1829 / 26 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 26 Jan 1829 18:00:01 GMT) scan diff

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überziehen “ann? Wollte man sich unter solchen -Umständen zurückziehen , 0 würde man sein eigenes Werk aufgeben, und Menschen und Geld unnüß verschwendet haben. Eine

gänzliche Räumung streitet daher mic dem Zwecke selbi,

den man bei dem fostspieligen Unternehmen vor Augen hatte. Das Zeiclien dazu fann nur von den Usern der Donau her gegeben werden. Gelingt es dem Sultan, den Russen die Spike zu bie- ten, so darf Morea nicht geräumt werden; denn man darf alsdann mit Gewißheit annehmen, daß Mahmud die Grie- chen nicht in Ruhe lässen, daß er sie vielmehr ganz auszu- rotten suchen wird. Man kann die Osmanen nicht den ci- vilisixten Völkern zur Seite stellen: ein Land zu verwüsten und zu entvölfkern, die Städte mit Feuer und Schwèrdt zu zerstören, solche Thaten sind dem Türken nur Spielwerk und Gewohnheit. Der Sultan selbst_hat gesagt: „„ Jeder ver- nünftige Mensch weiß, daß die Ungläubigen die natürlichen Feinde der Muselmänner, und daß die Muselmänner die na- türlichen Feinde der Ungläubigen sind.“ Eben so ist er über- zeugt, daß alle christlihe Staaten die Zerstörung des seinigen

im Sinne haben. Was läßt sich nun von einem Manne er-

warten, dessen Herz folchen Groll hegt, und der überdies mit einem so eijernen Willen begabt ist? So lange der Kampf an der Donau nicht entschieden ist, muß die Armee in Morea bleiben, es. sey denn, daß sie, statt mit Lorbeeren, mit Cypressen geschmückt , nah der Heimath zurückkehren will.

èan muß den verbündeten Mächten Gerechtigkeit wider-

fahren lassen; Alles“ in ihrem Betragen ist ehrenvoll und lo- benswerth gewesen ; sie haben die Kraft da angewandt, wo sie nôthig war; zugleih haben sie aber auch mit unglaubli- cher Behärrlichfeit in Konstantinopel auf den Frieden hin- gearbeitet. Sie mußten glauben, daß der Divan ihren Vor- stellungen Gehör schenken würde; statt dessen haben sie Tür-

fischen, das heißt tauben Ohren gepredigt. Jeßt entsteht

die ganz einfache Frage: „„Kann. Frankreich, wenn die Pforte die Unabhängigkelt Griechenlands verwirft und sich aufs Neue gegen dasselbe waffnet , seine zur Befreiung Griechen- lands abgesandte Armee zurückziehen ?‘/ Eine zweite Frage: „Wenn ein Heex gegen die Türken nöthig ist, möchte ein solches: nicht auch gegen etwanigen Zwiespalt unter den Grie- chen selbst erforderlich seyn ?// wollen wir vorläufig ganz un-

erörtert lassen. Wir sind begierig, wie unsere Diplomaten

fich aus diesem Labyrinthe herauswinden werden ; ist die Auf- gabe unserm - neuen Minister der auswärtigen Angelegenhei- ten vorbehalten, so fann man wohl, wenn er sie siegreich [ôft, mit Recht sagen, daß sein Probestück ein Meisterstück gewesen ist.// | j

Parés, 19. Jan. Der Messager des [Chambres meldet, die leßten Briefe aus Lissabon vom 6tcn d. M. be- stätigten die schon früher, mittelst telegraphischer Depesche eingegangene Nachricht, daß .es sich mit dem Gesundheits- Zustande Dom Miguels bessere. i

Am 16ten d. M. hat die, bereits früher erwähnte, erste Zusammenkunft der - hier anwesenden constitutionnellen De- putirten in der Straße Richelieu stattgefunden. Die Ver?- sammluñg bestand aus etwa 80 Personen. Das Journal des * Débats lobt die Eintracht und den guten Geist, die sich un- ter -den verschiedenen. Mitgliedern derselben offenbart hätten. Fär ihre nächsten Zusammenkünfte will die Gesellschaft sich nach einem geräumigeren Lökal umsehen. |

_ Vorgestern hatte der Graf von la Ferronnays seine Ab-

schieds- Audienz beim Könige und der Königlichen Familie; er wird seine Reise morgen autreten.

Großbritanien und Jrland.

London, 16. Jan. Der Dublin-Evening-Post zufolge werden die Lord-Oberrichter wahrscheinlih auf unbe- stimmte Zeit, und wenigstens bis zur Wahl eines Nachfol- gers des Marquis von Anglesea, die Regierung Jrlands ver- walten. “Man hat dabei einen doppelten Zweck, nämlich einerseits Zeit zu einer neuen Wahl zu gewinnen, und ande- rerseits zu versuchen, ob Jrland ohne einen Vice-König be- stehen könne. Als wahrscheinlihe Nachfolger nennt man entweder Lord Amherst, der zuleßt General-Gouverneur von Ost-Indien war, oder Lord Verulam, der zur Orange-Par- thei gehört, aber ein Anti-Braunschweiger ist.

M Bei Gelegenheit der Abberufung des Lord- Lieutenants,

carquis v. Anglesea, haben in Dublin mehrere öffentliche Versammlungen statt gefunden; aber nicht bloß solche, - die dem Marquis ihr Bedauern úber jenes. Ereigniß und ihren

C ad ian - , Dank ausdrücfen wollten , - sondern auch andere, welche die

enfgegengeleßten Gesinnungen äußerten. So wollte die Gilde e D eute dem Lord - Mayor von Dublin deshalb iren anf votiren, weil er dem Wunsche des Adels und dcr

Pornehmen, in einer großen Versammlung dem Marquis |

ebenfalls ihr Bedauern über seine Abreise in ein, f} die nächsten Freunde und Anhänger Herrn Husfkisson's zu erkennen zu geben, nicht hatte genügen Wolle für verpflichtet hielten, sein Beispiel nachzuahmen. Adresse jener Gilde an den Lord-Mayor kam zway (Æ; uns betrifft, so sahen wir damals die Nothwendigkeit len heftigen Debatten zu Stande, doch lebte der (Fc ein; ihr Abgang erfolgte jedoch nach ihrer übereinstim- Theil der Versammlung es durch, daß die für. den den Meinung, und, weit entfernt, durch den Herzog dazu v. Anglesea -hôchst beleidigenden Anspielungen nicht Mulaßt zu seyn, würde es diesem vielmehr, wie man fehr wohl genommen wurden. ß erfreulih gewesen seyn, wenn sie jenen Schritt nicht Die Times, die Úber das Betragen der 9Min hätten. Es ist unnöthig, einzelne Namen zu nennen; sehr aufgebracht ist, “erzählt auch folgendes Bei es ist Thatsache, daß die Resignation eines jeden der ç , »i lp e it Pt » of (75 , - E , 4. , i, Nt f Mw De Ebe nf in eres oft Ant-bei si 0 U a L. M U A ehrere Stunden der Nacht hindurd auf der L ps P is Anglese h be ir he Winke, ¿9 mnehrere den. de cacht y ) er Lan Marquis von 4119 ejea ha en wir manche 2 infe, Mit- schießen und zum Aergerniß der ganzen Gegend eilungen und Vorwürfe gelesen, deren wir nur mit der terlichen Lärm zu, machen. _Die katholischen Landl erfung gedenken, daß das Parlament der rechte Ort seyn her schon e das L Q hr und Sch, um sie zur Sprache zu- bringen, da sie nur dort ihre jeßt, daß die Orangijten die Wasen ergreifen wi thuende Beantwortung finden können. sie alle niederzumekeln, hielten nun ihren Untergay Wan beschäftigt sich mit der Frage, ob in der nächstea wiß, als sie das Schießen rings heruni und die (Wlaments-Sißung von einer Verbesserung der Jagd-Ge- Verwünschungen gegen alle „„Papisten“‘/ hörten, M die Rede seyn werde. Es freuet uns, heißt es im P R a S ui ae n ) be, zu hei A Ae naer aa El rep beschlos un uchten- halbnackt, mitten tn der intern haben , Uber diejen GWegenskand eine Borslelung bet dem Zuflucht auf. den Feldern und in den Gräby, o-Secretair des Jnnern einzureichen, und wir hoffen, O’Donoghue, ein menschlich fühlender und hôchs (Norfolk und andere Grafschaften , die schon früher ihre Kriegsmann, der dort die Polizei befehligt , reit werden dargelegt hatten, jest wieder auftreten werden. Regierung eine Klage ein, und schilderte deu Uns Graf von Radnor hat bekanntlich seinen Pächtern die treuesten Farben ; es wurde darauf auch sogleich} Jagd bewilligt ; wenn das mehrere große Herren thun gegeben , daß die Ruhestörer verfolgt und vor den, so entspränge schon daraus ein großer praftischer ihre Bestrafung finden söllen. Major D’Donogh en, Die bestehenden Jagd - Geseke sind von so unbe- tete, als Bevollmächtigter für die Krone, den Feleem vielseitigen Nachtheil, daß man es kaum für mög- den Gerichts - Sessionen von Longford. Die H halten kaun, in der nächsten Parlaments:-Sißkung gegen gegen fünf Personen, wobei sich sogar zwei Ps Mschläge zu so sehr gewünschten Verbesserungen in- denjel- befanden, gerichtet; aber, wiewohl ihre Schul[[Weine bedeutende und immer noch eigensinnige Opposition Klarste erwiesen wurde, nahm die große Jury, erheben zu sehen. lauter Orangisten bestand, doch keine Notiz von Die katholische Association kam, wie aewöhnlich, am leb- zen Prozesse; und der Gerichtshof / nachdem er [Dienstage zusammen. - Die Versammlung war \ehr zahl- wunderung über ein solches Verfahren ausgedril und Herr O’Connell sprach sehr viel über seinen beab- mußte doch die Anklage zurückweisen. So wengten Eintritt ins Parlament. Es wurden zwei Briefe Factionsgeist im Stande, vernünftig zu seyù o\sütlesen ; einer von Herrn M. Doyle, dex seinen Entschluß \häâmen , Ent macht, Herrn O’Connell zu begleiten, und ein zwei- Dasselbe Blatt ertheilt dem katholischen Won Dr. Doyle, der die Anzeige enthält, daß er nur Jrland den Rath, mit seinen Geldverschwendun sein Amt (er ist ein Geistlicher) abgehalten wurde, sich halten. Die sogenannte katholische Reute hat in anzuschließen. Ds eit übér 400 Pfd. Sterl. wöthentlih, d. h. al Herrn O'Connell's Einzug in London, heißt es im Co u- mehr ‘als 20,000 Pfd. Sterl.- eingébracht; und do, is der Gegenstand vielen Spottes und vieler Wike- der gewöhnliche baare Bestand des Vereins auf f. Jn einer kürzlih erschienenen Karrifkatur ist: er an- als 200 bis 300 Pfd. Sterl. belaufen. Wenn di} Spiße seines Gefolges vorgestellt, in der Hand einen die Times hinzu, „aus der unweisen Verwalitel mit den Buchstaben D. O'C M. P. haltend: Herrn O’Connell hervorgeht ,' so wird dieje dem i Jrländische Bauern stehen daneben, und einer fragt wesen, aus dessen ES Ene lein A Ene was m E D. O’C. bedeuten sei ist, einen ‘ünerseßlichen Schaden zusügen. 1? „Was anders, als Dan O’'Connell!// Und die Buch: in der ‘That Zeit, daran zu dênfkeri , daß man sih M. ÞP.? „M. P! foll das nicht heißen Mealy Pota- Seite lege, um auch in einer künftigen, stürmisch * (mehlige Kartoffeln.) Die Einnahmen der fatholi- zeit mit dem Nöthigen versehen zu seyn“ f Association sollen auf eine so thôrigte Weise ver- Man hat (sagt der Courier) dem Herzoge vo ndet worden seyn, daß bei den Bank- Jnhabern nicht den seltsamen Vorwurf gemacht, daßer alle Persone als 2 bis 300 Pfd. liegen, obgleich, wie man sagt, len Grundsäßen aus dem Ministerium entfernt h|entlih 400 Pfd. eingenommen werden. Wir sind im- wünschten wir eine bessere Definition, als-uns bis M der Meinung gewesen, daß es mit den katholischen Un- geworden ist, von dem p ati was rig t A z gegangen Me Tag E o unserer R veralen Grundsäßen versteht. nmaaßend genu Fn Unuterzeihnungen lehr große Summen auf dem man heut zu Tage diese Bezeichnung von Seiten Fer und sehr kleine Summen im Beutel! die in. ihren Meinungen von der Verwaltung Sts jm Courier liest man auch Folgendes: „Das Ende des weichen, und an der Constitutión, wie sie ist, fesi Zuges vermindert wenigstens. in Bezug auf Rußland das Whig muß liberal seyn, weil er ein Whig el gf der Pachten ags dem Osten , mit Ausnahme beral, weil er ein Tory ist ein Bischof illibe- 1welche Varna betreffen, das die Türken unter Anfüh- mit an der Spike der protestantischen Kirche stl eo neuen Groß-Veziers wieder zu erobern versucht ha- Alles ist liberal, was die gegenwärtig bestehenden O A wenig A Le O bac: en angreift und Alles illiberal, was sie zu er unterrichtet. Die Berliner Staats - Zeitung beobach- ad Ke höchste und volléommenste E von Mitweder völliges Stillschweigen , oder enthält nur unbe- besteht darin, die Handlungen und Bewegungs)! ende Mittheilungen. Man hat Angriffe auf die Russi- nigen, ‘von denen man glaubt, daß sie den Liber Stellungen gemacht ; dieselben sind aber mißlungen und ngeseßte Meinungen hegen, auf das aller-illibenul Broß-Vezier ist schwer verwundet worden. Die genannte engejeßte Weetnungen hegen, c ; ) E ; Mrd : egen. Doch der Vorwurf, den man dem Herzl O) vou die Details Ne Zas mittheilen fôn- lington macht, ist in der That äußerst sonderb«. ‘) und würde es gethan haben, wenn sie den Rus- s weit entfernt, ein Verlangen zu zeigen, dit f günstig gewesen wären *). Eine ähnliche Bemerkung Gehülfen des verstorbenen Ersten Ministers aus |! sich über das Stillschweigen der Türken machen; sie | binet - zu- verdrängen, hatte sie sogar gebeten, J U a2 Seid M e L A E A Au | len zu behalten. Und wer hat sie dus de en ge gewesen sey, aber sie sind in ihren Mit- | entfenic? Niemand anders, als sie selbst. Es ist " ingen stets langsam gewesen, und hatten bis auf den gegen- | Absicht, uns hier in weitläuftige Auseinanderse8n igen Krieg nie etwas einem Bülletin Aehnliches gegeben. | diesen Gegenstand einzulassen ; wir dürfen indes , f Frage hinjtellen, ob Herrn Husfkisson's Resignati /) Die Staats - Zeitung hat ihren Lesern nichts hierunter sehr ‘nahe ging, nicht eine. Handlung seines freld nthalten , wie sie es Überhaupt sich angelegen seyn läßt, war, an die der Herzog nicht gedacht, und die &! Fanf glaubwürdigem Wege ihr zugehenden Nachrichten wirft hatte? Seiner Resignation folgten mehreWlsändig und rasch als möglich mitzutheilen.

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Die Bewegungen der Türken. bei Silistria sind ziemlich unbe- deutend. Wir glaubten, sie würden cinige Angriffe von Widdin, Giurgewo und Silistria aus machen, um den General Geismar zu zwingen, seine Stellung in Kalafat zu verlassen. -Die strenge Jahreszeit kann diese Unthätigkeit erklären, Schnee und Kälte sind unbesiegbarë Hindernisse bei militairischen Operationen.‘/ „Die Feder is unterdessen thätiger als der Degen, und der Winter, an andern Dingen unfrucht- bar, bringt dafür eine reihe Erndte von Plänen und Be- rechnungen hervor. Es wird dem Politiker in seinem Zim- mer leicht, die Armeen marschieren zu lassen, Pläne zu ent- werfen, indem er die Karte des Kriegs-Schauplaßzes zu Hülfe nimmt, und wenn er eine lebhafte Phantasie, besikt," so" wer- den feine Manoeuvres so wenig Hindernisse finden, als seine Conjecturen; weder Strôme noch Festungen halten ihn in seinem Marsche und in scinen Plänen auf. Diese Betrach- tungen machten wir bei einem Artikel, den wir in einem sonst gut redigirten Deutschen Blatte fanden. Fn einem von der Donau datirten Aufjabe betrachtet der Verfasser die Absichten, welche Rußland bei dem nächsten Feldzuge haben föônnte, und zieht Bosnien und Servien in den Kreis der Operationen hinein. Es würde weder klug noch weije seyn, diesen Kreis zu erweitern. Bei allen in dem leßten Feld- zuge gemachten Anstrengungen haben die Russen nur einen Theil der Bulgarei behaupten, und sich des unsichern Besißes der Wallachei, so weit es möglich war, vergewissern können. Die wichtigsten Donau-Festungen bleiben in den Händen der Türken, und jeßt sollen die Russen diese in. ihrem Rücken lassen, und die Wallachei preis geben, um einen Einfall in das entfernte Bosnien und Servien zu machen ? Haben diese Schriftsteller die zu einer solchen Jnvasion erforderlichen Kräfte berechnet, haben sie bedacht, daß die Russen, wenn sie ihre Linien in der Art, wie es dann der Fall seyn* müßte, ausdehnen wollten, sih an mehreren Punkten schwächen wür- den; daß sie im Rücken von den Besaßungen von Silistría, Widdin und der anderen Festungen bedroht seyn, und bei möglichen Unfällen in Gefahr stehen würden, sich den Rück- zug entweder abgeschnitten oder sehr erschwert zu sehen? _Derglkleichen Pläne sind jedoch nicht bloß aus militairischem Gesichtspunkte zu betrachten. Die politischen Einwürfe sind hierbei von nicht geringerem Gewichte, denn es ist nicht wahrscheinlich, daß Oesterrcich der ruhige Zuschauer bei einem solchen Plane bleiben werde. Bosnien und Servien muß aus - dem Kreise der Betrachtungen ausgeschlossen werden. Die Russen müssen Meister der Donau-Festungen zu- werden fuchen, und die Bulgarei wird der Schauplaß ihrer Opera- tionen seyn. Sie werden Silistria auf’s Neue belagern, um

‘ihrem rechten Flügel einen Stüßpunkt zu verschäffen, und ‘ihre Armee dadurch in den Stand zu seßen, sh einerscits

der Donau, und auf der anderen Seite des Schwarzen Mee- res zu bemeistern, indem sie Bazardschik zum Mittelpunkt ihrer Verbindungen machen. ‘/

„Wir hoffen,“ (sagt dasselbe Blatt) „daß der Bau des Königs - Collegiums nicht länger aufgeschoben werden wird. Die Zahl der Unterschriften ist bereits so bedeutend, daß man ernsttiche Schritte dazu mit Récht erwarten darf, und die Mit- glieder des Ausschusses müssen es jeßt selbst einsehen , daß, bevor diese statt finden, die Anstalt an und für sih feinen weiteren Fortgang haben fann. Das Publikum -hat bereits sein Zutrauen bewiesen, indem es, in Folge- eines bloßen Vorschlages sich schon zur Zahlung von mehr als eines Drit- theils der nöthigen Ausgaben verbindlich gemacht hat; es ist jekt die Sache des Ausschusses, dem Publikum mit einem gleichen Vertrauen entgegen zu fommen. Die Quelle, die bisher. so reichlich geflossen is, wird durch die Legung des Grundsteines nicht auf einmal verstopft werden. Das Pu- blikum wird ein Fnstitut nicht verlassen, das ihm eben so nôthig als núßlih i. Die Unterschriften werden nicht ab- sondern zunehmen, im Verhältniß, wie das Gebäude - sih aus der. Erde erporhebt. Die bisherige Unthätigkeit hat Zweifel er- regt, und diese Zweifel veranlaßten den gegenwärtigen Still- stand in Ansehung der weiteren Unterzeichnungen. Schreitet man daher nicht unverzüglich ein, so können die Gegner dieser An- stalt die Umstände benußen, und die bisherigen Beschüker dersel ben gleichgültig gegen das Ganze machen. Man lege nur den ersten Stein, und die ferneren Beiträge des Publikums werden nicht fehlen. Das Einzige, was vielleicht Aufenthalt verur- sachen könnte, is die Wahl des Platbes, auf dem däs Ge- bäude aufgeführt werden soll. Einige Pläne hat man, wie es heißt, |hon aufgeben müssen, weil man sih mit gewissen Haus - Eigenthümern úber den Ankauf ihrer Häuser nicht hatte einigen fönnen. Jeßt scheint man geneigt zu seyn, Somerset - House zu vollenden, und den deshalb neu zu er- bauenden Flügel zum Collegium zu benußen. Wir, unjrer-

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