1830 / 173 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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an, um ihn dahin zu bewegen, die zu erwartende Entbindung | seyn; sichere Nachrichten darüber sind jedoch bisher noch nit

der Königin auch dadur zu feiern, daß den verbannten im Auslande lebenden Spaniern die Rücffchr nach ihrem Vater- lande gestattet werde.‘/ f

Am lebten Dienstage hielt die hiesige Gartenbau-Gesell- schaft ihre periodische Sißung; es waren bei dieser Gelegen- heit eine go Menge Sesträuche und Blumen ausgestellt und die Tafeln mit- außerordentlich großen Kirschen und Erd- beeren bedeckt. Von den Pflanzen erregten einige im Gar- ten von Lord Carnarvon gewachsene Exemplare der Ázalea coccinea und ein Subescens, die mit dem Blüthenstaub der ‘Azaleca tiiumphans vermischt worden waren, besonderes Aufsehen. : l

Die Direktoren der Liverpool und Manchester Eisen- bahn-Gesellschgft machten am lezten Montage auf ihrer wich- tigen neucn Bahn den ersten öffentlichen Versuch, der zur größten Zufriedenheit Aller ausfiel, Eine Dampfmaschine zog ‘einen Wagen mit 12 Personen im Junern, eiucn zweiten mit 30- außerhalb sißenden Personen und 7 Wagen mit einer Last von 34 Tonnen an unbehauenen Steinen. Die Strecke von Livetyool nach Manchester (ungefähr 7 bis 8 Deutsche Meilen) wurde in 2 Stunden und 20 Minuten zurückgelegr, mit Einschluß von 137 Minuten, die man brauchte, um auf 2 Stellen über Wasser zu kommen. “Nach ihrer Rückkehr nach Liverpool machte die Dampfmaschine noch eine Fahrt, mit ciner Geschwindigkeit von ungefähr 25 Engl. Meilen in einer Stunde mit 2 großen Wagen, auf dencn sich mehr als 50 Personen befanden, die bei ihrer Zurückfkunft von Tausenden von Menschen, welche das neue Schauspiel herbeigezogen hatte, mit Freudengeschrei begrüßt wurden. . Die Wagen für Passagiere sind stark gebaut und {dn verziert; einige derfel- ben sind für 4, andere für 6 Pecrfonen eingerihtet, wieder andere haben eine Abtheilung in der Mitte für 6 Perfonen und 2 mic Fenstern versehene Abtheilungen auf der Vorder- und Rückseite, jede zu 3 Personen; jeder Passagier hat sein cigenes Kissen ; auf der Außenseite sit Niemand, und Ge- päck nehmen diese Wagen nicht mit; für leßteres sind eigene niedrige Fahrzeuge bestimmt.

Die Resolutionen in Beziehung auf die Korngeseße/ welche Lord Milton vorzuschlagen gedenkt, finden sich in der Ti- mes abgedruckt. Er, als einer der größten Gutsbesißer, hat dabei den Zroeck, die Thatsache zur Anerkennung: zu bringen, ¡daß die béstehenden Anordnungen jene Preis -Schwankun-

gen -niht verhüten, welche gleich_nachtheilig für dié Aubauer |

des Bodens und für die Verbraucher der Acker - Erzeugnisse sind. // Seine dreizchnte und leßte Refolution lautet: „daf besagte Anordnungen den Handel!s-Verkehr zwischen Großbri- tanien und dem Auslande hemmen, daß sie den Preis der Lebensmittel im Lande erhdheu, die Erzeugungsfkolen aller Productionen des Königreiches, das Getreide selbst eitigx- {chlossen, vermchren, die Fähigkeit des Gewerbfleißes im Lande; mit dem der andern Nationen zu - wetteifern, mindern und die Leiden des Volkes erschweren.‘

Es cirfkulirt hier noch immer der Prospektus zu einem zweiten Bank-Etablissement, das man der bestchenden Bank von Eng- land an die Seite stellen will. Die Beförderer des neuen Planes” haben erklärt, die Geschäste schon anfangen zu wol- len, wenn auch nur erst Cine Million Pfd. durch Actien zu- fsammengebracht wäre. -

Die Times erzählt in ihrem Börsenberichte: „Wir er- schen. aus Briefen von Amsterdam, daß es den dortigen Spekulanten gelungen ist, eine rasche Verbindung mit Päris vermittelst abgerihteter Tauben herzustellen, die dreimal täg- lich von Paris abgehen, und ziemlich regelmäßig am folgen- den Tage fast um diejelbe Stunde in Amsterdam eintreffen. Sie bringen die neuesten Course der Französischen Rente und der auswärtigen Fonds, wie sie an der Pariser Börse notirt werden, und da man in der Regel vor 3 Uhr Nachmittags feine ausgedehnten, Geschäfte in Staatspapieren an der Am- sterdamer Börse macht, so haben diejenigen Spekulanten, die mit der sogeannten Tauben-Post Nachrichten erhalten , einen

großen Vortheil vor allen übrigen. Leßthin traf es sich ein- -

mal, daß ein Gerücht vom Tode des Königs, das von hier aus nah Paris gekommen war, vermittelst jener Verbindung eben so rasch na einigen schlechten Spekulationen verleitete. Zwischen London und Paris ist eine Communication durch Tauben ebenfalls

schon ôfter versucht worden, doch gewöhnli fehlgeschlagen, weil es, wie man beobachtet haben will, den Vögeln {wer |

wird, bei der Passage über die See, in der gehörigen Rich-

tung E bleiben.“ ) : as Verbrecher - Schiff „„Essex//, bei Kingstown in Jr-

land liegend, soll am vorigen Montage in Feuer aufgegangen

Amsterdam fam und die Leute dort zu |,

eingegangen. /

In Sierra-Leone landete am 2. Mai das Schiff „„St. Helena‘, das von der Jusel St. Helena nah England be- stimmt war , auf seiner Reise jedoch von einem Korsaren an- gefallen und seiner in Gold und Silber bestehenden Ladung beraubt wurde.

und 11 von den Schiffsleuten umgebracht hatte.

London, 15. Juni. Was Niemand mehr zu-

hoffen wagte, ist geschehen; der König hat sich aufs Neue erholt, und zwar mit mehr Anschein der nahhaltigen Besse-

| rung, als sich bisher noch gezeigt hat. Des Königs Aerzte

haben befanntlih nie fund gemacht, was eigentlich die Krank- heit Sr. Majestär gewesen, und nach vielem Hin- und Her- rathen ijt man bei den Journalisten sowohl als beim Publi- fum im Allgemeinen darin übereingekommen, daß die „Schwie- rigkeit des Athmens‘? von der Wassersuchr herrühre. Jett versichern die Aerzte, die Schwierigkeit lasse nach; und das Hof - Cirkular (weiches jedoch feinen officiellen Charakter be- sit) behauptet nun, der König habe gar nicht die Waser- jucht gehabt; ja es versichert, Se. Majestät könne jekt, mit geringer Unter|stüßung, aus einem Zimmer ins andere gehen und gedenke binnen Kurzem sich aus dem Pallaste zu Wind- sor in das in dem dortigen Park gelegene Lustschloß, die Lodge genannt, zu begeben, welches bekanntlich seit mehreren Jahren der Lieblings - Aufenthalt Sr. Majestät gewesen. Wie sehr übrigens die Zurückhaltung der Aerzte und des Hofes. über den wahren Zustand des Königs und dié dadurch veranlaß- ten widersprehenden Nachrichten gecignec sind, die Nation in Schwanken und Unruhe zu erhalten, und wie sehr Han- del und Gewerbe dabei leiden müßen, ist klar. Die Wen- dung in der Krankheit des Monarchen scheint- indessen die Whigs und ihre Verbúndeten abzuhalten, ihre. Stärke gegen das Wellington’sche Kabinet zu versuchen, welches, so lange der König lebt, nichts von ihnen zu fürchten hat. Auch vünschte der Graf Aberdeen vor ein Paar Abenden, als ihn der Marquis von Londonderry wegen der Vorlegung von Papieren drängte, welche die Gesinnungen des Oesterretchi- \hen Kakßinets über die Griechischen Angelegenheiten darthun sollten, die derselbe aber ohne Nachtheil sür den Dienst des Staates nit êffentlich machen zu dürfen glaubte, eine Ab- stimmung zu erzwingen, welche den Marquis in einer bedeu? cenden Minorität zeigen und den Freunden der Minister neuen Muth machen follte. Die Lik schlug jedoch fehl, und der Marquis hat seitdem seine Angriffe fortgeseßt, wobei er immer von Lord Holland unterstüßt wurde, obgleich, wie der Marquis felbst fagte : „„dieser cin Grieche und er ein Türke ist.“ Die Wendung, welche des Königs Krankheit genominen hat; scheint auch im Unterhause ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben, wo die Verminderung der Wahrscheinlichkeit, baid vor ihren Conftituenten erscheinen zu müssen, auch den Eifer man- cher Mitglieder vermindert und die Minoritäten, welche seit ein Paar Wochen den mancherlei Geld-Forderungen der Mi- nister entgegen waren, von etlichen neunzig auf beinahe die Hälfte herabgebracht hat. Doch waren die Debatten wîes- dex sehr lang, und eine Merîge nothwendiger Maaßregeln ha- ben auf’s neue verschoben werden müssen. Sir Robert Peel beklagt sich bitter über das viele Sprechen, welches dem Ge- schâftsgang so hinderlich sey. Wenn aber. die unabhängigen Parlamentsglieder ‘nicht reden wollten, so würde das Land über vieles im Dunkeln bleiben müssen, und wenige Miß- bräuche würden beseitigt werden. Denn gar vieles wird, als im Parlamente gesprochen , " in den Zeitungen aufgenommen, was ohne dieses den Journalisten ins Gefängniß bringen würde; und man redet in der That ja nicht, um die Mini- ster, sondern um das Land zu belehren, oder auch irre zu führen. Das wahre Uebel ist, daß das Parlament sich mit ciner Menge von Dingen befaßt, die vor Local-Beamte und Gerichté gehören, und daß es bei der Zunahme von Geschäf- ten und Unternehmungen im Lande von bloßen Privat Ans gelegenheiten so za sagen erdrüt wird. :

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 11. Juni. - Jn dem am 1. Nov. v. J.

abgelaufenen“ Rechnungs - Jahre sind aus dem Königreiche ausgeführt worden: an Stangen-Eisen 362,690 Pfd. und an rôberm Manufaktur - Eisen 25,149 Pfd.; an Bestand blieb ei den Wagen in den Stapelstädten und aufwärts liegenden Städten, vom erstern 165,420 und vom leßteren 29,516

Psd.; álles Stapel - Gewichte, Es ist demnach weniger als

‘Beilage

Die Besaßung des Piraten entmastete die ¡(St. Helena‘, nachdem fie den Capitain, den Steuermann

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1315 “Beilage zur Allgemeinen Preußishen Staats-Zeitung Æ 193,

1827 und 1828, aber etwas mehr als 1826 ausgeführt wor- den und ungefähr so viel, wie in dem leßtgenannten Jahre, im Bestände geblieben.

“Man schreibt aus dem nordwestlichen Halsingelande vom 27. Mai: „Es klingt beinahe unglaublich, daß in einem von civilisirten Menschen bewohnten Lande, und nur 37 Mei: len von dessen Hauptstadt, einen Monat vor Johannis noch Schlittenbahn sey, aber es ist wahr, wir fahren noch, wie aufs Beste, zu Schlitten. Vor etwa acht Tagen ward die Luft etwas milder, indem der Schnee in den Wäldern ge- shmolzen und die Seen frei vom Eise waren, aber die Hoff- nung auf dèên Frühling verschwand bald. Der Wind ging

nach Nordwest, wir bekamen kalte Tage und starke Nacht-

Ffrôste, so daß die Erde des Morgens schneeweiß war und das Eis fingerdic weit in den Tag hinein auf dem Wasser liegen blieb. Am 23sten Sturm aus Nordwest und falt; am Dásten eben so; am 25sten kam endlih ein milder Regen,

nachdem wir dieses Jahr noch keinen Tropfen Regen gehabt, -

außer cinigem mit Schnee vermischten zu Anfange dieses Monats. Allein der laue Regen mit Süd - Winde währte nur drei bis vier Stunden , der Wind wurde östlich und die Luft kalt. Nun haben wir Nord-Ost; diese Nacht wechselten Regen und Eisschlacker ,- und \eit 9 Uhr Morgens schneiet es so’ stark, wie im Januar. Die wenigen Sommervögel sind wieder verschwunden, und die Schwalbe, die sich nur einmal gezeigt, dürfte sich auf lange Zeit nicht wieder her wagen ; der Kuckuk alleïn scheint in unsern wilden Wäldern fortzukom- men, und sein Geschrei ist hier so allgemein, wie das der Krähen in den südlichen Landstrichen. Unsere Wagen und Karren sind hereingezogen und die Schlitten wieder im Gange, doch wollen wir hoffen, ' nur auf einige Tage. Die Einsaat ésr vor vierzehn Tagen geschehen, doch nicht in den Halm ge- {ossen , und es ist für das Gewächs wenig Aussicht. Der Futter-Vorrath i} ershöpft- und das Vieh, welches {hon vor mehreren Wochen hätte anfangen müssen, sein Futter drau- Hen zu suchen, ist mit Hungersnoth bedroht. Das Laub, welches schon fuospete, friert ab. Die Aussichten sind sonach ÄÂberhaupt trübe.‘ :

Oesterrei.

Wien, 17; Juni. Bei der K. K. Armee häben nebst mehreren * folgende Veränderungen stattgehabt: Der Gene- xal-Major Jakob Ritter von Luxem wurde zum Feldmarschall- Lieutenant, und die Obersten Franz Marschall von Biberstein, vom 2ten Artillerie - Regimente, August Graf von El vom Prínz-Regent von Portugal Jnfanterie,- Regiment Nr. 39,

Eugen Graf von Wratislaw vom Kaiser Uhlaneu - Regiment |

Nr. 4, und Christoph Resch vom Würtenberg Jnfanterie- Reginient Nr. ' 40, wurden zu General-Majors befördert.

Baiern.

München, 18. Juni. Jhre Majestäten der König und die Königin werden Jhre Reise nach dem Regen - und Ober- máin- Kreise morgen antreten und, dem Vernehmen nach,

Jhr erstes Nachtlager zu Jngolstadt halten.

Am 14. Juni war eine glänzende Tafel bei Hofe, zu welcher die“ Herren Kron-Beamten und Thron-Vasallen gezo- gen wurden.

Auf Veranlassung Sr. Excellenz des Herrn Regierungs- Präsidenten von Widder hat sih auch im Jsarkreise ein hi- storischer Verein gebildet. Man sieht demnächst der Bekannt-

machung der Grundlage seines Wirkens entgegen.

Am 1. Juni erfolgte die feierliche Eröffnung des wieder- Hergestellten Benediftiner-Klosters Metten.

x 12412700. Ww. f # i i i Zärch, 16. Juni. Ju Lauis ward am 7ten d. M. die ordentliche Jahres - Versammlung des großen Raths vom Känton Tessin unter dem Vorsiß des Landammann Leotti er- öffnet. Jn der dabei vom Präsidenten gehaltenen Rede wird (der Neuen Zürcher Zeitung zufolge ), in volllommenem Ge-

- gensaß mit der 3 Moñate ‘früher von dem Landammann

Quadri án dieser Stelle gehaltenen Eröffnungs - Rede, unge- fähr alles dasjenige gepriesen und erhoben, was jener geschmäht und verwünscht hatte. Die Verfassungs - Reform wird als das dringendste und wichtigste Geschäft der Versammlung be- zeichnet und das Bedürfniß derselben, so wie: hre Zulässig- eit, nah den eidgenössischen Verhältnissen und den Vorgän- gen anderer Kantone, welche. vollends dazu aufmuntern muß- ten, dargestellt. Die FinanzReform, deren mindestens gleich großes - Bedürfniß nun eingestanden wird, soll den großen

ihm zunächst kam die Niobe, eine braune Stute

Rath eben so ernstlih beschäftigen. Ein Geseß über Préèß- vergehen wird vorbereitet, von Censur-Einrichtungen soll feine Rede mehr seyn. Die Oeffentlichkeit ist in allen politischen, finanziellen, administrativen und gerichtlichen Verhältnissen des Kantons für wohlthätig erklärt.

Das in Genf errichtete Griechen-Comité hat vor Kurzem die Schlußrehnung über seine Einnahmen und Ausgaben bekannt gemacht. Diese Rechnung begreift den Zeitraum vom 1. Januar 1827 bis zum 31. Mai 1830, und eîne Gesamme- Einnahme von 88,306 Fr. , von denen die leßten- 18,207 Fr. an die persönliche Verfügung des Grafen Capodistrias zum Behuf der von ihm gegründeten Erziehungs-Anstalten gèstellt wurden. ¡Wenn Griechenland (mit diesen Worten schließt der Bericht) bei seiner ruhmvollen Restauration uns ‘einiger- maßen verpflichtet ward, sollten wir nicht hinwieder auch ihm verpflichtet scyn ? Durch seine Veranlassung gelangten wir zu einer Erfahrung, die in unvergeßlichem Andenken bleiben soll, indem sie vorzugsweise geeignet war, den glüctlichen Einfluß darzuthun, welchen ein fester und beharrlicher Ausdruck groß- herziger Wönsche auf den Gang der Ereignisse auszuüben vermag. Wir erhielten die erwünschte Gelegenheit, durch Theilnahme an einem Werk-der-Menschenliebe, der Religion und der Freiheit, menschliche und eidgenössishe Bande enger zu knüpfen. Sollte damit nicht jede Schuld Griechenlands jattsam getilgt seyn ?‘/

Der Philhellenen-Verein des Kantons Waadt hat seiner- seits unterm 13. v. M. seinen vierten Bericht und die Rech- nung vom Jahre 1829 bekannt gemacht. Der erstere giebt Nachricht von befriedigendem Erfolg der durch den Verein besorgten Erziehung einiger Griechenjunglinge. Die Rech- nung zeigt eine Jahres-Einnahme von 2214 Fr., die Ausgabe betrug 1338 Fr. , und das Vermögen des Vereins, der übri- gens seine Arbeiten fortseßt, beträgt 5604 Fr.

J: t.ak 6e: n

_— Genua, 12. Juni. Seit der Abfahrt der Fran- zösischen Flotte aus Toulon wissen wir hier nihts Zuverläs- siges über dieselbe, außer den Berichten einiger Capitaine von Kauffahrtei-Schiffen, die einzelnen Abtheilungen der Flotte am 29sten v. M. auf: der Höhe von Barcelona und am 2ten ò. M. bei Mahon begegnet ‘sind. Die Differenzen zwischen Sardinien und der Regentschaft Tunis sud durch das Er- scheinen einer kleinen Flotte auf der Rhede von Tunis zur vollkommenen Zufriedenheit der diesseitigen Regierung beige- legt, Die Flottille befindet fih noch in den Gewässern der Levante; das Gerücht, daß das 'dazu gehörige Linienschi «l Carlo selice’” Havarie erlitten habe, ijt gänzlich int deatiate Jn der leßteren Zeit ist eine Menge Getreide aus den Häfen des Schwarzen Meères an den hiesigen Markt ge- bracht worden. Ueberall stehen hier die Felder im \{chönsen Gedeihen und lassen eine gute Aerndte hoffen; auch die Le- bensmittel sind wohlfeil. Um so mehr muß es befremden, daß bei dieser Rd Wohlfeilheit der Lebensbedürfnisse die Bettelei in hiesiger Stadt mehr als jemals überhand nimmt und-die Einwohner belästigt.

J. D611 h,

Berlin, 23. Juni. Zu dem heutigen dritten und lelz- ten diesjährigen ‘Pferderennen hatte sich, wie an den beiden vorhergehenden Tagen , eine überaus zahlreiche Menge von Zuschauern eingefunden. Das erste Rennen , auf der freien Bahn begann unmittelbar nach der. Ankunft Sr. Maj. des Königs, Allerhöchstwelche auch heute die Rennen durch" Jhre Gegenwart zu verherrlichen geruheten. ' Von ‘den, nach Aus- weis des Programms, dazu angemeldeten +4 Pferden hatten sih nur 7 gestellt. Unter diesen trug der Dagobert, ein dem Ober-Amtmann Herrn Schrader zugehöriger Fuchs : Wallach, nach einem zweimaligen Laufe, den von dem Vereine für die Summe von 250 Frd’or. gekauft; ite Sr.-Durch- laucht des Prinzen: Alexander zu Solms. Mit. diesem Laufe hatten die diesjährigen Rennen ein Ende." Für das ain be- sten dressirte: Schulpferd hatte der “Verein einen Preis von 50 Frd’or ausgeseßt; es war indessen dgn feine Anmeldung eingegangen, so daß man sofort zum Vorzeigen von Cam- pagne - Pferden schritt. Zu diesem Ende wurde eine beson- dere kleine Bahn abgesteckt, auf welcher hinter emander fünf vortrefflich dressirte Pferde , sämmtlih Wallache, -producirt und zum Theil von dem Verein für. resp. 120 und. 100 Frd’or., gekauft wurden. Heute Nachmittag. findet -in der

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