1874 / 154 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Jul 1874 18:00:01 GMT) scan diff

[v. 116) * Neichs-Eifenbahnen in Elfaß-Lothringen.

Die Ausführung der Erd-, Planirungs- und Löshungsarbeiten der Wegebefesti ettungsmaterial zur Herstel

der Maurer- und Steinhauerarbeiten, sowie die Lieferung von Bahnkörpers auf folgenden Eisenbahnlinien:

b. Medingen-Remill Kil, 3

. Redingen-Remilly von Kil, 36,6 —- 4,2 bis 46,4 81,75, u 159,661 Thlr. 18 Sgr. 7 P H

Jollen in Iean er Submission verdungen werden.

Erfordern

Steinstraße 10, an den Wochentagen von 9 bis 1 Uhr einzusehen.

getrennt zu halten und versiegelt mit der Aufschrift:

t S vi

veranschlagt

f Kostenanschläge und Bedingungen, von wel bdrücke abgegeben werden, sind mit den Plänen in unserem Centr ibütteak für b ul Die Offerten sind für jede Strecke

Loos V.

k

„Submission auf Erdarbeiten für Lauterburg-Straßburg (oder Redingen-Remilly)?

bis spätestens zu dem auf den 15, Iuli ds. Is., Vormittags 11 Uhr,

im bezeichneten Bureau anberaumten Termine, in welhem die Eröffnung der bis dahin eingegangenen Inten ein- ; rten i nternehmer, auarbeiten ausgeführt haben, wollen vor dem Termine ihre Qualifikation

O s A Se Li cUnE Ie Es frigioen wird, portofrei gehende oder ni edingung8gemäße erten haben auf Berücksichtigung kei

welche für uns noch keine B | D nachweisen.

Straßburg, den 23. Zuni 1874. Kaiserliche General-Direktion

der Eisenbahnen in Elsaß-Lothriugen.

[V 116] Neichs-Eisenbahunen in Elsaß-Lothr Die Lieferung von 100 Stück Schieaeuwagen, 50 Stück Langhoïzwagen, 50 Stüdck zweietagigen Viehwagen. 150 Stü Bich- und Bierwagen, : 840 Stück offcuen Güterwagen, sell im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden.

Die Lieferungsbedingungen und zugehörigen Zeichnungen find im Bureau unseres Ob i z G e 3 h, Ä / B _ »er-Ma - meisters hier einzusehen, auch auf portofreie an unsere Drucksachen-Berwaltung hierselbst zu ais

Schreiben gegen Erstattung der Kosten zu bezichen. Die Oferten sind versicgelt und mit der Aufschrift : „Submission auf die Lieferung von Güterwagen“

Montag, den 20. Iuli d. 'I.,

bis zu dem am

Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftelokale auf hiesigem Bahnl i i ? ] hi j ahnhofe anstehenden Termine dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden, Portofrei an uns Ai aLe

Straßburg, den 24. Juni 1874. Kaiferliche General-Direktion

(87/VI.)

einzusenden. Anspruch.

ingen.

der Eiseubahuen in Elsaß-Lothringen.

(88/VI. M.)

ungen, ung des

a, Lauterburg-Straßburg von Kil, 17,0 bis 28,0, Loos [IiL, veranschlagt zu 42,590 Thlr.

[2770]

H

Preussische ypotheken-Versicherungs- Aktien-Gesgellschaft.

Status Ende FSuni 1874,

FPassiva,. Aktienkapital ., , ;, Thlr. Emission von Certifikaten, Depôt- und Prämien- Ens l L Depositen und Obligo's . Prämien-Einnahme . , Beeren U T V Uebersckfisse (1, Semester | 1873 167,058 Thlr). . , 171,738/11| Thlr. [10,443,219!16]| etiva. Thlr,

1,642,958! 5 65,529: 1

Aktienwechsel Effekten

s, 25,736 20 Wechselbestand . N

457,122/14/ Hypotheken, eigene 2,081,117/22) do. der Emission Kautioneffekien .

Dée L Kassa- und Bank - Gut- Habéù L 158 Gesellschaftsgebäude und Inventar L

269,405/27! 126,253, 8

| 106,355/11! | Gründstücke . s Ágentur- und Geschäfts-

unkosten . pas 5

9,000,000 —|— 2,889,505 —|—

673,488/28|—

3,736,875|—|— Lombardvorschüsse . '. 393,570/25/—

2,889,505 —'— “} 935,053! 1|—

104,000 —|—

| [2769] Manta Ce Raratens er

Bank des Berliner Kassen-

Vereins.

Activa:

1) Geprägies Geld und Barren

2) Kassen - Anweisungen

Bank-Noten . s 3) Wechsel-Bestände

8 4) Lombard-Bestände . . . ,

9) Grundstück und verschiedene

3 Forderuhgen E e

6) Staats- und andere Werthpa-

Pierre ¿f

¿ Vie. und ,

3 : Passtva s:

2 | 1) Eigene Bank-Noten im Umlauf Thlr.

2) Guthaben von Institnten und Privat-Personen mit Einschluss

6 dés’ Giro-Verkehrs E

8 Berlin, den 30. Juni 1874.

Die Direktion.

2 L. W, Simon. Berend, Hache.

454,070, 3,893,949. 4,865,591. 1,873,000. 100,000. 16,197.

981,890.

T 8,972,853.

7 2

Allgemeine

¿1 Verloosungs-Tabelle

-| Deutschen Reichs- und Königlich

Thlr. [10,443,219/16! Die Birektion. Dr. Otto Hübner. Justiz-Rath Wolff. (Trafe, Bürgermeister a. D.

[2748] Allgemeine Berliner Omnibus- Aktiengesellschaft.

: 1878. 1874. Einnahme pro Monat Juni

Durchschn. pro Tag u.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

Vereinigte südösterreichische, lombardishe und central-italienische

[2765]

Eisenbahn-Gesellschaft.

Bei der am 30. Juni l. J. öffentlich stattgefundenen 5. Ziehung von 244 Stü der

Obligationen Serie B. sind nachstehende Nummern gezogen worden : Nr. 8,201 bis 8,300 = 100 Stück, 2:2

« 94,751 , 94,794 = 44 s

„237,901! 237,400 = 100

y x 2m EO L .—

E 244 Stück. Y

Die Rückzahlung der gezogenen Obligationen findet mit je 200 Gulden s. W. Silber vom

iz A d At

2, Iänner 1875 an gegen Rückgabe der Originalurkunden bei den unten bezeichnet ; in Wien bei der K. K, pr. Kredit-Anstalt für Haudel uns es an bei der K. K, pr. allgem. österr. Boden-Credit-Anstalt,

| bei dem Herrn S. M, von Rothschild, in Triest bei den Herren Marpurgo & io

in Frankfurt a. M, bei den Herren M, A, v. Rothschild & Söhne,

in Hamburg bei der Norddeutschen Bank,

i bei den Herren L. Behreus & Söhne,

in Berlin bei dem Herren S. Bleichröder,

in Leipzig bei der Allgemeinen deutschen Credit-Anstalt,

Bom 1. Jänner 1875 ab findet eine weitere Verzinsung der gezogenen Obligationen nicht statt.

Wien, am 30, Juni 1874, Der Verwaltungsrath.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Monats - Uebersicht

[2761]

der Oldenburgischen Spar- und Leihbank

pro ll Juli 18754.

Courant. FPassiva. 84,036/27110 605,698) 9| 8 || hierauf 428,978 24| 2 f} Einlagen: 367,365 22/11 ]| Bestand a. 1,496,214/29| 9|| 1 :

Activa,

G C A é Wechsel

Darlehen gegen Hypothek... Darlehen gegen Ünterpfand . Conto-Corrent-Debitoren

eingezahlt 40 %

207,042/17|— || Neue Ein- 35,280—|—|| lagen i. 5,054 26) 7| Monat

| Juni z

j

|| Rückzah- | lungen i.

| Monat

Juni L

Í j î

l | î | | |

î \ l

| | |

j j j |

¡ Conto-Corrent-Kreditoren

| Verschiedene Kreditoren Reserve-Fonds-Konto

Check-Conto

| aal Bank für Süddeutschland.

Monatsausweis o anv M ] pro 30. Juni 1874,

[2757]

ß FI, Kr. [h] E . {14,390,271 | 52 [Aktien-Kapital . assa : 2 TBanknoten in Um- A in dag l lauf ,847,043 | 34 Di j Voträtkie) Bank: | s Kredito- 62,006 | 15 Re fi 8,909,049 T E “für

| Unkosten 2,375,392 Unerhob Via 3191185 | nerhobene Divi 2,476,770 j . 41,3289 | i 116,171 3

Discontirte gek. Effekten .„.. Effekten Lombardbestände e Immobilien ... E Div. Debitoren . | Guthaben bei Banquiers , ,

3,573,363 | 18 5,573,591 | 22 |

S. E

| “Uu 394,093/15/ 1 1874... Thlr. 2,626,708. 25. 7.

176,027. 3, 4. Thlr. 2,802,735. 28. 11. /

124,993. 8. 7.

| Bestand am 30. Juni 1374 | (Davon stehen ca. 86% auf halb- jährige Kündigung à 4%.)

= j 400,000

Passiva:

Tel M . . [13,060,250 |

. 120,938,212

714,062 753,398

93,147 14,523

5 % Prioritäts-

- i BD A iee I ÍEEA! L

rw Sw Ft iur Sfr E

/ i Courant. | Aktien-Kapttal Crt. Thlx. 1,000,000 |

[

A Bais

2,677,742/20 4

f

|

63,040/18 9 408,694 24' 7 66,887 21 4

7,000, —|—

3,623,365 25

| Kr,

30

03 20

38 91

(35,073,094 | 27

in a

Wagen 160:202 9: 0

Die Direktion,

[2760]

Rordhauseu ter Eisenbahn. Betriebörechuuug pro Beiriebsjahr 1873, ___ Eiunahme: I. Aus demPersonen- verkehr IL. Aus dem Güter- verle 04440636 „S IIT, Verschiedene Ein- - 14118. W214

nahmen , Summa: 255,656 Thlr. 6 Sgr. 1 Pf.

3 Ausgabe: Br Seine erwaltung . 16,455 Thlr. 24 Sgr. Für Bahnverwal- | E BOO. nue O00 E Ss, FürTransportver- waltung 21 A8 Sonstige Ausga- ben, incl. Zinsen für die Prioritäts- Anleihe und Zin- jen und Entschä- digung an die Magdeburg-Leip- ziger, sowie an die Thüringische Eisenbahn - Ge- sellschaft O. B, Summa: 239,947 Thlr. 19 Sgr. 3 Pf. Mithin Uebershuß: 15,708 Thlr. 16 Sgr Davon werden dai A a. cas Reserve- onds 3,000 Thlr. Sgr. b, Dem Erneue- ad n E rungsfonds 120 E 16 210 / Die Direktion.

2747 T ibecker Bank. Status am 30. Juni 1874,

Activa.

SGrt. Mk; 49,874. 13. f 1,500,533. 13. Z 219,601. 8. ”» 275,809. 14.

D d G06,901. 2, Passiyva. Crt. Mk. 1,250,000.

Kassabestand . . Wechselbestand . . Darlehn gegen Unterpfand Fonds & Aktien . E Auswärtige und hiesige Debitores .

Aktien-Kapital . . ., Reserve-Fonds Crt, Mk. 8355 davon in Effek-

8143

ten belezt S Bei der Bank belegte Gelder Accepte gegen Unterpfand Diyerse Kreditores . 3

212. 1,099,426. 443,704. " 37,124.

Am 1. Juli d. J. tritt für den Rheinisch- Thüringischen Eisenbahn-Verband ein A A

Tarif in Kraft, welher von unsern Güter-Erxpeditionen |

zum Preise von 15 Sgr. bezogeu werden kann. Die in demselbeu enthaltenen Tarifsäße werden vom O X L D Mee Bekannt- ing vom 13. Juni cr. um erhöht. Münster, den 30. Juni 1874. N

Thlr. 71,428, 5. —. Thlr. 68,913. 5. —.

15. 6. —.

93,074 Thlr. 2 Sgr.. 6 Pf.

2) Preußischen Staats-Anzeigers.

der Königlichen Haupt - Bank zu Berlin,

schen Reichs- und Königlich

sämmtlicher au der Berliner Staats-, Kommunal-, dustrie-Papiere, soweit dieselben der

Bör

wie durch Carl Heymanns Verlag,

Einzelne Nummern 24 Sgr.

der

verschreibungen. Breslauer,

tionen. Glogauer, Rügener

Eisenbahn. Mailänder Prämien-Anleihe de 1866.

briefe.

Rentenbankscheine. ch si} ch e Landeskultur- p scheine. Schaumburg - T Ae enten

Bodenkredit-Pfandbriefe. Schl efi #ch e Kredit-FInsti- tuts-Pfandbriefe. Ulmer Spar- a Deer ivor 9prozentige Obligationen. Vereinigte Ungarische D QUP Ma gNt Se lena; 6prozentige Anlehen

meinde - Zeitung, Berlin, 8. Morißftc. 10, ift erschienen und direkt dur dieselbe, wie dur Buchhandlungen zu beziehen : | Me Aas Ortsgesebe, Oertliche Polizei-, Berwaltungs- und Be- nuhuugs-Orduungen, Dienst- und Ausführungs- Anweisungen, wie Saßungen öffentlicher und gemeinnüßiger Einrichtungen und Anstalten, Genossenschaften und Bereine, gesammelt und herausgegeben voit | De, H. Stolp. I. Band 1870. 11. Band 1871. Stré Band 1872. _ Von den bereits erschienenen vier Bänden des vor- stehend angekündigten Sammelwerkes enthält . der Erste Band 53 Ortsgeseße aus 52 verschiedenen Ver- waltung8zweigen und 40 Städten ; der Zweite Baud 92 Ortsgescße aus 40 verschiedenen Verwaltungs- zweigen und 34 Städten: der Dritte Band 47 Orts- gesche aus 42 verschiedenen Verwaltungszweigen und 30 Städten; der Vierte Band 48 Orksgeseße aus 33 verschienenen Verwaltungszweigen und 30 Städten. Der Preis jedes der vier Bände beträgt 4 Mark und erfolgt bei direkter Einsendung von 4 beziehw, 8, 12 u. 16 Mark an die Expedition die sofortige vier Bände. Im Verlage der- Expedition der „Deutschen Gemeind C na t ferner erschienen: id

ce Gemeinde- Verfassungen Deutschlands und des Auslandes, nebst den

Kreis-, Gau- oder Bezirks -Ver- fafsungen,

gesammelt und herausgegeben von Dr. S, Stolp.

Erfter Band 1870, Miecies Band 1872. Der von dem vorstehenden Sammelwerke bereits erschienene . L, Band enthält acht, der LxL. Band ieben, der TITx. Band acht und der CV. Band ¿ cs z BGIRIIUIEENENE nebst mehreren Ergänzungs- Der Preis jedes der vier Bände beträgt 4 Mark und erfolgt bei direkter Einfendung von 4, beziehw. 8, 12 oder 16 Mark an die Expedition die sofortige

E che Direktion der Westfälischen Eisenbahn,

freie Zusendung der gewünschten ein, zwei, drei oder vier Bände.

Zusammengestellt in Folge amtlicher Veranlassung , T7 , , w l Hinsichts derjenigen von ihr in Becinabrune, inb Verwaltung genommenen Papiere die Ziehungs- und Verloosungslisten nachsehen läßt, deren Veröffent- lichung durch den Deutschen Reichs- und Ks- niglich PreußischenStaats-Anzeiger erfolgt Die Allgemeine Verloosungs - Tabelle des Deut- : Ki h Preußischen Staats- lnzeigers, welche die Ziehungé- und Re stautenlisien : e gangbaren Eisenbahn-, A ind In- ustri. edakti - gänglich gemacht werden, enthält, erscheint wädicah lich einmal und is zum Abonnementspreis von - 15 Sgr. vierteljährlich, durch alle Post-Anstalten, fo- durch Berlin, 8 W. Anhaltstraße 12 und alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin auch bei der Expedition Wilhelmstraße 32.

Die neueste am 27. Juni c. erschienene - Nr. ( „Allgemeinen S - Tabelle enthält die Ziehungélisten folgender Papiere: Ame- rikanische 1882 bprozentige 5/2 Bonds. A mster- damer Industrie-Palast-Anleihe de 1869. Ber- liner, Königsberger Kaufmannschaft, Schuld-

( Eislebene Münchener, Oschaßer, Posener Stadt-Obligas i Kreis-Obligationen. Hannoversche Staatsschuld-Obligationen. Jta- lienische Staatsschuld -Obligationen der Cuneo-

Preußische Bodenkredit-Aktien-Bank, otbeken- 1 Rheinishe 43prozentige Eisenb L täté-Obligationen de 1858 und 1860. Rumänische A E B fmd os: Sachsen-Altenburg ische

) Ablöfungs- Tilgungs-Kasse, Schuldverschreibungen. S ch1 ¿ise

Im Verlage der Expedition der Deutschen Ge-

freie Zusendung der gewünschten ein, zwei, drei oder

Central - Handels - Register für das Deutsche Reich.

Beilage zu Nr. 154 des Deutf #8

Das Central-Handels-Register erscheint in der Regel täglich.

Dos Abonnement beträgt 15 Sgr. für das Vierteljahr.

Einzelne Uummern kosten 2 Kgr. Insertionspreis für_den Raum einer Druckzeile 3 Sgr.

Ob die Post im Sinne des Handels- ge sezbuchs als Kaufmann zu betrachten ift?

In Sachen des Reichspost-Fiskus, vertreten durch die Kaiserliche Ober-Postdirektion in Darm- ftadt, Kassationsklägers, gegen die Handlung W. u. Comp. in Mainz, Kafsationsbeklagte, hat der erste Senat des Reichs-Ober-Handelsgerihts in Leipzig am 30. Januar d. I. ein Urtheil ge- fällt, dessen Begründung für die rechtlihe Stel- lung der Reichspost von großer Bedeutung ift.

Aus einem Geldbriefe, in welhem die Handlung

| W. u. Comp. in Mainz einem Gläubiger den

Betrag einer Schuld übersandt hatte, war die Summe von 40 Thlr. entwendet worden. Die Kaiserlihe Ober-Postdirektion in Darmstadt hatte die Ueberzeugung niht gewonnen; daß die Ent- wendung auf der Post verübt worden, und den Ersaßzanspruch abgelehnt. Nun- mehr klagte der Adressat bei dem Handels- geriht in Mainz auf Zahlung der fehlenden 40 Thlr. gegen die Absenderin, welche ihrerseits vor dem nämlihen Gericht Garantieflage gegen die Postverwaltung erhob. Die Ober- Postdirektion machte den Einwand der Inkompe- tenz, indem sie behauptete, daß Garantieklagen gegen die Post auch in Rheinhessen niht vor den Handelsgerihten zu verhandeln seien.

Diesen Einwand hat das Reichs-Ober-Handels- geriht verworfen; es hat dabei seiner Entschei- dung eine Begründung gegeben, welche ein Auf- saß des Ober-Postraths Volkmann in Nr. 11 des „Deutschen Postarhivs“ in ihrer Tragweite harakterisirt und im Interesse der Postverwal- tung zu widerlegen sucht.

Nach Art. 631 des Rheinischen Handelsgeseß- buhes bez. nah Árt. 40 des Hessi- hen Einführungsgesezes zum deutschen

andelsgescßbuchs vom 1. August 1862 Tad die Handelsgerihte in Rheinhessen kompe- tent niht nur in Prozessen gegen Kaufleute aus deren Handelsgeschäften, sondern auch in Pro- zessen gegen Nicht-Kaufleute, sofern nur das Recht3geshäft, aus welchem geklagt wird, auf Seiten des verklagten Nicht-Kaufmannes als ein Handelsgeschäft anzusehen ist. Nun \chließt im Titel 5, Buch 1V. des Handelsgeseßbuches der erste Abschnitt, welcher von dem Gradcht- geschäft spricht, mit dem folgenden :

Art. 421. Die Bestimmungen dieses Abschnitts finden auch Anwendung auf Frachtgeshäfte von Eisenbahnen und ande- ren öffentlihen Transportanstalten.

Sie gelten jedo für die Postanstalten (d. h. damals für die preußische Post, für die Thurn und Taxis'\he Post u. \. w., heute für die Reichspost) nur insoweit, als nicht dur besondere Geseze oder Verord- nungen für dieselben ein Anderes be- stimmt ift.

Das Reichs-Ober-Handelsgeriht hat am 2. Ja- nuar 1874 folgenden Plenarbeshluß gefaßt:

Zufolge Art. 421 Absay 2 des Handelsgesez- bus is in Bezug auf den Güter- und Geld- transport der Reichspost der einzelne Fracht- vertag als Handelsgeschäft anzusehen und gilt darum die Reichspoft in Bezug auf diesen Trans- port als Kaufmann.

Dieser Rechts\aß isst dann von dem ersten Senat in dem Urtheil vom 30. Januar d. I. zur Andwendung gebracht worden.

„Nichtjuristische Leser, bemerkt der Ober-Post- rath Volkmann, möchten geneigt sein, diesen Ausspruch für unrichtig zu halten, weil es ihnen von vornherein unzulässig scheint, daß das Reich unter irgend einem Gesichtspunkt als Kaufmann angesehen wird. Allein dem Handelsgeseßbuch liegt eine andere Auffassung zu Grunde. Das- selbe theilt die Eigenschaft eines Kaufmanns niht nur den einzelnen Menschen zu, welche Handel treiben. Es sieht unter einer einzigen Vorauss\ezung au Gesellschaften, Korpora- tionen, Städte und Staaten als Kaufleute an, und diese eine Voraussezung ist im Art. 4 zum Áusdruck gebracht. Danach is als Kaufmann im Sinne des Handelsgesezbuches ein Jeder an- zusehen, der gewerbemäßig Handelsgeschäfte be- treibt. Es handelt fich also einzig und allein um die Frage, ob die Reichspost den Gütertrans- port gewerbemäßig betreibt. : :

Der Erörterung dieser Frage \hicken wir zwei Vorbemerkungen voraus. Die erste betrifft die Geschäftszweige, rücksihtlih welcher die Post nah der Auffassung des Reichs-Ober-Handel3gerichts als Kaufmann anzusehen sein würde. Der Gerichts- hof spricht zwar nur vom Güter- und Geld- transport. Indessen sind nah Artikel 272 Nr. 3 des Handels-Geseybuches auch die Geschäfte der für den Transport von Personen bestimmten Anstalten Handelsgeschäfte, wenn sie gewerbe- mäßig betrieben werden. Da nun die Post den «ib agc nah denselben Gesichtspunkten

etreibt, wie den Gütertransport: so scheint zu folgen, daß das Ober-Handelsgeriht die Post auch rüdcksichtlich der Personenbeförderung als Kaufmann ansehen wird. Dagegen ergiebt sich aus einer demnächst anzuführenden Stelle des Erkenntnisses, daß der Gerichtshof die Poft nicht

rücksihtlich ihres ganzen Betriebes, also wohl namentlich nicht rücksihtlich der Korrespondenz- beförderung, als Kaufmann betrachtet.

Die zweite Vorbemerkung betrifft die praktische Tragweite des ausgesprohenen Rehts\saßes. Be- stände die einzige Folge darin, daß die Post nicht mehr vor den bürgerlichen, sondern vor den Handelsgerihten und in oberster Instanz vor dem Ober-Handelsgeriht Recht zu nehmen hätte, so würden etwaige Besorgnisse über. anti- postalishe Neigungen derjenigen Handelsgerichte, welche ausschließlich aus Kaufleuten bestehen, reihlich aufgewogen durch ‘den Vortheil einer einheitlihen Rechts\sprehung in höchster Instanz. Auch die steuerlihe Seite der Sache giebt zu Besorgnissen keinen Anlaß. Denn nah Art. 11 des Handel3gesezbuchs i|ff die Stellung als Kaufmann im Sinne des Handelsrehts für die Gewerbesteuerpflihtigkeit nicht präjudizirlich. Diese Frage richtet sh vielmehr nach den Lan- desgeseßgebungen und is überall, wo fie über- haupt aufgeworfen worden ist, längst zu Gun- ften der Steuerfreiheit der Post entschieden.

Dagegen zieht das Handelsgesezbuch selbft recht bedenkliche Konsequenzen.“

Der Verfasser führt dann aus, wie die Vor- \hriften des H. G. B. über Anmeldung der Firma, Buchführung, Prokuristen 2c. auch für die Post ganz unausführbar seien und fährt dann fort: i

In dem Erkenntniß des Ober-Handelsgerichts findet sich nun ein sehr wichtiger Sag, der diesen Erwägungen theilweise Rechnung zu tragen scheint. Es heißt dort nämlich: |

„Es kann für den vorliegenden Fall dahin- gestellt bleiben, ob aus dem Umstande, daß der Staat in Betreff der fraglihen Geschäfte als Kaufmann zu behandeln ist, alle Konsequenzen zu zichen sind, welche, falls es ih um eine Privatperson handelte, aus der Eigenschaft eines Kaufmanns folgen würden, ob und in wie weit insbesondere in dieser Beziehung auf die That- sache, daß der Transport von Gütern nur einen Theil des Postbetriebes im Ganzen bildet, maß- gebendes Gewicht zu legen sei. |

Aus dieser treffenden Erwägung möchten wir die Geneigtheit des Reichsgerichts \chließen, die- jenigen Konsequenzen nit zu ziehen, welche zu einer Auseinanderreißung der innig mit einander verwahsenen Briefpost und Fahrpost führen würden. Gerade von diesem Gesichtspunkt aus erscheinen aber die gesammten, aus Buch 1. des Handelsgesezbuchs angeführten Bestimmungen auf die Post niht anwendbar, und es bliebe nur übrig:

1) die Pfliht der Post, von den Handels-

gerihten Recht zu nehmen, ;

2) die Qualifizirung gewisser, auf den Betrieb

der Fahrpost bezügliher Verträge als Han-

delsgeschäfte.

Siernah würden die prafktishen Consequenzen allerdings in einem weniger bedenklihen Lichte ersheinen. Allein die Gefahr, welche der Post aus dem Spruch des Ober-Handelsgerihts er- wächst, erblicken wir weniger in den einzelnen Unzuträglichkeiten, die derselbe im Gefolge haben könnte, als in der Verbreitung einer unrichtigen Auffassung der wirths\schaftlihen Stellung der Fahrpost. Es kann offenbar nicht ohne Ein- fluß bleiben, wenn das oberste Reichsgericht erklärt: die Post betreibt ihre Fahrpostgeschäfte nach Art eines Kaufmanns, dem die Spekulation die Hauptsache ist. Es liegt daher der drin- gende Anlaß vor, die Frage, ob die Reichs- post als ein Kaufmann anzusehen sei, ganz ab- gesehen von Ziveckmäßigkeitserwägungen, vom Standpunkte des geltenden Rechts zu prüfen.

Wie bereits bemerkt, reduzirt fich diese Frage auf die weitere Frage, ob die Reichspost den Gütertransport gewerbemäßig betreibt.“

Der Verfasser erörtert diese Frage schr ein- gehend und gelangt zu folgenden Resultaten :

„Zu dem Begriff des gewerbemäßigen Handels- betriebes wie zu dem Begriff des einzelnen Handelsgeschäfts gehört das Moment der Spekulation.

Dieses Moment findet sich weder bei dem Fahrpostbetriebe im Ganzen, noh bei den ein- zelnen Frachtgeshäften der Post.

Streng genommen hätte daher das Fracht- geshäft der Post in das Handelsgesehbuh nicht aufgenommen werden dürfen. Es lagen jedo überwiegende Zweckmäßigkeitsgründe für die Auf- nahme vor.

Immerhin beruht die Aufnahme des Post- frahtgeshäfts in die Reihe der Handelsgeschäfte auf positiver, mit den Grundbegriffen des Handels- geseßbuchs nicht in vollem Einklang stehender Bestimmung des Artikel 421. ;

Aus dem Art. 421 sind daher diejenigen Konsequenzen nicht zu ziehen, welche über den unmittelbaren Zweck defselben hinausgehen.

Aus dem Art. 421 is dahér zwar zu folgern, daß die Frahtgeschäfte der Post so zu beurthei- len sind, als ob fie wirklihe Handelsgeschäfte wären, jedoch nicht, daß der Betrieb dieser Ge- äfte ein gewerbmäßiger sei.

Diescr durch den Sinn und Zusammenhang

des Handelsgeseßbuchs gebotenen Auffassung

Nr. 114. 7 Berlin, Freitag, den 3, Juli 1874.

chen Neichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers.

Das Central-Handels-Register kann dur alle Post-Anstalten des

In- und Aussaudes, sowie durch Carl Heymanns Verlag, Berlin,

steht die Fassung des Gesetzes niht entgegen, sondern zur Seite.

Unter diesen Umständen würde es nit ent- \heidend ins Gewicht fallen, wenn erweislih wäre, daß die Nürnberger Kommission die Post für einen Kaufmann gehalten hätte.

Dieser Nahweis läßt sich jedoch aus der Ent- stehungsgeschihte der Art. 5 und 421 nicht ein- mal führen.

Die Post ist daher für einen Kaufmann im Sinne des Handelsgeseßbuchs niht zu erachten.“

Nach der vom Kaiserlichen statistischen Amte auf- gestellten Nachweisung der Einnahmen an Zöllen und gemeinshaftlihen Verbrauchs- steuern im Deutschen Reiche für die Zeit vom 1. Januar bis zum Schlusse des Mo- nats Mai d. I. belief sich der Nohertrag sämmt- licher in Betraht kommenden Steuerzweige auf zu- sammen 37,889,212 Thlr., während derselbe im gleichen Zeitraum des Vorjahres 41,235,570 Thlr. betragen hatte. Es ergiebt fich sona für das lau fende Jahr ein Minderauffommen von 3,346,398 Thlrn.,, welches fich auf 3,347,519 Thlr. erhöht, wenn von dem oben angegebenen Rohertrage die auf gemeinschaftlihe Rechnung gezahlten Bonifikationen für ausgeführten Zucker, Tabak, Branntwein 2c. in Abzug gebraht werden. Der Gesammtbetrag der letzteren stellt sich im laufenden Jahre auf 2,300,070 Thlr. (darunter 1,704,508 Thlr. für Branntwein, 529,338 Thlr. für Rübenzuckter, 43,906 Thlr. für Tabak) gegen 2,298,909 Thlr. in 1873.- Der Rein- ertrag sämmtlicher Abgabenzweige beträgt nah Abzug der Bonifikationen 35,589,142 Thlr. gegen 38,936,661 Thlr. im Vorjahre und trifft der Ausfall lediglich die Einnahme an Zöllen, während alle übrigen Ab- gabenzweige einen Mehrertrag gegen 1873 geliefert haben. Im Einzelnen sind nämlich aufgekommen : Zölle 13,944,154 Thlr. (gegen 1873 weniger 5,957,677 Thlr.), Rübenzuckersteuer 7,634,307 Thlr. (gegen 1873 mehr 1,679,254 Thlr.), Salzsteuer * 4,129,425 Thlr. (gegen 1873 mehr 173,453 Thlr.), Tabaks- steuer 275,202 Thlr. (gegen 1873 mehr 98,627 Thlr.), Branntweinsteuer 6,848,590 Thlr. (gegen 1873 mehc 450,846 Thlr.), Uebergangsabgaben von Branntwein 16,387 Thlr. (gegen 1873 mehr 9128 Thlr.). Brau- steuer 2,617,450 Thlr. (gegen 1873 mehr 193,811 Thlr.), Uebergangsabgaben von Bier 123,627 Thlr. (gegen 1873 mehr 5039 Thlr.). Das erhebliche Zurückblei- ben der Zolleinnahmen gegen das Vorjahr ist haupt- sächlich der verminderten Einfuhr von Rohtabak und Kaffee, außerdem aber auch den seit 1. Oftober v. I. ins Leben getretenen Zollbefreiungen bez. Zol- ermäßigungen verschiedener wichtiger Einfuhrartikel (Roheisen, Materialeisen, Maschinen 2c.) zuzu- schreiben. i

Die einzelnen Bundesstaaten waren an dem oben angegebenen Einnahmeertrage folgendermaßen bethei- ligt: Preußen mit 25,392,505 Thlr. (1873: 27,611,688 Thlr.) und zwar: Ostpreußen §23,122 Thlr. (1873: 970,258 Thlr.), Westpreußen 1,000,356 Thlr. (1873: 938,678 Thlr.), Brandenburg 3,486,967 Thlr. (1873 : 3,556,524 Thlr.), Pommern 1,491,216 Thlr. (1873: 1,650,406 Thlr.), Son 1,446,511 Thlr (1873: 1,298,154 SLUd) chlesien 3,047,940 Thlr. (1873: 3,543,708 Thlr.), Sachsen 6,278,551 Thlr. (1873: 5,576,029 Thlr.), Schleswig-Holstein 639,816 Thlr. (1873: 808,030 Thlr.), Hannover 1,933,600 Thlr. (1873: 2,278,412 SThlr.), Westfalen 1,005,953 Thlr. (1873: 1,362,390 Thlr.), Hessen-Nafsau 1,011,134 Thlr. (1873: 1,342,912 Thlr.), Rheinprovinz 3,203,352 Thlr. (1873: 4,266,854 Thlr.), Hohen- zollern 23,987 Thlr. (1573: 19,333 Thlr.); ferner Lauenburg 14,136 Thlr. (1873: 13,154 Thlr.), die Haupt - Zollämtec Lübeck 134,948 Thlr. (1873: 146,094 Thlr.), Bremen 213,250 Thlr. (1873: 249,429 Thlr.), N 536,872 Thlr. (1873: 601,627 Thlr.); fodann Bayern 1,475,961 Thlr. (1873: 1,639,385 Thlr.), Sachsen 2,304,233 204 (1373: 2,631,572 Thlr.), Württemberg 741,189 Thlr. (1873: 777,069 Thlr.), Baden 1,083,898 Thlr. (1873: 1,183,492 Thlr.), Hessen 575,859 Thlr. (1873 : 802,513 Thlr.), Mecklenburg-Shwerin und Streliß 272,055 SIhlr. (1873: 261,544 Thlr.), Sachsen- Weimar 175,577 Thlr. (1873: 137,001 Thlr.), Oldenburg 108,712 Thlr. (1873: 320,627 a Braunschweig 1,053,990 Thlr. (1873: 963,000 Thlr.), Sachsen - Meiningen 217,595 Thlc. (1873: 191,800 Thlr.), Sathsen - Altenburg 96,213 Thlr. (1873: 94,391 Thlr.), Sachsen-Coburg-Gotha 107,042 Thlr. (1873: 107,800 Thlr.), Q 1,177,587 Thlr. (1873: 917,751 Thlr.), Schwarzburg - Rudolstadt 44,741 Thlr. (1873: 47,039 Thlr.), Schwarzburg- Sondershausen 45,748 Thlr. (1873: 16,673 Thlr.), Reuß ä. L. 8067 Thlr. (1873: 10,610 Thl1r.), Reuß i; L, 56,282 Thlr. (1873: 60,392 Thlr.), Elsaß-Lothringen 1,861,262 Thlr. (1873: 2,165,326 Thlr.), Luxemburg 190,560 Thlr. (1873: 285,641

Thaler.)

Die Einnahme an Wechselstempel steuer, welche in den oben angegebenen Einnahmeziffern nit einbegriffen ist, betrug in den ersten fünf Monaten d. F. 996,684 Thlr. gegen 1,094,368 Thlr. im gleichen Zeitraum von 1873, ist also um 97,684 Thlr. 4uriiagegangen, was bei der herrshenden Geld- frisis und bei dem Mangel an Vertrauen, welcher fih in den handeltreibenden Kreisen zeigt, kaum be-

fremden kann.

Handels-Register.

Aachen. Der zeitlebens zu Aachen wohnende Kaufmann Max Aron, welcher daselbst ein Handels- geschäft sub Firma: Aron & Cie., führte, ist ge- storben, und N das Geschäft mit der Firma auf desscn Wittwe Mina, geb. Grünenberg, übergegangen; es wurden daher heute gelöscht :

1) vorgedachte Firma unter Nr. 378 des Firmen-

registers,

2) die Prokura, welche der vorgenannten Ehefrau

8. W., Anhaltstraße 12, und alle Kuchhandlungen, für Berlin anch | durch die Expedition: 8. W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Aron für obgedachte Firma ertheilt war, unter Nr. 276 des Prokurenregisters.

Sodann wurde heute eingetragen die Firma Aron & Cie., welche in Aachen ihre Niederlassung hat und deren Inhaberin die vorgedachte ina, geb. Grünenberg, Wittwe Max Aaron, is, unter Nr. 3328 des Firmenregisters.

Aachen, den 27. Juni 1874.

Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Aachen. Die Prokura, welche dem zu Burt- scheid wohnenden Kaufmanne Franz Strom für die daselbst sub Firma A. Kleinschmidt bestehende Handelsgesellschaft ertheilt war, ist erloschen und De heute sab Nr. 664 des Prokurenregisters ge- ost.

Aacheu, den 30. Juni 1874.

Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Aachen. Der zu Aachen wohnende Kaufmann, Geheimer Kommerzienrath Godfried Bar hat in das von ihm daselbst sub Firma Godfr. Pastor geführte- Handelsgeschäft seine drei Söhne, die eben- daselbst wohnenden Kaufleute Emil, Julius und Albert Païitor als Gesellschafter aufgenommen.

Demnach wurde heutc gelöst : l

1) vorgedahte Firma unter Nr. 65 des Firmen- registers ; j

9) die Prokura, welche der Frau Laurencine, geb. Rouy, Ehefrau des Geh. Kommerzien-Raths God- fried Pastor, und dem Buchhalter Eugen Schmal- hausen, in Aachen, sowie diejenige, welhe dem da- selbst wohnenden Kaufmann Emil Pastor, für vor- gedachte Firma ertheilt waren, unter Nr. 25 und 344 des Prokurenregisters.

Sodann wurden eingetragen: _ i: ;

a, unter Nr. 1190 des Gesellschaftsregisters die Handelsgesellschaft sub Firma Godfr. Pastor, welche in Aachen ihren Sih hat, am 1. Juli cr. beginnt und von jedem ihrer 4 Theilhaber, den obengenann- ten [Kaufleuten, Geh. Kommerzien-Rath Godfried Pastor, Emil Pastor, Julius Pastor und Albert Pastor, vertreten werden fann; | j

b. unter Nr. 726 des Prokurenregisters die Pro- furen, welhe der Ehefrau des 2c. Godfried Pastor, Laurencine, geb. Rouy, und dem Buchhalter Eugen Schmalhaujen, in Aachen, für vorgedachte Firma ertheilt worden sind.

Aachen, den 30. Juni 1874. /

Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Aachen. Die Kollektivprokura, welche dem zu Aachen wohnenden Kaufmanne Omar Sthleicher für die daselbst bestehende Aktien - Gesellschaft sub Firma Aachener Tuthfabrik ertheilt war, ift er- loschen und wurde heute unter Nr. 654 des Proku- renregisters gelöscht. Aathen, den 1. Juli 1874. : Königliches Handelsgerichts-Sekretariat.

Altena. Bekanntmachung. i : Zufolge Verfügung vom 1. Juli 1874 ist heute in

; unser Gesellschaftsregister unter Nr. 448 die Firma:

Gebrüder Weiland in Altona eingetragen worden. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft. Die Gesellschafter sind: 1) Kaufmann Johann Carl Christian Weiland, 2) Kaufmann William Friedrich Theodor

Weiland, i E Joachim Heinri} Christian

3) Kaufmann Weiland, sämmtlich zu Altona. Die Gejellschaft hat begonnen am 24. Juni 1874. Altona, den 1. Juli 1874. I. Abtheilung.

Königliches Kreisgericht. Altona. Die Kaufleute William Friedrih Theodor Weiland und Joachim Heinrich Christian Weiland, Beide von hier, sind unterm 24. v. Mts. in das von dem Kaufmann Johann Carl Christian Weiland hieselbst unter der Firma : _I. C, Weiland

betriebene Geschäft eingetreten und wird dasselbe von der nunmehr bestehenden Gesellschaft unter unver- änderter Firma fortgeführt.

Vorstehendes ift zufolge Verfügung vom 1. Juli 1874 heute bei Nr. 1164 unseres Firmenregisters vermerkt, beziehungsweise unter Nr. 449 des Gesell- schaftêregisters eingetragen worden.

Altona, den 1. Juli 1874,

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Zerlin. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin, _ Zufolge Verfügung vom 2. Juli 1874 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 508 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma : 9 E. Herzfeld Eidam & Lo, L vermerkt steht, ist eingetragen: Der Chemiker Dr. Otto Burg zu Berlin ist aus der Handelsgesellschaft a:1sgeschieden.

In unser Gesellschaftsregister, woselb unter Nr. 4461 die hiesige Danbelsgeiells@aft in Firma: Ulm & Timme vermerkt steht, ift eingetragen : Der Restaurateur Par Ulm zu Berlin ist aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden, Der Kaufmann Carl Friedrich Bernhard Ham- mershmidt zu Alt - Schöneberg ist am 1. Juli 1874 als Gefellshafter eingetreten. Die Firma ist in: E Timme & Co. geändert.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Ne, 2369 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Arnheim & Co. vermerkt steht, ist eingetragen :

Die Gefellschaft is durch gegenseitige Ueber- einkunft aufgels#|. Der Saufman Wilhelm