1873 / 272 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Nov 1873 18:00:01 GMT) scan diff

S A N m

N ho c

fremder 29,207,

; Weizen 3843, en: Engl, Weize 13,031,

remde 10, engl. Malzgerste 2000 Fass

Liverpool, 17. November, Vormitt. (W. T: B.) Banm wolle B. Unverändert. Ankommende

{Aufangsbericht.) Muthmasslicher Umsatz 10,000 Tagesimport 4000 B,,

Baumwolle schwächer.

Liverpool, 17, November, Nachm. (W.T.B.) Baumwolle (Schlussbericht). Umsatz 10,000 Ballen, davon für Spekulation und

Export 1000 B, Stetig.

Middl. Orleans 87, middl, amerikanische 84, fair Dhollerah 98, middl. fair Dhollerah 5, good middl. Dhollerah 41, Dhollerah 43, fair Bengal 33, fair Broach 52, new fair Oomra 51, fair Pernam 83, fair Smyrna Upland schwimmend f billiger. low middling Dezember-Lieferung 81, Dezember - Januar - Ver-

90d fair Oomra 613, fair Madras 6, 6 fair Egyptian 92

Upland nicht unter desgleichen nicht unter goód ordinary schiffffung 83/16 d.

Liverpool, 17. November, Nachm. (W. T. B.) Baumwolle low middling November-

(Schlussbericht). nicht unter Lieferung 85/16 d,

Paris, 17, November, Nachmittags. (W. T.

Upland

Produktenmarkt. Weizen ruhig, per November 38,25, Per Mehl ruhig, per November 87,50, per Dezem- ber 86,75, per Januar-Ápril 86,00, Rüböl fest, pr. Novem- ber 83,50, pr. Januar-April 86,00, pr. Mai-August 88,50. Spi Wetter: Bedeckt. New=- Work, 17. November, Abends 6 Uhr.

Januar-A pril 39,00.

ritus fest, pr. November 74,50.

Baumwolle in New-York 154, do. in New-01

6D. 55 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D, 44C. Rat.

lew-TYork pr. (allon von 614 Pfd. 14. Gallon von 64} Pfd. 14. Zucker No. 12 71.

do. in

Fracht für Getreide pr. Dampfer nach Liverpool (pr. Bushel)

14, für Baumwolle (pr. Pfd.) —.

Einzahlungen.

davon 3000 B. ostindische.

Kaffee: good fair Rio 201

engl. Gerste engl. Hafer 892, fremder 63,0919 Qrts. Engl. Mehl 24,234 Sack, fremdes 1996 Sack und

B.)

Philadelphia

Leipzig - Gasohwitz- Meuselwitzer Eisenbahn. Die 6.

letzte Einz, von 20 % ist mit 20 Thlr. abzüglic

E O See Zinsen, vom 15. bis 31. Dez. cer. bei der Centralbank für Genossen-

schaften und bei Riess & Itzinger in Berlin zu leisten.

Steinkohlenwerk Vereinsglück zu Oelsnitz, von 9 Thlr, pr. Aktie ict am 2. und 3. Dez. Cr. in Zwickau zu leisten.

Elberfelder Handelsgesellsohaft in Elberfeld, Dice weitere 60 ThlIr. pr. Aktie ist am 831. Dez. cr. in El-

inz, von 30 % = berfeld bei der Bergisch-Märkischen Bank zu leist

Bergwerks-Gesellsochaft Hibernia & Shamrook. Di

sändige Einz. von 25 % ist von heut ab bis zum 14. Dez. cr. nebst

Sandels-Negister. Bekanntmachung.

Im Firmenregister des unterzeichneten Gerichts ist zufolge Verfügung vom 13. November 1873 am 14. November 1873 folgende Eintragung bewirkt worden :

Bezeichnung des Firmen-Inhabers : Rittergutsbesißer Graf Stephan Zöltowsk:. Ort der Niederlassung: Gluchowo. Bezeichnung der Firma: Stephan Graf Zöltowski. Kosten, den 13, November 1873. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung

e Tanntmahunng, Die unter Nr. 131 getragene Firma

: j „2B, Witt“ E ift erloshen und gelöst zufolge Verfügung vo4

13, November 1873, eingetragen am 14. November

1873. Kosten, den 13. November 1873. Königliches Kreiëgeriht. Erste Abtheilung.

Bekanntmachung,

Zufolge Verfügung vom 14. d. M. ist heute in unser Firmenregister untec Nr. 1136 eingetragen : der Apotheker Rudolf Benkendorff in Altona.

Ort der Niederlassung: Altona. Firma: Rud. Benkendorff. Altona, den 15. November 1873. Königliches Kreisgericht, Abtheilung I.

Bekanntmachung.

Zufolge Verfügung vom 12. November 1873 ist heute in unser Genossenschaftsregister unter Nr. 7 hei der daselbst eingetragenen, unter der Firma;

„WMagazin-Berein in Altona,

Eingetragene Genossenschaft“ zu Altona bestehenden Genossenschaft worden: :

Nah Beschluß der Generalversammlung vom 11, Dftober 1873 ift fortan ni{t nur Anfertigung und Verkauf von Mobilien, sondern auch Ankauf derselben Zweck der Genoffenschaft.

Altona, den 15, November 1873.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

vermerkt

Bekanutmachunung aus dem Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Harburg vom 15. November 1873, Eingetragen ist heute auf Fol. 356 die Firma C. L. Henke zu Harburg und als deren Inhaber Christian Ludewig Henke daselbft. Bornemann, Amtsrichter. Bekauntmachnun aus dem Handelsregister des Köntglichen Amtsgerichts Harbur L vom 14, November 1873. Mgetragen ilt heute auf Fol. 296 zur Firma Heinurich Boß zu Harburg, daß diese Firma nach dem erfolgten Ableben des bisherigen Inhabers von seiner Mutter, der Frau Sonnemeyer, Anna Catha- rine Margarethe, geb. Peters, verwittwet gewesenen Voß, zu Harburg, mit Zustimmung der Miterben übernommen ist. Dieselbe hat an Hermann Berthold Ludwig Voß daselbs Prokura ertheilt,

bei

unseres Firmcnregisters ein-

Die achte E Herm, Höhne

n.

Gesellschaft. Offene H 1078;

Nr. 228.

1elh

On

| | | |

e

| | i

A. Firmen

Hage1

\

J

theilt.

Proku

des Firmenre

Bornemann, Amtsrichter.

_In das hiesige Handelsregister ist heute Fol. 83 eingetragen die Firma: Perk, Abeln et Comp, Ort der Niederlassung is Werlte. Firmen-Inhaber: 1) Kaufmann Gerhard Perk, 2) Kaufmann Gerhard Wilhelm Abeln uud 3) Kaufmann Joseph Vieler, sämmtlich in Werlte. Nur der Gesellschafter Kaufmann Gerhard Perk

gen ift.

Der

Die unter Brien ist ge

daf; er sein e Coblenz,

3003,

middl.

L B) ‘leans 151. Petroleum in

Mehl |

A Ps

Yück-

in Werlte allein zeichnet

Sögel, d

registe

Db L

Der (

neunte

A Dez

loosten,

und

Betriebs

T es 1Nn 0

F P T

andelsgejells\chaf

G en O: November Herzoglich Arenbergsches Amtsgericht Hümmling.

A.

4

9 % Zinsen bei S, Bleichröder und bei der Berliner Handelsgesell- schaft in Berlin zu leisten. 8.

Steinkohlenban - Verein Oelsnitzer „Frisoh Glück“, Die

Einz. von 5 Thlr. pr. S

der Allg. Deutschen Kredit-Anstalt in Leipzig zu leisten.

Suhbseriptionen.

Bergisoher Gruben- und Hüiten-Verein zu Hocohdahl. Die Subskript, auf 400,000 Thlr. Oblig. à 1000 Thlr, und 200 Thlr. findet für die Aktionäre bis zum 30. d. M. bei dem A. Schaaff- hausenschen Bankyrerein in Cöln statt; s. Ins. in No. 271. Annen iunmgzen.

_ Masohinenbanu-Aktien-Gesellsohaft „Union“ in Essen. Die Divid, pro 1872/73 von 15 «4 jetzt ab bei der Essener Kredit-Anstalt in Essen ausgezahlt,

Gesellsohaft zum Betriebe der Kur-Etablissements in den Badeorten Wiesbaden und Ems in Liguld, Von dem Gesellechafts- vermögen werden 17 fl, 30 kr. pr. Legitimationsschein vom 12. Dez, cr. ab im Liquidationsbureau zu Wiesbaden zurückgezahlt.

General=-Ve ember.

Meissen.

Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein.

Gen.-VYers. in C

Elberfelder Handelsgesellsohaft in Elberfeld. Or-

dentl. Gen.-Vers

indigungen und Verloosuunger,. Westpreussisohe Pfandbriefe. Ein s Pr | tausch gekündigter Pfandbriefe; s. Ins. in No. 271 rLaVanna- Friedländer Kreis-Obligationen, Das Verzeichniss der ausge- zum 1. Januar 1874 gekündigten Oblig., s0 wie das Yer- zeichniss der aus früheren Verlo 8. Ins 10 No 271

Ausweise von Banken uad Hie cell Gesellsechatiten. Preussisoche Contral-Bodenkreodit-Aktien-Gesellsohaft, Den Status ult. Okt. cr.; s, Ins. in No. 271. Sohlesische Boden-Kredit-Aktien-Bank.

inz, Okt, cer. ;

S T No: 271

Rhein-Nahe-Eisenbabn

-Einnahmen pro Okt. cr

Rheinisohe Eisenbahn, Di triebs-Einnahmen pro Okt. cr.; s. Ds O N 2E , Bergisoh-Märkisohe und Ruhr-Sieg-Bisenbahn. Die ver- gleichende Uebersicht der Bétriebs-Einnahmen PEOTORL C S T8 271

E K U 2: L M titi2 i-K A: v C ECASEE M D E: M A E S A R 2E S E E T M I

ie Firma und vertritt die

t seit dem 14. November

1069.

P f

Handelsregister.

Die Gesellicha

Novembe

In unser Gesellschaftsregister ist zufolge Berfügung vom 23, v. M. am heutigen Tage eingetragen :

fter der unter der Firma :

: Greve & Güth zu Kattenstroth bestehenden offenen Handelsgesellschaft find: 1) der Kaufmann Friedrich Wilhelm Greve zu Gütersloh, 2) der Kaufmann Friedr n Bielefeld, 11.

ich Ludwig Güth da

E TOTD:

j ) zliches Kreisgericht. Abtheilung I.

Kreisgericht

In unser Firmenregister ist unter irma Max Noßkothen zu Duisburg und als ren Inhaber der Kaufmann Duisburg am 12. November 1873 eingetragen.

Bekanntmachung.

HDandelsre

des Königlichen Kreisgerihts zu Hagen, Eingetragen am 7. November 1873.

register :

Nr. 341, Die Firma Rudolf Meyring zu

1 Und als deren

| Rudolf Meyring zu Hagen.

N A2 Die

Kückelhausen und als deren Inhaber der Kauf- mann Gustav Lange daselbst.

3, Prokurenregister:

Firma

De allein ÿ

hafter der unter Nr. 157 des Gesellschafts- rs cingetragene Commanditgesellschaft C. Steinhaus & Cie. zu Cabel, Kaufmaun Carl Steinhaus von Cabel, hat dem Kauf- mann Wilhelm Hiby zu Cabel Prokura er-

risten bestellt.

C. Gesellschaftsregister : Die Wittwe borne Bellensheim, zu Hagen, ist aus der unter Nr. 184 des Gesellschaftsregisters einge- tragenen Handelsgesellschaft „I. W. Tinner zu Hagen“ ausgetreten.

A D V 2B,

Frau Helene, geborene Pülcher, Wittwe von Ni- colaus Stecker zu Coblenz, hat angemeldet, daß fie daselbst Handelsgeschäfte treibe unter der Firma: Nic. Stecker Wwe., welch

zisters in das

gen worden tit. Für diese Fiuma hat die Inhaberin ihren Sohn

und Gehülfen Engelbert Stecker, bei ihr wohnend,

zum Prokuristen bestellt, w

und sub Nr. 364 des Prokurenregisters cingetra-

Coblenz, den 8. November 1873.

Sekretär des Handelsgerichts.

Klöpp

Nr. 26 des A isters i 3 hi Z (L. 20 des Firmenregisters in das hie- sige Handelsregister e ; n ri Zas

J ingetrage 1osht worden i

Inhabers Carl Jacob Brien,

igenes Geschäft den 11. Novemb

Kl öpy

Der Kaufmann Wilhelm Rosenbaum senr. zu Hagen hat für seine zu Hagen be- stehende, unter Nr. 302 des Firmenregisters mit der Firma Rosenbaum & Cie. einge- tragene Handelsniederlassung den Wilhelm Rosenbaum junr, zu Hagen als

e heute sub Nr. 3094 Handelsregister eingetra-

Sekretär des Handelsgerichts,

Duisburg. Nr. 500 die

Max Roßkothen zu

gister

Inhaber der Kaufmann Gustas Lange zu

ersönlich haftende Gesell-

seinen Sohn,

Tinner, Antoinette, ge-

elche Prokura acceptirt

EL

ne Firma: Carl Iacob u Folge Meldung ihres Kaufmann in Coblenz, aufgegeben habe.

er 185.

Dresdner Aktlengesellsohaft für Tabak- und Ci- garrenufabrikation, vorm. Gustav Müller & Co. Ausserordent]l, Gen.-Vers. in Dresden.

Säohsische Ofen- und Cohamottewaaren-Fabrik, vorm. Ernst Teichert,

Ins. in No. 271.

Telegraphizche Wüitteraungsberichkte.

tück ist vom 8. bis 10. Dez. cr. bei 2 Ort.

8|Helsingfors

wird mit 30 ThIr. pr. Stück von 8 Stockholm

c|Oxöe

8Moskau G R E Cn. 7 Flensburg 7 Königsberg. 6|Danzig .…. 6 Putbus .…. 7 Kieler Haf. TICR H|Weserleuch, 7Wilhelmsh, G'Stettin.….. S8 |Gröningen 6|Bremen

S|Helder ...

Ordenitl, Gen.-Vers. in

i Ordent]. 0s he NO 271:

. in Elberfeld.

Verzeichniss zum Um-

x 6 Posen

osungen noch rückständigen Oblig. ;

8 Brüissel

6 Wioebade GRatiboz

6|Trier .

S/Cherbourg 8 Havre... 7 Karlsrahe, . 8|St. Mathien 8 /Constantin.

Den Status vom 31. |

Die vergleichende Uebersicht der S N STE

e vergleichende Uebersicht der Be- 7 |

Nachmittag

8 Haparanda ./335,7| S Hernösand . 337,8] —3,7|

8 Petersburg,

8|Helziagör, . H 322,3) | —4,9| 6/Memel.... : | 838,0 | 3,4| |NW.,, lebhaft, heiter.

:1835,2/—2,0| ./335,9/+-0,7|

(340,5

6|Berlia .…, 3:

6|Münstey .../338 6|Torgau 133! G6'Breslau

n,/336,3| ./328,8 —1,0 ../339,4/4-3,6| - 3,6/+2,2NO0., schw.

341,6

1) Gestern Nachmittag NW. schwach. 5 NW. schwach. Regen. 4) Gestern Vorm, etwas Regen.

Bar. | Abw Temp. Abw| Wi Allgemeine P.LIvMP R M ind Himmels- | | ansicht.

17. November. | 0,4| |NW., lebhaft.|bedeckt.

18. November.

—6,9| |N., mässig. ¡NW., schw, heiter. N, schw. bedeckt, Schan. |NNW., schw./bewölkt. |NW,, schw. wen. bew. |NW., schw. | 1) —_— |— | [N., schw. | 2

W., stark. bewölkt., 1,8|/+1,5/NO0. schw. heiter.

[330,1

[halb heiter.

(331,7 07 337,1] I [343,1/ 5,6

333,1 |—3,9| 824325 1,4/4-2,2NO0., stark. trübe, Regen.

+3,8 bedeckt, |+2,2/N., schwach, heiter. |SW., mässig, trübe. -3,9/N., schw. trübe,

NNW., schw. trübe.

N, s8chw feiner Regen, +1,59 WNW., müss. bedeckt. |NW., schw. bedeckt. NW,, schw. bedeckt.

|NNW., schw. | = 0/4-3,2W., mässig. ganz bewölkt. ,8/—3,6/WNW,, mäss, trübe, 3) 2|-+3,0NW.,schwach, trübe, Nebel.

3,3|W,, mäss, heiter. 9+2,9W., mässig. trübe. i 4 N0., mässig. schr bewölkt. 338,9/+3,9/ 2,7|4-0,3/NW., mäss, trübe. NW., schr. bedeckt, 4)

3,9NW., schw. |[bewölkt. [neblig. O, mäss, bedeckt. S0., schwach, trübe. 50., stille, bedeckt. N 9 e NO., 8chw, heiter.

N, stark. |bede:kt. D)

No

ot

d ck

340,2 336,3 —-0,2| 3395,4| 337,6 | 337,2¡+0,2

Q D i O

O2 do O3

Q ,

0 |

C Hck DO L D r

bd ck O C DD

340,5

336,0 340,7| 337,4

2) Strom N. Strom S, 3) Gestern 5) Nachts sehr starker N

(restern

I A E 1

Heinrich Thomas, Königlicher Hof - Photograph jeßt zu Wiesbaden, hat angemeldet, daß er in Coblenz Handelsgeschäfte, namentlich eine photographische An- stalt treibe unter der Firma: Heinr, Thomas, welche sub Nr. 3095 des Firmenregisters in das Handels- register eingetragen worden ift.

Für diese Firma hat der Inhaber den zu Coblenz bestellt, welche Prokura acceptirt und unter Nr. 365 des Prokurenregisters eingetragen worden ift.

Cobienz, den 11. November 1873.

Der Sekretär des Handelsgerichts. Klöppel,

Wilhelm Schroeder, Buchhändlec zu Coblenz, hat angemeldet, daß er daselbst Handelsgeschäfte treibe unter der Firma: Wilh. Schroeder, welche sub Nr. 3096 des Firmenregisters in das Handelsregister eingetragen worden ist.

Coblenz, den 12. November 1873.

Der Sekretär des Handelsgerichts. Klopp el.

In das hiesige Handelsregister ist heute sub Nr. |

994 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden die Firma: Mayer & Noseuthal, deren Siß Ober- wesel. Inhaber find die daselb#| wohnenden Kaukf- leute Simon Mayer und Leopold Rosenthal, von welchen jeder einzeln berechtigt ist, diese seit dem 1. Juli d. J. bestehende ofene Handelsgesellschaft zu vertreten. Coblenz, den 12. November 1873. Der Sekretär des Handelsgerichts. Klöppel.

Die unter Nr. 49 des Gesellschaftsregisters in das hiesige Handelsregister eingetragene Firma : P. & E. Kaus ist heute gelöscht worden in Folge Mel- dung ihrer Inhaber: Kaufleute Peter Joseph Kaußz und Ernst Peter Kauß zu Coblenz, daß ihr Ge- [chäft aufgegeben, auch bereits liquidirt fei Coblenz, den 13, November 1873.

Ver Sekretär des Handelsgerichts.

Klöppel.

/ C

_B& dex unter Nr. £72 d F-R, in das hiesige

Handelsregister eingetragenen Firma: Leopold Spit

ist heute angemerkt worden: daß der Jnhaber Kguf-

mann Leopold Spiß sein Domizil und Geschäft

von Simmern nah Coblenz verlegt, au in Mainz eine Zweigniederlassung gegründet hat. Coblenz, den 14. November 1873.

Der Sekretär des Handelsgerichts.

Klöppel.

Verkäufe, Verpachtungen, Subnurissionen 2c.

wohnenden Photograph Otto Kilger zum Prokuristen: |

TVEIPS E: Bc

E S i E T: E T N R R S7 2ER S 2E S C P T2 IITSA I E l

Die Lieferungs-Bedingungen können daselbst täglich | von 9 bis 3 Uhx eingesehen werden. :

Berlin, den 17. November 1873.

Der Königliche Bau-Inspektor. Lorênsz. / [3294] Bekanntmachung.

Die in den Beständen des unterzeichneten Artille- rie-Depots lagernden 2565 Centner Gußeisen in zer]prungener, resp. unbrauchbarer Eisenmunition sollen öffentlich an den Meistbietenden verkauft werden.

Hierzu hat en wir Termin auf:

den 25. November our., Bormittags 9 Uhr,

im Rohrschuppen 1. am Potsdamer Thor an-

beraumt.

Die Bedingungen können im diesseitigen Bureau | eingesehen oder gegen Entnahme der Kopialien ab- | \hriftlich bezogen werden.

Spandau, den 13. November 1873. Artillerie-Depot.

| [3328] 4 : Yaunnover)he Staats- Eisenbahn.

Es soll die Anfertigung und Lieferung von: 4 Stück Personen-Wagen 1. Klasse ) 2 1 (R F/IE u im Wege der öffentlichen Submission verdungen wer- den. Die Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift :

„Submission auf Lieferung von Wagen“

zum Submissions-Termine am Freitag, den 5. Dezember 1873, Bormittags 10 Uhx, an den unterzeichneten Ober-Maschinenmeister ein- zureichen.

Die Bedingungen und Zeichnungen liegen in mei- nem Bureau zur Einsicht aus uud können auch auf portofreie an mich zu rihtende Schreiben gegen Ein- zahlung von 10 Sgr. pro Exemplar (2ch10 Sgr. = 20 Sgr.) bezogen werden.

Hannover, den 17, November 1873,

Der Königliche Ober-Maschinenmeister, Schäffer.

E. Bergi\sh-Märk. E Eisenbahn.

ez ZZ 5E 2: Die für das Jahr 1874 in den Werkstätten erfor-

[3318] Bekanntmachung, | Für den Bau des neuen Strafgefängnisses hei | Berlin soll die Lieferung der nachstehend aufgeführten Maurer-Materialien, als: / 1) 4,000 mille Hintermauerungsfteine, 2) 625 hellrothe Berblendsteine, 3) (f) dunkle Plinthen-Berblendsteine, 4) D500 Rathenower Handsteine, 0 260 gewöhnliche Klinker, 6) 29 » extra gute Klinker, 7) 3,000 Tonnen Portland-Cement und 3) 12,900 Hektoliter ungelöshter Kalk im Wege öffentlicher Submission vergeben werden. Unternehmer wollen ihre Offerten mit Angabe der Lieferungs-Termine und unter Beifügung von Pro- ben, franko, versiegelt und mit der Aufschrift :

„Submission auf Maurer-Materialien

für das neue Strafgefänguiß bei Berlin“

bis zu dem auf Dienstag, den 25. November c,, Mittags 1 Uhr, anberaumten Termine an das Bau-Bureau, Borsigstraße Nr. _8, 11 Treppen, ein- senden, wo zur bestimmten Stunde in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten die eingegangenen

L

Offérten eröffnet werden.

derlichen Mazerialien, als Farbwaaren, Leder, Ge- webe, Gummi, Eisenwaaren 2c. sollen im Wège der Submission ve geben werden.

Die Lieferungs-Offerten sind versiegelt und porto- frei mit der Aufschrift :

„Offerte auf Lieferung von Werk- statts-Materialien“

bis Montag, den 1, Dezember er., an die Contral- Werkstätten-Verwaltung in Witten einzureichen.

Die Eröffnung derselben findet ebendaselbst am cis den 2. Dezember cr., Bormittags 10 Uhr, fait. /

Die Bedingungen, welche der Lieferung zu Grunde gelegt werden, sowie spezielles Massenverzeichniß liegen auf dem Bureau des Unterzeichneten in Elberfeld, jowie in den Werkstätten-Buregau's zu Witten, Cre- feld, Langenberg, Siegen, Arnsberg und Cassel zur Einficht offen und können solche gegen Erstattung der Druckosten ad 9 Sgr. von den genannten Stellen bezogen werden,

Elberfeld, den 17. November 1873.

Der Ober-Maschinenmeister. Stambk-,

schwacher

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

o BTZ.

Me U T Er:

Landtags- Angelegenheiten. : Berlin, 18. November. In der gestrigen E a Hauses der Abgeordneten leitete der Vice Leit s Staats-Ministeriums, Finanz-Minister Cam p h au ! en f g T f lage des Staatshaushalts - Etats \Ur das Jahr 8 olgender Rede ein: d R 108 Meine Herren! Indem ich den Le Rae O 4 O unserer Finanzlage zu geben und die Antrage z! 808 A M N über die Regulirung der Ausgaben und Einnahmen E sultate des Jahres 1872 näher darzulegen, und Jhnen Sl raa einer Allerhöchsten Ermächtigung die Uebersichten von den S E nalzmen und Ausgaben des Jahres 6 nebst ihren Anlagen und de daz örigen Denkschrift zu übergeben. : E E M S Ges Jahr 1872 steht in der ie Preußens unerreicht da; es hat niemals vorher eine E A nung gegeben und es wird s{werlich bald naher Der 1E wieder eine ähnliche Erscheinung si erneuern. Dn 27 058 940 Tvlr, \chlag des Jahres 1872 werden die Einnahmen zu i U A U veranschlagt. In der Wirklichkeit haben die S e A Thlr. betragen. Sie haben also mehr betragen 06 Cu, L es handelt sich um Brutto-Einnahmen 34,109 ( 20 Tblr io ant zeitig haben sih die Betriebskosten um 19,913,029 Wpr. gl a Es ift also eine Netto-Mehreinnahme verblieben von A C Wh r. Meine Herren! Zu diesem Resultate haben mit “uênahme ciner einzigen Verwaltung, bei der eine kleine E R T ist, alle Verwaltungen beigetragen. Die Meyer Que betgusen fich bei der Domänen-Verwaltung auf 118,469 Zhlr., bei der Forst- Verwaltung auf 1,417,325 Thlr., bei den Einnahmen A und Verkäufen auf 554,960, bei den direkten Steuern D (El Q M, bei den indirekten Steuern es handelt fich da yauptsächlich um die empelabgabe, die shon früher hier erwähnt worden (jt R auf 736,128 Thlr. Npvu, meine Herren, folgen noch eine Menge fleinerer Posten, mit deren Aufzählung ih Sie in diejem “ugenblick nicht glaubs behelligen zu dürfen. Es wird Ihnen noch im Laufe des heutigen Tages ein ODruckexemplar der Uebersicht, aus der Tch dieje Dahlen ent- nehme, zugehen, fowie Jhnen auch 1m Lause Des heutigen Tages Der Hauptetat nebst sämmtlichen gedruckten Anlagen zugehen Wn L Fcch beschränke mich darauf, nur noch) einzelne weitere Posten her: vorzuheben. Da ist von besonderem Interesse eine Mehreinnahme be! der allgemeinen Kassenverwaltung von 1,141,000 Thlr., die wesent- lih darauf beruht, daß durch die zinsbare Benußung diSpo- nibler Geldbestände zu Gunsten der Staatskasse cin Zins- gewinn von 731,205 Thlr. erzielt worden ist. Bei der Eisenbahn- verwaltung hat sich ein Mehrüberschuß ergeben von 2,209,618, bei der Berwaltung für Bergwesen ein Mehrübershuß von 6,31 7,218 Thle, Meine Herren! Neben diesen ansehnlichen „Mehreinnahmen weist das Jahr 1872 auch ganz erhebliche Ausgabe-Er]parnisse auf. “Dieje Aus- gabe-Ersparnisse haben zum Theil stattgefunden durch Ersparnisse bei Der Staatsschuldenverwaltung, indem Anleihen, E Kredite und Zinsen vorgesehen waren, nicht realisirt worden find; fie finden dann ihre Erklärung darin, daß unter den Ausgaben der Betriebsverwal- tungen noch nicht zur Vertheilung gelangt waren „die Besoldungs- erhöhungen, die in dem Etat der allgemeinen Finanzverwaltung mit 4,439,000 Thlr. geführt worden sind unt dort als erspart haben abgeseßt werden können. Die Ersparnisse also, die gleichzeitig im Jahre 1872 erzielt worden sind, belaufen sich auf 3,801,643 Thlr., und wenn dann noch eine kleine extraordinäre Mehreinnahme in Be- tracht gezogen wird, auf die ih hier nicht näher eingehen will, von 46,301 Thlr., so stellt fich nun als das Schlußresultat heraus, daß das Jahr 1872 einen disponiblen Ueberschuß ergiebt von 27,720,055 T hlr. Meine Herren! Es ist Jhuen bekannt, daß wir über einen Theil dieser disponiblen Ueberschüsse bereits durch Geseß verfügt haben; Sie haben Ihre Zustimmung Dazu ertheilt, daß 12,774,000 Thlr. bestimmt worden find zur extraordinären Schuldentilgung, Sl haben ferner Ihre Zustimmung dazu gegeben, daß 2,900,000 Thlr. zur Be- seitigung des durch die Sturmfluth im vorigen Jahre veranlaßten Schadens und Nothstandes reservirt worden sind; cs bleiben nunmehr noch 12,466,055 Thlr. übrig, über welche wir durch den Staatshaus- halts-Etat für das Jahr 1874 zu verfügen Jhnen vorschlagen. E Meine Herren! Jz habe ]chon bemerkt, daß das Finanzjahr 1872 einzig dastehen wird, und ich möchte dringend bitten, von der Vor- stellung des Ueberschusses von 27,720,000 Thlr. fich nit etwa zu der Vorstellung hinreißen zu lassen, auf die Wiederkehr solcher Ueber- schüsse rechnen zu dürfen. Wir haben im vorigen Jahre bei der Fest- itellung des Stactshaushalts-Ctats für das Jahr 1873 auf diese Ver hältnisse bereiis in einem schr umfassenden Maße Rüsicht genommen: während wir die Einnahme des Staats in dem Etat für 1872 auf 187,058,940 Thlr. veranschlagten, haben wir sie in dem Etat pro 1873 veranschlagt auf 210,043,467 Thlr., das ist also, meine Herren, um einen Mehrbetrag von 22,984,927 Thlr., also in runder Summe, um eine bequem zu behaltende Zahl zu gewinnen, um 23,000,000 Thlr. Wir haben dann, meine Herren, in dem vorjährigen tai sofort die dauernden Ausgaben, die wiederkehrenden Ausgaben im Ordinario ge- steigert um 12,259,686 Thlr., wir haben die Ausgaben im (Ertra- ordinario erhöht bis auf 10,724,841 Thlr., wir haben aber vorsichti- ger Weise bei dieser Steigerung der Ausgaben 7,760,000 Thlr. be- stimmt zur extraordinären Schuldentilgung. : L Immerhin, meine Herren, haben wir bei der vorjährigen Etats- aufstellung schon auf ein blühendes Fortschreiten des Landes gerechnet; ich freue mich, Jhnen heute versichern zu können, daß die Zuversicht, mit der wir damals zu Werke gegangen sind, durch den Erfolg nicht getäuscht werden wird, daß das Jahr 1873 vollkommen allen den ihm zugewiesenen Ausgaben gewachsen sein wird, und daß es wahrscheinlich einen recht ansehnlichen Üebershuß uns gewähren wird. Jn einzelnen Einnahmezweigen, meine Herren, ist allerdings gegen das Vorjahr ein bedeutender Umschlag eingetreten: die im Jahre 1872 so außerordentlich gesteigerten Stempelabgaben sind im Jahre 1873 bedeutend zurückgeblieben. Bis vor Kurzem belief sich die Mindereinnahme auf ungefähr 2,000,000 Thaler, und sie wird mit dem Schluß des Jahres gegen das vorangegangene Jahr noch beträchtlicher zurückbleiben, indem die beiden lelzten Mongte offenbar nicht 10 viel gewähren können, als wie das im vorigen Jäthre der Fall gewesen ist. Immerhin, meine Her- ren, glaube ich doch mit Bestimmtheit darauf rechnen zu können, dah der von uns genommene Ansaßz von 10,000,000 Thlx., also von 3,000,000 Thlr. mehr als der Etat füc das Jahr 1872 enthielt, voll- ständig erfüllt werden wird. 5 : Aehnlich wie mit den Stempelabgaben ist es gegangen mit den Gerichtskosten, die ja bekanntlich einen großen Theil von Stempel ansäßen umfassen. Auch hier sind die Einnahmen gegen das Vorjahr beträchtlich zurückgeblieben. i In ciner anderen Verwaltung, nämlich in der (ijenbahnverwal- tung, haben die Einnahmen zwax wiederum sehr erheblih zugenommen ; aber, meine Herren, die Ausgaben nehmen ebenfalls ehr erheblich zu, und es wird si fragen, welcher Theil den Sieg erringen wird. Ich fürchte sehr, daß die Mehrausgaben die Mehreinnahmen übersteigen fönnen, ' S i Andrerseits, meine Herren, ist die außerordentlih günstige Kon- junktur, die für die Kohlenindustrie eingetreten war, im laufenden Jahre eher noch gesteigert worden, und die Bergwerksyerwaltung wird im Jahre 1873, wie ih zuversichtlich annehmen darf, einen noh höheren Ueberschuß als im Jahre 1872 abliefern. Wir haben da in den verschiedenen Verwaltungen, die der Staat besißt, eine Art Kompen- sationsmittel. Während wir als Eigenthümer von vielen Eisenbahnen

R D

: qinne ih dami Jahres Ihnen zu machen gedenken, beginne ih damit,

c (- (

l

t G O

Beilage

Dienstag, den 18. November

gewaltig unter dem hohen Preise der Kohlen als Konsument leiden, jo machen wir durch den hohen Preis der Kohlen bei unsern Berg- werken als Produzent großen Gewinn. _ j L Î Achnlich geht es uns mit unjern Borsten, Vie Waldprodukte sind in diesem Jahre höher zu verwerthen, als wie früher, und Die Forst- verwaltung wird in diejem Jahre einen ansehnlichen Mehrübers{uß abliefern können. S L n S Im Großen und Ganzen dürfen wir daher mit völliger Zuver- siht annehmen, daß das Jahr 1873 befriedigend abschließen wird. Meine Herren! In dem Jahre 1873 find die „ersten Zahlungen in Bezug auf die Kontributionsgelder „an die preußische Staatsfasse erfolgt. Auf Grund der Geseße, die Das Reich eschlossen hat, haben wir zes am 2 U DICIeS Jahres eine Zahlung erhalten von 38,045,119 Thlr. Von dieser Zahlung sind mit Ihrer vustimmung 20,284,100 Thlr. zur extraordinaren Sqchuldentilg ing, verwendet wor- den resp. werden sie noch dazu verwendet werden; die völlige „Al- zahlung wird mit dem Schlusse diejes Jahres eintreten. Ebenso haben Sie dur Ihre geseßlichen Feststellungen geneh- migt, daß U Den Cisenbahnbauten Die Dahlungen aus den Ueberschüssen der Kontributionsgelder, , entnommen werden. Als die Zahlung am 7. Juli bei uns einging, da reichte fie Ahr aus, um die damals bereits fUr Gisendahnbaufen geleisteten Bor- \chüsse zu decken; wir haben aber unter dem A Dktober eine zweite Anzalzlung erhalten, die korrelpondirt den 30 Millionen, deren lebt C ebe fen eine Anzahl von 24,323,767 Thlr. Wir ha- Die Zettungen gedenten einé Wlzuy A2 8 8G Thlr Von ben also überhaupt erhalten die Summe von 62,368,886 Thlr. N dieser Summe sind nun für Eisenbahnzwecke N N t 25,052,306 Thlr. und unter Hinzurechnung des vorhin A nten De- trages für cxtraordinäre Schuldentilgung, ist also zur Zeit noch ver- fügbar geblieben cin Betrag von 17,0 2,480 Thlr. E Zu der E Vorlage, die wir heute einbringen, _ werden wir Zhuen Dén Borsch ag machen, von diesen 17 Millionen Thalern 8 Millionen Thalez zu ver- wenden für neue Ausgaben zu produktiven Zwecken, für Ausgaben, die wir sonst im Wege der Anleihe hätten beschaffen fönnen ; dann Melhen zu Eisenbahnzwecken noch Übrig etwas Uber 9,0 0,000 _ Thlr. es bleiben für Eisenbahnzwecke daun ferner noch in Aussidt die Summen, die uns noch weiter zu Theil werden nôgen. Wie hoh diese Summe sich belaufen wird, fann ih Ihnen zur Beit nicht angeben. Ich habe die Frage aufs Neue beim Reichsfanzler-Amt in Anregung gebracht und hoffe bald darüber Gewißheit zu erlangen, wie sich das Abrechnungswesen nach dieser Seite hin gestalten wird. E e O E aen Bas S 878 dazu benußt, um uns von einem großen Theil unserer Schulden zu entlasten. Aus den Ersparnissen der vergangenen Jahre haben wir ungefähr 203 Millionen Thaler zur Schuldentilgung bestimmt; aus den Contributionsgeldern haben wir 204 Millionen dazu bestimmt und wir haben außerdem, da wir die Kredite, die uns für Eifenbahnzwecke bewilligt worden sind, nicht dazu benußt haben, um wirkliche Realisationen vorzunehmen, alle die in den bisherigen Etats für solche Zwecke angeseßte Summen in Abgang stellen Éönnen, indem wix uns der Hoffnung überlassen, daß wir während des Jahres 1874 ebenso wie das bisher geschehen ist, aus den bereitesten Mitteln der General-Staatskasse die erforderlichen Ausgaben werden leisten COHNE Set Ot E De Bee Drogen E es uns gelungen, den Etät der Schuldenverwa tung_ in Bezug _aus die verzinslichen Staatsanleihen zu entlasten um (9,936,998 Dl n runder Summe um nahezu 80 Millionen Thaler. Wir haben dann für die nächste Zukunft noch verfügbare Geldmittel in dem Umfange, den ih eben angegeben habe. : E Damit Sie aber nicht etwa glauben, daß cs uns in Zukunft an Staatsschulden gebrehen wird, will ih doh_ daran erinnern, daß in diesem Augenblicke Eisenbahn-Kredite der Staatsregierung zur Ber- fügung stehen, die fih auf ungefähr 139,000,000 Thlr. erstrecken. Nun, meine Herren, nah diesen Vorbemerkungen kann ih nun- mehr zu der Vorlage des Etatentwurfs für das Jahr 1874 über- gehen. Nach diesem Etatentwurf werden sich die Brutto-Einnahmen der fogenannten Betriebsverwaltungen abermals steigern um die Summe von 11,687,240 Thlr., und bei dieser Steigerung ist der Ausfall, der durch den Erlaß bei der Klassen- und klassifizirten Einkommensteuer eintreten wird, bereits berüdcksihtigt; oder mit andern Worten: die Mehreinnahmen werden sfih belaufen auf 14,003,999 Thlr. : davon gehen Mindereinnahmen auf der andern Seite ab von nahezu 3 Millionen, urd dann ergiebt sich die vorhin erwähnte Ziffer. Die Mindereinnahmen find nicht lediglich durch die di-ekten Steuern veranlaßt, sondern auch dadur, daß im vorigen Jahre ein außerordentlich hoher Betrag Seitens der Seehandlung dem allgemel- nen Staatsfonds zugeführt wurde, ein Betrag von 2,500,000 Thlr. Der Betrag, der für das Jahr 1874 zugeführt wird, ist abermals ungewöhnlih hoh. Er beläuft fih auf 1,950,000 Thlr.; aber er bleibt immerhin gegen das Borjahr um 550,000 Thlr. zurück. Nun, meine Herren, dieser beträchtlichen Brutto-Mehreinnahme steht leider eine beträchtlihere Mechrausgabe gegenüber, und wir werden bei den sogenannten Betrieböverwaltungen einen Minderübers{chuß gegen das Vorjahr haben von 2,337,111 Thlrn. Dieser Minderübers{uß, meine Herren, würde noch sehr viel höher veranschlagt werden müssen, wenn es angängig gewe}en ware, die Wohnungsgeldzuschüsse, die vom 1, Januar 1873 ab bewilligt worden find, bereits für 1874 auf alle einzelnen Verwaltungen zu vertheilen, Das war qus technischen Gründen zur Zeit niht möglich, und es hat daher der Etat pro 1874 in der Weise aufgestellt werden müssen, daß die Wohnungsgeldzuschüsse noch unter den Etat der allgemeinen Finanzverwaltung in „Ausgabe figuriren. Wäre der adäquate Theil auf die Ee Unge vertheilt worden, so würde sih diese Mindereinnahme um nahezu 14 Millionen Thaler erhöht haben. Zu diesem wentger günstigen NResultatet rägt vorzuqB- weise bei die Eisenbahnverwaltung. Bei der „Eisenbahnverwaltung find zwar die Mehreinnahmen veranschlagt auf 9,909,219 Thlr. aber es sind die Mehrausgaben auch gleichzeitig angejeßt auf 6,869,264 Thlr.; also ergiebt sich ein Minderübershuß_ gegen das Borjahr von 1,504,045 Thlr , und dieser Minderüberschuß würde, wenn die 2 ohnungs- geldzuschüsse auf die Verwaltungen bereits hätten vertheilt werden können, fich noch gesteigert haben um 676,776 Thlr. Es kommen also unge- fähr 2,200,000 Thlr. aus der Eisenbahnverwaltung weniger auf, als wie im vorangegangenen Jahre, troßdem daß wir im Jahre 1372 doch schr bedeutende Kapitalien zu Eisenbahnbauten verwandt haben, deren Zinsen in diesem Staatshaushaltz ciat nicht figuriren. Meine Herren, dieses Resultat {eint der Staatsregierung die Frage sehr nahe zu legen, ob überall die gegenwärtigen Eisenbahntarife unyer- ändert wecden beibehalten werden können. Die Bergwerksverwaltung liefert uns für das Jahr einen etatsmäßigen Mehrübershuß von 2,106,939 Thlr. und mindert also den Ausfall der anderen Verwaltungen. Nun, meine Herren, diesem etatsmäßigen Minder B@schuß von 2,337,111 Thlr. tritt nun hei dex Rubrik „Dotationen und Staatsverwaltungen" eine Minderein- nahme gegen das Vorjahr hinzu von 1,203,615 Thlr.; diese Mindereinnahme beruht aber zum Theil nur auf Abseßung eines durchlaufenden Postens. Bei Tilgung der Staatsschulden haben wir nämlich die sämmtlichen 4z3prozentigen Anleihen, die seiner Zeit kon- solidirt worden sind, bis auf die aus „dem Jahre 1856 herrühr-nde Anleihe, binsicMlid deren besondere Verpflichtungen gegenüber der Preußischen Bank bestehen, getilgt. „Wir ersparen dadurch bei dem ilgungsquantum für das nächste Ichr die Summe _ von ungefähr 24 Millionen Thaler, und wir haben nun dieselbe Summe vei der Einnahme in Wegfall gebraht. J darf das ganze Verhält- niß als bekannt vorausseßen, wie wir bisher in dem Etat diese Beträge hbalancirt hahen, und ih darf glso darauf hin-

|

l j

| | | |

|

|

| | | | | |

1878.

weisen, daß, während hier eine Mindereinnahme von diesen Umfange eintritt, bei dem Etat der allgemeinen Staats- \chuldenverwaltung eine Minderau®êgabe eine Ersparniß von diesem Umfange eintritt. Dem Minderübexschusse von 2,837,111 Thlrn. tritt eine Mindereinnahme von 1,203,615 Thlrn. hinzu, es tritt ihm dann ferner hinzu eine Mehrausgabe bei den vorgedachten anderen Verwal- tungen von 3,439,650 Thlrn., macht rwahezu 7 Millfonz?n.

Nun, meine Herren, wird sich zeigen, wie wohl es gethan war, rechtzeitig an die Tilgung der Staatsschulden zu denken, denn wir ha=- ben nun das Gegengewicht, daß wir bei dem Etat der Hauptverwal- tung der Staatsschulden, theilweise nur formell in dem eben näher dargelegten Verhältniß des durhlaufenden Postens, theilweise aber wirklich eine Ersparniß machen von 5,708,960 Thlrn. ; wir werden also hiernach gegen das Vorfahr troß aller Mehrausgaben und Minder- einnahmen in ordinario nur zurückbleiben um 1,257,000 Thlr. und auch dieser Minderbetcag wird verschwinden, wenn wir die Zu unserer Verfügung gebliebenen Ueberschüsse des Jahres 1872 mit N Thalern gegenüberstellen den Ueberschüssen, die aus dem J jre 1871 uns für das Jahr 1873 zur Verfügung standen, von 9,273,920 Tblrn. Wir werden dann dahin kommen, daß wir nahezu 2,000,000 Thlr. im Ordinario zu unserer Verfügung behalten. Meine Herren! Jh weiß niht, ob es Jhrem Wunsche entsprechen würde, wenn ih die einzelnen Positionen des Etats jeßt näher durchgehe, Sie werden im Laufe des Tages die gesammten gedruckten Anlagen darüber er- halten. Vielleicht entspricht es Ihren Wünschen mehr, wenn ich jeßt in einem umfassenderen Ueberblick dazu übergehe, Ihnen die Borschläge näber nachzuweisen, die wir wegen der Verwendung im Erxtraordinario beabsichtigen. Es scheint, daß das Leßtere vorgezogen wird. Dann habe ich Ihnen mitzutheilen, daß wix in dem Jahre 1874 nicht glau- ben, nochmals Summen zur extraordiuären Schuldeutilgung bestimmen zu jollen, daß wir Ihnen vielmehr vorschlagen, auf allen Gebieten des Staatslebens große Anlagen zu machen, Summen zu yeraus- gaben, die zum Theil auch bei einer soliden Finanzverwaltung im Wege der Anleihe würden beschafft werden können, die in der That fih mehr oder weniger als Kapitakanlage darstellen. Wir werden Jhnen vorschlagen, im Extraordinarium zu “bewilligen einen Betrag von 833,365,092 Thlr., von “diesem Be sollen 8,000,000, wie bereits erwähnt, gedeck werden aus den uns an Kontcibutionsgeldern eingegangenen Zahlungen, die anderen 29,369,092 Thlr. würden wir aus den uns etatsmäßig zur Verfügung stehenden Summen zu cntnehinen haben. Bei der Verwendung des Extraordinariums werden nun sämmtliche Ministerien, sämmtliche Verwaltungen bedacht. Das Ministerium der geistlichen. Angelegens heiten erhält 3,151,329 Thlr., das Ministerium für die landwirth- schaftlihen Angelegenheiten 1,065,000 Thlr. , das Ministerium Des

*nnern 975,000 Thlr., das Justiz-Ministerium 2,059,000 Thlr, das Finanz-Ministerium 2,066,000 Thlr., das Ministerium für Handel und Gewerbe nahezu 24,000,000 Thlr. Wir glauben nämlich, nach- dem wir die ideellen Interessen gehegt und gepflegt haben und auch der vorliegende Etat giebt sehr beträchtliche Summen für diefe Zwecke aufs Neue aus besonders kräftig verschiedene Anlagen in Angriff nehmen zu sollen, die auf die Hebung des Landes in wirthshaftliher Hinsicht von großem Einfluß sein werden. Wir schlagen Ihnen vor, zu Land- und Wasserneubauten und zu öffentlichen Arbeiten aller*Art die Summe von 9,269,215 Thlrn. zu bestimmen. Darunter find insbesondere zur Anlage von Kanälen, zur Regulirung von Strömen, zu Hafenbauten schr beträchtlihe Summen enthalten. Wir verstärken den Zuschuß zum Chaussee-Neubaufonds bis auf 1 Million Thaler; ferner, Me Herren, geben wir für Zwedcke der Eisenbahnverwaltung im Erxtra- ordinarium die Summe von 11,524,522 Thlrn., und zwar mehr gegen das Vorjahr die Summe von 8,962,357 Thlrn. Sie werden daritt einen Anklang finden an die acht Millionen, deren ih shon mehrmals gedacht habe. e

Bei dem Justiz-Ministerium ist es uns vorzüglih darum zu thun gewesen, die noch fehlenden Gerichtsgebäude möglichst zu be- schaffen, und wir haben deshalb bei diejem Ministerium, welches im vorigen Jahre mit 696,900 Thlrn. bedacht war, die hohe Summe von 2,059,690 Thlrn. das ist also mehr 1,362,700 Thlr. aus- gebracht. E N 7 O

Meine Herren! Ich fürchte, ih würde Ste ermüden, wenn ih noch länger auf die Einzelheiten des Etats eingehen wollte. Ich n die Hoffnung, je sorgfältiger Sie den Etat prüfen werden, je mehr R Sie Die, abei q erlangen, daß der Finanz-Minister mit werden Sie die Ueberzeugung erlangen, daß Sra unbefangenem Blick dafür zu sorgen getrachket hat, alle Derwa ungen des Staate mit gleiher Liebe zu umfassen, allen die Mittel guzus wenden, deren sie bedürfen zu einer erspricßlichen Entwielung. Bis jeßt, meine Herren, find die Borschläge, die zu Ausgaben Seitens der Staatsregierung Ihnen gemacht worden sind, eher noch einer zu großen

Sparsamkeit, als der Verschwendung angeklagt worden. Ich hoffe, daß Sie si au in diesem Jahre überzeugen werden, daß wir mit Vorsicht verfahren und daß wir auch jeßt Uns einer Verschwendung nicht schuldig gemacht haben, daß wir aber zugleich mit Zuversicht in die fortschreitende Cntwickelung unserer Finanzverhältnisse auf allen Gebieten des Staatslebens die verschiedenen Verwaltungen reich be- dacht haben. Jch hoffe, daß wir zu den vorgeschlagenen Bewilligungen von Ihrer Seite ein freudiges Ja erlangen werden, und in dieser Hoffnung übergebe ih die Allerhöchsten Ermächtigungen zur Vorläge der Uebersichten des Jahres 1872 und zur Vorlage des Haushalts- Etats pro 1874. i

Der Entwurf eines Gesetzes, betreffend dié Feststellung des Staatshaushalts-Etats für 1874 lautet: i / :

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2. verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtages déx Monarchie, was folgt : j E

S. 1, Der diesem Geseße als Anlage beigefügte Staatshaus- halts-Etat für das Jahr 1874 wird in Einnahme auf 231,699,236 Thlr, und in Ausgabe auf 231,699,236 Thl, nämlich auf 198,334,144 Thlr. an fortdauernden, und auf 33,365,092 Thlr. an einmaligen und außer ordentlichen Ausgaben festgestellt. |

8. 2. Im Jahre 1874 können nach Anordnung des Finanz= Ministers verzinslihe Schaßanweisungen bis auf Höhe von 9,300,000 Thlr., welche vor dem 1. Oktober 1875 verfallen müssen, wiederholt ausgegeben werden. O au Die auf Grund des Geseßes vom 24. März 1873 (Geseß-Samml. S. 49) ausgegebenen Schaßanweisungen find bet eintretender Fälligkeit:

4 sen. 7 ¿E G E Die im Jahre 1874 eingchenden Rückzahlungen auf die nach den Geseßen vom 23. Dezember 1867 (Geseß-Sammlung S. 1929) und vom 3. März 1868 (Gejeß-Sammlung S. 174) zur Abhülfe des Nothf\tandes in Ostpreußen gewährten Darlehne sind zur theilweisen * Finlöfung der Schaßanweisungen zu verwenden. ; i R finden auf die nah S. 2. dieses Geseßes auszu=- gebenden Schaßanwei]ungen die Bestimmungen der L8. 4 m des Geseßes vom 28. September 1866 (Geseß-Sammlung S. 607)" Anwendung. N e 6 L L ; Der Finanz-Minister ist mit der Ausführung dieses Gesetzes \eauftragt. N y einb unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und“ eigen Königlichen Insiegel.

egeben j ;

‘Aus dem Staatshaushalts-Etat für das Jahr 1874F theilen wir nachstehend eine Uebersicht über die einzelnen Kapitel im Vergleich zum Etat 1873 mit, indem wir auf die Etats der einzeln