1874 / 97 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Apr 1874 18:00:01 GMT) scan diff

miniscenz aus der Knabeazeit von Karl von Holtei. Aus den Er- lebnissen eines Schlesiers. Von O. Spielberg. T. Ein Schweid- nitzer-Keller -Abend. Von Czikoschow. (Mit 4 Holzschnitten.) Die Fürstenhalle im Schweidniber-Keller (zu Breslau). Erinne- rungen aus der Heimath. Von Ida Baronin von Reinsberg-Dürings-

eld. I. Die Blatternimpfung, ihre Entwicklung in Schlesien und

re Hindernisse. Von Th. Oelsner. (Schluß.) Zur Familien- und Wappenkunde. II1. Die freiherrliche Ms Roschüß-Noth\chüß. Non v. R. Mit Wappenbild und einer Nachricht über noch einen Ludwig XVII. von Frankrei. Kloster Czarnowanz. Mit Säku- larisations-Urfunde. Von Pfarrer Lic. A. Swientek. Nachrichten von der Kirche zu Bunzelwiß und vom Kirhbau in Weizenrode. Von Dr. Werinie. Sélesier in der Fremde: Steudner, Ackermann, Haßler und Hirshwülder, R. Pflüer, Fliegner, Sim. Sachs, Jos. Pfuhl, Pref. Franklin, Kache, P. Aug. Theiner. Außerdem enthält das Heft die gewöhnliche \{chlesische Chronik und verschiedene kleinere Mittheilungen. Hierzu eine lithographische Abbildung der Fürsten- halle im „Schweidnigter-Keller“ zu Breslau.

Stuttgart, 21. April. (St. A. f. W) Das Königliche Lapidarium crhielt in diesen Tagen eine neue Bereicherung an einem, leider nur an seinem Vordertheile erhalten-n Löwen, welcher in Kirchentellinsfurth auf der linken Seite des Nectarthales zwischen Lustnau und Kirchentellinsfurth auêgegraben wurde. Dexrselke hält zwischen den Taßen den Kopf eines Stückes Hochwild. Die Höhe beträgt etwas über 3‘, die Länge ungefähr 2'. Das Material ist weißer Keupersandstein. Die Arbeit ift gut; namentlich zeigt der Kopf des WBwen Naturtreue und Lebendigkeit. Das Thier ist in dem Moment aufgefaßt. wo es seine von hinten angefalleneBeute niedergerungen hat und, ehe es fih zum Fraße anschickt, zähnefletshend aufs{haut, ob ihm den Raub Niemand streitig machen wird. Beides, Material und Arbeit, lassen auf römische Herkunft schließen. Das Stück erinnert nah Matcrial und Arbeit an die beiden im Jahr 1869 im Staatswald Neuhäuser Wand ausgegrabenen Löwen, welche Menschenköpfe zwischen den Vordertaßzen halten. Man muß dabei an religiöse Borstcllungen denken, welde sich wohl an den Mihras-Kultus anschließen. De goldmähunige Löwe gab ein trefflihes Symbol d.s hellen, alle Finster- niß überwindenden, mythologisch gesprochen, verschlingenden Tages.

Paris, 23. April. Heute fand im Palast des gesetzgebenden Körpers die feierliche Eröffnung der Kunstausstellung zu Gunsten der Elsaß-Lothringer stait.

Der Direktor des norwegischen meteorologishen Instituts, Professor Mohn und Stipendiat der Zoologie Sars haben fich, dem norwegischen „Morgenbladet“ zufolge, mit dem Bor\chlage an das Ministerium des Innern gewandt, daß für die Nehnung des Staates eine Expedition mit einem besonderen Dampfschiffe zur natur- wissenschaftlihen Untersuchung des Meeres zwiscen Norwegen, Faröerne, Island, Jan Mayn und SPpiß- bergen ausgerüstet werde. Dieje Untersuehung sollte, dem Borschlage

emäß, 2 bis 3 Jahre dauern, so daß in jedem Jahre zwei bis drei

ommermonate zur Vornahme der Untersuchungsarbeiten benußt würden. Außer den Unkosten zur Anschaffung eines Schiffes, dessen Ausrüstung u. . w. würde die Expedition eine jährliche Ausgabe von ca. 5000 Species erfordern.

Athen, 10. April. Das in griehischer und deutscher Sprache erscheinende Wochenblatt „Neu- Hellas“ meldet: Am vergangenen Sonntag hatte Professor Ernst Curtius Audienz bei dem König. Er war begleitet von dem deutschen Gesandten, v. Wagner, der den Auftrag hat,, gemeinschaftlih mit Curtius den Vertrag betreffs der Ausgrabungen in Olympia abzuschließen. Professor Curtius über- brachte Sr. Majestät dem König einen Brief von dem Deutschen Kronprinzen. Am vergangenen Montag kam hier au der Direktor des arhäologishen Museums von Konstantinopel, Hr. Dethier, an, um mit Dr. Schliemann über die Ausgrabungen in Troja zu verhandeln.

Aus Konstantinopel wird an die Kaiserli Königliche meteorologische Anstalt in Wien über einen heftigen Sturm aus Nordwest berichtet, welher in der Nacht vom 19. zum 20. April so- wohl im Schwarzen Meer als im ganzen griechischen Archipel herrscbte und sowobl diese Gewässer als den Bosporus und die Dardanell-n unfabrbar machte; gleichzeitig traten starke Gewitter auf und herrschte eine kurze andauernde bedeutende Luftdruck-Depresfion.

x Zur Impffrage

{reibt die „Statist. Correfp.“ von Dr. E. Engel u. A. Folgendes: . Zur Impfffrage hat die Zeitschrift des Königlichen statistischen Bureaus, Jahrgang 1873, reiches, ausshlaggebendes Material geliefert dur den Aufsaß: „Die Pocken-Epidemie in Preußen, insbesondere in Berlin 1870/72, nebst Beiträgen zur Beurtheilung der Impffrage uach amtlihen Quellen, mit 2 graphischen Darstellungen, von Dr. med, Albert Guttstadt, Arzt in Berlin.“

. Der 1. Abschnitt beschäftigt sich mit der Pocken-Epidemie in Berlin. Es wird nachgewiesen, daß während vor Einführung der Impfung die Zahl der jährlihen Pocken - Todesfälle von sämmt- lichen Todeëfäâllen 8—20 Prozent - betrug, sie nach Einführung der Impfung sih kaum auf 4 Prozent belief und nur erst in der Epidemie von 1870/72 wieder cine Höhe einnahm, die hinter der früheren Zeit wenig zurückbleitt. Im Ganzen sind in Berlin vom 1. Januar 1871 bis 1. Juli 1872 6478 Perjonen an Pocken gestorben.

Im preußischen Staate starben im Jahre 1871 735,593 Menschen überhaupt und hierunter 59,838, d. h. 8,13 Prozent an Pocken. An dieser kolossalen Sterblichkeit pautizipiren freilich die einzelnen Kreise sebr ungleih. Im Jahre 1870 waren von 441 Kreisen des Staats 124 noch ganz von Podcken frei geblieben, im Jahre 1871 nur -2.

Der Verfasser führt den Beweis, daß die leßte Pocken-Epidemie in Preußen haupi}jächlich durch die französishen Krieg8gefangenen ver- anlaßt worden ift, und gelangt, als Dirigent mehrerer Baracken-Pocken- lazarethe während der leßten Epidemie in Berlin und in praktischer Hinsicht dur seine Stellung als Armenarzt die Verhältnisse der Ber- liner ärmeren Bevölkerung aus eigener Anschauung kennend, in theo- retisher Hinsicht genau mit der statistischen Literatur und dem statisti- \chen Forscuzgzavparate vertraut, zu folgenden Ergebnissen:

1) Die Epidemie ist durch Einschleppung und zwar in erster Linie dur franzéfishe Kriegsgefangene entstanden, deren längerer Auf- enthalt in Preußen vielfache Ansteckungsherde geschaffen hat.

2) Die Epidemie hat fructbarer Boden gefunden in der gcoßen Zahl nit geimpfter Individuen, die im Vergleich zu früheren Jahr- ehnten dadurch entstanden ift, daß die Vaccinationen abgenommen

aben und Revaccinationen noch ziemli selten sind.

3) Diez Epidemie hat außerdem eine so furchtbare Verbreitung finden können, weil der Verkehr heut zu Tage an und für ih schon ein außerordentlicher ist, in der Zeit des Krieges aber ganz besonders großartige Dimensionen angenommen hatte. Daß selbst Podckenkravke ih auf Reisen begeben haben, daß fie in Berlin z. B. die Droschken benußten u. s. w., ist mehrfach amtlich konstatirt worden.

4) Die rasche und inteusive Verbreitung der Epidemie, insbeson- dere in großen Städten, findet darin ihre Erklärung, daß die Woh- nungsverbältnisse in denselben die Menschen s j drängen. Erkrankte Familienmnit

aufs Engste zusammen- eder fêônnen in der eigenen Woh- uung bhöst seiten ifolirt . Die Kommunen find zwar ver- pflichtet, behufs Jiolirung von Potecnkranken Lazarethe zu eröffnen; leider geschicht das selbst in den größten Städten in unzurcichender Weise; in den Kreis-Kommunalverbänden gehört diese nothwendige Einrichtung sogar zu den scltenen Auênahmen.

5) Die Epidemie hat ihren Höhepunkt in verschiedenen Gegenden zu verschiedenen Zeiten, unabhängig von Witterungéverhältnissen ge- zeigt. Als mitwirkende Ursachen für Erreichung dieses Hêéhepunktes ift das Zusammerströmen vieler Menschen, auf Vez iung von Festlichkeiten, von Jahrmärkten u. s. w., unbedingt

6) Die Epidemie hat abgenommen, je mehr Poteufkranken geforgt wurde und je mehr Vaccinationen nationen au?gefübhrt wurden:

Landwirthschaft.

Im Regterungsbezirk Merseburg berechtigen die Saaten, nachdem seit Ende März die lang entbehrten Niederschläge eingetreten find, zu den besten Hoffnungen. Nur in einigen Gegenden haben die Mäute Schaden angerichtet. Die Frühjahrsbeftellung ist in der Hauptsache beendet. :

Im Regierungébezirk Cöln ift nach dem Stande der Saaten ebenfalls auf eine gute Ernte zu s{hließen. Die Früßjahrsbestellung in der Ebene ift A reen weit vorgeschritten“ und hat auch in den Gebirgsfkreisen bereits begonnen. Der Weinsteck und die Obst- bâume, die im Winter 1872 73 fast ganz erfroren waren, baben neues fräftiges Tragholz angeseßt. Der Mangel an Arbeitékräften macht si in der Landwirthschaft noch immer fühlbar,

Sm Regierungsbezirk Aachen haben si die Knoten ebenfalls üppig entwickelt, jedoeh hat sich im Kreise Heinsberg die Knoten frantheit wieder gezeigt und ganze Roggenfelder vecni{tet. Der im März eingetretene Frost hat der Entwickelung der Vegetation nicht nur nicht geschadet, vielmehr das zu frühe Aufblühen der Obstbäume und das Auffommen schädliher Insekten behindert. Die Wiescn sind mit prähtigem Grün bedeckt, nur im SFnundationsbereih der Roer und Wurm steht ein geringer Ertrag der Wiesen zu erwarten, weil diese Flüsse in diesem Jahre nicht ausgetreten sind. Die Früßhjahrsbestellung und die Bearbeitung der Kartoffelfclder ist bereits in Angriff ge- nommen.

Gewerbe und Handel.

Breslau, 24. April. (W. T. B.) Die heutige Generalver- sammlung der Aktionäre der Breslauer Waggonb augeselischaft Linke hat den Vorschlag des Auffichtêraths genehmigt, wonach eine Dividende von 35% vertheilt werden soll.

Frankfurt a. M., 24. April. (W. T. B.) eute hat hier eine Versammlung von Frankfurter Aftionären der Reichenberg- Pardubißer Eisenbahn stattgefunden, in welcher 4850 Aktien vertreten waren. Die Versammlung beschloß, eine Fufionirung mit der Nordwefibahun unter den jeßt proponirien Bedingungen abzu» lehnen und nur dana cine solche Fusionirung gut zu heißen, wenn für die Aussichten der Pacdubißer Bahn auf eine günstige Zukunft ein angemessenes Aequivalent Seitens dér Nordwestbahu geboten würde. Der Beschluß ist dem österreichischen Handels-Minister Banhans und dem Verwaltungsrathe der Vardubißer Bahn übermittelt worden.

Cóln, 25. April, (W. T. B.) In der heutigen Generalver- sammlung der Rheinischen Gffeftenbank wurde der Autrag auf Liquidation einstimmig abgelehnt, dagegen der Antrag auf Aufhebung der Frankfurter Filiale und Reduzirung des Aktienkapitals um cine Million Thaler durch Rückauf von Aktien angenommen und Decharge

ertheilt.

) Heft 2 u. 3 (Februar und März 1874) der „Mittheilun- gen des Vereins zur Wahrung der gemeinjamen wirth- ichaftlichen Juteressen in Rheiuland und Westfalen“, herausgegeben von dem Vereins-Vorstande (Düsseldorf), hat folgenden Inhalt: Protofoll der Vorstandésfizung vom 15. März 1874. Re- Ferat über die Sißung des Ausschusses vom 25. März 1874, Ges ihäftlihe Mittheilungen. Die historische Entwickelung der neueren Tcriffrag?. Verhandlungen über die Tariffrage. Die Errichtung einer Börse für den Handel mit Produkten des Bergbanes, Hütten- betricbes und der Maschineaindustrie. Schreiben des Reichs-Eisen- bahu-Amtes. Schreiben des Reichskanzlers Fürsten Bismarck vom 3. März an den Bundesrath. Verfügung des Handels-Ministers Dr. Achenbach bezüglih der Vorschläge der Cöln-Mindener Eisenbahn. Weitere Mittheilungen über die Gesellschaft Stahlhausen. Nor- mativ-Vedingungen für die Einstellung von Privat-Güterwagen in den Bahnbetrieb, sowie die vertragsweis? Ueberlassung von Eisenbahn- Güterwagen an Privat-Etablissements. —— Die Times vom 31. März d. I. über das Gesamimtrejultat der englischen Eisenbahnen.

Hamburg, 24. April. (W. T. B.) Der Postdampfer „Silesia® gerieth heute Vormittag beim Aufkommen unterhalb Blankenese mit dem Hochwasser auf den Grund und blieb fißen.

Mien, 24. April. (W T. B.) Ein Telegramm der „Neuen freien Presse“ aus Athen meldet, das dortige Gericht habe das Ver- langen des türkischen Gésandten, daß die von dem Alterthumsforscher Heinrich Schliemann auf der Stälte des angeblichen früheren Troja gefundenen Alterthümer, wegen der der türkischen Regierung daran zustehenden Ansprüche, unter Sequester gelegt würden, zurüdck- gewiesen.

Q 2 L) W

7) Die Epidemie hat ihr Ende gefunden in einzelnen Gegenden Mitte 1871, in manchen erst im Laufe des Jahres 1872.

8) In den Orten, welche nicht an belebten Straßen liegen, hat sih die Epidemie nicht fo lange gebalten als in den großen Städten, wo sie durch die Lebhaftigkeit des Verkehrs immer wieder neue Nah- rung fand,

Bedenkt man, daf, wie vorn erwähnt, die Epidemie während des Jahres 1871 59,838 Menschen im preußischen Staate dahingerafft hat und während dieses Jahres mehr als 400,000 Menschen crkranft waren; zieht man in Erwägung, in wie zahlreien Fällen menschliches Glück dur die Pecken zerstört ist, in wie viel Tausend Fällen Elend und Armuth erzeugt ist; berechnet man, wie groß der pekuniäre Schaden ist, der durch die Pocken-Epidemie deim Einzelnen, wie den Kommunen verursacht ist: so kommt man mit Recht zu dem Schluß, daß sanitätlihe Verbesserungen, jelbst wenn fie mii bedeutenden Geld- su8sgabten verLunden sind, einen Gewinn erzielen können, der für den Staat von hêcchstem Belang ijt. Tausende ven Menschen vor dem Tode, Hunderttausende vor Erkrankung zu bewahren, sind Pflichten, die, wenn erfolgreih geübt, auß ihres materiellen Lohnes nicht ent- bebrcn. Verlorner Arbeitslohn, zurückbleibendes Siehthum, hülflose Wittwen, unerzogene Waifen erzeugen eine Last, deren Schwere der Einzelne, wie die Kommunen und der Staat lange empfinden.

Dr. Guttstadt plaidirt deshalb für Einführung des Jmpf- zw?7n9s und weist auch den Werth der Impfang durch cine graphische Darstellung nach, in welcher die Zahl der Pocken-Sterbefälle vor und nach der Einführung der Impfung für Berlin, den Staat Preußen und Schweden, durch einen Zeitraum von 100 Jahren bindurch, in fünfjährigem Durchschnitt veransGauliht wird. Er spricht si aber nicht allein für den Zwang zur Impfung, sondern auc für den Zwang der Wiederimpfung aus ; ferner will er ein Verboi des Handzls mit Lymphe, weil diejer als Lymphe auêgegebenen Flüssigkeit die meisten Fehlimpfungen zuzuschreiben find. Endlich empfiehlt er zur besseren Kontrole üter die auszeführten Impfungen die Einrichtung, daß nur die Atteste der angestellten Impfärzte Giliigkeit haben sollen, so daß die Impfscheine der Privatärzte dem betreffenden Impfarzt zur Ein- tragung der geschehenen Impfung und Ausstellung eines offiziellen Attestes übergeben werden.

Auch aus den übersccishen Ländern sind in der hier besprochenen Arbeit Nathrichten beigebracht über die Verheerung durch Pocken, na- mentlih aus China, Indien 2c. Seit Eröffnung des Suezkanals, wo Bombay der Haupthafen Indiens geworden ist, sind seine sanität- lichen Verhältnisse von bejonderer Wichtigkeit; denn die Gesundheit Europas ist nun mehr oder weniger vom Gesundheitszuftande Bombays abhängig. Unerläßlih erscheint @ daher, den janitätlichen Einrichtun- gen im Auslande, namentlich in Asien, die größte Aufmerksamkeit zu \chenken, um nöthigenfalls Verbefserrngen zu empfehlen, deren Ausfüh- rung vom allgemeinften Interesse ist. Dem Impfzwange eine internationale Anerkennung zu verschaffen, ist eine des Deutschen Reiches würdige Aufgabe.

Generalversammlung der

t. Pia A NEAS I D A

l L deutschen ?Shakespeare- Gesellschafi zu Weimar.

Zur Generalversammlung der deutschen Shakespeare-Gesellschaft, welche ihr zehnsähriges Bestehen feiert, hattcn sich von auswärts Prof. Ulrici, Geh. Rath Oechelhäujer, Ober-Hofmarschall Frhr. v. Friesen, Prof. Elze, Prof. Leo, Frhr. v. Vinck-, Herr v. Ledebur, Universitäts-

)aris, 2. April. (W. T. B.) Die südöfterreichisch-lom- bardische Eisenbahngesellschaft macht bekannt, daß am 1. k. Mts. die Auszahlung der Restdividende pro 1873 und zwar mit 7#

Fres. erfolgt. Verkehrs-Anstalten.

Nr. 32 der „Zeitung des Vereins Deutscher Eisen- bahn-Verwaltungen“" hat folgenden Inhalt: Die finanziellen Betriebsergebuisse der Deutschen Eisenbahnen von 1855 bis 1873 (A. Staatsbahnen). Die Französishen Eisenbahnen und, deren Betriebs-Ergebnisse im Fahre 1873. Zur Eisenbahn-Tariffrage. Neumünster-Segeberg-Oldesloe. Saal-Eisenbahn. Sächsish-Thürin- gische Eisenbahn. Oesterreichisch-ungarische Korrespondenz. Lites ratur: Uebersichts-Karten von Eisenbahn-Verbänden.. Eingegangene Bücher. Nachträge zu den offiziellen Mittheilungen über Einnahmen bis ult. Januar 1874, Offiziclle und Privat-Anzeigen.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 26. April. Opernhaus. (103. Vorstellung.) Aida. Oper in 4 Akten von G. Verdi. Text von GÿHislanzoni. Deutsh von Schanz. Ballet von Taglioni. Anfang 7 Uhr. Hohe Preise.

Shauspielhaus. (112. Vorstellung.) Lustspiel in 5 Aufzügen von E. Raupah. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.

Sonntag, 26. April. Im Saal-Theater des Königlichen Schauspielhauses. Sehsundsechszigste Vorstellung der franzôfi- hen Schauspieler - Gesellschaft. PDeuxième représentation de: Bátaille de Dames. Deuxième représentation de: La Dent de SAgessE.

Montag, 27. April. Opernhaus. Keine Vorstellung.

Leßte Symphonie-Soirée der Königlichen Kapelle.

Schauspielhaus. (113. Vorstellung.) Der Spieler. Schauspiel in 5 Abtheilungen von Iffland. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.

Dienstag, 28. April. (104. Vorstellung.) Die Meister- singer von Nürnberg. Große Oper in 3 Akten von R. Wagner. Eva: Fr. Mallinger. Hans Sachs: Hr. Bey. Walter von Stolzing: Hr. Niemann. David: Hr. Sachse. Anfang 6 Uhr. Hohe Preise.

Leßte Aufführung dieser Oper in der Saison.

Schauspielhaus. (114. Vorstellung.) Narziß. Trauer- spiel in 5 Akten von Brachvogel. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-

Preise.

Dienstag, 28. April. Im Saal-Theater des Königlichen Schauspielhauses. Siebenundsechszigste Vorstellung der fran- zösischen Schauspieler - Gesellschaft. Troisième représentation de: Bataille de Dames. Troisième représentation de: La Dent de sagesse.

Die Lebensmüden.

———

Es wird ersucht, die Meldekarten (sowohl zu den Dpern- haus-, wie zu den Schauspielhaus-Vorstellungen) in den Brief- kasten des Opernhauses, welcher sich am Anbau desselben, gegen- über der Katholischen Kirche, befindet, zu legen.

Dieser Briefkasten ist täglih für die Vorstellungen des fol- genden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet.

Meldungen um Theater-Billets im Bureau der General- Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegan- gen angesehen und finden keine Beantwortung.

Die in den Königlichen Theatern gefundenen Gegenstände fönnen von den Eigenthümern innerhalb 4 Wochen bei den Hauspolizei - Jnspektoren Schewe (Opernhaus) und Hof f- mei ster (Schauspielhaus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die Zurückforderung der betressenden Sachen in der angegebenen Frist uicht, so werden dieselben den Findern ohne Weiteres ausgehändigt.

rihter Dr. Thümmel u. A, eingefunden. Nachdem am 22. d. M. eine Versammlung des Vorstandes, welcher auch zur Großherzoglichen Tafel gezogen wurde, stattgefunden hatte, wurde, wie die „Weim. Ztg.“ mittheilt, am 23. d. M. früh 11 Uhr die durch Anwesenheit Jhrer Königlichen Hoheit der Großherzogin mit Höchstihren Prinzes- sinnen Töchtern geehrte Generalver)ammlung abgehalten, zu der auch zahlreihe Nichtmitglieder sich eingefunden hatten. Der Vorsißende des geshäftsführenden “Ausschusses, General- Intendant von Loën, begrüßte die Mitglieder in einer Rede, in welher er einen Ausweis über die Wirksamkeit der Shakespeare - Gesellschaft während ihres zehnjährigen Be- stehens gab und namentlich den Einfluß und die Mitwirkung der Mitglieder bei den weiteren Uebersezungen und dem soeben veröffent- lichten 9. Jahrgang der Jahrbücher besprah. Es wurde alsdann die Vervollständigung der gegründeten Shakespeare - Bibliothek hier durch die Fürsorge der Hohen Protektorin, Jhrer Königlichen Hoheit der Großherzogin, hervorgehoben und der nicht unbeachtet gebliebenen Be- mühungen bei den deutschen Regierungen in Betreff der zu errichtenden Lehrftühle für neuere Sprachen und Literatur, des Einflusses auf die Bühne durch neue Bearbeitungen und der Beziehungen zu der in Lon- don neu gestifteten Shakespeare - Gesellschaft, die sich die hiesige als Vorbild genommen hat, gedacht. Nach Widerlegung der Angriffe gegen die Gesellschaft \chloß der Redner, dafür dankend, daß Weimar bisher als Vereinigungspunkt gewählt sei, und fügte daran den Dank der Gesellshaft an die hohe Proteftorin.

¿ckzz Nach dieser Begrüßung hielt der Universitälsrihter Dr. Thümmel einen dur Form und Inhalt ausgezeichneten Vortrag über Shake- speare’s_ Kindergestalten. Der gewandte Redner ging von dem Goethe’schen Worte aus, daß Kinder immer gefallen, immer rühren, und pointirte die episodische Stellung der Kinderrollen im Drama. Er gruppirte demnächst die 16 Shakespearc-Kinder nach den Kin- dern der englischen Historie, den Römerkindern, den Pagen und den „Wilden“ und charakterisirte dieselben je nach dem Umfange und der Bedeutung der einzelnen Rollen in einer eingehenderen oder kürze- ren Besprechung. Besonders ist hervo: zuheben die Charafteristik Arthurs von Plantagenet im „König Johann“ im Gegensaß zu dem Prinzen von Wales, Eduard Lancaster in „Heinrich VI.", des jungen Lucius im „Titus Andronicus“ und der Pagen Robin und Motte welche sämmtlich zu den ausgeführteren Gestalten des Dichters ge- bôren. Nah Beendigung dieses äußerst anregenden Vortrages er- özterte Professor Ulrici die geschäftlichen Thatsachen, welche eine er- freulihe Thätigkeit des Vereins und eine gleihbleibende Theilnahme für die Gesellschaft bezeugen, Der Schaßmeister derselben, Kom- merzien-Rath Moriß, führte den Nachweis, daß auch die finanziellen Verhältnisse durhaus gut seien, Als Ort der nächstjährigen Ver- sammlung wurde wieder Weimar bestimmt. Um 3 Uhr fand ein ge- meinschaftlihes Diner im Vereinslokale statt. Zur Ehre der dies- jährigen Versammlung wurden im Großherzoglichen Hoftheater „Der Sommernachtstraum“ und „Julius Cäsar“ von Shake]peare aufgeführt.

Redaktion und Rendantur: Schwieger.

Berlin: Verlag der Expedi.ion (Kessel). Druckd: W. Elsner,

Vier Beilagen (einHließlih Börsen- und Handelsregister-Beilage Nr. 61.)

im mm

il

Ü

ießnng von den dazu

che s im Jahre

m Widerspruche,

ien- zu- ohne

1792 „Dié

leheoft bean-

Die zur Be-

ulskirhe zu Frankfurt

r il st nur T wurde Durch Zeit erhalten,

n Gesezgebung ange

8 vom bildete ürger

i

U“

für alle

der Ver- s, ward

s Cours- Berlin. che G Der dem chlautende Ent

s

gabe eines

g der Civilstands- ng

dieser Verheißu den Jahren 1859 bis 61 Auch das

Civilaïtes in welchen jene um Theil wieder

i

S 16 „Die bür

f Erden, also der in der Bildung, der Kirche nah Ent- ber imm ngig; die 19 verord

Civilehe ¿an best

.

tend macht, In Frank- 91 die Ehe

der b ä

hung des

t Jahre 1653,

en Civilehe zu faltiger und

Bestand

aus\ließli tät des Staates,

insbesondere

it

i

Gültigkeit der

gerl

ervor.

und Fam e, oder ge- s Rechtes orishen Civil-

Civ

ivi

abh , das Recht der

als Verkünderin r .. je und politis

ander geschieden sind orfen.

ch

liher h neu

.

d politishen Be esland, und im

mit Aus\{luß ft des franzöfischen

atsgewalt d erer

schichte de i ch M

el i

Civilstandsbeamten Wunsh nach Ein

isen Geseße

mannig

Gewalt au Civileh ie Möglichke iegt bere Jahre 17 am 20. Septem gerliche Civilaktes der atoris geworden.

Manufaktur zu

1€

.‘

das sehszehnte Iahr-

Civilaktes stattfinden.“

om 31. Januar 1850

Die kirchliche Trauung fie im Art.

retlihen welches doh,

Ir

worden. 1g ing

in

ndende Verschiedenheit des

r1l

sche pol

arbeitet und der Landes- Die Vorlage fand

[bgeordnetenhause

9 errenhause verw

re 1861 nohmals vorgelegte glei

Jah ein gl

Staat überließ fluß diese der obligat

Einführung der icht den

pre ur ha

to Geseßesvorlage nah dem

des Episkopates Bedeutung, d. i. der Ehe- sammlung beshloß

ien Un

echtlih hren

i

he, r Autor ion und die kirchl 1führun wendigkeit

Vollz Ländern,

3 vom ie Civilehe später z

liche Porzellan- in

ir

eführt wurde.

lihen Sta

erliche der

führung

nocl

nhaltbarer neten hat

Abgeord torishen C

d tlichen iga

1

walt im Staate,

als Träger sat

Der

die bür Abschl

ung v

Eherechtes, i ng

isc j Hl

n Jahrhundert gel

[ des Vertrags unter lebhafte

stfri

Civilehe l isch in England eing

der K unte uveränen

bis Im Mittelalter,

ürg in der auf, indem ng in eine

.

als Aus

bestimmte ber 1848

ürger gelegt. des

-

ivilehe wiederholt zu erkennen ge-

lich vor dem ofen werden. in Preußen, der Herr} ipe der obl

ahtfülle The xb elchem ch ie nach der in den ch die E

d der Idee der #o e, Civil nter

hungen des betreffend

che Ge

Civilehe erfolgt na

inführu

tens ifstellte zuerst

Und

in fultativen Civilehe ausge

i

ordnete sh der Kir

i

ir n der Pa rinz

Nationalver iehung des

ezie wesen. M , in w d We ie Ehe muß öffent

nig {hon ftattfi

Eheschließung

über die obl noch U

des in ise de F edrüdt, rer eigen Konstitution n Kontrakt Auch der Code bgeshl In Deutschland, zumal 1e nur bst ist d In Preußen rch deren beamten bedingt.

tät der b Vollziehung des

[weise verw i

die Ein

dirte Verfa

als e

der

5

i ilih au [t, ist d

B

i

Staate mmer mehr und dr

m achtzehynte

i

i

sel

g der

was au

s Schicfsal.

eit trat die Notl in

, welchen Preuße

in nzt und von e Ursprung der fre

the

dem

i

der Grundrechte ngetretene deutsche

lichen V in

1eg che, Che

st Die Ausführu

3 F gung Se che Rechtsform, ittelalter und von selbst u lcher unter und in welchem,

fannt ge

ie un det.

Die bürgerl

n die

gerliche

n Sah al

der Vollz Berathung vor die Zustimmung 1860 von dem

ießung das Geseh

Die fung, gleiche chs

der iga

war aber die ohneh

Rechtes über die

Ordnung olland un

e. revi

Allein \{on di se D

hob die

statistischen Gheschli ivileheg ch der enommen

he

ili i ieselbe, H

Bethei bürgerli M ch unbe

i

ir

ün [

ter Autor {o

nur

ung kann Allein timmung wie

1

nde vom 5. Dezem du

ächst dem Kre iden Theile a Civilstands Einführun

iderspruh, n Gesetzes,

remat H Staatsregierung

im in einem zur

.,

Möglichkeit d kforrefter au te verkündet,

n ch

beseitigt worden. Preußen

ie d W gator kes, ku Ehe wird Bes:

In steht,

¡sentantin der neucn als bür Jahre

en im

k

he C jedoch

rathung

8. I. ie

ezir

bli ärte

g un streng begre wo D

eßung nah

.

orî regeln, in

f 1

jede ie

i

Die A! L t Die Die B dem sie de t nur von atte Im Laufe der

eiger Der histor

g deutung,

der Sup

*_ e

TéX LEOE

xe 1859

wurf

ä it au d s der be

regis der Zustand daher

preußishe Haus

den Länderzuwa führung der o

tattfinden.

\

schen und orm der 3 hundert do bei fultativ

Eheschl

den Staat. lichen Eheschließung,

Staat, in Angriff g

ti S

chen Staats:

Tis ohne dur d erhält, die Kirche, als Repr des Evangeliums, som stehung un rechtes, zun hört. nauer Un \chließun gegeben Gewalt 1580, fa wo fie 0 reich erf ledigli aber wurde Franzosen verk Art. 1659 ¿D eine des Rechtes obligat tragt, samme if

kfirhlihe Trau Grundre faffungsur tigkeit der bestimmten fann nur na nete besondere von der Prinzipe der fa vertretung Jah aber im [etter

An fafsun

juris nstandes und die i agt: traft n 4 f-

.‘

m rein influsse hen

E n K

E

nah vor

Die Schließung des

N ür als juriftishes Element, zu- die irh

ufsern oder andern gemeine

3 ge- 1 den iliche | weltlich D noth

„Aber chen

der Kir trauen, sind Au

über llens

n, ]

obliga- fumc

Segen \

Ö

i m fkompetenten ¿chch katholi

chem he nicht

\sensaustaush unter vier Augen

ie Ehen, gponsalia de prae-

werden.

. .

dern die [lens rrer, D Die Ehe chri daher be [che ennoch be- ir entale Be t auch das

Bi

i

;¿ensus facit

des Willens der elangt die Ehe zur

i

Einsegnung r bezeichnete s

chliche Ein

Mittelalter ir ls eine

d 156

der Abstrakï ängig vo1

s unter den for-

tlihen Vertrages. che Eherecht

der E inzu on Sitte und ch ihre

Erst die unter dem es Internum zu den

i

_ Daß D

dem rechtmäßigen Pfa

st das

s beweise und die k indem er

ltlihe Kon

J württembergisch{he

Ehe keine sakra ndere die Ehe- n der Ehe und ihe Einsegnung,

i

ersonen voraus.

fahen W Ehe der

in fon W COnNSEe ie un chl „seine ein „äußerlich zu rscheidet irhe d

ige

ir durch 1ve

undam

und \o bestimm „Eine vollgültige Ehe wird ung vollzogen.“

Ehe wede 1fffa

Jone

che

Luthe da

fügte aber h

chen oder in

ßt v

luffaung der Ehe na cht

beten oder sie au

in se i

I . .

iglich Preu

st im rfolgt. . abh Anschauungen die

verrichtet

ü

stantische

M 17 vom 25. April 1874. ver die kirhlichen, j

beso hließlih

haft auf,

ch wie sonst andere we

i Rat d bürger

ihen Zeugnis

Per

ónig ffnet sterl

wie

ie prie forderli eine

zwar als te die Ehe als

feit unterworfen,

die Beurkundung katholisher, noch nah

andes und dic Form der Ehe

ngen des preu \chließung betreffend.

Zeugen, egnung der Kon

Ehe n d

i lre

ü che Wesen, Ö \ in \ ung auch n : ültigen Ehe gehört, eine

welcher früher

chehen fonnte ,

s

[nzciger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

jener P

9 i in

schaft seyt die Ehe f n werden follen.

56 ivi gen.

4, die allerd

gt und d

ber das k als es verordnet

kte der e

bigung de

an der Kirche, übertra eugen e ntishen K

mein ir

.,

ber die kirchliche ziehu

März 187 g nothwend

zu einem Vertrage. ung als f

. und K immung r nah

fung ein au

iche Trau

ärung,

stenz erlangt, ür |

, welche der i

durch welche f ber das We

Auch der

Luther unte e die Che, und

che Thätigkeit,

liche Ex

Ü

istisheu Be

Besondere Beilage

der Rechts\aßz lihen orten

s 1545 er Ü é U

igen

se dem Privata

i

. .

immung ß tellt

Charakter, zwei Z chenjache, d. h chtete d

der Kirche und von den he

he

d hs

ser Grundsaß blieb die priesterl

rche befol sterlihe E

gstens zwe ie Grkl

ff eines c

ir ür er

x

.

inf Sitte, niht aber a

1 zu nehmen, g rfannt worden. Selb

ingehun macht die Ehe ie

gri

i !

ote, ge\chlof

de dadurch

sofern bei, ihtigkeit, vor

s

in der protesta

A

4, i

Beurkundung des rni hre Beglau bergestellt“, für der K Y dreht

. 4

he,

sonen ges

i

t der Kirche, unterst

wird.

pelten G

chliche Trau ließung auf,

te

cht ane

r

x fie zu

1e das sittli

die Uebereinst t, welhe in der Lehre ine prie daß d ishe K beilegt, era bürgerli gle ff den ir Lu

rlihen un ch1!

9:

pes entstandenen prote

Rechts Pr llten die k

des Territoria

eilte Lebensge

und d Millensübere

as Bestehen, er und

ah Ki pung chte

allein er era

Deutschen Reichs en einer g

geachtet Elemente.

wie

Rechte galt

Shegatter

Und d bergewidh

ien :9 firhl

n wurde, behiel

Erforde ie ig

chen Reichs

enst ine gu und iern inzi i

|

liche Trau

ligiösen rnach die

mwellen und materiellen Be

Also nicht der Inhalt,

i Tr in Ehesh reußische Lan irhen

men, verdrängte die

ngeth

ige

holishen K

Pfl

ls, und we

tper

andlung,

ertheilt Brenz faßt

b dasselbe zu thun

W. Hartmana und E. Engel die zur E die he und sitt dieser dop t,

ch Kontra

cht au

ßung der E

ie iva senti, vor dem Pfarr

s vom \{chließung wurde h

i Aufgeb Ü

ie ster

Obgleich hie protestantisher K

i [

ie

ift daher e

es genügt, stlichen.

he Rechte darü zung

ir

, .

i die protestant

licher Obr

i

on uns begehrt

„Als eine u die Eingehung [s in wol au P

ie prie

ï

der Gheschließung un in der katholischen

, sh zu

rehtlihen Existenz. als Dr

hwend tion von ihrem re der fat nur als e nen, ß rechtl religiöse H

wir \chuldig,

Ge F

9. März 1874, d erl

zettels des , chte i

dig;

Sdchl

Us

Das Ue ine

[ Ï

D H DUEG Grundsaß g entzogen

bei Strafe der N chen, eh

ie fre ieser

Konzil von

che {lose sen

d

nhalt ia Auch mentale Bedeutung

D

\chen und stat

en Gesegze Im Römischen

um Deut S Z des Person stimmung, nuptias gängigem orderungen

i le Kais

so man v der Eel

"”

2

Ö

st

s d Dieses not n ö

ur Gültigkeit der Ghe nicht f

d d

ie kirchlihe Gheschl wendigen Erfordern

oder vor Pr

der Eheschlie ihre

des Himme

Reformator

schließung,

Herkom

ürgerlichen

ordnungen fte

dingung für d

Allgeme

durch d

der Kirche is}, die

sie zu seg entli

einigun

Pfarrer, ber die

Anf

Paroch

Ding, welt

Ehe

liche,

stehen.

i nd n

ie ü b

W. Hartmann und E. Engel

torische firhlihe dem des Domiz

É

\

äußere Form, ein Brautleute auch von segnung

der Ehe wur Kirchenre nothwen Ordnung vie

so N=- ßt ie

7500 Ctr.

ördert wird

sowie zur G

et ie in i

enen Menge elner Stücke

l noch u

1, erin=- , den zu

isen- Eng-

Und är Eingegangene

ch zum Vorwd

ie im 7) Aus

lasur igten 9) Chro-

daraus gefertic ie je

Meter dem Kunst-

[iefs verlei Gasöfen alles das gebrannt

iefer

Berliner chumannsche,

[an ur Vollendung zu [nen

wird in allen

. .

.

4

gefertigt trage der

der Fabrik au

in neuer [vanishe Elemente

hrswerth [t verkauft

2 en im Auftrage

Königlich Preußischen teichs-E

eutschen Reich.

einze

likommen es Gases,

\chnell erfolgen, 5) Trendelen-

SW., Anhalt- tigkeit des Deutschen

s Th Session 1874.

Vollendetes

ichner Y Rei sfion.

mmten Kultur-

i Architektur -

chen aufmerksam er Porzellan-

der Industr iese Fabrik die Por- Erster Artikel.

h Verke

rtigten Stüe, s

ck versuchte An durch d

armors be anbelangt ,

n

el

Stückza

hrend \sich im

= V

0

s auch was die Fabrikaten nicht mburgsche Fabrik, lweise aus einem, t ITI. Bandes der

ung der Form anbe t für das ganze Land,

fbetrieb als was die

ellanfabriken die Fabrik an eine tdem e

Fahrik ift d

in

März 1274

wenn eine vo i efe

gehen, beschränken ei

bestimmten in d [endung erhalten.

ftur, die auch

gung d

die Fabrik jährl

t werden, fabrizir #

on Balan.

i ô f

n ca. 30,000 Ctr.

fte als Probe der alb der akademis(en

sorglih ein jedes Isolatoren \o bedeu d sein zweites Haupt-

den ein Porze ßlih nur

. S. gef

derlag ,

ben im I ä

rf eine

Ür

11) Literatur.

al

te auf den Stangen

ten Brand fehlerfr Korrektheit der Aus:

Bemalen

ie die fünftlerishe Vo

¡wo fi

0 Dugzend an

den

dritte in Berlin befindliche

Ion

st # , die

struktion besonders auf wa

ßen Marmor en Längsdurhmesser et

leichstellt. änden DÜr neue Ofenkon

äß, def

äh ser in ür ga

Jahre 1500 bis 200

zwei ie bie ten. Pojr zt Berlin i in igt So macht d i-

1e

he Gegenstände wie die

Manufa 1g ) Heft I t für die gesa

Uan die Schönheit

d die Vollend jon cinzu

Halle a täten im

norwegischen Feldspath,

je t

wie vor

f herausgege die

hrlich ungefähr lus der angegeb , welhes bema s, abgesehen von geführten Basre Dürers kleine Pa

Ludwig v schronitk f

i si

i Seit zwei Jahren ist

Fabrikation verfer

an bis z

ifat

verbraucht

il der

8

werden Zellen f

hie innerh raminator un

t großem Gesch

ni Ersaß des M

aber welche Sorgfalt Herstellung ausze

Institu rein wei

1) 1

Um

find zu den Kapsel

em Porzellan g Form und dabei

dem

und zur Erzeu 6

, um \{l llanthon gefert 2) Der Entwu

ige Monat

ilosop

ck

l, möglist dem Deutschen Reich e.

g gebrannten Waare no ie zum Porzellan g lich au ene 5. (Ma * Zeitschri

, daß in den je alten Oefen l

Von den anderen

Porze brik

, welche zu Sennewißz be

t umgewandelte Scho

"

se Gegenstände

braucht wer

Säulen und dergle

s unglasirt

ärfe der ände, welche thei

ú p

I eine halbe Mill

welcher fich

fohlen.

eine mi Î

chen sein, da e eff

Carl Heymann

hen ift. eiten der Fabr 1g, pen [lungsgegenfst den. arz, 10)

f

n Porzellans t worden, und die Telegraphendr

a ls Ex 6) Albrecht

t werden, fommt, entlih ähnl aterlandes,

en Reichs-Anzeigers und 8) Hermann

n d ie Brenner, st

de aus hen Masse nung der nd

f

an n Worten der Weg, wei d und manche andere Gegen B s.

lben verwendet, Stück ausgesondert i , anzuse

Dies gelingt der Siegel der Univer

9 IV, 4) Die Auswanderung aus

igliche Fa

28. M

statiren,

dern, geheiz

30,000 Ctr. Stein

.

t

iesen Isolatoren lgenden Jnhalt:

Reichstags in der Legislatur-Periode

se nnen,

r Thon nothwe \{htem Porze hen L Berlin,

und is} der Konsum d theilweise aus gemi

Marmor bill mattgesclifsenen,

der ro

zelnh

auf, auf

Porzellane zu

bestimmt sind. Ausdeh

m die tr inem

ben ausgegeb onatshefte eut]

wel

h

tellung der Ph

elt werden \o i Wirksamkeit a ls

er fer t Für d

s liefert

i i

hes Kühlgef merfsam zu ma i kann, was d

welchen , den Bewe

)

ionen auf den

i

brennungs[uft benußt.

dieselbe als Muster

, so komme

fstätten ktiengesellscha

zu kon Die an denen ) Die

Ctr. 600 Ctr. Glasursand.

Die au durdl) Sh soe

in wenige , sowohl was der Ausführung un

gegenstand von den Handel

der Werth des gesammte wird, ungefähr dem

n e

ßer d unter Anderem Argan

ß as den Fabr verkennen läßt

nbelangt

.

[ werden etwa von denen der größte The

iße auf Ein hier dar

men der Ver de zu bre

aße die Oefen werden, Au Februar bis

Studien, seine

ia i hen,

in t die früher S

Fabrik auf Aktien, wes

Königliche Manufaktur. esellshaft verkau orzugs eise ge

3

än l t

wendung Der

ber die S er historischen Literatur. nik des Deuts chen Reich

E ir î

literarishe Neuigkeiten.

omi 9. \

Das Abkühlen des Porzellans muß,

ße Farbe er Sind die Gegenst

Unter den Ausste

Was die verarbeitet die Kön Porzellanerde

Das „Deutschen M interessen des D

Und (a. Ï

¿Fo da gegen

Dies ist Ohne 1g

äng

"“

d die H durhlaufen hat Stat

t dem ungefähr Rohmater geferti

elche v massenw zellanh

wei wir un mi

Wir land, Frankreih, Rußland, Amerika,

werk „Das Naturrecht.

stücken, Treppengelän Redaktion des Deutsch

ervorgegangen zu machen. welche sich Verhältniß zum nern lebhaft an erseßen sie auch feuerfeste Leistungsfähigke werth,

hen

werden

produz

Aktieng Aufschwung auch in eine A befestigt

tend, daß werden. Staats-Anzeigers ( straße 12), hat fo V

bahngeseßes. burg ü

der hi

ein l st, auf

Gegenst bemalt

fehlerhafte führung a

Malerwer zu liefern. hohem Sorgfalt langt fowohl w i

h

se [- r

el da ge Masse wird

ils auf der Drehscheibe,

,

1€

) den Vor

Feldspaths seitdem ent

-

it

der Verarbei

in i

e Dampfkraft ischen Arbeiten

igen Gegenst

ie

in in

ters bei E n

i

An

chend

je 11 das Feuer immer

Le UULC

bt und hidckt macht.

glei Garbrennen

ihnete Anstalten.

\chwere rotirenden

ten ausgefüttert ist,

chtung

zellan- durhge zu dem

tere Bearbei

man die Por- von dem

sh die wieder abseßt, Kohlen

fremden Dex Feldspath

ige

ßart Arbeiter, darunter eiter sind theils m

[s mit

1€

cht ganz zerrieben. r Glasur durch d

dur Ver tt erzeugt,

i

hauptsächlih aber

vollends zu abgesehen

i

e des Berliner

ottenburger Geb

Oefen, dem Farben be rd mittelst der dünne detheile zusammen nde werden welche aus gesetzt wird, Der Brand i

ellanmasse besteht, find i und läßt bei

ißiger W

igen dheim selbst bis i

.

ä

r

daß die Ent

als die Fabrik übernom-

: darin b t circa 400 Leuten. Hu

Berl ie Fabrik vor die Masse

ein

in

; l Dieses Gas wird

st, hfeuer, welches

e Menschenkraft,

iet erbaut ift, n mußte, the

ie Reihe der ersten Por weimal passiren.

worden. Betriebseinrich durch

einer hrmals ei

ô innen

i

gliche Porzellan einri

ine Muster in denen Pulver

es und de ye ad au Reihen von

óni und jede Kammer

ndert Iahre später,

f aus dem alten Lokal, in welhem

ri eihstag installirte,

Festigkeit g lasur ges mt es zum

öchsten Hizegr fen,

Gl mh Indufstr

rzellaner

refssen die w

. In diesem Zustande bringt

daß 1

chtct, rschreite

ür,

eine gro

.

feierte, da war d

Baum ge

ch da der, ganz abwe

ist aus 2

i

einige andere, ur Men

f t

eschäftigt, und {hon m Lusftzut

welŸe jeßt

n des jeh die außerdem no

Möller

hergestellt

ie

gen in die firagen der

Erstere w

aufgel

in

nen

it ist d

ng fe

3 ei

Diese Arb

i

nen die einzelnen Gegen

verhältnisse in mechan fen gestellt tofe, vorfommt.

igerstraß und als d nten Filterp

hen

die K masse me m, dur e der G

Arbeiten ausgeze in welchem si

äum ndet, kann füglich als e

ipz

ner und sonstigen

nach der noch n wo sie zweck

1 zunächst Zeit lang lagert, da

und sodann ig mit Porzellanplat

d selste

ngen,

Porz det Oe ie

und Konstruktion des neuen hon längere Zeit durch die

den Ofen z anntes Verglü

ng der neuen auerier R dspath

e erforderlich, üdck muß,

segt sind,

daß das Schlemmen des

den ist.

asserfi

rt ‘werden, iigem Zustande

gefähr

ie

[len re

n im Ofen asur fom

Jedes Porzellanst

inbrennen der Farben , ei

-

Verarbeitung fert

welche the

d theils in For!

{ungs . Bei dieser Arb

Masfsen der O

ials, the dem Einbrin

n Angabe ießlich mit dem Au

der Le trug, ftiger üh i

welche auf der Grenz Charl ige Porzellan

fe in D die feinen Po

Seite steh , welcher für

hru efen ht, fo einger Kammer in die andere vo

in d

ä ónig au

F

d mit dem Porzellanerdebre

in chte es Iubil -Rath Oefen hat . der Ingen gt un Felds\path. bre des Fel erden. sogen

. einst rig

dertjäh

ft und es ist gelu je

in

hl gem oberen Sandftôr

- .

- -

t wurde n Geschirr einige

kommt,

ü Anlage

d kr alle nah de imen Reg.

der K

.

wir den M

be in Bewegu Die fert ie bei ungenügende nw

infahen For ei a

Mater tet

i

146 Arbeiter

i

é e F L nein

f fortgef

ic hrend in ang ie zur eben,

inen zu einem fei

Kellerräume, um Aufsaugen

beiten eine

r un ä e prozeß vollen Kollergang zerquetsht chlofsen chte Kohle welcher dan Feuer is 10 Stunden

fallen, w durch die

aus denen d

) und

ih

heizt w tes,

n rohe

wobei es de

i i

e, die Einf allmähl

f auch b wird.

Formen, Fabrik benußt

gut \{leun i Mahlen t verd d. D L

d

als die Fab

ch der Deutsche R

vollendeten neuen i

ine Anza in den sogenan

langsamem. Fluß die gr

Bestandtheile

Drehsche bei der e

welche Kra

halten

die nunmehr fert

d endlih

de der Plastizit nd un ertigen

E Fabrik, b sogar au än nen, d l Mahlg ommel er a ir inges\ sje Ic bildet,

i

beschäftigt sind.

, und ihr zur der Zubereitung des rohen

te ihrer

Gebäude, n welcher

drich Il

in Rührwerks roße

un befi

elten. Die Baupl

ï

stems find

Ü i ei

i

ie hat, h

da trat dem inwen ie

in der

G gt Schlemm einem ier Ha lw

uerst ein

he

D

hr flanze ein große

Allerdings sorgte

i

Kohlenoxydgas

ir

ifirt e

rie Bott

stens

{ Gas ge der Steinkohlen

rbrechl

i je

den Ofen,

haupt

dauert eiwa 8 b

, des Gehe

X der Konstruktion der Durchziehen

chaffen, Maler, hnte Tr fe in g dem Verar Kapseln e mi brennt. ors in

waren zum dur plastischer w

nd Masch Gasofensy lzernen der auf onst D

Granitsteine

tgew Trommel,

lt

eine erma s

i \

ig mi

ô as Feldspathpulver enau einzu

[des, hal as neue lien fieben ) gewor

verlegt wurde, wenig

Die Materialien, aus einer

orzellanerde (Kao gerührt, siebt un Gra

i D

einem g

materia

Î _—

Manufaktur die cen runden Kie

Früher nde daraus anf

th st wel

g desselben Glasiren und {l schäftigt.

ls aus fre

he \

der

große gemaue Porzellanerde

womit mird

.

cklung möglihst b

men wurde, waren (s dur die

elanma

t ei ä

von den früher gebräuhlihen D

dann den Formern überg einzelnen Kammern besteht,

ehe das Feuer selbs h

abgehende Flamme vorgewärmt ist.

theil gewährt, behrl

tung erforderli wobei \ich the dasselbe p

Nach dem nohmal

der über

teren E Es erhâ dem sehr ze

wi g tungen u der Fabr thä lage zu allein 50 tun P eines h Schlamm pa zwi! Ö DOL weise, erseßt, in nun in \hließlich brennen säure ver 1pa

-

1771 arbeitete man m fa

im Jahre 1871,

f fabrifen der Welt

welches König Fr die Erde gesenkt zehn Jahren

fleine P Weichb