leipzig, 1. Oft, Die Stelle des: vorigen Superinten- denten Tschirner ist dur den Superintendenten Großmann in Altenburg wieder besest worden, nachdem er früher die Vofation ausgeschlagen hatte. Bei dem großen Bedürfniß oiner zeitgemäßern Eirrichtung unsrer Stadtschulen und selbst der Bürgerschule, versprechen wir uns viel Gutes von Tschir- ners Nachfolger, den seine Cphorats - Thätigkeit in Altenburg besonders aguszeichnete. Dex Verkehr auf uzsrer Messe ist bereits sehr lebhaft, obgleich sie erst vorgestern begann. Die Großhändler hatten schon in voriger Woche große Geschäfte mit den zahlreichen Kaufleuten von der untern Donau in Kriegsbedürfnissen jeder Art für beide Heere gemacht. Bei der Menge der Fremden hofst. man wenigstens eine erträg- liche Messe. Für: Englische Manufacturwaaren ist wegen der Ueberschwemmung an Waaren der Art, der Anschein nicht erfreulich. Da Leipzig noch immer kein eignes Theater be- sit, so spielt jebt wöhrend der Messe die Gesellschaft des Magdeburger Stadttheaters. Es ist noch immer ungewiß, ob nicht am Ende eine Filialaustale des Dresdener Hofthea- ters hier begründet wird, so sehr auch das Publikum eine eigne Stadtbühne zu besißen wünscht.

Nürnberg, 3. Ökt. J. K. H. die. Frau Herzogin von Lucca, Jufantin von Spauien, kam gestern nebst Jhrem Sohn, dem Prinzen Ferdinand, und Gefolge von Franffurt am Main hier an, übernachtete hieselbst und sebte heute. die Reise nach Wien fort.

D6:iste-r v..e: i.ch,

Agram, 27. Sept. Am 16. d. M. wurde in der, Nähe des benachbarten Stabsortes- Gospich, in der Eichen- waldung Jassikovacz, von dem Herrn Obersten und Likag- ner- Regiments - Commandanten Joseph Babogredacz von Ehrenhügel ein großer Bär, im Gewichte von 45 Centner, auf einen ; einzigen gewandt angebrahten Schuß erlegt. , Dieses bleibt für die dortige Gegend um so mehr merkwür-

Aus Karlowißz sind uns traurige Nachrichten zy fommen. Am 17. d. M. zwischen 10 und 11 Uhr Y mittags fiel. in dem ganzen Kariowißer Bezirk ein fo uy stümér Hagelschauer, daß derselbe im Kurzem über einen Sg hoch auf der Erde gehäuft lag. Die dortigen Bewoh waren schon mit der Weinlese beschäftiget , und erlitten durch einen bedeutenden Schaden. Die Spuren der V gebirgs - Verheerung - sah man in dem herunter strömen Gebirgsgewässer, welches Trauben in Menge mit “sich füh

S ch weiz.

Zürch, 1. Oktober, Durch Kreisschreiben vom 23, gust hat der vorörtliche Staatsrath Zürich den Stän eine von. dem Schweizerischen Konsul in Rom unterm Juni an den Staatsjekretair, Cardinal Bernetti, ge tete umständliche Note mitgetheilt, worin kräftige Y stellungen wegen unregelmäßiger Eheeinsegnungen Schny rischer Angehöriger in Rom gemacht und Abhülfe dieses | sugs verlangt wird, der die: bürgerliche Ordnung und Sittlichkeit gleichmäßig gefährdet und für die Schweiz lends auch eine Quelle heimathloser Leute wird ; der Sch zerischen Note, die aus Auftrag des Vororts, und nad viele frühere Vorstellungen bei der Nuntiatur un) Rom jelbst gethan fruchtlos geblieben waren , einget wurde ift die unterm 19. Juli aus dem Vatican erl Antwort des Cardinal Bernetti beigefügt. Diese lautet bedingt ablehnend. Eine Congregation, heißt es darin anderm, hâtte den wichtigen Gegenstand sorgfältig- gei und Sr. Heiligkeit vorgestellt: daß Armuth und Landstr rei feine Hindernisse der Ehe seyù können; daß wenn | gegen das Cöôlibat der Geistlichen, das diese. doch frei eingegangen sind, so viel Widerspruch walte, nicht einzuß sey, wie man weltliche Personen dazu zwingen könne. muth und Unwissenheit seyen: in den Augen der Kirch Hindernisse der Ehe gewesen. Wenn Fremde, um in sich ehelich, einsegnen zu lassen, unordentliche und unerl) Handlungen begehen, fo könne die weltliche Gewalt sie d strafen, wie sie es gut finde; der heil. Vater. aber dúrf von Gott cinem Jeden. verliehene Berechtigung zur nicht beschränken; und wenn aus Ehen unvermögender armer Leute zwar allerdings Nachtheile sich ergeben m so gehen aus dem erzwungenen Côölibat der Layen hing ungleich nachtheiligere Folgen hervor u. \. w.z der heil, ter habe auf diese empfangenen. Vorstellungen hin nichl glaubt, von der uralten Sitte der Römischen Kirche ah chen zu fônnen, die dên Angehörigen aller Nationen q! tet, ihre Ehen in Rom einsegnen zu lassen... „„Es läßi fügt das vorörtliche Kreisschreiben hinzu, nach einer

ßigen und so unglücklichen Eheeinsegnungen die geringste hülfe erfolgen werde. Die verörtliche Behörde muß es haft bedauern, feinen bessern Erfolg ihrer oft wiederh Verwendungsschritte den hohen. Ständen bekannt: mach fönnen. Von sich aus, ist sie nicht in der Stellung, den hen Kantonsregierungen bestimmte Anträge über die zu fenden Verfügungen zu eröffuen, sondern wird vielmeh) wärtigen ob namentlich die löbl. fatholischen Stände falls unter sich eine Verabredung treffen und. an den V ein ferneres Ansuchen um amtliche. Mitwirkung bi werden; in welchem Falle sich derjelbe zur Pflicht m wird, Hochderselben Wünsche nach besten Kräften zu sprechen.‘

Der kleine Rath des Kantons Aargau hat in treff-der Fabrikfschulen eine Verorduung erlassen, worin, denjenigen Kindern, die zu Arbeiten in Fabriken in d Alter gebraucht werden, in welchem sie nach den geseb| Bestimmungen über die Primarschulen, die Schule be| sollen, den nothwendigen Schulunterricht, und diesem G jelbst eine für alle. Bewohner des Kantons gleiche Vos hung zuzusichern,- Folgendes festgesest wird: 1. Allen E und Vormündern von Kindern die das siebente Alter! angetreten, und die aus der Primaxschule noch - nicht Vorschrift des Gesetzes: entlassen sind, is untersagt, | Kinder zur Arbeit in eine Fabrik zu \schicéen, es sey d daß der betreffende Fabrikeigenthämer allein oder in Vt dung mit andern eine eigne Schule- exrichtet, und mi Anstellung eines . vom Kantonsschulrath fähig befund Lehrers dafür gesorgt ‘habe, daß- diese Kinder täglich. w! stens eine- oder je in zwei Tagen zwei Stunden lang U! len geseßlich vorgeschriebnen Fächern ciner ‘Primarschule terricht erhalten. 2. Die Eltern oder Vormünder von - dern, welche sie in Fabriken wollen arbeiten lassen, h) davon ihrem Pfarrer und dem Schullehrer vorläufige Ati zu machen und darüber von dem- leßtern sich ein Zell

dig, als dortseits: Thiere dieser Art eine Seltenheit sind.

stimmten Erflärung nicht erwarten, daß für jene unregd

geben zu lassen, welches sie ihrem Pfarrer "zuzustellen M

nd. Im Unterlassungsfalle ist das Wegbleiben ibr r von der Gemeindschule, selbs wenn ie die E gehörig besuchen, als Schulverfäumniß nach Vorschrift eseßes über dié Primarschulen zu bestrafen. 3. Alle den Fabrikeigenthümern errichteten Schulen stehen unter nmittelbaren Aufsicht sowohl“ der betreffenden Bezirks- áthe, die sür jede einen ordentlichen Inspector aus ih- Nitte bestellen werden, als des Pfarrers der Gemeinde, elcher díe Fabrik gehört, 4. Die Fabrikeigenthümer n feine Minderjährigen zur Arbeit 'iîn ihre Fabriken hmen, ohne daß ¿hnen von jedem derselben ein pfarr- ches Zeugniß über ihr Altor zugestellt werde. 2c. panien. Madrid, 22. September. Ein vorgestern bekannt ge- s Dekret vom 11. Aug. enthält die Verfügung, daß orregidor von Madrid ferner die General - Jntendantur dolizei, welche dem Justiz-Ministerium einverleibt ist, verwalten solle. Die Abwesenheit des Ministers Calomarde von Madrid, welher Se. Ma- seit achtzehn Monaten stets begleitet , ist die Veran- gz dieser Maaßregel. . ; das Russische Kriegs -Schiff La Fère- Champenoise iss von Gibraltar ausgelaufen und gegen Osten gesteuert. die am 12. September in Cadix eingelaufene Kriegs - e La Legore ist einer columbischen Goelette begegnet, in der Gegend des Vorgebirges Larache bis Esparcel Ein anderes, vierzehn Kanonen führendes Kriegs- g, welhes beständig Marokkanische Flagge g/ ist ebenfalls. von der Legère gesehen worden. 1 13. September ließen sih zwei feindliche Fahrzeuge, ’rigg und eine Goelette, mit der Flagge von Buenos 4 Méilen vor Cadix, sehen. nem Beschluß der Ober Sanitäts-Behörde zu Cadix sollen alle aus Havana und andern Punkten anfom- Schiffe, sobald der Gesundheits Zustand jener Punkte assung derselben unmöglich macht aus dem Hafen n worden, auch wenn sie ihre Quarantaine in Vigo i haben, und die am Bord habenden Waaren da- eceinigt und gelüftet worden sind. ch. einer von der Sauicäts-Behörde von Puerto de María unterm 12. Sept. erlassenen Anzeige hat da es dort fein Lazareth giebt, um die Beobachtungs- ¡taine zu halten, den Beschluß gefaßt, keine von an- unkten anlangenden Schisse daselbst zuzulassen, und sich solche sogleih wieder nach der Bay von Cadix . Nur den zum Handel“ auf dem Flusse zwischen de Santa María und der Bay von Cadix gehörigen

ist es verstattet, nah Sonnen-Aufgang. und vot Sot-

Utergang auszulaufen. Die Schiffaßer auf dem Fluß

Pedro ist gänzlich untersagt, auch dürfen auf dessen e weder Menschen noch Waaren, auch seibst nicht bei it an das Land gesest werden. lgendes ist ein Auszug aus einem unterm 13. Sept. vom ten der Ober-Sanitäts - Behörde zu Sevilla erlassenen Es ist zur Aufrechthaltung der öffentlichen Gesundheit

r Stadt nôthig, so viel als möglich alle Gemeinschaft

jenigen Personen zu verhindern, welche aus der ven steœŒenden Fieber: heinigesüchten Orten hier anlangen „_ Und da es offiziell bekannt ist, daß die Stadt Gi- sich in diesem Fall befindet, so sollen in Gemäßheit ordnung vom 25. August 1817 die darin enthaltenen ugen, mit Ausdehnung auf die innerhalb eines Um- von 10 Meilen gelegenen Städte und Dörfer;,: in in Kraft treten. Zu diejem Endzweck sind Circum- 1s-Punfte in La Cruz del Campo, Venta de Eritana, dilla, Venta de la Conupcion, Forrecilla, Patrocinca Puerto -de la Barqueta errichtet, und wird hierdurc / folgende Vorschriften auf das strengste zu befolgen. i’ folgt eine Reihe von- Vorschriften ,- worin nament- gejeßt wird: Jeder Fremde, so wie jeder Sevikllaner; N anderen Orten her nach Sevilla oder nach den ten fommen will, muß, ohne die geringste Widerrede, inen der vorbenannten Circumvallations-Punkce seine "g nach suchen. Wer solches unterläßt, soll nach aller è der Gesege bestraft werden. Um zugelassen zu muß Jedermann mit ei: ; 2 e, w i : eizem Paß, an dem Ort, wo E aufgehalten hat, ausgestellt , versehen seyn. h rfen nur nah Sonnen-Ausgang und vor Sonnen- 8 im hiesigen Hafen einlaufen. Die Reisen der I leben bis auf Weiteres ausgeseßt. Schiffe, i: hak dandelsgüter aus Tarifa, San Roque, Los Frigon 9 venen zum Distrikt des Campo te Gibral- oe Ortschaften haben si einer 12tägigen und die einer 8tägigen Quacai tän? zu unterwerfen;

zur

R Ssbraltar gchen die Nachrichten bis zum 12. d. M. : . bis 4, Sept. befanden sich{ 83 Ficberkranfe im Ci- vil- und Militär -Hospital und in attern Häusern; davon waren 12 Perfonen gestorben, alfo der 7te ‘Mensch “und 70 waren noch im Kränkheits Zustande. Drei Viertel der im

Civil-Sospitale befindlichen Patientên wären {wer franf

Madrid, 22. Sept. Die leßten Briefe aus Gibral- tar machn eine beunruhigende Beschreibung von der Ver- wirruug und Angst, in welcher si die Bewohner dieser un- glücklichen Stadt befinden. Die epidemische Krankheit macht ungeachtet der Vorsicht und aufmerksamen Strenge des dor- tigen Gouverneurs reißende Fortschritte. Anzahl der vom Typhus befallenen Kranfen, welche uach den früheren

Nachrichten nur fieben betrug, ist auf 187 gestiegen ‘Die Handlungshäuser der Stadt haben ihre commecciellen Ope- rationen eingestellt, und beschäftigen sich mit dem gegenseiti- gen Ordnen ihrer Rechnungen; die Straßen find voll Last träger, welche Geld ‘und Waaren aus einem Hause in das andere tragen. Die Furcht vor der Gefahr, welche allen Verhältnissen droht, wird nothwendig Banqueroate und große Dorluste in den Handels-Speculationen herbeiführen, welche Gibraltar mit Ost-Jndien, Amerika und andern fernen Läns dern verbinden. Die Garnison liegt unter Lager-Zelten ‘an dem Orte, den man die Spiße Europas nennt. 14,000 Einwohner sind ihrem Bei}piele gefolgt, - so daß nur nocch 15,000 in der Stadt zurückbleiben. Bis jest hat die Krank- heit noch nicht die benachbarten Dörfer ergrifsen; es steht aber bei der großen Schmuggelei, welche die Bewohner der- selben treiben, und die ihr einziger Nahrungszweig ist, zu befürchten, daß dies bald’ geschehen wird. Dieser Umstand macht von Seiten des Sanitäts-Cordons die größte Wachsamkeit nôthig. Aus Malaga meldet man, daß zwei das Ufer bewachende Fahrzeuge cin Schiff in Grund gesegelt haben, welches durch- aus seine Waaren am Ufer ausladen wollce. Die Vérbin- dung zwischen Gibraltar und allen benachbärten Punkten ist ganz abgeschnitten. Viele Einwohner des südlichen Spa- niens verlassen ihre Wohnungen und wandern nach dem Jnnern. Man spricht wiederholt von einer neuen Expedition von 3000 Mann, die nach Havana schiffen soll. Dort’ wird sie sich mit den übrigen Truppen vereini- gen und das ganze Heer, 9000 Mann stark, dur das Spa- nische Geschwader unter Anführung des General Laborde an den Ufern von Vera-Cruz landen, um einen Einfall in Me- xico zu fnachen. Dieses, übrigens noch unverbürgte Gerücht, scheint dadurch an Glaubwürdigfkeit zun gewinnen, daß in Cuba in diesem Augenblick eine bedeutende Anzahl von Spa- nischen Kriegsschiffen versammelt ist. Auch hängt noch in Mexico unter dem Cíerus und den Reichen eine groze Par- thei der alten Monarchie an.

S U VE ot,

_ Die Agramer Zeitung enthält Folgendes von der Bos- nischen Gränze: Arm 31. August ist der zu Zowik im Gra- dachaßzer - Kapitainat sich aufhaltende Abdul - Rahmat Pa- scha, in Folge des ‘am Vorabend erhaltenen Großherrlichen Jermans- von dort zur Armee nah Niumelien mit seine aus 160 Personen bestandenen Hofstaat aufgebrochen; er hat den Befehl erhalten, die bei demselben befindlichen Ar- tilleristen (Toptschi, 200 an der- Zahl) zur Disposition des Abiösers, und gewesenen! Silikdar (General - Adjutanten des Pascha von Rustschuck) zurückzulassen. Die Sarajemoer Machthaber weigern sich den neu destimmren Vezir aufzu- nehmen, und wollen denselben ‘in den für den Bezir be- stimmten ursprünglichen Siß nach Travrnik relegiren.

__— Dasselbe Blatt giebt ferñer aus Semlin vori 18. Sept. Nachstehendes: Die lette Post aus Konstanti- nopel, vom 25. Augus, hat zwar nichts Erhebliches gebracht; bemerkenswerth aber sind die dortigen friegerischen Vörberei- tungen, alles ist thätig, geschäftsvöll und ern Asfiatrische Vöôlfer, meistens Kavallerie, kommen in Menge herbei , und ziehen nach kurzem Rasten den Doñau-Gegenden zu. Unter denjelden entdecéte man mehrere exilixte Janitscharen, welche sogleich angehalten und da man bei ihnén staatsverräthe- rijhe Slmptome und Documente entdeckte, öffentlich er- drosseit und in's Meer geworfen wurden. Bei diesem schauer- vollen Auftritte wurde die Ruhe in der Hauptstaèt nicht im Mindesten gestört. Jm Arsenale sind 3 Fregacten ausge- rüstet worden, welche, begleitet von ‘einém unlängst ‘angelang- ten Dampfschiff mit 24 Kanonen den Bosphorus observiren werden. Der Sultan begiebt si tägli außer den Ring- mauern Konstantinopels gegen Eglick- Dschami, wo große Batterien errichtet werden. Sein Gefolge ist klein, und zwar nur von 12 bis 18 Personen. Auch wurden vor 10 Tagen Vesestigung des Schlosses der“ sieben Thürme Anstalten

Die

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getrojjen. Dieses Schloß ,-welches von einer 60 Fuß hohen