1936 / 57 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 07 Mar 1936 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 57 vom 7. März 1936. S. 2

Der Messe-Freitag. Abschluß und Vilanz der Musiermesse.

Leipzig, 6. März. Heute E in Leipzig die Musternresse der Jnunenstadt ihren Abschluß. Noch drei weitere Tage, und zwar bis einschließlich Montag, dem 9. März, werden die Große Lech- nische und die Baumesse durchgeführt. Hier entwickelt sih Dis und Geschäft in allen Zweigen weiterhin gleih vorzügli, fo daß das Hervorheben einzelner Sparten f{chwer möglich is. Einen «besonderen Hinweis verdient indessen das außergewöhnlich gute Abschneiden dex neuen Gruppe der großen Dampfkessel, die in den wenigen Tagen bereits ausgezeihnet Fuß gefaßt hat. Die Früh- jahrsmesse wird wahrscheinlih erweisen, daß die Fnvestitions- E in der deutschen Belebung immer noch in Front

iegen.

_Für die Zweige der Mustermesse ergibt sih, wie das Meßamt berichtet, folgende vorläufige Uebersitht:

__ Auf der Messe der Beleuchtungskörper (162 Aussteller) wird ein recht befriedigendes Ergebnis gemeldet. Die ausländische Kundschaft war von den geschmacklichen Neuheiten begeistert und kauft, wo die Einfuhr-Regklementierungen es nur irgendwie zit- ließen. Das Fnlandsgeshäft war normal.

Aus der Messe für chemische, pharmazeutische uud kosmetische Artikel (154 Aussteller) liegt ein günstiges geschäftlihes Gesamt- bild vor. Der inländische Handel hat flott disponiert. Fn Seifen (Holland, Jugoslawien, C. S. R. und Frankreich) und Kerzen (nordeuropäishe Staaten, Uebersee) ist es zu guten Auslands- umsätben gekommen.

Auf ausfsteigender Linie bewegten si{ch die E ues der Aussteller von Edelmetall- und uckwaren sowie Uhren (218 Aussteller). Vor allem war Holland stärker als erwartei am Geschäft beteiligt. Schwächer als die übrigen Teile lagen für viele überrashend Silberwaren. Ansehnliche Exportaufträge sind in Bifouterien, Puderdosen, Gablonzer Waren, edlem, mo- dernem Schmuck und Stil- und Schreibtishuhren zustande ge- kommen.

Jn den keramishen Brauchen (Glas, Porzellan, Steingut) (473 Aussteller) Les fih das Jnlandsgefchäft în mittleren Gren- zen. Stark in Anspruh genommen wurden die Aussteller von ihren Auslandskunden, von denen viele, die seit Fahren weg- geblieben waren, erstmalig wieder exshienen. Alle iraditionellen Kundenländer dieses alten Messezweiges kauften bis zur zu- lässigen Grenze der S r O ihrex Außenhandelsverwaltun- en; die Einzelkunden bevorzugten Zierglas und Zierporzellan,

¿e Warenhäuser in erster Linie Gebrauchsware în Stapelposten. Saarländisches Preßglas hatte Käufer aus angelsähsishen Län- dern und Dänemark. Die mtîttlere Preiskage ging am wenigsten, man nahm entweder ganz billige Ware oder ausgesprochene Qualität.

Fn Haus und Küchengeräten und Eisen- und Stahl- iwvaren (765 Ausfteller) dürfte das Sesamtmefseges{chäft dem des Vorjahres entsprehen. Sehr gut haben sich nach dem Ausland besonders ausgeprochene Neuheiten und Gegenstände, in denen Dentschland ein Qmalitätsmonopok besißt, verkaufen laffen. Nicht ganz den Erwartungen entsprach -das Geschäft in den neuen Kunsipreßttoffen: hiex kamen gewisse Abneigungen des Publikums dem Absabß von Glas und Porzellan zugute. Ein sehr gutes Aus- landsgeshäfst haben jedoch viele Hersteller von Holzprefstoff- wareu gemaht. Eine Uebershau, die bei den vielfältigen Haus- xnd Küchengeräten besonders s{hwierig ift, ergibt als Gesamtbild: normale Abfatgestaltung im Junland mit einex Unmenge von Meinen und fleinften Aufträgen, und gemessen an den Vor- jabren gebessertes Auslandsgeschäft. Das Geschäft in Eisen- and Stahlwaren kennzeihnet fih auf der einen Seite durch unver- *ennbare, wenn auch langsame Rückgewinnung ehemaliger Aus- landsfunden und dur ein auffallend sbwmächeres Julardsgeschäft. Fm Export, der in die traditionellen Absabländer ging, scheint die Vreisfrage langsam an Schwierigkeit zu verlieren.

Beim kunstgewerblihen und kunsthandwerklihen Teil

Ausstellex) trat in exstex Linie das Juland als Für hohwertige Gold- und Edelsteinarbeiten aus handwerklihen Betrieben Hatte das Ausland starkes JFuteresse. Textiles Kunstgewerbe kag s{hwäher; Glas und feramische Arbeiten wurden sowohl vom Jnland als auch vom Ausland gut ekauft.

Z Die Kurz- und Galanteriewarenbranche (41f Aussteller) hat eine große Messe. Vor allem befriedigte das Exvortgeschäft seit Fahren das erste Mal wiedex. Der inländishe Absay war vor- üglich

f Das Exportgeschäft in Lederwaren und Reifeartikelu (246 Anssfteller) if im großen und ganzen anf der Messe etwas bessex geworden. England hat wieder gekauft, auch die uord- europäifschen Länder waren gut im Geschäft. Zurüchaltend waren Holland, Frankreih und die Schweiz. Das. Jnlandsgeschäst war klein.

Die Reichsmöbelmesse (332 Aussteller) hat ein recht befriedi- gendes Jnlandsgeshäft gehabt, das als besser als im Vorjahre bezeihnet wird. Die Verhandlungen mit dem Ausland ließen sich gut an. Der Besuch aus England, Holland, Belgien und der Schweiz war außerordentlih rege. Anch die Tschechoslowakei und Oesterreih brachten Fntereffenten herbei. Es blieb indessen infolge der Einfuhrhinderniffe im allgemeinen bei kleineren und mittle- ren Svêland2aAliiscn. Beffer laa der Vatentmöbekexport.

Anf der Mufikinftrumentenmesse (62 Ansfteller) stand das Aus'andsgeschäft im Mittelpunkt. Aber die Mehrzahk der Aus- teller if anch mit dem Jnlandsabfaß recht zufrieden. Ein flottes Geschäft entwicfelte sich in Hand- und Mundharmonikas (Ueber- see. besonders Südanferika und Europa, vox allem Südosteuropa). Fn Klavieren konzentrierte sich die Nachfrage fast auss{hließlich auf die neuen Klein-Pianos. Blechinstrumente suchte das Aus- land vor allem in der zweiten Hälfte der Meßwoche.

Die Süßwaren und Nahrungs- und Genußmittelmesse (68 Aussteller) is mit ihrem Julandsgeschäft recht zufrieden; der Exportabfaß war klein.

_ Die Grupve Papierwaren, Bilder, Bücher, Bürobedarf um: faßte 579 Aussteller. Die Bücher- und BVildermesse brachte gute Absäße în Rest- und Antiquariatsposten, ferner in Reise- und Svortliteratur (Serienbücher) fowie in Modellierbogeit und Bilderbüchern für Kinder, hier auch an ausländishe Groß- abnehmer. Das Post- und Glückwunschkartengeshäst wax zu- friedenstellend. Das deutf{hsprehende Ausland kaufte Restposten wissenschaftliher und populärwissenschaftliher Werke. Hand- werklihe Buchbindereiarbeiten fanden stärkstes Jnteresse. Die Papier- und Schreibwarenmesse hat diefes Mal wieder seit langem ein recht günstiges Gesamtergebnis zu verzeihnen. Dekorations- und Hausßaltspapiere gingen nach dem Fn- und Ausland sehr gut. Es kam nicht nux zu reinen Musterbestellungen aus den verschiedensten Ländern, sondern auch zu einex den Umständen entsprechenden guten Exvortabschlußtätigkeii. Alte Auslandsver- bindungen wurden zurückgewonnen. Fn fkleïnen Büroartikeln wurde der laufende Bedarf gedeckt Ausland8aufträge kamen be- sonders aus den westeuropäishen Ländern. Auf der Bürobedarfs- messe hat das Fnland die laufende Eindeckung vorgenommen. Zu größeren Lagerpositionen an neuen Geräten fsst es infolge einer gewissen Sättigung des Fnlandsmarktes nicht gekommen.

(648 Käufer a

Das Ausland hat, gemessen an den sehr da t ag Einkaufs- bedingungen in den Abnehmerländern, überraschend gut gekauft.

Die Spielwarenmesse (564 Aussteller) hat seit Fahren nicht mehx eine so starke Auslandsnachfrage erlebt wie dieses Mal. Wohl hat Mie nicht eigentlich ihren det sofort in Ausf- trägen gefunden, doch find mit ausländishen Kunden zahl- reiche neue Verbindungen geknüpft und alte erneuert worden. Diese Kunden werden im Rahmen der handelspolitishen Mög- lichkeiten, wie versihert wird, den deutshen Lieferanten bevor- zugen. Der Jnlandsabsaß war der Saison entsprehend normalk.

Sportartikel (119 Aussteller) haben im Julande gut abge- seßt, im Export konnten beachtlihe Abschlüsse nah Südosteuropa getätigt werden.

Auf der Textil- und Beklleidbungsmesse ist, C von dem reinen Verkaufsgeschäft, das als recht befriedigend bezeichnet wird und vielen Zweigen dieses Teiles dex Messe weit größere Absäße als 1935 gebracht hat, die Aufklärung, die die Messe besonders dem Ausland über die deutshen Faferstoffe übermittelte, eines dex wertvollsten Ergebnisse gewesen. Ueberall wurde die vor- züglihe Qualität der Ware anerkannt. Es wurden sehr viele neue Verbindungen angeknüpft. Das. Fnland zeigte normale Bedaxfsdeckung. Es kamen sehr viele Bestellungen mittleren Umsfanges zustande.

Die Aussteller der Reklame-, Verpackungsmittel- und Auto- matenmesse (191 Aussteller) berihten über ein sehx gutes Er- gebnis sowohl im Julande als auch im Auslande. Das Schwer- gewicht der in- wie auch der ausländishen Nachfrage lag auf solhen Werbemitteln, die unter Verzicht auf das geschriebene Wort mit optishen Wirknngen arbeiten, also vor allem auf Leuchtreflame, Schaufenstergestelle, Reklameapparate, Dekorations- materialien, Schaufenstexpuppen, glasklares Papier usw. Dem- gegenüber traten Werbedrucksachen zurück. Unter den Auslands- käufern befanden sich Engländer, Belgier, Holländer, Amerikaner, Franzosen, Shweizer, Poken und Angehörige der nordeuropäischen Staaten. Die Auiomatenmesse wird als Rekordmesse bezeihnet. Die Stimmung unter den Ausftellern war glänzend. Der Absag auf dem zunächst etwas gesättigten deutschen Markt war s{chwächer als nach dem Auslande. Jun Zigarettenautomaten neuer Kon- struktion konnten gute Exportabshlüsse nach Holland, Belgien, Frankreich und der Tschechoslowakei gebucht werden. Fn neu- artigen Nuß-Automaten wurden große Aufträge von England vergeben. Guten Erfolg hatte ein neuer Geldwechselautomat im Export nah Dänemark. Spielautomaten lagen {chwächer.

Jm Vergleich zur leßten Messe_ist das geschäftliche Ergebnis für die Foto-, Kino-, Optik-Messe (176 Aussteller) wesentlih besser. Vorzüglih war der Auslandsabsay. Bieler Messezweig, der be- kfanntlich im Vorjahre auf das Gelände der Großen Technischen Messe und Baumesse übersiedelte, ist offenbar in einem end- gültigen Ausstieg begxiffen. Auch nah dem Fnlande besserte sich die Anstragserteilung. :

Englische Gäste bei der Deutschen Gruppe der F.H.K. Ansprache Dr. Schachts.

Am 6. Mäxz besuchte der Vizepräsident der Funternationalen Handelskammer, Lord Riverdakle of Sheffield, die Deutshe Gruppe dex Jnternationalen Handelskammer. Lord Riverdale (früher

Six Arthux Bakfour) ist in dex Futernationalen Handelskammer

ein unermüdlicher Vorkämpfer für einen freieren Warenaustausch unter den Völkern und für die Beseitigung der vielen Handels- hemmuisse. Mit Lord Riverdale nahmen teil: Sir Hal Colebatch, offizieller Vertreter für West-Australien, Mr. Heath, offizieller Vertreter der Regierung von New South Wales, und Mr. Owen Jones, Geschäftsführer der Britishen Gruppe der Fnternatio- nalen Handelskammer.

Das Präsidium der Deutschen Gruppe der Fnternationalen Handelskammer veranstaltete zu Ehren der englilden Gâste einen Empfang, an dem auch die Reichsminister Frh. von Neurath und Reichsbankpräsident Dr. Schacht fowie der Reichsbankvizepräsident Dreyse teilnahmen. Präsident Frowein wies in seiner Be- grüßungsansprache auf die jahrelange gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Futernationalen Handelskammer und ins- besondere mit den englishen Kollegen hin. Lord Riverdale hielt alsdann einen Vortrag über internationale Wirtschaftsfragen, insbesondere über die Verpflichtung der Gläubigerländer, den Schukdnerländern in verstärktem Maße Waren- und Dienstleistun- gen abzunehmen. Er unterstrih die Vielseitigkeit der Welthandels-

eziehungen und die Notwendigkeit dec Bereinigung der inter- nationalen Shukden. Ex wies dabei insbesondere auf die wichtige Rolle der Vereinigien Staaten von Amerika hin. Erst die Stabili- ESrung were die Möglichkeiten zu einem freïeren Warenaustausch unter den Völkern shaffen.

Reichsbankpräsident Dr. Schacht führte in einer Ansprache aus, wie wichtig es sei, wenn führende Geschästsleute aus den verschiedenen Ländern zur vertrauensvollen Ausfprache zusammen- fämen.. Ex habe den dringenden Wunsch, daß die wirtshaftlichen Beziehungen dexr Völkex geordnet würden. Nur dadur sei es möglich, den Wohlstand der Nationen zu fördern. Er begrüße es, daß in dexr Juternationalen Handelskammer die Geschäftskeute der Welt offen und in gegenseitigem Vertrauen zusammenarbeiten. Die Arbeit der . Jutexcnationalen Handelskammer fei daher von größter Wichtigkeit. Sie biete auch die Möglichkeit, das in ihr liegende Vertrauensverhältnis auszubreiten. Sie habe in der Vergangenheit das große Verdienst gehabt, daß sie Freundschaft und Vextrauen unier den Kaufleuten gefördert und aufrecht- erhalten habe. “Er hoffe, daß das bur diese Aae entstandene Vertrauensverhältnis sich auch auf die Zusammen- arbeit dex Völker ausdehnen möge. Er bat die anwesenden Ver- treter der Juternationalen Handelskammer, in diesem Geiste weiterzuarbeiten und niht müde zu werden. Dr. Schacht wies ferner auch auf den 1937 in Berlin stattfindenden Kongreß der JFuternationalen Handelskammer hin. Deutschland freue si, wenn zahlreiche ausländische Freunde zum Besuch nach hier kämen. Ex hoffe und erwarte, daß die Tagung der Futernationalen Han- delskammer im nächsten Fahre ein voller Erfolg werden möge. Vertrauen von Mensh zu Mensch und die Achtung der Menschen und Völker untereinander sei die Grundlage für einen erfolg- reichen Wiederaufbau der internationalen Beziehungen.

Die Bewegung der Unternehmungen im Februar.

Nach Mitteilung des Statistishen Reihsamts wurden im Fe- bruar 1936 2 Aktiengesellshaften mit zusammen 0,1 Mill. RM Nominalkapital L Ferner wurden 17 E um zusammen k ill. RM vorgenommen und 20 Kapitalherab- sehungen um zusammen 10,7 Mill, RM wurden aufgelöst, darunter

wegen Konkurseröffnung. Der Kurswert der gegen Barzahlun im Monat Februar Au gegeenen Aktien betrug 12,4 Mill. RM.

Ferner wurden 146 Gesellshaften mbH., 1460 Einzelfirmen und Ne und 85 Genossenschaften gegründet. Aufgelöst wurden 601 Gesellschaften mbH. (darunter 189 von Amts wegen gelöst), 1571 Einzelfirmen und E (darunter 369 von Amts wegen gelöscht) und 150 Genossenschaften.

-daß

Berliner Bösrfe am 7. DNiärz.

Uneinheiilich kleines Geschäft.

Ju Erwartung der Erklärung des Reichsregierung zeigte sich an der heutigen Berliner Börse allgemeine Zurüchaltung des Geschäfts. Die erzielten Kurse kamen lediglich auf Grund reiner Zufalls8orders zustande, und es ergaben sih Kurse, die gegenüber gestern höher und niedriger lagen. Der Börsenverkehr wurde ab 12 Uhr im Zusammenhang mit der Erklärung der Reichsregie- rung unterbrochen.

Unter den Montanpapieren fielen Harpener besonders dur feste Haltung auf (+ 214). Ferner lagen Klöckner und Schlesische Zink leiht gebessert. Jn Stolberger: Zink kam etwas Ware her- aus (— 1). Unter den Braunkohlenpapieren lagen Rheinische Braunkohlen 114 % höher. Am Markt dex chemishen Werte zeigte sih etwas mehr Jntereffe für J. G. Farbenindustrie (+ 1), dagegen litten Goldshmidt (—124) unter Glattstellungen der Kulisfe. Elektropapiere zeigten uneinheitlihe Tendenz. Einen siärkecen Kursgewinn hatien nux Chade zu verzeichnen (+ 4 Mark). Wasserwerke Gelsenkirhen profitiecten von den Mit- teilungen über einen zu erwartenden günstigen Abschluß (+ 174). Sonst lagen noch unter Spezialpapieren Engelhardt 14 und Berlin Karlsruher 14 % höher. Shwächer tendierten Verkehrs- wesen (— 1) und Julius Berger (— 114).

Am Kassamarkt war das Geschäft ebenfalls gering, und es ergaben sih keine sonderlihen Kursveränderungen. Jn Renten war die Tendenz behauptet. Tage3geld ftellte fich wie am Vors-

tage 24 bis 314 %. Am internationalen Devisenmarkt waren

die Veränderungen minimal.

Verlängerung des Gebietschuz-Abkommens zwischen der kontinentalen und der englischen RNöhreninduftrie.

Wie der DHD. erfährt, hat sih die deutshe und die englische Röhrenindustrie verständigt, das vorläufige Gebietshußz-Abkom- men, das bis zum 31. März befristet war, um ein weiteres

Vierteljahr, bis zum 30. Funi 1936, gu verlängern. Es kann an- genommen werden, 20 auch die. anderen kontinentalen Länder- i dieser Verständigung mit England zustimmen.

: as Gebietshuy-Abkommen der kontinentalen Gruppen unter- einander, das seinerzeit nah der Auflösung des Juteruationalen Röhrenverbandes zur Verhütung eines [{harfen Konkurrenz- ate abgeschlossen worden war, is noch bis Ende dieses Fahre3 gesichert.

Wirtschaft des Auslandes.

Endgültige Stabilisfierung der Belga.

Brüssel, 6. März. Die belgishe Kammer wird vor den Neu- wahlen u. a. noch eine für die belgishe Währung wichtige Frage zu regeln haben, nämlich die endgültige Stabilisierung dex Belga,

ie zur Zeit immer nur vorläufigen Charakter hat. Da die von ván E bei seinem Regierungs8antritt geäußerte Hoffnung, urch eine internationale Währungskonferenz ‘das ähs rungsproblem international geregelt werde, sich niht erfüllt hat, wird die Regierung nunmehx dem Parlament vorschlagen, die BVelga endgültig auf der Grundlage einer 28 %igen Abwertung u f bilisieren. Bei dieser Gelegenheit dürste dann auch die elga, die als Währungseinheit nux im ausländishen Zah- lungsverkehr angewandt wird, während im Fnlande nux nach

Franken gerechnet wird, allgemein durch den Franken erseyt werden.

——

Die belgischen Eisenpreise.

Brüssel, 6. März. Wie shon kurz gemeldet, wurden die bels- gischen Eisenpreise vorläufig unverändert gelassen, obwohl formell eine Preiecböhung von 50 bis 100 Frecs. je Tonne vorge*ehen war für den Fall, daß die belgishe Regierung bis zum 1. E die Exportlizenzen nicht zusagen würde. Fn letzter Minute lie die belgishe Regierung mitteilen, sie lege Wert auf eine noh- malige Aussprache; sie könne eine solche beträchilihe Preiserhöhung nicht ohne weiteres zulassen, weil dadur die inländischen Halb- zeugverbraucher in ihrer On Rer Ren zu sehr beeinträchtigt würden. Es wird angenommen, daß in neuen Verhandlungen ai dexr Regierung und dex Cosibel über die ortlizenzen och {chließlich ein Kompromiß zustande kommt. Fnzwtshen laufen aus Ostasten und Südamerika weitere Nachrichten über belgische Ueberbietungen der - offiziellen Stabeisenpreise um 3—5 Schilling je Tonne ein.

Schwierige Finanzierung des britischen Haushalts.

London, 7, ‘März. Angesichts der Mehrausgaben für die englischen Rüstungen wird die Finanzierung des nächstjährigen Haushalts außerordentlich shwierig sein. - Der Stchaßkanzler fieht sich vor die Ausgabe e einen Mehrbetrag von 60 Mill. Pfund gegenüber dem leßtjährigen Haushalt, der eine Ausgabenseite von 734 Mill. Pfund aufwies, aufzubringen. Die Ausgaben des neuen Haushalts 1936/37 werden sich daher auf rund 800 Mill. Pfund belaufen. Diese Summe umfaßt die joeven ver- öffentlichten vorläu igen Haushalte für die Flotte, die Armee und die Luftstreitkcäfte. Sie enthält jedoch nicht die bisher noch nici festgelegten Ausgaben für die Durchführung des eigentlichen Auf- Era S auf Grund des Weißbuchs inm Finanzjahr 1936/37, Diese Ausgaben werden später in Ergänzungshau®- des neuen Haus abkanzler, wie die ühen werde, keine Steuererhöhungen vor- unehmen. Daß eine Steuerherabjegung, die von einem gro zen Teil des englishen Volkes mit Bestimmtheit erwartet worden war, e diesen Umständen niht in Frage kommt, ist selbftver- ständlich.

Ss untergebraht werden. Die Finanzierun altes wird um so schwieriger sein, als der S Blätter melden, sih

England kann größere Getreidemengen aus Meitteleuropa nicht abnehmen.

rag, 6. März. Dex Präsident der Tschehojlowakishen Gt ib esellichaft, De Feierabend, hat anläßlih “ines Londoner Besuches au über den Plan, den Getreideüberschuß Mittelenropas in den westlichen Ländern Cent, gesprohen. Wie ein de! Linken nahestehendes Mittagsb \ t her verbindlihen Ge'prächhe zu keinem Exgebnis O, da die En9p länder mit Rücksicht auf die Ottawa-Verträge keine größeren O treidemengen aus Mitteleuropa abnehmen könuen.

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it exklärt, haben diese bisher u F

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 57 vom 7. März 1936. S. 3

S

Bor den Pariser Ei“enverhandlungen. Die Preispolitik für Südafrika.

Paris, 6. März. Wie schon gemeldet, finden in der Zeit vom 10. bis 13. März in Paris internationale Eisenverhandlungen statt, und zwar wird Hon der Verbändeaus chuß der Futer- nationalen Rohstahl-Export-Gemeinschast zusammentreten, um laufende Verbands- und Preisfragen zu erörtern. Am 12. März wird fih das Fnuternationale Schienenkartell (Frma) mit seinem Quartalsprogramm beschäftigen. Am 13. März werden die kon- tinentalen Feinblecherzeuger mit den Vertretern der englischen JFndustrie zusammenkommen, um nah der kürzlihen Einigung iber den Tonnage chlüssel die Qvotensrage für den Jnuternatio- nalen Feinblehverband in Angrisj zu nehmen. Wie jeßt noch he‘annt wird, wird am 13. März auch eine Sitzung des ÿnternatio- nalen Walzdrahtverbandes abgehalten werden. Fn dieer Sihung werden voraussichtlih die Quotenwünsche der belgischen Werke Nrovidence und Clabecq und des französishen Werkes Micheville auf Grund der von diesen Werken vorgenommenen Anlagebauten 11x Sprache kommen, nachdem diee Angelegenheit auf der leßten Cölner Tagung nicht erörtert werden fonnte.

Die zwischen der Jreg, der englishen und südasrikanischen Eisenindustrie vereinbarte Preiserhöhung für Südafrika, die für Stabeisen, Träger und Bleche annähernd 12 Goldschillinge je Tonne ausmacht, ist jeßt offiziell in Kraft getreten, so daß si die europäishen Ausfuhrpreise den südasrikanishen Fnlands- preisen angepaßt haben. Die Werke haben sich nunmehr auch dohingehend verständigt, für verschiedene nichtsyndizierte Eisen- ezeuqnisse die Ausfuhrpreise für Südafrika etwas zu erhöhen, um auch den südafrikanishen Werken hier eine ausreihende Preis- stellung zu ermöglichen.

Franzöfisch-amerikanische Vereinbarungen

liber TransZatlanti?-Verfuchsflüge.

Washington, 7. März. Die französishen Vertreter von Lust- fahrtinteressen, die in den leßten zwei Monaten die Vereinigten S ‘aaten bereisten, um die hiesigen Flugeinrihtungen zu Ries bor hatten am Freitag auf Ersuchen des französi‘chen Botschafters, der jedoch an den Verhandlungen nicht teilnahm, eine Sißung mit dem aus den beteiligten Ressorts bestehenden Luftfahrtaus\{chuß der amerikani’hen Regierung. Fnfolge der generellen Einladung seitens des Ausschusses an alle etwa interessierten amerikanischen Fluggesellshaften, an der Sißung teilzunehmen, fanden sich die „Vanamerican Airways“ und die „Goodyear eppelin Co.“ ein. Sranzösischerseits nahmen teil die „Air France“ und die „Com- pagnie Generale Transatlantique“. Nach kurzer Beratung wurde die Sivung beendet, und der Ausshuß gab folgende Mitteilung aus: „Als Ergebnis der heutigen Sihung gab das amerikanische Handelsministerium seine Bereitwilligkeit zu erkennen, irgendeiner von der französishen Regierung zu benennenden französischen Ge- sellschaft das Recht zu Versuchsflügen im Fahre 1936 nah und von den Vereinigten Staaten zu erteilen unter der Daun daß die französishe Regierung den amerikanischen Gese schaften die gleihen Rechte gewährt.

Bevorstehende polnisch - ungarische Wirtschasts- verhßandlungen.

Warschau, 7. März. Eine ungarishe Abordnun(

Leitung des Ministers Nickle wird am 9. März in 3

zwecks Führung von Wirtschaftsvechandlungen eintreffen.

unter

rshau

Sröffnung der Prager Exportmesse.

Prag, 6. März. Die diesjährige Prager Fie seßte durch die heute erfolgte Eröffnung der Exportmesse sehr erfolgreich durch einen unexwartet starken Auslandsbesuch ein. Besonders groß ist die Beteiligung der Nachbarstaaten Deutschland, Oester-

reih und Ungarn, ferner Jugoslawiens und Rumäniens.

Die Besprechungen über die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Donaustaaten.

Prag, 6. März. Die Delegierten der Regierungen der Kleinen Ententestaaten, die nah Prag berufen wurden, um die Frage der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Donaustaatén zu

Kurs der Veichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf British-Jndien: 100 Rupien = 7,55 Pfund Sterling, Niederländish-Indien (niederl.-indishe Gulden): Ber- liner Mittelkurs tür telegraphi)che Auszahlung Amster- dam -Notterdam zuzüglih !/, %% Agio, L Paläitina (Palästina-Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London zuzüglich !/4 % Agio, Südafrikanishe Union und Südwest-Afrika (süd- arrikanische Pfunde): Berliner Miltellurs für telegra- phishe Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich 7/2 9/ Disagio; Abgabekurs: abzüglich /g ?/% Disagio, Australien (australische Pfunde): Berliner Miitelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglich 20% lo Disagio (Kurs für Sichtpapiere), i t Neuseeland (neuseeländishe Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglih 20% % Disagio (Kurs für Sichtpapiere). Kurse für Umsätze bis 5000,— NWM verbindlich.

——

Aukaufspreise der Reichsbank für ausländische Gilber- und Scheidemünzen:

für Posten im Gegen- wert über NM 300,—

100 Belgas . . . . 41,20

1. Dollar eine Lu) 100 Kronen . « . - 03,90 100 Gulden .. .. 46,—

1. Psd: 1 A 100 Eesti - Kronen . 67,— 100 Marffa. . . . 9% 100 Franes . « « - 16,— 100 Gulden . « « « 166,— 100 vire —_—,— 100 Litas . 100 Francs . 100 Kronen . 60,35 100 Schillinge. . . 46,— 100 Zloty. . « . . 46,— 100 Kronen . ._62,— 100 Franken ._80,— 100 eten . 2M,

für Posten im Gegen- wert bis RM 300,—

. 1 Belga « « « 0,41 1 Dollar . . - 2,40 1 Krone. . .. 0,53 1 Gulden . . - 0,46 « . . 1 Schilling .….. 0,59 s 1 Eesti - Krone 0,66

. 1 Marfka . . . 0,05 1 Franc . « - . 0,15 1 Gulden . - - 1,65 lin... —-— 1 Litas .. . . 0,39 1 Franc. . . «0,10 Ï S&illing 0,46 Polen 1 Zkoty 4 ._, 0,46 Schweden . . 1 Krone. . . . 0,6! Ste E Beieta ._. 0,80

Belgien C2 Canada . . Dänemark . Danzig England. Enland . Finnland i Frankrei . Ha Stel A Utauen R Luxemburg, . Norwegen . Oesterrei . .

00 10 30

Epanien . , . 1 Pefeta . . . 0,27 Tichechoslowakei 1 Tschechen- 100 Tfchechen- Krone . . . 0,09] ®€ Kronen . 10,— Ver. Staaten 2,42

von Amerika . 1 Dollar . « . 2,41

1 Dollar .

studieren, sind am 5. und 6. März zusammengetreten. Bei dieser Gelegenheit kam es zu einem eingehenden Gedankenaustau ch, Die Experten beschlossen, sofort zu einer Reihe von Vorstudien zu en wekche die Festseßung der Bedingungen einer solchen Zusammenarbeit und die Bestimmung der technishen Mittel zu ihrer Verwirklihung ermöglichen werden. Das Datum der nächsten Zusammenkunft der Experten wird nach einem Einver- nehmen zwishen den Regierungen der Kleinen Ententestaaten fesigeseßt werden.

Die Prager Beratungen zur wirtschaftlichen Zufammenarbeit der Donaustaaten.

Prag, 6. März. Die vom ts{hechoslowakischen Ministerpräsi- denten Dr. Hodza angeregte Tagung der' Wirtschaftsexperten der Kleinen Entente zur Beratung einer wirishaftlihen Zusammen- arbeit der Donaustaaten hat in Prag ihre Arbeiten aufgenommen. Teilnehmer der Tagung sind die Abordnungen der drei Staaten auf der soeben beendeten Wirtschaftstagung der Kleinen Entente und neu eingetroffene Fachleute. Der Plan Dr. Hodzas sicht vor, daß alle Donaustaaten mit rückwirkender Gültigkeit vom 1. Ja- nuar 1936 gegenseitig den allgemeinen Zollfrieden erklären, d. h. die bis dahin gültigen Zölle nicht mehr erhöhen und alle be- stehenden Kontingente und Einfuhrbestimmungen unverändert lassen. Der Plan seyt voraus, daß die übrigen nicht unmittelbar betroffenen Staaten einem eigenen Vorzugszollsystem für Mittel- europa zustimmen. Zunächst soll die Grundlage des Zollfriedens für die Staaten der Kleinen Entente als ein einheitliches Ganzes ausgearbeitet werden, dann soll an Oesterreih und Ungarn, päter auch an Bulgarien und die Staaten des Balkanpaktes erangetreien werden. Mit Ftalien, Sa und Fraukreih oll die Fühlungnahme aufrechterhalten bleiben. Wenn dieser allgemeine Donauplan durhge\prochen sein wird, wird sich die Tagung mit dem Entwurf sür eine Mitteleuropa-Getreidegesell- schaft befassen.

Tschechoilowakisch-rumänische Warenaustausch- verhandlungen. Das tschechofslowakisch - fugo- slawische Warenaustauschverhältnis.

Prag, 6. März. Wie das „Prager Tagblatt“ meldet, ist das auf der legten Tagung der Kleinen Wirtschaftsentente verein- barte tsecoslowakisch-ingoslawifche Warenaustauschverhältnis gegenüber 1935 troy aller Bemühungen wesentlich verschlechtert worden. m Vorjahr bezog die Tschehoslowakei für 360 Mill. Kronen Waren aus ugollawien. Jn 1936 mußte der Einfuhr- lan um 100 Mill. Kr. herabgeseßt werden, weil die vertraglih sestgesegten Weizenkontingente niht ausgeliefert werden können. Einerseits fehlen Jugoslawien die erforderlichen Weizenüberschüsse, andererseits hat die Tshechoslowakei selbst hohe Weizenvorräte. Es ist zum Teil gelungen, die Lücken durch Ersaßlieferungen von Sanktionswaren auszugleichen, indem die Tschechoslowakei einige Waren Jugoslawiens übernimmt, für die der italtenishe Absaßtz- markt geschlossen ist. A 4

Zum Zwecke der Verhandlungen über den tschechoslowakish- rumänishen Warenverkehr wird fich eine tshechoslowakishe Ab- ordnung am 20. März nah Bukarest begeben.

71!/2°%/ Rumänische Monopolanleihe von 1931.

Berlin, 6. März. Der Berliner Ausshuß für. Geschäfte in amtlich niht notierten Werten gibt bekannt, daß der Handel in 714 %iger Rumänischer Monopolanleihe von 1931 ab 7. März 1936 aus\chließlich Coupon per 1. Oktober 1935 erfolgt.

Verbesserung des s{chweizerischen Staats- haushaslts für 1935.

Die heute bekanntgewordenen endgültigen Abschlußziffern der eidgenössischen Staatsrechnung für 1935 ergeben bet 485,9 Mill. ffrs. Einnahmen und 503,8 Mill. stffrs. O ein Defizit von 18,5 Mill. rs. Budgetiert waren 41,5 ill. \frs. Die Verbesserung rühre zum größten Teil her von den im Funi lezten Jahres vorgenommenen HZollerhöhungen auf Zudex und Benzin.

Bexlin, 6. März. Preisnotierungen für Nahrungs= mittel. (Einkaufspreise des Lebensmitteleinzel- handels fir 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Bohnen, weiße, mitiel 32,00 bis 33,00 46, Langbohnen, weiße, hand. verlesen 40,00 bis 44,50 #, Linsen, kleine, käfersrei 43,00 bis 49,00 46, Linsen, mittel, käfecfrei 49,00 bis 53,00 , Linsen, große, fäferfrei 53,00 bis 70,00 4, Speiseerbsen, Konsum, gelbe 50,00 bis 52,00 4, Speiseerbsen, Riesen, gelbe 52,00 bis 55,00 Æ,. Geschl. glas. gelbe Erbsen 11, zollvérbilligt 65,30 bis 67,00 M, do. LLI, zollv. 56,80 bis 58,00 1, Reis, nur für Speise- zwecke notiert, und zwar: Rangoon - Reis, unglasiert —,— bis —,— M, Staliener-Reis, glasiert —,— bis —,— A, Deutscher Volksreis, glasiert —,— bis —,— 4, Gerstengraupen, mittel 41,00 bis 42,00 4, Gerstengraupen, grob 39,00 bis 40,00 4, Gersten- graupen, Kälberzähne 34,00 bis 35,00 4, Gerstengrüße 34,00 bis 35,00 6, Haferflocken 39,00 bis 40,00 4, Hafergrübe, ge- sottene 43,00 bis 44,00 #, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 95,50 6, Weizenmehl Type 790 31,20 bis 33,00 Æ Weizen- mehl, Type 405 36,50 bis 38,50 #4, Weizengrieß, Type 405 38,00 bis 40,50 .4, Kartoffelmehl, superior 33,15 bis 34,15 M, Zucker, Melis 68,10 bis 69,10 4 (Aufschläge nach Sorten- tafel), Röstroggen, glasiert, in Säcken 832,50 bis 33,00 M, Röstgerste, glafiert, in Säcken 37,00 bis 28,00 A, _Malzkaffee, glasiert, in Säcken 44,00 bis 47,00 4, Rohkaffee, Brasil Super1or bis Extra Prime 304,00 bis 8350,00 4, Rohkaffee, Hentral- amerifaner aller Art 340,00 bis 472,00 Æ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 8396,00 bis 420,00 #, Röfstkaffee, Zentralamexrikaner aller Art 434,00 bis 560,00 , Kakao, stark entölt —— bis —,— 1, Kakao, leiht entölt 172,00 bis 220,00 4, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 #, Tee; indisch 900,00 bis 1400,00 4, Ringäpfel amerikan. extra choîce 292,00 bis 300,00 M, . Pflaumen 40/50 in Kisten 120,00 bis 122,00 , Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese { Kisten 52,00 bis 53,00 H, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 60,00 „/(, Mandeln, süße, handgew., # Kisten 190,00 bis 200,00 «4, Mandeln, bittere, handgew., # Kisten 220,00 bis 230,00 4, Kunsthonig in 2 kg- Packungen 70,00 bis 71,00 4, Bratenschmalz in Tierces 180,00 bis 184,00 6, Bratenshmalz in Kübeln 180,00 bis 184,00 4, Bexliner Rohschmalz 198,00 bis 200,00 &, Spe, inl., ger, —,— bis —,— #, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 H, Markenbutter gepackt 292,00 bis 296,00 46, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 4, feine Molkereibutter gepackt 286,00 ‘bis 288,00 46, Molkereibuttez in Tonnen 276,00 bis 278,00 6, Molkereibutter gepackt 278,00 bis 280,00 M, Land- butter in Tonnen —,— bis —,— #, Landbutter gepackt —,— bis —,— Æ, Allgäuer Stangen 20 0%/ 92,00 bis 100,00 Æ,

Tilsiter Käse, vollfett 176,00 bis —,— H, echter Gouda 40 %%

172,00 bis 184,00 6, echter Edamer 40 °%/o 172,00 bis 184,00 Æ, echter Emmentaler (vollfett) 196,00 bis 200,00 4, Allgäuexr Romatourx 20 9% 112,00 bis 124,00 #6. (Preise in Reichsmark.)

pit Zer

Berlin, 6. Nahrungsmittel. bis 220,00 M,

Pfeffer,

März.

Wöchentlihe Notierungen für

Pfesser, ¡chwarz, Lampong, ausgew. 210,00

weiß,

Muntok,

ausgew.

230,00 bis

250,00 A, Bimt (Kassia), ganz, ausgew. 410,00 bis 420,00 , Steinsalz in Säcken 20,30 bis 20,80 4, Steinsalz in Packungen

22,00 bis 24,20 M,

Siedesalz

inm Säâden 22,40 bis 22,80 M,

Siedesalz 1n Packungen 24,00 bis 25,20 A, Zuckersirup, hell, in Eimern 79,00 bis 90,00 4, Speisesirup, dunkel, in Eime:n 59,00 bis 70,00 Æ, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 124 kg 80,00 bis 84,00 46, Pflaumenmus aus getr. Pfl. tn Eimern von 124 und 15 kg 80,00 bis £2,00 4, do. aus getr. und fr. Pfl. 82,00 bis 86,00 A, Pflaumenfonfiture in Eimern von 124 kg 96,00 vis 104,00 4, Erdbeerfonfiture in Eimern von 124 kg 116,00 bis 126,00 4, Corned Beet 12/6 lbs. per Kiste —,— bis

„— 4, Dt. Büchseufleish 10/6 45,00 bis 50,00 4, Margarine, Spitzenmarken, gepackt 194,00 bis 198,00 4, do. lose 194,00 bis

,— Æ, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis 176,00 A, do. lose 172,00 bis —,— 4, Margarine, Konsum, gep. 112,00 bis

—,— M, Speiseól, ausgewogen —,— bis —,— M.

Reichsmark.)

(Preise in

WagengesteUung für Kohle, Koks und Briketts im

Ruhrrevier:

Am 6. März 1936:

Gestellt 21 034 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfecnotiz stellte sih laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 7. März auf 51,25 46 (am 6. März auf 51,25 f) für

100 kg.

Jn Berlin festgesiellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

Aegypten(Alexandrien und Kairo... Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüffel u. Antwerpen) Brasilien (Rio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Canada (Montreal). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) England (London). . Estland (Neval/Talinn) . . Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris). Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). . Jran (Teheran) . íIsland (Neyk1avik) . talien (Nom und Mar'land) Fapan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel- grad und Zagreb). Lettland (Niga) . Litauen (Kowno/Kau- Ha ea Norwegen (Oslo) . . Oesterreih (Wien) . Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) . Portugal (Lissabon) . Numänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg) . . Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) .… Tichechoslow. (Prag)

Türkei (Istanbul). .

Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pesf. 100 Belga

1 Milreis 100 Yeva

1 fanad. Doll. 100 Kronen 100 Gulden 1engl!. Pfund

100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 100 Latts

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Pejeten 100 Kronen

1 türk. Pfund 100 Pengó

1 Goldpejo

1 Dollar

Geld

12,565 0,678

41,93

0,141 3,047 2/459

54,77

46/80

12/265

67,93 9,40

16,37 2,393

168,86 15,23 95,01

19,76 0,714

5,654 80,92

41,82 61,64 48,95 46,80

11,13 2,488

81,06

33,97

10,265 1,978 1,169 2,459

me e

7. März

Brief

12,999

0,682

42,01

0,143 3,053 2,463

54,87 46,90 12,295

68,07 5,41 16,41 2,357 169,20 15,27 99,13

19,80

0,716

5,666 81,08

41,90 61,76 49,05

46,90 11,15

2,492

63,36 81,22 34,03

10,285 1,982

1,171 2,463

n 6. März Geld Brief

12,595 0,682 42,04

0,143

3,053

2,463 54,87 46,90 12,29

68,07 5,41 16/425

2,357 169,30 15,27 55,13

19,80 0,716

5,666 81,08

41,90 61,76 49,05 46,90 11,15 2,492 63,36 81,28 34,03 10,295 1,983 1,171

2,463

12,565 0,678 41,96

0,141

3,047

2,459 54,77 46,80 12,265

67,93 5,40 16/385

2/353 168,96 15,23 55,01

19,76 0,714

5,654 80,92

41,82 61,64 48/95 46,80 11,13 2,488 63,24 81,12 33,97 10,275 1,979 1,169 2,459

AusländisGe Geldsorten und Banknoten.

Sovereigns 20 Francs-Stüde . Gold-Dolla1s .… « Amerikanische: 1000—5 Dollar. . 2 und 1 Dollar. . Argentinische. . . « - Belgifche Brasilianische . . . « Bulgari\he Canadische Dén us é Danziger. . « Engli)che: große 1 £ u. darunter Gilde v ck Finne Französische . . Holländische Ftalienifche: große . 100 Lire u. darunt. SFugoslawische .… . Lettländische Litauifche Norwegische Oesterreich. : große. . 100 Schill. u. dar. Polnitche : Rumänische: 1000 Lei und nene 500 Lei unter 500 Lei . Schwedische . Schweizer: große . . 100 Frs. u. darunt. Spanische Tschecho)lowakis.be: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Tire ¿a Ungarische . « «

e. s.

Notiz für | 1 Stüd

1 Dollar 1 Dollar 1 Pap.-Pefo

. 1100 Belga

1 Milreis 100 Leva

1 fanad. Doll. 100 Kronen

. | 100 Gulden . {1 engl. Piund

1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Latts 100 Litas

100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty

100 Lei

100 Lei

100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peteten

100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pjund 100 Pengò

Geld

20,38

16,16 4,185

2,411 2,411 0,65 41,78 0,117

2,401 54,51 46,76 12,23 12,23

5,335 16,32 168,44

5,64 41,58 61,43

46,76

7. März

Brie! 20,46 16,22

4,205

2,431 2,431

0,67 41,94

0,137

9,421

54,73 46,94 12,27 12,27

9,379

16,38 169,12

5,68

41,74 61/67

46,94

63,28 81/20 81/20

6. März Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

2,411 2,431 2,411 2,431 0,65 0,67 41,84 42,00 0,117 90,137

9,421 5473 4694 12/27 12.27 5,335 5,375 16/335 16395 168/54 169,22

5,64

41,58 61/43

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