1829 / 71 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 12 Mar 1829 18:00:01 GMT) scan diff

welche zum Theil die, welche die Bittschriften üterreihten, s s nis unternahmen. Von Sheffield brachte man ¿- B. eine Bittschrift mit 30,000 Namen, welches die An- zahl der mäntilichen Bewohner selbst auf mehreren Mei en in der Runde übersteigt, und von Manchester (von wo man im Jahre 1825 eine Bittschrift zu Gunjlen der Emancipationmit 98,000 Unterschriften eingeschickt hatte) eîne gegen dieselbe mit 22,000 Namen. Diese war aber [hon im November abgefaßt und seitdem von Haus zu Haus herum getragen . worden, und man gab es als einen Beweis, wie wentg die Kaufleute und Fabrik-Herren jener Stadt mit den Gesinnun- gen jener Bittschrift einverstanden sind, daß man während dieser ganzen Zeit auf der Börse nur 17 Unterschriften be- fam, und an einem anderen Ort, welchen über 4000 ‘Perjo- nen besuchen, nur 2 erhalten konnte. Die hiesige antifatho- lische Bittschrift soll schon über 70,000 Unterschriften haben. Wenn diese auch alle ehrlich zusammengebracht worden, darf man sich gar -nicht darüber wundern; denn, wie der Herzog von Wellington sehr richtig bemerkte: „Wenn man dem Volfe glauben macht, die Regierung bedrohe seine theuersten Rechte, so ist es ganz natürlich, daß es“ sich deswegen beun- ruhige und Bittschristen gegen solche Maaßregeln einsende. Aber“, seßte er hinzu, „er jey überzeugt, daß es in wenigen Monaten erkennen werde, daß diejelben die Wohlfahrt der Nation bezwecken, wie sehr auch die Gefühle derselben jeßt dagegen seyn mögen. Eine hiesige Bittschrist zu Gunsten der Maaßregel, welche erst seit Z Tagen, und zwar nur an einem Orte zur Unterschrift liegt, hat indessen schon Über 5000 Namen empfangen, und alle von Personen, die sich niht geshämr haben, ihr Gewerbe und Wohnung dazu zu sehen. Wenn die der Emancipation Geneig- ten nur halb so thätig wären, als die Gegner, sie fönnten sehr - viel thun, zum wenigsten könnten sie zeigen, daß, mit Ausnahme der Geistlichkeit, neun nte der Auf- flárung und des Vermögens im Lande zu Gunsten der Mi- nister T Auch muß man sich wundern, daß diese nicht mehr Thätigkeit hervorrufen; denn die täglihen Cabinets - Ver- sammlungen und die häufigen Besuche und stundenlange Un- terredungen des Herzogs v. Wellington und des Groß-Kanz- lers mit dem Kdnige, und des Ersteren auch mit dem Herzog von “Cumberland, welche seit einigen Tagen statt gefunden, lassen wenigstens vermuthen, daß der Regierung Schwierig- keiten aufgestoßen, zu deren Ueberwindung die deutlih aus- esprochene Stimme des denkenden und einflußreicheren Thei- es der Nation ihr von Nußen seyn dürfte, Der König soll nâmlih durch den Herzog von Cumberland wanfkend gemacht worden seyn, und sih fürs erste geweigert haben, das Geselz zur Unterdrückung des katholischen Vereins zu bestätigen ; da doch der Herzog erklärt, daß die Maaßregeln zur Emancipa- tion erst dann vorgeschlagei; werden würden, wann jene Bill zum Geseß geworden wäre. Hierauf gründet man nun, wie hon oben bemerkt, mancherlei Gerüchte; und das Mor- ning Journal behauptet diesen Morgen sogar, am ver- gangenen Freitag sey das Ministerium wirklich s{chon auf- gelôst gewesen, und der Herzog habe aus besonderen Rücksich- ten beschlossen, es nur so lange beisammen zu halten, bis er seine versprochene Bill dem Parlament vorgelegt hätte. Der Courier von diesem Abend, welcher noch immer antikatho- lisch ist, enthält kein Wort darüber. Jndessen war man auf der Stockbörse sehr unruhig, und die Papiere waren im

Fallen.

London, 4. März. Jm Oberhause Überreichte gestern der Erzbischof von York eine Bittschrift des erzbischdflichen Sprengels von York gegen fernere den Röômisch-Katholischen zu bewilligende Freiheiten, und erklärte dabei, daß er, als völlig unbekannt mit den genaueren Bestimmungen der von Sr. Majestät Ministern in Vorschlag zu bringenden Maaß- regel, nicht im Stande sey, zu sagen, welches Verfahren er in Hinsicht derselben beobachten werde. Es hange viel da- von ab, ob das von den Ministern gegebene Versprechen, von hinlänglichen Sicherheiten für die bestehende Kirche, in Erfällung gehen werde oder nicht. wáre, so würde er es, wenn auch die Nothwendigkeit eines solchen Entschlusses beklagend, für seine Pflicht halten, sich als protestantischer Bischof jener Maaßregel zu widerseßen. Lord Berxley reichte eine ähnliche Bittschrift vom Kirch- spiel Sta. Anna Blacffriars ein, und Graf Eldon ohnge- fähr 30 Bittschriften desselben Jnhalts.

Ím Unterhause erschien (zu nicht geringem Erstaunen vieler Anwesenden) Herr Peel, vom Kanzler der Schahz- fammer eingeführt, und nahm, nach geleistetem Eide, seinen Sit als Parlamentsglied für Westbury ein. Darauf schritt

Wenn das nicht der Fall

der Crwählung Herrn O’Connell’s als Mitglied für eingegangenen Bittschriften zu prüfen. “Durch Kugel wurden 11 Personen zu Mitgliedern des Ausschusses, unter ihnen auch Herr James Brougham erwählt ; das eines Präsidenten ward Lord W. Russell übertragen. Sy ward eine Bitctschrife der Geistlichkeit von London j Middlesex gegen, und eine andere des Adels und der gesehensten Bewohner von Jrland“ für die Emancipg übergeben.

N ieb erla nd

Zweite Kammer der Generalstaaten. Sißy vom 4. März. Fortseßung der Discussion über den | richt dex Bittschriften-Commission. Die Herren Beelae; Lemfker, Hoynck van Papendrecht, Weerts und, Toulon siinmten für die Niederlegung der Petitionen die Registratur. Die Herren Pycke und Pescat wünschten, daß über jede der, in den Bittschriften enth nèn Beschwerden, besonders abgestimmt werde, da- einig gründet, andere ungegründet seyen. Die Herren Trey seaux, von Ruck, von Melotte und vaa Combruz sprachen sich dagegen für eine, in den constitutionnellen |

men abzufassende Adresse an Se. Majestät den König a

Sißzung vom 5. März. Der Präsident unterrig die Kammer von dem Empfange einer großen Anzahl Petitionen aus den Provinzen Ober-Yssel, Namur, Gel und Nord-Holland, und zeigte derselben an, daß der, den Herren Le Hon und Corver-Hooft eiugereichte Ent einer Adresse, am Schlusse der Debatten verlesen werden | Darauf erhielt Herr Angillis als Mitglied der Bitts( ten-Commission das Wort. Es haben nun bereits 58 ner über die Petitionen gesprochen.

__ Brüssel, 6. März. Der Prinz und die Prénze von Salm-Dyck sind auf ihrer Reise nach Paris, von At fommend, vorgestern hier eingetrofssen.

Deutschland.

Kulmbach, 3. März. Gestern flog unsere nahe | vermühle. in die Luft, wobei ein Arbeiter verunglückte. wird dem Vernehmen nach nicht mehr auf dem Plaße, sie schon dreimal zersprang, sondern in größerer Ent fer! von der Stadt wieder erbaut werden. ;

Ho f, 3. März. Der hiesige Magistrat hat mel Brauern ihr schlechtes Bier Mis durch Auslassen vel tet, theils zum Besten des Armenfonds fkonfsiszirt. Braumeister wurden sogar ihres Postens entselt, wei ungeachtet mehrmaliger Warwung die vorschriftsmäßige merzahl durch Nichteinhaltung der Kühlaiche überschri hatten.

Ae,

Livorno, 25. Febr. Lord Cochrane ist vorgester# scinem Neffen, der ihn als Secretair begleitet , von | nach Paris abgereist. Die zu seinem Gefolge gehörigen sonen? werden sich zur See nach Marseille begeben. Lord war auf der Englischen Brigantine „Sea-Nimph“', pitain Robert Barroughs, hier angekommen.

Túrfkfei und Griechenland.

Bucharest, 20. Febr. Der Graf von Langer den 16. Abends von Turno zurück gekommen. Den | wurde wegen Einnahme dieser Festung ein Te Deum halten. Den Abend desselben Tages kamen die in Kal in der Umgegend von Turno gefangenen Türken hier al ren Zahl sich auf 400 belief, um nah Bessarabien ge zu werden. Den 19ten frühe, in dem Augenblicke, al in Kalé gefangene Befehlshaber Ahmet bei dem G Langeron sich befand, und mit Kaffee und Pfeife |! wurde, traf ein Courier mit der Nachricht ein, „d unter den Kanonen. von Nifkopoli liegende Flottill die Russen verbrannt worden sey.“/ Die Russen hat? mit Brandkugeln in der Hand, über die schwach g! Donau geschlichen, und näherten sich den Schiffen. man es von Türkischer Seite gewahr wurde, war eé! zu spät; denn die Schisse standen schon in Flammen. geblich begann nun eine - nahe Strand - Batterie au Russen zu feuern, sie wurde mit stürmender Hand et che die Besaßung von Nifopoli ihr zu Hülfe fomimen fol Die Russen versuchten sogar, die Kanonen davon l fúhren, doch unter der ersten schon brach das zu schwache G; Kanone fiel ins Wasser und sie mußten die übrigen lassen. Je vortheilhafter die Zerstörung dieser Flottill!

C

man zur Ernennung eines Ausschusses, um die, in Betress

die Russen is, um desto empfindlicher muß sie für die ;

seyn, und dárfte wohl dem bi:fanntén Tschapan -Ozlu Kopf kosten. :

Ueber das Resultat der Unterhandlungen, in welche der serl, Oesterreichische Contre-Admiral, Graf Dandolo, ge- Ende Decembers v. J. mit der Griechischen Regierung eten war, um von leßterer die Zurückgabe der mit Be- g belegten neutralen Schiffe und Ladungen zu bewirken, (t der Courrier de Smyrne folgende Details mit: „Den Capitains der acht aufgebrachten Schiffe sind ihre then, Kosten und Verluste baar bezahlt worden. Sechs its gelöschte Getreide-Ladungen wurden gleichfalls in baa- Gelde, zu 207 Piaster der Kilo, bezahlt. Die Toscani- Brigg „Arno“, Cap. Coich, erhielt den nicht aus Ge- de bestehenden Theil ihrer Ladung in natura zurück, und das Getreide baare Zahlung. * Desgleichen wurde der erreichischen Brigg „„Angioletto‘/, Capt. Gambaro, mit 1 Ausladung man beë der Ankunft -der „„Bellonag/“ in na eben beschäftigt war, ihre Ladung in natura zurüf- ttet, und ein fleiner bereits consumirter Theil bezahlt. Summen, welche die Griechische Regierung am-Bord ¡„„Bellona‘/ den 12. Jan. auszahlte, beträgt ungefähr 00 Spanische Talaris. Der Werth der beiden zurück- benen Ladungen fan auf 25,000. Talaris * abgeschäßt N. „Die Verhandlungen, welche zu diesem günstigen Re- te führten, werden, je nach der Ansicht der Berichterstat- mit einigen Verschiedenheiten dargestellt. Drei von bei dieser Gelegenheit betheiligten Schisss- Capitainen ten vor einigen Tagen im hiesigen Hafen an, und ihre ichte seßen uns in den Stand, den Hergang der Sache ig zu beurtheilen. Der Präsident theilte seine Erklärung 21. Dec. *) den drei Residenten und dem Contre-Admí- Dandolo, der am Bórd der „Bellona‘/ in Aegina ange- enwar, mit. Unterdessen fam auch der Vice-Admiral, Graf den, der sich mit einem Theile seiner Flotte in Poros d, auf die Einladung des Präsidenten, in der Nacht 24. auf den 25. Decbr., nach Aegina, und zog seine ge am Bord des „Wladimir‘/ auf. Die Ankunft die- durch“ seine Redlichkeit und seinen edlen Charakter be- ten Officiers hat zur Beendigung dieser Angelegenheit lich beigetragen. - Es herrscht nur eine Stimme úber loyale Benehmen, das der Admiral Heyden bei dieser nlassung beobachtete, indem, er bereitwillig seine Ver- ung anbot und mit dem aufrichtigsten Eifer dafür wirkte, Sache dem Rechte und der Würde der Flaggen gemäß (egen. Am Bord seines Schiffes fand eine lange Un- dung zwischen dem Grafen Capodistrias und dem Ad- l Dandolo statt, der fih in Begleitung seines Stabs - ors Profesch einfand. Am 27. Decbr. verfügte si der iral Heyden, trol eines heftigen Regengusses, zu dem sidenten und von da zu dem Oesterreichischen Admiral, man fam von beiden Seiten überein, daß die Griechische kerung die fraglihen Ladungen in nalura oder deren h zurücerstatten würde. Am 28. Decbr. verließ der he Admiral , den wahrscheinli dringende Geschäfte Poros riefen, schleunig die Rhede von Aegina und be- agte den Russischen Residenten bei der Griechischen Re- 1g, Grafen Bulgari, die Vermittlung fortzuseßen. So e denn nah einigen Zusammenkünften dieje Angelegen- n der angegebenen Weise beendigt. Sobald das Geld aus- (tund die Waaren den betressenden Schiffen zurückgegeben 1, richtete der Oesterreichische Admiral, um den Handel zu ge, folgendes Schreiben an den Oesterreichischen Consul ¡Auf der Rhede von Aegina, am Bord der Bellona, eh den 12, Januar 1829, Bei meinem Aufenthalte in Aegina, wohin ih mich , Um die Zurückgabe der Getreide-Ladungen zu verlan- elche unter Kaiserl. Oesterreichischer, so wie unter Tos- her und Neapolitanischer Flagge von Griechischen Schif- Ine eine vorgängige Erklärung aufgebracht worden, habe le Ueberzeugung gewonnen, daß die Behörden, deren Befehl dies geschehen war, keineswegs bsiht hatten, der Europäishen Schifffahrt E ; u s 6 „4 din höchlih erfreut, im Juteresse der Wahrheit des Handels überhaupt citikves ju fônnen, daß ‘die schen Behörden. durch die Aufnahme, welche meine “Ungen bei ihnen gefunden, den genügendsten Beweis n haben, das die Beschlagnahme jener Ladungen durch

F igendste Bedürfniß und durch die Gefahr einer Hun-

/ Siehe die gestrige Nun mer dex Staat z-Zcitung.

gersnoth veranlaßt wurde. Haben Sie daher, mein Herr Con- sul, die Güte, der. gegenwärtigen Erklärung volle Publicität zu gebèn, und dadurch den Hantel über Umstände zu beru- higen, welche, so lange sie nicht aufgehellt waren, Besorg- nisse erregen mußten.‘ ¡Der Kaiserl. Königliche Escadre-Commandant im Mittelländischen Meere, Contre-Admiral S. C. Dandolo.‘/

Die Allgemeine Zeitung meldet in einem. Schrei- ben aus Triest vom 25. Febr, : „Fänf Tage vor der Abfahrt eines heute in 21 Tagen von Smyrna hier eingetroffenen Capitains war das Oesterreichische Geschwader mit den be- freitén Schiffen von Aegina in Smyrna angekommen. Sée waren sämmtlich leer, indem der Admiral auch den Nest dêr Ladungen realisirt hatte, allein der Betrag der Waaren nebsE der Entschädigung für die Capitains befand sich baar an Bord. Gleich nach Ankunft des Oesterreichischen Admirals wurde die angehaltene Griechische Kriegsbrigg. in Freiheit ge- jeßt; sie schicête sich zur Abfahvrt unter Bedeckung eines Ôe- sterreichischen Kriegsschiffes an. Jn Smyrna war Befehk eingegangen, daß alle mit Getreide nach Konstantinopel be- E ake und E Lebensmittel zu Lande:

n geschasst werden follcen: Hierz / A S L en e ierzu waren aber 12,000 ___— Ein Schreiben aus Florenz vom 16. Febr. (ebenfalls in der Allgemeinen Zeitung) enthält Folgendes: „Die in Neapel versammelten drei Botschafter der vermittelnden Mächte haben häufige Conferenzen ; fúr deren Gegenstand man die dem neuen Griechenlande definitiv zu bestimmenden Gränzen und Regierungsform hält. èan versichert, daß ihnen über diese Gegenstände neue Jnstructionen zugekommen sind. Nach dein, was aus Neapel über diesen Gegenstand geschrieben wird, soll das Französische Cabinet in seinem Vor- schlage, die Griechische Gränze bis zu den beiden Meerbusen von Arta und Volo auszudehnen, von dem Russischen nah- drücklich unterstüßt werden, und es scheint außer Zweifel, daß die Botschafter jet beauftragt worden sind, darüber zu conferiren und die nôthigen Vorkehrungen einzuleiten, damit bei einem erfolgenden förmlichen Beschlusse der Mächte der- selbe sogleich in Vollzug geseßt werden könne. Auch dúrfte Griechenland eine selbstständige, von der Türkischen Ober- herrschaft unabhängige Regierung erhalten ; da das FranzF- sische Ministerium bei der größeren Ausdehnung seiner Grän- zen darauf Bedacht nehmen mußte, das Land gegen die Ein-

wirkung der Pforte sicher zu stellen, was nur durch die schnellere Entwickelung der intellectuellen Kräfte seiner Be- wohner erzwect werden kann, so wie diese Entwickelung wieder nur durch deren völlige Unabhängigkeit möglich wird./?

M E L t

Die neuesten Londoner Blätter enthalten Nachrichteix aus Mexifo bis zum 7. Jan. : - Die Yorfkino-Parthei behaup- tet für den Augenblick den Sieg. Pedrazza hatte einen Ver- such gemacht, seine frühere Stellung in Mexiko wieder zu gewinnen. Mehrere Staaten, die sich bisher der bestehenden Ord- nung der Dinge widerseßten, haben einer nah dem andern ihre Meinung geändert, und der neuen Regierung ihre Zustimmung gegeben ; dem zufolge ward General Guerrero mit der Präsiden- tenwürde bekleidet. Bustamente ist Vice-Präsident geiwvorden. In der Hauptstadt herrscht vollflommene Ruhe, die Geschäfte gehen ihren alten Gang und alle úbrigen Staaten haben zu den leßten Veränderungen ihre Einwilligung gegeben. Daß Pedrazza der nächste| Präsident werden sollte, is gegen alle Wahrscheinlichkeit. Die Kammern Haben ihre Sißungen am 1. Januar regelmäßig eröffnet. Jm Ministerium werden ivahrscheinlih Veränderungen statt finden; die Regierung hat den Namen einer föôderalen und republikanischen ange- nommen. Außer Puebla, wo man die Conducta um 200,000 Dollars beraubt hatte, blieb die Ruhe in den übri- gen Staaten ungestört; nur in einigen Landsisen und Hâäu- sern waren Plünderungen vorgefallen. Die Vertreibung aller Spanier wird höchst wahrscheinlih erfolgen: man glaubt, daß sie innerhalb drei Monaten das Land verlassetz werden. Laden und Waarenhäuser sind wieder offen, indessen wird nur wenig verkauft. i i __— Anderen in London eingegangenen Berichten zufolge, joll Pedrazza seinen Abschied genommen und Pässe verlangt haben; auch soll Santa Ana in einem Gefechte umgekommen seyn. Viele vermögende Mexikaner, heißt es in denselben Berichten, sollen sich anschifen, das Land zu verlassen,