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2836. Berlin, Freitag den 2U4îau October.

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mtliche Nachrichten.

Kronik des Tages. ngekommen: Se. Erzbischöfliche Gnaden, der Erz- zu Gnesen und Posen, Dr. von Wolicfi, von

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Nachrichten vom Kriegs-Schauplaßtze.

it Bezug auf den bereits (im außerordentlichen Sup- zum gestrigen Blatte der Staats-Zeitung) mitgetheil- riht über die Einnahme von Varna, geben wir nach- Berichte über die seit dem 1. Oct. (als dem Tage, welchem die früheren Nachrichten reichten)- vor Varna habten Ereignisse; desgleichen. über die Operationen humla und die Kriegs-Begebnisse in der kleinen Wal-

hten von den Operationen vor Varna vom 19ten bis 23sten Sept. (lsten bis Zten Oct.) ie beiden unter dem Walle der Festung gelegten Minen nz nach Wunsch beendigt, und am 21. Sept. (3. Oct.) . Sept. (4. Oct.) gesprengt worden. Die eine ist ‘oße Schwierigkeiten und ohne Gefahr für die Arbet- er der äußersten Spiße dex nördlichen Bastion nach eere zu angelegt wdrden. Ein Theil der Werke die- stion wurde durch das Sprengen beschädigt und fiel Graben. Die zweite Mine war auf der rèchten unter der zweiten nördlichen Bastion! angebracht.

Pberst Schilder hat den Eingang zu derselben gemacßt, |

è mit der größten Kühnheit, ungeachtet des fetndlichen , geladen; denn der Feind, welcher diese Arbeiten be- , griff viermal während der “Nacht an, um sie zu er wurde indeß jedesmal mit Verlnst zurückgewiesen. «ne wurde ungefähr um Z Uhr Nachmittags in die Pe)prengt und der Erfolg entsprach vollkommen unsern tungen, indem bereits zwei Breschen in der gedachten n gemacht worden sind. as Corps von Omer-Vrione hat bis zum 18. (30.) troß haltenen Verstärkungen keine weitere Bewegung gemacht. rseits ist das Corps des General - Adjudanten Bistrom ls verstärkt worden, und zur Deckung seiner Stellung edouten aufgeführt. Es sind auf diese Weise die nd- Maaßregeln getrossen worden, damit der Festung keine werden könne. er General der Jnfanterie, Prinz Eugen von Wür- 19, hat eine starke Avantgarde in Hadzi - Hassan - Laar gelassen und ist bis Osmanczyk vorgerückt. Um den | Flügel der ‘Stellung des General-Adjutanten Bistrom stärken, ist ihm das Corps des General-Majors Deling- | nôher gerückt, und hat dasselbe das Dorf Peynardzi

tand Nachrichten von Varna

b 23, Sept. (5. Oct.) bis 27. Sept. “(9. Oct.) achdem durch die Belagerungs - Werke ein Weg zur 1g geöfsnet war, wurde es beschlo}en, cinige Truppen

1026.

abzuordnen, um die nördliche Bastion, welche dem Meere am nächsten liegt, wo möglih vermittelst einer geöffneten Bresche zu beseßen, und dort eine Batterie aufzuwerfen. Es wurden dazu 110 Schüßen und auserlesene Matrosen be- stimmt, welche durch 1 Compagnie des 13. Schüßen- und 2 Compagnien des Szmailowschen Garde-Regiments, nebst

150 mit Schanzkörben versehenen Handwerkern unterstüßt

werden sollten.

Am 25. Sept. (7.- Oct.), eine Stunde vor Tages-An- bruch, drangen die Schüßen und Matrosen, unter Anfüh- rung des See- Lieutenants Zaikßefssfki, ohne einen Schuß ge- than zu haben, in die Bresche ein, und tödteten alle zur Vertheidigung sich dort befindenden Türken. Da sie keinen Widerstand fanden , ließen sih diese tapferen Krieger von ihrem Muthe fortreißen, und ohne an die Besißnahme der Bastion, welche der Hauptzweck dabei war, zu denken, drangen sie weiter vor und gelangten bis in die Mitte der Stadt. Inzwischen wurden an drei verschiedenen Punkten falsche Angriffe, von unseren Redouten aus gegen die Stadt ge- macht, und Túrkische Tirailleurs, welche sih in dem Festungs- graben verborgen hielten, daraus verdrängt.

Troß diejes unerwarteten Erfolgs, und der Hülfsmann- schaft, welche- den Schüßen und Matrosen fortwährend nach- geschiét rwourde, war es vorauszusehen, daß sie weder der ganzen feindlichen Besaßung widerstehen, noch im Besike der Bastion würden bleiben können. Jn dieser Ueberzeu- gung, und um dem Blutvergießen Einhalt zu thun, wurde der Rúckzug anbefohlen. Die Mannschaft zog sich in gröôß- ter Ordnung zurück, und führte eine große Anzahl christli- cher Frauen und Kinder 1ait fort, welche sh ihr in der Stadt angeschlossen hatten. Es wurden dabei zwei in der Ba- stion vorgesundene Fahnen erbeutet. Da es unmöglich war 14 Kanonen, die sich ebenfalls dort befanden, mit zu neh- men, so wurden diejelben von unseren Leuten theils vernagelt, theils in den Graben geworfen. “Wir verloren 80 Todte und hatte 300 Verwundete. Der Verlust des Feindes fann auf 600 Mann angeschlagen werden.

Obgleich dieses Unternehmen nicht den bezweckten Er- folg hatte, so diente es doch dazu, den Türken zu beweisen, daß sie in den Mauern von Varna nicht mehr sicher seyen, und daß vermittelst der cingeschossenen Bresche -die Festung mir Sturm eingenommen werden könne. Es meldete sich auch in Folge dieses Kampfes ein Türkischer Beamte in un- serem Lager an, um über die Uebergabe. der Festung zu un- terhandeln. Heute früh den, 27. Sept. (9. Oft.) traf einer der Hauptanführer der Stadt, Jussuf Pascha, hier ein, um sich mit dem Admiral Greigh zu besprechen. Dieses hält je- doch die Fortsezung der Belagerungs - Werke nicht auf, sic werden eben so schnell als glücklich fortgeführt.

Seit dem 18. (30. Sept.) hat der Feind nichts Neues gegen General v. Bistram unternommen; dieser leßte hâlt immer ‘seine frühere Stellung am südlichen Ufer des Var- naschen. Meerbusens inne, -Es zeigen sih zwar zuweilen Türken in einiger Entfernung, allein sie weichen bei den er- sten Schüssen.

Nachrichten von den Operationen vor Schumla vom 16. (28. Sept.) bis 21. Sept. (3. Oct.)

Den 16. (28. Sept.) des Morgens hat der Feind voi der Festung aus zu feuern begonnen, und ist in dieser Zeit seine Cavallerie in großen Massen auf die Vorposten des linken Flügels eingedrungen. Der General-Major Syjoiew stieß mit der Rejerve seines Kosaken - Regiments auf deu